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Patent Searching and Data


Title:
RECEIVING DEVICE FOR SAMPLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/008107
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a receiving device (1) for samples, consisting of a sample chamber element (2) having an upper side (3) and an opposite lower side (4). Openings (7) pertaining to a plurality of sample chambers (5) are distributed over said upper side (3), the lateral walls (6) of the sample chambers extending from the upper side (3) in the direction of the lower side (4) to a centrifugation surface (8). Said openings (7) are arranged opposite observation fields (10) which are open or closed in the centrifugation surface (8). Said centrifugation surface (8) can be bent, or is bent, in an at least approximately concave manner. A radius (12) of a curvature of the centrifugation surface (8) is at least approximately the same size at least in the region of the observation fields (10), at least for sample chambers (5) which are adjacently arranged along the curvature of the centrifugation surface (8).

Inventors:
DAHM MICHAEL W (DE)
PHELPS ROBERT C (DE)
Application Number:
PCT/AT2003/000197
Publication Date:
January 22, 2004
Filing Date:
July 15, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HEXAL PHARMA GMBH (AT)
DAHM MICHAEL W (DE)
PHELPS ROBERT C (DE)
International Classes:
B01L3/00; B01L3/14; B01L9/00; (IPC1-7): G01N1/28; B01L3/00; B01L3/14; B01L9/00; B04B5/04
Domestic Patent References:
WO2001032320A12001-05-10
WO1993008895A11993-05-13
Foreign References:
DE19953453A12001-05-17
US6416455B12002-07-09
US4595563A1986-06-17
US6096562A2000-08-01
US4829006A1989-05-09
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Windischgarsten, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Aufnahme Vorrichtung (l) für Proben bestehend aus einem Probenkammerelement (2), mit einer Oberseite (3) und einer dieser gegenüberliegenden Unterseite (4), wobei über die Oberseite (3) verteilt Öffnungen (7) von mehreren Probenkammern (5), deren Seitenwän de (6) sich von der Oberseite (3) in Richtung auf die Unterseite (4) bis zu einer Zentrifugati onsfläche (8) erstrecken, und den Öffnungen (7) gegenüberliegend in der Zentrifugationsflä che (8) offene bzw. geschlossene Beobachtungsfelder (10) angeordnet sind, dadurch gekenn zeichnet, dass die Zentrifugationsfläche (8) zumindest annähernd konkav verbiegbar und/ oder verbogen ist, wobei ein Radius (12) einer Krümmung der Zentrifugationsfläche (8) zu mindest im Bereich der Beobachtungsfelder (10) zumindest für entlang der Krümmung der Zentrifugationsfläche (8) nebeneinander angeordnete Probenkammern (5) zumindest annä hernd gleich groß ist.
2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Proben kammern (5) zylinderförmig ausgebildet sind.
3. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Probenkammerelement (2) plattenförmig ausgebildet ist.
4. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Proben kammern (5) als Vertiefungen in dem plattenförmigen Probenkammerelement (2) ausgebildet sind.
5. Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Probenkammern (5) in Schnittpunkten (13) eines orthogonalen Rasters (14) angeordnet sind, Reihen (16) und dazu senkrechte Spalten (15) bilden.
6. Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Probenkammern (5) Böden (9) aufweisen, die durch einen Objektträger (30) gebildet sind.
7. Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Probenkammerelement (2) in Richtung auf die Unterseite (4) unterhalb der Probenkammern (5) und zumindest annähernd parallel zur Unterseite (4) nutförmige Ausneh mengen (37) für die Aufnahme der Objektträger (30) aufweisen, wobei sich diese Ausneh mungen (37), im Querschnitt betrachtet, jeweils von einer Seitenwand (6) einer Probenkam mer (5) in Richtung auf die benachbarte Probenkammer (5) erstrecken.
8. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Objekt träger (30) beabstandet zu den Stirnflächen der Seitenwände (6) der Probenkammern (5) an geordnet sind.
9. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Objektträger (30) dichtend mit den Stirnflächen der Seitenwände (6) der Proben kammern (5) verbunden, insbesondere verklebt, sind.
10. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Objektträger (30) die Böden (9) von mehreren Probenkammern (5) einer Spalte (15) bildet.
11. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die Seitenwände (6) der Probenkammern (5) nur über Stege (32) miteinander verbunden sind.
12. Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass Bereiche zwischen nebeneinander angeordneten Probenkammern mit einer Verjüngung versehen sind, die sich von der Oberseite (3) und/oder der Unterseite (4) in Rich tung auf die Unterseite (4) und/oder Oberseite (3) erstrecken.
13. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei Verjüngungen auf der Oberund der Unterseite (3,4) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
14. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung (en) keilförmig ausgebildet ist (sind).
15. Aufiiahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest Bereiche (41) zwischen entlang der Krümmung der Zentrifugations fläche (8) nebeneinander angeordneten Probenkammern (5) aus einem elastisch verformbaren Werkstoff gebildet sind.
16. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Spalten (15) eine Sollbruchstelle zur Trennung der Spalten (15) ausgebil det, insbesondere durch die Verjüngungen gebildet oder an dieser Stelle angeordnet sind.
17. Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Seitenwände (6) der Probenkammern (5) über die Oberseite (3) hinausra gen und gegenüber der Unterseite (4) vertieft angeordnet sind.
18. Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass jeweils die äußeren Probenkammern (5) von einem Rahmen (36) umgeben sind, der mit den äußeren Probenkammern (5) zumindest über Stege (32) verbunden ist.
19. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Seitenwän de des Rahmens (36) im Bereich der Oberseite (3) geringfügig kürzer sind, als Seitenwände des Rahmens (36) im Bereich der Unterseite (4).
20. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die in Spalten (15) angeordneten Probenkammern (5) jeweils getrennt von weiteren Spalten (15) in einen Rahmen einsetzbar sind.
21. Aufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Probenkammerelement (2) als Mikrotiterplatte ausgebildet ist.
22. Haltevorrichtung zur Anwendung für eine Aufnahmevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Haltevorrichtungsrahmen (43), der Seitenwände (6) einen inneren Querschnitt (46) umgeben, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Quer schnitt (46) derart bemessen ist, dass eine Zentrifugationsfläche (8) der Aufnahmevorrich tung (1) zumindest annähernd konkav verbiegbar ist, wobei ein Radius (12) einer Krümmung der Zentrifugationsfläche (8) im Bereich von Beobachtungsfeldern (10) für entlang der Krümmung der Zentrifugationsfläche (8) nebeneinander angeordnete Probenkammern (5) zumindest annähernd gleich groß ist.
23. Haltevorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Quer schnitt (46) durch in den Haltevorrichtungsrahmen (43) einsetzbare Haltevorrichtungseinsät ze (47) an unterschiedliche Größen von Aufnahmevorrichtungen (1) nach einem der Ansprü che 1 bis 21 anpaßbar ist.
24. Haltevorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevor richtungseinsätze (47) von Führungselementen an der inneren Oberfläche der Seitenwände des Haltevorrichtungsrahmens (43) geführt und gehaltert sind.
25. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass an bzw. in inneren Oberflächen der Seitenwände des Haltevorrichtungsrahmens (43) Spanneinrichtungen, wie z. B. Federn, Stege, angeordnet sind, die die Aufnahmevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21 in der konkav gekrümmten Stellung halten.
26. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Rotorgehänge für eine Zentrifuge ausgebildet ist.
27. Haltevorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass an äußeren Ober flächen des Rotorgehänges Halteelemente, z. B. eine Nut, für die Halterung auf einem Zentri fugenrotor angeordnet sind.
28. Einsatz für eine Haltevorrichtung (19) zur Anwendung für eine Aufnahmevorrich tung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, mit einer ersten Oberfläche (20) und einer dieser gegenüberliegend angeordneten zweiten, gekrümmten Oberfläche (21), wobei die erste Ober fläche (20) zur Anlage an eine Oberfläche (20) der Haltevorrichtung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Oberfläche (21) derart konkav gekrümmt ist, dass eine Zen trifugationsfläche (8) der Aufnahmevorrichtung (1) zumindest annähernd konkav verbiegbar ist, wobei ein Radius (12) einer Krümmung der Zentrifugationsfläche (8) zumindest im Be reich von Beobachtungsfeldern (10) zumindest für entlang der Krümmung der Zentrifugati onsfläche (8) nebeneinander angeordneten Probenkammern (5) zumindest annähernd gleich groß ist.
29. Einsatz nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Sei tenwand ein Spannelement (23), mit dem die Aufnahmevorrichtung (1) nach einem der An sprüche 1 bis 21 gegen die konkav gekrümmte Oberfläche spannbar ist, angeordnet ist.
30. Rotorgehänge (51) für eine Zentrifuge zur Anwendung für eine Aufnahmevorrich tung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, mit einem Rotationskörper mit einer Mantelflä che, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rotationskörper eine Spanneinrichtung 48 ange ordnet ist, mit der die Aufnahmevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21 gegen die Mantelfläche derart vorspannbar ist, dass eine Zentrifugationsfläche (8) der Aufnahme vorrichtung (1) zumindest annähernd konkav verbiegbar ist, wobei ein Radius (12) einer Krümmung der Zentrifugationsfläche (8) zumindest im Bereich von Beobachtungsfeldern (10) zumindest für entlang der Krümmung der Zentrifugationsfläche (8) nebeneinander ange ordneten Probenkammern (5) zumindest annähernd gleich groß ist.
31. Zentrifugationssystem mit einer Aufnahmevorrichtung für Proben und mit einer Haltevorrichtung (19) für die Aufnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf nahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21 und die Haltvorrichtung (19) nach einem der Ansprüche 22 bis 30 gebildet ist.
Description:
Aufnahmevorrichtung für Proben Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für Proben, bestehend aus einem Proben- kammerelement, mit einer Oberseite und einer dieser gegenüberliegenden Unterseite, wobei die über die Oberseite verteilt Öffnungen von mehreren Probenkammern, deren Seitenwände sich von der Oberseite in Richtung auf die Unterseite bis zu einer Zentrifugationsfläche er- strecken, und den Öffnungen gegenüberliegend in der Zentrifugationsfläche offene oder ge- schlossene Beobachtungsfelder angeordnet sind, eine Haltevorrichtung zur Anwendung einer derartigen Vorrichtung mit einem Rahmen, dessen Seitenwände einen inneren Querschnitt umgeben, einen Einsatz für eine Haltevorrichtung zur Anwendung für die Aufnahmevorrich- tung, mit einer ersten Oberfläche und einer dieser gegenüberliegend angeordneten zweiten, gekrümmten Oberfläche, wobei die erste Oberfläche zur Anlage an eine Oberfläche einer Haltevorrichtung ausgebildet ist, ein Rotorgehänge für eine Zentrifuge zur Anwendung für die Aufilahmevorrichtung, mit einem Rotationskörper mit einer Mantelfläche sowie ein dar- aus gebildetes Zentrifugationssystem.

Zur Untersuchung von Proben ist es sehr oft notwendig, einzelne Bestandteile daraus abzu- trennen. Für flüssige Proben, deren Bestandteile eine unterschiedliche Dichte aufweisen, ist die Zentrifugation eine häufig verwendete Methode. In einer speziellen Anwendung der Zentrifugation-der sogenannten Zytozentrifugation-werden aus Proben biologischen Ur- sprungs Zellen oder deren Bestandteile auf ein Beobachtungsfeld zum Zweck einer nachfol- genden, mikroskopischen Betrachtung aufzentrifugiert, wobei dieses Beobachtungsfeld übli- cherweise durch einen Glasobjektträger gebildet ist. Auf dem den Boden bildenden Objekt- träger ist in herkömmlichen Zytokammern ein zylinderförmiges Gefäß angeordnet.

Eine derartige Zentrifugationskammer ist z. B. aus der DE 91 07 153 U1 bekannt. Die darin geoffenbarte Zentrifugationskammer weist zumindest am Außenumfang des Gefäßes einen Saugkörper auf, der auf einem Unterteil, welcher den Objektträger haltert, aufliegt. Durch diesen Saugkörper soll überstehende Flüssigkeit aufgesogen werden, sodass die auf den Ob- jektträger aufzentrifugierten Zellen nach der Zentrifugation zumindest annähernd trocken für die weitere Bearbeitung vorliegen. Das Unterteil nach dieser DE-U1 ist mittels einer Spann- vorrichtung auf das Oberteil festspannbar. Diese Spannvorrichtung kann aus einem Außenge- winde am Oberteil und einem diesem zugeordneten Gewinde am Unterteil bzw. durch einen Bajonettverschluss gebildet sein. Dadurch wird ermöglicht, den Objektträger nach der Zentri- fugation aus der Zentrifugationskammer zu entfernen, wodurch die Handhabbarkeit für die anschließende Mikroskopie erleichtert wird.

Neben dem in dieser DE-U1 geoffenbarten Saugkörper finden auch sogenannte Filterkarten, wie sie z. B. aus der DE 33 19 678 AI oder der WO 93/08895 Al bekannt sind, Verwendung.

Diese Filter weisen im Bereich des zukünftigen mikroskopischen Beobachtungsfeldes eine Durchtrittsöffnung zum Aufzentrifugieren der Zellen auf. Aus letztgenannter WO-A1 ist zu- dem eine Zytozentrifugationsvorrichtung bekannt, bei welcher am Rotor eine Mehrzahl an Flüssigkeitskammern angeordnet ist, mit denen eine gleichmäßigere Verteilung der Zellen auf dem Objektträger für eine bessere Haftung der Zellen auf demselben erreicht werden soll.

Nachteilig bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Systemen ist, dass eine Steige- rung des Probendurchsatzes nur unzureichend möglich ist bzw. dass mit diesen nur wenige Zellsedimente bzw. Sedimente von Zellbestandteilen gleichzeitig hergestellt werden können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung anzugeben, mit der sowohl durch ma- nuelle als auch durch automatisierte Verfahren die Herstellung von Zellsedimenten bzw. von Sedimenten aus Zellbestandteilen mit Hilfe der Zytozentrifugation beschleunigt und somit der Probendurchsatz erhöht werden kann.

Diese Aufgabe der Erfindung wird jeweils eigenständig durch eine eingangs genannte Auf- nahmevorrichtung gelöst, bei der die Zentrifugationsfläche zumindest annähernd konkav ver- biegbar und/oder verbogen ist, wobei ein Radius einer Krümmung der Zentrifugationsfläche zumindest im Bereich der Beobachtungsfelder zumindest für entlang der Krümmung der Zentrifugationsfläche nebeneinander angeordnete Probenkammern zumindest annähernd gleich groß ist, bzw. durch eine eingangs genannte Haltevorrichtung, einen Einsatz für eine Haltevorrichtung und ein Rotorgehänge, welche es ermöglichen, die genannte Krümmung der Aufnahmevorrichtung während der Zentrifugation aufrecht zu erhalten sowie durch ein Zen- trifugationssystem, welches die Aufnahmevorrichtung und die Haltevorrichtung bzw. den Einsatz bzw. das Rotorgehänge umfasst. Von Vorteil ist dabei, dass eine derart ausgestaltete Aufnahmevorrichtung nicht nur einen höheren Probendurchsatz erlaubt, indem gleichzeitig mehrere Proben mit nur einer Aufnahmevorrichtung zentrifugiert werden können, sondern auch, dass die Zell-bzw. Zellbestandteilssedimente gleichmäßig verteilt auf die gesamte Flä- che der Beobachtungsfelder aufzentrifugiert werden. Dies wird vor allem durch die konkave Krümmung erreicht, wobei die Krümmung an den Zentrifugenquerschnitt angepasst ist. Da- mit wird erreicht, dass im Vergleich zu ebenflächigen starren Aufnahmevorrichtungen die Probe nicht an den Randbereich der Probenkammern verdrängt wird, wodurch aufgrund einer randständigen Anreicherung des Sedimentationsmaterials allgemein eine unerwünschte Über- lagerung von Zellen bzw. Zellbestandteilen entsteht, die eine mikroskopische Auswertung erschwert bzw. gegebenenfalls unmöglich macht. Die Gleichverteilung der Zellen bzw. Zell- bestandteile über die gesamte Fläche des Beobachtungsfeldes wird mit Hilfe der Erfindung erreicht, da die Zellen bzw. Zellbestandteile gleichmäßig und senkrecht auf die Beobach- tungsfelder aufzentrifugiert werden. Senkrecht bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die in Draufsicht betrachtet vom Rotationsmittelpunkt der Zentrifuge in Richtung auf die Auf- nahmekammern weisende Rotorachse nicht nur innerhalb eines Beobachtungsfeldes zumin- dest annähernd senkrecht auf jeden Punkt des Beobachtungsfeldes steht, sondern vielmehr diese Bedingung auch für entlang der Krümmung nebeneinander liegende Probenkammern gilt. Somit herrschen in sämtlichen Probenkammern zumindest annähernd die gleichen Kräf- teverhältnisse vor. Von Vorteil bei der verbiegbaren Variante ist, dass die Befüllung der Pro- benkammern bzw. die Handhabung der Aufnahmevorrichtung außerhalb der Zentrifuge ver- gleichbar zu jener mit einer herkömmlichen ebenen Aufnahmevorrichtung, z. B. einer Mikro- titerplatte ist, indem die erfindungsgemäße verbiegbare Aufnahmevorrichtung im entlasteten Zustand ebenflächig ist. Durch die Haltevorrichtung bzw. den Einsatz bzw. das Rotorgehänge wird eine einfache Handhabbarkeit der Aufnahmevorrichtung sowie ein sicherer Halt der konkav gekrümmten Stellung der Aufnahmevorrichtung ermöglicht. Zudem kann damit die Aufnahmevorrichtung bereits außerhalb der Zentrifuge in die für die Zentrifugation be- stimmte Form gebracht werden, wodurch ein umständliches Hantieren innerhalb der Zentri- fuge entfällt. Weiters wird damit der Aufnahmevorrichtung während der Zentrifugation ein entsprechender Halt gegeben, sodass diese nicht aufgrund der nachlassenden Zentrifugalkraft beim Abbremsen der Zentrifugenmotors wieder in die ursprüngliche Form übergeht. Des weiteren können damit herkömmliche Tischzentrifugen einfach für die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung umgerüstet werden, sodass teuere Investitionen für neue Zentrifugen entfallen. Durch entsprechende Variation können diese auch an unterschiedliche Größen von Aufnahmevorrichtungen einerseits und Zentrifugengrößen andererseits schnell und einfach adaptiert werden.

Gemäß einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Probenkammern der Aufnahme- vorrichtung zylinderförmig ausgebildet sind, wodurch eine hohe Dichte an Probenkammern auf dem Probenkammerelement ermöglicht wird und zudem ein ausreichendes Probenvolu- men, insbesondere für Proben mit geringem Zellanteil bzw. Anteil an Zellbestandteilen, zur Verfügung gestellt werden kann.

Das Probenkammerelement der Aufnahmevorrichtung kann plattenförmig ausgebildet sein, wodurch die Handhabbarkeit desselben verbessert ist und damit auch die Automatisierbarkeit, insbesondere durch Robotersysteme durch die bessere Greifbarkeit von plattenförmigen Ele- menten erhöht werden kann, insbesondere auch auf gängige Laborroboter zurückgegriffen werden kann, die bereits, z. B. bei der Verwendung von Mikrotiterplatten, zum Einsatz kom- men.

Dabei können die Probenkammern der Aufnahmevorrichtung als Vertiefungen in dem Pro- benkammerelement ausgebildet sein, sodass kein zusätzliches Hantieren, insbesondere durch Anbringung von Objektträgern zur Ausbildung des Bodens der Aufnahmevorrichtung erfor- derlich ist und wodurch sich insbesondere auch die Automatisierbarkeit weiter erhöhen lässt, da derart ausgestaltete Aufnahmevorrichtungen auch in Pipettierautomaten zur automatischen Probenzufuhr verwendet werden können. Selbstverständlich können diese Vertiefungen wie- derum zylinderförmig ausgebildet sein.

Möglich ist auch, dass die Probenkammern der Aufnahmevorrichtung in Schnittpunkten ei- nes orthogonalen Rasters angeordnet sind und Reihen und senkrecht dazu Spalten bilden. Es ist damit einerseits möglich, auf bereits vorhandene Werkzeuge aus der Spritzgusstechnik, welche insbesondere aus der Mikrotiterplattenfertigung zur Verfügung stehen, zurückzugrei- fen und andererseits, insbesondere wenn ein normierter orthogonaler Raster verwendet wird, auf bereits bestehende Softwareroutinen von Laborautomaten, insbesondere von Pipettierau- tomaten zum Auffinden von bestimmten Probenkammern zurückzugreifen, sodass also eine derartig ausgebildete Aufnahmevorrichtung ohne jeglichen Aufwand sofort in einem Labor mit hohem Automatisierungsgrad einsetzbar ist.

Die Beobachtungsfelder der Aufnahmevorrichtung, d. h. deren Böden, können durch Objekt- träger gebildet sein. Bei dieser Ausführungsvariante fällt also die Zentrifugationsfläche mit der Unterseite des Probenkammerelementes zusammen, sodass also im wesentlichen das er- findungsgemäße Probenkammerelement nach dieser Ausführungsvariante zwei gegenüber- liegende Öffnungen der Probenkammer aufweist. Derartige Aufnahmevorrichtungen können insbesondere in Kleinlabors mit herkömmlicher Ausrüstung verwendet werden, wobei die Beobachtungsfelder an den Bedarf bzw. die Wünsche des Anwenders der Aufnahmevorrich- tung angepasst werden kann, indem unterschiedlichste Objektträger, z. B. glasklare, gefärbte, im Beobachtungsfeld mattierte, etc., verwendet werden können. Selbstverständlich ist diese Ausführungsvariante auch für einen Einsatz im Routinebetrieb eines Großlabors mit Labor- automatisierung möglich.

In einer Weiterentwicklung der eben genannten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorge- sehen, dass das plattenförmige Probenkammerelement in Richtung auf die Unterseite unter- halb der Probenkammern und zumindest annähernd parallel zur Unterseite nutförmige Aus- nehmungen für die Aufnahme der Objektträger aufweist, wobei sich diese Ausnehmungen- im Querschnitt betrachtet-jeweils von einer Seitenwand einer Probenkammer in Richtung auf die benachbarte Probenkammer erstrecken. Dadurch wird eine einfache Montage der Ob- jektträger durch Einschieben in die nutförmigen Ausnehmungen unterhalb der Probenkam- mern möglich, sodass ein aufwendiges Hantieren diesbezüglich entfällt. Die Vermischung des Präparates beim Entfernen des Objektträgers kann auch durch Schnappverbindungen, wie z. B. durch Einclipsen, verhindert werden.

Von Vorteil ist dabei weiters, wenn die Objektträger beabstandet zu den Seitenwänden der Probenkammern, d. h. deren Stirnflächen, in den nutförmigen Ausnehmungen angeordnet sind, da damit einerseits das Einlegen eines Filtermaterials, beispielsweise eines Filterkartons, und andererseits das Einlegen bzw. das Anordnen eines Dichtungsmittels, wie z. B. eines Dicht- rings, zwischen der Seitenwand der Probenkammer und dem Objektträger möglich ist.

Der Objektträger kann andererseits aber auch dichtend mit der Seitenwand der Probenkam- mer verbunden, insbesondere verklebt sein, wodurch ein fester Zusammenhalt gegeben ist.

Möglich ist weiters, dass die Objektträger die Böden von mehreren Probenkammern einer Spalte bilden, wodurch sich nicht nur der Montageaufwand verringern lässt, sondern zudem auch mehrere Proben, z. B. Zell-bzw. Zellbestandteilssedimente auf einem Objektträger für eine nachträgliche Bearbeitung und Beobachtung der Zellen bzw. Zellbestandteile aufzentri- fugiert werden können, beispielsweise zur Durchführung einer Analysenreihe aus ein und der selben Urprobe.

Nach einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Seitenwände der Probenkammern der Aufnahmevorrichtung nur über Stege miteinander verbunden sind. Damit ist nicht nur eine Materialeinsparung bei der Herstellung der Aufnahmevorrichtung zu erzielen, sondern es kann durch diese rahmenartige Ausbildung der Aufnahmevorrichtung auch eine höhere Flexibilität zur Erreichung der konkaven Krümmung ermöglicht werden, sodass also auch Werkstoffe mit prinzipiell höherer Festigkeit verwendet werden können und dadurch wieder- um die Hantierbarkeit außerhalb der Zentrifuge durch diese höhere Festigkeit verbessert ist, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung der Aufnahmevorrichtung mit Laborrobotern.

Zudem ist auch ein Eingreifen von Greifern eines Laborroboters in die freibleibenden Zwi- schenräume zwischen den Probenkammern möglich, wodurch einfache Greifersysteme von Automatisierungsvorrichtungen einsetzbar sind, und damit auch die Transportierbarkeit der Aufnahmevorrichtungen mit derartigen Automatisierungseinrichtungen verbessert ist.

Insbesondere bei plattenförmigen Ausbildung des Probenkammerelementes, d. h. dass diese Aufnahmevorrichtungen mit Ausnahme der Öffnungen der Probenkammern keinerlei Zwi- schenräume aufweisen, ist es von Vorteil, wenn Bereiche zwischen nebeneinander angeord- neten Probenkammern mit einer Verjüngung versehen sind, die sich von der Oberseite bzw.

Unterseite in Richtung auf die Unterseite bzw. Oberseite des Probenkammerelementes erstre- cken. Damit lässt sich die Biegbarkeit der Aufnahmevorrichtung erhöhen.

Dabei ist von Vorteil, wenn je zwei Verjüngungen einander gegenüberliegend angeordnet sind bzw. wenn entsprechend einer weiteren Ausführungsvariante die Verjüngungen keilför- mig ausgebildet sind, sodass die erforderliche Konkavität ohne größeren Kraftaufwand und ohne Zerstörung der Aufnahmekammer erreicht wird.

Nach einer Variante hierzu ist vorgesehen, dass zumindest Bereiche zwischen den entlang der Krümmung der Zentrifugationsfläche nebeneinander angeordneten Probenkammern aus einem elastisch verformbaren Werkstoff gebildet sind, sodass wiederum die konkave Krüm- mung der Aufnahmevorrichtung einfacher erreicht werden kann.

Zwischen den Spalten des orthoganalen Rasters des Probenkammerelementes können Soll- bruchstellen zur Trennung der Spalten ausgebildet sein, die insbesondere durch die Verjün- gungen gebildet oder an diesen Stellen angeordnet sein können. Damit wird bei Bedarf eine Vereinzelung der Spalten für nachfolgende Analyseschritte bzw. Probenaufbereitungsschritte ermöglicht.

Die Seitenwände der Probenkammern können einerseits über die Oberseite vorstehen und andererseits gegenüber der Unterseite vertieft angeordnet sein, wodurch eine Stapelbarkeit der Aufnahmevorrichtungen durch den Eingriff der Unterseite einer Aufnahmevorrichtung in die Oberseite einer weiteren Aufnahmevorrichtung, insbesondere der Seitenwände der Pro- benkammern, ermöglicht wird.

Insbesondere bei der Ausbildung der Aufnahmevorrichtung als rahmenförmiges Element, d. h. wenn die Probenkammern, wie bereits voranstehend ausgeführt, nur über Stege mitein- ander verbunden sind, können die jeweils äußeren Probenkammern von einem Rahmen um- geben sein, der wiederum mit diesen äußeren Probenkammern zumindest über Stege verbun- den ist. Dadurch wird eine höhere Stabilität der derart ausgebildeten Aufnahmevorrichtung ermöglicht.

Dabei können die Seitenwände des Rahmens im Bereich der Oberseite geringfügig kürzer sein, als die Seitenwände des Rahmens im Bereich der Unterseite, wodurch wieder eine Sta- pelbarkeit durch entsprechenden Eingriff der Rahmenunterseite in die Rahmenoberseite einer weiteren Aufnahmevorrichtung ermöglicht wird.

Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die in Spalten angeordneten Probenkammern jeweils getrennt von weiteren Spalten in den Rahmen einsetzbar sind, sodass unterschiedlichste Spal- ten, d. h. Streifen von Probenkammern in einen gemeinsamen Rahmen eingesetzt werden kön- nen, beispielsweise mit Probenkammern unterschiedlichsten Volumens, sodass eine Individu- alisierung der Aufnahmevorrichtung und Anpassung an Anwenderbedürfnisse ermöglicht wird.

Das Probenkammerelement der Aufnahmevorrichtung ist vorzugsweise als Mikrotiterplatte nach SBS-Standard mit Abmessungen gemäß den Empfehlungen der SBS, ausgebildet, so- dass dem Anwender der Aufnahmevorrichtung ein standardisiertes System zur Verfügung gestellt werden kann.

Nach einer Weiterbildung der Haltevorrichtung ist vorgesehen, dass der innere Querschnitt durch in den Rahmen einsetzbare Einsätze an unterschiedliche Größen von erfindungsgemä- ßen Aufnahmevorrichtungen anpaßbar ist, wodurch sich die Variabilität der Haltevorrichtung erhöhen lässt.

Dabei können diese Einsätze von Führungselementen an der inneren Oberfläche der Seiten- wände des Rahmens geführt und gehaltert sein, beispielsweise durch Nut-Feder-Verbindun- gen, wobei diese konisch ausgebildet sein können, wodurch die Stabilität der Haltevorrich- tung, besonders während des Transportes außerhalb einer Zentrifuge, verbessert werden kann.

Möglich ist aber auch, dass an inneren Oberflächen der Seitenwände des Rahmens der Halte- vorrichtung Spanneinrichtungen, wie z. B. Federn, Stege oder dgl. angeordnet sind, mit wel- chen die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung in der konkav gekrümmten Stellung ge- halten bzw. in diese verbracht werden kann. Insbesondere ist es dabei möglich, dass diese Spannvorrichtungen in einer Ruheposition durch den Rahmen geführt und außerhalb ange- ordnet sind, wodurch sich die Einsetzbarkeit der Aufnahmevorrichtung in den Rahmen er- leichtern lässt. Sind dabei die Spanneinrichtungen in der Ruheposition entsprechend vorge- spannt, kann weiters der Kraftaufwand für das konkave Verbiegen der Aufnahmevorrichtung erleichtert werden.

Von Vorteil ist es, wenn die Haltevorrichtung als Rotorgehänge für eine Zentrifuge ausgebil- det ist und gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Haltevorrichtung an äußeren Ober- flächen des Rotorgehänges Halteelemente, wie z. B. Nuten, für die Halterung auf einem Zent- rifugenrotor angeordnet sind, da diese somit ohne weitere Bauteile direkt in eine Zentrifuge einsetzbar sind, was insbesondere in Hinblick auf die Automatisierung derartiger Systeme von Vorteil ist, da kein zusätzlicher Montagaufwand beim Einsetzen der Haltevorrichtung in die Zentrifuge erforderlich ist.

Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Einsatzes für eine Haltevorrichtung weist dieser an zumindest einer Seitenwand eine Spannvorrichtung, mit der die erfindungs- gemäße Aufnahmevorrichtung gegen die konkav gekrümmte Oberfläche spannbar ist, auf.

Damit wird zum einen die Montage der Aufnahmevorrichtung im Einsatz erleichtert und zum anderen ist es damit auch möglich, mehrere Aufnahmevorrichtungen übereinander auf dem Einsatz anzuordnen und dieser sandwichartigen Anordnungen einen entsprechenden Halt zu geben.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in schematisch vereinfachter Darstellung : Fig. 1 eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung in ihrer gekrümmten Stellung und angeordnet auf einem erfindungsgemäßen Einsatz ; Fig. 2 die Aufhahmevorrichtung in ihrer Ausgestaltung als plattenförmiges Probenkam- merelement ; Fig. 3 die rahmenartige Ausführungsvariante der Aufnahmevorrichtung mit über Stege verbundenen Probenkammern ; Fig. 4 einen Querschnitt von erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtungen mit in Nuten (linker Teil) bzw. Clipsen (rechter Teil) geführten Objektträgern ; Fig. 5 die Anordnung mehrerer Aufnahmevorrichtungen übereinander auf einem erfin- dungsgemäßen Einsatz ; Fig. 6 eine Ausführungsvariante der Aufnahmevorrichtung nach Fig. 5, in Seitenansicht ; Fig. 7 eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung in Draufsicht mit eingesetzter Aufnahme- vorrichtung ; Fig. 8 eine plattenförmige Ausführungsvariante der Aufnahmevorrichtung mit bereits werkseitig vorgegebener Krümmung der Zentrifugationsfläche ; Fig. 9 eine Ausführungsvariante der Aufnahmevorrichtung nach Fig. 8 ; Fig. 10 ein erfindungsgemäßes Rotorgehänge mit aufgesetzten Aufnahmevorrichtungen.

Einführen sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeiclinungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfin- dungsgemäße Lösungen darstellen.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung 1 für Proben, insbesondere Flüssigkeiten. Diese Aufnahmevorrichtung 1 ist insbesondere für die Verwendung in Zentrifugen zur Abtrennung von einzelnen Probenbestandteilen aus den Proben bestimmt, vorzugsweise für die Zytozentrifugation, wobei bekanntlich Zellen bzw.

Zellbestandteile aus einer biologischen Probe, beispielsweise Gehirn-, Rückenmarksflüssig- keit, Knochenmarksproben, Blut, Urin bzw. generell Körperflüssigkeiten oder aber aus in flüssigen Nährlösungen kultivierte Primär-und Zelllinienzellen bzw. deren Bestandteile, ab- getrennt werden. Als Beispiele werden hier stellvertretend genannt die Verwendung der Auf- nahmevorrichtung zur Anreicherung und zum Nachweis von Tumorzellen aus Körperflüssig- keiten oder aber in flüssigen Nährlösungen primär-und Zelllinien, Zellen bzw. deren Be- standteile, zur Untersuchung von Gefäßschäden, wie Blutungen der Hirnhäute, zum Nach- weis von Infektionskrankheiten, wie Meningitis und Aids, zum Nachweis von neurologischen Erkrankungen, wie Multiple Sklerose bzw. auch um Schäden durch Umwelteinflüsse, wie z. B. Bleivergiftungen, nachzuweisen.

Die Aufnahmevorrichtung 1 gegenständlicher Ausführungsvariante besteht aus einem Pro- benkammerelement 2 mit einer Oberseite 3 und einer dieser gegenüberliegenden Unterseite 4. Im Probenkammerelement 2 sind mehrere Probenkammern 5 angeordnet, deren Seiten- wände 6 sich von einer Öffnung 7 in der Oberseite 3 des Probenkammerelementes 2 in Rich- tung auf die Unterseite 4 bis zu einer Zentrifugationsfläche 8 erstrecken.

Diese Zentrifugationsfläche 8-in Fig. 1 strichliert dargestellt-stellt eine imaginäre Fläche dar, welche bei der Ausführung nach Fig. 1 innerhalb des Probenkarmnerelementes 2, d. h. also zwischen der Oberseite 3 und der Unterseite 4 angeordnet ist. Die Zentrifugationsfläche 8 liegt dabei in der Höhe von Böden 9 von mehreren Probenkammern 5, wenn das Proben- kammerelement 2 ebenflächig vorliegt. Anders ausgedrückt sind die Böden 9, die gleichzei- tig Beobachtungsfelder 10 bilden, in der Zentrifugationsfläche 8 angeordnet.

Die Beobachtungsfelder 10, also die Böden 9 der Probenkammern 5, sind jene Bereiche in- nerhalb der Probenkammern 5, auf welche zu untersuchende Probenbestandteile, wie Zellen bzw. deren Bestandteile, aufzentrifugiert werden sollen.

Gegebenenfalls sind mehrere Zentrifugationsflächen 8 innerhalb des Probenkammerelemen- tes 2 angeordnet, wenn nämlich die Probenkammern 5 eine unterschiedliche Höhe 11, d. h. die Seitenwände 6 eine unterschiedliche Länge, aufweisen, sodass deren Beobachtungsfelder in dem Probenkammerelement 2 in einem unterschiedlichen Abstand zur Unterseite 4 ange- ordnet sind. Für jede Zentrifugationsfläche 8 muss jedoch die Bedingung erfüllt sein, dass diese zumindest annähernd konkav verbiegbar und/oder verbogen ist, wobei ein Radius 12 einer Krümmung der Zentrifugationsfläche (n) 8 zumindest im Bereich der Beobachtungsfel- der 10 für entlang der Krümmung der Zentrifugationsfläche (n) 8 nebeneinander angeordnete Probenkammern 5 zumindest annähernd gleich groß ist."Annähernd gleich groß"ist in die- sem Zusammenhang derart auszulegen, dass die Radien 12 für Punkte innerhalb einer und in benachbarten Probenkammern 5, d. h. für sämtliche Probenkammern 5, deren Beobachtungs- felder 10 in einer gemeinsamen Zentrifugationsfläche 8 liegen, nicht mehr als 20 %, vorzugs- weise nicht mehr als 15 %, insbesondere nicht mehr als 10 %, voneinander abweichen. Als untere Grenze ist für die angegebenen Werte der Idealfall mit 0 % Abweichung, wie dies in Fig. 1 anhand dieser ersten Ausführungsvariante der Aufnahmevorrichtung 1 dargestellt ist.

Geringe Abweichungen sind innerhalb der angegebenen Bereiche zulässig. Wie dies in den weiteren Ausführungsvarianten der Erfindung noch verdeutlicht wird, ist dies bedingt durch einen nicht gekrümmten sondern vielmehr ebenen Boden 9 der Probenkammern 5. Diese geringen Abweichungen haben aber keine Auswirkungen auf das Zentrifugationsergebnis, d. h. dass keine Überlagerungen von Zellen bzw. Zellbestandteilen auf den Beobachtungsfel- dem 10 auftreten, selbstverständlich unter der Voraussetzung, dass die Zellkonzentration bzw. die Konzentration der Zellbestandteile entsprechend gewählt ist, da mit"keine Überla- gerungen"im Sinne der Erfindung gemeint ist, dass sich die abzuzentrifugierenden Proben- bestandteile nicht in einem Randbereich der Probenkammern 5 auf den Beobachtungsfeldern 10, also im Übergangsbereich vom Beobachtungsfeld 10 auf die Seitenwand 6 einer Proben- kammer 5, ansammeln, wie dies bei ebenflächigen Aufnahmevorrichtungen mit mehreren Probenkammern bei deren Verwendung in Zentrifugen eintreten würde. Würde nämlich z. B. eine herkömmliche Mikrotiterplatte, welche bekanntlich ebenfalls mehrere Probenkammern aufweist, in ein Rotorgehänge einer Tischzentrifuge eingesetzt und zentrifugiert, so trifft die Rotorachse, welche in Fig. 1 durch den Radiusstrahl symbolisiert ist und nicht auf die wahren geometrischen Gegebenheiten des Rotors, d. h. eine tatsächliche Rotorachse, bezug nimmt, nicht auf allen Punkten der Zentrifugationsfläche 8, insbesondere der Beobachtungsfelder 10, zumindest annähernd senkrecht auf. Dies führt dazu, dass die Probenbestandteile, also bei- spielsweise die Zellen bzw. Zellbestandteile in einem schrägen Winkel und ungleichmäßig auf die Zentrifugationsfläche 8 aufzentrifugiert werden. Durch die daraus entstehende Über- lagerung von Zellen bzw. Zellbestandteilen ist eine mikroskopische Auswertung der Sedi- mente erschwert bzw. gegebenenfalls unmöglich.

Um dies zu verhindern, wird erfindungsgemäß, wie bereits ausgeführt, das Probenkammer- element 2 derart konkav verbogen, dass sämtliche Punkte auf der Zentrifugationsfläche 8, insbesondere innerhalb der Beobachtungsfelder 10, auf einer Kreisbahn liegen, die von der Zentrifugationsfläche 8 während der Zentrifugation beschrieben wird (in Draufsicht gesehen entsprechend Fig. 1, da selbstverständlich aufgrund der flächigen Ausbildung der Aufnahme- vorrichtung 1 nicht eine Kreisbahn beschrieben wird, sondern vielmehr die Zentrifugati- onsfläche 8 die Mantelfläche eines rotationssymmetrischen Zylinders während der Zentrifu- gation definiert).

Das Probenkammerelement 2 nach Fig. 1 ist plattenförmig ausgebildet. Plattenförmig be- deutet hierbei, dass das Probenkammerelement 2 eine durchgehende Schicht mit entspre- chenden Aussparungen für die Probenkammern 5 bildet. Vorzugsweise ist das Probenkam- merelement 2 in den Dimensionen einer Mikrotiterplatte gemäß den Empfehlungen der SBS gefertigt, jedoch sind auch davon abweichende Dimensionen, welche an die individuellen Bedürfnisse des Anwenders der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung 1 angepasst sein können, möglich. Insbesondere kann das Probenkammerelement 2 neben einem rechteclcför- migen Querschnitt (in Draufsicht gesehen) auch andere Querschnittsformen, z. B. quadratisch, polygonal, etc., aufweisen.

Die Probenkammern 5 sind in einer bevorzugten Ausführung in Schnittpunkten 13 eines or- thoganalen Rasters 14 in Spalten 15 und Reihen 16, wie dies in Fig. 2 strichliert dargestellt ist, angeordnet. Auch hier ist wiederum eine andere Anordnung der Probenkammern 5 mög- lich, beispielsweise um eine höhere Dichte zu erreichen eine hexagonale Anordnung in Art einer Schicht einer dichtest möglichen Kugelpackung.

Das Probenkammerelement 2 kann weiterhin als 12-Kammer-oder bevorzugt 24-Kammer- platte ausgebildet sein, wobei sich die Probenkammern 5 z. B. auf vier Spalten 15 und drei Reihen 16 bzw. vier Spalten 15 und sechs Reihen 16 verteilen können. Es ist jedoch auch eine andere Anzahl an Probenkammern 5 pro Probenkammernelement 2 möglich, beispiels- weise kann deren Anzahl durch die Formel 3x2"bzw. 2"bestimmt sein, wobei n eine natürli- che Zahl ist, also z. B. 48,96, 128,384 Probenkammern 5 angeordnet sein, vorzugsweise wie- derum innerhalb eines orthoganalen Rasters entsprechend der Anordnung auf einer Mikroti- terplatte nach SBS-Standard ist vorzugsweise als Mikrotiterplatte mit Abmessungen gemäß den Empfehlungen der SBS ausgebildet.

Die Probenkammern 5 sind als Vertiefungen in dem Probenkammerelement 2 ausgebildet, insbesondere hohlzylinderförmig und mit Kreisquerschnitt, wobei deren Öffnungen 7, wie bereits erwähnt, in der Oberseite 3 des Probenkammerelementes 2 geordnet sind. Andere Querschnittsformen sind auch hierbei wiederum möglich, wie z. B. quadratische, hexagonale, rautenförmige, dodekaederförmige bzw. allgemeine polygonale. Des weiteren können die Seitenwände 6 der Probenkammern 5 einen konisch, sich in Richtung auf die Böden 9 ver- jüngenden Verlauf aufweisen.

Das Probenkammerelement 2 nach Fig. 1 stellt den Idealfall dar, d. h. dass sämtliche Punkte auf der Zentrifugationsfläche 8 den gleichen Radius 12 der konkaven Krümmung aufweisen.

Der Radius 12 wird dabei, ausgehend von einem Rotationsmittelpunkt 17 einer Zentrifuge (in Fig. 1 nicht dargestellt) bemessen. Dieser Idealfall wird dadurch erreicht, dass das Proben- kammerelement 2 aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, vorzugsweise einem thermo- plastischen Polymer, wie z. B. Polypropylen, gefertigt ist, sodass also die exakte konkave An- passung der Zentrifugationsfläche 8 an die bereits erwähnte Kreisbahn, welche diese während der Zentrifugation beschreibt, möglich ist. Im Ausgangszustand, also insbesondere während der Befüllung der Probenkammer 5 mit den Proben, ist das Probenkammerelement 2 ebenflä- chig.

Wie in Fig. 1 dargestellt, wird die Aufnahmevorrichtung 1 von einem Einsatz 18 für eine Haltevorrichtung 19, insbesondere während der Zentrifugation, gehaltert. Dazu weist dieser Einsatz 18 eine erste Oberfläche 20, die zur Anlage an die Haltevorrichtung 19, beispielswei- se ebenflächig, ausgebildet ist, und eine dieser gegenüberliegenden zweite gekrümmte Ober- fläche 21 auf, wobei diese zweite Oberfläche 21 derart konkav gekrümmt ist, dass die Zentri- fugationsfläche 8 der Aufnahmevorrichtung 1 eine zumindest annähernd konkave Krümmung aufweist, wobei ein Radius der Krümmung der Zentrifugationsfläche 8 zumindest im Bereich der Beobachtungsfelder 10 für entlang der Krümmung der Zentrifugationsfläche 8 nebenein- ander angeordnete Probenkammern 5 zumindest annähernd gleich groß ist, also dem Idealfall nach Fig. 1 dieser Radius in jedem Punkt auf der Zentrifugationsfläche 8 gleich groß ist.

Die erste Oberfläche 20 muss nicht ebenflächig ausgebildet sein, sondern kann sich diese an die entsprechende Gestaltung der an der ersten Oberfläche 20 anliegenden Oberfläche der Haltevorrichtung 19 orientieren.

Der Einsatz 18 ist entsprechend Fig. 1 über Verbindungselemente 22, z. B. Schrauben mit der Haltevorrichtung 19, fest verbunden. Denkbar sind aber auch beispielsweise Nut-Feder-Ver- bindungen zwischen dem Einsatz 18 und der Haltevorrichtung 19. Jedenfalls sollte ein ent- sprechender Zusammenhalt des Einsatzes 18 mit der Haltevorrichtung 19 vorhanden sein.

Die Haltevorrichtung 19 kann dabei als Rotorgehänge für eine Zentrifuge ausgebildet sein und z. B. über entsprechende, aus dem Stand der Technik für Rotorgehänge für Zentrifugen bekannte Gelenkanordnungen an einem Rotorarm der Zentrifuge befestigt werden, sodass ein Ausschwingen des Rotationsgehänges während der Zentrifugation aufgrund der Zentrifugal- kraft ermöglicht wird. Dadurch ist es möglich, diese Rotationsgehänge, insbesondere die dar- auf angeordnete Aufnahmevorrichtung 1, mit nach oben weisenden Öffnungen der Proben- kammern in die Zentrifuge einzusetzen, sodass auf zusätzliche Einrichtungen zur Abdeckung der Öffnungen 7 der Probenkammern 5, um ein Ausfließen der Proben aus den Probenkam- mem 5 zu vermeiden, verzichtet werden kann.

Um die Aufnahmevorrichtung 1, d. h. die Zentrifugationsfläche 8, da selbstverständlich nur diese die entsprechende Krümmung aufweisen muss, und somit, wie noch dargestellt wird, die Aufnahmevorrichtung 1, d. h. das Probenkammerelement 2, prinzipiell auch andersartig ausgebildet sein kann, in der konkav gekrümmten Arbeitsstellung zu halten bzw. in diese zu verbringen, sind an dem Einsatz 18 Spannelemente 23 angeordnet. Diese Spannelemente 23 können z. B. als Bügel bzw. Clipse ausgebildet und mit einer entsprechenden Gelenkverbin- dung seitlich an dem Einsatz 18, wie in Fig. 1 dargestellt, angelenkt sein, wobei eine entspre- chende Vorspannung, z. B. über Federelemente, möglich ist, um die Unterseite 4 gegen die Oberfläche 21 des Einsatzes 18 zu pressen. Die Spannelemente 23 können dabei großflächig ausgebildet sein und sich z. B. über eine Breite 24 des Probenkammerelementes 2 (in Fig. 2 dargestellt) erstrecken bzw. können diese Spannelemente 23 als mehr oder weniger dünne Bügel ausgebildet sein. Dabei ist es möglich, dass über die Breite 24 mehrere Spannelemente 23 angeordnet sind und kann zudem, wie in Fig. 1 strichliert dargestellt, in einem Scheitelbe- reich 25 des Probenkammerelementes 2 ein weiteres Spannelement 23 angeordnet sein, wo- durch auch der Scheitelbereich gegen den Einsatz vorgespannt wird und damit die Sicherheit der Aufrechterhaltung der konkaven Krümmung erhöht wird. Dies ist jedoch aufgrund der Elastizität des Werkstoffes für das Probenkammerelement 2 nach Fig. 1 nicht zwingend er- forderlich, da aufgrund der herrschenden Zentrifugalkräfte während der Zentrifugation das Probenkammerelement 2 automatisch gegen die Oberfläche 21 des Einsatzes 18 gepresst werden kann. Für weniger elastische Werkstoffe erweist sich jedoch die Anordnung des wei- teren Spannelementes 23 im Scheitelbereich 25 als vorteilhaft.

Andere Halterungen der Aufnahmevorrichtung im Einsatz bzw. am Einsatz 18 sind ebenfalls möglich. So kann das Probenkammerelement 2 im Bereich der Unterseite 4 seitliche, insbe- sondere im Bereich der Breite 24 bzw. deren gesamte Länge, federartige Vorsprünge aufwei- sen, die in entsprechende nutförmige Ausnehmungen des Einsatzes im Bereich unterhalb der Oberfläche 21 eingreifen können, sodass nach dem konkaven Verbiegen des Probenkammer- elementes 2 dieses in die Nuten eingeschoben werden kann und damit entsprechend fixiert ist. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn diese Stege als Winkelprofil, beispielsweise mit rechtwinkeligem Querschnitt mit gleichen Schenkellängen oder als L-Pro- fil zumindest bereichsweise umlaufend, z. B. in den Eckbereichen des Probekammerelemen- tes 2, angeordnet sind, wobei ein Schenkel im Verlauf der Unterseite 4 und der dazu zumin- dest annähernd rechtwinkelige Schenkel von dieser Unterseite 4 abstehend ausgebildet ist, sodass also die Unterseite 4 um diese Schenkellänge sowohl in der Länge als auch in der Breite vergrößert ist und damit ein Überlappen von aufeinander angeordneten Probenkammer- element 2 im Bereich der rechtwinkelig von der Unterseite 4 abstehenden Schenkel mit den Seitenwänden des Probenkammerelementes 2 und damit die Stapelbarkeit ermöglicht wird.

Durch Variation der Konkavität der zweiten Oberfläche 21 des Einsatzes 18, wie gegebenen- falls Variation der Dimensionierung des Einsatzes 18 ist es möglich, diesen individuell an unterschiedliche Größen von Zentrifugen anzupassen, sodass eine entsprechend obigen Aus- führungen ausgebildete Aufnahmevorrichtung ebenfalls für unterschiedlichste Zentrifugen- größen verwendbar ist. Diese insbesondere deswegen, da die Flexibilität des Werkstoffes für das Probenkammerelement 2 so gewählt werden kann, dass dieses beliebig, aufgrund der Elastizität des Werkstoffes vorgebbaren Grenzen an unterschiedliche Radien 12 der Krüm- mung der Zentrifugationsfläche 8 über den Einsatz 18 angepasst werden kann.

In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsvariante der Aufnahmevorrichtung 1 dargestellt. Diese ist wiederum in Form eines plattenförmigen Probenkammerelementes 2 mit darin ausgebil- deten, vorzugsweise zylinderförmigen, Probenkammern 5 gebildet.

Die Probenkammern 5 sind, wie bereits beschrieben, in einem orthoganalen Raster 14 in Spalten 15 und Reihen 16 angeordnet. Die Bereiche 26, zwischen den Spalten 15, sind mit Verjüngungen 27 versehen. Entsprechend der Ausführung nach Fig. 2, sind jeweils zwei Ver- jüngungen 27 einander gegenüberliegend angeordnet, und zwar eine von der Oberseite 3 des Probenkammerelementes 2 in Richtung auf die Unterseite 4 verlaufend und eine von der Unterseite 4 in Richtung auf die Oberseite 3 verlaufend. Die Verjüngungen 27 sind in einer bevorzugten Ausführungsvariante keilförmig ausgebildet und verlaufen über die gesamte Breite 24 des Probenkammerelementes 2. Andere Formen, beispielsweise mit rechteckigem Querschnitt, mit rundem Querschnitt bzw. gerundetem Querschnitt etc., sind selbstverständ- lich möglich.

Mit Hilfe dieser Verjüngungen 27 ist es möglich, die Zentrifugationsfläche 8 in beschriebe- ner Weise zumindest annähernd konkav zu krümmen. Durch eine geringere Wandstärke 28 des Probenkammerelementes 2 im Bereich zwischen zwei einander gegenüber liegenden Verjüngungen 27 ist der dafür erforderliche Kraftaufwand entsprechend geringer bzw. wird es dadurch möglich, andere Werkstoffe, insbesondere Kunststoffe, vorzugsweise einem ther- moplastischen Polymer, wie z. B. Polystyrol, für das Probenkammerelement 2 zu verwenden, besonders solche mit geringeren elastischen Eigenschaften, wie dies zu Fig. 1 beschrieben worden ist. Dies insbesondere deswegen, da im Bereich der Verjüngungen keine Materialver- drängung im Bereich der Unterseite 4 bzw. Materialdehnung im Bereich der Oberseite 3, er- folgen muss.

Der Querschnitt der Verjüngungen 27, insbesondere jener im Bereich der Unterseite 4 des Probenkammerelementes 2 kann dabei so bemessen sein, dass Verjüngungsseitenflächen 29 in der endgültigen konkaven Stellung aneinander anliegen. Die Bemessung richtet sich dabei insbesondere nach dem einzustellenden Radius 12 (Fig. 1). Dadurch lässt sich der Vorteil er- reichen, dass die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung 1 speziell an einen Zentrifugentyp angepasst werden kann und somit keine Verwechslungsgefahr für den Anwender besteht, so- fern dieser mehrere Zentrifugen mit unterschiedlichen Durchmesser betreibt, da derart ausge- bildet Aufnahmevorrichtungen 1 nicht in eine entsprechende Halteeinrichtung 19 bzw. an einen Einsatz 18 für eine bestimmte Zentrifuge angepasst werden können.

Die Verjüngungen können dabei als Sollbruchstellen ausgebildet sein, womit z. B. eine Tren- nung der Spalten 15 nach der Zentrifugation und somit eine spaltenweise Vereinzelung der Proben und in der Folge ein entsprechendes einfacheres Hantieren während der Mikroskopie ermöglicht werden kann.

Der Boden 9 des Probenkammerelementes 2 wird bei dieser Ausführungsvariante durch Ob- jektträger 30 gebildet. Verwendbar sind herkömmliche, aus der Mikroskopie bekannte Ob- jektträger 30, beispielsweise auch Napfobjektträger, aus Glas oder Kunststoff. Der Objektträ- ger 30 sollte durchsichtig sein, um die Mikroskopie zu ermöglichen. Des weiteren ist es mög- lich, einerseits den Objektträger 30 wiederum aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise einem thermoplastischen Polymer oder Elastomer, wie z. B. Polystyrol, eine durchsichtige Silikonmembran, etc. zu fertigen, sodass die Anpassung an die erforderliche Konkavität er- möglicht wird. Andererseits ist es aber auch möglich, insbesondere, da die Probenkammern 5 eine relativ geringe Querschnittsfläche im Bereich zwischen 100 mm2 bis 400 mm 2, z. B. 350 mm2 bzw. 240 mm2 bzw. 190 mm2 bzw. 1 10 mm2, aufweisen und somit ein relativ starrer Objektträger 30 verwendet werden kann, wie z. B. aus Glas, da die Abweichung von der er- forderlichen bzw. gewünschten Konkavität im oben angeführten Toleranzbereich liegt und somit auch bei dieser Ausführungsvariante, die von der Idealausführung abweicht, mit keiner Überlagerungen von Zellen bzw. Zellbestandteile zu rechnen ist.

Bei dieser Ausführungsvariante fällt weiters die Zentrifugationsfläche 8 mit der Unterseite 4 des Probenkammerelementes 2 zusammen und werden die Beobachtungsfelder 10 in diesem Fall bei Auslieferung des Probenkammerelementes 2 durch weitere Öffnungen 31, welche den Öffnungen 7 gegenüberliegend angeordnet sind, gebildet. Der Boden 9 für eine Proben- kammer 5 kann z. B. vom Verwender angebracht werden bzw. kann dies selbstverständlich auch bereits serienmäßig vom Hersteller vorgesehen sein. Die Anbringung der Objektträger 30 kann dabei durch eine dichtende Verbindung erfolgen, z. B. eine Verklebung der Seiten- wände 6, d. h. deren im Bereich der Unterseite 4 liegende Stirnflächen mit dem Objektträger 30. Selbstverständlich kann eine größerflächige Verklebung durchgeführt werden, wobei je- doch auf zu achten ist, dass die Beobachtungsfelder 10 frei bleiben.

Des weiteren ist es möglich, dass zwischen den Objektträgern 30 und der Unterseite 4 des Probenkammerelementes 2 Saugkörper, wie beispielsweise Filterkarten, angeordnet werden (in Fig. 2 nicht dargestellt) bzw. können diese Saugkörper auch innerhalb der Probenkam- mern 5 angeordnet werden.

Vorzugsweise werden durch einen Objektträger 30 die Böden 9 von mehreren, insbesondere sämtlichen, innerhalb einer Spalte 15 liegenden Probenkammer 5 gebildet.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Aufnahmevorrichtung 1.

Es sei an dieser Stelle bemerkt, dass einzelne Bestandteile der einzelnen Ausführungsvarian- ten auf die jeweils anderen Ausführungsvarianten übertragbar sind, z. B. die Anordnung von Objektträgern 30 am Probenkammerelement 2, sodass diese Beschreibungsteile entsprechend übertragbar sind, selbst wenn in den einzelnen Ausfithrungsbeispielen hierzu nicht explizit bezug darauf genommen wird.

Das Probenkammerelement 2 nach der Ausführungsvariante entsprechend Fig. 3 ist rahmen- förmig ausgebildet, d. h. dass die Seitenwände 6 der einzelnen Probenkammern 5 lediglich über Stege 32 mit den Seitenwänden 6 der unmittelbar benachbarten Probenkammer 5 ver- bunden sind. Damit lässt sich nicht nur eine Materialeinsparung während der Herstellung erzielen, sondern ist es wiederum möglich, für dieses rahmenartige Probenkammerelement 2 festere Werkstoffe mit geringer Elastizität zu verwenden, um eine größere Stabilität im ebe- nen Zustand des Probenkammerelementes 2 zu erreichen. Durch die geringe Wandstärke der Stege 32 ist trotzdem die konkave Krümmung im Sinne der Erfindung möglich. Zumindest die Stege 32 zwischen benachbarten Probenkammern 5 können aber auch aus einem Elasto- mer gefertigt sein, wodurch die Erreichung der Konkavität während der Zentrifugation er- leichtert wird.

Auch bei dieser Ausführungsvariante werden die Böden 9, d. h. die Beobachtungsfelder 10, der insbesondere zylinderförmigen Probenkammern 5 von Objektträgern 30 gebildet, wobei ein Objektträger 30 mehreren Probenkammern einer Spalte 15 zugeordnet ist, insbesondere mit den Stirnflächen der Seitenwände 6 der Probenkammern 5 dichtend verbunden ist.

Ein Abstand 33 zwischen benachbarten Objektträgern 30 kann dabei so gewählt sein, dass einander gegenüberliegende Seitenkanten 34 von benachbarten Objektträgern in der ge- krümmten Stellung des Probenkammerelementes 2 sich zumindest annähernd berühren.

Weiters ist aus Fig. 3 ersichtlich, dass die Objektträger 30 einen Datenträger 35, z. B. einen ein-bzw. zweidimensionalen Barcode bzw. einen Chip, insbesondere in Transpondertechno- logie, aufweisen können, wodurch wiederum ein höherer Automatisierungsgrad bei der Ver- wendung der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung 1 ermöglicht wird, indem auf diesem Datenträger probenspezifische Daten hinterlegt sind. Diese Daten können dabei weiters z. B. die Koordinaten der jeweiligen Probenkammer 5 umfassen, in der eine bestimmte Probe vor- gelegt ist, sodass insbesondere bei automatischer Befüllung der Probenkammern 5 mit einem Pipettierautomaten die einzelnen Probenkammern 5 spezifisch angefahren werden können.

Auch kann damit z. B. softwaremäßig hinterlegt ein entsprechendes Analyseprotokoll abgear- beitet werden, indem spezifische Reagenzien in vorbestimmbaren Probenkammern 5 entspre- chend der darin vorgelegten Probe vorgelegt werden.

In einer Ausführungsvariante hierzu kann vorgesehen sein, dass die jeweils äußeren Proben- kammern 5 von einem Rahmen 36 umgeben sind, der wiederum über Stege 32 mit den ent- sprechenden Seitenwänden 6 der Probenkammern 5 verbunden ist, wie dies in Fig. 3 strich- liert dargestellt ist. Durch diesen Rahmen 36 wird eine weitere Festigkeitssteigerung des rahmenförmigen Probenkammerelementes 2 erreicht, was insbesondere in Hinblick auf die Verwendung des Probenkammerelementes 2 mit Laborroboter von Vorteil ist. Anstelle der Verbindung des Rahmens 36 über Stege 32 mit den Seitenwänden 6 der Probenkammern 5 kann diese auch vollflächig folgen.

Von Vorteil ist es dabei, wenn der Rahmen 36 wieder zur Stapelbarkeit der Aufnahmevor- richtungen 1 ausgebildet ist, also beispielsweise mit im Querschnitt betrachtet rechtwinkeli- gen Profil, wie dies bereits voranstehend beschrieben wurde, sodass also ein Eingriff bzw. eine Überlappung des entsprechenden Schenkels des Rahmens 36 einer Aufnahrnevorrich- tung 1 mit dem Rahmen, der selbstverständlich eine gewisse Höhe aufweist, insbesondere der Höhe der Aufnahmevorrichtung insgesamt entspricht bzw. infolge des von der Unterseite 4 (Fig. 1) abstehenden Schenkels des Rahmens um diese Schenkellänge länger ist, d. h. der Seitenwand einer darunter liegenden Aufnahmevorrichtung 1 überlappend ausgebildet ist.

Im Falle der Anordnung des Rahmens 36 ist es weiterhin möglich, dass die Spalten 15 gene- rell getrennt vorliegen und über entsprechende Einrichtungen im Rahmen gehaltert werden, beispielsweise über Schnappverbindungen bzw. Reibschluss, wie dies bereits aus dem Stand der Technik für Mikrotiterplatten bekannt ist. Auf diese Weise können unterschiedlichst aus- gestaltete Spalten miteinander in einem Rahmen gemeinsam zentrifugiert werden, wodurch sich die Universalität der Erfindung erhöhen lässt.

Die in Seitenansicht geschnittene Darstellung einer weiteren Variante der Aufnahmevorrich- tung 1 in Fig. 4 zeigt ein plattenförmiges Probenkammerelement 2 mit spalten-und reihen- weise angeordneten Probenkammern 5.

Auch bei dieser Ausführungsvariante werden die Böden 9, d. h. die Beobachtungsfelder 10 der Probenkammern 5, durch Objektträger 30 gebildet. Diese sind bei dieser Ausführungsva- riante in einer nutförmigen Ausnehmung 37 gehaltert und geführt (linker Teil der Fig. 4).

Anstelle dieser nutförmigen Führungen ist es auch möglich Rastverbindungen vorzusehen, z. B. in Art einer Clipverbindung (rechter Teil der Fig. 4). Die nutförmige Ausnehmung 37 kann unterhalb der Probenkammern 5 auf der Höhe der Zentrifugationsfläche 8 angeordnet, mit einer Erstreckung von der Zentrifugationsfläche 8 in Richtung auf die Unterseite 4 des Probenkammerelementes 2. Eine Ausnehmungshöhe 38 in Richtung der Seitenwände 6 der Probenkammern kann dabei einer Objektträgerstärke 39 entsprechen, wodurch sich die Ob- jektträger 30 dichtend in diese nutförmigen Ausnehmungen 37 einschieben lassen. Eine seit- liche Ausdehnung in Richtung senkrecht auf die Seitenwände 6 der Probenkammern 5 kann weiters einer Objektträgerbreite 40 entsprechen. Andererseits ist es möglich, dass diese seitli- che Ausdehnung größer ist als die Objektträgerbreite 40, wodurch sich die Objektträger 30 einfacher einschieben lassen. Bei der Clipsvariante ist es weiterhin möglich einen Bereich des Rahmens in der Nähe der Objektträger 30 aus einem elastischen Werkstoff bzw. einem Werkstoff mit elastischen Eigenschaften auszuführen, z. B. den Steg im Bereich der Seiten- stirnflächen der Objektträger 30.

Des weiteren ist es möglich, dass die Objektträger 30 beabstandet zu den diesen zugeordne- ten Stirnflächen der Seitenwände 6 der Probenkammern 5 angeordnet sind, dass also die Aus- nehmungshöhe 38 größer ist als die Objektträgerstärke 39, wodurch zwischen dem Objekt- träger 30 und der Stirnfläche der Seitenwand 6 beispielsweise ein Dichtungselement oder aber auch ein Filterelement, z. B. eine Filterkarte, eingeschoben werden kann.

Um das Probenkammerelement 2 bei dieser Ausführungsvariante in die konkave Krümmung verbringen zu können, ist das Probenkammerelement 2 aus zumindest zwei unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt, wobei darauf hingewiesen sei, dass wahlweise eine derartige Ausbil- dung auch bei den anderen Ausführungsvarianten der Erfindung möglich ist bzw. die ent- sprechenden Werkstoffe der anderen Ausführungsvarianten entsprechend übertragbar sind.

Anstelle der Fertigung des Probenkammerelementes 2 aus verschiedenen Werkstoffen ist es auch möglich, rein konstruktive Vorkehrungen, wie z. B. Verjüngungen bzw. Stege, vorzuse- hen, um eine konkave Verformung des Probenkammerelementes 2 während der Zentrifugati- on zu erreichen.

Das Probenkammerelement 2 ist dazu zonenweise aufgeteilt, wobei sich diese Zonen entlang der Spalten 15 (z. B. Fig. 3) erstrecken. Dabei sind Bereich 41 zwischen benachbarten Pro- benkammerspalten aus einem elastischen Werkstoff, z. B. entsprechend obigen Ausführun- gen, gefertigt, wodurch die Konkavität annähernd erreicht wird. Die unmittelbar im Bereich der Objektträger 30 liegenden Bereiche des Probenkammerelementes 2 können aus einem dazu unterschiedlichen, z. B. einem steiferen Werkstoff, bestehen, wodurch den Probenkam- mem 5 eine entsprechende Stabilität verliehen werden kann. Auch bei diesem Ausmbrungs- beispiel wird also die Idealkonkavität nur zumindest annähernd erreicht, jedoch erwachsen daraus aus oben genannten Gründen, insbesondere da die Objektträger 30 bzw. die Proben- kammer 5 entsprechend gering dimensioniert sein können, dem Anwender keine Nachteile daraus, da dadurch keine Überlagerung von Zellen zu erwarten ist, insbesondere da der Ra- dius 12 (Fig. 1) nur um wenige Zehntel-Grad vom rechten Winkel des Lots von der Rotor- achse zur Mitte des Beobachtungsfeldes 10 abweichend auf die einzelnen Punkte im Seiten- bereich der Probenkammern 5, d. h. des Beobachtungsfeldes 10, auftrifft.

Fig. 5 zeigt eine sandwichartige Anordnung mehrerer erfindungsgemäßer Aufnahmevorrich- tungen 1 übereinander, wobei die einzelnen Aufnahmevorrichtungen 1 stapelbar, entspre- chend obigen Ausführungen, ausgebildet sein können, sodass ein entsprechender Zusammen- halt des Sandwichaufbaues erreicht wird.

Die Aufnahmevorrichtungen 1 sind dabei über bereits erwähntes Spannelement 23 (nach Ausführungsvariante Fig. 1) gegen eine entsprechend der Erfindung konkav ausgebildete Haltevorrichtungsoberfläche 42 der Haltevorrichtung 19 gespannt, sodass bei dieser Ausfüh- rungsvariante auf den Einsatz entsprechend Fig. 1 verzichtet werden kann. Die Haltevorrich- tung 19 kann dabei insbesondere wieder als Rotorgehänge für eine Zentrifuge ausgebildet sein, sodass dieses direkt in die Zentrifuge eingesetzt werden kann. Die Spannelemente 23 sind jeweils im Seitenbereich dieses sandwichartigen Aufbaues angeordnet und insbesondere gelenkig mit der Haltevorrichtung 19 verbunden, sodass ein Ausschwenken der Spannele- mente 23 möglich ist, und kann optional hierzu wiederum ein Spannelement 23 im Scheitel- bereich 25 der Aufnahmevorrichtungen 1 vorgesehen werden, welches ebenfalls gelenkig mit der Haltevorrichtung 19 verbunden sein kann.

Die am weitesten von der Haltevorrichtung 19 entfernte Aufnahmevorrichtung 1 kann dabei zusätzlich von einem entsprechend ausgebildeten Abdeckelement, z. B. einem Deckel, abge- deckt werden bzw. kann dieses Abdeckelement durch eine insbesondere leere Aufnahmevor- richtung 1 gebildet sein. Damit kann z. B. eine Aerosolbildung in der Zentrifugenkammer vermieden werden, was insbesondere in Hinblick auf infektiöse Proben von Vorteil ist.

Die Stapelbarkeit der Aufnahmevorrichtungen 1 kann auch dadurch erreicht werden, dass die Seitenwände 6 der Probenkammern 5 über die Oberseite 3 des Probenkammerelementes 2 hinausragen und gegenüber der Unterseite 4 vertieft am Probenkammerelement 2 angeordnet sind, sodass also bei gleichartig ausgebildeten Probenkammerelementen 2 der überstehende Teil der Seitenwände 6 einer Aufnahmevorrichtung 1 in die entsprechende Vertiefung an der Unterseite im Bereich der Seitenwände 6 einer anderen Aufnahmevorrichtung 1 in Eingriff gelangen kann.

Mit Fig. 6, welche wiederum eine sandwichartige Anordnung mehrerer Aufnahmevorrich- tungen 1 übereinander in Seitenansicht darstellt, soll zum einen nochmals verdeutlicht wer- den, dass es möglich ist, diese Aufnahmevorrichtungen 1 lediglich über Spannelemente 23 die im Scheitelbereich 25 (z. B. Fig. 1) der Aufnahmevorrichtungen 1 angreifen und die an der Haltevorrichtung 19 insbesondere gelenkig geordnet sind, entsprechend konkav vorzu- spannen und das somit auf seitliche Spannelemente 23, wie dies z. B. in Fig. 1 bzw. Fig. 5 dargestellt ist, verzichtet werden kann. Zum anderen soll mit Fig. 6 verdeutlicht werden, dass Aufnahmevorrichtungen unterschiedlicher Größe diesen sandwichartigen Aufbau bilden können. Es soll damit die universelle Einsetzbarkeit der Haltevorrichtung 19 einerseits und andererseits der Aufnahmevorrichtungen 1 und der damit erreichte größere Probendurchsatz mit einmaliger Zentrifugation verdeutlicht werden.

Fig. 7 zeigt eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 19, die durch einen Haltevorrichtungsrahmen 43 gebildet wird. Auch diese Haltevorrichtung 19 kann als Rotorgehänge ausgebildet und somit direkt in eine Zentrifuge an den entsprechenden Ro- tor eingesetzt werden. Dazu kann beispielsweise in äußeren Seitenwänden 44 eine entspre- chende Aussparung 45, z. B. nutförmig, vorgesehen sein, in welcher ein Halteelement des Rotors drehbar eingreifen kann.

Der Haltevorrichtungsrahmen 43 ist insbesondere bezüglich eines inneren Querschnittes 46 derart bemessen, dass die Längenabmessungen der inneren Flächen der Seitenwände 44 des Haltevorrichtungsrahmens 43 kleiner sind, als die entsprechenden Längenabmessungen des Querschnittes der Aufnahmevorrichtung 1, sodass diese Aufnahmevorrichtung 1 nur im kon- kav gekrümmten Zustand eingesetzt werden kann und somit diese konkave Krümmung durch die bereichsweise Abstützung der Aufnahmevorrichtung 1 an den inneren Oberflächen der Seitenwände 44 des Haltevorrichtungsrahmens 43 beibehalten wird. Insbesondere sind die Abmessungen des Haltevorrichtungsrahmens 43 derart bemessen, dass der Radius der Krüm- mung (Fig. 1) der Aufnahmevorrichtung 1 dem Radius bereits beschriebener Kreisbahn im Sinne der Erfindung zumindest annähernd entspricht.

Um die Haltevorrichtung 19 variabel zu gestalten, im Hinblick auf unterschiedliche Größen von Aufnahmevorrichtungen 1, können in den Rahmen Haltevorrichtungseinsätze 47 einge- setzt werden, insbesondere in den inneren Seitenbereichen, wie dies in Fig. 7 strichpunktiert dargestellt ist. Damit lässt sich der innere Querschnitt 46 des Haltevorrichtungsrahmens 43 entsprechend variabel gestalten. Diese Haltevorrichtungseinsätze 47 können z. B. über Reib- schluss im Rahmen gehaltert sein bzw. sind auch entsprechende Führungs-und Halteele- mente an diesen bzw. in inneren Seitenwänden des Haltevorrichtungsrahmens 43, z. B. Nut- Feder-Verbindungen, möglich angeordnet sein.

Weiters können diese Haltevorrichtungseinsätze 47 bzw. der Haltevorrichtungsrahmen 43 selbst an der inneren Oberfläche der Seitenwände 44 entsprechende Aussparungen für die an diesen anliegenden Seitenbereiche der Aufnahmevorrichtung 1 aufweisen, wodurch die Auf- nahmevorrichtung 1 besser gehaltert werden kann.

Wie Fig. 7 weiters zeigt, können an bzw. in der bzw. den inneren Oberflächen des Haltevor- richtungsrahmens 43 Spanneinrichtungen 48, wie z. B. Federn, Stege oder dgl., angeordnet sein, insbesondere-im Querschnitt betrachtet-im Bereich der Flanken und/oder im Schei- telbereich 25 der Aufnahmevorrichtung 1, wobei diese Spanneinrichtungen 48 auch in Füh- rungseinrichtungen, wie in Fig. 7 strichpunktiert dargestellt, geführt sein. Durch diese Spann- einrichtungen 48 wird die Aufnahmevorrichtung 1 gegen die entsprechenden inneren Ober- flächen der Seitenwände 44 des Haltevorrichtungsrahmens 43 vorgespannt und in der konkav gekrümmten Stellung gehalten bzw. kann damit auch ein unbeabsichtigtes Entfernen der Aufnahmevorrichtung 1 aus dem Haltevorrichtungsrahmen 43 vermieden werden.

In Fig. 8 ist eine andere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung 1 dargestellt. Diese besteht aus einem ebenflächigen Probenkammerelement 2, in dem insbe- sondere zylinderförmigen Probekammern 5 vorzugsweise in Spalten 15 und Reihen 16 eines orthoganalen Rasters 14 (Fig. 2) geordnet sind. Zum Unterschied zu vorangehenden Ausfüh- rungsvarianten sind die Böden 9, d. h. die Beobachtungsfelder 10, bereits werkseitig derartig konkav gekrümmt vorgefertigt, dass die erfindungsgemäßen Radiusbedingungen, wie oben ausführt, erfüllt sind. Dabei können die Beobachtungsfelder 10 selbst die konkave Krüm- mung aufweisen bzw. können diese auch ebenflächig ausgebildet sein, wie dies z. B. in den Ausführungsvarianten mit angeordneten Objektträgern der Fall ist und insbesondere von Vor- teil für die Mikroskopie ist, damit eine ebene Betrachtungsfläche zu Verfügung steht. Es ist also bei dieser Ausführungsvariante nicht mehr erforderlich, die Aufnahmevorrichtung 1 selbst entsprechend konkav zu verbiegen, da, wie bereits erwähnt, die Zentrifugationsfläche 8 die erforderliche Konkavität bereits aufweist. Damit ist es möglich, auch starre Werkstoffe, wie z. B. Kunststoffe, vorzugsweise ein thermoplastisches Polymer, beispielsweise Polysty- rol, Polypropylen, für das Probenkammerelement 2 zu verwenden.

In einer Ausführungsvariante hierzu zeigt Fig. 9 eine Aufnahmevorrichtung 1 mit dem Pro- benkammerelement 2, bei der die Unterseite 4 mit der Zentrifugationsfläche 8 zusammen- fällt, und bereits werkseitig konkav vorgekrümmt ausgebildet ist. Die Oberseite 3 kann bei dieser Ausführungsvariante ebenflächig bzw. auch mit einer Krümmung versehen sein.

Da bei dieser Ausführungsvariante analog zur Ausführungsvariante nach Fig. 3 bzw. 2 die Beobachtungsfelder 10 werkseitig durch die weiteren Öffnungen 31 gebildet sind, ist es mit dieser Ausführungsvariante möglich, Böden 9 der Probenkammern 5 durch Objektträger 30 zu bilden, beispielsweise durch bereits beschrieben Verklebung mit den Stirnflächen der Seitenwände 6.

Um die Befüllbarkeit der Probenkammer 5 mit den Proben bei dieser Ausführungsvariante einfacher zu gestalten ist es möglich, dass an der Unterseite 4 ein in Fig. 9 strichliert darge- stellter Halterahmen 49 angeordnet ist bzw. können Stützen 50 insbesondere in den Seitenbe- reichen des Probenkammerelementes 2 vorgesehen sein, um damit eine ebenflächige Auf- standsfläche der Aufnahmevorrichtung 1 zu ermöglichen.

Weiters ist es möglich, dass auch bei dieser bzw. bei der Ausführungsvariante nach Fig. 8 selbstverständlich wiederum bereits beschriebene Verjüngungen 27 an der Oberseite 3 und/ oder Unterseite 4 ausgebildet sind, wodurch sich erreichen lässt, dass sich die Aufnahmevor- richtung 1 zwar bereits eine gewisse Vorkrümmung aufweisen kann, die endgültige konkave erfindungsgemäße Krümmung aber durch den Anwender selbst, und damit die genaue An- passung an den erforderlichen Radius (Fig. 1) erfolgt.

Weiters können bei diesen beiden letztgenannten Ausführungsvarianten auch die Spalten 15 voneinander trennbar, z. B. über die bereits beschriebene Sollbruchstellen zwischen nebenein- ander angeordneten Spalten 15, ausgebildet sein, um damit wiederum die Mikroskopie zu erleichtern, insbesondere um die Beobachtungsfelder 10 entsprechend parallel der Aufstands- fläche auf dem Mikroskop auszurichten.

Fig. 10 zeigt schließlich eine Ausführungsvariante eines Rotorgehänges 51 in Form eines rotationssymmetrischen Zylinders mit einem Zylindermantel 52. An diesen Zylindermantel 52 ist außen schwenkbar die Spanneinrichtung 48 angelenkt bzw. können mehrere dieser Spanneinrichtungen 48 vorhanden sein. Die Größe dieser Spanneinrichtungen 48 kann dabei so bemessen sein, dass diese zumindest annähernd eine Höhe 53 des Zylindermantels 52 auf- weisen und eine Breite 54 zumindest einem Bruchteil des Umfanges des Zylindermantels 52 entspricht.

Auf der äußeren Oberfläche des Zylindermantels 52 ist zumindest eine Aufnahmevorrichtung 1, vorzugsweise mehrere, wie in Fig. 10 dargestellt, angeordnet. Die Befestigung kann dabei zum einen über die Spanneinrichtung 48 erfolgen, die nach Auflegen der Aufnahmevorrich- tung 1 auf die Zylindermanteloberfläche die Aufnahmevorrichtung 1 vorspannt und die Kon- kavität herstellt. Dazu wird die Spanneinrichtung 48 in Richtung auf die Zylindermantelflä- che entsprechend Pfeil 55 verschwenkt und über aus dem Stand der Technik bekannte Ver- schlusseinrichtungen 56 am Zylindermantel 52 befestigt.

Unterstützend kann hierbei in der Oberfläche des Zylindermantels 52 zumindest eine Ausspa- rung zumindest in der Größe der Aufnahmevorrichtungen 1 vorgesehen sein, sodass diese be- reits bei Einlegen in die Aussparung zumindest geringfügig fixiert sind.

Da bei dieser Ausführungsvariante die Aufnahmevorrichtungen 1 stehend in das Rotorge- hänge 51 eingesetzt werden, ist es von Vorteil, wenn die Probenkammer 5 eine entsprechen- de Abdeckung aufweist, sodass die Probenflüssigkeiten nicht aus den Probenkammern 5 aus- treten können.

Aus den vorab beschriebenen, erfindungsgemäßen Vorrichtungen, insbesondere der Aufnah- mevorrichtung 1, der Haltevorrichtung 19, dem Einsatz 18, dem Rotorgehänge 51 kann also dem Anwender ein entsprechendes Zentrifugationssystem zur Verfügung gestellt werden.

Es ist im Rahmen dieser Beschreibung nicht möglich, sämtliche denkbare Ausführungsvari- anten der Erfindung darzustellen und zu beschreiben und sind weitere Ausführungsvarianten der Aufnahmevorrichtung 1, welche die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gegenständ- licher Erfindung aufweisen, selbstverständlich vom Schutzumfang mitumfasst. So ist es ins- besondere auch möglich, die Wandstärken der Aufnahmevorrichtungen 1 derart zu dimensio- nieren, dass die konkave Krümmung auch für Werkstoffe mit höheren Festigkeiten ermög- licht wird.

Des weiteren sei an dieser Stelle bemerkt, dass selbstverständlich bei jenen Ausführungsvari- anten, bei welchen die Beobachtungsfelder 10 durch Objektträger 30 gebildet werden, diese Objektträger 30 nach der Zentrifugation vom Probenkammerelement 2 zur Begutachtung unter dem Mikroskop vom Probenkammerelement 2 entfernt werden können.

Nach erfolgter Zentrifugation können die auf die Beobachtungsfelder 10 aufzentrifugierten Zellen weiteren Bearbeitungsschritten, wie z. B. einer Fixierung und Färbung, zugeführt wer- den.

Durch die Ausbildung der Aufnahmevorrichtung 1 als Mikrotiterplatte wird, wie bereits be- schrieben, ein höherer Automatisierungsgrad ermöglicht. Des weiteren ist durch die erfin- dungsgemäße Aufnahmevorrichtung 1 das gesamte Spektrum der gängigen Diagnostik, wie z. B. mikroskopische, immunzytologische/immunzytochemische, biochemische und/oder molekularbiologische Untersuchungen auf Mikrotiterplattenebene möglich. Diese Mikrotiter- platten erlauben dem Fachmann die ihm aus der Zytologie bekannten gleichen Manipulatio- nen mit dem Unterschied, dass mehrere Proben gleichzeitig, unter standardisierten Bedienun- gen und in schnelleren Zeiträumen verarbeitet werden können.

Besonders bevorzugt werden Mikrotiterplatten, die anstelle eines Kunststoffbodens einen Glasboden haben, da sich Glas für verschiedene Anwendungen besser als Kunststoff eignet, beispielsweise zur Fixierung der Zellen. Anstelle von Glas können aber auch beschichtete Kunststoffe verwendet werden, wobei die Beschichtung z. B. funktionsgleich zu Glas ausge- führt sein kann. Generell sind aber auch andere funktionelle Beschichtungen möglich.

Selbstverständlich ist mit der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung 1 auch eine compu- terunterstützte Bildanalyse möglich.

Des weiteren sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung nicht nur das Aufzentrifugieren von Probenbestandteilen auf die Beobachtungsfelder 10 ermögli- chen, sondern damit auch die bereits aus dem Stand der Technik bekannte Verfahrensweise der Trocknungszentrifugation, d. h. also das Trocknen der Bestandteile, möglich ist.

Analog zu den Verfahren im Bereich der Immunzytologie/Immunzytochemie können die molekularbiologischen Diagnoseverfahren ebenfalls auf Mikrotiterplatten durchgeführt wer- den mit dem Unterschied, dass nach dem Auftrennen der Zellen bzw. Zellbestandteile we- sentlich kleinere Volumina verarbeitet werden und somit Mikrotiterplatten bis hin zu HTS- (High Throughput System) Mikrotiterplatten bzw. Systeme nach Nanotechnologie verwendet werden und die Manipulation durch Roboter bzw. eigens konzipierte Maschinen unter stan- dardisierten Bedienungen in minimalen Volumina durchgeführt werden können.

Somit erlaubt die vorliegende Erfindung eine Verfahrensweise zum Semi-oder vollautomati- schen Nachweis, beispielsweise von Tumorzellen, in einer Flüssigkeit, wobei die Tumorzel- len, wie voran beschrieben, aus der Körperflüssigkeit angereichert wurden.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Aufnahmevorrichtung 1, der Haltevorrichtung 19, des Einsatzes 18 und des Ro- torgehänges 51 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- schreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 ; 2 ; 3 ; 4 ; 5 ; 6 ; 7 ; 8 ; 9 ; 10 gezeigten Ausführun- gen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbe- züglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen die- ser Figuren zu entnehmen.

Bezugszeichenaufstellung 1 Aufnahmevorrichtung 2 Probenkammerelement 3 Oberseite 4 Unterseite 5 Probenkammer 6 Seitenwand 7 Öffnung 8 Zentrifugationsfläche 9 Boden 10 Beobachtungsfeld 11 Höhe 12 Radius 13 Schnittpunkt 14 Raster 15 Spalte 16 Reihe 17 Rotationsmittelpunkt 18 Einsatz 19 Haltevorrichtung 20 Oberfläche 21 Oberfläche 22 Verbindungselement 23 Spannelement 24 Breite 25 Scheitelbereich 26 Bereich 27 Verjüngung 28 Wandstärke 29 Verjüngungsseitenfläche 30 Objektträger 31 Öffnung 32 Steg 33 Abstand 34 Seitenkante 35 Datenträger 36 Rahmen 37 Ausnehmung 38 Ausnehmungshöhe 39 Objektträgerstärke 40 Objektträgerbreite 41 Bereich 42 Halterungsvorrichtungsoberfläche 43 Haltevorrichtungsrahmen 44 Seitenwand 45 Aussparung 46 Querschnitt 47 Haltevorrichtungseinsatz 48 Spanneinrichtung 49 Halterahmen 50 Stütze 51 Rotorgehänge 52 Zylindermantel 53 Höhe 54 Breite 55 Pfeil 56 Verschlusseinrichtung