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Patent Searching and Data


Title:
RECEPTACLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/066142
Kind Code:
A2
Inventors:
D AMATO GIANFRANCO (IT)
Application Number:
PCT/IB2008/002915
Publication Date:
May 28, 2009
Filing Date:
October 30, 2008
Export Citation:
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Assignee:
D AMATO GIANFRANCO (IT)
International Classes:
B65D3/04; B65D3/06; B65D3/08
Domestic Patent References:
WO2005105586A22005-11-10
Foreign References:
US20050045708A12005-03-03
US4252264A1981-02-24
BE372211A
US1810806A1931-06-16
US20050121456A12005-06-09
GB423553A1935-02-04
DE3213354A11982-11-04
DE20310623U12003-11-06
DE20212557U12002-11-07
US5029749A1991-07-09
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Claims:

Ansprüche

1. Behälter (1 ) mit einer Behälterhochachse (5) und einer Seitenwand (2), die unten mit einem Boden (3) abgeschlossen ist und oben eine öffnung (4) begrenzt, wobei der Behälter (1) aus wenigstens einem Zuschnitt (10) gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnung (4) und/oder der Boden (6) gegenüber der Behälterhochachse (5) schräg angeordnet ist, so dass ein Abstand zwischen dem öffnungsrand und dem Boden (5) über den Umfang variiert.

2. Behälter (1), vornehmlich mit einer achsen- und insbesondere einer rotationssymmetrischen Form, mit einer Seitenwand (2), die unten mit einem Boden (3) abgeschlossen ist und oben eine öffnung (4) begrenzt, wobei der Behälter aus wenigstens einem Zuschnitt (10) gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnung (4) und/oder der Boden (3) zu einer Behälterhochachse (5), insbesondere einer Rotationsachse, unter einem Winkel (α) schräg angeordnet ist.

3. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) ein rotationssymmetrischer Körper, insbesondere ein Zylinder oder ein Kegelstumpf ist.

4. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) ein punktsymmetrischer Körper, insbesondere mit einem quadratischen oder rechteckigen oder mehreckigen Querschnitt ist.

5. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) ein mehrachsiger Körper, insbesondere mit einem elliptischen Querschnitt ist.

6. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) im Querschnitt kreisförmig, viereckig, insbesondere quadratisch, oval, elliptisch oder vieleckig ist.

7. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) stapelbar ist.

8. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (10) aus Papier, Karton oder ähnlichem schneidfähigen, formstabilen Material besteht.

9. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) aus einem mit der Seitenwand (2) verbundenen Bodeneinsatz (6) besteht.

10. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodeneinsatz (6) aus einem eigenen Zuschnitt hergestellt ist.

11. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) eine von der Behälterquerschnittsform abhängige Gestalt aufweist.

12. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der öffnung (4) in etwa der Form des Bodens (3) entspricht.

13. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche der öffnung (4) größer ist als die Fläche des Bodens (3).

14. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des öffnungsquerschnitts rund und die Form des Bodenquerschnitts mehreckig ist.

15. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnung (4) einen nach außen vorstehenden, die öffnung (4) zumindest teilweise umrandenden Außenrandflansch (7) aufweist.

16. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenrandflansch (7) als umgebugte, gefalzte oder eingerollte Mundrolle (8) ausgebildet ist.

17. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnung (4) einen Verschluss, insbesondere einen Klarsichtdeckel aufweist.

18. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) einen manipulationssicheren, insbesondere durchsichtigen Deckel aufweist.

19. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterhochachse (5) eine rotationssymmetrische Achse, insbesondere einer zylindrischen oder kegeligen Behälterform ist.

20. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterhochachse (5) eine punktsymmetrische Achse, insbesondere einer quadratischen Behälterform ist.

21. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) eine Vielzahl von Behälterhochachsen (5) aufweist, insbesondere bei einer elliptischen Behälterform.

22. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) größer als ein Neigungswinkel (ß) und kleiner als 90° ist.

23. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Tangenten an die öffnung (4) und/oder den Boden (3) in mehreren verschieden großen Winkeln (Q 1 , α 2 , α 3 ) zu der Behälterhochachse (5) angeordnet sind.

24. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Behälterinnenseite (9) eine bedruckbare Fläche aufweist.

25. Behälter (1) mit einer Behälterhochachse (5) und einer kegelstumpfförmigen Gestalt, wobei eine Seitenwand (2) unten mit einem eingesetzten Boden (3) abgeschlossen ist und oben eine öffnung (4) mit einer nach außen gerichteten Mundrolle (8) begrenzt, wobei der Behälter (1) aus wenigstens einem Kartonzuschnitt (10) gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, die öffnung (4) gegenüber der Behälterhochachse (5) unter einem Winkel (α) schräg angeordnet ist, so dass der Abstand zwischen dem öffnungsrand und dem Boden (3) über den Umfang variiert.

26. Werkzeug (11) zur Herstellung eines Behälter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche wobei das Werkzeug (11) aus einem Stempel (12) und einer Matrize (13) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Formung eines Außenrand- flanschs (7) an einer öffnung (4) des Behälters (1) vorgesehene Werkzeugfläche (14) des Stempels (12) zu einer Rotationsachse (5) des Werkzeugs (11) unter einem Winkel (α) schräg angeordnet ist.

27. Werkzeug (11 ) zur Herstellung eines Behälter (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (13) zur Formung einer Mundrolle (8) einen Bereich aufweist, der komplementär zu der Werkzeugfläche (14) des Stempels (12) angeordnet ist.

Description:

Behälter

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter mit einer Behälterhochachse und einer Seitenwand, die unten mit einem Boden abgeschlossen ist und oben eine öffnung begrenzt, wobei der Behälter aus wenigstens einem Zuschnitt gefertigt ist.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung einen Behälter, vornehmlich mit einer achsen- und insbesondere einer rotationssymmetrischen Form, mit einer Seitenwand, die unten mit einem Boden abgeschlossen ist und oben eine öffnung begrenzt, wobei der Behälter aus wenigstens einem Zuschnitt gefertigt ist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Behälter mit einer kegelstumpfförmigen Gestalt, wobei eine Seitenwand unten mit einem eingesetzten Boden abgeschlossen ist und oben eine öffnung mit einer nach außen gerichteten Mundrolle begrenzt, wobei der Behälter aus wenigstens einem Kartonzuschnitt gefertigt ist.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Werkzeug zur Herstellung eines Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung.

Behälter zur Aufnahme von schüttfähigen Produkten sowie Flüssigkeiten sind aus der Praxis bekannt. Diese Behälter weisen eine Behälterhochachse auf oder haben vornehmlich eine achsen- oder rotationssymmetrische Form, sind aus wenigstens einem Zuschnitt gefertigt und weisen eine Seitenwand auf, die unten mit einem Boden abgeschlossen ist. Dem Boden gegenüberliegend begrenzt die Seitenwand oben eine öffnung. Diese öffnung kann in vielfältiger Weise ausgebildet sein und beispielsweise einen gerollten Rand aufweisen. Dieser Rand kann auch zur Aufnahme eines Deckels zum Verschließen des Behälters dienen. Verschiedenste Produkte in unterschiedlichen Konsistenzen können in den Behälter gefüllt und darin dauerhaft aufbewahrt werden. Ebenso ist der Behälter ohne den Deckel benutzbar. Ein Verbraucher kann die in dem Behälter befindlichen Produkte durch die öffnung erfassen und entnehmen. Ebenso ist es möglich, die Produkte durch Verschwenken des Behälters über dessen öffnung und den angrenzenden Rand auszuschütten. Die Füllhöhe des Behälters wird über den gesamten Behälterquerschnitt durch die parallel zu der Bodenfläche angeordnete öffnung begrenzt.

Wenn der Behälter beispielsweise in einem Supermarktregal in einer Höhe aufbewahrt wird, die der Augenhöhe eines Konsumenten entspricht, kann dieser auf Grund der parallel zu der Bodenfläche des Behälters angeordneten öffnung nicht in den Behälter hineinschauen, sondern sieht vielmehr nur die äußere Umfangsfläche des Behälters.

Behälter mit einem schrägen oberen Abschluss der öffnung sind bekannt. Das Dokument DE 3329533 A1 zeigt einen Behälter mit einer schräg angeordneten öffnung, wobei der Behälter " nicht aus einem Zuschnitt geformt ist, sondern aus einem Kunststoff im Tiefziehverfahren hergestellt wird. Somit ist dieses Dokument in eine andere Gattung einzuordnen, da mit einem Tiefziehverfahren nur Behälter aus Kunststoff und nicht die in der Praxis gewünschten Behälter aus Karton herstellbar sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen aus einem Zuschnitt gefertigten Behälter gemäß der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, dass die Produktentnahme aus dem Behälter sowie die Einsicht in das Behälterinnere benutzerfreundlicher gestaltet ist und gleichzeitig eine kostengünstige Herstellung des Behälters möglich ist, insbesondere ohne Spritzgusstechnik.

Darüber hinaus soll auch ein geeignetes Werkzeug zur Herstellung eines entsprechenden Behälters bereitgestellt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Wie oben erläutert, ist die öffnung bei herkömmlichen Behältern, die aus einem Zuschnitt gefertigt sind, parallel zu der Bodenfläche des Behälters angeordnet. Von diesem Konzept unterscheidet sich die vorliegende Erfindung grundlegend, indem sie die öffnung und/oder den Boden gegenüber einer Behälterhochachse schräg anordnet, so dass ein Abstand zwischen dem öffnungsrand und dem Boden über den Umfang variiert. Durch diese schräge Anordnung des oberen Behälterbereichs kann ein Konsument einfach in den Innenbereich eines auf Augenhöhe platzierten Behälters schauen und den Becherinhalt visuell erfassen, ohne den Behälter zu berühren.

Durch die schräg angeordnete öffnung wird die Füllhöhe des Behälters auf den Punkt des Randes der öffnung, der dem Boden des Behälters am nächsten liegt, begrenzt. Der durch die schräge Anordnung des Randes entstehende oberer Punkt, der am weitesten von dem

Boden des Behälters entfernt liegt, schließt am Umfang der Behälterinnenseite zwischen sich und dem unteren Punkt des Behälterrands eine Sichtfläche ein, in der keine Produkte im Behälterinneren aufgenommen werden. In diesem Sichtbereich entsteht somit überraschenderweise eine zusätzliche bedruckbare Fläche, die beispielsweise als Werbefläche genutzt werden kann, um einen zusätzlichen Kaufanreiz zu schaffen.

Ferner wird die Produktentnahme aus dem Behälter durch die schräg angeordnete öffnung verbessert.

Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner mit einem Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst. Die öffnung und/oder der Boden des Behälters mit einer vornehmlichen achsen- und insbesondere einer rotationssymmetrischen Form, ist zu einer Behälterhochachse, insbesondere einer Rotationsachse, unter einem Winkel schräg angeordnet. Durch diese schräge Anordnung ergibt sich ebenfalls ein Bereich im Behälterinneren, der auch bei einer parallel zur Augenhöhe des Konsumenten platzierten Behälter den Einblick ermöglicht. Durch die schräge Anordnung des Entnahmebereichs wird auch die Benutzerfreundlichkeit verbessert. Da der Behälter aus wenigstens einem Zuschnitt hergestellt ist, werden sowohl die Materialkosten als auch die Herstellungskosten minimiert.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Behälter ein rotationssymmetrischer Körper, wie beispielsweise ein Kegelstumpf ist. Dadurch verjüngt sich der Behälter von der öffnung zu dem Boden und ermöglicht ein leichtes Umgreifen an der Behälteraußenseite durch die Hand eines Konsumenten.

Denkbar ist, dass der Behälter ein punktsymmetrischer Körper ist, der beispielsweise einen quadratischen oder rechteckigen oder mehreckigen Querschnitt hat. Dadurch sind auch die unterschiedlichsten Anforderungen an die Behälterform ausführbar.

Des Weiteren kann der Behälter ein mehrachsiger Körper sein, der z.B. einen elliptischen Querschnitt hat.

Der Behälter kann im Querschnitt kreisförmig, viereckig, beispielsweise quadratisch, oval, elliptisch oder vieleckig sein, um jedes gewünschte Behälterdesign zu ermöglichen.

Vorteilhafterweise ist der Behälter stapelbar, um ihn auch bei kleinem Lagerraum in großen Mengen bevorraten zu können. Besonders durch die kegelstumpfförmige Gestalt des Behälters ist dieser leicht stapelbar.

Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, dass der Boden für den Behälter aus einem Bodeneinsatz besteht, der mit der Seitenwand verbunden ist. Somit kann neben einem schnellen Fügeprozess auch eine besondere Dichtheit des Behälters erzielt werden.

Wenn der Bodeneinsatz aus einem eigenen Zuschnitt hergestellt ist, können hierfür die verschiedensten Materialien verwendet werden, die auch von dem Seitenwandmaterial abweichen können.

Der Boden weist eine von der Behälterquerschnittsform abhängige Gestalt auf, und ist somit bei einem kegelstumpfförmigen Behälter rund. Wenn der Boden schräg zur Behälterachse angeordnet ist, weist er eine ovale Form auf.

Vorteilhafterweise entspricht die Form der öffnung in etwa der Form des Bodens. Wenn der Boden eine runde Form aufweist, und die öffnung ebenfalls eine runde Form hat, ist der Behälter besonders einfach und schnell herstellbar.

In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Fläche der öffnung größer sein als die Fläche des Bodens, um somit einen komfortablen Eingriff eines Benutzers in das Behälterinnere zu ermöglichen.

Verschiedene Variationen der Behälterform sind zu Designzwecken denkbar. So kann beispielsweise die Form des öffnungsquerschnitts rund und die Form des Bodenquerschnitts mehreckig sein.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die öffnung einen nach außen vorstehenden Außenrandflansch aufweisen, der die öffnung zumindest teilweise umrandet. Dieser Außenrandflansch verbessert neben dem Design des Behälters auch dessen Formstabilität und die Benutzerfreundlichkeit.

Der Außenrandflansch kann als umgebugte, gefalzte oder eingerollte Mundrolle ausgebildet sein, um somit den Benutzer oder Konsumenten vor möglichen Verletzungen durch einen scharfkantigen Behälterrand zu schützen.

Günstig ist es, wenn die öffnung einen Verschluss, wie beispielsweise einen Klarsichtdeckel aufweist, so dass ein Konsument die in dem Behälter befindliche Ware ansehen kann, diese aber gleichzeitig hygienisch verpackt ist.

Andererseits kann der Behälter auch einen manipulationssicheren Deckel aufweisen, der beispielsweise durchsichtig ist, um somit einerseits den Behälter sicher zu verschließen und andererseits den Einblick in den Behälterinnenraum zu ermöglichen.

Die Behälterhochachse kann eine rotationssymmetrische Achse, beispielsweise eines zylindrischen oder kegeligen Behälters sein.

Andererseits kann die Behälterhochachse auch eine punktsymmetrische Achse beispielsweise eines quadratischen Behälters sein.

Ferner kann der Behälter auch eine Vielzahl von Behälterhochachsen aufweisen, beispielsweise bei einer elliptischen Behälterform.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt der Winkel zwischen der öffnung und der Behälterhochachse in etwa 70° bis 88° und vorzugsweise 80°. Dabei ist der Winkel von etwa 88° besonders für Trinkgefäße geeignet. Ein Winkel von 70° kann eine besonders große Präsentationsfläche zwischen der Füllhöhe des Behälters und der obersten Behälterkante bewirken und somit den Behälter für Bonbons, Schokolade, Kekse und ähnliches besonders geeignet erscheinen lassen.

Die öffnung und/oder der Boden kann/können auch verschiedene Formen aufweisen. Die Tangenten sind dann in verschieden große Winkel zu der Behälterhochachse angeordnet, um somit eine variable Ebene oder einer öffnung mit einer konkaven Fläche auszubilden.

Besonders günstig ist es, wenn die Behälterinnenseite eine bedruckbare Fläche autweist, die eine besondere Gestaltung, wie beispielsweise Werbung, Produkt- oder Benutzerinformationen ermöglicht.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Behälter eine kegelstumpfförmige Gestalt auf, wobei eine Seitenwand unten mit einem eingesetzten Boden abgeschlossen ist und oben eine öffnung mit einer nach außen gerichteten Mundrolle begrenzt, wobei der Behälter aus wenigstens einem Kartonzuschnitt gefertigt ist und die öffnung zu einer Behälterhochachse unter einem Winkel von 76° bis 83° schräg angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel kann die einfache, aber effektive Behältergestalt mit einer verbraucherfreundlich gestalteten öffnung kombiniert werden und in einem kostengünstigen Verfahren hergestellt werden.

Vorteilhafterweise besteht der Zuschnitt für den Behälter aus Papier, Karton oder ähnlichem schneidfähigen, formstabilen Material. Dieses kostengünstige und umweltfreundliche Material sowie die einfache und schnelle Herstellung eines Behälters aus diesem Material ermöglicht die Realisierung von sehr geringen Herstellungskosten für den Behälter. Gleichzeitig ist der Behälter ausreichend stabil.

Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner mit einem Werkzeug gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 26 aufweist.

Das Werkzeug besteht aus einem Stempel und einer Matrize. Der Stempel kann zur Formung eines Außenrandflansches an einer öffnung des Behälters eine Werkzeugfläche aufweisen, die zu einer Rotationsachse des Werkzeugs unter einem Winkel schräg angeordnet ist. Dadurch kann in einem aus der Praxis bekannten Herstellungsverfahren das erfindungsgemäße Werkzeug zur kostengünstigen Herstellung des Behälters verwendet werden.

Das Werkzeug umfasst auch eine Matrize, die zur Formung einer Mundrolle einen Bereich aufweist, der komplementär zu der Werkzeugfläche des Stempels angeordnet ist. Mit dieser Werkzeuggestaltung ist es möglich, die Mundrolle auch an einer schräg angeordneten öffnung herzustellen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Im Einzelnen zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht der ersten Ausführungsform des Behälters mit einer schräg angeordneten öffnung,

Fig. 2 die Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Behälters,

Fig. 3 die Draufsicht des in Fig. 1 und 2 dargestellten Behälters,

Fig. 4 die Seitenansicht eines Behälters gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem schräg angeordneten Boden,

Fig. 5 die Vorderansicht des in Fig. 4 dargestellten Behälters,

Fig. 6 die Seitenansicht eines Werkzeugs zur Herstellung eines Behälters gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, sowie einem in dem Werkzeug befindlichen Behälter,

Fig. 7 den Zuschnitt für einen Behälter gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,

Fig. 8 die geometrische Konstruktion eines Behälters gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,

Fig. 9 die geometrische Konstruktion eines Behälters gemäß der zweiten

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,

Fig. 10 die Seitenansicht der dritten Ausführungsform des Behälters,

Fig. 11 die Vorderansicht des in Fig. 10 dargestellten Behälters,

Fig. 12 die Seitenansicht der vierten Ausführungsform des Behälters, und

Fig. 13 die Vorderansicht des in Fig. 12 dargestellten Behälters.

Gleiche Komponenten werden in den Zeichnungen durchgängig mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Die Erfindung betrifft einen Behälter 1 zur Aufnahme von flüssigen oder schüttfähigen Produkten. Derartige Behälter sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden üblicherweise auch zur Aufnahme von Nahrungsmitteln und Getränken benutzt.

Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Figuren 1, 2 und 3 beschrieben.

Der Behälter 1 verfügt über eine Behälterhochachse 5 und eine sich verjüngende Form. Der Behälter 1 weist eine Seitenwand 2 auf, die unten mit einem runden Boden 3 abgeschlossen ist. Oben begrenzt die Seitenwand 2 eine runde öffnung 4. Der Behälter 1 besteht aus einem zweidimensionalen Zuschnitt 10. Die öffnung 4 in dem in Fig. 1 gezeigten Behälter 1 ist gegenüber einer Behälterhochachse 5 unter einem Winkel α schräg angeordnet. Die Behälterhochachse 5 steht senkrecht auf dem Boden 3. Der Behälter 1 weist die Form eines Kegelstumpfes mit einer Neigung ß auf, der sich von der öffnung 4 zu dem Boden 3 von oben nach unten verjüngt. Die Seitenwand ist unten mit einem Boden 3 abgeschlossen, der wie in der Fig. 6 gezeigt aus einem Bodeneinsatz 6 besteht. Die geometrische Konstruktion dieses Behälters 1 ist in der Fig. 8 dargestellt.

Durch die schräg angeordnete öffnung des Behälters weist die Seitenwand 2 unterschiedlich lange Abstände zwischen dem öffnungsrand und dem Boden über den Umfang auf. Ferner weist die Seitenwand 2 im unteren Bereich des Behälters 1 einen umlaufenden umgekanteten Bereich auf, in den der Bodeneinsatz 6 eingefügt ist. Die Seitenwand 2 weist eine formstabile Steifheit auf, die auf Grund des Behältermaterials, der kegelstumpfförmigen Gestalt, der Formgebung der öffnung 4 sowie des Bodens 3 erreicht wird. Die Seitenwand 2 ist wenigstens teilweise beschichtet. Die zur Behälterinnenseite gerichtete Seitenwandfläche besteht aus einem lebensmittelechten Material. Sowohl die Innenseite, als auch die Außenseite der Seitenwand 2 ist mit einem Aufdruck versehen, der bereits vor dem Formgebungs- prozess auf den Zuschnitt 10 aufgebracht ist.

Der Behälter ist aus einem zweidimensionalen Zuschnitt 10 in die Form eines Kegelstumpfs mit dem Neigungswinkel ß geformt. Entlang der Mantelfläche des Kegelstumpfes ist der Behälter 1 überlappend mit sich selbst fest verbunden, bevorzugt verklebt. Die Gestaltung des

Behälters 1 in Form eines Kegelstumpfes ermöglicht, dass der Behälter 1 stapelbar ist. Das Material des Zuschnitts 10 ist Papier und beidseitig bedruck- und beschichtbar. Die Kombination von Material und Form des Behälters liefert eine besonders gute haptische Eigenschaft des Behälters 1.

Das Material des Bodeneinsatzes 6 entspricht dem Material des Behälters 1. Die zur Behälterinnenseite gerichtete Fläche des Bodeneinsatzes 6 besteht aus einem lebensmittelechten Material. Der Bodenseinsatz 6 ist aus einem eigenen Zuschnitt hergestellt und weist eine Fläche mit einem umlaufenden Flansch auf. Dieser Flansch des Bodeneinsatzes 6 schließt an die Innenfläche der Seitenwand des Behälters an und liefert somit einen geschlossenen Behälterboden, der auch fluiddicht ist. Der Boden 3 und somit auch der Bodeneinsatz 6 ist von der Behälterquerschnittsform in dem einzubringenden Bereich abhängig. So ist der Boden 3 rund, wenn der Behälter 1 in dem für den Boden 3 vorgesehenen Bereich eine runde Behälterquerschnittsform aufweist.

Wie in Fig. 1 gezeigt, ist in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die öffnung 4 unter einem Winkel α schräg zu der Behälterhochachse 5 angeordnet. Der Winkel α ist größer als der Neigungswinkel ß. Die Form der öffnung 4 entspricht der Form des Bodens 3, so dass der Behälter 1 sowohl im oberen, als auch unteren Bereich eine runde Querschnittsform aufweist. Da die öffnung 4 schräg angeordnet ist, ergibt sich in der Draufsicht, siehe Fig. 3, eine ovale Kontur für den runden öffnungsquerschnitt. Die Fläche der öffnung 4 ist größer als die Fläche des Bodens 3. Durch die schräge Anordnung der öffnung 4 in Bezug auf die Behälterachse 5, variiert der Abstand zwischen dem öffnungsrand und dem Boden über den Umfang des Behälters 1.

In der Fig. 1 sind zwei gegenüberliegende Punkte P1 und P2 an dem Rand der öffnung dargestellt. Der mit P1 definierte Punkt an dem Außenrandflansch 7 weist einen geringeren Abstand zu dem Boden 3 des Behälters 1 auf, als ein diametral zum Punkt 1 angeordneter und mit P2 bezeichneter Punkt auf dem Außenrandflansch 7. Die Höhendifferenz zwischen den Punkten P1 und P2 ergibt sich durch den Winkel α und den Abstand zwischen den Punkten P1 und P2. Während des Füllprozesses werden Flüssigkeiten nur bis zu dem Punkt P1 in den Behälter 1 eingefüllt. In das verbleibende Behältervolumen zwischen den Punkten P1 und P2 wird keine Flüssigkeit eingebracht. Somit ergibt sich in diesem Bereich eine Behälterinnenfläche 9, die nicht von Produkten verdeckt ist. Diese Fläche 9 wird zur besonde-

ren Farbgestaltung, zur Verbraucherinformation und als Werbefläche genutzt. Auch bei schüttfähigen Produkten ist ein Füllgrad bis zu dem Punkt P1 oder dem Punkt P2 möglich.

Die Fig. 2 zeigt die Vorderansicht eines in der Fig. 1 dargestellten Behälters. Der Behälter steht auf dem Boden, so dass durch die schräge Anordnung der öffnung 4 eine Behälterinnenseite 9 sichtbar ist. Für einen Konsumenten ist diese Fläche 9 sichtbar, ohne dass er den Behälter anheben muss. Ferner erleichtert die schräge Anordnung der öffnung 4 auch die Entnahme von Produkten aus dem Behälter 1 mit den Fingern, oder auch das Trinken von Flüssigkeiten aus diesem Behälter 1.

In der Fig. 6 ist ein nach außen vorstehenden Außenrandflansch 7 zu sehen, der als eingerollte Mundrolle 8 ausgebildet ist und die öffnung 4 umrandet. Diese Mundrolle 8 verhindert Verletzungen, die durch einen scharfkantigen Behälterabschluss entstehen könnten. Des Weiteren erhöht dieser Außenrandflansch 7 die Stabilität des gesamten Behälters 1. Auf den Außenrandflansch 7 wird ein Verschluss aufgebracht, der beispielsweise ein Klarsichtdeckel ist oder auch ein manipulationssicherer, durchsichtiger Deckel. Dieser Verschluss verhindert, dass in dem Behälter 1 befindliche Produkte unkontrolliert entnommen werden und garantiert gleichzeitig einem Konsumenten, dass der Behälterinhalt unversehrt ist.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 wird nun die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben, in der ein Behälter 1 die wie oben beschriebenen Merkmale aufweist. Die öffnung 4 ist jedoch senkrecht zur Behälterhochachse 5 angeordnet und der Boden 3 ist in dieser Ausführungsform unter einem Winkel α schräg zu der Behälterhochachse 5 angeordnet. Wenn der kegelstumpfförmige Behälter 1 auf dem schräg zur Behälterhochachse 5 angeordneten Boden 3 abgestellt wird, ergeben sich wieder die oben beschriebenen Punkte P1 und P2 an dem Außenrandflansch 7, die in Bezug auf den Boden 3 einen variierenden Abstand des öffnungsrands zum Boden 3 ergeben. Somit liefert auch diese Ausführungsform mit schrägem Boden 3 eine zusätzliche bedruckbare Fläche an der Behälterinnenseite 9, die während des Gebrauchs des Behälters 1 sichtbar ist. Die geometrische Konstruktion dieses Behälters 1 ist in der Fig. 9 dargestellt. Die Behälterhochachse 5 steht senkrecht zu der öffnung 4.

In der Fig. 7 ist ein zweidimensionaler Zuschnitt 10 für den erfindungsgemäßen Behälter 1 dargestellt, der gerollt und entlang der Mantelfläche des daraus entstehenden Behälters 1

verklebt wird. Der untere Bereich des Zuschnitts 10 ist als Radius ausgebildet, so dass dieser Bereich nach dem Rollen des Zuschnitts 10 den runden Boden 3 ausbildet. Der obere wellenförmige Bereich des Zuschnitts 10 begrenzt nach dem Rollvorgang die schräg angeordnete öffnung 4, wie in Fig. 1 dargestellt.

In der Fig. 6 ist das Werkzeug 11 zur Herstellung des Außenrandflansches 7 an der öffnung 4 des Behälters 1 dargestellt. Das Werkzeug 11 besteht aus einem Stempel 12 und einer Matrize 13. Die vertikale Achse des Stempels 11 entspricht auch der vertikalen Achse der Matrize 13, d.h. der Stempel 11 verfährt relativ zu der Matrize 13. Der Aufbau des Stempels 11 ist aus der Praxis bekannt. Für die Herstellung des erfindungsgemäßen Behälters 1 verfügt er jedoch über eine schräg zur vertikalen Achse des Stempels 12 angeordnete Werkzeugfläche 14. Der Winkel entspricht dem für die schräg angeordnete öffnung 4 des Behälters 1 vorgegebenen Winkel. Zusätzlich weist der Stempel 11 eine umlaufende Rille 15 auf, die an die Werkzeugfläche 14 grenzt.

Die Matrize 13 weist einen Aufnahmebereich auf, dessen Form der Behälterform entspricht. Der gerollte Zuschnitt 10 wird in diese Matrize 13 eingefügt, so dass der Boden 3 des Behälters 1 bündig mit der Matrize 13 abschließt. Der obere Bereich der Matrize 13 ist zur vertikalen Achse schräg ausgebildet, so dass die schräg angeordnete öffnung 4 des Behälters 1 mit dieser Matrize 13 fluchtet. Dieser Bereich der Matrize 13 ist komplementär zu der Werkzeugfläche 14 des Stempels 12 und der daran angrenzenden umlaufenden Rille 15 ausgebildet. Dieses Werkzeug 11 erzeugt die Mundrolle 8, die an der öffnung 4 des Behälters 1 umlaufend angebracht ist.

Nachdem der gerollte Zuschnitt 10 verklebt und der Bodeneinsatz 6 darin befestigt ist, wird der Behälter 1 in die Matrize 13 eingelegt. Nach der korrekten Positionierung bezüglich der schräg angeordneten öffnung 4 wird der Stempel 11 relativ zu der Matrize 13 verfahren, so dass der obere bis dahin noch unbearbeiteter Rand des Behälters 1 gegen den Stempel 11 und insbesondere die Rille 15 stößt. Durch die weitere Relativbewegung des Stempels 11 zu der Matrize 13 wird dieser obere Rand des Behälters 1 zu einer Mundrolle 8 geformt. Die Fig. 6 zeigt den fertigen Behälter 1 in der Matrize 13, nachdem der Stempel 11 wieder zurückgefahren ist.

In den Fig. 10 und 11 ist die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Behälter 1 besteht aus einem Zuschnitt 1O 1 der in eine Kegelform gebracht und verklebt ist. Der Boden 3 erstreckt sich entlang der Behälterhochachse 5 und ein Außenrandflansch 7 umrandet die öffnung 4, die zu der Behälterhochachse 5 schräg angeordnet ist.

Die Fig. 11 und 12 zeigen die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Behalter 1 weist eine Kegelform auf und die öffnung 4 ist schräg zu der Behälterhochachse 5 angeordnet.

Ausgehend von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann die Erfindung in vielfacher Weise abgewandelt werden. Beispielsweise kann die Form des Behälters verändert werden, so dass quadratische, rechteckige oder mehreckige Querschnitte entstehen, die auch in verschiedenen Winkeln zueinander angeordnet sein können. Der Behälter kann auch eine elliptische Querschnittsform aufweisen oder ein asymmetrischer Körper sein. Der Behälter 1 kann auch aus einem Kunststoffmaterial oder einem mehrschichtigen Material hergestellt sein. Die Verbindung des Zuschnitts mit sich selbst wird durch Wärme und/oder Druck hergestellt.

Der Bodeneinsatz kann auch einstückig mit der Seitenwand verbunden sein. Ein Teilbereich der öffnung kann eben sein und in einen schräg zur Behälterhochachse angeordneten Bereich angrenzen.