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Patent Searching and Data


Title:
RECYCLABLE ENVELOPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/000402
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns an envelope, in particular an envelope with an address window (5), which is made of at least two materials (1, 5) which differ in their recyclability. In order to be able to separate the materials (1, 5), the envelope has at least one tear-along perforation (3, 3a) located in at least one area of the envelope (1) in which the at least two materials (1, 5) meet.

Inventors:
WEGENER MICHAEL
Application Number:
PCT/EP1994/002045
Publication Date:
January 05, 1995
Filing Date:
June 22, 1994
Export Citation:
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Assignee:
WEGENER AUGUST AWA COUVERT (DE)
International Classes:
B65D27/04; B65D27/34; (IPC1-7): B65D27/04
Foreign References:
US2828065A1958-03-25
US3709753A1973-01-09
NL9001723A1992-02-17
GB1151006A1969-05-07
US2334413A1943-11-16
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Claims:
Patentansprüche
1. Briefumschlag, insbesondere mit Sichtfenster , der aus wenigstens zwei Materialien gefertigt ist, welche sich hinsichtlich ihrer Recyclingfähigkeit unterscheiden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Trennung der Materialien (1, 5) wenigstens eine aufreißbare Perforation (3, 3a) in mindestens einem Bereich des Umschlags (1) vorgesehen ist, in dem die wenigstens zwei Materialien (1, 5) miteinander verbunden sind.
2. Briefumschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um zwei Materialien (1, 5) , insbesondere um Papier als Material für den eigentlichen Umschlag (1) und Polystyrolfolie als Material für das Sicht¬ fenster (5) , handelt.
3. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der wenigstens einen Perforation (3, 3a) geradlinig oder bogenförmig ist.
4. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Perforationen (3, 3a) zueinander parallel verlaufen.
5. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine aufreißbare Perforation (3, 3a) auf der Rückseite des Umschlags (1) vorgesehen ist.
6. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Perforation (3, 3a) an einer solchen Seite des Briefumschlags (1) endet, die zum Öffnen durch den Empfänger bestimmt ist.
7. Briefumschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seite des Umschlages (1) , an der wenigstens eine Perforation (3, 3a) endet, in der Weise gestaltet ist, daß sie durch Aufschlitzen und/oder durch Auf¬ klappen einer Seitenklappe (6) , insbesondere nach Lösen einer wiederablösbaren KlebstoffVerbindung , geöffnet werden kann.
8. Briefumschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß weitere, zu den Perforationen (3, 3a) bei geschlos¬ sener Seitenklappe (6) deckungsgleiche Perforationen (9) auf dieser Seltenklappe (6) vorhanden sind, so daß im Bereich der Seitenklappe (6) ein gleichzeitiges Auftrennen der Perforationen (3, 3a) und der dazu deckungsgleichen Perforationen (9) möglich ist. g. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Materialien (1, 5) so mit¬ einander verbunden sind, daß eine Trennung dieser durch einfaches Abziehen ohne größere Beschädigung möglich ist, in dem beispielsweise eine Verklebung der Materialien (1, 5) mit einem wiederablösbaren Klebstoff und/oder eine lediglich punktför ige Ver¬ bindung vorgesehen ist.
Description:
Recyclingfähiger Briefumschlag

Die Erfindung betrifft einen Briefumschlag, insbesondere mit Sichtfenster, der aus wenigstens zwei Materialien gefertigt ist, welche sich hinsichtlich ihrer Recyclingfä¬ higkeit unterscheiden.

Firmen, Behörden usw. benutzen für ihren Briefverkehr - auch mit Privatpersonen - oftmals Briefumschläge mit Sichtfenstern. Die Sichtfenster dienen dazu, das Lesen der Empfängeradressen zu ermöglichen, welche auf dem sich im Umschlag befindlichen Briefpapier geschrieben bzw. gedruckt sind. Zu diesem Zweck bilden die Sichtfenster eine rechteckige Aussparung im nichttranspareπten Brief- Umschlag, welche mit einem transparenten Material geschlos¬ sen wird.

Als transparentes Material wird sowohl Polystyrolfolie als auch Pergaminpapier verwendet. Aufgrund der zunehmenden Sensibilisierung bezüglich ökologischer Probleme, ist das Recycling gebrauchter Briefumschläge in zunehmenden Maße erwünscht .

Briefumschläge mit Sichtfenstern aus Pergaminpapier bieten bisher in dieser Hinsicht Vorteile gegenüber solchen, die aus einer Kombination von Papier und Kunststoff beste¬ hen. Bei erstgenannten muß nämlich für die Entsorgung keine Trennung der Materialien des eigentlichen Brief¬ umschlags und des Sichtfensters erfolgen.

Andererseits weist Pergaminpapier jedoch andere gravierende Nachteile gegenüber Polystyrolfolie auf:

Zum einen erschwert die wesentlich schlechtere Transparenz die Lesbarkeit der Empfängeradresse, zum anderen ist die Feuchtebeständigkeit ungenügend.

Aus der DE 40 13 813 AI ist bekannt, perforierte Abschnitte aus einem Briefumschlag zu entfernen. Ferner ist aus der DE 36 27 818 AI ein Briefumschlag mit einem Sicht¬ fenster in der Vorderwand bekannt, bei dem das Fenster von Kanten begrenzt ist, die von den gerundeten Ecken entlang jeder Seite des Fensters von der Fenstermitte wegweisend dachartig geneigt oder bauchig gerundet ver¬ laufen. Die besondere Formgebung des Sichtfensters dient dabei dazu, bei der automatischen Befüllung oder Sor- tierung eine Beschädigung der Fensterkanten zu vermeiden. Mit dem Recycling von gebrauchten Umschlägen beschäftigen sich die Entgegenhaltungen nicht.

Aufgrund der genannten Nachteile besteht derzeit der Bedarf nach Briefumschlägen mit Sichtfenster, bei denen diese Nachteile vermieden werden und dennoch eine Zu¬ führung benutzter Umschläge in den Wertstoffkreislauf möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein nach Sorten getrenntes Recycling gebrauchter Briefumschläge zu ermög¬ lichen, welche aus wenigstens zwei Materialien bestehen, die sich hinsichtlich ihrer Recyclingfähigkeit unterscheiden

Die vorliegende Erfindung bietet eine Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß zum Zwecke der Trennung der Materialien wenigstens eine aufreißbare Perforation in mindestens einem Bereich des Umschlages vorgesehen ist, in dem die wenigstens zwei Materialien miteinander verbunden sind. Sie ermöglicht insbesondere das Recycling von Briefum¬ schlägen mit Sichtfenstern aus Polystyrolfolie. Erreicht wird dies dadurch, daß eine Trennung der unterschiedlichen Materialien - im Falle von Briefumschlägen mit Sicht¬ fenstern sind dies die Materialien des Sichtfensters und des eigentlichen Briefumschlags - nach Gebrauch des Umschlages beim Empfanger auf leichte Weise und mit wenigen Handgriffen erfolgen kann.

1 Gleichzeitig bietet die Erfindung die Möglichkeit, Mate¬ rialien anderer, von Sichtfenstern unterschiedenen, Kompo¬ nenten von Briefumschlägen voneinander zu trennen. Ein Bei¬ spiel hierfür wäre das Herauslösen eines Polstermaterials

5 aus einem Briefumschlag.

Der Briefumschlag weist eine oder mehrere Perforationen auf, entlang welcher der Umschlag unabhängig vom herkömm¬ lichen Öffnen durch den Empfänger zusätzlich aufgerissen _Q werden kann. Die Perforationen sind so angeordnet, daß nach ihrem Auftrennen ein Aufklappen einzelner Partien des Umschlags möglich ist und auf diese Weise solche Bereiche auf den Innenseiten des Umschlags zugänglich werden, in denen unterschiedliche Materialien miteinander

T R verklebt oder auf andere Art miteinander verbunden sind. Der Empfänger kann dann mit einem weiteren Handgriff die Materialien voneinander trennen, wozu es erforderlich ist, daß deren Verbindung ohne größere Beschädigungen gelöst werden kann. Anschließend können die Materialien

2 Q nach Sorten getrennt dem Wiederverwertungsprozeß zugeführt werden .

Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

25

Fig. 1 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines Briefumschlags mit Sichtfenster.

30 Fig. 2 Ein Ausführungsbeispiel , welches zwei bogenförmige Perforation aufweist.

Fig. 3 Ein weiteres Ausführungsbeispiel mit zwei gerad¬ linigen Perforationen.

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Fig. 4 Einen Umschlag nach Fig. 1, der entlang seiner Perforation aufgerissen und aufgeklappt wurde.

Die Fig. 1 zeigt die Rückseite eines länglichen Briefum¬ schlags 1 mit Sichtfenster 2, an dessen Rückseite im Bereich des Sichtfensters eine erfindungsmäßige Perforation 3 vorhanden ist, welche bei diesem Ausführungsbeispiel Bogenform aufweist. Das eine Ende 4 der Perforation 3 befindet sich an einer Seite des Umschlags 1, welche zur Öffnung durch den Empfänger bestimmt ist. Dabei ist unerheblich, ob das Öffnen duch Aufschlitzen der Umschlag¬ klappe geschieht oder, nach Lösen einer wiederablösbareπ Klebeschicht, durch Aufklappen. Im Falle des Aufschlitzens ist es vorteilhaft, wenn die Perforation 3 im Bereich der Seitenklappe 6 des Briefumschlags 1 deckungsgleich mit einer zweiten Perforation 9 in der Seitenklappe 6 verläuft, so daß auch hier ein Aufreißen der beiden deckungs- gleichen Perforationen von ihrem gemeinsamen Ende 4 her möglich ist. Nach dem Öffnen des Umschlags 1 kann seine Rückseite entlang der Perforation 3 und gegebenenfalls der zu ihr im Bereich der Seitenklappe 6 zweiten Per¬ foration 9, beginnend am Ende 4 der Perforation 3, auf- getrennt werden.

Hierduch wird ein teilweises Aufklappen des Umschlags 1 entlang seiner offenen Seite und der Perforation 3 ermöglicht. Auf diese Weise wird ein Teil des Sichtfensters 2 zugänglich, so daß die das Sichtfenster 2 verschließende Folie aus transparentem Material 5 in diesem Bereich vom Papiermaterial des Umschlags 1 getrennt werden kann. Bei dem transparenten Material 5 kann es sich vorzugsweise um Polystyrolfolie handeln.

Zweckmäßigerweise sollte die Folie 5 derartig auf dem

Material des Umschlags 1 befestigt sein, daß ein leichtes

Abziehen ohne größere Beschädigung der zu trennenden Materialien möglich ist.

Fig. 2 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel wiederum die Rückseite eines länglichen Briefumschlages mit Sicht¬ fenster, der an seiner Rückseite zwei bogenförmige, parallel verlaufende Perforationen 3, 3a aufweist. Deren eines Ende 4, 4a befindet sich bei diesem Beispiel an der längeren Seite des Briefumschlags.

Indem beide Perforationen 3 und 3a aufgetrennt werden, läßt sich ein größerer Bereich des Umschlags aufklappen, so daß der Zugang zum Trennen der Folie 5 vom Papier

1 des Umschlag weiter erleichtert wird. Die beiden parallelen Perforationen 3, 3a können so ausgeführt sein, daß sie gleichzeitig mit einem Handgriff aufreißbar sind.

Fig. 3 zeigt einen weiteren Briefumschlag, auf dessen Vorderseite sich, ausgehend von einer längeren Seite des Umschlags, zwei geradlinige, parallel verlaufende Perforationen 3, 3a befinden. Dieser Umschlag ist ebenfalls an der Seite zu öffnen, an der sich die Enden 4, 4a der Perforation 3, 3a befinden.

Fig. 4 zeigt einen Briefumschlag nach Fig. 1, welcher an der schmalen Seite geöffnet wurde, die dem Sichtfenster näher liegt, und anschließend entlang der Perforation 3 an der Rückseite aufgerissen wurde, woraufhin ein Teil der Rückseite aufklappbar ist, wie in der Figur darge¬ stellt. Das transparente Sichtfenster aterial 5 überlappt die Kanten des Sichtfensters 2 und ist, beispielsweise durch Klebstoff, mit der Innenseite 7 des Briefumschlags l verbunden.

Um ein Greifen der Folie 5 zu ermöglichen, ist es vorteil¬ haft, die Folie 5 nicht in ihrem gesamten Koπtaktbereich mit der Innenseite 7 mit dieser zu verbinden. Stattdessen sollte in einem Randbereich die Folie 5 nur auf der Innen¬ seite 7 aufliegen, so daß sie angehoben werden kann und

durch Ziehen die, beispielsweise durch Klebstoff erreichte, Verbindung mit dem Papier gelöst werden kann. In Fig. 4 ist der Bereich 8 gekennzeichnet, in dem eine Verbindung von Folie 5 und Innenseite 7 zweckmäßig ist. Der Auftrag eines leicht zu lösenden Klebstoffes kann in diesem Bereich insbesondere punktförmig und an nur wenigen Stellen erfolgen