Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
RADIO-FREQUENCY BLOCKING FILTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/075805
Kind Code:
A1
Abstract:
An improved radio-frequency filter is distinguished by the following features: the radio-frequency blocking filter (1) comprises an input terminal (20, 40) and an output terminal (30, 40), wherein the signal line (50) is galvanically connected or capacitively coupled firstly to the input terminal (20, 40) and secondly to the output terminal (30, 40), the signal line (50), with the formation in each case of a capacitive inner conductor and/or resonator coupling (65), runs past the relevant inner conductor (16) through the resonators (10) of the radio-frequency blocking filter (1), in this case the signal line (50) has at least one galvanic isolation location in the form of a capacitive isolation location (60'), the capacitive isolation location (60') is spaced apart from the inner conductors (16) and capacitively coupled thereto, and the resonators (10) and/or the inner conductors (16) are in each case capacitively coupled to the signal line (50).

Inventors:
HAEUPLER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/003438
Publication Date:
May 22, 2014
Filing Date:
November 14, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KATHREIN AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
H01P7/04; H01P1/205
Domestic Patent References:
WO2006029868A12006-03-23
Foreign References:
EP0576273A11993-12-29
US4276525A1981-06-30
GB2234399A1991-01-30
EP0825710A11998-02-25
US5783978A1998-07-21
Attorney, Agent or Firm:
FLACH, Dieter et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche ;

1. Hochfrequenz-Sperrfilter in koaxialer Bauweise, wobei das Hochfrequenz-Sperrfilter folgende Merkmale aufweist: das Hochfrequenz-Sperrfilter (1) umfasst ein Außenlei- tergehäuse mit einem Gehäuseboden (11) und einem vom Gehäuseboden (11) beabstandeten und diesem gegenüberliegend angeordneten Gehäusedeckel (12) , zwischen denen umlaufend eine Gehäusewand (13) vorgesehen ist; das Hochfrequenz -Sperrfilter (1) umfasst zumindest zwei Resonatoren (10) , die jeweils einen Innenleiter (16) umfassen;

die Innenleiter (16) sind jeweils mit dem Gehäuseboden

(11) galvanisch verbunden und erstrecken sich vom Gehäuseboden (11) in Richtung des Gehäusedeckels (12) ; die Innenleiter (16) enden jeweils im Abstand vor dem Gehäusedeckel (12) und/oder sind vom Gehäusedeckel

(12) galvanisch getrennt,

das Hochfrequenz-Sperrfilter (1) umfasst einen Ein- gangsanschluss (20, 40) und einen Ausgangsanschluss (30, 40), wobei die Signalleitung (50) mit dem Ein- gangsanschluss (20, 40) zum einen und mit dem Ausgangsanschluss (30, 40) zum anderen galvanisch verbunden oder kapazitiv gekoppelt ist,

gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

die Signalleitung (50) verläuft unter Ausbildung je- weils einer kapazitiven Innenleiter- und/oder Resonatorkopplung (65) an dem jeweiligen Innenleiter (16) vorbei durch die Resonatoren (10) des Hochfrequenz- Sperrfilters (1) hindurch,

die Signalleitung (50) weist dabei zumindest eine galvanische Trennstelle in Form einer kapazitiven Trennstelle (60') auf,

die kapazitive Trennstelle (60') ist zu den Innenleitern (16) beabstandet und mit diesen kapazitiv gekoppelt,

die Resonatoren (10) bzw. die Innenleiter (16) sind jeweils mit der Signalleitung (50) kapazitiv gekoppelt . 2. Hochfrequenz -Sperrfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine kapazitive Trennstelle (60') in der Signalleitung (50) im Seitenabstand zum Innenleiter (16) vorgesehen ist, vorzugsweise im Bereich vor dem oberen Ende (16a) des Innenleiters (16) .

3. Hochfrequenz -Sperrfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der kapazitiven Trennstelle (60') die galvanisch getrennte Signalleitung (50) jeweils eine erste Koppelfläche (51.1, 52.1, 53.1) sowie eine zweite Koppelfläche (52.2, 53.2, 54.2) aufweist, worüber die beiden galvanisch getrennten Abschnitte der Signalleitung (50) kapazitiv miteinander gekoppelt sind.

4. Hochfrequenz-Sperrfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalleitung (50) streifenförmig mit einem zur Erstreckungsrichtung recht - eckförmigen Querschnitt gestaltet ist.

5. Hochfrequenz -Sperrfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenleiter (16) jeweils als Innenleiterröhre (16) ausgebildet sind. 6. Hochfrequenz-Sperrfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: die Signalleitung (50) umfasst zumindest zwei Leitungsabschnitte (51, 52, 53, 54), die an der kapazitiven Trennstelle (60·) der Signalleitung (50) galva- nisch voneinander getrennt sind;

ein erster Leitungsabschnitt (51, 52, 53) ist mit dem Eingangsanschluss (20, 40) galvanisch verbunden und/ oder kapazitiv gekoppelt und umfasst eine erste Koppelfläche (51.1, 52.1, 53.1);

- ein zweiter Leitungsabschnitt (52, 53, 54) ist mit dem Ausgangsanschluss (30, 40) galvanisch verbunden und/ oder kapazitiv gekoppelt und umfasst eine zweite Koppelfläche (52.2, 53.2, 54.2); und

die erste Koppelfläche (51.1, 52.1, 53.1) und die zweite Koppelfläche (52.2, 53.2, 54.2) der kapazitiven

Trennstelle (60') stehen einander zumindest teilweise derart gegenüber, dass die erste Koppelfläche (51.1, 52.1, 53.1) und die zweite Koppelfläche (52.2, 53.2, 54.2) eine Koppelkapazität (60) bilden.

7. Hochfrequenz-Sperrfilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsabschnitte (51, 52, 53, 54) parallel versetzt zueinander und die ersten Koppelflächen (51.1, 52.1, 53.1) und die zweiten Koppelflächen (52.2, 53.2, 54.2) parallel versetzt zueinander angeordnet sind.

8. Hochfrequenz-Sperrfilter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Koppelflä- che (51.1, 52.1, 53.1) und der zweiten Koppelflache (52.2, 53.2, 54.2) eine ein dielektrisches Material umfassende Trennwand (71) angeordnet ist.

9. Hochfrequenz-Sperrfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: das Hochfrequenz-Sperrfilter (1) umfasst ferner eine Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtung (70) , die an dem Innenleiter (16) abgestützt und/oder an dem Innenleiter (16) befestigt ist und zwei Aufnahmeräume (72, 73) aufweist, die durch eine Trennwand (71) voneinander getrennt sind; und

die erste Koppelfläche (51.1, 52.1, 53.1) ist in einem ersten Aufnahmeraum (72) der Halte- und/oder Aufnah- meeinrichtung (70) angeordnet, und die zweite Koppel - fläche (51.2, 52.2, 53.2, 54.2) ist in einem zweiten Aufnahmeraum (73) der Halte- und/oder Auf ahmeeinrich- tung (70) angeordnet.

10. Hochfrequenz -Sperrfilter nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

die jeweiligen zweiten Koppelflächen (51.2, 52.2, 53.2, 54.2) sind den jeweiligen Innenleitern (16) gegenüberstehend angeordnet, so dass die jeweiligen Innenleiter (16) und/oder Resonatoren (10) mit den jeweiligen Leitungsabschnitten (51, 52, 53, 54) unter Ausbildung einer kapazitiven Innenleiter- und/oder Resonator-Kopplung (65) kapazitiv gekoppelt sind, und zwischen den jeweiligen zweiten Koppelflächen (51.2, 52.2, 53.2, 54.2) und den jeweiligen Innenleitern ist eine Auflagewand (74) der Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtung (70) angeordnet.

11. Hochfrequenz -Sperrfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Resonatoren (10) unterschiedliche Größen aufweisen. 12. Hochfrequenz -Sperrfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige Innenleiter (16) der jeweiligen Resonatoren (10) zu der Gehäusewand (13) unterschiedliche Abstände aufweisen. 13. Hochfrequenz -Sperrfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsabschnitte (52, 53, 54) der Signalleitung (50) parallel zu den in Längsrichtung verlaufenden Gehäusewänden (13) ausgerichtet sind, und dass zumindest zwei aufeinander fol- gende Leitungsabschnitte (52, 53, 54) mit Seitenversatz zueinander unter Ausbildung eines Koppelabstandes im Bereich der kapazitiven Trennstelle (60') angeordnet sind, und dass die damit gekoppelten Innenleiter (16) mit entsprechendem Seitenversatz zu den Gehäusewänden (13) ver- setzt zueinander angeordnet sind.

14. Hochfrequenz -Sperrfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (12) als eine Platine ausgebildet ist, deren Resonator- innenseite metallisiert ist.

15. Hochfrequenz-Sperrfilter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenleiter- gehäuse einstückig mit den Innenleitern (16) , insbesondere als Fräs-, Dreh- oder Gussteil, ausgebildet ist.

16. Hochfrequenz -Sperrfilter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenleiter- gehäuse und/oder der Innenleiter (16) aus Kunststoff besteht/bestehen, wobei die jeweiligen innenliegenden Oberflächen metallisiert sind.

17. Hochfrequenz -Sperrfilter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: das Hochfrequenz-Sperrfilter (1) umfasst ferner einen weiteren Anschluss (40) ;

der weitere Anschluss (40) ist zwischen dem Eingangs - anschluss (20) und dem Ausgangsanschluss (30) angeordnet und mit der Signalleitung (50) galvanisch verbundenen; und

der weitere Anschluss (40) ist zwischen Koppelstellen der Innenleiter (16) oder Resonatoren (10) mit der Signalleitung (50) angeordnet.

18. Hochfrequenz -Sperrfilter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Resonatoren (10) derart ausgestaltet und gekoppelt sind, dass eine Duplexweiche gebildet

19. Hochfrequenz -Sperrfilter nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

zwischen dem weiteren Anschluss (40) und dem Eingangs - anschluss (20) sind mindestens zwei Resonatoren (10) mit der Signalleitung (50) kapazitiv gekoppelt; und zwischen dem weiteren Anschluss (40) und dem Ausgangsanschluss (30) sind mindestens zwei Resonatoren (10) mit der Signalleitung (50) kapazitiv gekoppelt.

20. Hochfrequenz -Sperrfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochfrequenz-Sperrfilter (1) mit seinem Sperr- und seinem Durchlass-Bereich zwischen 790 MHz bis 862 MHz und/oder im Bereich zwischen 880 MHz bis 960 MHz und/ oder im Bereich der 1800 MHz-Mobilfunkfrequenz und/oder der 2000 MHz-Mo- bilfunkfrequenz arbeitet.

Description:
Hochfrequenz-Sperrfilter

Die Erfindung betrifft einen Hochfrequenz-Sperrfilter in koaxialer Bauweise nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

In funktechnischen Anlagen, insbesondere im Mobilfunkbereich, wird häufig für Sende- und Empfangssignale eine gemeinsame Antenne benutzt. Dabei verwenden die Sende- und Empfangssignale jeweils unterschiedliche Frequenzbereiche, und die Antenne muss zum Senden und Empfangen in beiden Frequenzbereichen geeignet sein. Zur Trennung der Sende- und Empfangssignale ist deshalb eine geeignete Frequenz- Filterung erforderlich, mit der einerseits die Sendesigna- le vom Sender zur Antenne und andererseits die Empfangs- signale von der Antenne zum Empfänger weitergeleitet werden. Zur Aufteilung der Sende- und Empfangssignale werden heutzutage Hochfrequenzfilter in koaxialer Bauweise eingesetzt .

Beispielsweise kann ein Paar von Hochfrequenzfiltern eingesetzt werden, die beide ein bestimmtes Frequenzband durchlassen (Bandpassfilter) . Alternativ kann ein Paar von Hochfrequenzfiltern verwendet werden, die beide ein be- stimmtes Frequenzband sperren (Bandsperrfilter) . Ferner kann ein Paar von Hochfrequenzfiltern verwendet werden, von denen ein Filter Frequenzen unterhalb einer Frequenz zwischen Sende- und Empfangsband durchläset und Frequenzen oberhalb dieser Frequenz sperrt (Tiefpassfilter) und das andere Filterfrequenzen unterhalb einer Frequenz zwischen Sende- und Empfangsband sperrt und darüber liegende Frequenzen durchlässt (Hochpassfilter) . Auch weitere Kombinationen aus den soeben genannten Filtertypen sind denkbar. Hochfrequenzfilter werden häufig aus koaxialen Resonatoren aufgebaut, da sie aus Fräs- bzw. Gussteilen bestehen, wodurch sie einfach herstellbar sind. Darüber hinaus gewährleisten diese Resonatoren eine hohe elektrische Güte sowie eine relativ große Temperaturstabilität.

Ein aus dem Stand der Technik bekanntes Hochfrequenzfilter umfasst einen Eingangsanschluss und einen Ausgangs - anschluss, die über eine Verbindungsleitung miteinander galvanisch verbunden sind. Weiterhin umfasst das Hochfre- quenzfilter zumindest zwei koaxiale Resonatoren, die jeweils mit der Verbindungsleitung kapazitiv gekoppelt sind, so dass die Resonatoren auch mit dem Eingangsanschluss und dem Ausgangsanschluss kapazitiv gekoppelt sind. Die Koppelstellen der Resonatoren mit der Verbindungsleitung müssen auf der Verbindungsleitung einen Abstand von einem Viertel der Wellenlänge des vom Hochfrequenzfilter zu filternden Mittenfrequenzsignals aufweisen, damit die einzelnen Resonatoren resonant miteinander gekoppelt sind. Im Mobilfunk verwendete E-GSM Signale verwenden den Frequenzbereich von 880-915 MHz für den sogenannten Uplink und den Frequenzbereich von 925-960 MHz für den sogenannten Downlink. Durch den Wegfall von analog über Satelliten übertragenen Fernsehprogrammen ist die sogenannte "digitale Dividende" im Frequenzbereich von 790-862 MHz für den Mobilfunk zugänglich. Dabei wird das Frequenzband von 791- 821 MHz für den Uplink verwendet, wohingegen das Frequenz- band von 832-862 MHz für den Downlink verwendet wird.

Ein Hochfrequenzfilter ist beispielsweise aus der US 4 276 525 bekannt geworden. Es handelt sich dabei um ein übliches Bandpassfilter, bei welchem von einem Eingang kommend bis zu einem Ausgang in Höhe der freien Enden der Innenleiter (die als koaxiale Resonatoren ausgebildet sind) kapazitive Koppelelemente vorgesehen sind. Von daher erfolgt bei derartigen Bandpassfiltern die Signalübertragung direkt über die Resonatoren, d.h. die Resonanzfrequenzen liegen innerhalb des Nutzfrequenzbereich.es .

Ein ähnlicher Stand der Technik ist auch aus der US 6 366 184 Bl zu entnehmen. Auch hier wird ein Hochfrequenz -Bandpassfilter mit einer Vielzahl von nebeneinander liegenden Resonatoren beschrieben, bei denen die einzelnen Resonatoren über unterschiedliche zusätzliche Koppeleinrichtungen, beispielsweise in Form von Koppeldrähten miteinander verkoppelt sind. Das Gleiche gilt schließlich auch für das aus der US 4 268 809 vorbekannte Hochfrequenz-Bandpassfilter . Auch dort ist eine Reihe von Leitungsgliedern unter Ausbildung eines kapazitiven Übertragungsweges über die Resonatoren hinweg vorgesehen .

Im Gegensatz zu den vorstehend genannten Bandpassfiltern sind auch so genannte Sperrfilter bekannt, die - wenn sie in koaxialer Bauweise ähnlich zu den vorstehend erläuter- ten Filtern aufgebaut sind - üblicherweise mehrere miteinander verkoppelte koaxiale Resonatoren umfassen, wobei benachbart zu den Innenleitern dieser Resonatoren eine Signalleitung von einem Eingang zu einem Ausgang verläuft. Bei derartigen Sperrfiltern muss die Signalleitung zwischen zwei zueinander benachbarten Resonatoren umso länger sein, je kleiner die Sperrfrequenz ist. Dies liegt unter anderem daran, dass die Länge der Signalleitung zwischen zwei Resonatoren häufig einem Viertel der Wellenlänge der Sperrf equenz sein soll. Bei einem Signal mit einer Frequenz von 790 MHz beträgt ein Viertel dieser Wellenlänge 0,1 m. Bei einem Hochfrequenzfilter beträgt der Abstand zwischen zwei Innenleitern zweier benachbarter Resonatoren üblicherweise etwa 2 cm bis 3 cm, so dass die etwa 10 cm langen Verbindungsstrecken zwischen zueinander benachbarten Resonatoren aufwendig gefaltet werden müssen. Die Herstellung eines entsprechen aufgebauten Hochfrequenzfilters ist aufwendig und kostenintensiv. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von dem gattungsbildenden Stand der Technik ein verbessertes und einfacheres Hochfrequenzfilter in Form eines Hochfrequenz-Sperrfilters zu realisieren, welches keine aufwendige Verlegung einer Verbindungsleitung durch das Hochfre- quenz-Sperrfilter hindurch erfordert und dabei raumsparend und kostengünstig zu realisieren ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausge- staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Wie erwähnt und wie bekannt ist unterscheidet sich ein Hochfrequenz-Sperrfilter von einem Hochfrequenz-Bandpass- filter durch seinen Signalübertragungsweg.

Bei einem Hochfrequenz-Bandpassfilter erfolgt der Signal- Übertragungsweg direkt über die Resonatoren. Das heißt, die Resonanzfrequenzen liegen innerhalb des Nutzfrequenzbereiches des Hochfrequenzfilters. Mit anderen Worten schwingen also die Resonatoren mit jenen Frequenzen, die übertragen werden sollen.

Im Gegensatz dazu weisen Hochfrequenz-Sperrfilter einen völlig anderen Signalübertragungsweg auf. Bei Hochfrequenz-Sperrfiltern erfolgt die Nutzsignalübertragung über eine separat vorgesehene Leitung, die üblicherweise nach dem Stand der Technik durchgängig von einem Eingang zu einem Ausgang des Sperrfilters verläuft. Zusätzlich ist dabei vorgesehen, dass diese nachfolgend auch als Signalleitung bezeichnete Verbindüngsleitung durch Annäherung an die Resonatoren, d.h. eine Annäherung an die Innenleiter der kapazitiven Resonatoren kapazitiv gekoppelt wird. In diesem Fall schwingen also die Resonatoren mit einer Frequenz, die außerhalb des Übertragungs-Frequenzbereiches liegt, der über die Verbindüngsleitung übertragen werden soll.

Insbesondere aber bei niedrigen Frequenzen erfordert dies eine vergleichsweise lange Verbindüngsleitung, mit der Folge, dass auch das Hochfrequenzfilter über eine beachtliche Baugröße verfügen muss .

Hier setzt die Erfindung an.

Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die nach dem Stand der Technik bei einem Hochfrequenz-Sperrfilter durchgängige Verbindungs- oder Signalleitung nunmehr zumindest eine oder mehrere galvanische Trennstellen aufweist, die als kapazitive Trennstellen in dieser Leitung ausgebildet sind. Diese kapazitiven Trennstellen sind dabei zudem kapazitiv mit einzelnen Resonatoren gekoppelt. Dadurch wird eine deutliche Verringerung der Baugröße entsprechender Hochfrequenz-Sperrfilter in koaxialer Bauweise möglich. Denn durch die galvanischen Trennstellen in Form der erwähnten Koppelkapazität wird eine Phasenverschiebung des Signals auf der Verbindungsleitung ermöglicht, die von der Wirkung her einer verkürzten durchgängigen Verbindungsleitung entspricht. Mit anderen Worten umfasst die Erfindung also eine durch das Hochfrequenz-Sperrfilter verlaufende Signalleitung, die mit zumindest einer oder mehreren galvanischen Trennstellen versehen ist (entsprechend der Anzahl der Resonatoren) , wobei die Resonatoren mittels einer jeweils an der Trennstelle angeordneten und mit zwei freien Enden an der Verbindungsleitung verbundenen Koppelkapazität miteinander verbunden sind. Es wird deshalb teilweise auch von kapazitiven Trennstellen gesprochen. Die Signalleitung umfasst folglich zwei galvanisch voneinander getrennte Leitungsabschnitte. Im Ersatzschaltbild des entsprechenden Hochfrequenzfilters sind der Eingangs- anschluss und der Ausgangsanschluss durch die zwischen den Leitungsabschnitten angeordnete Koppelkapazität miteinan- der verbunden.

Die kapazitive Kopplung der jeweiligen Resonatoren mit der Signalleitung und somit mit dem Eingangsanschluss und dem Ausgangsanschluss wird dadurch realisiert, dass die Signalleitung im Bereich der jeweiligen Innenleiter der jeweiligen Resonatoren jeweils eine weitere Koppelfläche aufweist .

Im Stand der Technik sind entsprechende Hochfrequenz- Sperrfilter vergleichsweise groß gebaut. Eine große Baugröße eines derartigen Filters ist auch zur Erzielung einer hohen Güte sowie einer hohen Durchgangsdämpfung an sich notwendig. Dabei muss der Abstand zwischen den einzelnen Domen, d.h. der benachbarten Innenleiter zweier benachbarter Resonatoren eine gewisse Größenordnung aufweisen, damit auch die hier an den beiden benachbarten Domen vorbeilaufenden Signalleitungen eine entsprechende Größe zur Erzeugung einer bestimmten Hochfrequenz-Sperr- frequenz aufweisen. An diesem Punkt setzt die Erfindung an und schafft eine demgegenüber stark miniaturisierte Lösung. Aufgrund der Verbindung der zumindest beiden Resonatoren durch die Koppelkapazität kann die Länge der Signalleitung zwischen den Koppelstellen der zumindest beiden Resonatoren mit der Signalleitung, wie erwähnt, verkürzt werden, da die Koppelkapazität zu einer Phasenverschiebung des zu filternden Signals führt, wobei die Phasenverschiebung des Signals den gleichen Effekt hat, wie das Übertragen des zu filternden Signals über eine entsprechend lange Verbindungsleitung, d.h. eine entsprechend lange Signalleitung. Durch die erfindungsgemäße Verbindung der Resonatoren über die Koppelkapazität, die an der Trennstelle der Verbindungsleitung angeordnet ist, kann somit nicht nur die Länge der notwendigen Signalleitung reduziert sondern das erfindungsgemäße Hochfrequenz-Sperrfilter sehr kompakt und trotzdem einfach und folglich kostengünstig hergestellt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Sperrfilter erstrecken sich die Innenleiter vom Gehäuseboden vorzugsweise senkrecht in Richtung des Gehäusedeckels.

Weiterhin sind bei dem erfindungsgemäßen Hoch- frequenz-Sperrfilter die Innenleiter vorzugsweise als Innenleiterrohre ausgebildet. Dadurch ist es möglich, dass in dem entsprechend gebildeten Hohlraum des Innenleiter- rohrs ein Abstimmelement abstandsvariabel eingeführt werden kann, so dass das Hochfrequenzfilter abstimmbar ist.

Vorzugsweise umfasst die Verbindungsleitung zumindest zwei Leitungsabschnitte, die an der Trennstelle der Verbindungsleitung galvanisch voneinander getrennt sind. Dabei ist ein erster Leitungsabschnitt mit dem Eingangsanschluss galvanisch verbunden und/oder kapazitiv gekoppelt und umfasst eine erste Koppelfläche, und ein zweiter Leitungs- abschnitt ist mit dem Ausgangsanschluss galvanisch verbunden und/oder kapazitiv gekoppelt und umfasst eine zweite Koppelfläche. Die erste Koppelfläche und die zweite Kop- pelfläche stehen einander zumindest teilweise derart gegenüber, dass die erste Koppelfläche und die zweite Koppelfläche die Koppelkapazität bilden.

Ein entsprechend aufgebautes Hochfrequenzfilter ist in seinem Aufbau besonders einfach. Die Koppelflächen der jeweiligen Leitungsabschnitte können parallel zu der Längserstreckung des Hochfrequenzfilters und parallel zu der Höhenerstreckung der jeweiligen Innenleiter der Resonato- ren ausgerichtet sein. Dadurch wird die Geometrie eines entsprechend aufgebauten Hochfrequenzfilters besonders einfach. Die Größe der jeweiligen Koppelflächen der jeweiligen Leitungsabschnitte kann sehr einfach angepasst wer- den, indem die entsprechenden Leitungsabschnitte einfach ausgetauscht werden, wobei die Leitungsabschnitte an ihren jeweiligen Enden den Erfordernissen angepasst große Koppelflächen aufweisen. Vorzugsweise sind die Leitungsabschnitte parallel versetzt zueinander und die ersten Koppelflächen und die zweiten Koppelflächen parallel versetzt zueinander angeordnet. Dadurch ist die Positionierung der jeweiligen Koppelflächen zueinander besonders einfach möglich. Weiterhin ist der Abstand der Koppelflächen zueinander einfach einstellbar.

Vorzugsweise ist zwischen der ersten Koppelfläche und der zweiten Koppelfläche eine ein dielektrisches Material umfassende Trennwand angeordnet.

Bei einem entsprechend aufgebauten Hochfrequenzfilter kann die Kapazität einer entsprechend gebildeten Koppelkapazität durch Auswahl des dielektrischen Materials beeinflusst werden.

Vorzugsweise umfasst das Hochfrequenzfilter ferner eine Halte- und/oder Auf ahmeeinrichtung, die an dem Innenleiter abgestützt und/oder an dem Innenleiter befestigbar ist und zwei taschenförmige Aufnahmeräume aufweist, die durch eine Trennwand voneinander getrennt sind. Dabei ist die erste Koppelfläche in einem ersten Aufnahmeraum der Halte- und/oder Aufnähmeeinrichtung angeordnet, und die zweite Koppelfläche ist in einem zweiten Aufnahmeraum der Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtung angeordnet.

Durch die Bereitstellung einer entsprechend aufgebauten Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtung ist die Befestigung der jeweiligen Leitungsabschnitte mit dem Innenleiter besonders einfach. Weiterhin ist die Anordnung der jeweiligen Leitungsabschnitte und folglich der jeweiligen Koppelflächen zueinander durch die Halte- und/oder Aufnahme- einrichtung besonders einfach, da die entsprechenden Koppelflächen einfach in die dafür vorgesehenen Aufnahmeräume bzw. Aufnahmetaschen der Halte- und/oder Aufnahmeeinrich- tung eingeführt werden müssen. Die Halte- und/oder Aufnah- meeinrichtung kann entweder einfach an den jeweiligen Innenleitern der Resonatoren abgestützt sein. Weiterhin ist es aber auch möglich, dass die Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtung beispielsweise durch eine Verklebung mit den Innenleitern verbunden bzw. an diesen befestigt ist. Vorzugsweise sind die jeweiligen zweiten Koppelflächen der Leitungsabschnitte den jeweiligen Innenleitern gegenüberstehend angeordnet, so dass die jeweiligen Resonatoren mit den jeweiligen Leitungsabschnitten kapazitiv gekoppelt sind. Zwischen den jeweiligen zweiten Koppelflächen und den jeweiligen Innenleitern ist dabei eine Auflagewand der Halte- und/oder Auf ahmeeinrichtung angeordnet.

Durch eine entsprechende Anordnung der jeweiligen zweiten Koppelflächen der Leitungsabschnitte wird die kapazitive Koppelung der Resonatoren mit den jeweiligen Leitungsabschnitten konstruktiv besonders einfach erreicht. Weiterhin kann durch Auswahl des Materials der Auflagewand, die zwischen den Innenleitern und den zweiten Koppelflä- chen angeordnet ist, die kapazitive Koppelung zwischen den Koppelflächen und den Innenleitern angepasst werden.

Vorzugsweise umfasst das Hochfrequenzfilter ferner einen weiteren Anschluss. Dieser weitere Anschluss kann auch als Sende- /Empfangsanschluss bezeichnet werden. Der weitere Anschluss ist zwischen dem Eingangsanschluss und dem Ausgangsanschluss angeordnet und mit der Verbindungsleitung galvanisch verbunden. Dabei ist der weitere Anschluss zwischen Koppelstellen der Resonatoren mit der Verbindungsleitung angeordnet.

Durch einen entsprechenden Aufbau des Hochfrequenzfilter kann dieses bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Resonatoren eine Duplexweiche bilden. Dabei kann der Eingangsanschluss für einen Sender vorgesehen sein, wohingegen der Ausgangsanschluss für einen Empfänger vorgesehen sein kann. Der weitere Anschluss bzw. der Sende- /Empf ngsanschluss kann dann mit einer Antenne verbunden sein, die zum Senden und Empfangen von Signalen vorgesehen und ausgebildet ist.

Vorzugsweise sind zwischen dem weiteren Anschluss und dem Eingangsanschluss mindestens zwei Resonatoren mit der Verbindungsleitung kapazitiv gekoppelt. Weiterhin sind zwischen dem weiteren Anschluss und dem Ausgangsanschluss ebenfalls mindestens zwei Resonatoren mit der Verbindungs- leitung kapazitiv gekoppelt. Durch eine entsprechende Ausgestaltung des Hochfrequenz - Sperrfilters kann dieses über einen breiten Frequenzbereich eine hohe Dämpfung aufweisen, so dass ein breiterer Frequenzbereich durch das entsprechend aufgebaute Hochfrequenz-Sperrfilter gesperrt werden kann.

Vorzugsweise arbeitet das erfindungsgemäße Hochfrequenz- Sperrfilter im Bereich zwischen 790 MHz bis 862 MHz und/oder im Bereich zwischen 880 MHz bis 960 MHz und/oder im Bereich der 1800 MHz-Mobilfunkf equenz und/oder der 2000 MHz -Mobilfunkfrequenz .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im Einzelnen:

Figur 1: eine räumliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Hochfrequenz -Sperrfilters mit abmontierten Gehäusedeckel;

Figur 2: eine Draufsicht des in Figur 1 dargestellten

Hochfrequenz -Sperrfilters ;

Figur 3: eine Seitenansicht des in den Figuren 1 und

2 dargestellten Hochfrequenz-Sperrfilters, das entlang der Schnittebene P-P aus Figur 2 aufgeschnitten ist;

Figur 4a: eine Seitenansicht des in den Figuren 1 bis

3 dargestellten Hochfrequenz-Sperrfilters, das entlang der Schnittebene PI-PI aus Figur 2 aufgeschnitten;

Figur 4b: ein Vergrößerung des in Figur 4a umrandeten

Bereichs des Hochfrequenz-Sperrfilters;

Figur 5 : eine räumliche Darstellung des erfindungs- gemäßen Hochfrequenz -Sperrfilters mit einem Eingangsanschluss , einem Ausgangsanschluss und einem Sende- /Empfangsanschluss ; den in Figur 5 dargestellten Hochfrequenz - Sperrfilter ohne Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtungen; eine Seitenansicht entlang eines Längsschnitts des in den Figuren 5 und 6 dargestellten Hochfrequenz-Sperrfilters ; eine Draufsicht auf das in den Figuren 5 bis 7 dargestellte Hochfrequenz-Sperrfilter; ein Ersatzschaltbild eines erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Sperrfilters mit lediglich zwei gekoppelten Resonatoren; und

Figur 10: ein Ersatzschaltbild des in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Hochfrequenz-Sperrfil-

In der nun folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile bzw. gleiche Merkmale, so dass eine in Bezug auf eine Figur durchgeführte Beschreibung bezüglich eines Bauteils auch für die anderen Figuren gilt, wodurch eine wiederholende Beschreibung vermieden wird.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 10 ein erfindungsgemäßes Hochfrequenz -Filter 1 in koaxialer Bauweise beschrieben. Dieses Hochfrequenzfilter 1 wird nachfolgend vor allem auch als Hochfrequenz -Sperrfilter 1 bezeichnet, da es sich um ein Sperrfilter handelt. Es umfasst ein Außenleitergehäuse mit einem Gehäuseboden 11 und einem vom Gehäuseboden 11 beabstandeten und diesen gegenüberliegend angeordneten Gehäusedeckel 12, der le- diglich in Figur 7 dargestellt ist. Das Außenleitergehäuse umfasst dabei den so genannten Resonator- Innenraum 10a. In den übrigen Figuren ist das Hochfrequenz-Sperrfilter mit abmontiertem Gehäusedeckel 12 dargestellt. Zwischen dem Gehäuseboden 11 und dem Gehäusedeckel 12 ist umlaufend eine Gehäusewand 13 vorgesehen. Das in den Figuren 1 bis 8 dargestellte Hochfrequenz-Sperrfilter 1 umfasst sechs Resonatoren 10, die jeweils durch Trennwände 14 voneinander getrennt sind. Die sechs Resonatoren 10 umfassen jeweils einen Innenleiter 16, wobei die Innenleiter 16 jeweils mit dem Gehäuseboden 11 galvanisch verbunden sind und sich senkrecht vom Gehäuseboden 11 in Richtung des Gehäusedeckels 12 erstrecken. Das Außenleitergehäuse kann einstückig mit den In- nenleitern 16 beispielsweise als Fräs-, Dreh- oder Gussteil ausgebildet sein.

Wie aus Figur 1 und 4a sowie 4b ersichtlich ist, enden die jeweiligen Innenleiter 16 jeweils im Abstand vor dem Ge- häusedeckel 12. Alternativ können die jeweiligen Innenleiter 16 auch bis zum Gehäusedeckel 12 reichen, wobei diese dann durch eine Isolationsschicht vom Gehäusedeckel 12 galvanisch getrennt sein müssen. Aus den Figuren 5 bis 8 ist ersichtlich, dass das Hochfrequenz-Sperrfilter 1 einen Eingangsanschluss 20, einen Ausgangsanschluss 30 und einen weiteren Anschluss 40 in Form eines Sende- /Empfangsanschlusses 40 umfasst. Dieser Sende- und Empfangsanschluss hat insoweit also eine Doppelfunktion als Ausgangs- und Eingangsanschluss . Der Ein- gangsanschluss 20, der Ausgangsanschluss 30 und der Sende- /Empfangsanschluss 40 sind über eine (durchgängige) Ver- bindungsleitung 50 miteinander gekoppelt, also verbunden, die nachfolgend auch als Signalleitung 50 bezeichnet wird. Über diese Signalleitung werden entsprechende Hochfrequenzsignale im Durchlassbereich übertragen, wodurch der so genannte Durchlassbereich letztlich festgelegt oder definiert ist. Durch die Resonatoren wird dabei ferner die so genannte Hochfrequenz-Sperrfrequenz erzeugt, also jene Bandsperre, in deren Frequenzbereich eine Signalübertragung nicht stattfinden kann. Dabei ist der Sende-/Emp- fangsanschluss 40 zwischen dem Eingangsanschluss 20 und dem Ausgangsanschluss 30 angeordnet. Wie aus Figur 7 zu erkennen ist, sind der Eingangsanschluss 20, der Ausgangsanschluss 30 und der Sende- /Empfangsanschluss 40 jeweils als oaxialanschluss ausgebildet, wobei die jeweiligen Außenleiter mit dem Außenlextergehäuse und die jeweiligen Innenleiter mit der Verbindungsleitung 50 galvanisch verbunden sind.

Bei dem erläuterten Sperrfilter sind die Resonatoren üblicherweise nicht direkt verkoppelt, sondern nur über die Signalleitung 50. Dabei sind die einzelnen Resonatoren jeweils bevorzugt phasenrichtig, z.B. kapazitiv angekoppelt. Bei einer optimalen Anordnung ist es dann möglich die einzelnen Sperrpolfrequenzen eines jeweiligen Resonators ohne Beeinflussung der restlichen Sperrpole (Resona- toren) zu verstimmen bzw. zu verändern.

Wie aus den Zeichnungen beispielsweise aus den Figuren 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 zu ersehen ist, führt die Signalleitung 50 von dem dem einen Ende des dem Hochfrequenz -Sperrfilter 1 näher liegenden Eingangsanschlusses 20 zu dem dem gegenüberliegenden Ende des Sperrfilters 1 benachbart liegenden Ausgangsanschluss 30 durch alle Resonatoren 10 hindurch, d.h. durch alle Resonatoren- Innenräume 10a. Dazu sind in den die einzelnen Resonatoren voneinander abtrennenden Trennwänden 40 im Bereich und in der Höhe der Verbindungs- leitung 50 Ausnehmungen oder Öffnungen 14a ausgebildet, durch die die Verbindungsleitung 50 (von den Trennwänden 40 galvanisch getrennt) hindurch verläuft.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Verbindungsleitung 50 drei galvanische Trennstellen auf, die vier Leitungsabschnitte 51, 52, 53, 54 der Verbindungs- leitung 50 voneinander galvanisch trennen. Hier wird jeweils eine - was nachfolgend noch ausführlich erörtert wird - kapazitive Trennstelle 60' gebildet. Der Leitungsabschnitt 51 umfasst eine dem Ausgangsanschluss 30 zugewandte erste Koppelfläche 51.1 und eine dem Eingangs- anschluss 20 zugewandte zweite Koppelfläche 51.2. Der Leitungsabschnitt 52 umfasst eine dem Ausgangsanschluss 30 zugewandte erste Koppelfläche 52.1 und eine dem Eingangs- anschluss 20 zugewandte zweite Koppelfläche 52.2. Der Leitungsabschnitt 53 umfasst eine dem Ausgangsanschluss 30 zugewandte erste 53.1 und eine dem Eingangsanschluss 20 zugewandte zweite Koppelfläche 53.2. Der Leitungsabschnitte 54 wiederum umfasst drei zweite Koppelflächen 54.2.

Die jeweiligen ersten Koppelflächen 51.1, 52.1, 53.1 und zweiten Koppelflächen 51.2, 52.2, 53.2 und 54.2 verlaufen parallel zu einer Längserstreckung des Außenleitergehäuses des Hochfrequenz-Sperrfilters 1. Insbesondere aus den Figuren 2 und 8 ist ersichtlich, dass die Leitungs- abschnitte 51, 52, 53, 54 zueinander derart parallel verlaufen und versetzt zueinander angeordnet sind, dass die erste Koppelfläche 51.1 des Leitungsabschnitts 51 der zweiten Koppelfläche 52.2 des Leitungsabschnitts 52 gegen- übersteht. Dadurch, dass die erste Koppelfläche 51.1 der zweiten Koppelfläche 52.2 gegenübersteht, bilden diese beiden Koppelflächen eine kapazitive Trennstelle 60' in Form einer ersten Koppelkapazität 60, die an dieser kapazitiven Trennstelle zwischen den zwei Leitungsabschnitten 51 und 52 angeordnet ist, und die die in den Figuren am weitesten links dargestellten zwei Resonatoren 10 kapazitiv miteinander verbindet .

Dadurch, dass die erwähnten Leitungsabschnitte 51, 52, 53, 54 nicht nur zueinander sondern auch parallel zu der Längserstreckung des Außenleitergehäuses , also parallel zu den langen Gehäusewänden 13 verlaufen und dabei die einzelnen Leitungsabschnitte 51, 52, 53, 54 im Bereich der kapazitiven Trennstellen parallel zueinander unter Aus- bildung eines geringen Koppelabstandes versetzt liegen, ergibt sich eine Anordnung wie anhand von Figur 8 in Draufsicht gezeigt ist. Mit anderen Worten wird bei den ersten in Figur 8 links liegenden Resonatoren der Abstand zwischen jedem Leitungsabschnitt zwischen der in Figur 8 unten liegenden seitlichen Gehäusewand 3 und einer nachfolgenden kapazitiven Trennstelle 60' um die Dicke des KoppelabStandes größer. Gleichzeitig wird ein Abstand zwischen dem entsprechenden Leitungsabschnitt zu der in Figur 8 oben liegenden seitlichen Gehäusewand 13 um das gleiche Maß kleiner. Da aber die Koppelabstände zwischen den einzelnen Leitungsabschnitten und dem jeweiligen Innenleiter 16 gleich bleiben (gleich sein sollen) , ist aus Figur 8 auch zu ersehen, dass sich der Innenleiter vom ersten bis zum vierten Resonator in unterschiedlicher Relativposition zwischen den beiden parallelen, sich in Längsrichtung erstreckenden Gehäusewänden 13 befindet. Dabei vollziehen die Innenleiter den gleichen Seitenver- satz, mit dem auch die aufeinander folgenden Leitungs- abschnitte mit dem in Rede stehenden, durch den Koppel - abschnitt bedingten Seitenversatz zueinander angeordnet sind. Die erste Koppelfläche 52.1 des Leitungsabschnitts 52 steht der zweiten Koppelfläche 53.2 des Leitungsabschnitts 53 derart gegenüber, dass die erste Koppelfläche 52.1 und die zweite Koppelfläche 53.2 eine weitere Koppelkapazität 60 bilden, die die in den Figuren von links aus gezählten zweiten und dritten Resonatoren 10 miteinander kapazitiv koppelt .

Ferner ist die erste Koppelfläche 53.1 des Leitungsabschnitts 53 der zweiten Koppelfläche 54.2 des Leitungs- abschnitts 54 gegenüberliegend angeordnet, so dass die erste Koppelfläche 53.1 und die zweite Koppelfläche 54.2 eine weitere Koppelkapazität 60 bilden, die die von links aus gezählten dritten und vierten Resonatoren 10 miteinander kapazitiv koppelt.

Die in den Figuren von links aus gezählten vierten, fünften und sechsten Resonatoren 10 sind miteinander nicht über separate Koppelkapazitäten 60 gekoppelt, sondern die einzelnen Resonatoren 10 sind lediglich über den Leitungs- abschnitt 54 miteinander gekoppelt.

Die Leitungsabschnitte 51, 52, 53, 54 weisen jeweils zweite Koppelflächen 51.2, 52.2, 53.2, 54.2 auf, die den je- weiligen Innenleitern 16 der Resonatoren 10 gegenüberstehend angeordnet sind, so dass die jeweiligen Resonatoren 10 bzw. der Innenleiter 16 mit den entsprechenden Leitungsabschnitten 51, 52, 53, 54 kapazitiv gekoppelt sind, nämlich über die so genannte kapazitive Innenleiter- oder Resonator-Kopplung 65.

Aus den Figuren ist ersichtlich, dass das erfindungsgemäße Hochfrequenz-Sperrfilter 1 eine der Anzahl der Resonatoren 10 entsprechende Anzahl von Halte- und/oder Aufnahmeein- richtungen 70 umfasst. Die Positionierung der Halte- und/ oder Aufnahmeeinrichtungen 70 bezüglich der jeweiligen Innenleiter 16 der Resonatoren 10 ist exemplarisch in den Figuren 4a und 4b dargestellt. Die Halte- und/oder Aufnah- meeinrichtung 70 umfasst eine Auflagewand 74, mittels der die Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtung 70 mit dem Innenleiter 16 in direktem Kontakt steht, oder die in einem kleinen Abstand von dem Innenleiter 16 beabstandet angeordnet ist. Daraus ist auch zu ersehen, dass die ent- sprechenden Leitungsabschnitte 51, 52, 53, 54 sowie die jeweils zugehörigen Koppelflächen 51.2, 52.2, 53.2, 54.2 der Signalleitung 50 im seitlichen Abstand zu den jeweiligen Innenleitern 16 der Resonatoren 10 angeordnet sind. Da die entsprechenden Leitungsabschnitte 51, 52, 53, 54 streifenförmig gestaltet sind, also quer zur Längsrichtung der Leitungen einen mehr oder weniger rechteckförmigen Querschnitt aufweisen (also zumindest mit zwei parallelen Seitenflächen 50, die im gezeigten Ausführungsbeispiel auch parallel zu den Innenleitern ausgerichtet sind) , werden dadurch die entsprechend dimensionierten zusammenwirkenden Koppelflächen an den galvanischen Trennstellen ohne zusätzliche Maßnahmen gebildet. Das heißt, die Leitungsabschnitte bilden an den galvanischen Trennstellen die sogenannten kapazitiven Trennstellen 60' mit den jeweils zugehörigen Endabschnitten der Leitungsabschnitte, die die Koppelflächen einer dadurch gebildeten Koppel- kapazität bilden. Die erwähnte Halte- und/oder Aufnahmee- inrichtung 70 ist an dem oberen freien Ende 16a des Innenleiters 16 abgestützt und/oder an dem Innenleiter 16 befestigt. Die Befestigung der Halte- und/oder Aufnahmee- inrichtung 70 an dem Innenleiter 16 kann beispielsweise durch eine Verklebung realisiert sein.

Aus den Figuren ist ersichtlich, dass die Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtung 70 zwei Aufnahmeräume 72, 73 aufweist, die durch eine Trennwand 71 voneinander getrennt sind. Die erste Koppelfläche 52.1 des Leitungsabschnitts 52 ist in einem ersten Aufnahmeraum 72 der Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtung 70 angeordnet, wohingegen die zweite Koppelfläche 53.2 des Leitungsabschnitts 53 in einem zweiten Aufnahmeraum 73 der Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtung 70 angeordnet ist.

Somit sind die Leitungsabschnitte 51, 52, 53, 54 jeweils im Bereich der oberen freien Enden 16a der entsprechenden Innenleiter 16 angeordnet. Dabei ist aus den Zeichnungen zu ersehen, dass sich die Leitungsabschnitte mit ihren parallel zum Innenleiter verlaufenden Höhenabschnitten dann ebenfalls vom oberen freien Ende 16a der Innenleiter 16 ausgehend über eine gewisse vertikale Strecke parallel zum Innenleiter 16 nach unten hin in Richtung Gehäuseboden 11 erstrecken, bevorzugt aber nur in einem Bereich von nicht mehr als 10 % oder 20 % oder bis zu 30 % der axialen Länge des Innenleiters 16. In diesem Höhenbereich bezogen auf den Innenleiter 16 sind dann auch die erwähnten Ausnehmungen oder Öffnungen 14a bei den Trennwänden 14 ausge- bildet, worüber die Verbindungsleitung in gleicher Höhe oder in gleichem Abstand gegenüber dem Gehäusedeckel 12 bzw. dem Gehäuseboden verläuft. Die Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtung 70 besteht vorzugsweise aus einem dielektrischen Material, insbesondere einem Kunststoff. Nach Anbringen der jeweiligen Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtungen 70 an den jeweiligen Innenleitern 16 können die jeweiligen Leitungsabschnitte 51, 52, 53, 54 bei abmontiertem Gehäusedeckel 12 von oben in die entsprechenden Aufnahmeräume 72, 73, die als Aufnahme- taschen ausgebildet sind, hineingeschoben werden. Dadurch ist die Positionierung der Leitungsabschnitte 51, 52, 53, 54 zueinander und zu den Innenleitern 16 auf sehr einfache Art und Weise möglich, so dass die gewünschten Resonanzeigenschaften der jeweiligen Resonatoren 10 und somit die Filtereigenschaften des Hochfrequenz -Sperrfilters 1 stets relativ einfach erreicht werden, da die Positionen der Leitungsabschnitte durch die Halte- und/oder Aufnahmee- inrichtung 70 bestimmt sind.

Aus den Figuren ist ersichtlich, dass die jeweiligen zweiten Koppelflächen 51.2, 52.2, 53.2 und 54.2 den jeweiligen Innenleitern 16 gegenüberstehend angeordnet sind. Dadurch sind die Resonatoren 10 (und/oder die Innenleiter 16) mit den jeweiligen Leitungsabschnitten 51, 52, 53, 54 kapazitiv gekoppelt (kapazitive Innenleiter- und/oder Resonator- Kopplung 65). Zwischen den zweiten Koppelflächen 51.2, 52.2, 53.2,54.2 und den jeweiligen Innenleitern 16 ist jeweils eine, das obere Ende 16a eines Innenleiters 16

(benachbart zum Gehäusedeckel 12) teilweise übergreifende Auflagewand 74 (Figur 4b) einer entsprechenden Halte- und/oder Aufnahmeeinrichtung 70 angeordnet. Da die Aufla- gewand 74 aus einem dielektrischen Material besteht, wird die kapazitive Kopplung 65 (also die so genannte kapazitive Innenleiter-Kopplung 65, die teilweise auch kapazitive Resonator-Kopplung 65 genannt wird) der jeweiligen zweiten Koppelfläche 51.2, 52.2, 53.2, 54.2 mit den Innenleitern 16 durch die Materialauswahl der Auflagewand 74 beein- flusst .

Aus dem Gesamtaufbau geht hervor, dass die gegenseitige Kopplung der im Sperrfilter verwendeten Resonatoren 10 nicht durch eine direkte Verkopplung zwischen den Resonatoren erfolgt, sondern nur über die Signalleitung 50. Von daher sind auch keine ansonsten üblichen Koppelfenster oder Koppelblenden zwischen den einzelnen Resonatoren vorgesehen. Die Verkopplung der Resonatoren über die Signalleitung 50 erfolgt dabei bevorzugt jeweils phasenrichtig z.B. durch die kapazitive Ankopplung. Bei optimaler Anordnung können dann die einzelnen Sperrpolfrequenzen ohne Beeinflussung der restlichen Sperrpole verstimmt oder verändert werden. Mit anderen Worten umfasst also der erläuterte erfindungsgemäße Aufbau des Hochfrequenz -Sperrfilter üblicherweise mehrere koaxiale Resonatoren 10, wobei benachbart und z. B. kapazitiv an die Innenleiter 10 dieser Resonatoren gekoppelt die Signalleitung 50 zwischen zwei Anschlüssen 20, 30, 40 verläuft.

Die Resonatoren 10 des in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Hochfrequenz-Sperrfilters 1 sind derart ausgebildet, dass das Hochfrequenz -Sperrfilter 1 eine Duplexweiche 1 ist. Figur 10 zeigt ein Ersatzschaltbild des in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Hochf equenz -Sperrfilters 1. Der Sende- /Empfangsanschluss 40 ist mit einer in den Figuren nicht dargestellten Antenne verbindbar. Über die nicht dargestellte Antenne können Ausgangssignale sowohl versendet als auch EmpfangsSignale empfangen werden. An den Eingangsanschluss 20 kann ein in den Figuren nicht dargestellter Sender angeschlossen werden, und an den Aus- gangsanschluss 30 kann ein in den Figuren nicht dargestellter Empfänger angeschlossen werden.

Im Mobilfunk verwendete E-GSM Signale verwenden den Frequenzbereich von 880 bis 915 MHz für den sogenannten Up- link und den Frequenzbereich von 925 bis 960 MHz für den sogenannten Downlink. In diesem Beispiel arbeitet der Sender folglich im Frequenzbereich von 880 bis 915 MHz. Die Duplexweiche 1 ist dann so ausgebildet, dass die drei Resonatoren 10 zwischen dem Eingangsanschluss 20 und dem Sende-/Empfangsanschluss 40 in ihrer Größe und ihrer Geometrie derart ausgestaltet sind, dass diese drei gekoppelten Resonatoren 10 Signale im Frequenzbereich von 880 bis 915 MHz durchlassen, jedoch Signale im Frequenzbereich von 925 bis 960 MHz stark dämpfen. Die drei Resonatoren 10 zwischen dem Ausgangsanschluss 30 und dem Sende- /Empfangsanschluss 40 wiederum sind in ihrer Größe und ihrer Geometrie derart ausgestaltet, dass diese Signale im Frequenzbereich von 925 bis 960 MHz durchlassen, wohingegen Signale im Frequenzbereich von 880 bis 915 MHz stark gedämpft, also gesperrt werden.

Folglich wird ein von dem Sender über den Eingangsanschluss 20 in die Duplexweiche 1 eingeleitetes Signal bis hin zum Sende- /Empfangsanschluss 40 weitergeleitet, wohingegen dieses Signal durch die drei Resonatoren 10 zwischen dem Sende-/Empfangsanschluss 40 und dem Ausgangsanschluss 30 gedämpft wird, so dass das Signal nicht bis zum Ausgangsanschluss 30 gelangt. Das von dem Sender in die Duplexweiche 1 eingespeiste Signal wird über die nicht dargestellte Antenne ausgestrahlt, gelangt aber nicht über den Ausgangsanschluss 30 zum nicht dargestellten Empfänger des so gebildeten Hochfrequenz -Sperrfilters 1. Mit andern Worten bedeutet dies also, dass ein Durchlassbereich oder Durchlassband längs der Signalleitung 50 bereitgestellt wird, über welchen beispielsweise die von einer Antenne empfangenen EmpfangsSignale oder das von der Antenne empfangene Hochfrequenz -Frequenzband von dem Sende- /Empfangs- anschluss 40 an den Ausgangsanschluss 30 zu einem nicht näher dargestellten Empfänger übertragen werden, wohingegen ein entsprechendes Hochfrequenz -Frequenzband bezüglich des Sendebetriebes von einem Eingangsanschluss 20 zu dem Sende-Empfangsanschluss 40 übertragen und einer nicht näher gezeigten dort angeschlossenen Antenne zugeführt wird, worüber also die entsprechenden Signale im Sende- betrieb übertragen werden können. Durch die entsprechenden Hochfrequenz-Sperrbänder bzw. Sperrbereiche ist dadurch der Empfangszweig von dem Sendezweig getrennt, so dass ein Überkoppeln vermieden ist.

Von der Antenne empfangene Signale im Bereich von 925 bis 960 MHz werden über den Sende- /Empfangsanschluss 40 in die Duplexweiche 1 eingespeist. Diese Signale werden über die drei Resonatoren 10 zwischen dem Sende-/Empfangsanschluss 40 und dem Ausgangsanschluss 30 bis zum Empfänger weitergeleitet. Jedoch werden diese Signale durch die drei Resonatoren zwischen dem Sende -/Empfangsanschluss 40 und dem Eingangsanschluss 20 so stark gedämpft, dass diese nicht über den Eingangsanschluss 20 bis zum Sender gelangen.

In dem Beispiel arbeitet der Sender im Frequenzbereich von 880 bis 915 MHz. Der Abstand der Einkoppelstellen von benachbarten Resonatoren zur Verbindungsleitung 50 muss einen Abstand von λ/4 der Mittenfrequenz dieses Frequenzbandes betragen. Die drei dem Ausgangsanschluss 30 zu- gewandten Resonatoren 10, die zwischen dem Sende-/Emp- fangsanschluss 40 und dem Ausgangsanschluss 30 angeordnet sind, haben hingegen einen Durchlassbereich von 925 bis 960 MHz, so dass der Abstand der Einkoppelstelle von benachbarten Resonatoren 10 zur Verbindungsleitung 50 klei- ner ist, so dass die Verbindungsleitungen bzw. die entsprechenden Leitungsabschnitte zwischen den jeweiligen Resonatoren kürzer ausgestaltet sein können, als bei den drei dem Sender zugewandten Resonatoren 10. Zur Verkürzung der Leitungsabschnitte 51, 52 und 53 sind zwischen diesen die oben beschriebenen Koppelkapazitäten 60 angeordnet. Diese Koppelkapazitäten 60 bewirken eine Phasenverschiebung des Signals. Die Summe dieser Phasenverschiebung mit der, der Laufzeit des Signals über die Leitungsabschnitte 51, 52, 53 entsprechenden Phasenverschiebung entspricht der Phasenverschiebung einer elektrischen Leitung mit einer Länge von z.B. λ/4 des MittenfrequenzSignals . Der Leitungsabschnitt 54, der die drei Resonatoren 10 zwischen dem Sende-/Empfangsanschluss 40 und dem Ausgangsanschluss 30 miteinander koppelt, weist keine entsprechenden Koppelkapazitäten 60 auf, da der Abstand der Koppelstelle von zwei benachbarten Resonatoren 10 zum Leitungs- abschnitt 54 kleiner ist, so dass keine Koppelkapazität 60 zur effektiven Verlängerung des Leitungsabschnitts 54 eingesetzt werden muss. Aus den Figuren 1, 3 und 5 bis 7 ist jedoch ersichtlich, dass der Leitungsabschnitt 54 nicht gerade sondern meanderförmig ausgebildet ist, so dass die Abstände der Koppelstellen von zwei benachbarten Resonatoren 10 gerade λ/4 für MittenfrequenzSignale im Band von 925 bis 960 MHz sind.

Aus den Figuren 2 und 8 ist ersichtlich, dass die jeweiligen Innenleiter 16 der Resonatoren 10 zu der Gehäusewand 13 jeweils unterschiedliche Abstände aufweisen. Dies ist zum einen dem Umstand geschuldet, dass dadurch die ein- zelnen Leitungsabschnitte 51, 52, 53, 54 geometrisch besonders einfach durch gerade Leitungen bzw. Platten realisiert werden können. Andererseits ist dies dem Umstand geschuldet, dass die jeweiligen Resonatoren unterschiedliche Resonanzfrequenzen aufweisen sollen, die sich von- einander unterscheiden, damit ein entsprechend breiter (in der Frequenzbreite) Sperrbereich erreicht werden kann.

Figur 9 zeigt ein Ersatzschaltbild eines erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Sperrfilters mit einer durchgängigen Signal - leitung 50 (und der in der durchgängigen Signalleitung 50 geschaltenten Koppelkapazität 60) , das lediglich zwei Resonatoren 10 aufweist, die über eine Koppelkapazität 60 miteinander kapazitiv verbunden sind. Ein entsprechendes Hochfrequenz-Sperrfilter 1 bzw. eine entsprechende Duplex- weiche 1 weist schmalere Sperrbereiche für den Uplink und Downlink auf, da für den Uplink und den Downlink lediglich ein Resonator 10 vorgesehen ist. Die übrige Funktionsweise des in Figur 9 dargestellten Hochfrequenz-Sperrfilters 1 ist jedoch identisch mit der Funktionsweise des mit Bezug auf die Figuren 1 bis 8 und 10 beschriebenen Hochfrequenz- Sperrfilters 1.

Aus der oben genannten Schilderung geht also hervor, dass bei dem erläuterten Hochfrequenz -Sperrfilter die Nutzsignalübertragung über die Verbindungsleitung 50 von einem Eingang zu jeweils einem Ausgang erfolgt, wobei im Rahmen der Erfindung die Verbindungsleitung zusätzlich durch Annäherung an die Resonatoren 10, d.h. an die Innenleiter 16 kapazitiv mit diesen gekoppelt ist. Durch die im Rahmen der Verbindungsleitung vorgesehenen galvanischen Trennstellen in Form vom kapazitiven Trennstellen wird eine faktische Verkürzung der gesamten Länge der Verbindungs- leitung 50 realisiert, wodurch das Hochfrequenz -Sperrfilter auch bei niedrigen Hochfrequenzen vergleichsweise klein baut. Ohne die erwähnten kapazitiven Trennstellen würde die Leitungslänge zwischen zwei Resonatoren 10 etwa K/2 betragen. Im Rahmen der Erfindung ist diese Leitungs- strecke deutlich kürzer.

Bei dem erläuterten Sperrfilter entstehen dann bei phasenrichtiger Ankopplung die gewünschten Sperrpole, die sich außerhalb des Übertragungs- Frequenzbereiches befinden. Dabei kann die phasenrichtige Sperrpolkopplung durch eine optimierte Kombination zwischen den einzelnen Leitungs- längen zwischen den kapazitiven Trennstellen und der Größe der Kapazitäten an den Trennstellen selbst entsprechend eingestellt werden.