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Patent Searching and Data


Title:
RACQUET FOR BALL GAMES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/000781
Kind Code:
A1
Abstract:
In a racquet for ball games, especially a tennis racquet, with a grip (2) and a head with a striking surface, in which the head is arranged to rotate to a limited degree in relation to the grip (2) about the longitudinal axis (7) of the grip (2) and sprung anddamping components are fitted between the grip (2) and the head, sprung components (13) are arranged adjacently separately from damping components (14) in recesses (12) extending along the longitudinal axis (7) of the grip (2, 10) between the grip (2) and the shaft (5, 6) of the head in order to obtain effective springing and damping of the torsional and longitudinal vibrations of the racquet (1) in the grip region.

Inventors:
HENRY DIDIER (AT)
Application Number:
PCT/AT1991/000087
Publication Date:
January 23, 1992
Filing Date:
July 15, 1991
Export Citation:
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Assignee:
HEAD SPORTGERAETE GMBH (AT)
International Classes:
A63B49/08; A63B60/14; A63B60/32; (IPC1-7): A63B49/08
Domestic Patent References:
WO1990005567A11990-05-31
Attorney, Agent or Firm:
KRETSCHMER, Adolf (AT)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Schläger für Ballspiele, insbesondere Tennisschläger, mit einem Griffteil (2,10) und einem eine Schlagfläche (3) aufweisenden Schlagteil (4) , bei welchem der Schlagteil (4) relativ zum Griffteil (2,10) um die Längsachse (7) des Griffteiles (2,10) begrenzt verdrehbar angeordnet ist und federnde und dämpfende Elemente (13,14) zwischen dem Griff¬ teil (10) und dem Schaft (5,6) des Schlagteiles (4) in sich in Längsrichtung des Griffteiles (2,10) erstreckenden Aus¬ nehmungen (12) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß federnde Elemente (13) gesondert von dämpfenden Elementen (14) in den sich in Richtung der Längsachse (7) des Griff teiles (2,10) erstreckenden Ausnehmungen (12) zwischen dem Griffteil (7) und dem Schaft (5,6) des Schlagteiles jeweils in Richtung der Längsachse (7) benachbart angeordnet sind.
2. Schläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (13) und/oder die dämpfenden Elemente (14) zur Achse (7) des Griffteiles (10) konvergierende Seiten¬ flächen (18,19), insbesondere einen im wesentlichen trapez¬ förmigen Querschnitt, aufweisen.
3. Schläger nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung des Griffteiles (10) benachbarte Stirnflächen (15,16) des Griffteiles (10) und des Schaftes des Schlagteiles, welche Stirnflächen (15,16) mit den federn¬ den und/oder den dämpfenden Elementen (13,14) zusammenwirken, in zur Längsachse (7) des Griffteiles (10) konvergierenden Ebenen, insbesondere die Längsachse (7) enthaltenden Ebenen, liegen.
4. Schläger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß die federnden Elemente (13) aus elastomerem Mate rial, vorzugsweise Polyurethan, und die dämpfenden Elemente (14) aus synthetischem Kautschuk geringerer Shorehärte als die federnden Elemente (13) bestehen.
5. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge der federnden Elemente (13) kleiner ist als die axiale Länge der in der gleichen Ausnehmung (12) benachbarten, dämpfenden Elemente (14) .
6. Schläger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Länge der federnden Elemente (13) zur Länge der dämpfenden (14) Elemente etwa 1 : 2 beträgt.
7. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiswinkel der Seiten (18,19) des konvergierenden Querschnittes der federnden sowie der dämpfenden Elemente (13,14) zwischen 82 und 89,5° liegt.
8. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Ausnehmungen (12) für die Aufnahme der federnden und dämpfenden Elemente (13,14) größer ist als die Summe der Längen der in der gleichen Ausnehmung (12) aufgenommenen Elemente (13,14).
9. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß federnde Elemente (13) aus einem Material einer Härte (Shore A) von 78 bis 88, insbesondere 84 +2 , und dämpfende Elemente (14) aus einem Material einer Härte (Shore A) von 50 bis 60, insbesondere 55 +2, eingesetzt werden.
10. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß je ein federndes und ein dämpfendes Element (13,14) in der gleichen axialen Ausnehmung (12) nahe den axialen Enden der Ausnehmung angeordnet sind.
11. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (10) in an sich bekannter Weise ausschließlich über federnde und dämpfende Elemente (13,14) mit dem Schaft (5,6) des Schlagteiles verbunden ist.
12. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine scherfeste Verklebung der Elemente (13,14) mit den mit den Elementen (13,14) zusammenwirkenden Stirnflächen (15,16) als Sicherung gegen axiale Verschiebung des Griffteiles (10) relativ zum Schaft (5,6) des Schlag¬ teiles vorgesehen ist.
13. Schläger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5,6) des Schlagteiles und der Griffteil (10) durch Stifte oder Schrauben (21) miteinander zur Sicherung gegen axiale Verschiebung der Teile relativ zueinander verbunden ist.
14. Schläger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß elastische Stifte oder Schrauben (21) , insbesondere aus Polyamid, in Ausnehmungen im Schaft (5,6) des Schlagteiles und im Griffteil (10) einsetzbar sind.
15. Schläger nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß in Ausnehmungen im Schaft (5,6) des Schlag¬ teiles eine Hülse (23) angeordnet ist, in welche ein in Teil¬ bereichen (24) die Innenwand (25) der Hülse (23) berührender Sicherungsstift (22) eingreift, welcher in Ausnehmungen im Griffteil (10) unverschiebbar gehalten ist.
Description:
Schläger für Ballspiele

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schläger für Ballspiele, insbesondere Tennisschläger, mit einem Griffteil und einem eine Schlagfläche aufweisenden Schlagteil, bei welchem der Schlagteil relativ zum Griffteil um die Längsachse des Griff¬ teiles begrenzt verdrehbar angeordnet ist und federnde und dämpfende Elemente zwischen dem Griffteil und dem Schaft des Schlagteiles in sich in Längsrichtung des Griffteiles er¬ streckenden Ausnehmungen angeordnet sind.

Aus der GB-PS 30 153 A.D.1909 sind bereits Schläger, ins¬ besondere Cricketschläger, Hockeyschläger od.dgl., bekanntge¬ worden, welche einen mit Gummi umwickelten Schaft aufweisen, auf welchen der Griff unter Zwischenschaltung von Formkörpern anpreßbar ist. Die Umwickelung des Schaftes mit Gummi soll hiebei zu einer Schockabsorption führen, wobei bedingt durch die Eigenschaften eines derartigen Gummimaterials ein ge¬ wisses Maß an Elastizität erreicht wird. Eine ausgeprägte Dämpfung läßt sich mit Gummibändern, welche komprimiert werden, nicht ohne weiteres verwirklichen. In der WO 90/05567 wurde bereits ein Tennisschläger der eingangs genannten Art beschrieben, bei welchem zwischen dem polygonalen Umriß eines Schaftes und der gleichfalls polygonalen Innenkontur eines Griffteiles gummielastische Körper und aus schwingungs- dämpfendem Werkstoff bestehende Körper eingeschaltet waren. Bei dieser bekannten Ausbildung ist der Schlagteil relativ zum Griffteil um die Längsachse des Griffteiles und um den Schwingungsknotenpunkt im Griffbereich bei einer Schwingung erster Ordnung des frei aufgehängten Schlägers begrenzt verdrehbar. Die gummielastischen Körper und die schwingungs- dämpfenden Körper waren hiebei in Umfangsrichtung des Griff¬ teiles versetzt zueinander angeordnet, so daß insgesamt bei kleineren Griffstärken aufwendige Profile gewählt werden mußten, um die notwendige Stabilität und Steifheit des Schaftes bzw. des Griffes sicherzustellen.

Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Schläger der ein¬ gangs genannten Art zu schaffen, bei welchem ohne nennens¬ werte Verringerung des Querschnittes des Schaftes auch bei kleinen Griffstärken eine ausreichende Federung und Dämpfung sichergestellt werden kann, wobei darüberhinaus in einfacher Weise die Möglichkeit geschaffen werden soll, die Federungs¬ und Dämpfungseigenschaften auf die Bedürfnisse abzustimmen. Weiters zielt die Erfindung darauf ab, eine Federung und Dämpfung im Griffbereich zu erzielen, mit welcher nicht nur TorsionsSchwingungen wirksam gedämpft werden können, sondern auch Längsschwingungen sicher absorbiert werden. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß federnde Elemente gesondert von dämpfenden Elementen in den sich in Richtung der Längsachse des Griffteiles er¬ streckenden Ausnehmungen zwischen dem Griffteil und dem Schaft des Schlagteiles jeweils in Richtung der Längsachse benachbart angeordnet sind. Dadurch, daß in einer Mehrzahl von sich in Längsrichtung des Griffteiles erstreckenden Ausnehmungen neben federnden Elementen gesonderte dämpfende Elemente angeordnet werden, wird zunächst die Möglichkeit geschaffen, durch Wahl der jeweiligen wirksamen Länge des federnden bzw. des dämpfenden Elementes die Federung und die Dämpfung aufeinander abzustimmen, so daß tatsächlich eine wirksame Dämpfung erzielt wird. Durch die Anordnung von federnden und dämpfenden Elementen in der gleichen Ausnehmung wird Platz gespart, so daß eine wirksame Federung und Dämpfung auch bei kleinen Griffstärken ohne Verringerung des Querschnittes des Schaftes möglich wird. Dadurch, daß federn¬ de und dämpfende Elemente in Achsrichtung benachbart in einer gemeinsamen, sich in Längsrichtung des Griffteiles erstrecken¬ den Au ' snehmung untergebracht sind, wird bei entsprechender Anordnung derartiger federnder und dämpfender Elemente gleichzeitig eine wirksame Dämpfung von Nickschwingungen bzw. LängsSchwingungen ermöglicht, wobei durch entsprechende axiale Positionierung von federnden und dämpfenden Elementen diese Dämpfung der Längsschwingungen unabhängig von der

Dämpfung der Torsionsschwingungen exakt an die Bedürfnisse angepaßt werden kann. Mit Vorteil ist die erfindungsgemäße Ausbildung hiebei im wesentlichen so getroffen, daß die federnden Elemente und/oder die dämpfenden Elemente zur Achse des Griffteiles konvergierende Seitenflächen, insbesondere einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt, aufweisen. Derartige federnde bzw. dämpfende Elemente mit konvergie¬ renden Seitenflächen bzw. einem im wesentlichen trapezför¬ migen Querschnitt weisen in bezug auf TorsionsSchwingungen den Vorteil auf, daß die bei Torsion wirksamen Kräfte im wesentlichen normal auf die seitlichen Flächen aufgenommen werden, so daß die Federungs- und Dämpfungseigenschaften lediglich von der Wahl des entsprechenden Materials für die federnden bzw. dämpfenden Elemente abhängig sind, ohne daß diese federnden und dämpfenden Eigenschaften von Friktions¬ effekten bzw. von nicht exakt reproduzierbaren Effekten, wie beispielsweise einer Walkarbeit, der federnden bzw. dämpfen¬ den Elemente überlagert werden. Mit Vorteil ist daher die Ausbildung so getroffen, daß in Umfangsrichtung des Griff- teiles benachbarte Stirnflächen des Griffteiles und des Schaftes des Schlagteiles, welche Stirnflächen mit den federnden und/oder den dämpfenden Elementen zusammenwirken, in zur Längsachse des Griffteiles konvergierenden Ebenen, insbesondere die Längsachse enthaltenden Ebenen, liegen, wodurch reproduzierbare und exakt einstellbare Federungs- und Dämpfungseigenschaften erzielt werden. Durch den im wesent¬ lichen konvergierenden bzw. trapezförmigen Querschnitt wird hiebei in bezug auf die Torsionsschwingungen eine lediglich von den Materialeigenschaften abhängige Einstellung gewähr- leistet, wobei durch den Trapezquerschnitt darüberhinaus auch in bezύg auf die Dämpfung der LängsSchwingungen mit besonders kleinem Querschnitt ein hohes Ausmaß an Dämpfung erzielt wird.

Als geeignete Materialien für die federnden sowie die dämpfenden Elemente kommen eine Reihe von elasto eren Kunst-

Stoffen sowie synthetischen Kautschuken in Betracht, wobei mit Vorteil die Ausbildung so getroffen ist, daß die federn¬ den Elemente aus elastomerem Material, vorzugsweise Poly¬ urethan, und die dämpfenden Elemente aus synthetischem Kautschuk geringerer Shorehärte als die federnden Elemente bestehen, wobei vorzugsweise die federnden Elemente aus einem Material einer Härte (Shore A) von 78 bis 88, insbesondere 84 +2, und dämpfenden Elemente aus einem Material einer Härte

10 (Shore A) von 50 bis 60, insbesondere 55 +2, eingesetzt werden. Um ein hohes Ausmaß an Dämpfung sicherzustellen, ist es in bezug auf die federnden Elemente lediglich erforder¬ lich, die Rückstellung der Torsion bzw. der LängsSchwingung in die Ausgangslage zu erzwingen. Mit Vorteil ist daher die erfindungsgemäße Ausbildung so getroffen, daß die axiale

15 Länge der federnden Elemente kleiner ist als die axiale Länge der in der gleichen Ausnehmung benachbarten, dämpfenden Elemente, wobei sich als besonders vorteilhaft herausgestellt hat, wenn das Verhältnis der Länge der federnden Elemente zur Länge der dämpfenden Elemente etwa 1 : 2 beträgt.

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Um das Ausmaß an Friktionserscheinungen und dem Walkeffekt so gering wie möglich zu halten, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß der Basiswinkel der Seiten des konvergie¬ renden Querschnittes der federnden sowie der dämpfenden 25 Elemente zwischen 82 und 89,5° liegt, wobei eine derartige Ausbildung insbesondere in bezug auf die exakte Abstimmung und Einstellung der Dämpfung der TorsionsSchwingungen sich als besonders vorteilhaft herausgestellt hat.

30 Ein weiterer wesentlicher Vorteil, welcher sich aus der erfindύngsgemäßen Anordnung von federnden und dämpfenden Elementen in einer gemeinsamen, sich in Längsrichtung des Griffteiles erstreckenden Ausnehmung ergibt, besteht darin, daß durch die federnden und dämpfenden Elemente nur ein

^ c - geringes zusätzliches Gewicht in den Griffteil eingebracht wird. Es gelingt daher weiterhin, Schläger relativ leicht zu

bauen und eine Grifflastigkeit des Schlägers zu vermeiden. In jedem Falle führt der Einbau von federnden und dämpfenden Elementen in einer gemeinsamen, sich in Längsrichtung des Griffteiles erstreckenden Ausnehmungen zu dem überraschenden Vorteil, daß die Maßnahmen für die Dämpfung im Griffbereich das Schwingungsverhalten des Rackets und damit die Grund¬ konstruktion des Ballschlägers in keiner Weise beeinflussen. Die Dämpfung der Schwingungen erstreckt sich ausschließlich auf den Griffteil, wobei die gemessenen bzw. vorberechneten Schwingungseigenεchaften des Rahmens von den Dämpfungs¬ maßnahmen völlig unberührt bleiben. Mit Vorteil ist zur weiteren Gewichtsersparnis die Ausbildung hiebei so getrof¬ fen, daß die Länge der Ausnehmungen für die Aufnahme der federnden und dämpfenden Elemente größer ist als die Summe der Längen der in der gleichen Ausnehmung aufgenommenen Elemente, wobei eine derartige Ausbildung insbesondere für die sichere Dämpfung von LängsSchwingungen besonders vorteil¬ haft ist. Um derartige Längsschwingungen im Griff unabhängig von den TorsionsSchwingungen sicher aufnehmen zu können, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß je ein federndes und ein dämpfendes Element in der gleichen axialen Ausnehmung nahe den axialen Enden der Ausnehmung angeordnet sind.

In jedem Falle ist es für eine sichere Dämpfung von Schwin- gungen im Griffbereich erforderlich, eine direkte Verbindung zwischen Schaft und Griff über die gesamte Länge des Griff¬ teiles zu vermeiden. Mit Vorteil ist daher die Ausbildung so getroffen, daß der Griffteil ausschließlich über federnde und dämpfende Elemente mit dem Schaft des Schlagteiles verbunden ist, wobei ein sicherer Halt des Griffteiles mit Vorteil dadurch erzielt werden kann, daß eine scherfeste Verklebung der Elemente mit den mit den Elementen zusammenwirkenden Stirnflächen als Sicherung gegen axiale Verschiebung des Griffteiles relativ zum Schaft des Schlagteiles vorgesehen ±St -

Eine einfache axiale Festlegung des Griffteiles unter weitestgehender Entkopplung des Griffteiles vom Schaft des Schlagteiies kann, wie es einer bevorzugten Ausführungsform entspricht, derart vorgenommen, daß der Schaft des Schlag¬ teiles und der Griffteil durch Stifte oder Schrauben mit¬ einander zur Sicherung gegen axiale Verschiebung der Teile relativ zueinander verbunden ist, wobei durch die elastischen Stifte bzw. Schrauben das Schwingungsverhalten und insbe¬ sondere dessen Dämpfung nicht beeinträchtigt wird und auch die gewünschten Federungseigenschaften aufrechterhalten werden. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform zur Erzielung der gewünschten Federungs- und Dämpfungs¬ eigenschaften ist dabei die Ausbildung derart, daß elastische Stifte oder Schrauben, insbesondere aus Polyamid, in Ausneh¬ mungen im Schaft des Schlagteiles und im Griffteil einsetzbar sind.

Zur Erzielung einer erhöhten Drehelastizität unter Vermeidung eines Spiels in axialer Richtung ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Ausbildung so getroffen, daß in Ausneh¬ mungen im Schaft des Schlagteiles eine Hülse angeordnet ist, in welche ein in Teilbereichen die Innenwand der Hülse berührender Sicherungsstift eingreift, welcher in Ausneh¬ mungen im Griffteil unverschiebbar gehalten ist. Der Siche- rungsstift bzw. Splint kann dabei in seinem Mitteibereich an der Innenwandung der Hülse anliegen, so daß durch eine Verjüngung an seinen Endbereichen durch den Abstand von der Innenwandung der Hülse eine beschränkte Verdrehung ermöglicht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher er¬ läutert. In dieser zeigen Fig.l eine teilweise schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schlägers für Ballspiele; Fig.2 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht des Griff¬ teiles des erfindungsgemäßen Schlägers teilweise im Schnitt;

Fig.3 nochmals in vergrößertem Maßstab eine Ansicht normal auf den in Fig.2 dargestellten Griffteil; Fig.4 einen Quer¬ schnitt eines federnden bzw. dämpfenden Elementes; die Fig.5 und 6 Schwingungsdiagramme von Torsionsschwingungen eines Ballschlägerε, dessen Schlagfläche außermittig beaufschlagt wurde, wobei Fig.5 die Schwingungen eines Ballschlägers gemäß dem Stand der Technik mit einem ungefederten und ungedämpften Griffteil und Fig.6 die Schwingungen eines erfindungsgemäßen

10 Schlägers mit federnden und dämpfenden Elementen darstellt; die Fig.7 und 8 die Schwingungsverhältnisse bei Längsschwin¬ gungen eines Ballschlägers, wobei Fig.7 wiederum die Schwin¬ gungsverhältnisse eines Ballschlägers gemäß dem Stand der Technik ohne federnde bzw. dämpfende Elemente und Fig.8 die Schwingungsverhältnisse eines erfindungsgemäßen Ballschlägers

15 unter Verwendung von federnden und dämpfenden Elementen dar¬ stellt; Fig.9 in einer zu Fig.2 ähnlichen Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform eines Griffteiles eines erfin¬ dungsgemäßen Schlägers; Fig.10 in stark vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch den Griffbereich in einer auf die

20 Schlägerachse normalen Ebene durch eine abgewandelte Ausfüh¬ rungsform einer Festlegung des Griffes, und Fig.11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig.10.

In Fig.l ist mit 1 ein Schläger für Ballspiele bezeichnet, 25 welcher beispielsweise als Tennisschläger ausgebildet ist. Der Schläger 1 weist einen Griffteil 2 sowie einen eine Schlagfläche 3 aufweisenden Schlagteil 4 auf, wobei beim dargestellten Tennisschläger die Schlagfläche von einer Bespannung gebildet wird. Der Schlagteil 4, dessen Rahmen- 30 holme mit 5 und 6 bezeichnet sind, ist dabei um die Längs¬ achse " 7 des Schlägers im Griffteil begrenzt verdrehbar gelagert, wie dies durch die Doppelpfeile 8 und 9 sowie die strichliert angedeuteten Konturen 5' und 6' des Schlagteiles 4 angedeutet ist. Neben derartigen Torsionsbewegungen durch - * < - eine außermittige Beaufschlagung der Schlagfläche ist der Schläger 1 auch LängsSchwingungen ausgesetzt, welche über die

Rahmenholme 5 und 6 bzw. den in den Griffteil 2 eintauchenden Schaftbereich der Rahmenholme 5 und 6 in den Griffteil übertragen werden.

Bei der Darstellung gemäß Fig.2 ist ersichtlich, wie die Schaftstücke der Holme 5 und 6 von einer Griffschale 10 voll¬ ständig umgeben werden, wobei im allgemeinen um die Griff¬ schale 10 ein Griffband 11, beispielsweise aus Leder, ge¬ wickelt wird. Sowohl die Holme 5, 6 als auch die Griffschale 10 weisen polygonalen Umriß auf und es sind in Richtung der Längsachse des Griffteiles bzw. der Holme sich erstreckende Ausnehmungen -12 vαrges.ehen, in welchen nebeneinander liegend in Richtung der Längsachse benachbart federnde Elemente 13 und dämpfende Elemente 14 angeordnet sind. Die federnden Elemente 13 weisen dabei eine geringere axiale Länge als die dämpfenden Elemente 14 auf, wobei diese Länge ein Drittel bis etwa die Hälfte der Länge der dämpfenden Elemente 14 ent¬ spricht. Die Gesamtlänge der federnden Elemente 13 und der dämpfenden Elemente 14 ist dabei geringer als die Gesamtlänge des Griffteiles sowie der sich in Längsrichtung erstreckenden Ausnehmungen 12 für die Aufnähme der Elemente 13 und 14 und es sind für eine stabile Festlegung des Griffes am Schaft sowie für eine günstige Aufnahme von LängsSchwingungen jeweils eine Kombination eines federnden Elementes 13 und eines dämpfenden Elementes 14 nahe den axialen Endbereichen des Griffteiles 2 angeordnet. Wie aus Fig.2 deutlich ersicht¬ lich, ist der Griffteil bzw. die Griffschale 10 mit dem Schaft des Schlagteiles, d.h. mit den Holmen 5 und 6, aus¬ schließlich unter Zwischenschaltung der federnden und dämpfenden Elemente verbunden, wobei die federnden und dämpfenden Elemente 13 und 14 jeweils über entsprechend den Außenkonturen dieser Elemente angepaßten Abstützflächen 15 an den Holmen 5 bzw. 6 als auch Abstützflächen 16 im Inneren der Griffschale abgestützt sind, wie dies deutlicher aus Fig.3 ersichtlich werden wird.

Die federnden Elemente sind dabei aus elastomerem Material, insbesondere Polyurethan, großer Härte (Shore A) von bei¬ spielsweise etwa 84 ausgebildet, während die dämpfenden Elemente aus synthetischem Kautschuk geringerer Härte (Shore A) von etwa 55 ausgebildet sind.

Aus Fig.3 ist ersichtlich, wie die Rahmenholme 5, 6 bzw. deren Schaftstück von der Griffschale 10 unter Zwischen¬ schaltung der federnden und dämpfenden Elemente 13 und 14 umgriffen wird. Es ist weiters deutlich ersichtlich, daß die Verbindung der Griffschale 10 bzw. des Griffteiles mit den Holmen 5, 6 ausschließlich über diese Elemente 13 und 14 erfolgt, da selbst bei einer Drehbewegung um die Längsachse 7 des Schlägers bzw. Griffteiles 2 als auch bei Längsschwin¬ gungen der Rahmenholme 5, 6 relativ zum Griff eine Berührung der Außenkontur der Holme 5, 6 mit der Innenkontur der Griffschale 10 mit Sicherheit vermieden wird. Für eine Verbindung der Griffschale 10 mit den Rahmenholmen ist in Fig.3 eine Öffnung 17 in der Griffschale 10 im Bereich von federnden und dämpfenden Elementen 13, 14 zur Zufuhr eines Klebstoffes angedeutet. Derartige Öffnungen 17 zur Zufuhr eines Klebstoffes sind jeweils im Bereich der Anordnung von dämpfenden und federnden Elementen 13 und 14 über die Griff¬ schale verteilt vorgesehen.

Aus den Fig.3 und 4 ist ersichtlich, daß sowohl die federnden als auch die dämpfenden Elemente 13 und 14 einen im wesent¬ lichen trapezförmigen Querschnitt mit zur Achse 7 des Griff- teiles 2 konvergierenden Seitenflächen bzw. Stirnflächen 18 und 19 aufweisen, wobei auch die den federnden bzw. dämpfenden Elementen 13, 14 benachbarten bzw. unmittelbar mit diesen zusammenwirkenden Stirnflächen 15 und 16 der Holme 5, 6 bzw. der Griffschale 10 in zur Längsachse 7 des Griffteiles bzw. Schlägers konvergierenden Ebenen liegen, wie dies durch die Linien 15' und 16' in Fig.3 angedeutet wurde. Die mit diesen Stirnflächen 15 und 16 zusammenwirkenden Stirnflächen

18 und 19 der federnden bzw. dämpfenden Elemente 13 und 14 weisen einen dem Neigungswinkel der Ebenen 15' und 16 ' angepaßten Konvergenzwinkel auf, wie dies in Fig.4 darge¬ stellt ist.

In den Fig.5 und 6 ist ein Vergleich des Schwingungsverhal¬ tens bei einer Torsionsschwingung für einen Schläger gemäß dem bekannten Stand der Technik ohne federnde und dämpfende Einlagen (Fig.5) und einen Schläger mit federnden und dämpfenden Einlagen 13, 14 zwischen Griffschale 10 und den Rahmenholmen 5 und 6 (Fig.6) dargestellt. Es ist deutlich die drastische Abnahme sowohl der Amplitude als auch der Zeit¬ dauer der Schwingungen bei Verwendung von federnden und dämpfenden Elementen ersichtlich.

In den Fig.7 und 8 ist ein ähnlicher Vergleich für einen Schläger gemäß dem bekannten Stand der Technik (Fig.7) und einen Schläger unter Verwendung von federnden und dämpfenden Elemente 13, 14 (Fig.8) dargestellt, wobei wiederum deutlich die rasche Abnahme der Amplitude als auch das rasche Aus¬ klingen der LängsSchwingung bei Verwendung von zwischen dem Schaft des Schlagteiles und dem Griffteil in Längsrichtung derselben in jeweils einer Ausnehmung benachbart angeordneten federnden und dämpfenden Elementen ersichtlich ist.

Bei der in Fig.9 dargestellten Ausführungsform sind die Bezugszeichen der vorangehenden Figuren für gleichbleibende Bauteile beibehalten worden. Die Griffschale bzw. der Griff¬ teil 10 ist wiederum über federnde und dämpfende Elemente 13 und 14 an den Holmen 5 und 6 abgestützt, wobei die federnden und dämpfenden Elemente wiederum in in Längsrichtung des Griffteiles 2 und des Schaftes der Holme 5, 6 verlaufenden Ausnehmungen benachbart angeordnet sind. Die Festlegung gegen axiale Verschiebung der Griffschale 10 relativ zu den Holmen 5 und 6 erfolgt bei dieser Ausführungsform über einen die Griffschale 10 durchsetzenden, in einer Öffnung bzw. Bohrung

20 eingesetzten elastischen Stift bzw. eine eingesetzte elastische Schraube 21, welche beispielsweise aus Polyamid bestehen. Die Schraube bzw. der Stift 21 dringt dabei zumin¬ dest teilweise in den unmittelbar anschließenden Holm ein, wobei durch die Verwendung einer elastischen Schraube bzw. eines elastischen Stiftes eine weitgehende Entkopplung der Griffschale 10 von den Holmen 5 und 6 sichergestellt ist und die Federungs- und Dämpfungseigenschaften der federnden bzw. dämpfenden Elemente 13 und 14 in keiner Weise beeinträchtigt werden.

In den Fig.10 und 11 ist eine abgewandelte Ausführungs¬ form einer Festlegung der Griffschale bzw. des Griffteiles 10 an den Holmen 5 und 6 dargestellt. Bei dem in Fig.10 darge¬ stellten Schnitt durch einen Sicherungsstift bzw. Sicherungs¬ splint 22 in einer auf die Längsachse des Schaftes und des Griffteiles 10 normalen Ebene ist ersichtlich, daß quer zur Längsachse des Schlägers in die Holme 5, 6 des Schaftes eine Hülse 23, welche beispielsweise aus einem Metall besteht, eingebracht wird und in diesen festgelegt wird. Nach dem Aufschieben der Griffhülse 10 auf die Rahmenholme 5 und 6 wird der im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisende Sicherungsstift bzw. Splint 22 in die Hülse 23 eingeschoben, wobei die Querschnittsform des Stiftes 22 insbesondere aus Fig.11 deutlich ersichtlich ist. Der Stift bzw. Splint 22, welcher beispielsweise eine Höhe von ca. 1 mm aufweisen kann, liegt dabei lediglich in seinem mittleren Bereich 24 an der Innenwandung 25 der Hülse 23 an und ist an seinen End¬ bereichen gegenüber dem mittleren Bereich 24 verjüngt bzw. mit geringerer Längserstreckung ausgebildet und somit in Abstand von der Innenwand 25 der Hülse 23. Der Stift 22 erstreckt sich dabei jeweils durch einen entsprechenden Schlitz in der Griffhülse 10 und ist somit gegen eine Ver¬ drehung gesichert. Dadurch, daß der Stift 22 lediglich in einem Teilbereich 24 an der Innenwandung 25 der Hülse 23 anliegt, wird eine beschränkte Verdrehung ermöglicht, wobei das Spiel für die Bewegung des Stiftes bzw. Splints 22 in

Fig.11 mit a bezeichnet ist. Es ergibt sich somit eine Entkopplung der Griffschale 10 von den Holmen 5 und 6, so daß die Federungs- und Dämpfungseigenschaften der federnden bzw. dämpfenden Elemente 13 und 14 nicht beeinträchtigt werden.




 
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