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Title:
RECORDING MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/022598
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a recording medium comprising an upper layer (2) having a plurality of lenticular lenses (6) arranged on the outer side (7) thereof and a display element (8) on the rear side which can be displaced when the recording medium is tilted around at least one axis (D). Said lenticular lenses (6) extend exclusively along one section of the above-mentioned outer side (7). The display element (8) is a security element which is applied to an inner card layer. The recording medium is characterised in that it has a particularly high anti-counterfeit security factor.

Inventors:
POT STEPHANE (CH)
HOFSTETTER STEPHAN D (CH)
SIEGFRIED CHRISTOF (CH)
CHRISTEN PAUL (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000579
Publication Date:
March 20, 2003
Filing Date:
September 26, 2001
Export Citation:
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Assignee:
TRUEB AG (CH)
POT STEPHANE (CH)
HOFSTETTER STEPHAN D (CH)
SIEGFRIED CHRISTOF (CH)
CHRISTEN PAUL (CH)
International Classes:
B42D25/00; G06K19/14; G06K19/18; (IPC1-7): B42D15/10
Domestic Patent References:
WO1996015912A21996-05-30
Foreign References:
DE3634865A11987-06-11
Attorney, Agent or Firm:
Groner, Manfred (Isler & Pedrazzini AG Postfach 6940 Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Aufzeichnungsträger, insbesondere Kreditoder Ausweis karte, mit einer oberen Schicht (2), die auf ihrer Aussenseite (7) eine Mehrzahl von Lentikularlinsen (6) und rückseitig ein Darstellungselement (8) aufweist, das beim Kippen des Aufzeich nungsträgers um wenigstens eine Achse (D) beweglich erscheint, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Lentikularlinsen (6) über lediglich einen Teilbereich der genannten Aussenseite (7) er strecken und das Darstellungselement (8) ein Sicherheitselement ist, das auf einer inneren Kartenschicht aufgedruckt ist.
2. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das Sicherheitselement. (8) eine SicherheitsGuilloche ist.
3. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die bewegliche Achse (D) quer oder diagonal verläuft.
4. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass die Lentikularlinsen (6) und das Si cherheitselement (8) ein optisches System (11) bildet, das den sogenannten"RainbowEffekt"oder"FlipEffekt"ergibt.
5. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass sich das Sicherheitslement (8) beim Kippen um die Achse (D) abwechselnd als sichtbares bzw. unsicht bares Element darstellt.
6. Aufzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass er eine mehrschichtige Karte mit we nigstens einer Schicht aus Polycarbonat ist.
Description:
Aufzeichnungsträger Die Erfindung betrifft einen Aufzeichnungsträger, insbesondere Kredit-oder Ausweiskarte, mit einer oberen Schicht, die auf ihrer Aussenseite eine Mehrzahl von Lentikularlinsen und rück- seitig ein Darstellungselement aufweist, das bei einem Kippen des Aufzeichnungsträgers um wenigstens eine Achse beweglich er- scheint.

Aufzeichnungsträger dieser Art sind seit langem bekannt. Kredit- und Ausweiskarten und insbesondere staatliche Identitätskarten unterliegen der Gefahr, durch Betrüger gefälscht zu werden, wo- bei auch technisch fortschrittliche Geräte Verwendung finden.

Solche Karten müssen deshalb gegen ein Fälschen gesichert wer- den. Dies erfolgt insbesondere mit Sicherheitselementen, die auf dem Aufzeichnungsträger aufgebracht sind und die auch mit hohem Aufwand kaum zu fälschen sind. Da sich aber die Fälschungsmetho- den laufend verbessern, ist es notwenig, ständig neue Sicher- heitsmerkmale zur Verfügung zu stellen, die das Fälschen zusätz- lich erschweren. Diese Sicherheitsmerkmale müssen so ausgebildet sein, dass sie sich für die Serienproduktion eignen und die An- forderungen an die Gebrauchseigenschaften nicht beeinträchtigen.

Im Stand der Technik sind bereits zahlreiche solche Sicherheit- selemente bekannt. Diese sind beispielsweise Hologramme, Prägun- gen oder mit einem Laser bearbeitete Darstellungen. Zur Erhöhung der Sicherheit werden zudem Guillochen verwendet oder die Karten werden mit Materialien hergestellt, die nicht ohne weiteres zu beschaffen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufzeichnungs- träger der genannten Art zu schaffen, der gegen ein Fälschen eine höhere Sicherheit aufweist und von den zuständigen Beamten (Zoll, Grenzkontrolle, Polizei) schnell und ohne Hilfsmittel kontrolliert werden kann. Die Aufgabe ist durch einen Aufzeich- nungsträger gemäss Anspruch 1 gelöst.

Karten mit Lentikularlinsen aufweisende optische Systeme sind an sich bekannt. Diese Systeme wurden bisher jedoch lediglich zur Werbung, Unterhaltung und für Lehrmittel eingesetzt. Angewendet wurde damit ausschliesslich der visuelle Effekt, der mit solchen optischen Systemen erreichbar ist. Diese Karten wurden mit einer Lentikularfolie hergestellt. Die Lentikularlinsen erstrecken sich hierbei über die gesamte Oberseite der Karten. Beispiels- weise zeigt die US-6,073, 854 eine sogenannte Telefonkarte, die einen eingebauten Chip aufweist und deren Oberseite durch eine Lentikularfolie gebildet wird. Auf der Rückseite der Lentikular- folie ist ein Bild aufgedruckt und auf der Vorderseite dieser Folie befinden sich die Lentikularlinsen, die sich über die gan- ze Oberfläche der Karte erstrecken. Der mit solchen Lentikular- linsen erzielbare Effekt dient auch hier lediglich Werbe-bzw.

Unterhaltungszwecken. Die US-6,016, 225 offenbart einen Aufzeich- nungsträger, der auf einem Magnetstreifen Informationen enthält und dessen Oberseite mit Lentikularlinsen versehen ist. Diese Linsen erstrecken sich hier ebenfalls über die gesamte Aussen- seite und dienen der ästhetischen Ausgestaltung.

Die EP-A-0 219 012 und die EP-B-0 216 947 offenbaren Datenträger mit Lasergravuren, die mittels Lentikularlinsenfeldern herge- stellt werden. Solche Lasergravuren können nicht mehrfarbig, sondern nur schwarz/weiss hergestellt werden.

Beim erfindungsgemässen Aufzeichnungsträger ist es wesentlich, dass lediglich ein Teilbereich der Aussenseite mit Lentikular- linsen versehen ist, und dass die Informationen in einer inneren Kartenschicht aufgedruckt und somit nicht mit Lasergravur nach- träglich eingebracht wurden. Ausserhalb dieses Bereiches ist die Aussenseite wie an sich üblich ausgebildet und vorzugsweise sind hier weitere Sicherheitselemente, wie beispielsweise Hologramme vorgesehen. Wesentlich ist zudem, dass das Darstellungselement ein Sicherheitselement ist, das nur mit hohem Aufwand gefälscht werden könnte. Der hohe Sicherheitswert ergibt sich insbesondere auch darin, dass zur Herstellung des erfindungsgemässen Auf- zeichnungsträgers nicht lediglich eine ohne weiteres erhältliche Lentikularfolie verwendet wird. Die oberste Schicht des Auf- zeichnungsträgers, der lediglich bereichsweise mit Ventikular- linsen versehen ist, muss speziell und technisch vergleichsweise aufwendig hergestellt werden.

Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeich- nung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemässen Aufzeich- nungsträger, Fig. 2 einen Schnitt durch den erfindungsgemässen Aufzeich- nungsträger entlang der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht der Vorderseite des erfindungsgemässen Aufzeichnungsträgers.

Der Aufzeichnungsträger 1 ist vorzugsweise eine Kredit-oder Ausweiskarte, insbesondere eine staatliche Identitätskarte oder eine Datapage in einem Reisepass und ist gemäss den Figuren 1 und 2 mehrschichtig aus den Schichten 2-5 aufgebaut. Diese Schichten 2-5 sind vorzugsweise durch Kunststofffolien gebil- det und in an sich üblicher Weise miteinander verbunden, bei- spielsweise durch Heisslaminieren oder Verleimen.

Eine obere Schicht 2 besteht aus einer transparenten Kunststoff- folie und bildet in einem vorbestimmten Teilbereich ein opti- sches System 11, das aus einer Vielzahl von Lentikularlinsen 6 sowie einem Sicherheitselement 8 besteht. Die Lentikularlinsen 6 sind wie ersichtlich auf der Aussenseite 7 der Schicht 2 ange- ordnet und sind im wesentlichen erhöhte Rippen, zwischen denen Rillen 10 verlaufen. Solche Lentikularlinsen 6 sind an sich be- kannt. Zwischen der transparenten Schicht 2 und einer zweiten Schicht 3 befindet sich das Sicherungselement 8, das ein Dar- stellungselement ist, das beispielsweise als Sicherheits- Guilloche ausgebildet und auf der Rückseite 12 der Schicht 2 oder auf die Oberseite 13 der Schicht 3 aufgedruckt ist. Das Si- cherheitselement 8 befindet sich wie ersichtlich im Abstand und unterhalb den Lentikularlinsen 6 und der Bereich des Sicher- heitselementes 8 entspricht im wesentlichen dem Bereich der Len- tikularlinsen 6. Ausserhalb der Lentikularlinsen 6 ist die Ober- fläche 7 der Schicht 2 eben und glatt. In diesem Bereich kann eine hier nicht gezeigte Lackschicht aufgetragen sein.

Das optische System 11 ist wie erwähnt lediglich ein Teilbereich der Oberfläche 7 und dieser Bereich ist gemäss Fig. 3 beispiels- weise streifenförmig mit einer Länge A von 3 cm und einer Breite von 1 cm. Die normierten und üblichen Masse des Aufzeichnungs- trägers betragen 8,55 auf 5,4 cm.

Das Sicherheitselement 8 ist durch die Lentikularlinsen 6 sicht- bar und je nach Darstellung als grafisches Element, beispiels- weise als Buchstaben-oder Zahlenfolge oder auch als Bild er- kennbar. Die Darstellung des Sicherheitselementes 8 ist so, dass diese nur mit hohem Aufwand nachmachbar wäre, wie dies bei- spielsweise bei Sicherheits-Guillochen der Fall ist. Die Wir- kungsweise des optischen Systems 11 ist an sich bekannt. Zum Be- trachten des Sicherheitselementes 8 wird der Aufzeichnungsträger 1 um die in Fig. 3 mit gestrichelter Linie angedeutete Achse D gekippt. Dadurch wird der Betrachtungswinkel zu den Lentikular- linsen 6 verändert und das Sicherheitselement 8 wird als sich bewegende Darstellung wahrgenommen. Die Achse D verläuft gemäss Fig. 3 in Längsrichtung des Aufzeichnungsträgers 1, es ist je- doch auch eine andere Ausrichtung, beispielsweise in diagonaler Richtung möglich.

Der Effekt des optischen Systems 11 kann in an sich bekannter Weise so ausgebildet sein, dass sich die Bewegung des Sicher- heitselementes 8 als Regenbogen darstellt. Diese Wirkung ist auch als"Rainbow-Effekt"bekannt. Denkbar ist auch ein soge- nannter'"Flip-Effekt". Die Bewegung des Sicherheitselementes 8 stellt sich hierbei als abwechselnd sichtbares/unsichtbares Ele- ment dar. Denkbar ist auch eine Ausführung, bei welcher ein Text, beispielsweise Buchstaben BCA BCA gemäss Fig. 3 abwech- selnd als negativer oder positiver Text erscheint.

Ausser den oben genannten Schichten 2 und 3 können noch weitere Schichten 4 und 5 vorgesehen sein, die ebenfalls vorzugsweise Folien aus Kunststoff sind. Die Schichten 3 und 4 können hierbei opake Schichten sein. Die Schicht 5 ist vorzugsweise wieder transparent und bildet eine glatte Rückseite 14, auf die ein Lack aufgetragen sein kann. Vorzugsweise sind die Schichten 2- 5 und vorzugsweise einige dieser Schichten aus Polycarbonat her-

gestellt. Polycarbonat eignet sich besonders für hochwertige Ausweiskarten und zeigt in hervorragender Weise den mit dem op- tischen System 11 angestrebten Effekt.