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Patent Searching and Data


Title:
RADIO RECONNAISSANCE SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/001687
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a radio reconnaissance system consisting of a plurality of separate structural units in the form of one or more receivers and/or direction finders, at least one signal processing and evaluation unit and one or more consoles, said structural units generating and/or processing various kinds of signal like useful signal data, intermediate-frequency, audio and auxiliary tuning signals and being interconnected for the transmission of these multifarious signals. To reduce the wiring as much as possible and attain the maximum configuration flexibility, the invention proposes that the individual structural units or at least part thereof be connected for the transmission of the signals via a network interface to a uniform network for all the signals to be transmitted, preferably in the form of a bus or an LAN.

Inventors:
FRANK DIETER (DE)
KREDEL WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/002137
Publication Date:
January 12, 1995
Filing Date:
June 30, 1994
Export Citation:
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Assignee:
DEUTSCHE AEROSPACE (DE)
FRANK DIETER (DE)
KREDEL WERNER (DE)
International Classes:
H04L12/28; (IPC1-7): H04L12/28
Foreign References:
EP0078180A21983-05-04
Other References:
S. C. ANDERSEN: "THE HIGH SPEED INTERCONNECT SYSTEM", NAECON 1986, vol. 1, May 1986 (1986-05-01), DAYTON US, pages 100 - 110
J. W. STURGES: "RMS-1000:A RECONFIGURABLE MOBILE SYSTEM", APPLICATIONS OF DIGITAL IMAGE PROCESSING XII, vol. 1153, August 1989 (1989-08-01), SAN DIEGO US, pages 98 - 105
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Claims:
Patentansprüche
1. Funkaufklärungssystem, bestehend aus einer Mehrzahl separater Baugruppen in Form von einem oder mehreren Emp¬ fängern und/oder Peilern, mindestens einer Signalverar ei tungs und auswerteeinheit sowie einem oder mehreren Be¬ dienplätzen, welche Baugruppen verschiedenartige Signale wie NutzsignalDaten, Zwischenfrequenz, AudioSignal, Ab¬ stimmhilfssignale generieren und/oder verarbeiten und zur Übertragung dieser verschiedenartigen Signale untereinan¬ der verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ein¬ zelnen Baugruppen (49) oder zumindest ein Teil der Bau¬ gruppen zur Übertragung der Signale jeweils über eine NetzwerkSchnittstelle (2) mit einem für alle zu übertra¬ genden Signale einheitlichen Netzwerk (1) , vorzugsweise in Form eines Busses oder eines LANs verbunden sind (ist) .
2. Funkaufklärungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zur Organisation der Signalübertragung zwi¬ schen den einzelnen Baugruppen eine ebenfalls an das Netz¬ werk (1) angeschlossene NetzwerkKontrolleinheit (3) vor gesehen ist.
3. Funkaufklärungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Baugruppen (49) unterschiedliche Zugriffsprioritäten zugeordnet sind und die Organisation des Netzwerks (1) nach dem Prinzip des freien Zugriffs erfolgt.
4. Funkaufklärungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Netzwerk als CSMA/CDNetzwerk realisiert ist.
5. Funkaufklärungssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Organisation des Netz¬ werks (1) nach dem Prinzip des deterministischen Zugriffs erfolgt und das das Netzwerk (1) vorzugsweise als Token Ring oder MILBus oder als FDDINetzwerk realisiert ist.
6. Funkaufklärungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk (1) als EthernetNetzwerk realisiert ist.
7. Funkaufklarungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk (1) als GlasfaserNetzwerk realisiert ist.
8. Funkaufklärungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zwischenspei cherung der zu übertragenden Signale oder zumindest eines Teils dieser Signale ein Massenspeicher (10) an das Netz¬ werk (1) oder an die NetzwerkKontrolleinheit (3) ange¬ schlossen ist.
9. Funkaufklarungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Netz¬ werkSchnittstellen (2) universell für alle NetzwerkOrga¬ nisationsmodelle anpaßbar sind.
10. Funkaufklärungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzwerk Schnittstellen (2) der einzelnen Baugruppen (49) oder zu¬ mindest eines Teils der Baugruppen zu einer einzigen Netz werkGesamtschnittstelle zusammengefaßt sind.
Description:
Beschreibung

Funkaufk1ärungssyste

Die Erfindung betrifft ein Funkaufklarungssystem gemä3 dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Funkaufklärungssysteme bestehen aus einer Mehrzahl von se¬ paraten Baugruppen wie z.B. Peiler, Suchempfänger, Überwa- chungsempfänger, Signalanalysatoren bzw. -klassifikatoren und Bedienplätze. All diese Baugruppen generieren bzw. verarbeiten die verschiedenartigsten Signale wie z.B. ana¬ loge oder digitale Nutzsignale, Zwischenfreguenzsignale, Audiosignale und Abstimmhilfssignale, die zwischen den einzelnen Baugruppen ausgetauscht werden. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Baugruppen bei bekannten Funkaufklä- rungssystemen durch eine Vielzahl von Leitungen unterein¬ ander verbunden.

So ist z.B. die Übertragung von Audio-Signalen über symme¬ trische 600Ω-Zweidrahtleitungen üblich, während Zwischen¬ frequenzsignale i.a. über Koaxialleitungen übertragen wer¬ den und Absti mhilfssignale über abgeschirmte Leitungen sowie digitale Nutzsignale über normierte Zweidrahtleitun¬ gen (z.B. RS232 bzw. V24) . Diese Art der hardwaremäßigen Verkabelung der einzelnen Baugruppen ist sehr aufwendig und erschwert vor allen schnelle Umkonfigurationen bei multifunktionalen Funkaufklärungssystemen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Funkaufklä¬ rungssystem der eingangs genannten Art dahingehend zu ver¬ bessern, daß eine Anpassung des Systems an wechselnde Funkscenarios möglichst einfach und schnell zu bewerkstel- ligen ist.

Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 wiedergegeben; die übrigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung.

Wesentliche Vorteile der Erfindung bestehen darin,

- daß der Verkabelungsaufwand erheblich reduziert wird;

- daß eine einfache und schnelle (softwaremäßige) Umkonfiguration des Systems bei wechselnden Funk¬ scenarios möglich ist;

daß das insbesondere bei kritischen Signalen zu beachtende Prinzip der "kurzen Signalwege" ohne weiteres eingehalten werden kann;

- daß eine auftragsbezogene softwaremäßige Daten¬ flußsteuerung über die Bedienplätze ("Nutzer¬ schnittstellen") möglich ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der FIG. 1 näher erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Funkaufklärungssystems zeigt.

Das System besteht (beispielhaft) aus einem Signalanalysa- tor/Klassifikator 4, mehreren Suchempfängern 5a-m, mehre- ren Uberwachungs- bzw. Abhängeempfängern 6a-n, einen loka¬ len Peiler 7 und zwei abgesetzten Peilern 8a-b sowie drei Bedienplätze 9a-c.

Diese Baugruppen 4-9 sind jeweils über eine Bus-Schnitt- stelle 2 ("Frame-Synchroniser") an ein einheitliches Da¬ tenübertragungs-Netzwerk in Form eines Busses 1 ange¬ schlossen. Die Organisation der Datenübertragung über den Bus 1 erfolgt in einer ebenfalls an den Bus 1 angeschlos¬ sene Kontrolleinheit 3, an die außerdem noch ein Massen- Speicher 10 angeschlossen ist.

Der Bus 1 dient zur Übertragung der verschiedenartigsten Signale, die in den einzelnen Baugruppen 3-9 generiert bzw. verarbeitet werden. In Frage kommen beispielsweise digital aufbereitete analoge oder digitale Nutzsignale,

Zwischenfrequenzsignale, Audiosignale oder Abstimmhilfssi¬ gnale.

Zu übertragende Signale werden zunächst von der Bus- Schnittstelle 2 der sendenden Baugruppe (z.B. des Suchemp¬ fängers 5m) an die speziellen Übertragungserfordernisse des Busses l angepaßt und dann über den Bus 1 an die Bus- Schnittstelle 2 der empfangenden Baugruppe (z.B. des Si- gnalanalysators/Klassifikators 4) übertragen und dort an die speziellen Erfordernisse der zugehörigen Empfangsbau¬ gruppe angepaßt und an diese weitergegeben. Durch diese Standardisierung der zu übertragenden Signale durch die

Bus-Schnittstellen 2 ist es möglich, die verschiedenartig¬ sten Signale (siehe oben) über einen einzigen einheitli¬ chen Übertragungskanal, den Bus 1, zu übertragen.

Die Organisation der Signalübertragung über den Bus 1 er¬ folgt durch die Kontrolleinheit 3 nach dem an sich bekann¬ ten Prinzip des freien Zugriffs (hierbei werden den einzelnen Baugruppen unterschiedliche Zugriffsprioritäten zugeordnet, die die Zugriffsreihenfolge im Fall eines gleichzeitigen Zugriffswunsches ("Kollision") von mehreren Baugruppen eindeutig regelt) oder nach dem Prinzip des de¬ terministischen Zugriffs. Ein Beispiel für ein Netzwerk mit freien Zugriff ist das an sich bekannte CSMA/CD- (Carrier-Sense-Multiple-Access-Collision-Detect)-Netzwerk; Beispiele für ein Netzwerk mit deterministischem Zugriff sind der Token-Ring, der MIL-Bus 1553B oder das FDDI (Fi- ber-Distributed-Digital-Interconnect)-Netzwerk.

Der Bus l kann als Ethernet-Netzwerk realisiert sein. Vor- teilhaft ist auch insbesondere für die schnelle Übertra¬ gung großer Datenmengen die Auslegung des Busses auf Glas¬ fiberbasis (wie z.B. das FDDI-Netzwerk) .

Der Massespeicher 10 dient als Rohdaten-Zwischenspeicher, in dem zunächst alle anfallenden bzw. zu übertragenden Da¬ ten bzw. Signale zwischengespeichert werden, bevor sie weiterverarbeitet werden. Dies ist insbesondere für die Fälle wichtig, bei denen die zu verarbeitenden Datenmengen so groß sind, daß eine "on-line" Datenverarbeitung nicht möglich ist, bzw. bei denen im Zuge der Datenverarbeitung auch auf ältere Daten zurückgegriffen werden muß.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbei¬ spiel beschränkt, sondern auf weitere übertragbar.

So ist es z.B. möglich, die Netzwerk-Schnittstellen so auszubilden, daß sie universell für alle Netzwerk-Organi¬ sationsmodelle mit freiem oder deterministischen Zugriff angepaßt werden können. Denkbar ist auch, daß eine Netz¬ werk-Schnittstelle mehrere Baugruppen eines Funkaufklä¬ rungssystems an das Netzwerk anschließt. Anstelle von Bus- Strukturen können auch LANs (LAN = Local-Area-Netzwork) eingesetzt werden.