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Patent Searching and Data


Title:
RAIL SECURING DEVICES FOR AN ELEVATOR INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/165806
Kind Code:
A1
Abstract:
An impact device (15) for an elevator installation (2) comprises an impact part (19) and a free-fall mass (27). In this context, the impact part (19) can be arranged on a rail (6) of the elevator installation (2) such that the impact part (19) is supported on a sliding bracket (8) attached to the rail (6). The free-fall mass (27) is guided so as to be able to move relative to the impact part (19). The guiding of the free-fall mass (27) is configured in this context such that the free-fall mass (27), initially raised to a determined free-fall height, transmits to the sliding bracket (8), at the end of its free-fall path and via the impact part (19) supported on the sliding bracket (8), an impulse which is dependent on the determined free-fall height. Further indicated is a method for post-adjusting rail securing devices (7) for an elevator installation (2).

Inventors:
YOSHIYUKI HOSODA ALBERTO (BR)
Application Number:
PCT/EP2015/058858
Publication Date:
November 05, 2015
Filing Date:
April 23, 2015
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B7/12; B66B5/00; B66B7/02
Domestic Patent References:
WO2014001373A12014-01-03
Foreign References:
JPH07291549A1995-11-07
JPH09208152A1997-08-12
JPH0952677A1997-02-25
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Claims:
Patentansprüche

1. Schlagvorrichtung (15) zum Richten von Schienenbefestigungseinrichtungen einer

Aufzugsanlage (2) mit einem Aufschlagteil (19) und einer Fallmasse (27), wobei das Aufschlagteil (19) so an einer Schiene (6) der Aufzugsanlage (2) anordenbar ist, dass das Aufschlagteil (19) auf einer an der Schiene (6) aufgebrachten Gleitklammer (8) abgestützt ist, wobei die Fallmasse (27) relativ zu dem Aufschlagteil (19) bewegbar geführt ist und wobei die Führung der Fallmasse (27) so ausgestaltet ist,

dass die zunächst auf eine bestimmte Fallhöhe angehobene Fallmasse (27) am Ende ihres Fallweges über das an der Gleitklammer (8) abgestützte Aufschlagteil (19) einen von der bestimmten Fallhöhe abhängigen Impuls auf die Gleitklammer (8) überträgt, oder dass die zunächst auf eine Schlagenergie vorgespannte Fallraasse (27) am Ende ihres Fallweges über das an der Gleitklammer (8) abgestützte Aufschlagteil ( 19) einen von der vorgespannten Schlagenergie abhängigen Impuls auf die Gleitklammer (8) überträgt

2, Schlagvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Anlageteil ( 18) vorgesehen ist, das zum Anordnen des Aufschlagteils (19) an der Schiene (6) der Aufzugsanlage (2) an die Schiene (6) der Aufzugsanlage (2) anlegbar ist und dass zumindest ein mit dem Anlageteil (18) verbundener Befestigungsbügel (40, 41 ) vorgesehen ist, der in einem geschlossenen Zustand das Anlageteil (18) an der Schiene

(6) hält.

3, Schlagvorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Anlageteil ( 18) eine Längsnut (32) aufweist, in die die Schiene (6) zumindest teilweise einfügbar ist, und dass der Befestigungsbügel (40, 41) im geschlossenen

Zustand die zumindest teilweise in die Längsnut (32) eingefügte Schiene (6) hintergreift.

4. Schlagvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Grundkörper (17) vorgesehen ist, der das Aufschlagteil (1 ) und das Anlageteil (18) umfasst, und/oder dass das Aufschlagteil (19) und das Anlageteil ( 18) stoffschlüssig miteinander verbunden oder einstückig ausgestaltet sind.

5. Sclilagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aufschlagteil (19) eine Führungsnut (33) aufweist, in die die Schiene (6) zumindest teilweise einfügbar ist.

6. Schlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Führungsstange (24) vorgesehen ist, dass die Fallmasse (27) eine axiale

Bohrung (28) aufweist, dass sich die Führungsstange (24) durch die axiale Bohrung (28) der Fallmasse (27) erstreckt und dass ein Ende (25) der Führungsstange (24) mit dem Aufschlagteil (19) verbunden ist.

7. Schlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aufschlagteil ( 19) eine Unterseite (30) aufweist, die so ausgestaltet ist, dass eine flächige Anlage des Aufschlagteils (19) mit seiner Unterseite (30) an einer Oberseite (31) der Gleitklammer (8) ermöglicht ist.

8. Schlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass mehrere Fallhöhemarkierungen (21, 22, 23) vorgesehen sind, die unterschiedliche Fallhöhen für die bestimmte Fallhöhe markieren, und/oder dass die bestimmte Fallhöhe über ein verstellbares Einstellelement (48) vorgebbar ist.

9. Verfahren zum Nachrichten von Schienenbefestigungseinrichtungen (7) einer

Aufzugsanlage (2), die zum Halten zumindest einer Schiene (6) der Aufzugsanlage (2) dienen, wobei die Schienenbefestigungseinrichtungen (7) jeweils eine Gleitklammer (8) aufweisen, die an der Schiene (6) angeordnet ist, wobei eine Schlagvorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 so an der Schiene (6) angeordnet wird, dass sich das Aufschlagteil (19) der Schlagvorrichtung (15) auf der Gleitklammer (8) abstützt, wobei eine Fallhöhe oder eine Vorspannung bestimmt ist, auf die die Fallmasse (27) der Schlagvorrichtung ( 15) angehoben oder gespannt wird, und wobei die auf die bestimmte Fallhöhe angehobene oder gespannte Fallmasse (27) am Ende ihres Fallweges über das an der Gleitklammer (8) abgestützte Aufschlagteil (19) einen von der bestimmten Fallhöhe oder der Vorspannung abhängigen Impuls auf die Gleitklammer (8) überträgt.

10. Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fallhöhe oder die Vorspannung so bestimmt ist, dass eine durch den Impuls, der auf die Gleitklammer (8) übertragen wird, erzeugte Lösekraft größer ist als eine Haftreibung, die zwischen der Gleitklammer (8) und der Schiene (6) auftritt, abzüglich einer erwarteten Biegekraft, die durch eine Biegung der Schienenbefestigungseinrichtung (7) verursacht ist, und kleiner als die Haftreibung ist, und/oder dass in der Regel genau ein Anheben oder Vorspannen der Fallmasse (27) auf die bestimmte Fallhöhe oder Vorspannung erfolgt, wenn die Schlagvorrichtung (15) mit ihrem Aufschlagteil (19) an der jeweiligen Gleitklammer (8) abgestützt ist.

Description:
Schienenbefestigungseinrichtungen einer Aufzugsanlage Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachrichten von Schienenbefestigungseinrich- tungen einer Aufzugsanlage sowie eine Schlagvorrichtung für Aufzugsanlagen. Die Aufzugsanlage kann hierbei unter anderem zum Transport von Personen und Sachen dienen.

Aus der WO 2014/001373 AI sind eine Haltevorrichtung und ein Verfahren zum

Befestigen und Ausrichten einer Führungsschiene bekannt. Die bekannte Haltevorrichtung weist mindestens eine Fixiereinrichtung auf, die Elemente umfasst, die ein Ausrichten und eine Fixierung der Führungsschiene in der Aufzugsanlage zulassen. Mit dieser Haltevorrichtung kann bei einem Befestigungsvorgang die Ausrichtung der Führungsschiene über beispielsweise ein Schlagwerkzeug eingespart werden, so dass sich eine verkürzte Einbauzeit ergibt.

Die Haltevorrichtung und das Verfahren, die aus der WO 2014/001373 AI bekannt sind, haben den Nachteil, dass durch die punktuelle Fixierung der Führungsschienen der Aufzugsanlage mittels der I laltervorriehtungen kein Ausgleich von später auftretenden relativen Längenänderungen möglich ist. Speziell bei der Installation von Aufzugsanlagen in einem Neubau ergibt sich das Problem, dass noch permanente Längenänderungen des Gebäudes über einen längeren Zeitraum von beispielsweise einem Jahr auftreten können. Beispielsweise kann es durch die voranschreitende Trocknung von betonierten Gebäudeteilen zu Schrumpfungen kommen, während solche Schrumpfungen an den Führungsschienen nicht auftreten. Hierdurch entstehen mechanische Spannungen, die je nach Ausgestaltung der Haltevorrichtungen zu einem Verbiegen der Haltevorrichtungen und/oder einer diesbezüglichen Trägerstruktur führen.

Bei der Ausgestaltung einer Aufzugsanlage ist es denkbar, dass zur Befestigung der Führungsschienen im Aufzugsschacht Gleitklemmen zum Einsatz kommen, die eine gewisse Längsverschiebung der von den Gleitklemmen gehaltenen Führungsschienen ermöglichen. Dadurch ist an der jeweiligen Stelle, an der eine Gleitklemme die Führungsschiene hält, eine Relativbewegung entlang der Länge der gehaltenen Führungsschiene möglich.

Allerdings ergeben sich auch bei einer solchen, denkbaren Befestigung mittels Gleitklemmen funktionale Einschränkungen. Beispielsweise kann es zum plötzlichen Festklemmen oder Verspannen von Gleitklemmen an den Führungsschienen kommen. Dies ist beispielsweise durch toleranzbedingte Dickenschwankungen in den Schienenfüßen möglich, wodurch dann ein weiteres Gleiten verhindert wird. Somit ist auch beim Einsatz von Gleitklemmen oftmals ein Nachrichten der Führungsschienen erforderlich. Dies bedeutet, dass die einzelnen Schienenbefestigungen gelöst, die Schienen gerichtet und anschließend die Schienen wieder befestigt werden müssen, was entsprechend aufwändig ist. Andererseits ist es denkbar, dass zum Nachrichten ein Schlagwerkzeug, wie ein Hammer, oder ein Hebelwerkzeug, zum Einsatz kommt, um die Führungsschienen in ihre Lage zurückzuzwängen. Hierdurch kann es jedoch bereits bei der Anwendung zu mechanischen Beschädigungen oder bei zu großen Krafteinwirkungen zum Überspannen der Befestigungen kommen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Nachrichten von Schienenbefestigungseinrichtungen einer Aufzugsanlage und eine Schlagvorrichtung für eine Aufzugsanlage anzugeben, die auf verbesserte Weise ein Nachrichten von Führungsschienen ermöglichen. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung, solch ein Verfahren und solch eine Schlagvorrichtung anzugeben, mit denen auf zuverlässige Weise, reproduzierbar und mit geringem Zeitaufwand ein Nachrichten von Schienen, insbesondere Führungsschienen, einer Aufzugsanlage ermöglicht ist.

Im Folgenden sind Lösungen und Vorschläge für ein entsprechendes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung vorgestellt, welche zumindest Teile der gestellten Aufgabe lösen. Im Weiteren sind vorteilhafte ergänzende oder alternative Weiterbildungen und Ausgestaltungen angegeben.

In vorteilhafter Weise kann zum Nachrichten von Schienen der Aufzugsanlage eine Schlagvorrichtung eingesetzt werden, die eine vorbestimmte oder voreinstelibare Schlagenergie erzeugen kann. Mittels der Schlagenergie wird die Gleitbefestigung aus der verspannten Lage gelöst, wodurch das System wieder annähernd in seine Solllage gestellt wird. Mit der Schlagvorrichtung stehen ein Werkzeug und ein Verfahren zur Verfügung, welche ein einfaches Nachrichten ohne ein Lösen der Befestigungen von den Führungsschienen ermöglichen. Im Unterschied zu dem Einsatz eines Hammers oder dergleichen werden somit ein Überspannen des Systems oder Beschädigungen der Befestigungen beim Nachrichten verhindert. Hierbei kann der Schlag, der durch das Auftreffen der Falimasse auf das Aufschlagteil erzeugt wird, nachvollziehbar und gezielt aufgebracht werden. Mit dieser Lösung wird das Nachrichten vereinfacht. Femer kann der benötigte Zeitaufwand zum Nachrichten reduziert werden.

Die Schlagvorrichtung für die Aufzugsanlage umfasst ein Aufschlagteil und eine Fallmasse, wobei das Aufschlagteil so an einer Schiene der Aufzugsanlage anordenbar ist, dass das Aufschlagteil auf einer an der Schiene aufgebrachten Gleitklammer abgestützt ist. Hierbei ist die Fallmasse relativ zu dem Aufschlagteil bewegbar geführt. Die Führung der Fallmasse ist hierbei so ausgestaltet, dass die zunächst auf eine bestimmte Fallhöhe angehobene Fallmasse am Ende ihres Fallweges über das an der Gleitklammer abgestützte Aufschlagteil einen von der bestimmten Fallhöhe abhängigen Impuls auf die Gleitklammer überträgt. Unter Gleitklammer sind bekannte Schienenbefestigungselemente verstanden für die auch Begriffe wie Gleitklemme, Gleitklaue, Gleit oder Klemmpratze verwendet werden. Sie dienen der Befestigung der Führungsschiene an einer Unterlage wie einem Wandwinkel oder Trägerplatte.

Die Fallhöhe für die Fallmasse der Schlagvorrichtung kann hierbei in Bezug auf den jeweiligen Anwendungsfall auf geeignete Weise bestimmt werden. Beispielsweise kann eine gleiche Fallhöhe für die angehobene Fallmasse bei allen Gleitklammern eines bestimmten Schienentyps eingestellt werden. Diese gleiche Fallhöhe kann dann erprobt werden und als Voreinstellung für weitere Aufzugsanlagen mit derselben Gleitklammer- Schienentyp Kombination verwendet werden. Beispielsweise können auch innerhalb eines Gebäudes mehrere gleichartige Aufzugsanlagen vorhanden sein. Beim gemeinsamen Nachrichten der Aufzugsanlagen kann dann die benötigte Fallhöhe beim Nachrichten der ersten nachzurichtenden Aufzugsanlage bestimmt werden. Somit kann die so bestimmte Fallhöhe dann an allen weiteren Aufzugsanlagen des betreffenden Gebäudes genutzt werden. Daher kann auch in Fällen, in denen die Fallhöhe für den bestimmten Schienentyp zunächst nicht bekannt ist, eine erhebliche Zeitersparnis für das Nachrichten erzielt werden. Außerdem ergibt sich der Vorteil, dass durch die Nutzung der Schlagvorrichtung im Unterschied zu einem anderen Schlagwerkzeug, wie einem Hammer, Beschädigungen der Gleitklammern, der Führungsschien und anderen

Befestigungselementen verhindert sind.

Bei dem Verfahren zum Nachrichten der Schienenbefestigungseinrichtungen der

Aufzugsanlagen, die zum Halten zumindest einer Schiene, insbesondere Führungsschiene, der Aufzugsanlage dienen, werden in vorteilhafter Weise an jeder Gleitklammer aufeinanderfolgende Verfahrensschritte ausgeführt. Hierbei weist die jeweilige Schienenbefestigungseinrichtung jeweils eine Gleitklammer auf, die an der Führungsschiene angeordnet ist. Zunächst wird das Aufschlagteil der Schlagvorrichtung auf der Gleitklammer abgestützt. Hierbei ist eine Fallhöhe bestimmt, auf die die Fallmasse angehoben wird. Anschließend wird die auf die bestimmte Fallhöhe angehobene Fallmasse fallengelassen, so dass diese am Ende ihres Fallweges über das an der Gleitklammer abgestützte Aufschlagteil einen von der bestimmten Fallhöhe abhängigen Impuls auf die Gleitklammer überträgt. Durch diesen Impuls beziehungsweise die übertragene Schlagenergie wird die Gleitbefestigung aus der verspannten Lage gelöst. Über die in der Schienenbefestigungseinrichtung bestehende mechanische Spannung kommt es dann im Wesentlichen zu einer Rückstellung in die Solllage.

Somit kann ein Nachrichten von Schienen, insbesondere Führungsschienen, wegen festgeklemmten oder verspannten Schienenbefestigungseinrichtungen mit reduziertem Zeitaufwand und verringerten Kosten ausgeführt werden. Hierbei wird an den einzelnen Schienenbefestigungseinrichtungen jeweils vorzugsweise genau ein Anheben der Fallmasse ausgeführt, um die Schienenbefestigungseinrichtung wieder in ihre Solllage zu bringen.

Vorteilhaft ist es, dass ein An lageteil vorgesehen ist, das zum Anordnen des

Aufschlagteils an der Schiene der Aufzugsanlage an die Schiene der Aufzugsanlage anlegbar ist, und dass zumindest ein mit dem Anlageteil verbundener Befestigungsbügel vorgesehen ist, der in einem geschlossenen Zustand das Anlageteil an der Schiene hält. Die Halterung ist mit entsprechendem Spiel ausgeführt, so dass der Aufschlagteil die durch die Fallmasse erzeugte Schlagenergie weitgehend auf die Gleitklammer übertragen kann. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass das Anlageteil eine Längsnut aufweist, in die die Schiene zumindest teilweise einfügbar ist, und dass der Befestigungsbügel im geschlossenen Zustand die zumindest teilweise in die Längsnut eingefugte Schiene hintergreift. Vorzugsweise sind hierbei mehrere Befestigungsbügel, insbesondere zwei Befestigungsbügel, vorgesehen. Dadurch ist eine zuverlässige Befestigung des Aufschlagteils an der Schiene möglich, um das Aufschlagteil in Bezug auf die Gleitklammer zu positionieren.

Vorteilhaft ist es dabei auch, dass ein Grundkörper vorgesehen ist, der das Aufschlagteil und das Aniageteil umfasst. Das Aufschlagteil und das Anlageteil können stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Das Aufschlagteil und das Aniageteil können auch einstückig ausgestaltet sein. Hierdurch ist eine vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht.

Vorteilhaft ist es femer, dass das Aufschlagteil eine Führungsnut aufweist, in die die Schiene zumindest teilweise einfügbar ist. Hierdurch kann zum einen das Aufschlagteil in verbesserter Weise auf die Schiene aufgesetzt werden, um beim Übertragen des Impulses auf die Gleitklammer eine zuverlässige Anlage des Aufschlagteils an der Gleitklammer zu erzielen. Zum anderen kann gegebenenfalls eine gewisse Führung des Aufschlagteils an der Schiene gewährleistet werden, so dass eine definierte Position des Aufschlagteils relativ zu der Gleitklammer gewährleistet ist.

Vorteilhaft ist es, dass eine Führungsstange vorgesehen ist, dass die Fallmasse eine axiale Bohrung aufweist, dass sich die Führungsstange durch die axiale Bohrung der Fallmasse erstreckt und dass ein Ende der Führungsstange mit dem Aufschlagteil verbunden ist. Hierbei kann sich das Ende der Führungsstange, das mit dem Aufschlagteil verbunden ist, ganz oder teilweise durch das Aufschlagteil erstrecken. Über die Fügungsstange wird die Fallmasse beim Fallen zunächst zuverlässig an eine definierte Stelle des Aufschlagteils geführt. Ferner wird beim Aufprallen eine definierte Orientierung der Fallmasse relativ zu dem Aufschlagteil vorgegeben. Dadurch kann beispielsweise ein flächiges Zusammenwirken der Fallmasse mit dem Aufschlagteil im Moment des Aufpralls erzielt werden, um den von der Fallmasse ausgelösten Impuls auf die Gleitklammer zu übertragen.

Somit ist es ferner von Vorteil, dass das Aufschlagteil eine Unterseite aufweist, die so ausgestaltet ist, dass eine flächige Anlage des Aufschlagteils mit seiner Unterseite an einer Oberseite der Gleitklammer ermöglicht ist. Hierbei sind allerdings auch andere Ausführungen und Ausgestaltungen denkbar. lesbesondere kann der Impuls von der Fallmasse auch über ein Zwischenelement, insbesondere ein Federelement, auf das Aufschlagteil übertragen werden. Solch ein Federelement kann beispielsweise als Tellerfeder ausgestaltet sein, um die letztlich relevante, auf die Gleitklammer ausgeübte

Lösekraft zu beeinflussen. Bei solch einem Element kann es sich allerdings auch um eine metallische oder nicht metallische Lage aus einem geeigneten Werkstoff handeln, um eine gewisse Dämpfung zu erzielen. Beispielsweise kann das Element als Kupferlage, die beispielsweise aus einem Kupferblech hergestellt ist, ausgebildet sein. Ferner kann das Element auch als Einlageteil ausgestaltet sein, das in das Aufschlagteil in dem Bereich eingesetzt ist, in dem die Fallmasse auftrifft. In entsprechender Weise kann auch ein solches Element zwischen dem Aufschlagteil und der Gleitklammer vorgesehen sein, über das sich das Aufschlagteil an der Gleitklammer abstützt. Das Aufschlagteil kann sich allerdings auch unmittelbar auf der Gleitklammer abstützen.

Vorteilhaft ist es ferner, dass an dem Grundkörper, insbesondere dem Anlageteil, mehrere Fallhöhenmarkierungen vorgesehen sind, die unterschiedliche Fallhöhen für die bestimmte Fallhöhe markieren. Hierdurch kann beispielsweise in Bezug auf den Schienentyp die diesbezügliche Fallhöhe bestimmt werden. Ferner ist es möglich, dass die bestimmte Fallhöhe über ein verstellbares Einstellelement, insbesondere ein Klemmelement, vorgebbar ist. Hierdurch vereinfacht sich die Ausführung des Verfahrens zum Nachrichten, da das Fallelement nur auf die über das verstellbare Einstellelement vorgegebene, bestimmte Fallhöhe gehoben werden muss.

Außerdem ist es vorteilhaft, dass die Fallhöhe so bestimmt ist, dass die durch den Impuls, der auf die Gleitklammer Ubertragen wird, erzeugte Lösekraft größer ist als eine Haftreibung, die zwischen der Glcitklammer und der Führungsschiene auftritt, abzüglich einer erwarteten Biegekraft, die durch eine Biegung der Schienenbefestigungseinrichtung verursacht ist, und kleiner als die Haftreibung ist. Wenn die Fallhöhe auf diese Weise bestimmt ist, dann ergibt sich durch den übertragenen Impuls eine Lösekraft, die ausreicht, um die Schienenbefestigungseinrichtung wieder in ihre Solllage zu verstellen, aber nicht zu einem Überbiegen führt.

Entsprechend ist es vorteilhaft, dass in der Regel genau ein Anheben der Fallmasse auf die bestimmte Fallhöhe erfolgt, wenn die Schlagvorrichtung mit ihrem Aufschlagteil an der jeweiligen Gleitkiammer abgestützt ist. Somit wird regelmäßig genau ein Anheben der Fallraasse ausreichen. Allerdings kann es in besonderen Fällen, insbesondere aufgrund von erheblichen Verschmutzungen, bereits bestehenden mechanischen Verbiegungen oder anderen vom erwarteten Zustand erheblich abweichenden Gegebenheiten dazu kommen, dass die durch ein Anheben der Fallmasse auf die bestimmte Fallhöhe erzeugte Lösekraft nicht ausreicht. In solchen Fällen ist gegebenenfalls ein erneutes Anheben der Fallmasse erforderlich. In solchen speziellen Fällen kann gegebenenfalls auch ein manuelles Eingreifen, insbesondere ein Reinigen oder eine Reparatur der Gleitklammer, erforderlich sein.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausschnitt eines Gebäudes mit einer Aufzugsanlage entsprechend einer möglichen Ausgestaltung in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung zur Erläuterung der Funktionsweise der Erfindung;

Fig. 2 eine Schlagvorrichtung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, die an einer Fügungsschiene angeordnet ist, in einer schematischen, räumlichen Darstellung;

Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Schlagvorrichtungen beim Anordnen an die Führungsschiene in einer schematischen, räumlichen Darstellung;

Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellte Schlagvorrichtimg, die an der Führungsschiene angeordnet ist, in einer schematischen, räumlichen Darstellung;

Fig. 5 eine auszugsweise, schematische Darstellung der an der Führungsschiene angeordneten Schlagvorrichtung entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung beim Durchführen des Verfahrens zum Nachrichten einer Schienenbefestigungseinrichtung für die Führungsschiene und

Fig. 6 die in Fig. 5 dargestellte Schlagvorrichtung, die an der Führungsschiene angeordnet ist, wobei die Schienenbefestigungseinrichtung durch die Schlagvorrichtung nachgerichtet worden ist.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Gebäudes 1 mit einer Aufzugsanlage 2, im Besonderen einen Bereich mit einer an eine Schachtwand 5 befestigte Führungsschiene 6, entsprechend einer möglichen Ausgestaltung in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung zur Erläuterung der Funktionsweise der Erfindung. Hierbei ist in dem Gebäude 1 ein Aufzugsschacht 3 vorgesehen, der unten von einem Schachtboden 4 und seitlich von der Schachtwand 5 begrenzt ist. Das Gebäude 1 weist natürlich noch weitere

Bestandteile auf, wobei zur Vereinfachung der Darstellung nur der Schachtboden 4 und die Schachtwand 5 dargestellt sind.

Die Aufzugsanlage 2 weist die Schiene 6 und mehrere Schienenbefestigungseinrichtungen 7A, 7B, 7C, 7D für die Schiene 6 auf. Die Schiene 6 ist in diesem Ausführungsbei- spiel als Führungsschiene 6 ausgebildet. Die Aufzugsanlage 2 weist auch eine Vielzahl weiterer Elemente, insbesondere eine Aufzugskabine, die an der Führungskabine 6 geführt sein kann, eine Antriebsmaschine, ein Gegengewicht und Zugmitte! auf. Diese weiteren Elemente sind zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt.

Die Schienenbefestigungseinrichtungen 7A, 7B, 7C, 7D weisen jeweils eine Gleitklammer 8A, 8B, 8C, 8D auf, die an der Führungsschiene 6 angeordnet sind.

Für die Schienenbefestigungseinrichtungen 7A bis 7D ist eine Ausgangslage beziehungsweise Solllage vorgegeben, in der die Schienenbefestigungseinrichtungen 7A bis 7D montiert werden. In der Solilage können die Schienenbefestigungseinrichtungen 7A bis 7D beispielsweise horizontal ausgerichtet sein, wie es bei der Schienenbefesti- gungseinrichtung 7A der Fall ist und durch strichpunktierte Linien 10B, IOC, 10D in der

Darstellung veranschaulicht wird.

Bei einem Neubau kommt es allerdings noch zu einer Setzung des Gebäudes 1 , was im

Wesentlichen durch eine Austrocknung von Beton verursacht ist. Hierbei kann es über mehrere Monate, aber auch über ein ganzes Jahr hinaus, zu Längenänderungen kommen, die bezüglich der Lage der Schienenbefestigungseinrichtungen 7A bis 71 ) relevant sind. Insbesondere kommt es durch die Schrumpfung der Schachtwand 5 zu einer Längenänderungen in einer Richtung 1 1. Die aus einem Stahl bestehende Führungsschiene 6 ist hingegen von keiner vergleichbaren Längenänderung betroffen. Somit kommt es zu relativen Längenänderungen H B, HC, HD zwischen der Schachtwand 5 und der Führungsschiene 5 in vertikaler Richtung an den Stellen der Schienenbefestigungseinrichtungen 7B, IC, 7D. An einzelnen Schienenbefestigungseinrichtungen 7A kann hierbei je nach Aufhängung beziehungsweise Abstützung der Führungsschiene 6 und den auftretenden mechanischen Spannungen auch keine relative Längenänderung auftreten, wie es anhand der Schienenbefestigungseinrichtung 7A veranschaulicht ist. Die Schienenbefestigungseinrichtung 7A befindet sich somit in ihrer Solllage. Ferner sind die Gleitklammern 8A bis 8D so ausgestaltet, dass vorzugsweise eine Relativbe egung bezüglich der Führungsschiene 6 auftritt. An den diesbezüglichen Schienenbefestigungseinrichtungen, an denen solch ein Ausgleich erfolgreich ist, befindet sich eine diesbezügliche Schienenbefestigungseinrichtung ebenfalls in ihrer Solllage.

Der Gleitmechanismus, der eine Relativbewegung beziehungsweise ein Gleiten zwischen den Gleitklammern 8B, 8C, 8D und der Führungsschiene 6 ermöglicht, kann allerdings gestört sein. Dies kann durch ein Festklemmen oder Verspannen der Gleitklammern 8B, SC, 8D an der Führungsschiene 6 verursacht sein. Speziell nach der Installation der Aufzugsanlage ist daher innerhalb eines gewissen Zeitraums, insbesondere innerhalb eines Jahres, ein Nachrichten der Schienenbefestigungseinrichtungen 7A bis 7D angezeigt. Im Ergebnis wird dadurch ein Nachrichten der Führungsschiene 6 erzielt, Das Nachrichten verbessert beispielsweise einen Fahrkomfort in der Aufzugskabine, da beispielsweise horizontale Schwingungen der Aufzugskabine reduziert werden können.

Fig. 2 zeigt eine Schlagvorrichtung 15 entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, die an einer Führungsschiene 6 angeordnet ist, in einer auszugsweisen, schematischen, räumlichen Darstellung. Die Führungsschiene 6 weist einen Schienenfuß 16 auf, an dem die Gleitklammer 8 einer Schienenbefestigungseinrichtung 7 angeordnet ist. Die Schienenbefestigungseinrichtung 7 und die Gleitklammer 8 stehen hierbei exemplarisch für eine der Schienenbefestigungseinrichtungen 7A bis 7D beziehungsweise eine der Gleitklammern 8A bis 8D, wie sie anhand der Fig. 1 beschrieben sind, wenn an dieser Stelle ein Nachrichten erforderlich ist. Die Schlagvorrichtung 15 weist einen Grundkörper 17 auf. Der Grundkörper 17 umfasst ein Anlageteil 18, ein Aufschlagteil 19 und ein oberes Halteteil 20. Das Anlageteil 18, das Aufschlagteil 19 und das Halteteil 20 können stoffschlüssig miteinander verbunden oder einstückig ausgestaltet sein.

In diesem Ausführungsbeispiel sind an dem Anlageteil Markierungen 21 , 22, 23 vorgesehen, die vertikal verteilt angeordnet sind. An den Markierungen 21, 22, 23 können Beschriftungen vorgesehen sein, was durch die Buchstaben A, B, C veranschaulicht ist.

Die Schlagvorrichtung 15 weist außerdem eine Führungsstange 24 auf. Ein Ende 25 der Führungsstange 24 erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel durch das Aufschlagteil 19, wobei das Ende 25 mit dem Aufschlagteil 19 verbunden ist. Ein weiteres Ende 26 der Führungsstange 24 erstreckt sich durch den Grundkörper 17, wobei das weitere Ende 26 mit dem Grundkörper 1 7 verbunden ist. An der Führungsstange 24 ist eine Fallmasse 27 angeordnet. Hierbei weist die Fallmasse 27 eine axiale Bohrung 28 auf, durch die sich die Führungsstange 24 erstreckt. Die Fallmasse 27 ist an der Führungsstange 24 geführt. Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 dargestellte Schlagvorrichtung 15 beim Anordnen an die

Führungsschiene 6 in einer schematischen, räumlichen Darstellung. Das Aufschlagteil 19 weist eine Unterseite 30 auf, die so ausgestaltet ist, dass eine flächige Anlage des Aufschlagteils 19 mit seiner Unterseite 30 an einer Oberseite 31 der Gleitklammer 8 ermöglicht ist. Außerdem weist das Anlageteil 18 eine Längsnut 32 auf, in die die Führungsschiene 6 zumindest teilweise einfügbar ist. Ferner weist das Aufschlagteil 19 eine Führungsnut 33 auf, in die die Führungsschiene 6 zumindest teilweise einfügbar ist. Eine weitere Führungsnut 34 ist an dem Halteteil 20 vorgesehen, in die die Führungsschiene 6 zumindest teilweise einfügbar ist. Aufgrund der einstückigen Ausgestaltung des Grundkörpers 17 bilden die Längsnut 32 und die Führungsnuten 33, 34 eine durchgehende Nut 32, 33, 34.

Beim Anordnen der Schlagvorrichtung 15 an die Führungsschiene 6 oberhalb der

Gleitklammer 8 wird die Schlagvorriclitung 15 mit der durchgehenden Nut 32, 33, 34 auf die Führungsschiene 6 gefügt, wie es durch die Pfeile 35, 36 veranschaulicht ist. Hierbei stützt sich im aufgefügten Zustand der Grundkörper 17 mit seinem Aufschlagteil 19 an der Gleitklammer 8 ab. Anschließend wird der Grundkörper 17 an der Führungsschiene 6 befestigt.

Zur Befestigung des Grundkörpers 17 an der Führungsschiene 6 dienen Befestigungsbiigel 40, 41. Der Befestigungsbügel 40 ist an einem Zapfen 42 schwenkbar gelagert. Außerdem ist ein Zapfen 43 vorgesehen, dem eine Ausnehmung 46 des

Befestigungsbügels 40 zugeordnet ist. Entsprechend sind Zapfen 44, 45 vorgesehen. Dabei ist der Befestigungsbügel 41 um den Zapfen 44 schwenkbar. Und dem Zapfen 45 ist eine Ausnehmung 47 des Befestigungsbügels 41 zugeordnet. Die Zapfen 42 bis 45 sind mit dem Grandkörper 17 verbunden.

Fig. 4 zeigt die in Fig. 3 dargestellte Schlagvorrichtung 15, die an der Führungsschiene 6 angeordnet ist, in einer schematischen, räumlichen Darstellung. Hierbei sind die Befestigungsbügel 40, 41 im geschlossenen Zustand dargestellt. Hierbei greift der Zapfen 43 in die Ausnehmung 46 des Befestigungsbügels 40 ein. Ferner greift der Zapfen 45 in die Ausnehmung 47 des Befestigungsbügels 41 ein. Die Befestigungsbügel 40, 41 hintergreifen im geschlossenen Zustand die teilweise in die durchgehende Nut 32, 33, 34 eingefügte Führungsschiene 6, so dass die Schlagvorrichtung 15 zuverlässig an der Führungsschiene 6 gehalten ist. Die Befestigu n gsbügel s 40 sichern die Schlagvorrichtung 15 lediglich gegen ein Wegkippen von der Führungsschiene 6 während sie in vertikaler Richtung auf den Gleitklammern 8 aufliegt.

Somit wird das Aufschlagteil 19 zuverlässig in einer geeigneten Weise an der Führungsschiene 6 angeordnet, wenn das Anlageteil 18 in der beschriebenen Weise an die

Führungsschiene 6 angelegt wird und das Anlageteil 18 zudem über die geschlossenen Befestigungsbüge! 40, 41 an der Führungsschiene 6 gehalten ist. Durch Anheben der Fallmasse 27 und anschließendes Fallenlassen der Fallmasse 27 kann dann in zuverlässiger Weise ein gezielter Impuls auf die Gleitklammer 8 übertragen werden.

Fig. 5 zeigt eine auszugsweise, schematische Darstellung der an der Führungsschiene 6 angeordneten Schlagvorrichtung 15 entsprechend dem Ausführungsbeispiel beim Durchführen des Verfahrens zum Nachrichten einer Schienenbefestigungseinrichtung 7 für die Führungsschiene 6. Hierbei ist exemplarisch eine relative Längenänderung 1 1 aufgetreten, die beispielsweise durch ein Austrocknen der Schachtwand 5 verursacht ist. Ferner wird angenommen, dass an der Gleitklammer 8 kein entsprechender Ausgleich erfolgt ist. Dies kann beispielsweise durch ein Festklemmen der Gleitklammer 8 an dem Schienenfuß 16 bedingt sein. Gegenüber der ursprünglichen Solllage 10 kommt es somit zu einem Verbiegen der Schienenbefestigungseinrichtung 7. Hierbei treten mechanische Spannungen in der Schienenbefestigungseinrichtung 7 auf.

Die Fallmasse 27 wird dann auf eine bestimmte Fallhöhe angehoben. Hierfür können beispielsweise die Markierungen 21 , 22, 23 genutzt werden, wie es auch anhand der Fig. 2 beschrieben ist. Ferner ist es auch möglich, dass die bestimmte Fallhöhe über ein verstellbares Einstellelement 48 vorgegeben ist. Das verstellbare Einstellelement 48 kann beispielsweise auf die Führungsstange 24 aufgeklemmt sein.

Die Fallhöhe ist hierbei so bestimmt, dass eine durch den Impuls, der auf die Gleitklammer 8 übertragen wird, erzeugte Lösekraft vorzugsweise größer ist als eine Haftreibung, die zwischen der Gleitklammer 8 und der Führungsschiene 6 auftritt, abzüglich einer erwarteten Biegekraft, die durch die Biegung der Schienenbefestigungseinrichtung 7 verursacht ist, und kleiner als die genannte Haftreibung ist. Hierdurch ist gewährleistet, dass die durch die Fallmasse 27 verursachte Lösekraft zuzüglich der erwarteten Biegekraft der gebogenen Schienenbefestigungseinrichtung 7 ausreicht, um die Gleitklammer 8 aus ihrer beispielsweise festgeklemmten Stellung an der Führungsschiene 6 zu lösen. Dadurch wird der Ausgleichsmechanismus zwischen der Gleitklammer 8 und der Schiene 6 wieder ermöglicht, so dass sich ein selbsttätiges Zurückstellen in eine zumindest weitgehend spannungsfreie Lage der Schienenbefestigungseinrichtung 7 ergibt.

Andererseits ist die Lösekraft, die durch die bestimmte Fallhöhe der Fallmasse 27 ermöglicht ist, für sich allein kleiner als die Haftreibung zwischen der Gleitklammer 8 und der Führungsschiene 6. Dadurch wird ein unerwünschtes Verbiegen der Schienenbefestigungseinrichtung 7 in der Löserichtung 49 verhindert.

Bei der Durchführung des Verfahrens zum Nachrichten der Schienenbefestigungseinrichtung 7 erfolgt somit in der Regel genau ein Anheben der Fallmasse 27 auf die bestimmte Fallhöhe. Die Fallrichtung 50 entlang der Führungsstange 24 ist hierbei vorzugsweise zumindest näherungsweise in Richtung der Schwerkraft orientiert.

Fig. 6 zeigt die in Fig. 5 dargestellte Schlagvorrichtung 15, die an der Führungsschiene 6 angeordnet ist, wobei die Schienenbefestigungseinrichtung 7 durch die Schlagvorrichtung 15 nachgerichtet worden ist. Hierbei liegt die Fallmasse 27 auf einer Oberseite 51 des Aufschlagteils 19 an. Nach dem Lösen beziehungsweise Losschlagen der Gleitklammer 8 befindet sich die Schienenbefestigungseinrichtung 7 in ihrer neuen Solllage 10'. In der neuen Solllage 10' sind die mechanischen Spannungen in der Schienenbefestigungseinrichtung 7 gegenüber dem Zustand, wie er in der Fig. 5 veranschaulicht ist, erheblich reduziert.

Durch die Reduzierung der mechanischen Belastung der Schienenbefestigungseinrichtung

7 wird eine Laufeigenschaft der Aufzugsanlage verbessert.

In Bezug auf den jeweiligen Anwendungsfall, insbesondere den Typ der jeweiligen Führungsschiene 6, erfolgt die Anpassung der Schlagenergie und somit der Lösekraft vorzugsweise über die Vorgabe der bestimmten Fallhöhe. Allerdings sind auch andere Anpassungen denkbar. Beispielsweise kann auch die Größe der Fallmasse 27 an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden. Da die Lösekraft über die Impulsänderung beim Aufschlagen der Fallmasse 27 auf das Aufschlagteil 19 entsteht, kann durch eine Vorgabe der Dämpfung und somit der Übertragungszeit ebenfalls eine Anpassung erfolgen. Dies ist über die Materialpaarung zwischen dem Aufschlagteil 19 und der Fallmasse 27 möglich. Hierbei kann auch ein Zwischenelement, insbesondere eine Tellerfeder, vorgesehen sein. Solch ein Zwischenelement kann beispielsweise auf die Oberseite 51 des Aufschlagteiis 19 aufgelegt werden. Ferner können auch Auflegeteile in das Aufschlagteil 19 eingefügt sein.

Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die Schlagvorrichtung 15 für einen bestimmten Typ der Führungsschiene 6 nur einmal eingerichtet werden muss. Dies kann gegebenenfalls auch experimenteil erfolgen. Anschließend können alle Schienenbefestigungseinrichtungen 7 für diesen Typ der Führungsschiene 6 mit vorzugsweise der gleichen Schlagenergie nachgerichtet werden. Die bestimmte Fallhöhe für die Fallmasse 27 kann dadurch für zumindest einen Typ der Führungsschiene 6 bestimmt werden.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So könnte beispielsweise die Schlagenergie durch Einbau einer Beschleunigungsfeder vergrössert werden oder die Nut 32, 33, 34 kann mit beispielsweise mitteis Einlegeteilen auf entsprechende Schienendimensionen angepasst werden.




 
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