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Patent Searching and Data


Title:
REFRIGERATING CONTAINER FOR SHIPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/000462
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a refrigerating container for ships, the inside of the rear side of said refrigerating container having formed in it a shaft (18) which extends vertically and largely over the width of the container and has a transverse wall (32) above which heated cooling air which is collected beneath the roof region of the container can be supplied to the shaft with downward deflection, wherein at least one passage opening (38) with an inserted ring part (40) is formed in the transverse wall, and the heated cooling air can be conducted to heat exchange areas (22) of an evaporator of a coolant circuit, which heat exchange areas project into the shaft, via a blower (44) through the free cross section of said ring part, and wherein the cooling air which is cooled down in the heat exchange areas can be conducted back into the base region of the refrigerating container out of the lower side of the shaft. According to the invention, provision is made for guide areas (52) for the heated cooling air which is drawn in by the blower to be provided above and to the side of the transverse wall, in order to laterally conduct said heated cooling air into the free cross section (50) of the ring part (40).

Inventors:
THOGERSEN OLE (DK)
DYRMOSE ALLAN (DK)
Application Number:
PCT/EP2008/004954
Publication Date:
December 31, 2008
Filing Date:
June 19, 2008
Export Citation:
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Assignee:
THERMO KING CONTAINER DENMARK (DK)
THOGERSEN OLE (DK)
DYRMOSE ALLAN (DK)
International Classes:
F25D17/06; B65D88/74; F25D11/00
Foreign References:
JP2006052913A2006-02-23
Attorney, Agent or Firm:
SCHIRDEWAHN, Jürgen (Widenmayerstrasse 4, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kühlcontainer für Schiffe, an dessen Rückseite innen ein sich vertikal und weitgehend über die Breite des Containers erstreckender Schacht (18) mit einer Querwand (32) ausgebildet ist, oberhalb derer unter dem Dachbereich des Containers gesammelte erwärmte Kühlluft dem Schacht unter Umlenkung nach unten zuführbar ist, wobei in der Querwand mindestens eine Durchtrittsöffnung (38) mit einem eingesetzten Ringteil (40) ausgebildet ist, durch dessen freier Querschnitt die erwärmte Kühlluft in den Schacht ragenden Wärmetauschflächen (22) eines Verdampfers eines Kühlmittelkreislaufes über ein Gebläse (44) zuleitbar ist, und wobei die an den Wärmetauschflächen abgekühlte Kühlluft aus der Unterseite des Schachtes in den Bodenbereich des Kühlcontainers zurückleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Querwand (32) seitlich Leitflächen (52) für die vom Gebläse (44) angesaugte erwärmte Kühlluft zu deren seitlichen Einleitung in den freien Querschnitt (50) des Ringteils (40) vorgesehen sind.

2. Kühlcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige seitliche Leitfläche (52) gekrümmt ausgebildet ist.

3. Kühlcontainer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige seitliche Leitfläche (52) sich seitlich, vorzugsweise wie die Seitenwand einer sich öffnenden Blüte, nach außen öffnet .

4. Kühlcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Leitfläche (52) zur Querwand (32) des Schachtes (18) zurückgebogen ist.

5. Kühlcontainer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Ende der Rückbiegung an der Querwand (32) abstützt.

6. Kühlcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Laderaum (16) des Containers zuge-. wandte Zwischenraum zwischen den beiderseitigen Leitflächen (52) zumindest teilweise, vorzugsweise ganz, offen gehalten ist.

7. Kühlcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der den Laderaum (16) abgewandte Zwischenraum zwischen den beiderseitigen seitlichen Leitflächen (52) mindestens teilweise von der Rückwand (6,14) des Containers gebildet ist.

8. Kühlcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitflächen (52) integrale Bestandteile des Ringteils (49) sind.

9. Kühlcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringteil (40) und/oder die Leitflächen (52) aus Kunststoff-Spritzguss bestehen.

10. Kühlcontainer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringteil (40) mitsamt den Leitflächen (52) dünnwandig mit Formstabilität ausgebildet ist.

11. Kühlcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (46) des Gebläses (44) ein getriebeloser Elektromotor mit zwei und vier Polen ist.

12. Kühlcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Gebläse (44) ein Axialgebläse ist.

13. Kühlcontainer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter (48) des Axialgebläses (44) in Förderrichtung konkav gekrümmt sind.

14. Kühlcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitflächen (52) sich von der oberen Ebene der Querwand (32) des Schachtes (18) um 2 bis 5 cm, vorzugsweise 3 cm, erheben.

15. Kühlcontainer nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der konkaven Ausbildung der Blätter (48) im Bereich zwischen 1/4 und 1/2, vorzugsweise 1/3, der Höhe ihrer Erhebung ausmacht.

16. Kuhlcontainer nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Blatter (48) des Axialgeblases (44) in Rotationsrichtung verdreht von innen nach außen verlaufen.

17. Kuhlcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die bei einer runden öffnung radiale Erstreckungslange einer seitlichen Leitflache (52) von der öffnung bis zum seitlichen Ende 5 bis 10 cm, vorzugsweise 7 cm, betragt .

18. Kuhlcontainer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehung in einem Winkelbereich um die radiale Achse der Blatter (48) von 5° bis 25°, vorzugsweise 10°, bemessen ist.

19. Kuhlcontainer nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei dem der Ringteil (40) eine in die Durchtrittsoffnung (38) der Querwand (32) eingesetzte Hülse bildet, deren freier Innenquerschnitt (50) den freien Querschnitt für den Durchtritt der erwärmten Kuhlluft in den Schacht (18) bildet und die an ihrer Oberseite eine seitlich nach außen ragende Flanschstruktur zur Befestigung des Ringteils auf der Querwand aufweist, wobei insbesondere der Durchmesser des freien Querschnitts der Hülsen um das doppelte von deren Wandstarke im Rahmen von Toleranzen dem Abstand der vorderen Innenwandflachen des Schachtes von der Ruckwand des Containers entspricht und die Flanschstruktur mindestens überwiegend fragmentarisch beidseitig längs der seitlichen Erstreckungsrichtung der Ruckwand des Containers ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Flanschstruktur in der Richtung nach außen im An- schluss an das Ende der Hülse zunächst die jeweilige seitliche

Leitfläche (52) bildet, die seitlich nach außen in einzelne Zungen (54) fortgesetzt ist, die zurückgebogen zur Befestigung des Ringteils an der Oberseite der Querwand (32) vorgesehen sind.

20. Kühlcontainer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Leitflächen (52) mit einer sich stetig weiter öffnenden Krümmung aus dem Ende der Hülse (42) hervorgehen.

21. Kühlcontainer nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die von der seitlichen Flanschstruktur gebildete seitliche Leitfläche (52) ganz oder mindestens weitgehend zwischen der Frontseite des Schachtes (18) und der Frontseite der Rückwand (6,14) des Containers durchlaufend ausgebildet ist.

Description:

Kühlcontainer für Schiffe

Die Erfindung betrifft einen Kühlcontainer (refrigeration con- tainer) für Schiffe.

Derartige Container haben im wesentlichen eine rechteckige Grundform mit einer langen Achse von typischer Weise 40 Fuß (etwa 14 m) . Sie werden im allgemeinen so auf einem Schiff angeordnet, dass die Längsachse des Containers parallel zur Längsachse des Schiffes ist.

Die Ladeöffnung des Containers ist an dessen einer Stirnseite, während an der gegenüberliegenden Stirnseite eine Kühleinheit durch eine Aufnahmeöffnung in dieser Stirnseite eingeschoben wird. Die Kühleinheit wird in der Regel durch einen umlaufenden Flansch mit Bolzenverbindungen rings um den Außenrand der Aufnahmeöffnung meist lösbar befestigt.

Der Innenboden des Containers ist so mit Längsrippen ausgebildet, dass zwischen den Rippen Längskanäle für Kühlluft frei bleiben. Die Scheitel der Längsrippen, die konventionell ein nach oben ragendes T-Profil bilden, unterstützendes Ladegut des Containers.

Im Bereich der Ladeoffnung sind Maßnahmen getroffen, dass die inzwischen durch Wärmeaufnahme vom Ladegut erwärmte Kuhlluft zum Dach des Containers aufsteigen kann, sofern sie nicht bereits durch das Ladegut hindurch früher zum Dachbereich aufgestiegen ist. Es besteht eine Niveaumarke oder eine anderweitige entsprechende Regulierung der Hohe des Ladegutes, dass zwischen dem Ladegut und dem Dach des Containers die erwärmte Luft zu der Ladeoffnung gegenüberliegenden Stirnwand des Containers und damit zur Kuhleinheit zurückgeführt werden kann.

Die Kuhleinheit bildet einen vertikalen Schacht an der Innenseite der betreffenden Stirnseite des Containers und dieser Schacht ergänzt den zuvor beschriebenen Umlauf der Kuhlluft für einen geschlossenen Kreislauf.

In dem Schacht ragen Warmetauschflachen eines Verdampfers eines Kuhlmittelkreislaufs hinein. Der Kuhlmittelkreislauf ist konventionell aufgebaut und weist typischer Weise außer dem Verdampfer noch einen Kompressor, einen Kondensator und eine Expansionseinrichtung auf, an den der Verdampfer in dieser Reihenfolge im geschlossenen Kreislauf anschließt.

Der Schacht weist üblicher Weise eine luftdurchlässige, zum Beispiel siebartig aus Aluminiumblech bestehende, obere Abdeckung auf, die einen Schutz gegen hineinfallende Stoffe oder Gegenstande und zugleich einen Verletzungsschutz gegen unerwünschte menschliche Eingriffe bildet. Zwischen dieser Abdeckung, der Innenwandflache der Stirnwand und der Innenwandflache des Containers verbleibt ein zum Lageraum des Containers offene Kammer, innerhalb derer die zurückströmende erwärmte

Kuhlluft durch die Abdeckung hindurch in den Schacht hinein umgeleitet wird. Diese Kammer erstreckt sich im wesentlichen oder weitgehend über die ganze Breite des Containers.

Unterhalb der Abdeckung, und mit deutlichem vertikalen Abstand zu dieser, ist der Schacht durch eine Querwand abgeteilt, in der konventionell achssymmetrisch in Bezug auf den Container je eine Durchtrittsoffnung nach unten für die erwärmte Kuhlluft, konventionell als Rundloch, ausgebildet ist. Dies schließt nicht aus, dass in Sonderfallen auch nur eine Durch- schnittsoffnung oder auch eine andere Anzahl derselben vorgesehen sind.

In die jeweilige Durchtrittsoffnung der Querwand ist ein Ringteil eingesetzt, der mit einer außenflanschartigen Struktur die Querwand übergreift und auf dieser aufgelagert und zweckmäßig befestigt ist. Der Ringteil durchgreift dabei so die Querwand, dass der durchgreifende Teil als Luftzufύhrung zu je einem Axialgeblase dient. Das Axialgeblase leitet die absteigende erwärmte Kύhlluft auf die Warmetauschflache des Verdampfers. Dadurch wird die Warme der absteigenden erwärmten Kύhlluft an das Kühlmittel des Kühlkreislaufs abgegeben, und die nunmehr wieder zum Kühlen geeignete Kühlluft in die Langskanä- Ie am Boden des Containers zurückgeführt.

Schon bisher bestand das Bestreben, den in der Kühleinheit und speziell in dessen Schacht verfügbaren Raum mit geringem Konstruktionsaufwand optimal nutzbar zu machen. Insbesondere hat man den freien Durchtrittsquerschnitt des Ringteils für die absteigende erwärmte Kuhlluft so groß wie möglich gewählt. Der maximale Durchmesser ist dabei durch den Abstand zwischen der

Innenflache der Stirnwand des Containers, welche der Ladeoff- nung gegenüber liegt, und der benachbarten Wandflache gegenüber dem Ladegut und den davon abgeleiteten Innenmaßen des Schachtes gegeben. Man hat daher schon bisher die außen- flanschartige Struktur des Ringteils nur an dessen beiden Seiten, aber nicht in Axialrichtung des Containers, ausgebildet, um in dieser Axialrichtung des Containers nicht den freien Querschnitt der inneren öffnung des Ringteils zu beschranken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst geringem konstruktiven Aufwand den Wirkungsgrad der Kühlung des Ladegutes des Kuhlcontainers weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelost.

Vergleichsversuche haben gezeigt, dass allein durch diese Maßnahmen eine deutliche Erhöhung des Wirkungsgrades erreichbar ist. Je nach dem praktischen Anwendungsfall kann man diese Erhöhung des Wirkungsgrades für unterschiedliche Ziele einsetzen. Zu diesen Zielen gehören ein geringerer Verbrauch von Antriebsenergie für die meist elektrisch angetriebene Axialgeblase, geringere Leistungsstufen von Antriebsmotoren des jeweiligen Axialgeblases und eine Verbesserung der Durchstromung des Ladegutes mit Kuhlluft. Speziell hat sich gezeigt, dass auch in Querrichtung des Containers die Kuhlwirkung besser als bisher vergleichmaßigt wird. Diesen überraschenden Effekt kann man wohl dadurch erklaren, dass im Laderaum des Containers seitennahe Kuhlluft besser als bisher im Kuhlkreislauf weiter gefordert wird bzw. weniger als bisher durch Haftungseinwirkung an der Seitenwand mehr oder minder ausgeprägt zurückgehalten wird. Das Stromungsprofil der zurückströmenden er-

wärmten Kühlluft ist in diesem Zusammenhang als weniger achsbetont oder mit anderen Worten vergleichmäßigt anzusehen.

Gemäß Anspruch 2 kann die Einleitung der erwärmten Kühlluft in den freien Querschnitt des Ringteils vergleichmäßigt werden. Dabei wird auch die Geräuschentwicklung reduziert. Diese Effekte werden gemäß Anspruch 3 noch deutlicher erreicht. Ein besonderer Vorteil liegt dabei auch im besseren Einfangen von radial entfernterer erwärmter Kühlluft.

Gemäß Anspruch 4 kann zunächst vermieden oder zumindest gemindert werden, dass freie Kanten der seitlichen Leitflächen als in die anströmende erwärmte Kühlluft hineinragende Hindernisse Turbulenz erzeugen. Gemäß Anspruch 5 wird dieser Effekt unter Vermeidung von Strömungstoträumen weiter reduziert und zugleich die Möglichkeit geschaffen, im Außenbereich des Ringteils mindestens punktuell eine flanschartige Abstützung des Ringteils an der Querwand des Schachtes zu erhalten.

Anspruch 6 beruht auf der Idee, die Leitflächen und gegebenenfalls die flanschartigen Abstützungen nicht so anzuordnen, dass sie einen eigenständigen Raumverbrauch zu Lasten des Aufnahmeraums des Ladeguts erzeugen.

Anspruch 7 hat - gegebenenfalls unter Einbeziehung der Ideen von Anspruch 6 - besondere Bedeutung dann, wenn in der an sich bekannten Weise der Durchmesser des freien Querschnitts im Ringteil zwischen der dem Laderaum zugewandten Innenfläche der Frontwand des Schachtes und der Frontfläche der Rückwand des Containers so groß wie möglich gewählt wird.

Bei den konventionellen Ringteilen bestehen diese aus einer zylindrischen Hülse, an deren Oberseite beidseitig jeweils ein Ringflanschteilabschnitt zur Befestigung an der Querwand rechtwinkelig absteht. Der freie Querschnitt dieser Hülse ist dabei kreisförmig. Ein solcher kreisförmiger Innenquerschnitt ist auch im Rahmen der Erfindung bevorzugt. Dies gilt speziell auch für die Konfiguration gemäß Anspruch 7. Das schließt aber nicht aus, dass nicht nur im Zusammenhang mit Anspruch 7, sondern im Rahmen der Erfindung ganz allgemein, der Hulsenteil einen anderen als kreisrunden freien Querschnitt hat. Von besonderem Interesse sind dabei abgeflachte freie Querschnitte, vorzugsweise mit gekrümmter, zum Beispiel ovaler, Innenkontur, wobei die Abflachung sich dabei zweckmäßig zur Vermeidung einer Beeinflussung des Laderaumvolumens im Schacht in Querrichtung erstreckt.

Anspruch 8 zeigt, dass die Erfindung in besonders einfacher Weise durch ein mit geringen konstruktiven Mitteln abgewandeltes integrales Ringteil realisierbar ist, welches bei gleichartiger Einsatzart wie im bekannten Fall eine überraschen deutliche Wirkungsgraderhohung bewirkt.

Der bekannte zylindrische Ringteil wird üblicherweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt. Im Rahmen der Erfindung kann man sogar gemäß Anspruch 9 eine dünnwandige Fertigung aus Kunststoff-Spritzguss vorsehen, da die im Zusammenhang mit den Leitflachen erfolgende zweckmäßige dreidimensionale äußere Geometrie auch einer dünnwandigen Einsatzhulse in die Querwand ausreichend Formstabilitat verleiht (vgl. Anspruch 10) .

Die Merkmale von Anspruch 11 sind an sich bekannt. Die Bedeutung von Anspruch 10 liegt darin, dass auch im Rahmen der Erfindung ohne sonstige Abänderung ein zweistufig getriebelos antreibbares Geblase als besonders einfache Losung eingesetzt werden kann.

Im Grundsatz lasst sich im Rahmen der Erfindung jede bekannte Bauart eines Geblases einsetzen, zum Beispiel auch ein Radialgebläse. Ein solches erfordert jedoch besondere Anpassungsmaßnahmen, so dass im Rahmen der Erfindung vorzugsweise der bekannte Einsatz eines Axialgeblases beibehalten wird.

Ein solches Axialgeblase wird jedoch im Rahmen der Erfindung zweckmäßig an das Ziel der Erfindung weiter angepasst, den leistungsmaßigen Wirkungsgrad durch geringfügige Abänderung von Formgebungen weiter zu erhohen.

Die konventionell eingesetzten Axialgeblase haben gradlinig verlaufende Blatter, die lediglich zur Stabilisierung zur Achse hin zunehmende Starke haben. Nach der Erfindung wird stattdessen eine Formgebung gemäß Anspruch 13 - vorzugsweise mit den Besonderheiten gemäß den Ansprüchen 14 bis 18 - bevorzugt eingesetzt. Dies dient nicht nur zur Erhöhung der Formstabili- tat der Blatter, gegebenenfalls mit Auswirkung auf deren Starkebemessung. Vor allem lassen sich die Antriebsleistung des jeweiligen Geblases und deren Gerauschentwicklung weiter reduzieren. Zu solchen positiven Auswirkungen tragt auch bei, dass die von den Blattern des Axialgeblases weiter geforderte erwärmte Kuhlluft mit etwas zeitlicher Verzögerung vom jeweiligen Blatt von radial nach radial außen erfasst wird.

Anspruch 19 enthalt zunächst im eigene Oberbegriff eine Abgrenzung gegen übernommene Merkmale konventioneller Ringteile. Im der Weiterbildung gemäß Anspruch 19 und in dessen bevorzugten weiteren Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 20 und 21 wird die bevorzugte Ausfuhrungsform eines im Rahmen der Erfindung einsetzbaren Ringteils im Einzelnen beschrieben. Hier ist die erfindungsgemaße Ausbildung einer Flanschstruktur für die Abstutzung und gegebenenfalls Befestigung des Ringteils an der Querwand des Schaftes dadurch realisiert, dass die Leitflachen im radial inneren Raum seitlich vom Hulsenteil - möglichst gemäß Anspruch 21 längs der ganzen axialen Erstreckungsweite des inneren Schachtquerschnitts bei maximaler öffnung und unmittelbarem Anschluss an die Frontseite der Ruckwand des Containers - angeordnet sind und sich radial weiter außen rückwärts zur Querwand hin in einer jeweiligen seitlichen Flanschstruktur fortsetzen, die vorteilhafterweise zungenartig aufgelost ist.

Die überraschende Steigerung des Wirkungsgrades allein durch Austausch des konventionellen Ringteils, wie auch von der Anmelderin bisher benutzt, durch einen erfindungsgemaßen Ringteil entsprechend den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird an folgenden Vergleichsversuchen deutlich.

Diese Vergleichsversuche ergeben zum einen quantitativ, in welchem Masse sich allein durch Austausch des bekannten Ringteils durch den neuen speziell die Leistungsaufnahme eines e- lektrisch angetriebenen Axialgeblases durch erfindungsgemaße änderung der Ringteils verandern lasst (Leistungsaufnahme in Watt) .

Dabei ergibt sich nebenher, dass dabei auch eine Wechselwirkung mit der Geometrie speziell der Blatter des Axialgeblases vorhanden ist, wofür momentan noch keine systematischen Vergleichsversuche vorliegen.

Das Axialgeblase wurde bei den Vergleichsversuchen noch mit geraden Blattern mit Anstellwinkeln (pitches) von 19, 22 und 25 Grad (Standard) betrieben.

Der Antriebsmotor des Axialgeblases war in allen Fallen ein elektrischer getriebeloser Zweipol- und Vierpolmotor (niedere und hohe Geschwindigkeit je nach zweipoliger oder vierpoliger Schaltung) .

Testergebnisse:

Man erkennt, dass schon ohne Berücksichtigung einer Anpassung der Geometrie der Blätter des Axialgebläses im Hochgeschwindigkeitsbetrieb (460 V, 60 Hz) eine Verringerung der Leistungsaufnahme des Axialgebläses von 13 bis 40 % erreichbar ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 einen Teilschnitt des rückwärtigen Endbereichs eines Containers längs der Achse seiner Längserstreckung;

Fig. Ia in derselben Höhe wie in Fig. 1 einen Teilschnitt unter einem rechten Winkel in Querrichtung des Containers;

Fig. 2a eine Draufsicht;

Fig. 2b eine Ansicht von unten;

Fig. 2c eine Seitenansicht eines in Anordnung der Figuren 1 und Ia eingesetzten Ringteils; und

Fig. 3 eine isometrische Ansicht des Blätterkranzes eines ebenfalls in der Anordnung der Figuren 1 und Ia eingesetzten Axialgebläses .

Der in Fig. 1 dargestellte Endbereich eines Containers zeigt dessen Bodenplatte 2, dessen Dachplatte 4 und dessen Rückwand 6. Die Bodenplatte 2 hat an ihrer Oberseite längs des Containers verlaufende Rippen, die zwischen sich bodenseitige längs

verlaufende Kanäle (nicht gezeigt) zur Fuhrung von Kuhlluft aufweisen .

Die Ruckwand 6 weist nahezu über ihre ganze Hohe und ebenso weitgehend über die ganze Breite einen Ausschnitt 10 auf, durch den von außen eine Kuhleinheit 12 in den Innenraum des Containers eingeschoben ist.

Die Außenwand 14 der Kuhleinheit 12 ergänzt dabei funktionell die Ruckwand 6 des Containers und kann funktionell mit dieser identisch aufgefasst sein.

Dem Laderaum 16 des Containers zugewandt bildet dabei die Kuhleinheit 12 einen vertikalen Schacht, durch den an der Ruckseite des Containers erwärmte Kuhlluft von oben her der Kuhleinheit 12 zugeführt wird. In seinem unteren Bereich ist der Schacht 18 in Axialrichtung eingeengt, um fluchtend mit der Außenseite der Ruckwand 6 des Containers einen Aufnahmeraum 20 für die wesentlichen Funktionselemente der Kuhleinheit 12 zu schaffen. Im oberen Bereich des Schachtes, der im Rahmen der Erfindung allein interessiert, ist der Schacht 18 erweitert und reicht dabei bis zur Innenseite der Außenwand 14 der Kuhleinheit 12, die, wie erwähnt, hier die Funktion der Ruckwand des Containers übernommen hat.

Die in dem Aufnahmeraum 20 angeordneten Funktionselemente der Kuhleinheit sind konventionell. Es kann jede bekannte derartige Anordnung verwendet werden. Für die Erfindung interessant ist, dass in dem erweiterten Bereich des Schachtes 18 Warme- tauschflachen 22 eines Verdampfers der Kuhleinrichtung hineinragen .

An den Warmetauschflachen 22 innerhalb des Schachtes 18 wird erwärmte Kuhlluft im Schacht 18 wieder auf niedrige Betriebstemperatur gekühlt und an der Unterseite des schmalen Bereichs des Schachtes 18 in die Langskanale zwischen den Rippen 8 eingeleitet. Durch Pfeile ist der Umlauf der Kuhlluft in Fig. 1 angedeutet. Die Kuhlluft tritt längs des ganzen Laderaums 16 von den unteren Langskanalen unter Umstromung des Ladeguts nach oben aus, wird unterhalb der Dachplatte 4 gesammelt und nach Wärmeaufnahme aus dem Laderaum 16 und dessen Ladegut wieder oben in den erweiterten Bereich des Schachtes 18 zurück gefuhrt. Durch einen Sollpegel 24 entsprechend etwa dem oberen Ende des Schachtes 18 (oder etwas niedriger) ist sichergestellt, dass unterhalb der Dachplatte 4 ein Sammelraum 26 für die erwärmte Kuhlluft frei bleibt.

In Hohe des Pegels 24 oder etwa darüber erstreckt sich am oberen Ende des erweiterten Bereiches des Schachtes 18 ein Gitter 28. Mit diesem wird in konventioneller Weise verhindert, dass ungewollt Gegenstande oder größere Verklumpungen in den Schacht 18 eingetragen werden. Außerdem stellt das Gitter 28 einen Personenschutz gegen unerwünschtes Eingreifen mit Armen oder Beinen einer Person von oben her in den Schacht 18 dar. Der Laderaum 16 ist von der Frontwand 30 der Kühleinheit 12 gebildet, welche im Wesentlichen eben ausgebildet ist und sich vertikal entsprechend der Bemessung des Ausschnittes 10 über die Hohe und Breite des Containers erstreckt und dabei - unter Einschnürung des innen ausgebildeten Schachtes 18 zwischen dessen oberen und unteren Bereich - parallel zu der Außenwand 14 des Schachtes 18 verlauft.

Deutlich (ungefähr 20 cm bis 30 cm in diesem Ausführungsbeispiel) befindet sich unterhalb des Gitters 28 parallel zu diesem eine Querwand 32. Dabei wird zwischen der Frontwand 30 und der Außenwand 14 einerseits und dem Gitter 28 und der Querwand 32 andererseits eine Sammelkammer 34 am oberen Ende des Schachtes 18 für eintretende inzwischen erwärmte Kühlluft gebildet, welche sich (siehe Fig. Ia) im Rahmen der Breitenbemessung des Ausschnitts 10 zwischen den Seitenwänden 34 praktisch auch über dessen ganze Breite erstreckt. Die seitliche Clearance wird dabei so klein gehalten, dass sie für die Praxis bedeutungslos ist.

Zu beiden Seiten der Längsachse (Phantomlinie 36 in Fig. Ia) ist linksseitig und rechtsseitig je eine gleiche Anordnung vorgesehen, von denen nachfolgend nur eine im Detail besprochen wird und die andere sich spiegelsymmetrisch mit Spiegelung an der Längsachse bzw. der entsprechenden Mittelebene des Containers ergänzt zu denken ist.

Dementsprechend ist in Fig. 1 auch nur der in Fig. Ia linksseitige Bereich gezeichnet.

In der Mitte hier also des linksseitig genannten Bereichs ist in der Querwand 33 eine Durchtrittsöffnung 38 mit hier kreisförmigem Innenquerschnitt ausgespart.

In die Durchtrittsöffnung 38 der Querwand 32 ist von oben her ein Ringteil 40 eingesetzt, das im einzelnen nachfolgend anhand der Figuren 2a bis 2c beschrieben ist.

Dieses Ringteil 42 weist eine zylindrische Hülse 42 auf, wel-

che in die Durchtrittsoffnung 38 eingesteckt ist und mit ihrem freien Innenquerschnitt die erwärmte Kuhlluft einem Axialgeblase 44 zufuhrt, welches einen elektrisch getriebelos gespeisten Antriebsmotor 46 mit zwei und vier Polen aufweist, um das Axialgeblase wahlweise mit einer kleinen oder einer hohen Drehzahl zu betreiben. Insoweit ist das Axialgeblase 46 mit Antriebsmotor 46 konventionell.

Das Axialgeblase 44 weist darüber hinaus einen in Fig. 3 dargestellten Kranz von Ventilatorblattern 48 auf, deren im vorliegenden Zusammenhang neuartige Struktur noch beschrieben werden wird.

Zunächst sei das Ringteil 40, welches die Hülse 42 an seiner Unterseite aufweist, in seiner Struktur an der Oberseite des Hülse 42 anhand der Figuren 2a bis 2c mehr im einzelnen betrachtet .

Das ganze Ringteil 40 ist ein integrales Formspritzteil aus Kunststoff. Für dessen Wahl besteht eine große bekannte Aus- wahlfreiheit . In Frage kommt nur beispielsweise eine integrale Fertigung aus Polyamid oder Polypropylen, in beiden Fallen zweckmäßig verstärkt durch Glas- oder Kohlefaser. Bei dieser Materialwahl kommt man mit Wandstarken von etwa 1,5 mm aus, was gegenüber der üblichen Wandstarke von 2 mm bei Fertigung aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung eine erhebliche Kosteneinsparung ergibt.

Die Hülse 42 hat einen runden freien Durchtrittsquerschnitt 50 maximalen Durchmessers. Maximal bedeutet hier, dass der Durchmesser des Durchtrittsquerschnitts 50 zuzüglich der doppelten

Wandstarke der Hülse 42 im Abstand zwischen der Innenseite der Außenwand 14 und der Innenseite der Frontwand 30 der Kuhlein- heit 12 entspricht. Dies ist in Rxchtung dieses Abstandes in Fig. 2a durch das Maß des freien Querschnitts mit Durchmesser D und das doppelte Maß d der Hulsenwandstarke verdeutlicht.

Das obere Ende der Hülse 42 geht dann nur in beiden Seitenrichtungen, das heißt in Querrichtung des Containers bzw. parallel zu dessen Frontseiten, in sich stetig nach außen weiter öffnender Krümmung in je eine seitliche Leitflache über, die sich über die ganze Breite des Schachtes 18 erstreckt. Seitlich radial anschließend ist die jeweilige seitliche Leitfläche 52 durch einzelne Zungen 54 fortgesetzt, die gemäß besonders in dieser Hinsicht deutlichen zeichnerischen Darstellung in Fig. 2c ungefähr kreisförmig in Richtung zur Oberflache der Querwand 32 zuruckgebogen sind. Die Scheitel der zuruckgeboge- nen Zungen vermeiden dabei freie Kanten in Richtung der Luft- anstromung. Außerdem können die einzelnen Zungen sich auf der Oberseite der Querwand 32 abstutzen und gegebenenfalls dort auch flanschartig als Befestigungsmittel dienen. Hierzu kann man in nicht vorgenommener zeichnerischer Darstellung beispielsweise auch das freie Ende 56 der jeweiligen Zunge 54 in eine Haltenut an der Oberseite der Querwand eingreifen lassen.

Fig. 3 schließlich zeigt die bevorzugte angepasste Formgebung eines Ventilatorkranzes 58 des Axialgeblases 44.

Der Ventilatorkranz 58 weist eine Nabe 60 auf, die mittels einer Klemmeinrichtung 62 an der Abtriebswelle des Antriebsmotors 46 befestigbar ist.

über den Umfang der Nabe 60 sind in gleichmäßigem gegenseitigen Abstand die Ventilatorblätter 48 verteilt. Wie aus der i- sometrischen Darstellung in Fig. 3 ablesbar ist, sind die Ventilatorblätter 48 des Axialgetriebes 44 in Förderrichtung konkav gekrümmt und verlaufen darüber hinaus in Rotationsrichtung verdreht von innen nach außen. Die Rotationsrichtung ist in Fig. 3 durch einen Pfeil dargestellt, während die Förderrichtung in der Zeichnungsebene von vorne nach hinten zu versehen ist.

Bodenplatte

Dachplatte

Rückwand

Rippen

Ausschnitt

Kühleinheit

Außenwand

Laderaum

Schacht

Aufnahmeraum

Wärmetauschfläche

Pegel

Sammelraum

Gitter

Frontwand

Querwand

Seitenwand

Längsachse

Durchtrittsöffnung

Ringteil

Hülse

Axialgebläse

Antriebsmotor

Ventilatorblätter

Durchtrittsquerschnitt seitliche Leitfläche

Zungen freie Enden

Ventilatorkränz

Nabe

Klemmeinrichtung