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Title:
RAIL, RAIL PAIR AND SEAT LONGITUDINAL ADJUSTMENT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/100068
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rail (31, 32) for a rail pair (3) of a seat longitudinal adjustment device (2), comprising at least two side walls (312, 322) and a web (311, 321) connecting the side walls (312, 322), at least one of the side walls (312, 322) having a receiving profile (6, 60, 600) for receiving and guiding a connection cable (5) or cable bundle or cable housing along a longitudinal extension of the rail (31, 32). The invention also relates to a rail pair (3) and to a seat longitudinal adjustment device (2).

Inventors:
SPRENGER ERIK (DE)
Application Number:
PCT/IB2022/061515
Publication Date:
June 08, 2023
Filing Date:
November 29, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ADIENT US LLC (US)
International Classes:
B60N2/07
Foreign References:
EP3081432A12016-10-19
EP3594057A12020-01-15
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Claims:
25

Ansprüche Schiene (31 , 32) für ein Schienenpaar (3) einer Sitzlängsverstelleinrichtung (2), umfassend zumindest zwei Seitenwände (312, 322) und einen die Seitenwände (312, 322) verbindenden Steg (311 , 321 ), wobei zumindest eine der Seitenwände (312, 322) ein Aufnahmeprofil (6, 60, 600) zur Aufnahme und Führung eines Verbindungskabels (5) oder Kabelbündels oder Kabelgehäuse entlang einer Längsausdehnung der Schiene (31 , 32) aufweist, wobei die Seitenwand (312, 322) zumindest eine Rastfläche (61 bis 63) aufweist und das Aufnahmeprofil (6, 60, 600) als Führungskanal oder Führungsnut zwischen der Rastfläche (61 bis 63) und der Seitenwand (312, 322) ausgebildet ist. Schiene (31 , 32) nach Anspruch 1 , wobei zwischen den Seitenwänden (312, 322) und dem Steg (311 , 321 ) ein Aufnahmeraum (326) gebildet ist und das Aufnahmeprofil (6, 60, 600) in Richtung des Aufnahmeraums (326) weist. Schiene (31 , 32) nach Anspruch 2, wobei im Aufnahmeraum (326) mindestens eine Abrollfläche (324, 325) für ein Verstellelement (41 ) vorgesehen ist. Schiene (31 , 32) nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Aufnahmeprofil (6, 60, 600) in Querrichtung (Y) der Schiene (31 , 32) gesehen seitlich versetzt zu der Abrollfläche (324, 325) angeordnet ist. Schiene (31 , 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Aufnahmeprofil (6, 60, 600) als ein Innenwandprofil der Seitenwand (312, 322) ausgebildet ist. Schiene (31 , 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Aufnahmeprofil (6, 60, 600) schwalbenschwanzförmig oder wannenförmig ausgebildet ist. Schiene (31 , 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Aufnahmeprofil (6, 60, 600) in Form einer Hohlleiste oder Führungsnut ausgebildet ist. Schiene (31 , 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rastfläche (61 bis 63) ausgebildet ist, das Verbindungskabel (5), Kabelbündel oder Kabelgehäuse in Querrichtung (Y) der Schiene (31 , 32) zu stützen. Schiene (31 , 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Aufnahmeprofil (6, 60, 600) an einer Innenfläche der Seitenwand (312, 322) angeformt ist. Schiene (31 , 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Aufnahmeprofil (6, 60, 600) als ein separates Profilelement ausgebildet ist, welches an einer Innenfläche der Seitenwand (312, 322) mit dieser Stoff-, kraft- und/oder formschlüssig verbunden ist. Schiene (31 , 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Aufnahmeprofil (6, 60, 600) sich abschnittsweise über eine Längsausdehnung der Schiene (31 , 32) oder über eine gesamte Länge der Schiene (31 , 32) erstreckt. Schiene (31 , 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das

Aufnahmeprofil (6, 60, 600) zu Stirnseiten der Schiene (31 , 32) hin offene Enden zum Einführen des Verbindungskabels (5) aufweist. Schiene (31 , 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Aufnahmeprofil (6, 60, 600) sich zumindest bereichsweise über eine Gesamthöhe der Seitenwand (312, 322) erstreckt. Schienenpaar (3) für eine Sitzlängsverstelleinrichtung (2), umfassend zumindest eine Schiene (31 , 32) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13 und eine weitere Schiene (31 , 32), wobei die Schienen (31 , 32) relativ zueinander verstellbar sind. Sitzlängsverstelleinrichtung (2) für einen Sitz (1 ), insbesondere Fahrzeugsitz (1 ), umfassend zumindest ein Schienenpaar (3) nach Anspruch 14.

Description:
Schiene, Schienenpaar und Sitzlängsverstelleinrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Schiene für ein Schienenpaar einer Sitzlängsverstelleinrichtung, beispielsweise eines Fahrzeugsitzes. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Schienenpaar mit einer solchen Schiene und eine Sitzlängsverstelleinrichtung mit einem solchen Schienenpaar.

Eine Sitzlängsverstelleinrichtung umfasst im Allgemeinen zwei im Abstand voneinander angeordnete Schienenpaare, die jeweils aus zwei Schienen, einer dem Sitz zugeordneten Oberschiene und einer dem Boden eines Fahrzeuges zugeordneten Unterschiene aufgebaut sind. Die Sitzlängsverstelleinrichtung ist beispielsweise elektrisch verstellbar. Hierfür umfasst die Sitzlängsverstelleinrichtung beispielsweise eine Verstelleinheit und eine Antriebseinheit zum elektrischen Antrieb der Verstelleinheit, wobei eine Stromversorgung der Antriebseinheit über zumindest ein Verbindungskabel erfolgt. Bei einem langen Verstellweg muss das Verbindungskabel sicher und mit geringer Reibung durch ein Schienenprofil mitbewegt werden können.

Des Weiteren ist beispielsweise eine Verwendung von Schleifkontakten in Schienenprofilen aus dem Stand der Technik bekannt. Über die Schleifkontakte erfolgt eine Stromversorgung eines Schienenläufers eines Schienenpaares.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Schiene für ein Schienenpaar einer Sitzlängsverstelleinrichtung anzugeben, in dem ein Verbindungskabel und/oder eine Kabelanordnung, beispielsweise ein Kabelbündel oder Kabelgehäuse, sicher und reibungsfrei mitführbar sind/ist. Des Weiteren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Schienenpaar und eine verbesserte Sitzlängsverstelleinrichtung anzugeben.

Hinsichtlich der Schiene wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich des Schienenpaares wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Hinsichtlich der Sitzlängsverstelleinrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.

Die erfindungsgemäße Schiene, beispielsweise eine Unterschiene oder Bodenschiene, für ein Schienenpaar einer Sitzlängsverstelleinrichtung eines Sitzes, insbesondere Fahrzeugsitzes, ist beispielsweise im Wesentlichen U- förmig ausgebildet, wobei die Schiene zumindest zwei Seitenwände und einen die Seitenwände verbindenden Steg aufweist, wobei zumindest eine der Seitenwände ein Aufnahmeprofil zur Aufnahme und Führung eines Verbindungskabels oder Kabelbündels oder Kabelgehäuses entlang der Längsausdehnung der Schiene aufweist.

Bei einem langen Verstellweg muss das Verbindungskabel, das Kabelbündel oder das Kabelgehäuse sicher und mit geringer Reibung durch ein Schienenprofil mitbewegt werden können. Mittels der erfindungsgemäßen Schiene ist eine weitestgehend reibungsfreie und sichere Führung des Verbindungskabels oder eines Kabelstrangs oder Kabelbaums aus mehreren Verbindungskabeln realisiert.

Mittels der erfindungsgemäßen Schiene ist auch die Mitführung des Verbindungskabels über vergleichsweise lange Verstellwege realisierbar. Ein die erfindungsgemäße Schiene aufweisendes Schienenpaar kann beispielsweise ausgebildet sein, um mehrere Sitzreihen in einem Fahrzeug abzudecken. Eine verfahrbare Schiene, beispielsweise ein so genannter Schienenläufer und/oder eine Oberschiene, des Schienenpaares, kann beispielsweise einen Verstellweg von zumindest 1.300 mm zurücklegen. Dabei wird sichergestellt, dass die verfahrbare Schiene über eine gesamte Länge des Schienenpaares mit Strom versorgt wird.

Zum Beispiel ist die erfindungsgemäße Schiene eine fahrzeugfeste Unterschiene, auch Bodenschiene genannt. Die verfahrbare Schiene, auch Schienenläufer genannt, ist zur Unterschiene relativ beweglich. Der Schienenläufer ist beispielsweise mit einem Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, gekoppelt. Im und/oder am Sitz sind beispielsweise Sicherheitskomponenten angeordnet, wie beispielsweise Airbags, ansteuerbare Gurtstraffer und/oder Gurtwarner oder andere sicherheitsrelevante Funktionskomponenten. Mittels der erfindungsgemäßen Schiene, insbesondere Unterschiene, mit Aufnahmeprofil ist eine Stromversorgung zum Sitz unabhängig von einer Verstellung und/oder Position des Sitzes beziehungsweise der verfahrbaren Schiene entlang der Unterschiene sichergestellt. Das Verbindungskabel, Kabelbündel oder Kabelgehäuse kann also durch die Unterschiene zur beweglichen Schiene sicher geführt und mit dem Sitz gekoppelt werden.

Das Aufnahmeprofil ist beispielsweise als Schwalbenschwanzprofil ausgebildet. Alternativ kann das Aufnahmeprofil als ein Hohlkörper, insbesondere eine Hohlleiste ausgebildet sein. Der Hohlkörper oder die Hohlleiste kann im Querschnitt kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Alternativ ist das Aufnahmeprofil wannenförmig, beispielsweise in Form einer Nut oder eines Kanals, ausgebildet. Das Aufnahmeprofil ist beispielsweise eine in die Schiene integrierte Profilleiste. Das Aufnahmeprofil ist beispielsweise im Querschnitt im Wesentlichen C-förmig, U-förmig oder J-förmig ausgebildet. Um Material zu sparen und Herstellungsschritte zu reduzieren, ist das Aufnahmeprofil zu einer Seite, insbesondere zu einer in einen Innenraum der Schiene gerichteten Seite, offen ausgebildet. Das Aufnahmeprofil ist mit dem Innenraum verbunden. Alternativ kann das Aufnahmeprofil natürlich ein vollständig geschlossenes Profil sein.

In einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich das Aufnahmeprofil abschnittsweise über die Längsausdehnung der Schiene oder über eine gesamte Länge der Schiene. Das Aufnahmeprofil kann als eine in die Schiene integrierte Kabelführung mit zu den Stirnseiten der Schiene offenen Enden, welche zum Einführen eines Kabels, Kabelbündels oder Kabelgehäuses oder mehrerer Kabel vorgesehen ist, ausgebildet sein. Das Aufnahmeprofil erstreckt sich beispielsweise zumindest bereichsweise über eine Gesamthöhe der Seitenwand.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Verbindungskabel, Kabelbündel oder Kabelgehäuse mittels des Aufnahmeprofils kraftschlüssig in der Schiene gehalten. Zum Beispiel ist das Verbindungskabel, Kabelbündel oder Kabelgehäuse mittels des Aufnahmeprofils in der Schiene verspannt gehalten. Das Verbindungskabel, Kabelbündel oder Kabelgehäuse kann im Querschnitt im Wesentlichen rund oder flach ausgebildet sein. Die Form des Aufnahmeprofils korrespondiert mit einer Form des Verbindungskabels, des Kabelbündels oder des Kabelgehäuses.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Verbindungskabel, Kabelbündel oder Kabelgehäuse mittels des Aufnahmeprofils in der Schiene formschlüssig gehalten.

Beispielsweise ist an eine Innenfläche der Seitenwand ein Hohlrohr oder eine Hohlleiste angeformt. In einer weiteren Ausführungsform ist das Aufnahmeprofil in Form einer integrierten, geformten oder gespritzten Führungsnut ausgebildet. Alternativ kann das Aufnahmeprofil als ein separates Profilelement ausgebildet sein, welches an einer Innenseite der Seitenwand stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig gehalten ist. Eine bereits verwendete Schiene oder eine bereits hergestellte Schiene kann mit einem separaten als Aufnahmeprofil ausgebildeten Profilelement ausgerüstet werden. Das Profilelement ist beispielsweise ein Hohlrohr, eine Hohlleiste, eine Profilnut oder ein Profilkanal.

Beispielsweise sind das separate Aufnahmeprofil oder die separate Kabelführung und die Innenseite der Seitenwand derart ausgebildet, dass diese mittels einer Nut-Feder-Verbindung oder einer Zapfenverbindung, insbesondere einer Schwalbenschwanzverbindung, formschlüssig und lösbar miteinander verbunden sind. Beispielsweise kann das separate Aufnahmeprofil oder die separate Kabelführung auf der Innenseite in eine Führungsnut in Längsrichtung in die Seitenwand eingesteckt oder eingeschoben werden. Das separate Aufnahmeprofil oder die separate Kabelführung weist ein zu der Führungsnut in der inneren Seitenwand korrespondierendes Steckprofil oder Zapfenprofil, insbesondere in Form eines Schwalbenschwanzes, auf.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Aufnahmeprofil in Form einer Führungsnut in Längsrichtung in die Seitenwand integriert und einteilig mit dieser ausgebildet. Beispielsweise ist das Aufnahmeprofil im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig oder wannenförmig ausgebildet.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Kabelaufnahme und Kabelführung in die Schiene, beispielsweise eine Bodenschiene, derart integriert sind, dass keine zusätzlichen Haltelemente und Befestigungselemente benötigt werden, um ein Verbindungskabel oder eine Kabelanordnung an der Schiene zu fixieren. Zudem wird mittels des in der Schiene integrierten Aufnahmeprofils vermieden, dass das Verbindungskabel oder die Kabelanordnung im Schienenprofil beziehungsweise im Schienenpaar klappert oder sich verdreht. Darüber hinaus wird vermieden, dass das Verbindungskabel oder die Kabelanordnung während einer Sitzlängsverstellung mit anderen Komponenten des Schienenpaares in ungewollte Reibung gelangt. Mittels des Aufnahmeprofils kann das Verbindungskabel mit geringer Reibung durch die Schiene laufen beziehungsweise geführt werden.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Verbindungskabel in der Schiene sicher geführt und gehalten ist und dadurch weniger Schwingungen ausgesetzt ist. Hierdurch wird weitestgehend vermieden, dass das Verbindungskabel oder die Kabelanordnung einen Kabelbruch erleidet.

Die Schiene ist beispielsweise eine Bodenschiene, auch Führungsschiene oder Unterschiene genannt, wobei der Steg einen Schienenboden beziehungsweise eine Bodenwandung ausbildet und die Seitenwände vom Steg nach oben abragen. Die Seitenwände erstrecken sich gegenüberliegend, insbesondere parallel gegenüberliegend, über die Längsausdehnung der Schiene. Alternativ ist die Schiene als Sitzschiene, auch Oberschiene oder Schienenläufer genannt, ausgebildet.

Das Aufnahmeprofil ist innenliegend an der zumindest einen Seitenwand angeordnet. Das heißt, dass das Aufnahmeprofil in einem zwischen den Seitenwänden ausgebildeten Aufnahmeraum, beispielsweise Hohlraum oder Innenraum, angeordnet ist.

Das Aufnahmeprofil und die korrespondierende Seitenwand sind einteilig ausgebildet. Insbesondere ist die Schiene einteilig ausgebildet. Beispielsweise ist die Schiene ein Stanz-Biegeteil. In einer weiteren Ausführungsform ist die Schiene beispielsweise aus einem Aluminiumprofil oder Blechprofil, insbesondere aus einem gepressten Aluminiumprofil, gebildet.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Seitenwand derart geformt, dass diese zumindest das Aufnahmeprofil und zusätzlich einen Aufnahmeraum, auch Innenraum genannt, für eine innenliegende Schiene, beispielsweise eine Oberschiene, ausbildet. Das Aufnahmeprofil weist in Richtung des Aufnahmeraums beziehungsweise des Innenraums der Schiene. Beispielsweise ist das schwalbenschwanzförmige oder wannenförmige Aufnahmeprofil durch eine Innenseite der korrespondierenden Seitenwand ausgebildet. Das Aufnahmeprofil ist beispielsweise als ein Innenwandprofil der Seitenwand ausgebildet.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Aufnahmeprofil mit einer verschleißfesten und/oder reibungsarmen Beschichtung und/oder Beflockung versehen.

In einer weiteren Ausführungsform ist im Innenraum der Schiene mindestens eine Abrollfläche für ein Verstellelement vorgesehen. Das Aufnahmeprofil ist beispielsweise in Querrichtung der Schiene gesehen seitlich versetzt zu der Abrollfläche angeordnet. Die Abrollfläche erstreckt sich abschnittsweise über eine Längsausdehnung der Schiene oder über eine gesamte Länge der Schiene.

In einer weiteren Ausführungsform ist im Bereich des Aufnahmeprofils zumindest eine Rastfläche oder Klemmfläche angeordnet. Die Rastfläche oder Klemmfläche ist ausgebildet, das Verbindungskabel, Kabelbündel oder Kabelgehäuse in Querrichtung der Schiene zu stützen. Die Seitenwand umfasst demnach das Aufnahmeprofil und zumindest eine Rastfläche. Die Rastfläche ragt beispielsweise von einer Innenseite der Seitenwand ab. Die Rastfläche kann auch vom Boden, das heißt vom Steg der Schiene abragen. Die Rastfläche kann sich in Längsrichtung der Schiene vollständig oder abschnittsweise erstrecken. Die Rastfläche kann in einem Bereich zwischen der entsprechenden Seitenwand und dem Steg der Schiene angeordnet sein.

Die Rastfläche ragt beispielsweise in den zwischen den zwei Seitenwänden gebildeten Aufnahmeraum hinein. Die Rastfläche ist beispielsweise ausgebildet, das Verbindungskabel, Kabelbündel oder Kabelgehäuse im Aufnahmeprofil zu halten, beispielsweise zu verklemmen, und/oder zu verspannen. Die Rastfläche kann als Anlagefläche ausgebildet sein. Die Rastfläche kann eine zu einer Form des Verbindungskabels, Kabelbündels oder Kabelgehäuses korrespondierende Form aufweisen. Die Rastfläche kann Teil des Aufnahmeprofils sein. Beispielsweise kann die Rastfläche ein der Seitenwand gegenüberliegendes Anschlagelement bilden. Zwischen der Seitenwand und der Rastfläche ist das Aufnahmeprofil angeordnet und/oder gebildet. Die Rastfläche und die Seitenwand können beispielsweise Schenkel eines U-förmigen Aufnahmeprofils bilden. Die Rastfläche kann in Hochrichtung gesehen kürzer als die Seitenwand ausgebildet sein. Dadurch besteht eine Verbindung des Aufnahmeprofils mit dem Aufnahmeraum der Schiene.

Die Rastfläche oder Klemmfläche ist an einer Innenfläche der Seitenwand angeformt, ausgeformt, angespritzt oder separat an dieser befestigt. Mittels der Rastfläche ist das Verbindungskabel, Kabelbündel oder Kabelgehäuse gehalten, verklemmt, insbesondere verspannt gehalten. Die Rastfläche ist beispielsweise mit dem Aufnahmeprofil und/oder der Seitenwand und/oder der gesamten Schiene einteilig ausgebildet. Die Rastfläche ist beispielsweise als eine Rastnase oder ein Rasthaken ausgebildet und ragt von der Seitenwand, insbesondere von der Innenfläche der Seitenwand, ab. Die Rastfläche ist in Querrichtung der Schiene gesehen seitlich versetzt zu dem Aufnahmeprofil angeordnet. Die Rastfläche erstreckt sich beispielsweise abschnittsweise über eine Längsausdehnung der Schiene oder über eine gesamte Länge der Schiene. Die Rastfläche kann mit der Schiene einteilig ausgebildet sein.

Die Aufgabe wird weiterhin erfindungsgemäß mit einem Schienenpaar für eine Sitzlängsverstelleinrichtung für einen Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, gelöst, wobei das Schienenpaar zumindest zwei Schienen umfasst, welche relativ zueinander bewegbar sind, wobei zumindest eine der Schienen im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und zumindest zwei Seitenwände und einen die Seitenwände verbindenden Steg aufweist, wobei zumindest eine der Seitenwände ein Aufnahmeprofil, insbesondere ein schwalbenschwanzförmiges Aufnahmeprofil, zur Aufnahme und Führung eines Kabels entlang der Längsausdehnung der Schiene aufweist.

Des Weiteren wird die Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Sitzlängsverstelleinrichtung für einen Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, gelöst, wobei die Sitzlängsverstelleinrichtung zumindest ein Schienenpaar und eine elektrisch betreibbare Verstelleinheit umfasst, wobei das Schienenpaar zumindest zwei Schienen umfasst, welche relativ zueinander bewegbar sind, wobei zumindest eine der Schienen im Wesentlichen U- förmig ausgebildet ist und zumindest zwei Seitenwände und einen die Seitenwände verbindenden Steg aufweist, wobei zumindest eine der Seitenwände ein Aufnahmeprofil, insbesondere ein schwalbenschwanzförmiges Aufnahmeprofil, aufweist, in dem ein Verbindungskabel angeordnet ist und die Verstelleinheit, beispielsweise deren Antriebseinheit und/oder Verstellelemente, mit einer Stromquelle verbindet.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Verbindungskabel eine mit der Form des Aufnahmeprofils korrespondierende Form auf. Beispielsweise ist ein Kabelprofil im Aufnahmeprofil weitestgehend formschlüssig angeordnet und geführt gehalten.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Kabelprofil des Kabels eine Schwalbenschwanzform auf. Das Kabelprofil ist von einem Aluminiumprofil des Aufnahmeprofils umgeben. Das Kabelprofil wird also im als Aluminiumprofil ausgebildeten Aufnahmeprofil aufgenommen.

In einer weiteren Ausführungsform ist das Kabelprofil außenseitig mit einer verschleißfesten und/oder reibungsarmen Beschichtung und/oder Beflockung versehen. Beispielsweise wird das Verbindungskabel beflockt ausgeführt, um eine Reibung zwischen dem Aufnahmeprofil und dem Kabelprofil zu reduzieren und Toleranzen auszugleichen. Dadurch kann eine spielfreie und klapperfreie Führung des Kabels weitestgehend sichergestellt werden.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Schienenpaar eine Kabelaufrollvorrichtung. Die Kabelaufrollvorrichtung ist beispielsweise in Form einer Speicherkassette oder Kabelkassette ausgebildet. Die Kabelaufrollvorrichtung ist vorgesehen, um das Verbindungskabel bei Verstellung der Oberschiene in der Unterschiene aufzurollen oder abzurollen. Das Verbindungskabel wird also in einer Kassette außerhalb der entsprechenden Schiene und/oder des Schienenpaares verstaut und/oder gespeichert.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Sitzlängsverstelleinrichtung zumindest zwei im Abstand voneinander angeordnete Schienenpaare, wobei die Schienenpaare jeweils aus einer Oberschiene und einer Unterschiene gebildet sind, welche relativ zueinander bewegbar sind. Die Oberschiene ist als ein insbesondere bewegliches Schienenelement ausgebildet. Je nach Art der Ausbildung der Sitzlängsverstelleinrichtung kann alternativ die Oberschiene fest ausgebildet sein und die Unterschiene als das zuvor bewegliche Schienenelement ausgebildet sein. Dabei weist die Oberschiene oder der Schienenläufer eine wesentlich kürzere Länge als die Unterschiene beziehungsweise die Führungsschiene auf. Beispielsweise weist die, insbesondere feste, Unterschiene eine Länge von einigen Metern, insbesondere von 1 ,5 m bis 2,5 m, zum Beispiel von 2 m, auf. Die Oberschiene oder der Schienenläufer weist eine kurze Länge von weniger als 1 m auf.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Sitzlängsverstelleinrichtung zur Längsverstellung des Sitzes beispielsweise Rollelemente und/oder Gleitrollen oder Gleitzylinder, welche an der Oberschiene gelagert sind und an der Unterschiene abrollen. Die Rollelemente sind beispielsweise Bestandteil der Verstelleinheit. Die Rollelemente sind beispielsweise elektrisch antreibbar, insbesondere bewegbar.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 schematisch in perspektivischer Darstellung einen Sitz, insbesondere einen Fahrzeugsitz, mit einer Sitzlängsverstelleinrichtung umfassend zwei Schienenpaare,

Figur 2 schematisch eine Schnittdarstellung durch ein Schienenpaar der Sitzlängsverstelleinrichtung,

Figur 3 schematisch in Schnittdarstellung eine Schiene des Schienenpaares, wobei die Schiene ein Aufnahmeprofil zur Aufnahme und Führung eines Kabels, Kabelbündels oder Kabelgehäuses aufweist, Figur 4 schematisch in Schnittdarstellung eine weitere Ausführungsform einer Schiene des Schienenpaares, wobei die Schiene ein Aufnahmeprofil zur Aufnahme und Führung eines Kabels, Kabelbündels oder Kabelgehäuses aufweist, und

Figuren 5A bis 5C schematisch in Schnittdarstellungen eine weitere Ausführungsform eines Schienenpaares, wobei eine der Schienen des Schienenpaares ein Aufnahmeprofil zur Aufnahme und Führung eines Kabels, Kabelbündels oder Kabelgehäuses aufweist.

Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung einen Sitz 1 , insbesondere einen Fahrzeugsitz 1 , mit einer Sitzlängsverstelleinrichtung 2. Der Sitz 1 ist mittels der Sitzlängsverstelleinrichtung 2 beispielsweise an einer nicht näher dargestellten Fahrzeugkarosserie angeordnet.

Ein in der Figur 1 schematisch dargestellter Fahrzeugsitz 1 wird nachfolgend unter Verwendung von drei senkrecht zueinander verlaufenden Raumrichtungen beschrieben. Eine Längsrichtung X verläuft bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz 1 weitgehend horizontal und vorzugsweise parallel zu einer Fahrzeuglängsrichtung, die der gewöhnlichen Fahrtrichtung des Fahrzeuges entspricht. Eine zu der Längsrichtung X senkrecht verlaufende Querrichtung Y ist im Fahrzeug ebenfalls horizontal ausgerichtet und verläuft parallel zu einer Fahrzeugquerrichtung. Eine Vertikalrichtung Z verläuft senkrecht zu der Längsrichtung X und senkrecht zu der Querrichtung Y. Bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz 1 verläuft die Vertikalrichtung Z vorzugsweise parallel zu einer Fahrzeughochachse. Die verwendeten Positionsangaben und Richtungsangaben, wie beispielsweise vorne, hinten, oben und unten beziehen sich auf eine Blickrichtung eines im Fahrzeugsitz 1 sitzenden Insassen in normaler Sitzposition, wobei der Fahrzeugsitz 1 im Fahrzeug eingebaut, in einer zur Personenbeförderung geeigneten Gebrauchsposition mit aufrecht stehender Rückenlehne und wie üblich in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Der Fahrzeugsitz 1 kann jedoch auch in abweichender Ausrichtung, beispielsweise entgegen der Fahrtrichtung, verbaut oder bewegt werden.

Die Sitzlängsverstelleinrichtung 2 umfasst beispielsweise zwei Schienenpaare 3, die im Abstand zueinander angeordnet sind. Das jeweilige Schienenpaar 3 umfasst zwei Schienen 31 , 32, die relativ zueinander bewegbar sind. Zum Beispiel umfasst das jeweilige Schienenpaar 3 eine als Sitzschiene ausgebildete Schiene 31 und eine als Bodenschiene ausgebildete Schiene 32. Die Schiene 32 ist beispielsweise eine Unterschiene, auch Führungsschiene genannt. Die Schiene 31 ist beispielsweise eine Oberschiene, auch Schienenläufer genannt. Zum verbesserten Verständnis der weiteren Beschreibung wird die Schiene 31 als Oberschiene 31 und die Schiene 32 als Unterschiene 32 fortgeführt.

Die Oberschiene 31 ist zwischen einer vorderen Endlage und einer hinteren Endlage längsverstellbar an der Unterschiene 32 angeordnet. Diese Verstellbarkeit erlaubt eine Längseinstellung der Position des Sitzes 1 , wobei der vorderen Endlage der Oberschiene 31 die vorderste Position des Sitzes 1 zugeordnet ist und der hinteren Endlage der Oberschiene 31 die hinterste Position des Sitzes 1 zugeordnet ist.

Die Sitzlängsverstelleinrichtung 2 umfasst beispielsweise ein nicht näher dargestelltes Verriegelungselement. Dabei kann jedes Schienenpaar 3 ein zugehöriges Verriegelungselement umfassen. Die Sitzlängsverstelleinrichtung 2 umfasst zur Längsverstellung des Sitzes 1 zumindest eine Verstelleinheit 4.

In einer Weiterbildung ist der Sitz 1 beispielswiese mit einer Anzahl von Sicherheitskomponenten 10 versehen. Sicherheitskomponenten 10 sind beispielsweise Airbags, Gurtstraffer, beispielsweise pyrotechnisch antreibbare Gurtstraffer, und/oder Gurtwarner.

Figur 2 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung durch ein Schienenpaar 3 der Sitzlängsverstelleinrichtung 2.

Die Sitzlängsverstelleinrichtung 2 umfasst zur Längsverstellung des Sitzes 1 zumindest eine Verstelleinheit 4. Die Verstelleinheit 4 umfasst beispielsweise als Verstellelemente 41 mindestens zwei Rollelemente, beispielsweise Gleitrollen oder Gleitzylinder. Des Weiteren umfasst die Verstelleinheit 4 beispielsweise eine die Verstellelemente 41 antreibende, nicht näher dargestellte Antriebseinheit, beispielsweise einen Motor. Alternativ ist die Verstelleinheit 4 manuell betätigbar. Die Längsverstellung des Sitzes 1 kann beispielsweise manuell erfolgen.

Die Oberschiene 31 und die Unterschiene 32 sind jeweils U-förmig ausgebildet. Die Oberschiene 31 ist U-förmig ausgebildet und umgekehrt in der Unterschiene 32 angeordnet. In der montierten Lage der Oberschiene 31 an der Unterschiene 32 grenzen diese einen Hohlraum 33 im Inneren der Sitzlängsverstelleinrichtung 2 ab.

Die feststehende Unterschiene 32 hat einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wobei die Unterschiene 32 einen Steg 321 , im Nachfolgenden Bodenwand 321 oder auch Schienenboden genannt, und zwei Seitenwände 322 umfasst. Die Seitenwände 322 sind von der Bodenwand 321 nach oben aufgerichtet und erstrecken sich parallel zueinander. Enden 323 der Seitenwände 322 sind nach innen gerichtet, insbesondere gebogen, und bilden jeweils eine obere Stützwandung. Die Enden 323 sind im Wesentlichen parallel zur Bodenwand 321 angeordnet. Zwischen den Enden 323 ist ein Freiraum, beispielsweise ein Schenkelbereich, gebildet zur Durchführung einer an der Oberschiene 31 befestigten Sitzanbindung. Die demnach freien Enden 323 der Seitenwände 322 bilden innenliegende Abrollflächen 324, beispielsweise Kontaktflächen, für die Verstellelemente 41 , welche an der beweglichen Oberschiene 31 angeordnet sind und die Oberschiene 31 an der Unterschiene 32 beweglich halten. Die Bodenwand 321 kann untere innenliegende, insbesondere schräge, Abrollflächen 325 aufweisen, an denen weitere Verstellelemente 41 abrollbar sind.

Zum Beispiel sind die unteren Verstellelemente 41 Hauptstützrollen oder Hauptstützwalzen, Gleitrollen oder Gleitzylinder. Die oberen Verstellelemente 41 sind beispielsweise Sekundärrollen, insbesondere Nebenstützrollen oder Nebenstützwalzen, Gleitrollen oder Gleitzylinder.

Die Oberschiene 31 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und umgekehrt in der Unterschiene 32 angeordnet. Eine Oberseite der Oberschiene 31 ist im montierten Zustand zu den Enden 323 der Seitenwände 322 der Unterschiene 32 beabstandet angeordnet. Um diesen Abstand sicherzustellen, werden die oberen Verstellelemente 41 , die die Abrollflächen 324 kontaktieren und an diesen abrollen, an der Oberschiene 31 federnd vorgespannt gehalten.

Die Oberschiene 31 umfasst zwei von einer oberen Wandung 311 nach unten abragende Seitenwände 312 (in Bezug auf die umgekehrte Anordnung der U-förmigen Oberschiene 31 ). Die obere Wandung 311 ist beispielsweise als ein Steg 311 ausgebildet. Die Seitenwände 312 sind jeweils in einem Bauraum, beispielsweise Hohlraum oder Aufnahmeraum 326 (dargestellt in Figur 3), zwischen den Enden 323 der Seitenwände 322 der Unterschiene 32 und deren Bodenwand 321 angeordnet. Durch die unteren Verstellelemente 41 ist die Oberschiene 31 , insbesondere deren obere Wandung 311 und Seitenwände 312, beabstandet zur Bodenwand 321 der Unterschiene 32 angeordnet und beweglich an dieser gehalten. Die Unterschiene 32 bildet also zwischen seinen zwei Seitenwänden 322 den Aufnahmeraum 326 für die Oberschiene 31 und die Verstelleinheit 4.

Eine Längseinstellung des Sitzes 1 gegenüber dem Fahrzeugboden erfolgt über eine Längsverschiebung der Oberschiene 31 gegenüber der Unterschiene 32. Dabei stehen die Oberschiene 31 und die Unterschiene 32 nur in bestimmten Führungsbereichen über die Verstellelemente 41 miteinander in Kontakt. Durch mindestens ein oder mehrere dieser Verstellelemente 41 , beispielsweise in Form von Rollelementen, ist die Oberschiene 31 im Normalbetrieb bei einer Sitzlängsverstellung in Z-Achsenrichtung gegenüber der Unterschiene 32 federnd vorgespannt festgelegt und in X-Achsenrichtung beweglich. Im übrigen Bereich sind die Unterschiene 32 und die Oberschiene 31 aufgrund der Lagerung über die Verstellelemente 41 federvorgespannt und damit spielfrei im Abstand voneinander angeordnet.

Zur Stromversorgung der Verstelleinheit 4 und/oder der Sicherheitskomponenten 10 und/oder der Oberschiene 31 und/oder des Sitzes 1 ist die Sitzlängsverstelleinrichtung 2 mit einer nicht näher dargestellten fahrzeugseitigen Stromquelle, beispielsweise einem Bordnetz, oder mit einer anderen Stromquelle, insbesondere Stromversorgungseinheit, verbunden. Die Stromversorgung erfolgt über ein Verbindungskabel 5, beispielsweise ein Stromkabel.

Zur sicheren Führung und Halterung des Verbindungskabels 5 im Schienenpaar 3 umfasst die Unterschiene 32 ein Aufnahmeprofil 6. Das Aufnahmeprofil 6 ist durch eine der Seitenwände 322 ausgebildet. In einer Weiterbildung umfasst jede der Seitenwände 322 ein Aufnahmeprofil 6. Das Verbindungskabel 5 kann als Kabelbündel mit oder ohne Kabelgehäuse ausgebildet sein.

Das Aufnahmeprofil 6 ist als Schwalbenschwanzprofil ausgebildet. Das Aufnahmeprofil 6 erstreckt sich abschnittsweise über die Längsausdehnung der Unterschiene 32 oder über eine gesamte Länge der Unterschiene 32.

Mit anderen Worten: Die entsprechende Seitenwand 322 umfasst ein Schwalbenschwanzprofil oder ist schwalbenschwanzförmig ausgebildet.

Das Aufnahmeprofil 6 ist in Form einer Aussparung oder Nut ausgebildet.

Das Aufnahmeprofil 6 formt einen Hohlraum, in dem das Verbindungskabel 5 angeordnet beziehungsweise anordenbar ist. Das Aufnahmeprofil 6 ist durch eine Innenseite der Seitenwand 322 ausgebildet. Alternativ kann das Aufnahmeprofil 6 ein separates Teil sein, welches an der entsprechenden Seitenwand 322 befestigt wird.

Die entsprechende Seitenwand 322 beziehungsweise das Aufnahmeprofil 6 umfasst eine nach innen abragende Rastfläche 61 . Die Rastfläche 61 bildet beispielsweise eine Klemmfläche. Die Rastfläche 61 ist beispielsweise als Rastnase oder Rasthaken ausgebildet. Die Rastfläche 61 ragt schräg nach unten und nach innen in den Aufnahmeraum 326 ab beziehungsweise hinein. Die Rastfläche 61 ist beispielsweise in einem Biegebereich zwischen der entsprechenden Seitenwand 322 und dem nach innen gebogenen Ende 323 der Unterschiene 32 angeordnet. Die obere Rastfläche 61 ist beispielsweise in einem Verbindungsbereich zwischen der Abrollfläche 324 und dem Aufnahmeprofil 6 ausgebildet. Eine untere Rastfläche 62 ist durch die schräge Abrollfläche 325 gebildet. Beispielsweise ist die Rastfläche 62 in einem Verbindungsbereich zwischen Abrollfläche 325 und Aufnahmeprofil 6 ausgebildet. Dadurch wird das Verbindungskabel 5 nach oben und unten hin begrenzt. Das Verbindungskabel 5 ist mittels der Rastfläche 62 im Aufnahmeprofil 6 verklemmt oder verspannt gehalten. Das Verbindungskabel 5 ist im Aufnahmeprofil 6 formschlüssig angeordnet, insbesondere gehalten oder verspannt. Das Verbindungskabel 5 ist im Aufnahmeprofil 6 kraftschlüssig angeordnet, insbesondere gehalten oder verspannt. Beide Seitenwände 322 können mit einem Aufnahmeprofil 6 ausgebildet sein. Beispielsweise sind beide Seitenwände 322 identisch ausgebildet.

Im vollständig montierten Zustand der Sitzlängsverstelleinrichtung 2 ist das Verbindungskabel 5 zwischen der Seitenwand 322 der Unterschiene 32 und einer Seitenwand 312 der Oberschiene 31 angeordnet. Das Verbindungskabel 5 ist weitestgehend vor äußeren Einflüssen geschützt.

Das Verbindungskabel 5 weist eine mit der Form des Aufnahmeprofils 6 korrespondierende Form auf. Beispielsweise ist das Verbindungskabel 5 im Aufnahmeprofil 6 weitestgehend formschlüssig aufgenommen und geführt gehalten.

Ein Kabelprofil 51 des Verbindungskabels 5 weist eine Schwalbenschwanzform auf. Das Kabelprofil 51 ist von einem Aluminiumprofil des Aufnahmeprofils 6 umgeben. Das Kabelprofil 51 wird also im als Aluminiumprofil ausgebildeten Aufnahmeprofil 6 aufgenommen.

Das Kabelprofil 51 ist beispielsweise außenseitig mit einer verschleißfesten und/oder reibungsarmen Beschichtung 52 und/oder Beflockung 53 versehen. Beispielsweise wird das Verbindungskabel 5 beflockt ausgeführt, um eine Reibung zwischen dem Aufnahmeprofil 6 und dem Kabelprofil 51 zu reduzieren und Toleranzen auszugleichen. Dadurch kann eine spielfreie und klapperfreie Führung des Verbindungskabels 5 weitestgehend sichergestellt werden. Figur 3 zeigt schematisch in Schnittdarstellung eine Unterschiene 32 des Schienenpaares 3, wobei die Unterschiene 32 ein integriertes Aufnahmeprofil 6 umfasst, in dem ein Verbindungskabel 5 angeordnet beziehungsweise anordenbar ist. Das Aufnahmeprofil 6 erstreckt sich über eine Gesamthöhe einer Innenwand der Unterschiene 32. Das Aufnahmeprofil 6 weist eine obere Rastfläche 61 und eine untere Rastfläche 62 auf, die seitlich versetzt zum Aufnahmeprofil 6, insbesondere in Richtung des Aufnahmeraums 326, angeordnet sind. Mittels der Rastflächen 61 , 62 ist das Verbindungskabel 5 im Aufnahmeprofil 6 verklemmbar oder verspannbar.

Figur 4 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform einer Unterschiene 32 des Schienenpaares 3, wobei die Unterschiene 32 ein integriertes Aufnahmeprofil 60 umfasst, in dem ein Verbindungskabel 5 angeordnet beziehungsweise anordenbar ist.

Das hier dargestellte Aufnahmeprofil 60 ist in Form einer Führungsnut oder Führungsaussparung ausgebildet. Beispielsweise ist das Aufnahmeprofil 60 im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig oder wannenförmig ausgebildet. Das Aufnahmeprofil 60 ist in einem unteren Abschnitt der Seitenwand 322 angeordnet. Das Aufnahmeprofil 60 ist nach oben hin offen ausgebildet.

Die entsprechende Seitenwand 322 beziehungsweise das Aufnahmeprofil 60 umfasst zumindest eine Rastfläche 63, die beispielsweise von der Bodenwand 321 oder im Bereich der Abrollfläche 325 abragt. Die Rastfläche 63 bildet beispielsweise eine Klemmfläche. Die Rastfläche 63 ist beispielsweise als Rastnase oder Rasthaken ausgebildet. Die Rastfläche 63 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zur Seitenwand 322. Das Aufnahmeprofil 60 ist beispielsweise als Führungskanal oder Führungsnut zwischen der Rastfläche 63 und der Seitenwand 322 ausgebildet. Dadurch wird das Verbindungskabel 5 im montierten Zustand beziehungsweise in einem in dem Aufnahmeprofil 60 aufgenommenen Zustand von dem Aufnahmeraum 326 zur Aufnahme der Oberschiene 31 getrennt und seitlich gestützt. Das Aufnahmeprofil 60 erstreckt sich über eine Gesamthöhe einer Innenwand der Unterschiene 32. Dabei kann das Aufnahmeprofil 60 unterschiedlich ausgebildete Verbindungskabel 5, Kabelbündel oder Kabelgehäuse aufnehmen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungskabel 5 in Hochrichtung der Unterschiene 32 gesehen im unteren Abschnitt des Aufnahmeprofils 60 angeordnet und gehalten. Das Aufnahmeprofil 60 weist zumindest die untere Rastfläche 62 auf, die seitlich versetzt zum Aufnahmeprofil 60, insbesondere in Richtung des Aufnahmeraums 326, angeordnet ist. Die Rastfläche 63 ist zwischen dem Aufnahmeprofil 60 und der Abrollfläche 325 angeordnet.

Figuren 5A bis 5C zeigen schematisch in Schnittdarstellungen eine weitere Ausführungsform eines Schienenpaares 3, wobei die Unterschiene 32 des Schienenpaares 3 ein Aufnahmeprofil 600 zur Aufnahme und Führung eines Verbindungskabels 5, Kabelbündels oder Kabelgehäuses aufweist. Dabei zeigen Figur 5A ein Schienenpaar 3 im montierten und betriebsfähigen Zustand, Figur 5B lediglich die Unterschiene 32 mit einem eingeführten Verbindungskabel 5 und Figur 5C die Unterschiene 32 ohne Verbindungskabel 5.

Die Oberschiene 31 und die Unterschiene 32 sind jeweils U-förmig ausgebildet. Die Oberschiene 31 ist U-förmig ausgebildet und umgekehrt in der Unterschiene 32 angeordnet. In der montierten Lage der Oberschiene 31 an der Unterschiene 32 grenzen diese einen Hohlraum 33 im Inneren der Sitzlängsverstelleinrichtung 2 ab. Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Oberschiene 31 eine Abdeckung 7, die den Hohlraum 33 vor äußeren Einflüssen schützt. Die feststehende Unterschiene 32 umfasst eine Bodenwand 321 und zwei Seitenwände 322. Die Seitenwände 322 sind von der Bodenwand 321 nach oben aufgerichtet und erstrecken sich parallel zueinander. Die Enden 323 der Seitenwände 322 sind nach innen gerichtet, insbesondere gebogen, und bilden jeweils eine obere Stützwandung. Die Enden 323 sind im Wesentlichen parallel zur Bodenwand 321 angeordnet. Die freien Enden 323 der Seitenwände 322 bilden innenliegende Abrollflächen 324, beispielsweise Kontaktflächen, für die Verstellelemente 41 , welche an der beweglichen Oberschiene 31 angeordnet sind und die Oberschiene 31 an der Unterschiene 32 beweglich halten. Die Bodenwand 321 kann untere innenliegende, insbesondere schräge, Abrollflächen 325 aufweisen, an denen weitere Verstellelemente 41 abrollbar sind.

Zum Beispiel sind die unteren Verstellelemente 41 Hauptstützrollen oder Hauptstützwalzen, Gleitrollen oder Gleitzylinder. Die oberen Verstellelemente 41 sind beispielsweise Sekundärrollen, insbesondere Nebenstützrollen oder Nebenstützwalzen, Gleitrollen oder Gleitzylinder.

Die Oberschiene 31 umfasst zwei von einer oberen Wandung 311 nach unten abragende Seitenwände 312 (in Bezug auf die umgekehrte Anordnung der U-förmigen Oberschiene 31 ). Die Seitenwände 312 sind jeweils in einem Bauraum, beispielsweise Hohlraum oder Aufnahmeraum 326, zwischen den Enden 323 der Seitenwände 322 der Unterschiene 32 und deren Bodenwand 321 angeordnet. Durch die unteren Verstellelemente 41 ist die Oberschiene 31 , insbesondere deren obere Wandung 311 und Seitenwände 312, beabstandet zur Bodenwand 321 der Unterschiene 32 angeordnet und beweglich an dieser gehalten. Die Unterschiene 32 bildet also zwischen seinen zwei Seitenwänden 322 den Aufnahmeraum 326 für die Oberschiene 31 und die Verstelleinheit 4. Eine Längseinstellung des Sitzes 1 gegenüber dem Fahrzeugboden erfolgt über eine Längsverschiebung der Oberschiene 31 gegenüber der Unterschiene 32. Durch mindestens ein oder mehrere dieser Verstellelemente 41 , beispielsweise in Form von Rollelementen, ist die Oberschiene 31 im Normalbetrieb bei einer Sitzlängsverstellung in Z-Achsenrichtung gegenüber der Unterschiene 32 federnd vorgespannt festgelegt und in X-Achsenrichtung beweglich. Im übrigen Bereich sind die Unterschiene 32 und die Oberschiene 31 aufgrund der Lagerung über die Verstellelemente 41 federvorgespannt und damit spielfrei im Abstand voneinander angeordnet.

Zur Stromversorgung der Verstelleinheit 4 ist diese mit einer nicht näher dargestellten fahrzeugseitigen Stromquelle, beispielsweise einem Bordnetz, verbunden. Die Stromversorgung erfolgt über zumindest ein Verbindungskabel 5, beispielsweise ein Stromkabel.

Zur sicheren Führung und Halterung des Verbindungskabels 5 im Schienenpaar 3 umfasst die Unterschiene 32 ein Aufnahmeprofil 600. Das Aufnahmeprofil 600 ist durch eine der Seitenwände 322 ausgebildet. In einer Weiterbildung umfasst jede der Seitenwände 322 ein Aufnahmeprofil 600. Das Verbindungskabel 5 kann als Kabelbündel mit oder ohne Kabelgehäuse ausgebildet sein.

Das Aufnahmeprofil 600 ist C-förmig ausgebildet. Das Aufnahmeprofil 600 erstreckt sich abschnittsweise über die Längsausdehnung der Unterschiene 32 oder über eine gesamte Länge der Unterschiene 32. Das Aufnahmeprofil 600 ist als eine durch die Seitenwand 322 geformte Führungsnut ausgebildet. Das Aufnahmeprofil 600 ist beispielsweise durch eine in der Seitenwand 322 geformte Einwölbung ausgebildet. Das Aufnahmeprofil 600 ist beispielsweise zur Aufnahme und Führung von Rundkabel, Rundkabelbündel oder Rundkabelgehäuse geeignet. Das Aufnahmeprofil 600 ist in Form einer Aussparung oder Nut ausgebildet. Das Aufnahmeprofil 600 formt einen Hohlraum, in dem das Verbindungskabel 5 angeordnet beziehungsweise anordenbar ist. Das Aufnahmeprofil 600 ist durch eine Innenseite der Seitenwand 322 ausgebildet. Alternativ kann das Aufnahmeprofil 600 ein separates Teil sein, welches an der entsprechenden Seitenwand 322 befestigt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Aufnahmeprofil 600 in Hochrichtung der Unterschiene 32 gesehen in einem unteren Abschnitt der Seitenwand 322 angeordnet.

Eine untere Rastfläche 62 ist durch die schräge Abrollfläche 325 gebildet. Beispielsweise ist die Rastfläche 62 in einem Verbindungsbereich zwischen Abrollfläche 325 und Aufnahmeprofil 600 ausgebildet. Dadurch wird das Verbindungskabel 5 nach unten und zur Seite hin begrenzt. Das Verbindungskabel 5 ist mittels der Rastfläche 62 im Aufnahmeprofil 600 formschlüssig gehalten. In einer Weiterbildung kann das Verbindungskabel 5 mittels der Rastfläche 62 verklemmt oder verspannt gehalten sein. Beide Seitenwände 322 können mit einem Aufnahmeprofil 600 ausgebildet sein. Beispielsweise sind beide Seitenwände 322 identisch ausgebildet.

Im vollständig montierten Zustand der Sitzlängsverstelleinrichtung 2 ist das Verbindungskabel 5 zwischen der Seitenwand 322 der Unterschiene 32 und einer Seitenwand 312 der Oberschiene 31 angeordnet. Das Verbindungskabel 5 ist weitestgehend vor äußeren Einflüssen geschützt.

Das Verbindungskabel 5 weist eine mit der Form des Aufnahmeprofils 600 korrespondierende Form auf. Beispielsweise ist das Verbindungskabel 5 im Aufnahmeprofil 600 weitestgehend formschlüssig aufgenommen und geführt gehalten. Das Aufnahmeprofil 600 kann mit einer verschleißfesten und/oder reibungsarmen Beschichtung 8 und/oder Beflockung 9 versehen sein. Bezugszeichenliste

1 Sitz, Fahrzeugsitz

2 Sitzlängsverstelleinrichtung

3 Schienenpaar

31 Schiene, beispielsweise Oberschiene

311 Steg, insbesondere obere Wandung

312 Seitenwand

32 Schiene, beispielsweise Unterschiene

321 Steg, insbesondere Bodenwand

322 Seitenwand

323 Ende

324, 325 Abrollfläche

326 Aufnahmeraum

33 Hohlraum

4 Verstelleinheit

41 Verstellelement

5 Verbindungskabel

51 Kabelprofil

52 Beschichtung

53 Beflockung

6, 60, 600 Aufnahmeprofil

61 , 62, 63 Rastfläche

7 Abdeckung

8 Beschichtung

9 Beflockung

10 Sicherheitskomponente

X Längsrichtung

Y Querrichtung

Z Vertikalrichtung