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Title:
RAIL ASSEMBLY AND SLIDING DOOR FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/038015
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rail assembly for a sliding door fitting, said rail assembly comprising a first rail part (10a) with at least two guide tracks (12, 15) for movable guide elements (13, 16, 13', 16') and a second rail part (10b) with at least two guide tracks (12, 15) for movable guide elements (13, 16, 13', 16'), wherein between the first and the second rail part (10a, 10b) there is arranged a connector (20) with two auxiliary running tracks (21, 22) which bridge a gap between the first and the second rail part (10a, 10b), wherein, between the two auxiliary running tracks (21, 22), an elastic spring element (24, 24') is provided, via which the distance between the auxiliary running tracks (21, 22) is changeable. Assembly tolerances are easily compensated for using the elastic spring element, and the auxiliary running tracks can be assembled, optionally with prestress.

Inventors:
KUSCHEL TIMO (DE)
KARRASCH THORSTEN (DE)
WEIDLICH JÜRGEN (DE)
MERGELMEYER TOBIAS (DE)
KURSAWE CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/072388
Publication Date:
February 22, 2024
Filing Date:
August 14, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH HEINZE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05D15/08; E05D15/06
Foreign References:
DE102019121404A12021-02-11
DE102020132044A12022-06-02
EP3653821A12020-05-20
DE102019101334A12020-07-23
DE102019101334A12020-07-23
EP3653821A12020-05-20
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Schienenanordnung für einen Schiebetürbeschlag mit einem ersten Schienenteil (10a) mit mindestens zwei Führungsbahnen (12, 15) für verfahrbare Führungselemente (13, 16, 13‘, 16‘) und einem zweiten Schienenteil (10b) mit mindestens zwei Führungsbahnen (12, 15) für verfahrbare Führungselemente (13, 16, 13‘, 16‘), wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Schienenteil (10a, 10b) ein Verbinder (20, 20‘) mit zwei Zusatzlaufbahnen (21 , 22) angeordnet ist, die einen Spalt zwischen dem ersten und dem zweiten Schienenteil (10a, 10b) überbrücken, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zwei Zusatzlaufbahnen (21 , 22) ein elastisches Federelement (24, 24‘) oder eine Führung vorgesehen ist, über das der Abstand zwischen den Zusatzlaufbahnen (21 , 22) veränderbar ist.

2. Schienenanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (24, 24‘) mindestens einen biegbaren Federsteg aufweist.

3. Schienenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Zusatzlaufbahn (21 , 22) klemmend an dem ersten oder zweiten Schienenteil (10a, 10b) gehalten ist.

4. Schienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Zusatzlaufbahnen (21 , 22) als gebogener Brückenabschnitt ausgebildet ist.

5. Schienenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Brückenabschnitt vor der Montage eine größere Krümmung aufweist als in der montierten Position.

6. Schienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Zusatzlaufbahn (21 , 22) ein Einsteckteil (26, 27) angeformt ist, das an oder in eine Aufnahme eines der Schienenteile (10a, 10b) einfügbar ist.

7. Schienenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckteil (26, 27) einen Zapfen umfasst, der in eine Hohlkammer des ersten oder zweiten Schienenteils (10a, 10b) eingefügt ist. 8. Schienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (20) als einstückiges Formteil ausgebildet ist.

9. Schienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (20‘) als mehrstückiges Formteil mit einem Oberteil (33) und einem Unterteil (34) ausgebildet ist.

10. Schienenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine lineare Führung mit einer Verzahnung an dem Oberteil (33) und mit mindestens einer Verzahnung an dem Unterteil (34) vorgesehen ist, die in unterschiedlichen Positionen verrastbar sind.

11 . Schienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zusatzlaufbahnen (21 , 22) in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind.

12. Schienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zusatzlaufbahn (21 , 22) jeweils über einen Steg (28, 29) mit dem Federelement (24) verbunden ist.

13. Schiebetürbeschlag mit einer Schienenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, an dem mindestens zwei Schiebeelemente (3, 4) verfahrbar geführt sind.

14. Möbel (1 ) mit einem Schiebetürbeschlag nach Anspruch 13.

Description:
Schienenanordnung und Schiebetürbeschlag

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schienenanordnung für einen Schiebetürbeschlag mit einem ersten Schienenteil mit mindestens zwei Führungsbahnen für verfahrbare Führungselemente und einem zweiten Schienenteil mit mindestens zwei Führungsbahnen für verfahrbare Führungselemente, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Schienenteil ein Verbinder mit zwei Zusatzlaufbahnen angeordnet ist, die einen Spalt zwischen dem ersten und dem zweiten Schienenteil überbrücken.

In der DE 10 2019 101 334 A1 ist eine Schienenanordnung für einen Schiebetürbeschlag offenbart, bei der zwei Schienenteile im Stoßbereich über ein Verbindungselement miteinander verbunden sind, wobei das Verbindungselement Zusatzlaufbahnen für die Laufbahnen an den Schienenteilen ausbildet.

Dadurch kann beim Überfahren des Stoßbereiches eine Laufrolle entlang der Zusatzlaufbahn geführt werden. Eine ähnliche Konstruktion ist auch in der EP 3 653 821 gezeigt. Bei diesen Schienenanordnungen ist nachteilig, dass die Schienenteile bei der Montage mit einer gewissen Toleranz festgelegt werden, was die exakte Positionierung des Verbindungselementes schwierig macht und somit die Montage erschwert. Zudem kann bei einer leicht stufenförmigen Anordnung der Schienenteile eine hohe mechanische Belastung auf das Verbindungselement wirken.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schienenanordnung für einen Schiebetürbeschlag zu schaffen, die eine verbesserte Verbindung zwischen zwei Schienenteilen schafft.

Diese Aufgabe wird mit einer Schienenanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Schienenanordnung ist zwischen zwei Schienenteilen ein Verbinder mit zwei Zusatzlaufbahnen angeordnet, die einen Spalt zwischen dem ersten und zweiten Schienenteil überbrücken, wobei zwischen den zwei Zusatzlaufbahnen ein elastisches Federelement oder eine Führung vorgesehen ist, über den der Abstand zwischen den Zusatzlaufbahnen verän- derbar ist. Dadurch lässt sich der Verbinder optimiert zwischen den Schienenteilen montieren, da etwaige Montagetoleranzen und Toleranzen in den Schienenteilen selbst über das elastische Federelement ausgeglichen werden können. Eine leicht stufenförmig versetzte Montage der Schienenteile kann somit über das elastische Federelement oder die Führung des Verbinders ausgeglichen werden.

Das Federelement umfasst bevorzugt mindestens einen biegbaren Federsteg. Vorzugsweise sind mehrere biegbare Federstege vorgesehen, die beispielsweise V-förmig oder mäanderförmig angeordnet sind, um eine bevorzugte Bewegungsrichtung vorzugeben, in der die Zusatzlaufbahnen relativ zueinander im Abstand verstellt werden können. Der über das Federelement erreichbare Verstellweg kann beispielsweise zwischen 0,5 mm und 5 mm, insbesondere 1 mm bis 3 mm, betragen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist mindestens eine Zusatzlaufbahn klemmend an dem ersten und/oder zweiten Schienenteil gehalten. Dadurch kann eine Beabstandung der Zusatzlaufbahn von einer Laufbahn eines Schienenteils sicher vermieden werden. Die mindestens eine Zusatzlaufbahn kann in einem unmontierten Zustand als gebogener Brückenabschnitt ausgebildet sein, insbesondere als nach oben gebogener Brückenabschnitt, so dass der Verbinder in diesen Brückenabschnitten eine gewisse Vorspannung aufweist. Durch die Montage, das heißt durch die klemmende Festlegung der Zusatzlaufbahnen an die Laufbahnen der Schienenteile, wird die Krümmung dieser gebogenen Brückenabschnitte verringert oder aufgehoben, so dass die Zusatzlaufbahnen in der Arbeitsposition eine im Wesentlichen ebene Fläche ausbilden und deren freie Enden mit einem gewissen Anpressdruck auf den Schienenteilen aufliegen. Hierdurch wird eine Fugenbildung in einer vertikalen Erstreckung zwischen Brückenabschnitten bzw. Zusatzlaufbahnen einerseits und Schienenteilen bzw. Laufbahnen andererseits sicher vermieden.

Vorzugsweise ist an jeder Zusatzlaufbahn ein Einsteckteil angeformt, das an oder in eine Aufnahme eines Schienenteils einfügbar ist. Das Einsteckteil kann beispielsweise einen Zapfen umfassen, der in eine Hohlkammer des Schienenteils eingefügt ist. Dabei können an jedem Einsteckteil an gegenüberliegenden Seiten jeweils Zapfen vorgesehen sein, so dass über die Zapfen jeweils in eine Hohlkammer eines der Schienteile einfügbar ist. Die Schienenteile können dabei aus einem gebogenen Metallblech oder aus einem extrudierten Material hergestellt sein. Über das Einsteckteil wird eine Ausrichtung des Verbinders ermöglicht, und zudem kann gewährleistet werden, dass ein hervorstehender Abschnitt einer Zusatzlaufbahn mit einem Anpressdruck an einem Schienenteil anliegt.

Der Verbinder ist bevorzugt als einstückiges Formteil ausgebildet, beispielsweise als im Spritzgußverfahren hergestelltes Formteil aus Kunststoff. Alternativ kann er auch aus mehreren Einzelteilen bestehen, die je nach Bedarf zu dem fertigen Verbinder endmontiert werden können. An dem Verbinder können dabei einer oder mehrere Abstandshalter, beispielsweise als Wandelemente ausgebildet, angeformt sein, um den Abstand der beiden Schienenteile in dem Stoßbereich vorzugeben. Die Schienenteile können beispielsweise in einem Abstand zwischen 0,5 mm bis 5 mm voneinander montiert sein.

Der Verbinder kann in einer bevorzugten Ausgestaltung als mehrstückiges Formteil mit einem Oberteil und einem Unterteil ausgebildet sein. Für eine Verstellung des Oberteils relativ zu dem Unterteil kann mindestens eine lineare Führung vorgesehen sein, bevorzugt mit einer Verzahnung an dem Oberteil und mit mindestens einer Verzahnung an dem Unterteil, die in unterschiedlichen Positionen verrastbar sind. Die lineare Führung kann optional auch ohne Verrastung eingesetzt werden oder durch eine Kurvenführung oder ein Gelenk gebildet sein.

Für einen kompakten Aufbau können die beiden Zusatzlaufbahnen an dem Verbinder in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sein. Dabei können die beiden Zusatzlaufbahnen wahlweise exakt vertikal übereinander angeordnet sein, aber auch horizontal versetzt und vertikal übereinander. Alternativ kann auch nur eine horizontale Beabstandung der Zusatzlaufbahnen vorgesehen sein. Jede Zusatzlaufbahn ist vorzugsweise versetzt zu einer Führungsbahn an dem Schienenteil ausgebildet, so dass ein Führungselement die Zusatzlaufbahn mit einer anderen Kontaktfläche berührt als die Führungsbahnen an den Schienenteilen.

In einer weiteren Ausgestaltung ist jede Zusatzlaufbahn jeweils über einen Steg mit dem Federelement verbunden. Der Steg kann dabei plattenförmig ausgebildet sein, wobei zwischen den beiden Stegen integral ausgebildete Federstege vorgesehen sind. Die Schienenanordnung wird vorzugsweise für einen Schiebetürbeschlag eingesetzt, um Schiebeelemente verfahrbar zu führen, beispielsweise Schiebetüren oder Raumteiler. Die Schienenanordnung kann dabei sowohl für hängende Schiebeelemente für die Laufteile als auch im unteren Bereich für die Führungselemente zur seitlichen Führung eingesetzt werden. Ferner wird der entsprechende Schiebetürbeschlag vorzugsweise bei Möbeln, insbesondere Schrankmöbel mit einem oder mehreren Schiebeelementen, eingesetzt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Möbels mit einer erfindungsgemäßen Schienenanordnung;

Figur 2 eine Detailansicht des Möbels der Figur 1 mit der Schienenanordnung;

Figur 3 eine Detailansicht eines modifizierten Möbels mit der

Schienenanordnung;

Figuren 4A bis 4D mehrere Ansichten der Schienenanordnung in dem Stoßbereich;

Figuren 5A bis 5D mehrere Ansichten des Verbinders für die Schienenanord- nung;

Figuren 6A und 6B zwei Ansichten des Verbinders der Figur 5 in unterschiedli- chen Montagepositionen;

Figur 7 eine perspektivische Ansicht eines modifizierten Verbinders für eine Schienenanordnung, und

Figuren 8A bis 8C mehrere Ansichten eines modifizierten Verbinders für eine Schienenanordnung in unterschiedlichen Positionen.

Ein Möbel 1 umfasst einen Möbelkorpus 2, an dem zwei Schiebeelemente 3 und 4 in Form von Schiebetüren verfahrbar gelagert sind, wobei das Möbel 1 optional auch mehr als zwei Schiebeelemente 3 und 4 aufweisen kann. An dem Möbelkorpus 2 ist an einem Oberboden 8 eine Laufschiene 5 fixiert, so dass das vordere Schiebeelement 3 über erste Laufteile 6 und das hintere Schiebeelement 4 über zweite Laufteile 7 verfahrbar gehalten ist.

In Figur 2 ist ein Boden 9 des Möbelkorpus 2 gezeigt, an dem eine Schiene 10 zur Führung der Schiebeelemente 3 und 4 fixiert ist. Der Boden 9 ist an einem Sockel 11 abgestützt, und die Schiene 10 ist an einer Vorderseite an dem Boden 9 und dem Sockel 11 angeordnet.

Die Schiene 10 weist eine erste obere Führungsbahn 12 auf, an der ein Führungselement 13 des hinteren Schiebeelementes 4 geführt ist. Das Führungselement 13 weist eine Rolle 14 auf, die entlang der Führungsbahn 12 abrollt. Das vordere Schiebeelement 3 ist über ein Führungselement 16 und eine Rolle 17 an einer Führungsbahn 15 geführt, wobei die Rolle 17 an der Führungsbahn 15 abrollt. Die Führungsbahnen 12 und 15 und die Rollen 14 und 17 sind im Querschnitt gewölbt ausgebildet, so dass eine seitliche Führung der Schiebeelemente 3 und 4 bewirkt wird. Im Stoßbereich und im angrenzenden Bereich hierzu rollen die Rollen 14 und 17 nicht auf den Führungsbahnen 12 und 15 ab, sondern auf den Zusatzlaufbahnen 21 und 22.

In Figur 3 ist ein modifiziertes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem ein Führungselement 13' an dem hinteren Schiebeelement 4 fixiert ist, bei dem statt einer Rolle ein Gleitelement 14' an der Führungsbahn 12 der Schiene 10 geführt ist. Das vordere Schiebeelement 3 ist mit einem Führungselement 16' verbunden, an dem ein Gleitelement 17' zum Verfahren entlang der Führungsbahn 15 an der Schiene 10 vorgesehen ist. Die Gleitelemente 14' und 17' sind U-förmig ausgebildet und umgreifen die Führungsbahnen 12 und 15 für eine seitliche Führung. Die Geometrie der Führungselemente kann jedoch auch anders ausgebildet sein, beispielsweise hakenförmig, nutförmig oder mit einer anderen Führungsgeometrie. Die Führungsbahnen 12 und 15 werden durch die jeweilige Kontaktfläche gebildet, die mit den Führungselementen 13, 13‘, 16, 16' bzw. den Rollen 14 und 17 und/oder Gleitelementen 14' und 17' in Kontakt gelangt.

In den Figuren 4A bis 4D ist die Schienenanordnung zur Führung der Schiebeelemente 3 und 4 gezeigt, die an dem Boden 9 und dem Sockel 11 fixiert ist. Die Schienenanordnung kann alternativ aber auch an dem Oberboden 8 festgelegt werden. Die Schienenanordnung umfasst ein erstes Schienenteil 10a und ein zweites Schienenteil 10b, die über einen Verbinder 20 miteinander verbunden sind, der einen Spalt zwischen den beiden Schienenteilen 10a und 10b überbrückt, der beispielsweise eine Länge zwischen 0,5 mm bis 5 mm besitzen kann. Die Schienenteile 10a und 10b sind über Schrauben 18 an dem Boden 9 oder dem Sockel 11 fixiert, wobei in der montierten Position die Führungsbahnen 12 und 15 in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind. Die Führungsbahnen 12 und 15 sind als Hohlprofile ausgebildet, die sich zu dem Stoßbereich hin verjüngen, wobei im Stoßbereich der Führungsbahn 12 ein erstes Wandelement 23 des Verbinders 20 angeordnet ist und in dem Stoßbereich zwischen den Führungsbahnen 15 ein zweites Wandelement 25 des Verbinders 20. Das Wandelement 23 ist dabei benachbart zu einer ersten Zusatzlaufbahn 21 und das Wandelement 25 ist benachbart zu einer zweiten Zusatzlaufbahn 22 angeordnet. Die beiden Zusatzlaufbahnen 21 und 22 werden beim Überfahren durch die Führungselemente 13, 13‘, 16, 16' kontaktiert und besitzen eine Erstreckung in Längsrichtung der Schiene 10 zwischen 0,5 cm bis 10 cm, insbesondere 1 cm bis 5 cm.

Zwischen der ersten Zusatzlaufbahn 21 und der zweiten Zusatzlaufbahn 22 ist ein elastisches Federelement 24 vorgesehen, mittels dem ein Abstand zwischen den Zusatzlaufbahnen 21 und 22 veränderbar ist.

In den Figuren 5A bis 5D ist der Verbinder 20 ohne die Schienenteile 10a und 10b gezeigt. Oben und unten sind längliche Basisteile 30 und 31 ausgebildet, die eine platten- oder quaderförmige Form sowie eine gegenüber einer Horizontalen geneigte Raumausrichtung aufweisen. Seitlich an einer Vorderseite der Basisteile 30 und 31 sind jeweils die rinnenförmigen Zusatzlaufbahnen 21 und 22 angeordnet. Die Wandstärke der Basisteile 30 und 31 ist deutlich größer als diejenige der Zusatzlaufbahnen 21 und 22, um die Stabilität des Verbinders 20 bei dem Auflegen auf die Schienenteile 10a und 10b zu erhöhen. Weiterhin ist erkennbar, dass die Basisteile 30 und 31 sowie die Zusatzlaufbahnen 21 und 22 als stegförmige gebogene Brückenabschnitte ausgebildet sind, die leicht nach unten gewölbte freie Endabschnitte aufweisen. Die obere Zusatzlaufbahn 21 ist mit dem Wandabschnitt 23 verbunden, an dem an gegenüberliegenden Seiten Einsteckteile 27 in Form von Zapfen ausgebildet sind. Auch das untere Wandelement 25 an der Zusatzlaufbahn 22 ist an gegenüberliegenden Seiten mit Einsteckteilen 26 in Form von Zapfen ausgebildet. Jedes Einsteckteil 26 und 27 kann in eine Hohlkammer eines Schienenteils 10a oder 10b eingefügt werden, um den Verbinder 20 und die entsprechende Zusatzlaufbahn 21 und 22 auszurichten und klemmend daran festzulegen. Das obere Basisteil 30 und die obere Zusatzlaufbahn 21 sind über einen plattenförmigen Steg 28 mit dem Federelement 24 verbunden, das zwei V-förmig gebogene biegbare Stege aufweist. Auch das untere Basisteil 31 und die untere Zusatzlaufbahn 22 sind über einen plattenförmigen Steg 29 mit dem Federelement 24 verbunden. Der Verbinder 20 ist als einstückiges Formteil aus Kunststoff hergestellt.

In Figur 6A ist der Verbinder 20 vor der Montage gezeigt. Es ist erkennbar, dass die beiden Zusatzlaufbahnen 21 und 22 einen gebogenen Brückenabschnitt ausbilden. In Figur 6B ist die montierte Position des Verbinders 20 gezeigt, wobei die Schienenteile 10a und 10b nicht dargestellt sind. Durch die Montage des Verbinders 20 sind die zuvor gebogenen Zusatzlaufbahnen 21 und 22 nahezu geradegebogen worden. Dadurch liegen die freien Enden der Zusatzlaufbahnen 21 und 22 mit einem gewissen Anpressdruck auf den Schienenteilen 10a und 10b, was eine Spaltbildung vermeidet. Zudem können Montagetoleranzen hinsichtlich des Abstandes der Führungsbahnen 12 und 15 über das Federelement 24 ausgeglichen werden.

In Figur 7 ist eine modifizierte Ausgestaltung des Verbinders 20 gezeigt, der wie in Figur 6 ausgebildet ist, aber ein modifiziertes Federelement 24' aufweist. Das Federelement 24' umfasst zwei mäanderförmig gebogene Federstege, die an einem Knotenpunkt miteinander verbunden sind.

Die Geometrie der Federelemente 24 und 24' kann abhängig vom Einsatzzweck verändert werden, wobei vorzugsweise mehrere biegbare Federstege eingesetzt werden, so dass die Laufbahnen 21 und 22 in einem gewissen Verstellbereich, beispielsweise zwischen 1 mm bis 10 mm, elastisch verstellt werden können. Die Form der Zusatzlaufbahnen 21 und 22 kann ebenfalls angepasst werden, je nachdem, welche Führungselemente 13, 13‘, 16, 16' eingesetzt werden.

In den Figuren 8A bis 8C ist eine modifizierte Ausgestaltung des Verbinders 20' gezeigt. Hierbei ist der Verbinder 20' im Gegensatz zu dem Verbinder 20 zweistückig ausgebildet und setzt sich aus einem Oberteil 33 und einem Unterteil 34 zusammen. An einem Steg 29' des Unterteils 34 ist eine nach oben hin offene Ausnehmung 32 ausgebildet, wobei an den beiden gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Profilierung, insbesondere eine Verzahnung ausgebildet ist. An einem Steg 28' des Oberteils 33 schließt sich ein Steg 35 an, an dem außenseitig zwei Verzahnungen angeordnet sind. Die jeweiligen Verzahnungen an dem Steg 35 und der Ausnehmung 32 bilden eine lineare Führung aus, die in verschiedenen Stellungen ver sten werden kann. Die jeweiligen Verzahnun- gen an dem Steg 35 und der Ausnehmung 32 können sich durch Einschieben elastisch federnd verformen. Wie die Figuren 8A bis 8C deutlich zeigen, lässt sich somit der Abstand zwischen den beiden Zusatzlaufbahnen 21 und 22 verändern. Optional kann der Steg 35 auch ohne Verrostung in der Ausnehmung 32 linear geführt sein, um eine Verstellung vornehmen zu können. Die lineare Führung kann klemmend oder mit Spiel erfolgen. Zudem ist es möglich, statt eine lineare Führung auch eine Kurvenführung oder ein Drehgelenk vorzusehen, um das Oberteil 33 relativ zu dem Unterteil 34 bewegbar zu halten.

Bezugszeichenliste

1 Möbel

2 Möbelkorpus

3 Schiebeelement

4 Schiebeelement

5 Laufschiene

6 Laufteil

7 Laufteil

8 Oberboden

9 Boden

10 Schiene

10a, 10b, Schienenteil

11 Sockel

12 Führungsbahn

13, 13‘ Führungselement

14 Rolle

14‘ Gleitelement

15 Führungsbahn

16, 16‘ Führungselement

17 Rolle

17‘ Gleitelement

18 Schraube

20, 20‘ Verbinder

21 Zusatzlaufbahn

22 Zusatzlaufbahn

23 Wandelement

24, 24‘ Federelement

25 Wandelement

26 Einsteckteil

27 Einsteckteil

28, 28‘ Steg

29, 29‘ Steg

30 Basisteil

31 Basisteil

32 Abschnitt

33 Oberteil

34 Unterteil

35 Steg