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Title:
REFRIGERATION APPLIANCE, REFRIGERANT CIRCUIT FOR A REFRIGERATION APPLIANCE, TUBE ASSEMBLY FOR A REFRIGERANT CIRCUIT OF A REFRIGERATION APPLIANCE, AND METHOD FOR MANUFACTURING A TUBE ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/094682
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tube assembly for a refrigerant circuit of a refrigeration appliance, said tube assembly comprising a first tube which has an opening in a peripheral wall, and a second tube which extends through the opening of the first tube into the first tube such that a first portion of the second tube extends in the first tube and a second portion of the second tube extends outside the first tube. The peripheral wall of the first tube is deformed in a clamping portion such that at least two portions of an inner surface of the peripheral wall of the first tube abut the first portion of the second tube and clamp the second tube, and such that a flow cross-section of the first tube, which flow cross-section is defined by the inner surface of the peripheral wall, forms a fluid-permeable flow passage along the entire clamping portion.

Inventors:
VOGL ANDREAS (DE)
ZHANG MING (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/083564
Publication Date:
June 01, 2023
Filing Date:
November 29, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F25B5/04; F25B41/37; F25B41/42; F25D11/02
Foreign References:
US3508770A1970-04-28
DE102019216649A12021-04-29
DE102012221243A12014-05-22
DE102018213671A12020-02-20
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE Rohrbaugruppe (100) für einen Kältemittelkreislauf (200) eines Kältegeräts (300), aufweisend: ein erstes Rohr (1), welches in einer Umfangswandung (10) eine Öffnung (11) aufweist; und ein zweites Rohr (2), welches sich durch die Öffnung (11) des ersten Rohrs (1) hindurch in das erste Rohr (1) hinein erstreckt, so dass ein erster Abschnitt (21) des zweiten Rohrs (2) in dem ersten Rohr (1) und ein zweiter Abschnitt (22) des zweiten Rohrs (2) außerhalb des ersten Rohrs (1) verläuft; dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangswandung (10) des ersten Rohrs (1) in einem Klemmabschnitt (12) derart verformt ist, dass zumindest zwei Abschnitte einer Innenfläche (1 Oi) der Umfangswandung (10) des ersten Rohrs (1) an dem ersten Abschnitt (21) des zweiten Rohrs (2) anliegen und das zweite Rohr (2) einklemmen, und derart, dass ein durch die Innenfläche (10i) der Umfangswandung (10) definierter Strömungsquerschnitt des ersten Rohrs (1) entlang des gesamten Klemmabschnitts (12) eine fluiddurchlässige Strömungspassage (16) bildet. Rohrbaugruppe (100) nach Anspruch 1 , wobei der erste Abschnitt (21) des zweiten Rohrs (2) sich entlang einer Längsachse (L1) des ersten Rohrs (1) erstreckt, und wobei die Umfangswandung (10) des ersten Rohrs (1) in einem in Bezug auf die Längsachse (L1) benachbart zu dem Klemmabschnitt (12) gelegenen Übergangsabschnitt (13) derart verformt ist, dass der Strömungsquerschnitt des ersten Rohrs (1) sich von dem ersten Abschnitt (21) des zweiten Rohrs (2) entlang der Längsachse (L1) aufweitet. Rohrbaugruppe (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Rohr (1) in dem Klemmabschnitt (12) derart verformt ist, dass die Umfangswandung (10) zwei einander gegenüberliegende ebene oder im Wesentlichen ebene Abschnitte (10A, 10B) bildet, in denen die Innenfläche (10i) an dem ersten Abschnitt (21) des zweiten Rohrs (2) anliegt. 4. Rohrbaugruppe (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Rohr (1) in dem Klemmabschnitt (12) derart verformt ist, dass die Umfangswandung (10) in einem ersten Teilbereich (10C) eine von dem zweiten Rohr (2) abstehende Rippe (15) und in einem zweiten Teilbereich (10D) ein Kreissegment bildet.

5. Rohrbaugruppe (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Rohr (1) in dem Klemmabschnitt (12) derart verformt ist, dass die Umfangswandung (10) zumindest zwei von dem zweiten Rohr (2) abstehende Rippen (15) bildet.

6. Rohrbaugruppe (100) nach Anspruch 5, wobei die Umfangswandung (10) in zumindest einer Rippe (15) eine lokale Strömungspassage (16) bildet.

7. Rohrbaugruppe (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei ein Innendurchmesser des ersten Rohrs (1) außerhalb des Klemmabschnitts (12) und gegebenenfalls außerhalb des Übergangsabschnitts (13) zumindest das 1 ,5- Fache, insbesondere zumindest das 2-Fache eines Außendurchmessers des zweiten Rohrs (2) beträgt.

8. Rohrbaugruppe (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei ein Innendurchmesser des ersten Rohrs (1) außerhalb des Klemmabschnitts (12) und gegebenenfalls außerhalb des Übergangsabschnitts (13) in einem Bereich zwischen 4 mm und 7 mm liegt, und wobei der Außendurchmesser des zweiten Rohrs (2) in einem Bereich zwischen 1 ,4 mm und 2,2 mm liegt.

9. Rohrbaugruppe (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das erste Rohr (1) und/oder das zweite Rohr (2) aus Aluminium oder Kupfer gebildet ist.

10. Kältemittelkreislauf (200) für ein Kältegerät (300), aufweisend: einen ersten Verdampfer (210) zum Kühlen eines ersten Kältefachs (310); einen zweiten Verdampfer (220) zum Kühlen eines zweiten Kältefachs (320); und eine Rohrbaugruppe (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche; wobei das erste Rohr (1) einen Ausgang (212) des ersten Verdampfers (210) mit einem Eingang (221) des zweiten Verdampfers (220) verbindet; und wobei das zweite Rohr (2) ein Kapillarrohr (206) ist. Kältegerät (300), insbesondere Haushaltskältegerät, aufweisend: ein erstes Kältefach (310) zur Aufnahme von Kühlgut; ein zweites Kältefach (330) zur Aufnahme von Kühlgut; und einen Kältemittelkreislauf (200) nach Anspruch 10; wobei der erste Verdampfer (210) thermisch an das erste Kältefach (310) und der zweite Verdampfer (220) thermisch an das zweite Kältefach (320) gekoppelt ist. Kältegerät (300) nach Anspruch 11 , wobei das erste Kältefach (310) ein Kühlfach und das zweite Kältefach (320) ein Gefrierfach ist. Verfahren (M) zur Herstellung einer Rohrbaugruppe (100), insbesondere einer Rohrbaugruppe (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend: Einführen (M1) eines ersten Abschnitts (21) eines zweiten Rohrs (2) in eine in einer Umfangswandung (10) eines ersten Rohrs (1) ausgebildete Öffnung (11), so dass der erste Abschnitt (21) des zweiten Rohrs (2) in dem ersten Rohr (1) und ein zweiter Abschnitt (22) des zweiten Rohrs (2) außerhalb des ersten Rohrs (1) gelegen ist; und plastisches Verformen (M2) des ersten Rohrs (1) derart, dass zumindest zwei Abschnitte einer Innenfläche (1 Oi) der Umfangswandung (10) des ersten Rohrs (1) an dem ersten Abschnitt (21) des zweiten Rohrs (2) anliegen und das zweite Rohr (2) einklemmen, und derart, dass ein durch die Innenfläche (10i) der Umfangswandung (10) definierter Strömungsquerschnitt des ersten Rohrs (1) entlang des gesamten Klemmabschnitts (12) eine fluiddurchlässige Strömungspassage bildet. Verfahren (M) nach Anspruch 13, zusätzlich aufweisend:

Abdichten (M3) der Öffnung (11) des ersten Rohrs (1) gegen ein Austreten von Fluid. Verfahren (M) nach Anspruch 14, wobei das Abdichten (M3) ein Verlöten oder Verkleben des zweiten Rohrs (2) mit dem ersten Rohr (1) umfasst.

Description:
Kältegerät, Kältemittelkreislauf für ein Kältegerät, Rohrbaugruppe für einen Kältemittelkreislauf eines Kältegeräts und Verfahren zur Herstellung einer Rohrbaugruppe

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät wie einen Gefrierschrank bzw. eine Gefriertruhe, einen Kühlschrank oder eine Kühl- Gefrier-Kombination, einen Kältemittelkreislauf für ein Kältegerät, eine Rohrbaugruppe für einen Kältemittelkreislauf eines Kältegeräts und ein Verfahren zur Herstellung einer Rohrbaugruppe.

STAND DER TECHNIK

In der DE 10 2018 213 671 A1 ist ein Kältemittelkreislauf für ein Haushaltskältegerät beschrieben, welcher zwei Verdampfer aufweist, die thermisch an unterschiedliche Kältefächer gekoppelt sind. Ein Eingang des ersten Verdampfers ist mit einem ersten Kapillarrohr verbunden, über welches dem ersten Verdampfer flüssiges Kältemittel zugeführt wird. Ein Ausgang des ersten Verdampfers ist ferner mit einem Eingang des zweiten Verdampfers verbunden. Ein zweites Kapillarrohr, das den ersten Verdampfer umgeht, ist ebenfalls an den Eingang des zweiten Verdampfers angeschlossen, um diesem flüssiges Kältemittel zuzuführen. Am Eingang des zweiten Verdampfers ist hierbei ein Rohrstück vorgesehen, in welches sowohl eine vom Ausgang des ersten Verdampfers kommende Kältemittelleitung als auch das Kapillarrohr vom Ende des Rohrstücks her nebeneinanderliegend eingeführt sind. Bei dieser Einführung des Kapillarrohrs zusammen mit der Kältemittelleitung in das Rohrstück müssen insgesamt drei einzelne Rohre miteinander verbunden und abgedichtet werden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es ist eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, verbesserte Lösungen für die Realisierung einer Einführung eines zweiten Rohrs in ein erstes Rohr in einem Kältemittelkreislauf bereitzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Rohrbaugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einen Kältemittelkreislauf mit den Merkmalen des Anspruchs 10, ein Kältegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 11 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst eine Rohrbaugruppe für einen Kältemittelkreislauf eines Kältegeräts ein erstes Rohr, welches in einer Umfangswandung eine Öffnung aufweist, und ein zweites Rohr, welches sich durch die Öffnung des ersten Rohrs hindurch in das erste Rohr hinein erstreckt, so dass ein erster Abschnitt des zweiten Rohrs in dem ersten Rohr und ein zweiter Abschnitt des zweiten Rohrs außerhalb des ersten Rohrs verläuft. Die Umfangswandung des ersten Rohrs ist in einem Klemmabschnitt derart verformt, dass zumindest zwei Abschnitte einer Innenfläche der Umfangswandung des ersten Rohrs an dem ersten Abschnitt des zweiten Rohrs anliegen und das zweite Rohr einklemmen, und derart, dass ein durch die Innenfläche der Umfangswandung definierter Strömungsquerschnitt des ersten Rohrs entlang des gesamten Klemmabschnitts eine fluiddurchlässige Strömungspassage bildet.

Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst ein Kältemittelkreislauf für ein Kältegerät, einen ersten Verdampfer zum Kühlen eines ersten Kältefachs, einen zweiten Verdampfer zum Kühlen eines zweiten Kältefachs und eine Rohrbaugruppe nach dem ersten Aspekt der Erfindung, wobei das erste Rohr einen Ausgang des ersten Verdampfers mit einem Eingang des zweiten Verdampfers verbindet, und wobei das zweite Rohr ein Kapillarrohr ist.

Nach einem dritten Aspekt der Erfindung ist ein Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät wie z.B. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kühl-Gefrier-Kombination vorgesehen. Das Kältegerät umfasst ein erstes Kältefach zur Aufnahme von Kühlgut, ein zweites Kältefach zur Aufnahme von Kühlgut und einen Kältemittelkreislauf nach dem zweiten Aspekt der Erfindung, wobei der erste Verdampfer thermisch an das erste Kältefach und der zweite Verdampfer thermisch an das zweite Kältefach gekoppelt ist.

Nach einem vierten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Rohrbaugruppe, insbesondere einer Rohrbaugruppe nach dem ersten Aspekt der Erfindung vorgesehen. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst ein Einführen eines ersten Abschnitts eines zweiten Rohrs in eine in einer Umfangswandung eines ersten Rohrs ausgebildete Öffnung, so dass der erste Abschnitt des zweiten Rohrs in dem ersten Rohr und ein zweiter Abschnitt des zweiten Rohrs außerhalb des ersten Rohrs gelegen ist. Ferner umfasst das Verfahren ein plastisches Verformen des ersten Rohrs derart, dass zumindest zwei Abschnitte einer Innenfläche der Umfangswandung des ersten Rohrs an dem ersten Abschnitt des zweiten Rohrs anliegen und das zweite Rohr einklemmen, und derart, dass ein durch die Innenfläche der Umfangswandung definierter Strömungsquerschnitt des ersten Rohrs entlang des gesamten Klemmabschnitts eine fluiddurchlässige Strömungspassage bildet.

Eine der Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, in einer Rohrwandung eines ersten Rohrs, insbesondere einer Kältemittelleitung, die den Ausgang eines ersten Verdampfers mit dem Eingang eines zweiten Verdampfers verbindet, eine Öffnung vorzusehen, über diese Öffnung einen ersten Abschnitt oder Endabschnitt eines zweiten Rohrs, insbesondere eine Kapillarrohr, in das erste Rohr einzuführen und in dem ersten Rohr einzuklemmen, indem das erste Rohr plastisch verformt wird. Das heißt, die Rohrwandung bzw. Umfangswandung des ersten Rohrs wird in radialer Richtung, also in einer Richtung senkrecht zu einer Mittelachse des ersten Rohrs, lokal eingedrückt, so dass der Endabschnitt des zweiten Rohrs durch die Rohrwandung eingeklemmt bzw. reibschlüssig gehalten wird. Dabei liegen zumindest zwei separate bzw. in Umfangsrichtung beabstan- dete Abschnitte oder Bereich der Innenumfangsfläche der Rohrwandung an dem Endabschnitt es zweiten Rohrs an und klemmen diesen zwischen sich ein.

Die Öffnung, durch die das zweite Rohr in das erste Rohr hineinragt, ist beabstandet zu den Enden des ersten Rohrs gelegen, die jeweils mit den Anschlüssen der Verdampfer verbunden sind. Das erste Rohr wird so verformt, dass über die Klemmstelle hinweg ein durchgehender Strömungspfad vom ersten zum zweiten Ende des ersten Rohrs ausgebildet ist.

Ein Vorteil des Einklemmens des Endabschnitts des zweiten Rohrs im ersten Rohr durch die Verformung des ersten Rohrs im Klemmabschnitt liegt darin, dass das zweite Rohr zuverlässig fixiert ist und somit ein Schwingen des zweiten Rohrs vermieden werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass eine Einführung des zweiten Rohrs in das erste Rohr mit lediglich zwei Rohrstücken realisierbar ist und das Verformen des ersten Rohrs in effizienter Weise umsetzbar ist, z.B. mittels eines Formstempels bzw. mithilfe eines Presswerkzeugs.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den auf die unabhängigen Ansprüche rückbezogenen Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt des zweiten Rohrs sich entlang einer Längsachse des ersten Rohrs erstreckt, und dass die Umfangswandung des ersten Rohrs in einem in Bezug auf die Längsachse benachbart zu dem Klemmabschnitt gelegenen Übergangsabschnitt derart verformt ist, dass der Strömungsquerschnitt des ersten Rohrs sich von dem ersten Abschnitt des zweiten Rohrs entlang der Längsachse aufweitet. Der Klemmabschnitt und der Übergangsabschnitt können entweder entlang der Längsachse beabstandet sein oder direkt ineinander übergehen. In dem Übergangsabschnitt ist das erste Rohr so verformt, dass sich eine effektive Strömungsfläche bzw. Querschnittsfläche, die durch die Innenfläche der Umfangswandung definiert ist, mit zunehmendem Abstand von der Öffnung vergrößert. Beispielsweise kann das Rohr von einer ovalen oder allgemein eingedrückten Form, die im Klemmabschnitt vorliegt, in dem Übergangsabschnitt kontinuierlich in eine Kreisform mit größerem Durchmesser übergehen. Auf diese Weise wird ein kontinuierlicher Querschnittsübergang geschaffen und dadurch ein Querschnittssprung vom Innendurchmesser des zweiten Rohrs zum Innendurchmesser des ersten Rohrs reduziert, was die Geräuschentwicklung beim Einspritzen von Kältemittel über das zweite Rohr in das erste Rohr vorteilhaft reduziert.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das erste Rohr in dem Klemmabschnitt derart verformt ist, dass die Umfangswandung zwei einander gegenüberliegende ebene oder im Wesentlichen ebene Abschnitte bildet, in denen die Innenfläche an dem ersten Abschnitt des zweiten Rohrs anliegen. Das erste Rohr kann somit z.B. ausgehend von einer Kreisform im Klemmabschnitt an gegenüberliegenden Seiten platt zusammengedrückt bzw. gestaucht sein. Die Strömungspassage kann dabei seitlich des zweiten Rohrs ausgebildet sein. Die Ausbildung von zwei ebenen oder im Wesentlichen ebenen Abschnitten ist sehr einfach umsetzbar, z.B. zwischen zwei Platten eines Presswerkzeugs.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das erste Rohr in dem Klemmabschnitt derart verformt ist, dass die Umfangswandung in einem ersten Teilbereich eine von dem zweiten Rohr abstehende Rippe und in einem zweiten Teilbereich ein Kreissegment bildet. Die Strömungspassage kann insbesondere in dem zweiten Teilbereich durch das Kreissegment gebildet sein. In dem ersten Teilbereich wird ausgehend von einer Kreisform die Umfangswandung zusammengefaltet, so dass zwei Teilbereiche der Innenfläche aneinander anliegen. Der erste Abschnitt des zweiten Rohrs liegt dabei an einer Stelle am Ende des ersten Teilbereichs und an einer dieser Stelle gegenüberliegenden Stelle an der Innenfläche an. Das Ausbilden einer Rippe bietet den Vorteil, dass dadurch die Steifigkeit des ersten Rohrs lokal erhöht wird, was Schwingungen in der Rohrbaugruppe, die im Betrieb des Kältemittelkreislaufs auftreten können, weiter reduziert.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das erste Rohr in dem Klemmabschnitt derart verformt ist, dass die Umfangswandung zumindest zwei von dem zweiten Rohr abstehende Rippen bildet. Demnach wird die Rohrwandung in zumindest zwei Teilbereichen so zusammengequetscht, dass die Innenfläche aneinander anliegt. Der erste Abschnitt des zweiten Rohrs ist liegt dabei an den Enden der rippenförmigen Abschnitte an und ist somit noch zuverlässiger fixiert.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Umfangswandung in zumindest einer der Rippen eine lokale Strömungspassage bildet. Beispielsweise kann in einem radial äußeren Bereich der Rippe ein Kanalabschnitt durch die Innenfläche der Umfangswandung gebildet sein.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass ein Innendurchmesser des ersten Rohrs außerhalb des Klemmabschnitts und gegebenenfalls außerhalb des Übergangsabschnitts zumindest das 1 ,5-Fache, insbesondere zumindest das 2-Fache eines Außendurchmessers des zweiten Rohrs beträgt. Vor dem Verformen des ersten Rohrs weist dieses somit einen größeren Durchmesser auf als das zweite Rohr. Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass ein Innendurchmesser des ersten Rohrs außerhalb des Klemmabschnitts und gegebenenfalls außerhalb des Übergangsabschnitts in einem Bereich zwischen 4 mm und 7 mm liegt, und dass der Außendurchmesser des zweiten Rohrs in einem Bereich zwischen 1,4 mm und 2,2 mm liegt. Vor der Verformung kann der Innendurchmesser des ersten Rohrs somit beispielsweise in einem Bereich zwischen 4 mm und 7 mm liegen.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das erste Rohr aus Aluminium oder Kupfer gebildet ist.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das zweite Rohr aus Aluminium oder Kupfer gebildet ist.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass das erste Kältefach ein Kühlfach und das zweite Kältefach ein Gefrierfach ist. Beispielsweise kann der Kältemittelkreislauf dazu ausgebildet sein, das erste Kältefach auf eine Temperatur in einem Bereich zwischen 0°C und 15°C zu kühlen, und das zweite Kältefach auf eine Temperatur in einem Bereich zwischen -30°C und 0°C zu kühlen.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann das erste Rohr ein Saugrohr bilden, welches fluidisch leitend mit einem Saugeingang eines Kältemittelverdichters verbunden ist.

Gemäß manchen Ausführungsformen kann das Verfahren zusätzlich ein Abdichten der Öffnung des ersten Rohrs gegen ein Austreten von Fluid umfassen. Beispielsweise kann das Abdichten ein Verlöten oder Verkleben des zweiten Rohrs mit dem ersten Rohr umfassen, insbesondere im Bereich der Öffnung des ersten Rohrs.

Die hierin im Zusammenhang mit einem Aspekt der Erfindung offenbarten Merkmale und Vorteile sind auch für die jeweils anderen Aspekte der Erfindung offenbart. Die verschiedenen Ausführungsformen und Merkmale sind zumindest insoweit frei miteinander kombinierbar.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen erläutert. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte, schematische Darstellung eines hydraulischen Schaltbilds eines Kältemittelkreislaufs in einem Kältegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2 eine Rohrbaugruppe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 3 eine Schnittansicht der in Fig. 2 gezeigten Rohrbaugruppe, die sich bei einem Schnitt entlang der in Fig. 2 gezeigten Linie A-A ergibt;

Fig. 4 eine Rohrbaugruppe gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 5 eine Schnittansicht der in Fig. 4 gezeigten Rohrbaugruppe, die sich bei einem Schnitt entlang der in Fig. 4 gezeigten Linie B-B ergibt;

Fig. 6 eine Rohrbaugruppe gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 7 Schnittansichten der in Fig. 6 gezeigten Rohrbaugruppe, die sich bei Schnitten entlang der in Fig. 6 gezeigten Linien C1-C1 , C2-C2, C3-C3, C4-C4 und C5-C5 ergeben;

Fig. 8 eine Rohrbaugruppe gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 9 eine Schnittansicht der in Fig. 8 gezeigten Rohrbaugruppe, die sich bei einem Schnitt entlang der in Fig. 8 gezeigten Linie D-D ergibt; und

Fig. 10 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung einer Rohrbaugruppe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN

Fig. 1 zeigt rein schematisch ein Kältegerät 300, z.B. in Form eines Haushaltskältegeräts wie einem Kühlschrank, einem Gefrierschrank oder einer Kühl-Gefrier-Kombination. Das Kältegerät 300 weist einen Kältemittelkreislauf 200, ein erstes Kältefach 310 und ein zweites Kältefach 320 auf.

Der Kältemittelkreislauf 200 ist dazu ausgebildet, Kältemittel zu zirkulieren, um dem ersten und dem zweiten Kältefach 310, 320 durch Verdampfung von Kältemittel Wärme zu entziehen und durch Kondensation des Kältemittels Wärme an die Umgebung abzugeben. Hierzu umfasst der Kältemittelkreislauf 200 einen thermisch an das erste Kältefach 310 gekoppelten ersten Verdampfer 210, einen thermisch an das zweite Kältefach 320 gekoppelten zweiten Verdampfer 220, einen Kältemittelverdichter 230 zum Zirkulieren des Kältemittels, einen Verflüssiger 240 und ein Verteilerventil 255. Optional können ferner ein Trockner 245 und ein Durchflussregelventil 250 vorgesehen sein.

Ein Druckausgang 232 des Verdichters 230 ist mit dem Verflüssiger 240 verbunden, um diesem Kältemittel zuzuführen, das im Verflüssiger 240 unter Wärmeabgabe an die Umgebung kondensiert. Der Verflüssiger 240 ist durch eine Kältemittelleitung mit dem Verteilerventil 255 verbunden. In dieser Kältemittelleitung 250 können der optionale Trockner 245 und das optionale Durchflussregelventil 250 angeordnet sein. Ein Ausgang des Verteilerventils ist durch ein erstes Kapillarrohr 205 mit einem Eingang 211 des ersten Verdampfers 210 verbunden, um diesem flüssiges Kältemittel zuzuführen, das in dem ersten Verdampfer 210 unter Wärmeaufnahme aus dem ersten Kältefach 310 verdampft. Ein Ausgang 212 des ersten Verdichters 210 ist durch ein Saugrohr 208 mit einem Eingang 221 des zweiten Verdampfers 220 verbunden. Ein Ausgang 222 des zweiten Verdampfers 220 ist weiterhin mit einem Saugeingang 231 des Verdichters 230 verbunden, so dass Kältemittel aus dem ersten Verdampfer 210 durch den zweiten Verdampfer 220 hindurch zurück zum Verdichter 230 transportiert werden kann. Wie in Fig. 1 weiterhin gezeigt ist, verbindet ein zweites Kapillarrohr 206 einen zweiten Ausgang des Verteilerventils 255 mit dem Eingang 221 des zweiten Verdampfers 220. Beispielsweise kann das Verteilerventil 255 so geschaltet werden, dass entweder dem ersten oder dem zweiten Kapillarrohr 205, 206 Kältemittel zugeführt wird, so dass im letztgenannten Fall der erste Verdampfer 210 über das zweite Kapillarrohr 206 umgangen werden kann.

In dem Kältegerät 300 kann z.B. vorgesehen sein, dass das erste Kältefach 310 ein Kühlfach und das zweite Kältefach 320 ein Gefrierfach ist. Beispielsweise kann der Kältemittelkreislauf 200 dazu ausgebildet sein, das erste Kältefach 310 auf eine Temperatur in einem Bereich zwischen 0°C und 15°C zu kühlen, und das zweite Kältefach auf eine Temperatur in einem Bereich zwischen -30°C und 0°C zu kühlen.

Wie in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellt, ist ein Endabschnitt des zweiten Kapillarrohrs 206 in das Saugrohr 208 eingeführt. Hierzu ist eine Rohrbaugruppe 100 vorgesehen, welche als erstes Rohr 1 das Saugrohr 208 und als zweites Rohr 2 das zweite Kapillarrohr 206 umfasst. Die Fign. 2 bis 9 zeigen beispielhaft Rohrbaugruppen 100, die in dem in Fig. 1 gezeigten Kältemittelkreislauf 200 verwendet werden können.

Wie oben erläutert und in Fig. 2 beispielhaft gezeigt, umfasst eine Rohrbaugruppe 100 allgemein ein erstes Rohr 1, z.B. das Saugrohr 208, und ein zweites Rohr 2, z.B. das Kapillarrohr 206.

Das erste Rohr 1 weist eine Rohrwandung oder Umfangswandung 10 auf, welches die Umfangsform des ersten Rohrs 1 definiert. Eine Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 definiert einen Strömungsquerschnitt des ersten Rohrs 1. Ferner definiert und umschließt die Umfangswandung 10 eine Mittel- oder Längsachse L1 des ersten Rohrs 1. Außerhalb eines Klemmabschnitts 12 und eines optionalen Übergangsabschnitts 13, die nachfolgend noch erläutert werden, kann das erste Rohr 1 einen kreisförmigen Umfang bzw. Querschnitt aufweisen. Ein durch die Innenfläche 10i definierter Innendurchmesser des ersten Rohrs 1 kann außerhalb des Klemmabschnitts 12 und gegebenenfalls außerhalb des Übergangsabschnitts 13 z.B. in einem Bereich zwischen 4 mm und 7 mm liegen. Das erste Rohr 1 weist eine Öffnung 11 in der Umfangswandung 10 auf, die sich zwischen der Innenfläche 10i und einer entgegengesetzt zu dieser orientierten Außenfläche 10a des ersten Rohrs 1 erstreckt. Das erste Rohr 1 kann z.B. aus Aluminium oder Kupfer gebildet sein. Das zweite Rohr 2 weist einen ersten Abschnitt 21 und einen zweiten Abschnitt 22 auf, welche jeweils einen Längenbereich des zweiten Rohrs 2 definieren. Der ersten Abschnitt 21 bildet einen Endabschnitt bzw. umfasst ein axiales Ende des zweiten Rohrs 2. Wie in Fig. 2 schematisch gezeigt, erstreckt sich das zweite Rohr 2 durch die in der Umfangswandung 10 des ersten Rohrs 1 ausgebildete Öffnung 11 hindurch, wobei der erste Abschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 in dem ersten Rohr 1 und der zweite Abschnitt 22 des zweiten Rohrs 2 außerhalb des ersten Rohrs 1 verläuft. Der erste Abschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 ist somit von der Innenfläche 10i des ersten Rohrs 1 umschlossen oder allgemein der Innenfläche 10i zugewandt. Wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt, erstreckt sich der erste Abschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 entlang einer Längsachse L1 des ersten Rohrs 1. Der Außendurchmesser des zweiten Rohrs 2 kann z.B. in einem Bereich zwischen 1 ,4 mm und 2,2 mm liegen. Allgemein weist das zweite Rohr 2 Außendurchmesser auf, der kleiner als der Innendurchmesser des ersten Rohrs 1 ist. Beispielsweise kann der Innendurchmesser des ersten Rohrs 1 außerhalb des Klemmabschnitts 12 und gegebenenfalls außerhalb des Übergangsabschnitts 13 zumindest das 1,5-Fache, insbesondere zumindest das 2-Fache eines Außendurchmessers des zweiten Rohrs 2 betragen. Das zweite Rohr 2 kann beispielsweise aus Aluminium oder Kupfer gebildet sein.

Wie in Fig. 2 beispielhaft gezeigt, ist die Umfangswandung 10 des ersten Rohrs 1 in dem Klemmabschnitt 12 derart verformt ist, dass zumindest in einer Richtung senkrecht zur Längsachse L1 der Innendurchmesser des ersten Rohrs 1 verringert ist. Der erste Abschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 ragt in den Klemmabschnitt 12 hinein und ist in dem Klemmabschnitt 10 durch die Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 eingeklemmt, wie dies in Fig. 3 beispielhaft gezeigt ist. In Fig. 3 ist beispielhaft gezeigt, dass das erste Rohr 1 in dem Klemmabschnitt 12 derart verformt ist, dass die Umfangswandung 10 zwei einander gegenüberliegende ebene oder im Wesentlichen ebene Abschnitte 10A, 10B bildet, in denen die Innenfläche 10i an dem ersten Abschnitt oder Endabschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 anliegt. Wie in Fig. 3 erkennbar, liegt die Innenfläche 10i nur an diskreten, voneinander beabstandeten Bereichen an dem Endabschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 an, wobei seitlich dieser Bereich eine Strömungspassage 16 zwischen dem zweiten Rohr 2 und der Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 des ersten Rohrs 1 gebildet ist. Somit kann auch durch den Klemmabschnitt 12 des ersten Rohrs 1 ein Kältemittel oder allgemein ein Fluid geleitet werden. Da der Endabschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 im Klemmabschnitt 12 des ersten Rohrs 1 durch die verformte Umfangswandung eingeklemmt ist, wird einem Vibrieren des zweiten Rohrs 2 entgegenwirkt, das z.B. beim Durchleiten von Kältemittel durch das erste und/oder das zweite Rohr 1, 2 auftreten kann.

Die Erfindung ist nicht auf die in den Fign. 2 und 3 beispielhaft gezeigte Formgebung des Klemmabschnitts beschränkt. Weitere mögliche Formgebungen sind in den Fign. 4 bis 9 gezeigt und werden nachfolgend noch im Detail erläutert. Allgemein ist das erste Rohr 1 in dem Klemmabschnitt 12 derart verformt, dass zumindest zwei Abschnitte der Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 des ersten Rohrs 1 an dem ersten Abschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 anliegen und den ersten Abschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 einklemmen, und derart, dass der durch die Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 definierte Strömungsquerschnitt des ersten Rohrs 1 entlang des gesamten Klemmabschnitts 12 eine fluiddurchlässige Strömungspassage 16 bildet.

Wie in Fig. 2 weiterhin beispielhaft gezeigt und oben bereits angesprochen, kann das erste Rohr 1 einen in Bezug auf die Längsachse L1 benachbart zu dem Klemmabschnitt 12 gelegenen optionalen Übergangsabschnitt 13 aufweisen. In dem Übergangsabschnitt 13 ist die Umfangswandung 10 des ersten Rohrs 1 ebenfalls verformt, z.B. im Vergleich zu der Kreisform außerhalb des Klemm- und des Übergangsabschnitts 12, 13. In dem Übergangsabschnitt 13 ist die Umfangswandung 10 des ersten Rohrs 1 derart verformt, dass der Strömungsquerschnitt des ersten Rohrs 1 sich von dem ersten Abschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 entlang der Längsachse L1 aufweitet. Das heißt, ausgehend von der in Fig. 3 beispielhaften gezeigten Querschnitts- bzw. Umfangsform geht das erste Rohr 1 in dem Übergangsabschnitt 1 entlang der Längsachse L1 vorzugsweise kontinuierlich in eine Kreisform über. Somit wird in dem Übergangsabschnitt 13 ausgehend von dem Außendurchmesser des zweiten Rohrs 2 eine zunehmende Aufweitung des Innendurchmessers des ersten Rohrs 1 geschaffen. Querschnittssprünge vom Innendurchmesser des zweiten Rohrs 2 auf den Innendurchmesser des ersten Rohrs 1 können somit reduziert werden, was sich die Geräuschentwicklung sowie Strömungsverluste reduziert, wenn durch das zweite Rohr 2 Kältemittel oder allgemein Fluid in das erste Rohr 1 eingespritzt wird.

In Fig. 4 ist beispielhaft eine weitere Rohrbaugruppe 100 gezeigt. Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht der in Fig. 4 gezeigten Rohrbaugruppe 100. Die in den Fign. 4 und 5 ge- zeigte Rohrbaugruppe 100 unterscheidet sich von der in den Fign. 2 und 3 gezeigten Rohrbaugruppe 100 lediglich dadurch, dass das erste Rohr 1 im Klemmabschnitt 12 nicht zu zwei parallelen, im Wesentlichen ebenen Abschnitten 10A, 10B verformt ist, sondern derart, dass die Umfangswandung 10 in einem ersten Teilbereich 10C eine von dem zweiten Rohr 2 abstehende Rippe 15 und in einem zweiten Teilbereich 10D ein Kreissegment bildet. Wie in Fig. 5 erkennbar, ist die Rippe 15 dadurch ausgebildet, dass zwei benachbarte Bereiche der Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 aneinander angelegt bzw. miteinander in Kontakt gebracht sind. Wie in Fig. 5 weiterhin erkennbar ist, geht die Rippe 15 durch bogenförmige Abschnitte 10E, in denen die Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 konvex gekrümmt ist, in den kreissegmentförmigen Teilbereich 10D über. Somit liegt der Endabschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 an zumindest drei Abschnitten der Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 an, nämlich im kreissegmentförmigen Abschnitt 10D und jeweils an den bogenförmigen Abschnitten 10E, wie dies in Fig. 5 schematisch gezeigt ist. Seitlich des Endabschnitts 21 des zweiten Rohrs 2 ist in dem kreissegmentförmigen Teilbereich 10D zwischen der Innenfläche 10i und dem Endabschnitt des zweiten Rohrs 2 die durchlässige Strömungspassage 16 ausgebildet.

Wie in Fig. 4 weiterhin erkennbar ist, kann der Übergangsabschnitt 13 beispielsweise dadurch ausgebildet sein, dass sich die Erstreckung der Rippe 15 in der Richtung senkrecht zur Längsachse L1 mit zunehmendem Abstand vom Ende des zweiten Rohrs 2 verringert.

In Fig. 6 ist beispielhaft eine weitere Rohrbaugruppe 100 gezeigt. Fig. 7 zeigt mehrere Schnittansichten der in Fig. 6 gezeigten Rohrbaugruppe 100 an verschiedenen Stellen der Längsachse L1 des ersten Rohrs 1. Die in den Fign. 6 und 7 gezeigte Rohrbaugruppe 100 unterscheidet sich von der in den Fign. 4 und 5 gezeigten Rohrbaugruppe 100 lediglich dadurch, dass in dem Klemmabschnitt 12 des ersten Rohrs 1 anstelle von einer Rippe 15 drei Rippen 15 ausgebildet sind.

Die Schnittansicht C1-C1 in Fig. 7 zeigt schematisch einen Schnitt durch den Klemmbereich 12 des ersten Rohrs 1. Wie in Ansicht C1-C1 in Fig. 7 erkennbar, stehen die drei Rippen 15 jeweils in radialer Richtung von dem Endabschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 ab und können beispielsweise in gleichen Abständen zueinander entlang des Umfangs des Endabschnitts 21 des zweiten Rohrs 2 angeordnet sein. Jede Rippe 15 ist dadurch aus- gebildet, dass jeweils zwei benachbarte Bereiche der Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 aneinander angelegt bzw. miteinander in Kontakt gebracht sind. Im Unterschied zu den Fign. 4 und 5 ist bei der Rohranordnung der Fign. 6 und 7 der gesamte Umfang des ersten Rohrs 1 im Klemmabschnitt 12 verformt, insbesondere derart, dass der gesamte Umfang des Endabschnitts 21 des zweiten Rohrs 2 an der Innenfläche 10i anliegt, insbesondere in einem in Bezug auf die radiale Richtung innenliegenden Bereich der Rippen 15.

Wie in Schnittansicht C1-C1 in Fig. 7 ferner erkennbar ist, kann die Strömungspassage 16 im Klemmabschnitt 12 durch einen Kanal ausgebildet sein, der in einem abgewandt von der Längsachse L1 des ersten Rohrs 1 gelegenen Bereich von zumindest einer Rippe 15 durch die Innenfläche 10i definiert ist.

In den Fign. 6 und 7 sind beispielhaft drei Rippen 15 gezeigt. Selbstverständlich können auch lediglich zwei oder mehr als drei Rippen 15 vorgesehen sein. Allgemein kann das erste Rohr 1 in dem Klemmabschnitt 12 derart verformt sein, dass die Umfangswandung 10 zumindest zwei von dem zweiten Rohr 2 abstehende Rippen 15 bildet. Der Endabschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 ist dabei vorzugsweise entlang seines ganzen Umfangs in Kontakt mit der Innenfläche 10i der Umfangswandung 10. Die Strömungspassage 16 muss nicht zwangsläufig in dem radial äußeren Bereich der Rippe 15 ausgebildet sein, wie in Fig. 7 gezeigt. Allgemein kann die Umfangswandung 10 in zumindest einer Rippe 15 eine lokale Strömungspassage 16 bilden oder definieren.

Wie in den Fign. 6 und 7 weiterhin gezeigt, kann auch der optionale Übergangsabschnitt 13 durch zumindest zwei Rippen 17 gebildet sein, bei denen in einem dem Klemmabschnitt 12 zugewandten Endbereich des Übergangsabschnitts 13 jeweils zwei benachbarte Bereiche der Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 aneinander angelegt bzw. miteinander in Kontakt gebracht sind, wie dies in Schnittansicht C2-C2 von Fig. 7 für ein Beispiel mit drei Rippen 17 gezeigt ist. Koaxial zur Längsachse L1 kann, wie in Schnittansicht C2-C2 von Fig. 7 die Strömungspassage 16 ausgebildet sein. Wie aus einem Vergleich der Schnittansichten C1-C1 und C2-C2 in Fig. 7 erkennbar ist, können die Rippen 15 des Klemmabschnitts 12 und die Rippen 17 des Übergangsabschnitt 13 in Umfangsrichtung beabstandet sein. Mit zunehmendem Abstand vom Klemmabschnitt 12 bzw. vom Ende des zweiten Rohrs 2 nimmt ein Abstand zwischen den Bereichen der Innenfläche 10i, die in den Rippen 17 des Übergangsabschnitts 13 aneinander anliegen, zu, so dass sich der Strömungsquerschnitt aufweitet, wie dies in den Schnittansichten C3-C3 und C4-C4 in Fig. 7 gezeigt ist. Schnittansicht C5-C5 in Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch das erste Rohr

I in einem benachbart zum Übergangsabschnitt 13 gelegenen Bereich, in dem das erste Rohr 1 wieder einen kreisförmigen Umfang bzw. Querschnitt aufweist.

Die Fign. 8 und 9 zeigen eine weitere Rohrbaugruppe 100, bei der der Klemmabschnitt 12 ebenfalls zumindest zwei Rippen 15 aufweist. Im Unterschied zu den Fign. 6 und 7 sind die Rippen 15, 17 des Klemmabschnitts 12 und des Übergangsabschnitts 13 nicht in Umfangsrichtung zueinander beabstandet bzw. entlang der Längsachse L1 unterbrochen, sondern die Rippen 15 des Klemmabschnitts 12 definieren gleichzeitig den Übergangsabschnitt 13. Wie in der Schnittansicht in Fig. 9 erkennbar, entspricht die Konfiguration im Klemmabschnitt 12 der Konfiguration, die in Schnittansicht C1-C1 von Fig. 7 gezeigt ist. Ausgehend von der in Fig. 9 gezeigten Formgebung des Klemmabschnitts 12 nimmt mit zunehmendem Abstand vom Klemmabschnitt 12 bzw. vom Ende des zweiten Rohrs 2 ein Abstand zwischen den Bereichen der Innenfläche 10i, die in den Rippen 15 aneinander anliegen, zu, so dass sich der Strömungsquerschnitt aufweitet.

Ein Vorteil der in den Fign. 2 bis 9 gezeigten Rohranordnungen 100 liegt darin, dass diese auf einfache Weise herstellbar sind. Fig. 10 zeigt schematisch den Ablauf eines Verfahrens M zur Herstellung einer Rohrbaugruppe 100. Dieses Verfahren M wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die oben beschriebenen Rohrbaugruppen 100 erläutert.

In einem ersten Schritt M1 wird der Endabschnitt bzw. der erste Abschnitts 21 des zweiten Rohrs 2 in die in der Umfangswandung 10 des ersten Rohrs 1 ausgebildete Öffnung

I I eingeführt. Nach diesem Schritt M1 ist der erste Abschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 in dem ersten Rohr 1 gelegen, und der zweite Abschnitt 22 des zweiten Rohrs 2 ist außerhalb des ersten Rohrs 1 gelegen.

In einem weiteren Schritt M2 erfolgt ein plastisches Verformen des ersten Rohrs 1 , um den Klemmabschnitt 12 auszubilden und den ersten Abschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 durch die Umfangswandung 10 einzuklemmen. Dies kann z.B. ein Verformen des ersten Rohrs 1 in eine der in den Fign. 2 bis 9 gezeigten Formen umfassen. Beispielsweise kann hierzu ein Presswerkzeug eingesetzt werden, wobei mehrere Keile in radialer Richtung bzw. in einer Richtung senkrecht zur Längsachse L1 des ersten Rohres 1 die Umfangswandung 10 Eindrücken um die eine Rippe 15 (Fign. 4 und 5) oder die zumindest zwei Rippen 15 (Fign. 6 bis 9) auszubilden. Um die in den Fign. 2 und 3 gezeigte Verformung des ersten Rohrs 1 im Klemmabschnitt 12 herzustellen kann ebenfalls ein Presswerkzeug eingesetzt werden, wobei z.B. zwei Platten oder Blöcke von entgegengesetzten Seiten her das erste Rohr 1 zusammendrücken.

Allgemein erfolgt in Schritt M2 ein plastisches Verformen des ersten Rohrs 1 derart, dass zumindest zwei Abschnitte der Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 des ersten Rohrs

I an dem ersten Abschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 anliegen und das zweite Rohr 2 einklemmen, und derart, dass ein durch die Innenfläche 10i der Umfangswandung 10 definierter Strömungsquerschnitt des ersten Rohrs 1 entlang des gesamten Klemmabschnitts 12 eine fluiddurchlässige Strömungspassage bildet.

In gleicher Weise kann in Schritt M2 der optionale Übergangsabschnitt 13 ausgebildet werden. Dies umfasst somit ein Verformen des ersten Rohrs 1 in einem benachbart zu dem Klemmabschnitt 12 gelegenen Bereich derart, dass der Strömungsquerschnitt des ersten Rohrs 1 sich von dem ersten Abschnitt 21 des zweiten Rohrs 2 aus entlang der Längsachse L1 aufweitet.

In einem optionalen weiteren Schritt M3 kann die der Öffnung 11 des ersten Rohrs 1 gegen ein Austreten von Fluid, insbesondere gegen ein Austreten von Kältemittel abgedichtet werden, z.B. indem das zweite Rohr 2 mit dem ersten Rohr 1 im Bereich der Öffnung

I I verlötet oder verklebt werden.

Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch erläutert wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar. Insbesondere sind auch Kombinationen der voranstehenden Ausführungsbeispiele denkbar. BEZUGSZEICHEN

1 erstes Rohr

2 zweites Rohr

10 Umfangswandung/Rohrwandung des ersten Rohrs

10i Innenfläche der Umfangswandung

10a Außenfläche der Umfangswandung

10A, 10B ebene Abschnitte der Umfangswandung

10C, 10D Teilbereiche der Umfangswandung

10E bogenförmige Abschnitte der Umfangswandung

11 Öffnung

12 Klemmabschnitt

13 Übergangsabschnitt

15 Rippe(n)

16 Strömungspassage

17 Rippen

21 erster Abschnitt/Endabschnitt des zweiten Rohrs

22 zweiter Abschnitt des zweiten Rohrs

100 Rohrbaugruppe

200 Kältemittelkreislauf

205 erstes Kapillarrohr

206 zweites Kapillarrohr

208 Saugrohr

210 erster Verdampfer

211 Eingang des ersten Verdampfers

212 Ausgang des ersten Verdampfers

220 zweiter Verdampfer

221 Eingang des zweiten Verdampfers

222 Ausgang des zweiten Verdampfers

230 Verdichter

231 Saugeingang des Verdichters

232 Druckausgang des Verdichters

240 Verflüssiger 245 Trockner

250 Durchflussregelventil

255 Verteilerventil

300 Kältegerät 310 erstes Kältefach

320 zweites Kältefach