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Title:
RADIAL VEHICLE TYRE HAVING A RUBBER RIM STRIP, USE OF A RUBBER RIM STRIP, AND A VEHICLE WHEEL SYSTEM COMPRISING THE RADIAL VEHICLE TYRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/239193
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a radial vehicle tyre, comprising: - two bead regions having bead cores, - a carcass inlay extending around the bead cores and having carcass turn-ups extending towards the sidewalls, - at least one rubber rim strip, which forms the outer surface of a bead region and consists of a first rubber rim part consisting of a first rubber mixture and a second rubber rim part consisting of a second rubber mixture, wherein - the first rubber rim part extends along the carcass turn-up and - the second rubber rim part is formed such that, after being mounted on a rim, it is situated at least partially between the bead cores and the rim, characterised in that the first rubber mixture has a rebound resilience at 20°C in accordance with DIN 53512, in the range of 20% and 80%, and the rebound resilience of the second rubber mixture, also measured at 20°C in accordance with DIN 53512, differs from the rebound resilience of the first rubber mixture. The invention also relates to the use of a rubber rim strip and to a vehicle wheel system comprising a radial vehicle tyre.

Inventors:
FUNK-FRIEDEK SASCHA (DE)
MONTALVO MARIO (DE)
RÖMER JUSTUS (DE)
PLÜCKERS MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/200065
Publication Date:
December 02, 2021
Filing Date:
May 11, 2021
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C15/06; B60C1/00
Foreign References:
EP1992506A22008-11-19
JP2016124429A2016-07-11
DE102013107385A12015-01-15
EP2738022A12014-06-04
EP2500188A12012-09-19
DE102013004596B42019-05-02
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen in radialer Bauart, umfassend

- zwei Wulstbereiche (8) mit Wulstkernen (3),

- eine um die Wulstkerne (3) verlaufende Karkasseinlage (4) mit sich in Richtung Seitenwände (5) erstreckenden Karkasshochschlägen (4a),

- mindestens einen Felgengummi (7), welcher die äußere Oberfläche (9) eines Wulstbereiches (8) bildet und aus einem ersten aus einer ersten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil (7a) und einem zweiten aus einer zweiten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil (7b) besteht, wobei

- der erste Felgengummiteil (7a) entlang des Karkasshochschlages (4a) verläuft und

- der zweite Felgengummiteil (7b) so ausgebildet ist, dass er nach dem Aufziehen auf eine Felge (1) zumindest teilweise zwischen den Wulstkernen (3) und der Felge (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gummimischung eine Rückprallelastizität bei 20 °C gemäß DIN 53512 im Bereich von 20 % und 80 % aufweist und die Rückprallelastizität der zweiten Gummimischung, ebenfalls gemessen bei 20 °C gemäß DIN 53512, sich von der Rückprallelastizität der ersten Gummimischung unterscheidet.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, wobei der Fahrzeugluftreifen jeweils einen Felgengummi (7) in jedem der zwei Wulstbereiche (8) des Fahrzeugluftreifens aufweist, wobei jeder der beiden Felgengummis (7) jeweils die äußere Oberfläche (9) des Wulstbereiches (8) bildet und aus einem ersten aus einer ersten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil (7a) und einem zweiten aus einer zweiten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil (7b) besteht, wobei die erste Gummimischung des einen Felgengummis (7) die gleiche Gummimischung wie die erste Gummimischung des anderen Felgengummis (7‘) ist, die zweite Gummimischung des einen Felgengummis (7) die gleiche Gummimischung wie die zweite Gummimischung des anderen Felgengummis (7‘) ist, der erste Felgengummiteil (7a) jedes Felgengummis (7, 7‘) entlang des jeweiligen Karkasshochschlages (4a) verläuft und der zweite Felgengummiteil (7b) jedes Felgengummis so ausgebildet ist, dass der zweite Felgengummiteil (7b) nach dem Aufziehen auf eine Felge (1) zumindest teilweise zwischen dem jeweiligen Wulstkern (3) und der Felge (1) angeordnet ist.

3. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis zwischen der Rückprallelastizität der ersten Gummimischung und der Rückprallelastizität der zweiten Gummimischung im Bereich von 1:2 bis 2:1 liegt, bevorzugt im Bereich von 1,01:1 bis 2:1, besonders bevorzugt im Bereich von 1,1:1 bis 1,5:1.

4. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste Gummimischung einen natürlichen Kautschuk und/oder einen Butadienkautschuk aufweist oder aus natürlichem Kautschuk und Butadienkautschuk besteht und/oder die erste und/oder zweite Gummimischung einen natürlichen Kautschuk in Mengen von 10 bis 50 phr und/oder einen Butadienkautschuk in Mengen von 50 bis 90 phr aufweist, bevorzugt einen natürlichen Kautschuk in Mengen von 15 bis 35 phr und/oder einen Butadienkautschuk in Mengen von 65 bis 85 phr.

5. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die die erste und/oder zweiten Gummimischung einen Füllstoff, bevorzugt Ruß, aufweist, wobei der Füllstoff besonders bevorzugt in einer Menge von 20 bis 180 phr vorliegt, ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 40 bis 110 phr, insbesondere ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 60 bis 80 phr.

6. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste und/oder zweiten Gummimischung Zinkoxid und Stearinsäure aufweist, wobei bevorzugt die Gesamtmenge an Zinkoxid und Stearinsäure im Bereich von 1 bis 30 phr ist, besonders bevorzugt in einer Menge von 1 bis 20 phr, ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 5 bis 9 phr oder ganz besonders bevorzugt die Gesamtmenge an Zinkoxid und Stearinsäure in der zweiten Gummimischung im Bereich von 5 bis 9 phr ist und die Gesamtmenge an Zinkoxid und Stearinsäure in der ersten Gummimischung im Bereich von 10 bis 15 phr ist.

7. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste und/oder zweiten Gummimischung Schwefel aufweist, wobei die Gesamtmenge an Schwefel bevorzugt im Bereich von 1 bis 10 phr ist, besonders bevorzugt in einer Menge von 1 bis 5 phr, wobei ganz besonders bevorzugt die Gesamtmenge an Schwefel in der zweiten

Gummimischung im Bereich von 1 bis 2,5 phr ist und die Gesamtmenge an

Schwefel in der ersten Gummimischung im Bereich von 3 bis 5 phr ist, und/oder weitere Vulkanisationsmittel außer Schwefel aufweist, wobei die Gesamtmenge an den weiteren Vulkanisationsmittel bevorzugt im Bereich von 1 bis 10 phr ist, besonders bevorzugt in einer Menge von 3 bis 6 phr.

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste Gummimischung ein Harz aufweist, wobei der Harz bevorzugt in einer Menge von 1 bis 30 phr vorliegt, besonders bevorzugt in einer Menge von 5 bis 15 phr, ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 1 bis 9 phr, und/oder die erste und/oder zweite Gummimischung ein Harz aufweist, wobei das Harz bevorzugt in einer Menge von 0 bis 4 phr vorliegt und besonders bevorzugt gar kein Harz in der zweiten Gummimischung vorliegt.

9. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei

- die erste Gummimischung eine Shore-Härte im Bereich von 60 Sh-A bis 130 Sh-A aufweist, bevorzugt eine Shore-Härte im Bereich von 60 Sh-A bis 80 Sh-A, gemessen bei 20 °C mittels Durometer gemäß DIN ISO 7619-1, und/oder die zweite Gummimischung eine Shore-Härte von größer als 30 Sh-A aufweist, bevorzugt eine Shore-Härte im Bereich von 40 Sh-A bis 89 Sh-A, besonders bevorzugt eine Shore-Härte im Bereich von 65 Sh-A bis 80 Sh-A, jeweils gemessen bei 20 °C mittels Durometer gemäß DIN ISO 7619-1.

10. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis zwischen der Shore-Härte der ersten Gummimischung und der Shore-Härte der zweiten Gummimischung im Bereich von 1:2 bis 4:1 liegt, bevorzugt im Bereich von 1 : 1 ,5 bis 2: 1 , besonders bevorzugt im Bereich von 1:1,1 bis 1 ,5: 1 , ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1:1,1 bis 1,1:1, jeweils gemessen bei 20 °C mittels Durometer gemäß DIN ISO 7619-1. 11 . Fahrzeugluftreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die erste Gummimischung eine Rückprallelastizität von größer als 50 % aufweist, bevorzugt im Bereich von über 50 % bis 90 %, besonders bevorzugt im Bereich von über 65 % bis 80 %, gemessen bei 20 °C gemäß DIN 53512, und/oder die zweite Gummimischung eine Rückprallelastizität von kleiner als 80 % aufweist, bevorzugt im Bereich von 20 % bis 64 %, bevorzugt im Bereich von 55 % bis 64 %, jeweils gemessen bei 20 °C gemäß DIN 53512.

12. Fahrzeugluftreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis zwischen der Breite (10) des ersten Felgengummiteil (7a) zu der Höhe (11) des ersten Felgengummiteil (7a) im Bereich von 1 :1 bis 1:10 liegt, bevorzugt im Bereich von 1 :3 bis 1:7, und/oder das Verhältnis zwischen der Höhe (11) des ersten Felgengummiteil (7a) zu der nominale Höhe des Fahrzeugluftreifens im Bereich von 1 :1 bis 1:10 liegt, bevorzugt im Bereich von 1 :3 bis 1 :7.

13. Fahrzeugradsystem, umfassend eine Felge (1) und einen auf die Felge (1) aufgezogenen Fahrzeugluftreifen nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der zweite Felgengummiteil (7b) des Fahrzeugluftreifens zumindest teilweise zwischen den Wulstkernen (3) und der Felge (1) angeordnet ist.

14. Fahrzeugradsystem dem vorangehenden Anspruch, wobei sich der erste Felgengummiteil (7a) in Richtung Seitenwand (5) über das Felgenhorn (1a) der Felge (1 ) hinaus und in Kontakt mit diesem (1a) erstreckt.

15. Verwendung eines Felgengummis (7) wie in einem der vorangehenden Ansprüche definiert zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens, bevorzugt zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens gemäß einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 12 oder eines Fahrzeugradsystems gemäß einem der vorangehenden Ansprüche 13 bis 14.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen in radialer Bauart mit einem Felgengummi, Verwendung eines Felgengummis und ein Fahrzeugradsystem umfassend den Fahrzeugluftreifen in radialer Bauart

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen in radialer Bauart mit einem Felgengummi, umfassend zwei Wulstbereiche mit Wulstkernen, eine um die Wulstkerne verlaufende Karkasseinlage mit sich in Richtung Seitenwände erstreckenden Karkasshochschlägen. Die Erfindung betrifft auch eine Verwendung eines Felgengummis und ein Fahrzeugradsystem umfassend den Fahrzeugluftreifen in radialer Bauart.

Ein derartiger Fahrzeugluftreifen ist aus der EP 2 500 188 A1 bekannt. Im Allgemeinen verläuft ein Felgengummi als im Querschnitt schmaler Streifen entlang des Karkasshochschlages bis in den Bereich radial unterhalb des Wulstkernes. Der Felgengummi kann dabei aus einem und optional weiteren Felgengummiteilen bestehen. In dem Fall, in dem der Felgengummi aus zwei Felgengummiteilen besteht, kann das erste Felgengummiteil beispielsweise wie in EP 2 500 188 A1 dargestellt außenseitig zumindest teilweise das zweite Felgengummiteil überdecken, wobei das erste Felgengummiteil in Richtung Laufstreifen von der Seitenwand überlappt wird.

Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, beste ht darin, einen Fahrzeugluftreifen in radialer Bauart bereitzustellen, der den Zielkonflikt zwischen lateraler Steifigkeit und Rollwiderstand löst und insbesondere einen verbesserten Rollwiderstand aufweist, ohne die laterale Steifigkeit signifikant zu verschlechtern.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugluftreifen in radialer Bauart, umfassend

- zwei Wulstbereiche mit Wulstkernen,

- eine um die Wulstkerne verlaufende Karkasseinlage mit sich in Richtung Seitenwände erstreckenden Karkasshochschlägen,

- mindestens einen Felgengummi, welcher die äußere Oberfläche eines Wulstbereiches bildet und aus einem ersten aus einer ersten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil und einem zweiten aus einer zweiten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil besteht, wobei

- der erste Felgengummiteil entlang des Karkasshochschlages verläuft und - der zweite Felgengummiteil so ausgebildet ist, dass er nach dem Aufziehen auf eine Felge zumindest teilweise zwischen den Wulstkernen und der Felge angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gummimischung eine Rückprallelastizität bei 20 °C gemäß DIN 53512 im Bereich von 20 % und 80 % aufweist und die Rückprallelastizität der zweiten Gummimischung, ebenfalls gemessen bei 20 °C gemäß DIN 53512, sich von der Rückprallelastizität der ersten Gummimischung unterscheidet.

In EP 2500188 A1 wird der Rollwiderstand durch das Verkleinern von Gummiteilen (s. [0023] in EP 2500188 A1) verbessert. Dies hat jedoch den Nachteil, dass dies unweigerlich auch zu einer Verschlechterung der lateralen Steifigkeit aufgrund des fehlenden Gummiteils führt. Es besteht somit gemäß dem Dokument EP 2500188 A1 ein Zielkonflikt zwischen dem Rollwiderstand und der lateralen Steifigkeit bei der Herstellung eines Felgengummis eines Fahrzeugluftreifens.

Überraschenderweise wurde im Rahmen der vorliegenden Form Erfindung herausgefunden, dass durch die präzise Einstellung der Rückprallelastizität der beiden Felgengummiteile eines erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens der Rollwiderstand verbessert werden kann, ohne dass die laterale Steifigkeit des Fahrzeugluftreifens abnimmt, oder die laterale Steifigkeit verbessert werden kann, ohne dass der Rollwiderstand des Fahrzeugluftreifens abnimmt.

Durch das Einstellen der Rückprallelastizität der beiden Felgengummiteile eines Felgengummis eines erfindungsmäßen Fahrzeugluftreifens konnte der vorstehend beschriebene Zielkonflikt somit entkoppelt werden. Dies stellt einen überraschenden technischen Effekt dar.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Ausdruck „Gummimischung“ vulkanisierte und unvulkanisierten Kautschukmischungen, insbesondere vulkanisierte Kautschukmischungen.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei ausschließlich der zweite Felgengummiteil jedes Felgengummis die äußere Oberfläche des jeweiligen Wulstbereiches, in dem der jeweilige Felgengummi angeordnet ist, bildet. Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit gegenüber Fahrzeugluftreifen, bei denen das zweite Felgengummiteil nicht die gesamte äußere Oberfläche des Wulstbereiches bildet, verbessert werden kann.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei der Fahrzeugluftreifen jeweils einen Felgengummi in jedem der zwei Wulstbereiche des Fahrzeugluftreifens aufweist, wobei jeder der beiden Felgengummis jeweils die äußere Oberfläche des Wulstbereiches bildet und aus einem ersten aus einer ersten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil und einem zweiten aus einer zweiten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil besteht, wobei die erste Gummimischung des einen Felgengummis die gleiche Gummimischung wie die erste Gummimischung des anderen Felgengummis ist, die zweite Gummimischung des einen Felgengummis die gleiche Gummimischung wie die zweite Gummimischung des anderen Felgengummis ist, der erste Felgengummiteil jedes Felgengummis entlang des jeweiligen Karkasshochschlages verläuft und der zweite Felgengummiteil jedes Felgengummis so ausgebildet ist, dass der zweite Felgengummiteil nach dem Aufziehen auf eine Felge zumindest teilweise zwischen dem jeweiligen Wulstkern und der Felge angeordnet ist, wobei bevorzugt ausschließlich der zweite Felgengummiteil des jeweiligen Felgengummis die äußere Oberfläche des Wulstbereiches, in dem der jeweilige Felgengummi angeordnet ist, bildet.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei das Verhältnis zwischen der Rückprallelastizität der ersten Gummimischung und der Rückprallelastizität der zweiten Gummimischung im Bereich von 1:2 bis 2:1 liegt, bevorzugt im Bereich von 1,01:1 bis 2:1, besonders bevorzugt im Bereich von 1,1:1 bis 1,5:1.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass der Rollwiderstand sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die erste Gummimischung des ersten Felgengummiteils einen natürlichen Kautschuk und/oder einen Butadienkautschuk aufweist oder aus natürlichem Kautschuk und Butadienkautschuk besteht. Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass der Rollwiderstand sich insbesondere bei solchen Felgengummis im Vergleich zu Felgengummis, welche andere Kautschukarten aufweisen, verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die erste und/oder zweite Gummimischung einen natürlichen Kautschuk in Mengen von 10 bis 50 phr und/oder einen Butadienkautschuk in Mengen von 50 bis 90 phr aufweist, bevorzugt einen natürlichen Kautschuk in Mengen von 15 bis 35 phr und/oder einen Butadienkautschuk in Mengen von 65 bis 85 phr.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass der Rollwiderstand sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die die erste und/oder zweiten Gummimischung einen Füllstoff, bevorzugt Ruß, aufweist, wobei der Füllstoff besonders bevorzugt in einer Menge von 20 bis 180 phr vorliegt, ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 40 bis 110 phr, insbesondere ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 60 bis 80 phr.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die erste und/oder zweiten Gummimischung Zinkoxid und Stearinsäure aufweist, wobei bevorzugt die Gesamtmenge an Zinkoxid und Stearinsäure im Bereich von 1 bis 30 phr ist, besonders bevorzugt in einer Menge von 1 bis 20 phr, ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 5 bis 9 phr.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert. Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die erste und/oder zweiten Gummimischung Zinkoxid und Stearinsäure aufweist, wobei die Gesamtmenge an Zinkoxid und Stearinsäure in der zweiten Gummimischung im Bereich von 5 bis 9 phr ist und die Gesamtmenge an Zinkoxid und Stearinsäure in der ersten Gummimischung im Bereich von 10 bis 15 phr ist.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass der Rollwiderstand bei erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifen mit den vorstehend beschriebenen Felgengummiteilen gegenüber anderen erfindungsmäßen Fahrzeugluftreifen noch weiter verbessert wird, während die laterale Steifigkeit nicht verschlechtert wird.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die erste und/oder zweiten Gummimischung Schwefel aufweist, wobei die Gesamtmenge an Schwefel bevorzugt im Bereich von 1 bis 10 phr ist, besonders bevorzugt in einer Menge von 1 bis 5 phr.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die erste und/oder zweiten Gummimischung Schwefel aufweist, wobei die Gesamtmenge an Schwefel in der zweiten Gummimischung des zweiten Felgengummiteils im Bereich von 1 bis 2,5 phr ist und die Gesamtmenge an Schwefel in der ersten Gummimischung des ersten Felgengummiteils im Bereich von 3 bis 5 phr ist.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass der Rollwiderstand bei erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifen mit den vorstehend beschriebenen Felgengummiteilen gegenüber anderen erfindungsmäßen Fahrzeugluftreifen noch weiter verbessert wird, während die laterale Steifigkeit nicht verschlechtert wird.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die erste und/oder zweiten Gummimischung weitere Vulkanisationsmittel außer Schwefel aufweist, wobei die Gesamtmenge an den weiteren Vulkanisationsmittel bevorzugt im Bereich von 1 bis 10 phr ist, besonders bevorzugt in einer Menge von 3 bis 6 phr.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die erste Gummimischung des ersten Felgengummiteils ein Harz aufweist, wobei der Harz bevorzugt in einer Menge von 1 bis 30 phr vorliegt, besonders bevorzugt in einer Menge von 5 bis 15 phr, ganz besonders bevorzugt in einer Menge von 1 bis 9 phr,

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die erste und/oder zweite Gummimischung ein Harz aufweist, wobei das Harz bevorzugt in einer Menge von 0 bis 4 phr vorliegt und besonders bevorzugt gar kein Harz in der zweiten Gummimischung vorliegt.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass der Rollwiderstand bei erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifen mit den vorstehend beschriebenen Felgengummiteilen gegenüber anderen erfindungsmäßen Fahrzeugluftreifen noch weiter verbessert wird, während die laterale Steifigkeit nicht verschlechtert wird.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei

- die erste Gummimischung eine Shore-Härte im Bereich von 60 Sh-A bis 130 Sh-A aufweist, bevorzugt eine Shore-Härte im Bereich von 60 Sh-A bis 80 Sh-A, gemessen bei 20 °C mittels Durometer gemäß DIN ISO 7619-1, wobei das

Verhältnis zwischen der Shore-Härte der ersten Gummimischung und der

Shore-Härte der zweiten Gummimischung bevorzugt im Bereich von 1:2 bis 4:1 liegt, besonders bevorzugt im Bereich von 1:1,5 bis 2:1, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1:1 ,1 bis 1,5:1, insbesondere ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1 :1,1 bis 1 ,1:1. Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die zweite Gummimischung eine Shore-Härte von größer als 30 Sh-A aufweist, bevorzugt eine Shore-Härte im Bereich von 40 Sh-A bis 89 Sh-A, besonders bevorzugt eine Shore-Härte im Bereich von 65 Sh-A bis 80 Sh-A, jeweils gemessen bei 20 °C mittels Durometer gemäß DIN ISO 7619-1, wobei das Verhältnis zwischen der Shore-Härte der ersten Gummimischung und der Shore-Härte der zweiten Gummimischung bevorzugt im Bereich von 1 :2 bis 4:1 liegt, besonders bevorzugt im Bereich von 1:1,5 bis 2:1, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1:1 ,1 bis 1,5:1, insbesondere ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1:1,1 bis 1,1:1.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei

- die erste Gummimischung eine Shore-Härte im Bereich von 60 Sh-A bis 130 Sh-A aufweist, bevorzugt eine Shore-Härte im Bereich von 60 Sh-A bis 80 Sh-A, gemessen bei 20 °C mittels Durometer gemäß DIN ISO 7619-1, wobei das

Verhältnis zwischen der Shore-Härte der ersten Gummimischung und der

Shore-Härte der zweiten Gummimischung bevorzugt im Bereich von 1:2 bis 4:1 liegt, besonders bevorzugt im Bereich von 1:1,5 bis 2:1, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1:1 ,1 bis 1,5:1, insbesondere ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1 :1,1 bis 1 ,1:1, und die zweite Gummimischung eine Shore-Härte von größer als 30 Sh-A aufweist, bevorzugt eine Shore-Härte im Bereich von 40 Sh-A bis 89 Sh-A, besonders bevorzugt eine Shore-Härte im Bereich von 65 Sh-A bis 80 Sh-A, jeweils gemessen bei 20 °C mittels Durometer gemäß DIN ISO 7619-1, wobei das Verhältnis zwischen der Shore-Härte der ersten Gummimischung und der Shore-Härte der zweiten Gummimischung bevorzugt im Bereich von 1:2 bis 4:1 liegt, besonders bevorzugt im Bereich von 1 : 1 ,5 bis 2: 1 , ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1:1 ,1 bis 1,5:1, insbesondere ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1:1,1 bis 1 , 1 : 1. Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei das Verhältnis zwischen der Shore-Härte der ersten Gummimischung und der Shore-Härte der zweiten Gummimischung im Bereich von 1:2 bis 4:1 liegt, bevorzugt im Bereich von 1:1,5 bis 2:1, besonders bevorzugt im Bereich von 1 :1,1 bis 1 ,5: 1 , ganz besonders bevorzugt im Bereich von 1:1,1 bis 1,1:1.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die erste Gummimischung eine Shore-Härte im Bereich von 60 Sh-A bis 130 Sh-A und die zweite Gummimischung eine Shore-Härte von größer als 30 Sh-A aufweist, bevorzugt die erste Gummimischung eine Shore-Härte im Bereich von 60 Sh-A bis 130 Sh-A und die zweite Gummimischung eine Shore-Härte im Bereich von 40 Sh-A bis 89 Sh-A, ganz bevorzugt die erste Gummimischung eine Shore-Härte im Bereich von 60 Sh-A bis 80 Sh-A und die zweite Gummimischung eine Shore-Härte im Bereich von 65 Sh-A bis 80 Sh-A, gemessen bei 20 °C mittels Durometer gemäß DIN ISO 7619-1.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit sich gemäß der Reihenfolge der vorstehend beschriebenen Bereiche immer weiter verbessert.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die erste Gummimischung eine Rückprallelastizität von größer als 50 % aufweist, bevorzugt im Bereich von über 50 % bis 90 %, besonders bevorzugt im Bereich von über 65 % bis 80 %, gemessen bei 20 °C gemäß DIN 53512, und/oder die zweite Gummimischung eine Rückprallelastizität von kleiner als 80 % aufweist, bevorzugt im Bereich von 20 % bis 64 %, bevorzugt im Bereich von 55 % bis 64 %, jeweils gemessen bei 20 °C gemäß DIN 53512.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass der Rollwiderstand bei erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifen mit den vorstehend beschriebenen Felgengummiteilen gegenüber anderen erfindungsmäßen Fahrzeugluftreifen noch weiter verbessert wird, während die laterale Steifigkeit nicht verschlechtert wird.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei das Verhältnis zwischen der Breite des ersten Felgengummiteil zu der Höhe des ersten Felgengummiteil im Bereich von 1:1 bis 1:10 liegt, bevorzugt im Bereich von 1:3 bis 1:7.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass erfindungsgemäße Fahrzeugluftreifen mit den vorstehend beschriebenen Verhältnissen einen noch besseren Rollwiderstand und/oder eine noch bessere lateralen Steifigkeit gegenüber anderen erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifen aufweisen.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei das Verhältnis zwischen der Höhe des ersten Felgengummiteil zu der nominale Höhe des Fahrzeugluftreifens im Bereich von 1 :1 bis 1 : 10 liegt, bevorzugt im Bereich von 1:3 bis 1:7.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass erfindungsgemäße Fahrzeugluftreifen mit den vorstehend beschriebenen Verhältnissen einen noch besseren Rollwiderstand und/oder eine noch bessere lateralen Steifigkeit gegenüber anderen erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifen aufweisen.

In besonders hohem Maße bevorzugt ist ein erfindungsgemäßer Fahrzeugluftreifen wie vorstehend beschrieben, umfassend:

- zwei Wulstbereiche mit Wulstkernen,

- eine um die Wulstkerne verlaufende Karkasseinlage mit sich in Richtung Seitenwände erstreckenden Karkasshochschlägen,

- jeweils einen Felgengummi in jedem der beiden Wulstbereiche des Fahrzeugluftreifens aufweist, wobei jeder der beiden Felgengummis jeweils die äußere Oberfläche des Wulstbereiches bildet und aus einem ersten aus einer ersten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil und einem zweiten aus einer zweiten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil besteht, wobei der erste Felgengummiteil jedes Felgengummis entlang des Karkasshochschlages verläuft und - der zweite Felgengummiteil jedes Felgengummis so ausgebildet ist, dass er nach dem Aufziehen auf eine Felge zumindest teilweise zwischen den Wulstkernen und der Felge angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gummimischung eine Rückprallelastizität bei 20 °C gemäß DIN 53512 aufweist, die zwischen 20 % und 80 %, bevorzugt zwischen 65 % bis 80 %, beträgt, wobei die erste und zweite Gummimischung aus natürlichem Kautschuk und Butadienkautschuk besteht und einen natürlichen Kautschuk in Mengen von 15 bis 35 phr und einen Butadienkautschuk in Mengen von 65 bis 85 phr aufweist, die erste Gummimischung des ersten Felgengummiteils Ruß aufweist, wobei der Ruß in einer Menge von 50 bis 110 phr vorliegt, die Gesamtmenge an Zinkoxid und Stearinsäure in der zweiten Gummimischung des zweiten Felgengummiteils im Bereich von 5 bis 9 phr ist und die Gesamtmenge an Zinkoxid und Stearinsäure in der ersten Gummimischung des ersten Felgengummiteils im Bereich von 10 bis 15 phr ist, die Gesamtmenge an Schwefel in der zweiten Gummimischung des zweiten Felgengummiteils im Bereich von 1 bis 2,5 phr ist und die Gesamtmenge an Schwefel in der ersten Gummimischung des ersten Felgengummiteils im Bereich von 3 bis 5 phr ist, die erste Gummimischung des ersten Felgengummiteils optional weitere Vulkanisationsmittel außer Schwefel aufweist, wobei die Gesamtmenge an den weiteren Vulkanisationsmittel im Bereich von 3 bis 6 phr ist, die erste und zweite Gummimischung gar kein Harz vorliegt, das Verhältnis zwischen der Breite des ersten Felgengummiteil zu der Höhe des ersten Felgengummiteil im Bereich von 1:1 bis 1:10 liegt, und das Verhältnis zwischen der Höhe des ersten Felgengummiteil zu der nominale Höhe des Fahrzeugluftreifens im Bereich von 1:1 bis 1:10 liegt.

In besonders hohem Maße bevorzugt ist auch ein erfindungsgemäßer Fahrzeugluftreifen wie vorstehend beschrieben, umfassend:

- zwei Wulstbereiche mit Wulstkernen,

- eine um die Wulstkerne verlaufende Karkasseinlage mit sich in Richtung Seitenwände erstreckenden Karkasshochschlägen,

- jeweils einen Felgengummi in jedem der beiden Wulstbereiche des Fahrzeugluftreifens aufweist, wobei jeder der beiden Felgengummis jeweils die äußere Oberfläche des Wulstbereiches bildet und aus einem ersten aus einer ersten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil und einem zweiten aus einer zweiten Gummimischung bestehenden Felgengummiteil besteht, wobei der erste Felgengummiteil jedes Felgengummis entlang des Karkasshochschlages verläuft und

- der zweite Felgengummiteil jedes Felgengummis so ausgebildet ist, dass er nach dem Aufziehen auf eine Felge zumindest teilweise zwischen den Wulstkernen und der Felge angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gummimischung eine Rückprallelastizität bei 20 °C gemäß DIN 53512 aufweist, die im Bereich von über 65 % bis 80 % beträgt, wobei die erste und zweite Gummimischung aus natürlichem Kautschuk und Butadienkautschuk besteht, die zweite Gummimischung eine Shore-Härte im Bereich von 65 Sh-A bis 80 Sh-A aufweist, die erste Gummimischung eine Shore-Härte im Bereich von 60 Sh-A bis 80 Sh-A aufweist, gemessen bei 20 °C mittels Durometer gemäß DIN ISO 7619-1, die zweite Gummimischung des ersten Felgengummiteils eine Rückprallelastizität im Bereich von 20 % bis 65 % aufweist, gemessen bei 20 °C gemäß DIN 53512, das Verhältnis zwischen der Breite des ersten Felgengummiteil zu der Höhe des ersten Felgengummiteil im Bereich von 1:1 bis 1:10 liegt, und das Verhältnis zwischen der Höhe des ersten Felgengummiteil zu der nominale Höhe des Fahrzeugluftreifens im Bereich von 1 :1 bis 1:10 liegt.

Die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Aspekte eines erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens in radialer Bauart gelten auch für sämtliche Aspekte eines nachstehend beschriebenen Fahrzeugradsystems und die nachstehend diskutierten vorteilhaften Aspekte erfindungsgemäßer Fahrzeugradsysteme gelten entsprechend für sämtliche Aspekte eines erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens in radialer Bauart.

Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeugradsystem, umfassend eine Felge und einen auf die Felge aufgezogenen Fahrzeugluftreifen wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei der zweite Felgengummiteil des Fahrzeugluftreifens zumindest teilweise zwischen den Wulstkernen und der Felge angeordnet ist. Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Fahrzeugradsystem wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei sich der erste Felgengummiteil in Richtung Seitenwand über das Felgenhorn der Felge hinaus und in Kontakt mit diesem erstreckt.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die laterale Steifigkeit gegenüber Fahrzeugluftreifen, bei denen das zweite Felgengummiteil nicht in Richtung Seitenwand über das Felgenhorn der Felge hinaus und in Kontakt mit diesem erstreckt, verbessert werden kann.

Die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Aspekte eines erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens in radialer Bauart und eines erfindungsgemäßen Fahrzeugradsystems gelten auch für sämtliche Aspekte einer nachstehend beschriebenen Verwendung und die nachstehend diskutierten vorteilhaften Aspekte erfindungsgemäßer Verwendungen gelten entsprechend für sämtliche Aspekte eines erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens in radialer Bauart und eines erfindungsgemäßen Fahrzeugradsystems.

Die Erfindung betrifft auch eine Verwendung eines Felgengummis wie in einem der vorangehenden Ansprüche definiert zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens, bevorzugt zur Herstellung eines Fahrzeugluftreifens wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben oder eines Fahrzeugradsystems wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben.

Figurenbeschreibung:

Es zeigt:

Figur 1: Eine Querschnittsansicht durch einen Wulstbereich eines erfindungsgemäßen Fahrzeugradsystems in einer ersten Ausführungsform, wobei der zweite Felgengummiteil des Felgengummis die gesamte äußere Oberfläche des Wulstbereiches bildet;

Figur 2: Eine Querschnittsansicht durch einen Wulstbereich eines erfindungsgemäßen Fahrzeugradsystems in einer ersten Ausführungsform, wobei der erste Felgengummiteil den einen Teil der äußere Oberfläche des Wulstbereiches bildet und der zweite Felgengummiteil des Felgengummis den anderen Teil der äußere Oberfläche des Wulstbereiches bildet. Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Wulstbereiches 8 eines erfindungsgemäßen Fahrzeugradsystems in einer ersten Ausführungsform, umfassend:

- einen Wulstkern 3,

- eine um den Wulstkern 3 verlaufende Karkasseinlage 4 mit einem sich in Richtung Seitenwand 5 erstreckenden Karkasshochschlag 4a,

- einen Felgengummi 7 aus einem ersten und einem zweiten Felgengummiteil 7a, 7b, wobei der zweite Felgengummiteil 7b des Felgengummis 7 die gesamte äußere Oberfläche 9 des Wulstbereiches 8 bildet und aus einer zweiten Gummimischung besteht und der erste Felgengummi 7a aus einer ersten Gummimischung besteht, wobei

- der erste Felgengummiteil 7a des Felgengummis 7 entlang des Karkasshochschlages 4a verläuft und

- der zweite Felgengummiteil 7b des Felgengummis 7 zwischen dem Wulstkern 3 und der Felge 1 angeordnet ist, wobei sich der erste Felgengummiteil 7a in Richtung Seitenwand 5 über das Felgenhorn 1a der Felge 1 hinaus und in Kontakt mit diesem Felgenhorn 1a erstreckt, das Verhältnis zwischen der Breite 10 des ersten Felgengummiteil 7a zu der Höhe 11 des ersten Felgengummiteil 7a im Bereich von 1:1 bis 1:10 liegt und das Verhältnis zwischen der Höhe 11 des ersten Felgengummiteil 7a zu der nominale Höhe des Fahrzeugluftreifens im Bereich von 1:1 bis 1:10 liegt.

In Figur 1 sind zu dem das Kernprofil 6 und die Innenschicht 2 des erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens sowie der andere Teil der Felge 1 der Felgenabschnitt 1b gezeigt.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Wulstbereiches 8 eines erfindungsgemäßen Fahrzeugradsystems in einer weiteren Ausführungsform, umfassend:

- einen Wulstkern 3,

- eine um den Wulstkern 3 verlaufende Karkasseinlage 4 mit einem sich in Richtung Seitenwand 5 erstreckenden Karkasshochschlag 4a,

- einen Felgengummi 7 aus einem ersten und einem zweiten Felgengummiteil 7a, 7b, wobei

- der erste Felgengummiteil 7a aus einer ersten Gummimischung besteht und den einen Teil 9a der äußere Oberfläche 9 des Wulstbereiches 8 bildet und

- der zweite Felgengummiteil 7b des Felgengummis 7 den anderen Teil 9b der äußere Oberfläche 9 des Wulstbereiches 8 bildet und aus einer zweiten Gummimischung besteht, wobei - der erste Felgengummiteil 7a des Felgengummis 7 entlang des Karkasshochschlages 4a verläuft und der zweite Felgengummiteil 7b des Felgengummis 7 zwischen dem Wulstkern 3 und der Felge 1 angeordnet ist. In Figur 2 sind zu dem das Kernprofil 6 und die Innenschicht 2 des erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens sowie der andere Teil der Felge 1 der Felgenabschnitt 1b gezeigt.

Experimentelle Beispiele:

Messmethoden:

1. Shore-A-Härte

Die Ergebnisse wurden bei 20 °C mittels Durometer gemäß DIN ISO 7619-1 ermittelt.

2. Rückprallelastizität

Die Ergebnisse wurden bei 20 °C in Anlehnung an die Methode DIN 53512 ermittelt.

3. Rollwiderstand

Die Ergebnisse wurden in Anlehnung an die Methode ISO 28580 ermittelt.

4. Laterale Steifigkeit Cy

Die Ergebnisse wurden in Anlehnung an die Methode wie in Absatz [0028] der Patentschrift DE 102013004596 B4 ermittelt.

Herstellung:

Herstellung einer Gummimischung eines erfindungsgemäßen Reifens:

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Kautschukmischung erfolgt auf herkömmliche Art und Weise, wobei zunächst in der Regel eine Grundmischung, die sämtliche Bestandteile mit Ausnahme des Vulkanisationssystems (Schwefel und vulkanisationsbeeinflussende Stoffe) enthält, in ein oder mehreren Mischstufen hergestellt wird und im Anschluss durch Zugabe des Vulkanisationssystems die Fertigmischung erzeugt wird. Anschließend wird die Mischung weiterverarbeitet.

Die Mischungsherstellung erfolgte unter üblichen Bedingungen in mehreren Stufen in einem Labortangentialmischer. Aus sämtlichen Mischungen wurden Prüfkörper durch 20 minütige Vulkanisation unter Druck bei 160 °C hergestellt.

Herstellung eines erfindungsgemäßen Reifens:

Die wie vorstehend angegebenen Kautschukmischungen wurden anschließend in einem Standardreifen mit dem Produktnamen CEC6 auf herkömmliche und bekannte Weise eingefügt. Daraufhin wurden die so erhaltenden Reifen auf ihren Rollwiderstand und ihrer laterale Steifigkeit gemäß den jeweils angegebenen Messmethoden geprüft.

Ergebnisse: Tabelle 1 : Experimentelle Daten der verwendeten Gummimischungen für die Verwendung in Felgengummis der erfindungsgemäßen und nicht erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifen gemäß der nachstehenden Tabelle 2

Tabelle 2: Experimentelle Daten der erfindungsgemäßen und nicht erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifen mit den verschiedenen Felgengummis, auch Rim-Strips genannt. welches in der vorstehenden Bezugszeichenliste und in der Figur 1 mit dem Bezugszeichen 7a bezeichnet ist.

** Das zweite Felgengummiteil entspricht dem Wulstteil eines Fahrzeugreifen, welches in der vorstehenden Bezugszeichenliste und in der Figur 1 mit dem Bezugszeichen 7a bezeichnet ist. In Tab. 2 sind die Vorteile eines erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens bestens zu erkennen. Je nach Anforderung an einen erfindungsmäßen Fahrzeugluftreifen kann

1. dessen Rollwiderstand durch Anpassung der Shore-Härte der Gummimischung des ersten Felgengummiteils (vergleiche die Spalten Singlel und Multi2 in Tabelle 2) und/oder

2. dessen laterale Steifigkeit durch Anpassen der Rückprallelastizität der Gummimischung des ersten Felgengummiteils (vergleiche die Spalten Singlel und Multi2 in Tabelle 2) verbessert werden.

Durch die Erhöhung der Rückprallelastizität der Gummimischung des ersten Felgengummiteils kann daher der gewünschte Rollwiderstand eines erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens verbessert werden (vergleiche die Spalten E1 und E2 in Tabelle 1). Es ist jedoch auch möglich, durch die Erhöhung der Shore-Härte der Gummimischung des ersten Felgengummiteils die laterale Steifigkeit eines erfindungsgemäßen

Fahrzeugluftreifens zu erhöhen (vergleiche die Spalten E1 und E3 in Tabelle 1). Dies ermöglicht sowohl den Rollwiderstand als auch die laterale Steifigkeit eines erfindungsgemäßen Fahrzeugreifens genau einzustellen. Insbesondere ist es möglich Fahrzeugluftreifen mit einer erhöhten lateralen Steifigkeit ohne einer Verschlechterung des Rollwiderstandes herzustellen (vergleiche die Spalten Singlel und Multil in Tabelle 2).

Bezugszeichenliste

1 Felge eines erfindungsgemäßen Fahrzeugradsystems

1a Felgenhorn

1b Felgenabschnitt

2 Innenschicht

3 Wulstkern

4 Karkasseinlage

4a Karkasshochschlag

5 Seitenwand

6 Kernprofil

7, 7‘ Felgengummi im jeweiligen Wulstbereich der zwei Wulstbereiche eines erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens 7a erster Felgengummiteil aus erster Gummimischung 7b zweiter Felgengummiteil aus zweiter Gummimischung

8 Wulstbereich eines erfindungsgemäßen Fahrzeugluftreifens eines erfindungsgemäßen Fahrzeugradsystems

9 äußere Oberfläche des Wulstbereiches

9a ein Teil der äußere Oberfläche des Wulstbereiches 9b anderer Teil der äußere Oberfläche des Wulstbereiches

10 Breite des ersten Felgengummiteil

11 Höhe des ersten Felgengummiteil