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Patent Searching and Data


Title:
RADIATION CONVERTER AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/081591
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a radiation converter, wherein a fluorescent layer formed by needle-shaped crystals (3) is applied on a substrate (1). In order to provide a radiation converter with improved light conducting properties that can be easily produced, a colorant (4) is contained in the crystals (3).

Inventors:
FUCHS MANFRED (DE)
HACKENSCHMIED PETER (DE)
HELL ERICH (DE)
MATTERN DETLEF (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/001056
Publication Date:
October 17, 2002
Filing Date:
March 22, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
FUCHS MANFRED (DE)
HACKENSCHMIED PETER (DE)
HELL ERICH (DE)
MATTERN DETLEF (DE)
International Classes:
C09K11/00; C09K11/02; C09K11/61; G01T1/00; G01T1/20; G21K4/00; (IPC1-7): C09K11/02; G21K4/00
Foreign References:
EP1113458A12001-07-04
EP1158540A12001-11-28
Other References:
See also references of EP 1383848A1
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (M�nchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Strahlungswandler, wobei auf einem Substrat (1) eine aus nadelförmigen Kristallen (3) gebildete Leuchtstoffschicht aufgebracht ist, d a d u r c h g e k e n n- z e i c h n e t, dass in den Kristallen ein Farbstoff (4) aufgenommen ist.
2. Strahlungswandler nach Anspruch 1, wobei der Farbstoff (4) im Bereich der Kristallgrenzen angereichert ist.
3. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, wobei der Farbstoff (4) ein Halogenid ist.
4. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, wobei der Farbstoff (4) eines der folgenden Metalle ent- hält : Ti, Co, Zr, V, Mn, Fe, Mo, Ta, Nb, Pd, In, Sn, Pt, W.
5. Strahlungswandler nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Halo- genid aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist : TiBr3, CoC12, ZrBr3, ZrI2, TiI4, Vcl4, InI, PdBr2, PtCl4, MoCl4, TaI5, WCl4, WBr5, MoBr3, TaBr5, TaCl5, WI TiI4, PdCl2, FeCl3, MnI2, Mol3, NbBr5, MoBr2, SnI4, MnCl2, MnBr2.
6. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, wobei der Leuchtstoff ein aus der folgenden Gruppe aus- gewähltes Alkalihalogenid ist : RbCl, RbI, RbBr, CsCl, CsJ, CsBr.
7. Strahlungswandler nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, wobei das Substrat (1) aus Glas, Aluminium oder Edel- stahl hergestellt ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Strahlungswandlers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einer Aufdampf- anlage ein Leuchtstoff verdampft und in Form nadelförmiger Kristalle (3) auf einem Substrat (1) abgeschieden wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verdampfens des Leuchtstoffs ein Farbstoff (4) und/oder ein mit einem Metall zu einem Farbstoff (4) reagie- render Stoff verdampft wird/werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Farbstoff (4) ein Halogenid ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Farbstoff (4) eines der folgenden Metalle enthält : Ti, Co, Zr, V, Mn, Fe, Mo, Ta, Nb, Pd, In Sn, Pt, W.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Halogenid aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist : TiBr3, CoC12, ZrBr3, ZrI2, TiI4, Vcl4, InI, PdBr2, PtCl4, MoCl4, TaI5, WCl4, WBr5, MoBr3, TaBr5, TaCl5, WI TiI4, PdCl2, FeCl3, MnI2, MoCl3, NbBrs, MoBr2, SnI4, MnCl2, MnBr2.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei der Leuchtstoff ein aus der folgenden Gruppe ausgewähltes Alkali- halogenid ist : RbCl, RbI, RbBr, CsCl, CsJ, CsBr.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei ein aus dem Leuchtstoff und dem Farbstoff (4) hergestelltes Ge- misch aus einer gemeinsamen Verdampfungsquelle (7) verdampft wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei ein aus dem Leuchtstoff, dem Metall und dem Stoff hergestelltes weiteres Gemisch verdampft wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei der Stoff aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist : NaCl, NaI, NaBr, TiBr, SmBr2, EuBr2, TlI, GaBr, EuCl2.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, wobei das Metall aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist : Ti, Co, Zr, V, Mn, Fe, Mo, Ta, Nb, Pd, In, Sn, Pt, W.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 16, wobei ein den Leuchtstoff und den Stoff enthaltender Dampf über eine aus dem Metall (11) hergestellte Oberfläche geleitet und an- schließend auf dem Substrat (1) abgeschieden wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 17, wobei der Farbstoff (4) und der Leuchtstoff aus separaten Verdampfungs- quellen verdampft werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 17, wobei die Leuchtstoffschicht bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 300°C getempert wird.
Description:
Beschreibung Strahlungswandler und Verfahren zur Herstellung desselben Die Erfindung betrifft einen Strahlungswandler nach dem Ober- begriff des Anspruchs 1. Sie betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Strahlungswandlers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.

Strahlungswandler finden in der bildgebenden medizinischen Diagnostik Anwendung. Sie werden bei Röntgenbildverstärkern, Röntgendetektoren und Röntgenfilmaufnahmen als Verstärkerfo- lien, bei Speicherleuchtstoffbildsystemen und bei Kameras eingesetzt. Bei solchen Strahlungswandlern wird hochenergeti- sche Strahlung in einer Szintillator-bzw. Leuchtstoffschicht absorbiert und in Licht gewandelt oder als Elektronen/Loch- Paar gespeichert. Das im Leuchtstoff durch die Absorption hochenergetischer Quanten gebildete Lumineszenzlicht breitet sich in einem gewissen Ausmaß auch seitlich aus, wobei dieser Effekt mit der Schichtdicke der Leuchtstoffschicht zunimmt.

Die seitliche Lichtausbreitung bewirkt eine Verschlechterung der Modulationstransferfunktion MTF des bildgebenden Systems bzw. begrenzt das Auflösungsvermögen. Deshalb ist eine Kana- lisierung des Lichts, d. h. eine weitgehende Verhinderung der seitlichen Lichtausbreitung, anzustreben. Bei Speicherleucht- stoffsystemen wirkt sich dieser Effekt besonders stark aus, weil das Stimulationslicht zum Auslösen der Elektronen/Loch- Paare und das gebildete Emissionslicht auf derselben Achse eingestrahlt bzw. beobachtet werden. Es wird dazu auf die EP 1 065 527 A2 verwiesen.

Ein gattungsgemäßer Strahlungswandler ist z. B. aus der EP 0 215 699 A1 oder der DE 44 33 132 A1 bekannt. Dabei ist auf einem z. B. aus Aluminium hergestellten Substrat eine aus nadelförmigen Kristallen gebildete Leuchtstoffschicht aufge- bracht. Die Leuchtstoffschicht ist aus einem dotierten Alka- lihalogenid hergestellt. Zur Verbesserung der Lichtleiteigen-

schaften ist es bekannt, in die Zwischenräume zwischen den nadelförmigen Kristallen einen Farbstoff einzubringen.

Nachteiligerweise haben sich die in der Praxis benutzten Farbstoffe nicht als besonders stabil gegenüber Röntgenstrah- lung erwiesen. Die Farbstoffe werden gelöst in einem Lösungs- mittel auf die Leuchtstoffschicht aufgebracht. Das Lösungs- mittel löst unerwünschterweise den Leuchtstoff an. In einem nach dem Aufbringen des Farbstoffs erfolgenden weiteren Ver- fahrensschritt muss die auf der Oberfläche der Leuchtstoff- schicht aufgebrachte Farbstoffschicht wieder entfernt werden.

Die Herstellung des bekannten Strahlungswandlers ist aufwen- dig.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein Strah- lungswandler mit guten Lichtleiteigenschaften angegeben wer- den, der möglichst einfach und kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 7 und 11 bis 19.

Nach Maßgabe der Erfindung ist vorgesehen, dass in den Kris- tallen ein Farbstoff aufgenommen ist.-Überraschenderweise weist ein solcher Strahlungswandler hervorragende Lichtleit- eigenschaften auf. Eine unerwünschte laterale Ausbreitung des Szintillatorlichts wird nahezu vollständig unterdrückt. Es ist weiter überraschend, dass der Einbau von Farbstoffen in das Kristallgitter die Szintillationseigenschaften nicht ne- gativ beeinflusst. Der erfindungsgemäße Strahlungswandler kann einfach hergestellt werden, indem z. B. ein geeigneter Farbstoff gleichzeitig mit dem Leuchtstoff verdampft wird.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Farbstoff im Bereich der Kristallgrenzen angereichert. Damit kann eine besonders hohe Auskopplung an Lumineszenzlicht erreicht wer- den.

Bei dem Farbstoff kann es sich um ein Halogenid handeln. Der Farbstoff kann zweckmäßigerweise eines der folgenden Metalle enthalten : Ti, Co, Zr, V, Mn, Fe, Mo, Ta, Nb, Pd, In, Sn, Pt, W. Das Halogenid ist vorteilhafterweise aus der folgenden Gruppe ausgewählt : TiBr3, CoCl2, ZrBr3, ZrI2, TiI4, Vcl4, InI, PdBr2, PtCl4, MoCl4, TaI5, WCl4, WBr5, MoBr3, TaBr5, TaCl5, WI4, TiI4, PdCl2, FeCl3, MnI2, MoCl3, NbBr5, MoBr2, SnI4, MnCl2, MnBr2. Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal kann der Leuchtstoff ein aus der folgenden Gruppe ausgewähltes Alkali- halogenid sein : RbCl, RbI, RbBr, CsCL, CsJ, CsBr. Das Sub- strat kann aus Glas, Aluminium oder Edelstahl hergestellt sein. Die vorbenannten Materialverbindungen haben sich als besonders geeignet zur Herstellung eines Strahlungswandlers nach der vorliegenden Erfindung erwiesen.

Nach der verfahrensseitigen Maßgabe der Erfindung ist vorge- sehen, dass während des Verdampfens des Leuchtstoffs ein Farbstoff und/oder ein mit einem Metall zu einem Farbstoff reagierender Stoff verdampft wird/werden.-Das Verfahren ist einfach und kostengünstig durchführbar.

Wegen der vorteilhaften Ausgestaltungen des Verfahrens wird auf die obigen Ausführungen verwiesen, welche entsprechend auf das Verfahren anwendbar sind.

Nach einer Verfahrensvariante wird ein aus dem Leuchtstoff und dem Farbstoff hergestelltes Gemisch aus einer gemeinsamen Verdampfungsquelle verdampft. In diesem Fall ist das Gefäß zur Aufnahme des Gemischs zweckmäßigerweise aus einem inerten Material hergestellt.

Nach einer weiteren Variante des Verfahrens wird ein aus dem Leuchtstoff, dem Metall und dem Stoff hergestelltes weiteres Gemisch verdampft. Zweckmäßigerweise ist der Stoff aus der folgenden Gruppe ausgewählt : NaCl, NaI, NaBr, TiBr, SmBr2, EuBr2, T1I, GaBr, EuCl2. Das Metall kann aus der folgenden

Gruppe ausgewählt sein : Ti, Co, Zr, V, Mn, Fe, Mo, Ta, Nb, Pd, In, Sn, Pt, W. Es kommt dabei in der Schmelze des Leucht- stoffs zu einer Reaktion zwischen dem Metall und dem Stoff, bei welcher der Farbstoff gebildet wird. Das Metall kann in Form eines Pulvers dem Gemisch beigegeben werden. Es ist aber auch möglich, ein aus dem Metall hergestelltes Gefäß zu be- nutzen, in dem der mit dem Stoff versetzte Leuchtstoff beim Verdampfen aufgenommen ist. Des weiteren ist es auch möglich, einen den Leuchtstoff und den Stoff enthaltenden Dampf über eine aus dem Metall hergestellte Oberfläche zu leiten und anschließend auf dem Substrat abzuscheiden.

Nach einer weiteren Verfahrensvariante ist es auch möglich, den Farbstoff und den Leuchtstoff aus separaten Verdampfungs- quellen zu verdampfen. Das ermöglicht eine besonders genaue Einstellung des Farbstoffgehalts in den Kristallen. Ferner ist es möglich, vor dem Abscheiden von Leuchtstoff, eine Farbstoffschicht auf dem Substrat herzustellen. Die den Farb- stoff enthaltende Verdampfungsquelle kann ferner vor der den Leuchtstoff enthaltenden Verdampfungsquelle geschlossen wer- den. Eine solche Verfahrensführung erlaubt es, dass die lichtauskopplungsseitigen Oberflächen der Kristalle kaum Farbstoff enthalten. Eine besonders hohe Ausbeute an Lumines- zenzlicht kann erreicht werden. Die Modulationstransferfunk- tion MTF ist in diesem Fall deutlich verbessert.

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Leucht- stoffschicht bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 300°C zu tempern. Das Tempern bewirkt eine Wanderung der Farbstoffe zu den Kristallgrenzen. Infolge dessen reichern sich die Farbstoffe an den Kristallgrenzen an. Eine laterale Lichtausbreitung wird besonders effektiv unterdrückt. Die Auskopplung des Lumineszenzlichts in Richtung der c-Achse der nadelförmigen Kristalle wird drastisch verbessert. Des weite- ren hat sich gezeigt, dass das Tempern einer Rekristallation der Leuchtstoffschicht entgegenwirkt.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines Strah- lungswandlers, Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht einer Auf- dampfanlage, Fig. 3 eine erste Röntgenfluoreszenzanalyse und Fig. 4 eine zweite Röntgenfluoreszenzanalyse.

In Fig. 1 ist schematisch im Querschnitt ein Strahlungswand- ler gezeigt, bei dem auf einem aus Aluminium hergestellten Substrat 1 eine Farbstoffschicht 2 aufgebracht ist. Auf der Farbstoffschicht 2 abgeschieden sind nadelförmige Kristalle, deren c-Achse im wesentlichen senkrecht von der Oberfläche des Substrats 1 sich erstreckt. Die Kristalle 3 weisen im Bereich ihrer Kristallgrenzen eine Anreicherung von Farbstof- fen 4 auf. Lediglich im Bereich der Spitzen der Nadeln ist eine solche Anreicherung von Farbstoffen 4 nicht vorgesehen.

Die Funktion der Anreicherung der Farbstoffe 4 an den Kris- tallgrenzen ist folgende : Bei Anregung eines mit 5 bezeichne- ten Leuchtstoffzentrums mit elektromagnetischer Strahlung geeigneter Wellenlänge bildet sich Lumineszenzlicht L. Dieses wird, so weit es sich lateral im Kristall ausbreitet, an der mit Farbstoff 4 angereicherten Korngrenze reflektiert. Der Strahlengang des reflektierten Lichts ist mit L bezeichnet.

Das reflektierte Lumineszenzlicht wird im wesentlichen senk- recht zur Substratoberfläche aus der Leuchtstoffschicht aus- gekoppelt.

In Fig. 2 ist schematisch im Querschnitt eine Aufdampfanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. In einem Vakuumgefäß 6 befindet sich eine Aufdampfquelle 7, die

dem, vorzugsweise um eine Achse 8 rotierenden Substrat 1, gegenüberliegend angeordnet ist. Die Aufdampfquelle 7 erzeugt einen Aufdampfstrahl 9, der auf das Substrat 1 gerichtet ist.

Die Aufdampfquelle 7 kann z. B. ein Verdampferschiffchen aus Molybdän enthalten, in das CsBr-Pulver mit 5% EuBr2-Dotie- rung gefüllt ist. Darüber angebracht ist ein aus z. B. Tantal hergestelltes Gitter oder Blech 10. Der aus dem Verdampfer- schiffchen entweichende Dampf wird durch das Tantal-Gitter 11 geleitet oder am Tantal-Blech entlang geführt. Dabei nimmt der Dampf Metall auf. Die auf dem Substrat 1 abgeschiedenen Kristalle enthalten TaBr5 und MoBr3. Die Kristalle sind grün gefärbt. Die Verdampfung des aus CsB : EuBr2 hergestellten Leuchtstoffs erfolgt zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von 630 bis 720°C. Das aus den Tantal hergestellte Gitter 10 wird auf die jeweils gewählte Verdampfungstemperatur erhitzt.

Weitere Ausführungsbeispiele zur Durchführung des Verfahrens : 190 g CsBr-Pulver mit 5% EuBr2-Dotierung werden in einem Ver- dampferschiffchen aus Molybdän auf 690°C erhitzt. Über dem Verdampferschiffchen ist ein Leitblech aus Tantal angebracht, welches ebenfalls auf 690°C erhitzt wird. Nach vollständiger Verdampfung des Leuchtstoffs weisen die auf dem Substrat 1 abgeschiedenen Kristalle eine dunkelgrüne Färbung auf. Die Färbung ist auf MoBr2 und TaBrs zurückzuführen. Fig. 3 zeigt eine Röntgenfluoreszenzanalyse einer solchermaßen hergestell- ten Leuchtstoffschicht.

155g CsBr-Pulver mit 0,7% EuCl2-Dotierung werden in einem Verdampferschiffchen aus Molybdän auf 680°C erhitzt. Über dem Verdampferschiffchen ist ein Leitblech aus Tantal angebracht, welches ebenfalls auf 680°C aufgeheizt wird. Nach vollständi- ger Verdampfung des Leuchtstoffs weisen die Kristalle eine gelbe Färbung auf.

170g CsBr-Pulver mit 3,8% EuCl2-Dotierung werden in einem Verdampferschiffchen aus Molybdän auf etwa 700°C erhitzt.

Über dem Verdampferschiffchen ist ein Leitblech aus Tantal angebracht, welches ebenfalls auf etwa 700°C erhitzt wird.

Nach vollständiger Verdampfung des Leuchtstoffs weisen die Kristalle eine bräunliche Färbung auf.

170g CsBr-Pulver mit 5,5% EuCl2-Dotierung werden in einem Verdampferschiffchen aus Molybdän auf etwa 700°C erhitzt.

Über dem Verdampferschiffchen ist ein Leitblech aus Tantal angebracht, welches ebenfalls auf etwa 700°C erhitzt wird.

Nach vollständiger Verdampfung des Leuchtstoffs weisen die Kristalle ein braune Färbung auf. Die aus Fig. 4 ersichtliche Röntgenfluoreszenzanalyse einer solchermaßen hergestellten Leuchtstoffschicht lässt erkennen, dass darin Mo und Ta ent- halten sind, welche für die Färbung verantwortlich gemacht werden.

Eine Menge von 100 bis 1000g CsBr-Pulver mit 0,1 bis 10% EuCl2 werden in einem aus Aluminiumoxid oder Kohlenstoff her- gestellten Tiegel zusammen mit 0,1 bis 100g Eisen-oder Man- ganpulver auf 650 bis 850°C erhitzt. Nach vollständiger Ver- dampfung des Leuchtstoffs weisen die Kristalle eine rote Fär- bung auf. Die hergestellte Leuchtstoffschicht wird anschlie- ßend bei einer Temperatur von 100 bis 300°C für mehrere Stun- den getempert.

100 bis 1000g CsBr-Pulver mit 0,1 bis 10% EuBr2 werden in ei- nem aus Aluminiumoxid oder Kohlenstoff hergestellten inerten Tiegel zusammen mit 0,1 bis 100g Zirkon-oder Titan-Pulver erhitzt. Nach vollständiger Verdampfung des Leuchtstoffs wei- sen die Kristalle eine blaue Färbung auf. Die hergestellte Leuchtstoffschicht wird anschließend bei 100 bis 300°C für mehrere Stunden getempert.

100 bis 1000g CsBr-Pulver mit 0,1 bis 10% EuCl2 werden in einem aus Kobalt hergestellten Verdampferschiffchen auf 650

bis 800°C erhitzt. Nach vollständiger Verdampfung des Leucht- stoffs weisen die Kristalle eine blaue Färbung auf. Die her- gestellte Leuchtstoffschicht wird anschließend bei 100 bis 300°C für mehrere Stunden getempert.