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Patent Searching and Data


Title:
RECESSED PIVOTING LEVER CLOSURE FITTED WITH A LOCKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/017333
Kind Code:
A1
Abstract:
The description relates to a locking device, like a recessed pivoting lever (10) fitted with a cylinder lock, for fitting in preferably two rectangular apertures (12, 14) in a thin wall (16), preferably in the securing space in a sheet-metal cupboard door, consisting of a base plate (18) securable to the thin wall, e.g. the door leaf (16), having a frontal recess (20) in which can be fitted a lever (22), whereby the lever (22) is fitted so as to pivot (26) perpendicularly to the axis of rotation of an actuating rod for the lock tongue, said rod passing through the thin wall or the door leaf (16) and the base plate (18), and the lever (22) can be secured and released in the recessed position (20) by means of the locking device. According to the invention, there is a second locking device like cylinder lock (36) beside the first locking device like cylinder lock (38) in the base plate (18) or the lever (22) near the free end of the lever in its recessed position, whereby the tongues (42, 44) of the two cylinders (36, 38) engage together with the locking bars (46) holding the lever (22) in the recessed position and thus (e.g. against gravity or a spring) can independently take these locking bars (46) into or out of the locking position.

Inventors:
SAUERLAND MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/000109
Publication Date:
November 14, 1991
Filing Date:
January 21, 1991
Export Citation:
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Assignee:
EMKA BESCHLAGTEILE (DE)
International Classes:
E05B35/08; E05B1/00; E05B13/00; E05B13/10; (IPC1-7): E05B13/10; E05B35/08
Foreign References:
NL7900253A1980-07-15
EP0261266B11990-08-22
Attorney, Agent or Firm:
Stratmann, Ernst (D�sseldorf 1, DE)
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Claims:
- -ANSPRÜCHE
1. Mit Schloßeinrichtung, wie Zylinderschloß versehener versenkbarer Schwenkhebelverschluß (10) zur Montage in vorzugsweise zwei rechteckigen Durchbrüchen (12, 14) einer dünnen Wand (16), vorzugsweise im Verkantungsraum einer Blechschranktür, bestehend aus einer auf die dünne Wand wie Türblatt (16) aufsetzbaren Grundplatte (18), die eine vorderseitige Mulde (20) zur versenkten Aufnahme eines Handhebels (22) aufweist, wobei der Handhebel (22) an einer die dünne Wand oder Türblatt (16) und die Grundplatte (18) durchdringenden Betäti¬ gungswelle für das Stellglied des Verschlusses senkrecht zur Drehachse (24) der Betätigungswelle schwenkbar (26) gelagert ist und der Handhebel (22) mittels der Schlo߬ einrichtung in der in der Mulde (20) versenkten Stellung arretierbar und freigebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (18) oder in dem Handhebel (22) nahe dem freien Ende des Handhebels in seiner versenkten Stellung neben der ersten Schloßeinrichtung, wie Zylinderschloß (38), eine zweite Schlσßeinrichtung, wie Zylinderschloß (36) angeordnet ist, daß die Daumen (42, 44) der beiden Zylinder (36, 38) jeweils eine gemein sarae, den Handhebel (22) in der versenkten Stellung arretierende Verriegelungsleiste (46) in Eingriff nehmen und dabei (z. B. gegen Schwerkraft oder Federkraft) unabhängig voneinander diese Verriegelungsleiste (46) aus der Verriegelungsstellung heraus oder in diese hineinschieben können.
2. Schwenkhebelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die beiden Schloßeinrichtungen, wie Zylinder, am von der Handhebellagerung in der Grund¬ platte entfernten Ende der Grundplatte gelagert sind und die Verriegelungsleiste auf der Grundplatte (18) verschieblich gelagert ist und in der Verriegelungs¬ stellung einen von dem freien Handhebelende gebildeten Vorsprung oder Nase in der eingeschwenkten Stellung in Eingriff nimmt.
3. Schwenkhebelverschluß nach Anspruch 1 , dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die zwei Schloßeinrichtungen, wie Zy¬ linder, am freien Ende des Handhebels angeordnet sind und eine Verriegelungsleiste in Eingriff nehmen, die auf dem Handhebel derart verschieblich gelagert ist, daß sie in der eingeschwenkten Stellung des Handhebels in der Verschlußstellung einen Vorsprung oder Nase oder Anlagefläche der Grundplatte (18) oder des Türblatt durchbruchs (14) in Eingriff nimmt.
4. Schwenkhebelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder in axialer Richtung bezüglich der Grundplatte bzw. des Handhebels hintereinander angeordnet sind.
5. Schwenkhebelverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß drei oder mehr Zylinder axial hinterein¬ ander angeordnet sind. %$ .
6. Schwenkhebelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsleiste (46) im Querschnitt ein UProfil (50) aufweist und daß die Verriegelungsleiste (46) mit den die Schenkel des UProfils bildenden Leistenseiten (52) am Handhebel axial verschieblich gehalten ist.
7. Schwenkhebelverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zumindest eine der beiden Leistenseiten (52) Durchbrüche (94, 96) aufweisen, in die die Daumen (42, 44) der beiden Zylinder (36, 38) durchgreifen können.
8. Schwenkhebelverschluß nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsleiste (46) einen länglichen Kasten bildet, deren eine Schmalseite, vorzugsweise die zum freien Ende des Handhebels (22) weisende Schmalseite, eine Anlagekante oder Anlagenase (60) zum Hintergreifen eines festen Teils (66) der Grundplatte (18) oder einer von der dünnen Wand (16) gebildeten Fläche.
9. Schwenkverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der die Verriegelungsleiste (46) bildende Kasten an dem der Arretierungsnase oder kante (60) gegenüberliegenden Schmalseite einen Ansatz (107) zur Aufnahme einer Druckfeder, wie Spiralfeder (56) auf¬ weist, die sich mit ihrem anderen Ende einer Grundplatte (18) abstützt.
10. Schwenkhebelverschluß nach Anspruch 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der die Verriegelungsleiste (46) bildende Kasten in zumindest einer seiner Seitenwände einen oder mehrere weitere Durchbrüche (115; 117) zur Ermöglichung des Einbringens oder Entfernens von Befestigungsschrau¬ ben für die Befestigung der Schließzylinder im Handhebel (22) aufweisen.
11. Schwenkhebelverschluß nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände axial ausgerichtete Längsschlitze (70) zur Aufnahme eines Führungsstiftes aufweisen, welcher Führungsstift im Handhebel gehalten ist.
12. Schwenkhebelverschluß nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schmalkante des Kastens eine Nockenbahn (105) für den Daumen (42) des einen Zylinders (36) bildet, und daß der Kasten eine Zwischenwand (101) zur Bildung einer weiteren Nockenbahn (100) für den Daumen (44) des zweiten Zylinders (38) bildet.
13. Schwenkhebelverschluß nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (22) für jeden Schließzylinder (36. 38) einen an die Zylinderkontur angepaßten, von der Handhebelfrontfläche (78) nach innen reichenden Durchbruch (94, 96) zum Einschieben des Zylinders aufweist, und daß der Handhebel (22) diese Durchbrüche (74, 76) querende Bohrungen (80, 82) trägt, in die Befestigungsschrauben für die Zylinder einbring¬ bar sind.
14. Schwenkhebelverschluß nach Anspruch 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß für jeden Zylinderdurchbruch zwei quer dazu verlaufende Durchbrüche für Befestigungsschrauben (80, 82) vorgesehen sind, die in Richtung der Zylinder¬ einschubrichtung zueinander versetzt sind.
15. Schwenkhebelverschluß nach Anspruch 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die für die Befestigungsschrauben vorge¬ sehenen Durchbrüche (82. 80) jeweils eine Einsenkung für den Befestigungsschraubenkopf aufweisen, und daß die Einsenkung für den einen Durchbruch (80) an der einen Handhebelseite und die Einsenkung für den anderen Durchbruch (82) auf der anderen Handhebelseite ange¬ ordnet sind.
16. Schwenkhebelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 15. dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (22) zwei die Türdurchbrüche durchstoßende Ansätze (32, 34) aufweist, die die Grundplatte in der dünnen Wand lagemäßig festlegen, wobei der eine Einsatz (32) Befestigungsmittel (141, 143) für ein Schloßkasten oder ähnliches aufweist, während der andere Einsatz (34) Befestigungsmittel (241, 243) für eine Abdeckkappe (40) aufweist, die die durch die dünne Wand (16) hindurch¬ reichenden Teile der Grundplatte (18) bzw. des einge¬ schwenkten Handhebels (22) umschließt, andererseits die Grundplatte (18) in dem Durchbruch (14) der dünnen Wand (16) festlegt.
17. Schwenkhebelverschluß nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verriegelungsleiste (46) bildende Kasten an seiner die Verriegelungsnase bzw. kante (60) bildenden Schmalwand eine Nockenbahn (119) bildet, die in Verbindung mit einer von der Grundplatte (22) oder dem Durchbruchrand gebildeten Gleitkante beim Einschwenken des Handhebels die Verriegelungsleiste (46) aus einer eventuell eingenommenen Verriegelungsstellung gegen die Kraft der Feder (56) in die entriegelte Stellung verschiebt.
18. Schwenkhebelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 17. dadurch gekennzeichnet, daß ein die Frontflachen der Zylinder (36. 38) abdeckende, jedoch wegschwenkbare Schutzkappe (151) vorgesehen ist.
19. Schwenkhebelverschluß nach Anspruch 18. dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Schutzkappe (151) Einsenkungen (163) zur Aufnahme von vorspringenden Zylinderfrontflachen aufweist.
Description:
Mi-t Schloßeinrichtung versehener versenkbarer Schwenkhebelverschluß

TECHNISCHES GEBIET

Di'e Erfindung betrifft einen mit Schloßeinrichtung, wie Zylinderschloß, versehenen versenkbaren Schwenkhebelverschluß zur Montage in vorzugsweise zwei , vorzugsweise rechteckigen Durchbrüchen in einer dünnen Wand, wie Blechschranktür, insbesondere im Verkantungsraum einer derartigen Blechschrank tür, bestehend aus einer auf das Türblatt aufsetzbaren Grundplatte, die eine vorderseitige Mulde zur versenkten A ufnahme eines Handhebels aufweist, wobei der Handhebel an einer das Türblatt und die Grundplatte durchdringenden Betätigungswelle für das Stellglied des Verschlusses senk¬ recht zur Drehachse der Betätigungswelle schwenkbar gelagert ist und der Handhebel mittels der in» Handhebel angeordneten Schloßeinrichtung in der in der Mulde versenkten Stellung arretierbar und freigebbar ist.

STAND DER TECHNIK

Ein Schwenkhebelverschluß der oben genannten Art ist aus der

EP 0 261 266 A1 bereits bekannt. Auch die DE 34 07 700 A1 zeigt einen Schwenkhebelverschluß, jedoch ist bei diesem die

Schloßeinrichtung nicht in dem Handhebel angeordnet, sondern in der Grundplatte.

In manchen Anwendungsfällen ist es nun erforderlich, den Schwenkhebelverschluß so ergänzen zu können, daß er mit mehr als einem, beispielsweise mit zwei Schloßeinrichtungen. wie Zylinderschlössern verriegelt bzw. entriegelt werden kann, wobei die Zylinder jeweils ihren eigenen Zylinderschlüssel aufweisen. Ein solcher Anwendungs all ist z. B. dann gegeben, wenn ein Schaltschrank sowohl von einem Vertreter des Elektrizitätswerkes zugänglich gehalten werden muß, der mit Hilfe des einen Zylinders und des zugehörigen Schlüssels den Schwenkhebelverschluß verriegeln bzw. entriegeln können muß, um so sich Zugang zu dem Schaltschrank verschaffen zu können, und zum anderen von dem Anwender bzw. Kunden des Elektrizi¬ tätswerkes, der mit seinem eigenen Schlüssel ebenfalls in der Lage sein muß. bei Bedarf an das Innere des Schaltschrankes gelangen zu können, und zwar mit Hilfe seines eigenen Schlüssels, der mit dem Schlüssel des Elektrizitätswerkes nicht übereinstimmt. Das Elektrizitätswerk könnte zweck¬ mäßigerweise in zahlreiche Schaltschränke, die auch bei verschiedenen Kunden stehen können, mit Zylindern arbeiten, die alle von einem einzigen Schlüssel geöffnet werden können. Der Kunde wiederum kann die in seinem Bereich stehenden Schaltschränke mit einheitlichen oder auch unterschiedlichen Zylindern versehen, die von einem eigenen Generalschlüssel betätigt werden können, oder auch von unterschiedlichen Schlüsseln, die den jeweiligen Bedienungspersonal zugeordnet sind.

Stangenschlösser für zwei Profilzylinder, wahlweise schlie߬ bar von einem oder auch von zwei Zylindern, sind in einem Katalog der Fa. Steinbach & Vollmann beschrieben, wobei erwähnt wird, daß ein derartiges Spezialschloß sich wahlweise von einem oder zwei Zylindern schließen läßt. Das Stanqen- schloß ist für Türen vorgesehen, bei denen die Betätiqunq durch zwei verschiedene Zylinderschlüssel gefordert wird. Der Katalog enthält auf anderen Seiten auch ein Riegelschloß mit zwei Zylindern für ähnliche Zwecke, des weiteren auch ein

Einsteckschloß, das ebenfalls mit zwei Zylindern arbeitet. Bezüglich des Einsteckschlosses Nr. 651/2E748, das für Hochspannungsanlagen mit Notauslösevorrichtung vorgesehen ist, wird erwähnt, daß dieses Schloß von innen, auch wenn abgeschlossen, durch einen Drücker zu öffnen ist. von außen nur mit Schlüssel. Das Schloß läßt sich gemäß dieser Druck¬ schrift wahlweise von einem der zwei Zylinder schließen, wobei ein Zylinder für den Inhaber der Schaltanlage und ein Zylinder für die Energieversorgung, jeweils in bestehender oder zu erstellender Schließanlage vorgesehen werden kann.

Bei allen drei Ausführungsformen der genannten Art. sei es als Einsteckschloß, als Riegelschloß oder als Stangenschloß, ist die Anordnung insofern ungünstig, als der jeweils vor¬ gesehene Schloßkasten sehr breit ist, umständliche Montage erfordert und beispielsweise bei dem Stangenschloß neben den beiden Durchbrüchen für die Zylinder noch vier weitere Durchbrüche erfordert, um den Schloßkasten zu befestigen.

Bei modernen Schaltschränken wird jedoch eine möglichst geringe Anzahl von Durchbrüchen angestrebt, dies aus Gründen der billigeren Herstellung entsprechender Türblätter, vereinfachter Montage und auch aus Gründen verbesserter Abdichtung gegen unzulässige Gasdurchtritte durch derartige Durchbrüche. Außerdem sind die bekannten, mit zwei Zylindern arbeitenden Stangenschlösser wegen ihrer großen Ausmaße nicht in solchen Schaltschränken einsetzbar, bei denen die Ver¬ schlußstangen im Verkantungsraum der Blechschranktür an¬ geordnet werden sollen. Schließlich sind die bekannten mit zwei Zylindern arbeitenden Stangenschlösser keine Schwenk- hebeiverschlüsse . die heute meistens vorgezogen werden, weil sie leicht montierbar sind, wenig Raum beanspruchen und über die Schrankfrontfläche nur wenig vorsprinqen. DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Aufgabe der Erfindung ist es. einen Schwenkhebelverschl.uß der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten, daß er mit

mehreren, vorzugsweise zwei Schloßeinrichtungen, insbesondere Zylinderschlössern, ausgestattet werden kann, ohne daß die anderen Vorteile einen Schwenkhebelverschlusses wesentliche Abstriche erleiden, wie bei Bedarf die Einbringbarkeit im Verkantungsraum von Blechschranktüren, einfache Montage, einfache Herstellung von Gasdichtheit.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß im Handhebel an seinem freien Ende außer der ersten Schloßein¬ richtung, wie Zylinderschloß, noch eine zweite Schloßein¬ richtung, wie zweites Zylinderschloß vorgesehen ist, daß die Daumen der beiden Schloßeinrichtungen, wie Zylinder, jeweils eine gemeinsame, den Schwenkhebel in der versenkten Stellung arretierende Verriegelungsleiste in Eingriff nehmen und dabei (z. B. gegen Schwerkraft oder Federkraft) unabhängig von¬ einander diese Verriegelungsleiste aus der Verriegelungs¬ stellung herausschieben können.

Die Anordnung einer derartigen Verriegelungsleiste, die durch die beiden Daumen jeweils unabhängig gegen Schwerkraft oder Federkraft betätigbar ist. erlaubt einen sehr kompakten Aufbau, so daß die Gesamtanordnung im Gegensatz zum Stand der Technik nicht im Schloßkasten untergebracht werden muß. sondern im Handhebel untergebracht werden kann.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Verriege¬ lungsleiste im Querschnitt ein U-Profil auf. und die Leiste ist mit den die Schenkel des U-Profils bildenden Leisten¬ seiten am Schwenkhebel axial verschieblich gehalten. Diese Konstruktion ist besonders stabil und ermöglicht auch in einfacher Weise eine axial-symmetrische Anordnung, so daß in einfacher Weise das Schloß sowohl rechts wie links einsetzbar ist.

Gemäß einer noch anderen Weiterbildung der Erfindung sind beide Leistenseiten mit Durchbrüchen versehen, in die die

Daumen der beiden Zylinder eingreifen können. Diese Maßnahme erlaubt eine noch größere Kompaktheit und ermöglicht die Unterbringung in einem Schwenkhebel , der für eine Verschlu߬ serie geeignet ist, die im Verkantungsraum von üblichen Blechschranktüren in zwei entsprechend geformten und über¬ einander angeordneten Durchbrüchen montiert werden kann.

Ist eine besonders schmale Konstruktion nicht erforderlich und möchte man den Schwenkhebel kürzer halten, wäre auch eine Ausführungsform denkbar, bei der die Zylinder bezüglich der Schwenkhebeliängsachse nicht hintereinander, sondern neben¬ einander angeordnet sind und der eine Zylinder mit seinem Daumen in einen Durchbruch der einen Leistenseite und der andere Zylinder mit seinem Daumen an einen Durchbruch der anderen Leistenseite eingreift.

Gemäß einer anderen Ausführungsform sind die Zylinder jedoch bezüglich der Schwenkhebellängsachse hintereinander angeord¬ net und der eine Zylinder greift mit seinem Daumen in einen ersten Durchbruch der einen Leistenseite und der zweite Zylinder mit seinem Daumen in einen zweiten Durchbruch dieser eine Leistenseite. Bei dieser Konstruktion ist es ohne weiteres möglich, noch einen dritten (ggf. auch noch weitere) Zylinder vorzusehen, die ebenfalls dann in diese eine Leistenseite eingreifen.

Für die Rechts^-Links-Montage ist es, wie bereits erwähnt, günstig, wenn beide Leistenseiten Durchbrüche für die Daumen aufweisen.

Aus Stabilitätsgründen wird es meistens zweckmäßig sein, die Leiste in Form eines länglichen Kastens auszubilden, deren eine Schmalseite, vorzugsweise die zum freien Ende des Handhebels weisende Schmalseite, eine Anlagekante oder Anlagenase zum Hintergreifen eines festen Teils der Mulde oder einer Türblatthinterflache aufweist.

Der Kasten kann an der der Arretierungsnase oder -kante gegenüberliegenden Schmalkante einen Ansatz zur Aufnahme einer Druckfeder, wie Spiralfeder, aufweisen, die sich mit ihrem anderen Ende an einen nicht verschieblichen Teil (Schwenkhebelgrundkörper) des Schwenkhebels abstützt. Diese Maßnahme macht die Montagerichtung des Schwenkhebels unab¬ hängig von Schwerkrafteinflüssen.

Der Kasten kann in zumindest einer seiner Seitenwände (z. B. zwischen den Daumendurchbrüchen) einen oder mehrere weitere Durchbrüche zur Ermöglichung des Einbringens oder Entfernens von Befestigungsschrauben aufweisen, die Zylinder im Hebel¬ grundkörper festhalten.

Die Seitenwände können nahe ihren freien Schenkelenden eine oder mehrere Längsschlitze zur Aufnahme jeweils des Endes eines Führungsstiftes besitzen, der im Hebelgrundkörper gehalten ist. Dadurch wird eine besonders gute Führung für die Verriegelungsleiste gebildet. Zur Erhöhung der Stabilität und zur Bildung von Nockenbahnen für die Zylinderdaumen kann der Kasten zwischen den zwei Daumendurchbrüchen auch noch eine Verstärkungsquerwand besitzen. Der Hebelgrundkörper kann für jeden Schloßzylinder einen an die Zylinderkontur an¬ gepaßten, von der Hebelfrontfläche bis zur Rückseite rei¬ chenden Durchbruch zum Einschieben des Zylinders wahlweise von vorn oder hinten aufweisen, wobei vorteilhafterweise von der Rückenfläche Vorsprünge ausgehen, die den Zylinder in dem Bereich umfassen, in dem er seinen Befestigungsgewindedurch- bruch besitzt.

Der Kompaktheit der Anordnung dient es. wenn die Vorsprünge beide Gewindedurchbruchseiten abdecken und wenn eine Ab¬ deckung einen ersten Durchbruch für eine Zylinderbefesti- gungsschraube und die andere Abdeckung einen zweiten Durch¬ bruch für eine Zylinderbefestigungsschraube aufweist.

Ordnet man die beiden Durchbrüche zueinander radial versetzt an, wird es möglich, wahlweise unterschiedliche Normzylinder aufzunehmen und zu befestigen (z. B. einerseits einen Zylinder mit einer Länge von 40 mm, andererseits einen Zylinder mit einer Länge von 45 oder 47 mm) .

Der Frontfläche kann eine Abdeckung wegschwenkbar vorgelagert sein, die die Zylinder abdeckt und so gegen Staub und Regen schützt.

Die Abdeckung kann auch Einsenkungen zur Aufnahme von über die Frontfläche vorspringenden Zylindern aufweisen.

Bei im Handhebel untergebrachten Zylindern wird die Baulänge der gesamten Anordnung verhältnismäßig kurz bleiben. Nach¬ teilig ist möglicherweise das größere Gewicht des Handhebels, dies infolge des Vorhandenseins der beiden (oder mehreren) Zylindern am Ende des Handhebels. Auch kann es lästig werden, die beiden Schlüssel in dem Handhebel einzusetzen, zu betätigen und dann den Handhebel mit diesen Schlüsseln zu verschwenken. Deswegen ist auch noch eine Ausführungsform denkbar, bei der die zwei (oder mehr) Zylinder nicht in dem Handhebel untergebracht sind, sondern in der Grundplatte, was die Gesamtbaulänge vergrößert, aber den Handhebel von dem Vorhandensein der Zylinder entlastet. Im übrigen ist die Konstruktion jedoch ganz analog auszugestalten.

So könnte ein Schwenkhebelverschluß gemäß der eingangs genannten Art auch dahingehend ausgestaltet werden, daß in der Grundplatte in der Nähe des freien Endes des Handhebels neben der ersten Schloßeinrichtung, wie Zylindersch oß, auch eine zweite Schloßeinrichtung, wie zweites Zylinderschloß angeordnet ist. wobei die Daumen der beiden Zylinder in jeweils eine gemeinsame, den Schwenkhebel in der versenkten Stellung arretierende Verriegelungsleiste in Eingriff nehmen und dabe (z. B. gegen Schwer- oder Federkraft) unabhängig

voneinander diese Verriegelungsleiste aus der Verriegelungs¬ stellung herausschieben.

Die Grundplatte ist. wie auch beim Stand der Technik, vor¬ zugsweise mit zwei Ansätzen versehen, die durch die vorzugs¬ weise zwei Durchbrüche im Türblatt hindurchreichen, wobei der eine Ansatz vorzugsweise Teil des Schloßkastens und der andere Ansatz entweder die Aufnahme für die im Ende des Schwenkhebels angeordneten Zylinderschlösser bildet, oder selbst die Zyiinderschlösser trägt. Wie beim Stand der Technik ist es auch hier möglich, den Ansatz für die Ver¬ riegelungseinrichtungen mit einem Kappenaufsatz zu versehen, der den durch die Wand hindurchreichenden Teil abdichtend umschließt. Der Kappenaufsatz kann sich mit seinem Rand an die den Durchbruch umgebende Randfläche der dünnen Wand anlegen und dadurch die Wand zwischen sich und der Grund¬ platte einklemmen. Alternativ kann der Ansatz auch Gewinde¬ bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben aufweisen, die die Kapoe gegen die Wand oder den Ansatz pressen.

Die Durchbrüche werden im allgemeinen gleich breit sein, aber unterschiedliche Länge aufweisen, insbesondere ist der Durchbruch, in dem die Zylinder untergebracht werden, mit einer annähernd doppelten Längserstreckung ausgestattet, wie der zweite Durchbruch, der von der Betätigungswelle durch¬ drungen ist.

Der erfindungsgemäße Schwenkhebelverschluß ist vielseitiσ anwendbar und kann ein bereits bestehendes Programm, das einen Schwenkhebelverschluß mit nur einer Zylinderverschlu߬ einrichtung verwendet, ergänzen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei¬ spielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.

Es zeigt :

Fig. 1 in einer schematisierten Seitenansicht eine besonders günstige Ausführungsform eines mit zwei Schließzylindern versehenen versenkbaren Schwenk¬ hebelverschlusses , bei dem der Handhebel die beiden Schließzylinder trägt, wobei die Darstellung den Schwenkhebelverschluß in in ein Türblatt montierter Stellung zeigt, mit herausgeschwenktem Schwenk¬ hebel;

Fig. 2 den aus dem Türblatt herausgenommenen Schwenk¬ hebelverschluß mit eingeklapptem Schwenkhebel:

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schwenkhebel der Fig. 2;

Fig. 4 die Form der beiden für diesen Schwenkhebel, vorge¬ sehenen Türdurchbrüche:

Fig. 5 in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 1. jedoch mit eingeklapptem Schwenkhebel, eine Ausführungs¬ form, bei der die beiden Zylinder nicht im Schwenk¬ hebel, sondern in der Grundplatte angeordnet sind:

Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Schwenkhebelverschluß, wie er in Fig. 5 erkennbar ist:

Fig. 7 eine Darstellung der zu dem Schwenkhebelverschluß gemäß Fig. 5 passenden Durchbrüchen:

Fig. 8 in einer Ansicht von unten die Grundplatte des Schwenkhebelverschlusses gemäß Fig. 1 :

Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie IX - IX der Fig. 8:

Fig. 10 eine Ansicht von oben auf die Grundplatte gemäß Fig. 1;

Fig. 11 einen Schnitt durch die Grundplatte entlang der Linien XI - XI der Fig. 10:

Fig. 12 eine Ansicht von unten auf den Schwenkhebel gemäß Fig. 1;

Fig. 13 einen Axialschnitt entlang der Linien XIII - XIII der Fig. 12;

Fig. 14 eine Ansicht von oben auf den Schwenkhebel der Fig. 12;

Fig. 15 einen Schnitt entlang der Schnittlinien XV - XV der Fig. 13;

Fig. 16 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XVI - XVI der Fig. 13:

Fig. 17 eine Seitenansicht auf die von dem Schwenkhebel verschieblich getragenen, in der den Schwenkhebel zeigenden Figuren nicht dargestellte Verriege¬ lungsleiste;

Fig. 18 eine Ansicht von unten (Ansicht von links gemäß Fig. 17) auf die Verriegelungsleiste:

Fig. 19 eine Schnittansicht entlang der Linie IXX - IXX der Fig. 18;

Fig. 20 eine Ansicht von oben auf die Verschlußleiste gemäß Fig. 18:

Fig. 21 eine in Verbindung mit der Grundplatte gemäß Fig. 8

bis 11 verwendbare Abdeckkappe in einer Draufsicht;

Fig. 22 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XXII - XXII der Fig. 21 ;

Fig. 23 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie XXIII - XXIII der Fig. 21 ;

Fig. 24 eine Ansicht von unten auf die Kappe der Fig. 21;

Fig. 25 eine in Verbindung mit dem Schwenkhebel gemäß Fig. 12 bis 16 verwendbare Schutzkappe in einer Ansicht von oben;

Fig. 26 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie XXVI -. XXVI der Fig. 25; und

Fig. 27 eine Ansicht von oben auf die Kappe gemäß Fig. 25. BE S TE WEGE DER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

In Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgestalteten Schwenkhebelverschlusses 10 zu erkennen, der in zwei rechteckigen Durchbrüchen (siehe die Fig. 4) 12, 14 in einer dünnen Wand, wie Türblatt 16 einer Blechschranktür angeordnet ist und aus einer Grundplatte 18 besteht, welche Grundplatte auf das Türblatt 16 aufsetzbar ist und eine vorderseitige Mulde 20 zur versenkten Aufnahme eines Hand¬ hebels 22 aufweist, wobei der Handhebel 22 an einer das Türblatt 16 und die Grundplatte 18 durchdringenden Betäti¬ gungswelle 24 (hier ist nur die Achsenlinie dargestellt) für das Stellglied eines hier nicht näher dargestellten Ver¬ schlusses, wie beispielsweise Stangenverschlusses, gelagert ist. wobei dieser Handhebel 22 senkrecht zur Drehachse 24 der Betätigungswelle seinerseits schwenkbar (siehe Schwenkachse 26. z. B. in Fig. 3 dargestellt) gelagert ist. Der Handhebel 22 ist mittels Schloßeinrichtungen, betätigbar beispielsweise mittels Zylinderschlüsseln 28, 30 in der in der Mulde 20

versenkten Stellung, die in Fig. 2 erkennbar ist. arretierbar und wieder freigebbar.

Die Grundplatte 20 weist durch die Durchbrüche 12, 14 hindurchreichende Ansätze 32, 34 auf. die in diesen Durch¬ brüchen zweckmäßiger Weise genau passen und dadurch die Grundplatte bezüglich des Türblattes zentrieren. Dabei kann der eine Ansatz, der durch den Durchbruch für die Betäti¬ gungswelle 24 hindurchreicht, auch Teil eines Schloßkastens sein, wie es beispielsweise die EP 0 261 266 A1 zeigt, während der andere Ansatz (34) eine Aufnahme für das freie Ende des Schwenkhebels 22 und die darin angeordneten Zy¬ linderschlösser 36, 38 bildet. Bei der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform wird die Grundplatte 18 dadurch im Türblatt oder der dünnen Wand 16 festgehalten, daß auf den Ansatz 32 der (hier nicht dargestellte) Schloßkasten auf¬ gesetzt wird und/oder auf den Ansatz 34 eine Abdeckkappe 40 aufgesetzt wird. die. ähnlich wiederum wie bei der genannten europäischen Patentveröffentlichung, das Türblatt 16 zwischen sich und dem auf dem Türblatt aufliegenden Teil der Grund¬ platte 18 zentrierend einklemmt.

In den Fig. 5 bis 7 ist ein Schwenkhebelverschluß ähnlicher Art dargeste lt, bei dem die Zylinderschlösser 36, 38 jedoch nicht in dem Schwenkhebel 122 untergebracht sind, sondern in der Grundplatte 118. wobei jedoch die Zylinder (ähnlich wie bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform, dort zumindest im eingeschwenktem Zustand) wiederum durch den zweiten, nicht für die Schwenkachse 24 vorgesehenen Durch¬ bruch 114 im Türblatt hindurchreichen. Wie zu erkennen ist. ist hier der für den Schwenkhebelverschluß erforderliche zweite Durchbruch 114 mit einer wesentlich längeren Axial¬ erstreckung versehen, während der Durchbruch für die Schwenk¬ hebelbetätigungswelle 24, Bezugszahl 12. beispielsweise identische Ausmaße haben kann, wie der entsprechende Durch¬ bruch 12 gemäß Fig. 4.

Wie noch näher ausgeführt wird, ist die Breite dieser Durch¬ brüche 12. 14 bzw. 1 4 verhältnismäßig schmal und kann an das für bereits bekannte Schwenkhebelverschlüsse, beispielsweise gemäß der erwähnten europäischen Patentschrift, übliche Maß von 25 mm angepaßt sein. Entsprechend kann auch das Längsmaß für den Durchbruch 12 die üblichen Werte besitzen, beispiels¬ weise das doppelte Breitenmaß (z. B. 50 mm) aufweisen. Das macht diese Verschlüsse universeller einsetzbar und erlaubt auch einen relativ problemlosen nachträglichen Austausch bereits vorhandener Verschlüsse, die beispielsweise nur ein Zylinderschloß aufweisen, durch erfindungsgemäße Verschlüsse mit beispielsweise Zylinderschlössern, zu welchem Zweck nur der Durchbruch 14 bzw. 114 hinsichtlich seiner Längser¬ streckung vergrößert werden müßte-

Es sei nun näher auf eine Ausführungsform eingegangen, bei der zwei Zylinder im freien Ende des Handhebels montiert sind, wie es schematisch in den Fig, 1 bis 4 zu erkennen ist und in Fig. 8 und folgende näher erläutert werden wird. Die beiden Zylinder 36, 38 sind dabei derartig angeordnet, daß die Daumen, in Fig. 2 bei 42 bzw. 44 schematisch angedeutet, dieser beiden Zylinder 36, 38 in jeweils eine gemeinsame, den Schwenkhebel 22 in der versenkten Stellung arretierende Verriegelungsleiste 46, siehe Fig. 2, in Eingriff nehmen und dabei (z. B. gegen die Kraft einer Feder oder, falls der Handhebel mit seiner Längsachse im wesentlichen vertikal angeordnet ist, auch möglicherweise gegen die Kraft der Erdschwere) unabhängig voneinander diese Verriegelungsleiste 46 aus der Verriegelungsstellung herausschiebt. Die Ver¬ schieberichtung ist durch den mit der Bezugszahl 48 ver¬ sehenen Pfeil in Fig. 2 angedeutet, d. h.. die Verriege¬ lungsleiste 46 ist um ein bestimmtes Maß in Richtung der Längsachse des Schwenkhebels 22 gegen beispielsweise Feder¬ kraft verschieblich, wobei die Ruhestellung beisDielsweise die in Fig. 1 erkennbare, mit durchgezogenen Linien gezeich-

nete ist, während die gegen die Federkraft verschobene, den Schwenkhebel beispielsweise freigebende Stellung in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellt ist.

Wie aus Fig. 20 hervorgeht, hat dabei die Verriegelungsleiste 46 ein im Querschnitt U-förmiges Profil 50, so daß diese Verriegelungsleiste mit den die Schenkel 52 des U-Profils bildenden Leistenseiten an der Schwenkhebelbasis 54 in seinem die Zylinderschlösser aufnehmenden Endbereich axial gegen die Kraft einer Feder 56 um ein Maß 58 verschieblich gelagert werden kann, wobei in Fig. 13 die Verriegelungsleiste 52 gestrichelt in ihrer entriegelten, gegen die Kraft der Feder 56 verschobenen Position dargestellt ist. Aus dieser Ent¬ riegelungsposition verschiebt die Feder 56 die Verriege¬ lungsleiste automatisch in eine nach rechts (hier nicht dargestellte) Position um das Maß 58. wenn die Daumen der beiden Zylinderschlösser die Verriegelungsleiste 52 nicht mehr in der entriegelten Stellung festhalten. Die Verrie¬ gelung kann dabei gemäß der hier dargestellten Ausführungs¬ form, siehe beispielsweise die Fig. 17 und 19. durch eine von der Verriegelungsleiste 46 an ihrem zum freien Ende des Schwenkhebels 22 gerichteten Ende gebildete Nase 60 gebildet werden, die sich beispielsweise über die Kante 64 des Durchbruchs 14 schiebt und sich dann an den Randbereich 62 des Türblatts 16 im Bereich dieser Kante anlegt. Diese Anlagefläche kann aber auch von einem Teil der Grundplatte 18 gebildet werden, siehe beispielsweise den mit 66 bezeichneten Vorsprungsbereich in Fig. 8. was den Vorteil hat, daß die Verriegelungs unktion nicht davon abhängig ist. ob die Kante 64 des Durchbruchs 14 korrekt ausgebildet ist.

Um die Verschieblichkeit der Verriegelungsleiste 46 zu ermöglichen, wäre eine Aυsführungsfor denkbar, bei der die Innenflächen der Schenkel 52 eine Kante oder einen Rücksprung bilden, der passendist zu einer entsprechenden Rücksprungnute bzw. -kante in der dazu fluchtenden Seitenfläche 68. Noch

günstiger ist eine Konstruktion, die neben einer Führung der U-Profil besitzenden Führungsleiste 46 in axialer Richtung bezüglich des Griffhebels auch eine Begrenzung des Verschie¬ bungsweges bewirkt und außerdem sehr platzsparend ist, was in den hier bevorzugt in Aussicht genommenen Anwendungsfällen (Einbau in den Verkantungsraum von Schaltschranktüren) von besonderer Bedeutung ist.

Zu diesem Zweck sind in den Schenkeln 52 in axialem Abstand zueinander zumindest zwei, hier sogar drei axial sich erstreckende Schlitze 70 in der Verriegelungsleiste 46 vorgesehen, während in der Schwenkhebelbasis 54 an ent¬ sprechenden Stellen quer verlaufende Durchbrüche 72 durch¬ dringende Stifte vorgesehen sind, die bis in die Schlitze 70 beider Schenkel des U-Profils der Verriegelungsleiste 46 hineinragen und auf diese Weise zum einen eine axiale Führung bewirken, zum anderen die durch die Länge der Schlitze 70 bedingten axialen Verschiebungsweg (Bezugszahl 58) festlegen.

Wie in Fig. 13 zu erkennen ist, sind die beiden äußeren Bohrungen 72 in dem Bereich angeordnet, in dem senkrecht dazu die Einschubräume 74 bzw. 76 für die beiden Zylinder 36, 38 laufen, so daß hier ein geteilter Stift vorzusehen ist. damit dieser Raum zum Einschieben des Zylinders frei bleibt und nicht durch einen quer durch diesen Raum verlaufenden Stift blockiert wird. Wie in Fig. 14 zu erkennen ist. bleibt genug Wandstärke für die Bohrung 72 übrig, um diesen geteilten Stift bzw. die zwei Teilstifte sicher anzuordnen. Bei dem mittleren Durchbruch (bezeichnet mit 72 in Fig. 14). werden die Durchbrüche 7 . 76 für die Zylinder nicht erfaßt und es genügt das Einschieben eines einzigen Stiftes . während bei dem dritten Durchbruch (72 ) wiederum ein geteilter Stift erforderlich ist.

Die Form der Durchbrüche 74. 76 ist an die übliche Profil- zylinderu fangsform angepaßt und erlaubt daher das Ein-

schieben handelsüblicher Zylinder, wobei es sich um soge¬ nannte Halbzylinder handelt, d. h. solche Zylinderschlösser, die nur von einer Seite mit einem Schlüssel bedient werden. Diese Halbzylinder sind in unterschiedlichen Normgrößen vorhanden, wobei hier die Anordnung derart getroffen ist. daß drei unterschiedliche Normgrößen montiert werden können. Diese Normgrößen unterscheiden sich im wesentlichen dadurch, daß der Abstand der Befestigungsbohrung von der Zylinder¬ vorderfläche variiert. Um gleichwohl zumindest zwei dieser drei Normgrößen mit nur einem einzigen Schwenkhebelbasisteil und mit bündigem Abschluß der Zylinderfrontfläche mit der Frontfläche 78 des Schwenkhebels verwenden zu können, weist der für das Einschieben der Zylinder vorgesehene Einschubraum 74 bzw. 76 jeweils eine erste Querbohrung für ein Zylinder¬ schloß erster Normgröße und einen dazu etwas versetzten Querdurchbruch 82 für einen Zylinder einer anderen (klei¬ neren) Normgröße auf. Wie die Darstellung der Fig. 13 zeigt, sind die Maße derart, daß sich die beiden Bohrungen 82. 80 zwar sehr nahe kommen, sie überschneiden sich aber nicht, so daß ausreichend Materialfleisch verbleibt. um der durch diese Bohrung 80 bzw. 82 hindurchgeführten Be estigungsschraube für den jeweiligen Zylinder ausreichend Halt in der Schwenk¬ hebelbasis zu geben. Günstig ist es. wenn zudem für die zu verwendenden Zylinderkopfschrauben vorzusehenden Kopfein- senkungsbereiche 180 für die Bohrung 80 bzw 182 für die Bohrung 82 auf unterschiedlichen Seiten der Schwenkhebelbasis 54 liegen, gemäß Fig.' 16 ist es für die Einsenkung 180 die Seite 84 und für die Einsenkung 182 die Seite 86. Würde man die beiden Einsenkungen 180. 182 an die gleiche Seite verlegen, würden sich diese Einsenkungen zumindest stark überschneiden und zu einer ungewünschten Materialschwächung führen.

Um dem Daumen des Zylinders, hier nicht dargestellt, ein Ausschwenken zu ermöglichen, ist im Bereich der Daumenan¬ ordnung die Seitenfläche 84. 86 beseitigt, so daß ein

Freiraum 88 bzw. 90 entsteht, der an einer Stelle 92 beginnt, das ist die Stelle, an der die Daumenkante eines Zylinders kleinster hier zu verwendenden Raumgröße austritt. Der Raum 88 bzw. 90 reicht dann bis zur Kante 94. die von der Vorder¬ fläche 78 der Schwenkhebelbasis 54 die Entfernung C besitzt, wobei diese Entfernung beispielsweise so gewählt sein kann, daß das mit der Bohrung 80 befestigte Zylinderprofil genau in den Einschubraum 76 paßt, dieses Zylinderschloß also die Länge C aufweist. Ein kürzerer Normzy inder, für den die Bohrung 82 vorgesehen wäre, würde nicht ganz bis zu der Kante 94 reichen, sondern vor dieser Fläche bereits enden. Es gibt noch eine dritte Normgröße für ein Zylinderschloß, zu dem die Bohrung 80 passen würde, und die auch mit der Kante 94 fluchten würde, über die Frontfläche 78 jedoch geringfügig vorspringen würde. Dies ist für viele Anwendungs älle unproblematisch.

Der Daumen dieser drei Zylinderarten kann je nach Sinn der Bauart links oder rechts ausgeschlossen werden und durch¬ bricht dann die Ebene der Seitenfläche 86. Um ein Weiter¬ schwenken zu ermöglichen, sind daher die beiden U-Schenkel der Verriegelungsleiste mit Durchbrüchen 94 bzw. 96 versehen, deren Erstreckung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Verriegelungsleiste so gewählt ist. daß für alle einzubauen¬ den Schlösser der Daumen hindurchtreten kann, und dessen Erstreckung in Richtung der Verriegelungsleistenbewegung so gewählt ist. daß der Kreis 98. siehe Fig. 18. den die Außenfläche des Daumens bei seiner Schwenkbewegung be¬ schreibt, von dem Durchbruch 94 aufgenommen werden kann. Die Bewegung des Daumens wird daher von der Seitenwand nicht behindert. Um mit dem Daumen die Verriegelungsleiste 46 jedoch bewegen zu können, kann der Daumen 92 des Zylinders 38 eine von einer Zwischenwand 101 gebildete Nockenfläche 100 in Eingriff nehmen und der entsprechende, hier nicht darge¬ stellte Daumen des Zylinders 36 eine entsprechende Nocken¬ fläche 105 einer Endwand 103. Da die bereits erwähnte Feder

56, die einerseits auf einer von der Endwand 103 getragenen Nase 107 getragen wird, die sich aber andererseits in einem Einsenkungsraum 109 an dessen innerem Ende abstützt, wird die Verriegelungsleiste 46 in Richtung des Pfeils 111 und damit in Verriegelungsrichtung (siehe die Verriegelungsnase 60 in Fig. 19) gedrückt, es sei denn, ein an der Fläche 105 bzw. 100 anliegender Daumen verhindert dies. Die in Fig. 18 dargestellten Verhältnisse zeigen die Stellung der ver- schieblichen Verriegelungsleiste 46 bezüglich der unver- schieblichen Zylinder 36 bzw. 38. die die entriegelte Stellung darstellt: In dieser Stellung kann der von dem Daumen 92 gebildete Kreis 98 sowohl durch den Durchbruch 94 frei hindurch, andererseits tangiert er gerade die Nocken¬ fläche 100 bzw. 105. d. h.. bei nach oben weisendem Daumen von dem einen oder anderen Zylinder 36 bzw. 38 wird die Verriegelungsleiste 46 auch in dieser Stellung gehalten. Die Verriegelungsleiste 46 gelangt erst in die Verriegelungs¬ stellung, wenn beide Nocken 92 der Zylinder 36 bzw. 38 die Nockenflächen 100 bzw. 105 völlig, freigegeben haben, zu welchem Zweck der Nocken 92 aus der nach oben weisenden Stellung um mindestens 45* weggeschwenkt sein muß. siehe Bezugszahl 192 in Fig. 18. Da der Nocken 92 des Zylinders 38 noch weiter weggeschwenkt ist. kann nun die Feder 56 die Verriegelungsleiste 46 entlang der in den Längsschlitzen 70 gleitenden Stifte in Richtung des Pfeiles 111 in die Ver¬ schlußstellung schieben, die erreicht ist. wenn zum einen die Nase 60 mit ihrer Anschlagfläche 13 irgendwo anstößt, oder die in den Schlitzen 70 angeordneten Stifte an das Ende des Schlitzes 70 gelangen, oder beispielsweise die Nockenfläche 105 an den in der 45 β -Stellung (Bezugszahl 192) sich be¬ findlichen Daumen des Zylinders 36 bzw. an der Zylinderum- fangsf.lache 1 5 anschlägt.

Entriegelt wird der Schwenkhebelverschluß dadurch, daß der Daumen 92 oder der Daumen 192 des Zylinders 38 bzw 36 wieder in Richtung auf die nach oben weisende Stellung gebracht

wird, während welcher Drehbewegung der jeweils betätigte Daumen entlang der etwas gekrümmten Nockenfläche 100 bzw. 105 gleitet und dabei die Verriegelungsleiste 46 entgegen der Richtung des Pfeils 111 und entgegen der Kraft der Feder 56 in die Entriegelungsstellung verschiebt, bis die in Fig. 18 dargestellte Stellung erreicht ist.

In den Fig. 17 und 19 sind jeweils runde Durchbrüche 117 bzw. 119 dargestellt, die ebenfalls in den Seitenwänden der Verriegelungsleiste 46 angeordnet sind und als Durchtritts¬ öffnung ür Be estigungsschrauben dienen. die in die Bohrung 80 bzw. 82 eingeschraubt werden sollen. Diese Bohrungen 117 bzw. 119 besitzen den Durchmesser des Kopfes der jeweiligen Befestigungsschraube für das Zylinderschloß und sind so angeordnet, daß sie in der entriegelten Stellung der Ver¬ riegelungsleiste 46 für den jeweils zugehörigen Durchbruch fluchten: Die beiden Durchbrüche 115 sind dann koaxial zu den Bohrungen 80, und die Durchbrüche 117 koaxial zu den Durch¬ brüchen 82. Damit kann, auch wenn die Verriegelungsleiste 46 bereits montiert ist und durch in die Bohrungen 72. 72 bzw. 72 eingepresste Stifte festgelegt ist und daher nicht mehr abgenommen werden kann (es sei denn, man entfernt diese Stifte wieder) . gleichwohl jederzeit ein Austausch der Zylinder vorgenommen werden. Zu diesem Zweck muß nur die Verriegelungsleiste 46 in ihre entriegelte Stellung gebracht werden, wodurch die Bohrungen 115 bzw 117 die entsprechenden in Bohrung 80 bzw. 82 befindlichen Befestigungsschrauben für den Zylinder freigeben, woraufhin die Senkkopfschrauben herausgedreht und anschließend die Zylinder aus den in Richtung auf die Frontfläche 78 offenen Einschubräumen 74 bzw 76 herausgezogen werden können.

Es ist klar, daß in ähnlicher Art, wie es in den Fig. 12 und 13 dargestellt ist, noch ein weiteres, drittes Zylinderschloß oder auch mehr als drei Zylinderschlösser in ähnlicher Weise hintereinandergeschaltet werden können, die alle auf eine mit

entsprechenden Zwischenwänden versehene Verriegelungsleiste einwirken können. Damit wäre die Möglichkeit geschaffen, einer dritten autorisierten Person mit einem dritten eigenen Schlüssel den Zugang beispielsweise zu einem Schaltschrank zu ermöglichen. Dies ist jedoch nicht näher dargestellt, da die allermeisten Anwendungsfälle mit zwei derartigen Zylinder¬ schlössern auskommen.

Es sei ergänzt, daß die Verschiebung der Verriegelungsleiste 46 durch die Daumen 92 auch dadurch erfolgen könnte, daß diese Daumen in ähnlich gestaltete Durchbrüche eingreifen, wie sie von den Durchbrüchen 94, 96 gebildet werden, wobei durch entsprechende Anordnung von senkrecht zur Bewegungs¬ richtung der Verriegelungsleiste 46 anzuordnende Seitenkanten Eingreifkanten für den Daumen 92 bzw. 192 geschaffen werden könnten. Die hier dargestellte Ausführungsform ist aber aus Stabilitätsgründen und wegen der leichteren Montage vorzu¬ ziehen.

Die insoweit beschriebene Konstruktion ist axialsymmetrisch (bis auf die Anordnung der Befestigungsbohrungen 80. 82). so daß der Einsatz sowohl für Rechtsbetrieb wie auch für Linksbetrieb und entsprechend auch für rechtsschließende wie auch für linksschließende Zylinder geeignet ist. Damit ist diese Konstruktion universell einsetzbar.

Um die beweglichen Teile der Verschlußeinrichtung (also die Zylinder mit ihren Daumen und die verschiebliche Verrie¬ gelungsleiste 46) gegen Umwelteinflüsse, wie Staub und Feuchtigkeit zu schützen und dadurch Betriebsstörungen zu vermeiden, ist die bereits erwähnte Abdeckkappe 40 vorge¬ sehen, die in den Fig. 21 bis 24 in verschiedenen Darstel¬ lungen erläutert wird.

Wie aus den Fig. 17 bis 20 noch hervorgeht, bildet die Verriegelungsleiste letztlich einen länglichen Kasten, deren

eine Schmalseite, hier die zum freien Ende des Schwenkhebels weisende Schmalseite, die Anlagekante oder Anlagenase 60 zum Hintergreifen eines festen Teils der Mulde oder der Tür- blatthinterflache, wie bereits erläutert. Natürlich wäre es auch denkbar, eine entsprechende Verriegelungsnase entweder seitlich links oder rechts anzuordnen, oder auch an der anderen Schmalseite, jedoch ist die hier gewählte Ausfüh¬ rungsform deswegen besonders günstig, weil durch die größt¬ mögliche Entfernung der Nase zur Schwenkachse 26 des Hebels die auf die Nase einwirkende Kraft bei unautorisierter Betätigungsversuche am kleinsten ist.

Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist auch der. daß in einfacher Weise erreicht werden kann . daß ohne Schlüssel¬ betätigung beim Einschwenken des Schwenkhebels durch die Schrägfläche 119 am Vorderende der Verriegelungsleiste 46 eine entsprechende Durchbruchskante 121 der in Fig. 8 darge¬ stellten Mulde 18 als Nocken wirkt, der entlang der Nocken¬ bahn 119 gleitet und dabei (unabhängig von der Stellung der Daumen 92 bzw. 192) die Verriegelungsleiste 46 entgegen dem Pfeil 111 in die Entriegelungsstellung drückt, bis schlie߬ lich diese Nockenbahn 119 an der Abbruchkante 123 endet, woraufhin die Feder 56 die Verriegelungsleiste 46 in ihre Verschlußstellung drücken kann, sofern die Daumen 92 bzw. 192 dies nicht verhindern. Das bedeutet, daß infolge dieser Nockenfläche 119 bei in Verriegelungsstellung befindlichen Daumen 92, 192 (d. h. , daß diese Daumen zumindest 45° von der nach oben gerichteten Entriegelungsstellung gemäß Fig. 18 entfernt sind) ein Einschwenken des Schwenkhebelverschlusses und anschließendes automatisches Verriegeln ermöglicht wird.

Nicht mehr symmetrisch ist die Mulde 18. in die die insoweit beschriebene Schwenkhebelbasis 54 mit der Verriegelungsleiste 46 eingeschwenkt werden kann.

Wie die Querschnittsdarstellung der Fig. 11 zeigt, weist die

Mulde eine Art Wannenform auf, mit Wannenwänden 127, die die entsprechend ballig ausgeführte Grif orm gemäß Fig. 15, insbesondere deren Wandform im Bereich 129 passend aufnimmt. Die Wanne bildet einen durchbrochenen Boden 131 , um die Hinterenden der Zylinder sowie die etwa ebensoweit vorsprin¬ genden Teile der Schwenkhebelbasis 54 durchtreten lassen zu können. Um einen um 45° ausgeschlossenen Daumen, siehe Bezugszahl 192 bzw. 92 in Fig. 18, vorbei lassen zu können, trotz der Schmalheit der gesamten Anordnung, weist der Durchbruch 131 noch an einer Seite Durchbrucherweiterungen 133. 135 auf, wobei derartige Durchbrucherweiterungen hier nur einseitig vorgesehen sind, weil es stets möglich ist, die Zylinder so anzuordnen, daß sie auf nur eine Seite ihre Daumen ausschließen. Mittels der Durchbrucherweiterungen 133, 135 ist es wiederum möglich, auch bei in Verschlußstellung befindlichen Daumen eines oder beider Zylinder 36 bzw. 38 den Schwenkhebel wieder in seine eingeschwenkte Stellung zu bringen, ohne die Daumen vorher durch einen Schlüssel in die Entriegelungsstellung zu bringen, in welcher Stellung sie nicht über die Außenwände der Verriegelungsleiste 46 her¬ vortreten würden.

Die besondere konische Form der Durchbrucherweiterungen bzw. Rücksprünge 133. 135 besitzen Schwalbenschwanzform.

Die Lagerung des Schwenkhebels 22 im Bereich der Achsen 24 bzw. 26 sei hier nicht näher ausgeführt, in diesem Zusammen¬ hang sei auf die EP 0 261 266 A1 verwiesen, wo verschiedene Lagerungsmöglichkeiten dargestellt sind, die abhängig sind von der Art des Verschlusses, der durch den Schwenkhebel angetrieben werden soll.

Es sei nur angedeutet, daß. wie schon erwähnt, die Mulde 18 mit dem Ansatz 32 durch den entsprechenden Durchbruch 12 eines Türblattes oder ähnlichem. 16. axial zentrierend hindurchgesteckt werden kann, wobei ein umlaufender Rück-

sprung 139 zur Aufnahme einer Ringdichtung zur Abdichtung der Mulde gegenüber dem Türblattblech vorhanden ist, des weiteren zwei kreisförmige Ansätze 141 mit zugehöriger Sackbohrung 143 zur Aufnahme einer sich ihr Gewinde schneidenden Mutter, wobei diese Mutter beispielsweise einen Getriebekasten oder ähnliches mit der Mulde 18 verbindet und gleichzeitig zwischen sich und der Mulde das Türblattblech einklemmt, wie in der erwähnten europäischen Patentschrift beschrieben. In ähnlicher Weise bildet die Umfassung des Durchbruchs 131 einen Ansatz 34, (wiederum mit einer umlaufenden Nut 239 für einen Dichtungsstreifen) und zwei Ansätzen 241 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben für eine in den Figuren 21 bis 24 in verschiedenen Darstellungen erkennbare Abdeckkappe 40. Diese Abdeckkappe verschließt zum einen den Durchbruch 131 in Richtung auf das innere des zu verschließenden Raumes (beispielsweise Schaltschrankinnenraum) . zum anderen schützt diese Kappe bei eingeschwenktem Schwenkhebel dessen beweg¬ liche Teile gegenüber Schmutz und anderen Einflüssen, die in dem Schaltschrankinneren auftreten können, beispielsweise . Lichtbogenabgase.und ähnliches.

Die äußere Gestalt der Kappe ist lediglich insofern von Bedeutung, als sie jenseits der Durchbrucherweiterungen bzw. Einsenkungen 133, 135 verlaufen muß, weshalb die Kappe die Ausbauchung 125 und die dadurch bewirkte Unsymmetrie besitzt, ähnlich der Unsymmetrie. die durch die Durchbrucherweiterung 133, 135 gebildet wird, wobei die Kappe jeweils so montiert werden kann, daß die Ausbauchung 125 zu den Durchbrucher¬ weiterungen 133. 135 weist. Im übrigen sollte die Kappe nur gerade so groß sein, daß sie das Einschieben des Schwenk¬ hebels mit seinen beweglichen Bauteilen nicht behindert, genausowenig wie die Verschiebung der Verriegelungsleiste 46. Die Kappe besitzt zwei eingespritzte Bohrungen 145, die zu den Sackbohrungen 243 in der Mulde 18 fluchten und zur Aufnahme jeweils einer in den Sacklöchern 243 sich selbst ein Gewinde schneidenden Befestigungsschrauben dienen. Mit ihrer

unteren Kante 147 legt sich die Kappe dabei an die dünne Wand oder das Türblatt 16, wie in Fig. 1 zu erkennen. Durch die Befestigungsschrauben 149 wird somit nicht nur die Kappe 40 festgehalten, sondern auch die Mulde 18 in dem Türblatt festgelegt.

Um die Frontflächen der Zylinder ebenfalls gegen Staub und Umwelteinflüsse zu schützen, kann zusätzlich noch eine Abdeckkappe 151 vorgesehen werden, die in den Fig. 25 bis 27 in verschiedenen Darstellungen zu erkennen ist. Diese Abdeckkappe kann mit einer an ihrem einen Ende befindlichen Achsenansatz 153 befestigt sein, die durch eine in der Schwenkhebelbasis 54 befindliche passend geformte Bohrung 153 gesteckt wird und dann durch eine Arretierscheibe oder ähnliches . die von der anderen Seite in den Einsenkungs- bereich 155 eingeschoben werden kann, festgelegt wird. Anschließend kann dann dieser Raum 155 sowie auch der Aufnahmeraum 109 für die Feder 56 durch eine Platte 157 mittels einer wiederum selbstschneidenden Schraube 159. siehe Fig. 13. verschlossen werden, zu welchem Zweck von der Schwenkhebelbasis 54 ein Vorsprung 161 wiederum mit einem Sackloch 163 ausgehen mag.

Die Kappe 151 kann Einsenkungen 163 zur Aufnahme von gering¬ fügig vorspringenden Zylindern besitzen, falls derartige vorspringende Zylinder verwendet werden. Desweiteren besitzt diese- Kappe eine um den Zapfen 153 herum verlaufende Ein¬ senkung 339 zur Aufnahme wiederum einer Dichtung. Weiterhin erkennbar ist ein Durchbruch 165, der in Verbindung mit einem entsprechenden Durchbruch 167, zu dem er bei axialer Aus¬ richtung zu dem Schwenkhebel fluchtet, ein Hindurchziehen eines Blombierdrahtes ermöglicht, um so die Abdeckkappe in ihrer die Zylinder abdeckenden Stellung blo bieren zu können.

Desweiteren sind noch Vorsprünge 169 zu erkennen, die etwas vorspringen und den Schwenkhebel auf seiner Oberseite

geringfügig umgreifen und so die Abdeckung in ihrer ab¬ deckenden Stellung hält.

Zum Freigeben der Zylinder muß daher diese Abdeckung 151 etwas angehoben werden, damit die Vorsprünge 169 über die Frontfläche 78 geschoben und dabei das Teil 151 um seine Achse 153 soweit verschwenkt wird, bis die beiden Zylinder des Schwenkhebels freikommen.

GEWERBLICHE AUSWERTBARKEIT

Der Schwenkhebelverschluß ist z.B. im Schaltschrankbau gewerblich auswertbar.