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Patent Searching and Data


Title:
REFRIGERATION DEVICE FOR STORING GOODS IN A COOL PLACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/139535
Kind Code:
A2
Abstract:
A refrigeration device for storing goods in a cool place has a cooling chamber, the interior space of which is cooled during operation of the refrigeration device by means of cooling air that flows through a cooling channel of the cooling chamber. Said channel is formed by at least one wall section adjoining the interior space of the cooling chamber, which section hermetically closes off the cooling channel from the interior space of the cooling chamber and by means of which the thermal output can be transferred from the interior space of the cooling chamber into the cooling channel.

Inventors:
LIENGAARD NIELS (DE)
CIESLIK DETLEF (DE)
ZHOU XIAOTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/056429
Publication Date:
December 09, 2010
Filing Date:
May 11, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
LIENGAARD NIELS (DE)
CIESLIK DETLEF (DE)
ZHOU XIAOTIAN (DE)
International Classes:
F25D11/02
Domestic Patent References:
WO2006120099A12006-11-16
Foreign References:
DE102005021606A12006-11-23
EP0345437A21989-12-13
JPS4916048A1974-02-13
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, zum kühlen Lagern von Gut, mit wenigstens einer Kühlkammer (3), dessen Innenraum (7) beim Betrieb des

Kältegeräts (1 ) mit Kühlluft (25) gekühlt ist, die durch einen Kühlkanal (15) der Kühlkammer (3) strömt, der einen Kühlluftaustritt ins Kühlfach verhindert und der zumindest einen an den Innenraum (7) der Kühlkammer (3) angrenzenden Wandabschnitt (14) aufweist, durch den Wärmeleistung (24) von dem Innenraum (7) der Kühlkammer (3) in den Kühlkanal (15) übertragbar ist.

2. Kältegerät nach Anspruch 1 , wobei die Kühlkammer (3) einen Innenbehälter (9) mit einer den Innenraum (7) des Kühlfachs (3) umgrenzenden Innenbehälterwand (10) aufweist, in der der Kühlkanal (15) zumindest abschnittsweise integriert angeordnet ist.

3. Kältegerät nach Anspruch 2, wobei die Innenbehälterwand (10) an ihrer Innenseite eine Vertiefung (12) aufweist, die mit dem Wandabschnitt (14) abgedeckt ist, so dass von der Vertiefung (12) und dem Wandabschnitt (14) der Kühlkanal (15) gebildet ist.

4. Kältegerät nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Innenbehälter (9) durch Tiefziehen hergestellt ist, bei dem die Vertiefung (12) in der Innenbehälterwand (10) mitgeformt wird.

5. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Wandabschnitt von einer Abdeckplatte (14) gebildet ist, die an der Innenseite des Innenbehälters (9) angeordnet und die Vertiefung (12) überdeckt, insbesondere in die Vertiefung (12) eingesetzt ist.

6. Kältegerät nach Anspruch 5, wobei die Abdeckplatte (14) aus gut wärmeleitendem Material, insbesondere aus Metallblech oder aus einer Metallfolie gebildet ist.

7. Kältegerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei der Kühlkanal (15) einen

Querschnitt hat, der parallel zu der Abdeckplatte (14) eine größere Ersteckung als senkrecht zu der Abdeckplatte (14) hat.

8. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Innenbehälter (9) als ein Quader mit einer Tür (5) und einer der Tür (5) gegenüber liegenden Rückwand (11 ) ausgebildet ist, an der der Kühlkanal (15) angeordnet ist.

9. Kältegerät nach Anspruch 8, wobei der Kühlkanal (15) sich flächig an der Rückwand (11 ) erstreckt und von mindestens einem an der Rückwand (11 ) ausgebildeten Steg (13) geteilt ist.

10. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Kältegerät (1 ) einen Kältekanal (18) mit einem Kältekanaleintritt (19) und einem Kältekanalaustritt (20) sowie eine in dem Kältekanal (18) zwischen dem Kältekanaleintritt (19) und dem Kältekanalaustritt (20) angeordnete Verdampfer-Lüfter-Anordnung (21 ) aufweist, wobei der Kühlkanal (15) einen an dem Kältekanaleintritt (19) angeschlossenen Kühlkanalaustritt (17) und einen an dem Kältekanalaustritt (20) angeschlossenen Kühlkanaleintritt (16) aufweist, so dass mit der Verdampfer-Lüfter-Anordnung (21 ) die Kühlluft (25) durch den Kältekanal (18) und den Kühlkanal (15) zwangsweise umwälzbar ist.

11. Kältegerät nach Anspruch 10, wobei das Kältegerät (1 ) eine Gefrierkammer (4) aufweist, die zwischen dem Kältekanaleintritt (19) und dem Kühlkanalaustritt (17) geschaltet ist, so dass die Gefrierkammer (4) von der Kühlluft (25) durchströmbar ist.

12. Kältegerät nach Anspruch 1 1 , wobei die Gefrierkammer (4) einen Gefrierkanal (28) aufweist, der mit seinem Gefrierkanaleintritt (29) an dem Kältekanalaustritt (20) angeschlossen ist und mit seinem Gefrierkanalaustritt (30) in die Gefrierkammer (4) mündet.

13. Kältegerät nach Anspruch 12, wobei das Kältegerät (1 ) in dem Kühlkanal (15) mindestens eine erste Steuerungseinrichtung (26) und in dem Gefrierkanal (28) mindestens eine zweite Steuerungseinrichtung (31 , 34) aufweist, mit denen die Kühlluft (25) derart steuerbar ist, dass wahlweise der Kühlkanal (15) mit der

Kühlkammer (3) zusammen mit der Gefrierkammer (4) oder der Kühlkanal (15) mit der Kühlkammer (3) ohne der Gefrierkammer (4) oder die Gefrierkammer (4) ohne der Kühlkammer (3) mit der Kühlluft (25) durchströmbar ist.

14. Kältegerät nach Anspruch 13, wobei das Kältegerät (1 ) eine thermostatische

Regelung aufweist, mit der in Abhängigkeit von aktuellen Innentemperaturen der Kühlkammer (3) und/oder der Gefrierkammer (4) die Steuereinrichtungen (26, 31 , 34) steuerbar sind.

15. Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14, wobei, wenn das Kältegerät (1 ) aufgestellt ist, die Kühlkammer (3) oberhalb der Gefrierkammer (4) angeordnet ist, wobei zwischen der Gefrierkammer (4) und der Kühlkammer (3) der Kältekanal (28) mit der Verdampfer-Lüfter-Anordnung (21 ) vorgesehen ist.

16. Kältegerät nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei die Verdampfer-Lüfter- Anordnung (21 ) einen Verdampfer (22) aufweist, der als ein Lamellenverdampfer und/oder als ein No-Frost-Verdampfer ausgeführt ist.

Description:
Kältegerät zum kühlen Lagern von Gut

Die Erfindung betrifft ein Kältegerät zum kühlen Lagern von Gut.

Ein Kältegerät weist einen nach außen thermisch isolierten Innenraum auf, der mittels eines Kältekreislaufs auf einem Temperaturniveau gehalten wird, das in der Regel niedriger ist als die Umgebungstemperatur des Kältegeräts. In dem Kältekreislauf wird ein Kältemittel umgewälzt, das in einem Verdampfer verdampft wird, so dass das Kältemittel von der flüssigen Phase in die gasförmige Phase wechselt, wobei die zum Verdampfen notwendige Verdampfungswärme aus dem Innenraum des Kältegeräts abgezogen wird. Das gasförmige Kältemittel wird von einem Verdichter verdichtet und in einem

Kondensator aus der gasförmigen Phase in die flüssige Phase kondensiert, wobei die dabei entstehende Kondensationswärme an die Umgebung des Kältegeräts abgegeben wird.

Das Kältegerät ist beispielsweise ein Kühlschrank, der als ein Kombigerät ausgeführt ist, das eine Kühlkammer und eine Gefrierkammer aufweist. Die Kühlkammer ist über dem Gefrierpunkt temperiert, so dass Gut, das in der Kühlkammer gelagert ist, nicht gefrieren kann, wohingegen die Gefrierkammer auf unterhalb des Gefrierpunkts temperiert ist, so dass Gut, das in der Gefrierkammer lagert, gefriert. In dem Kombigerät ist sowohl für die Kühlkammer als auch für die Gefrierkammer jeweils ein Verdampfer vorgesehen.

Alternativ hierzu ist nur ein einziger Verdampfer in dem Kombigerät vorgesehen, wobei von dem Verdampfer Luft gekühlt wird, die entsprechend verteilt in die Kühlkammer und die Gefrierkammer geleitet wird.

Die Luft im Inneren des Kombigeräts ist mit geringer Luftfeuchtigkeit versehen, so dass sich in der Gefrierkammer nur wenig Luftfeuchtigkeit als gefrorener Reif auf dem Gut und dem Verdampfer ablagern kann. Nachteilig hierbei ist allerdings, dass, wenn beispielsweise in dem Kühlfach Lebensmittel gelagert sind, diese aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit im Innenraum des Kühlfachs schnell austrocknen.

Aus DE 10 2005 021 606 A1 ist ein Kühlschrank mit einer Kühlkammer und einer Gefrierkammer bekannt. Die Gefrierkammer ist oberhalb der Kühlkammer angesiedelt, wobei zwischen der Gefrierkammer und der Kühlkammer ein Zwischenraum vorgesehen ist, in dem ein Verdampfer untergebracht ist. Im Zuströmbereich und Abströmbereich des Verdampfers sind jeweils Verbindungskanäle zu der Gefrierkammer und der Kühlkammer vorgesehen, so dass mit Hilfe eines Lüfters, der im Abström bereich des Verdampfers in dem Zwischenraum angesiedelt ist, Luft im Innenraum des Kühlschranks zirkulieren kann. Dadurch stellt sich von dem Verdampfer durch die entsprechenden Kanäle in die

Gefrierkammer und von der Gefrierkammer durch die entsprechenden Kanäle zu dem Verdampfer eine erste Luftzirkulation und von dem Verdampfer durch die entsprechenden Kanäle zu der Kühlkammer und von der Kühlkammer durch die entsprechenden Kanäle zu dem Verdampfer eine zweite Luftzirkulation ein. Im Bereich des Verdampfers ist eine Heizung vorgesehen, die zur Enteisung des Verdampfens nach Ablauf von entsprechenden Zeitintervallen in Betrieb genommen wird, so dass der Verdampfer im No-Frost-Betrieb betreibbar ist. Insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit der Luft im Innenraum des Kühlschranks sind die Zeitintervalle, nach denen der Verdampfer enteist werden muss, kurz, so dass der Verdampfer viele Abtauzyklen hat.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, zum kühlen Lagern von Gut zu schaffen, bei dem sowohl die Anzahl der Abtauzyklen als auch das Austrocknen des eingelagerten Kühlgutes verbessert ist.

Das erfindungsgemäße Kältegerät zum kühlen Lagern von Gut weist eine Kühlkammer auf, dessen Innenraum beim Betrieb des Kältegeräts mit Kühlluft gekühlt ist, die durch einen Kühlkanal der Kühlkammer strömt, der einen Kühlluftaustritt ins Kühlfach verhindert und der zumindest einen an den Innenraum der Kühlkammer angrenzenden Wandabschnitt aufweist, durch den Wärmeleistung von dem Innenraum der Kühlkammer in den Kühlkanal übertragbar ist.

Durch die erfindungsgemäße Lösung ist ein Eintritt von Kühlluft in das Kühlfach z.B. über Luftaustrittsöffnungen verhindert.

Dadurch ist die Kühlluft von dem Innenraum der Kühlkammer hermetisch räumlich getrennt, so dass in dem Innenraum eine höhere Luftfeuchtigkeit als in der Kühlluft gewählt werden kann. Dadurch ist das Gut in der Kühlkammer von der hohen Luftfeuchtigkeit umgeben, so dass das Gut nur wenig austrocknen kann. Wird die Kühlluft von einem in einem Kältekreislauf integrierten Verdampfer gekühlt, ist der Verdampfer nur der geringen Luftfeuchtigkeit der Kühlluft ausgesetzt ist. Dadurch ist eine Vereisung des Verdampfers gering, so dass der Verdampfer wenige Abtauzyklen hat.

Bevorzugt weist die Kühlkammer einen Innenbehälter mit einer den Innenraum des Kühlfachs umgrenzenden Innenbehälterwand auf, in der der Kühlkanal integriert angeordnet ist. Vorzugsweise weist die Innenbehälterwand an ihrer Innenseite eine Vertiefung auf, die mit dem Wandabschnitt abgedeckt ist, so dass von der Vertiefung und dem Wandabschnitt der Kühlkanal gebildet ist. Der Innenbehälter ist bevorzugt durch Tiefziehen hergestellt, bei dem die Vertiefung an der Innenbehälterwand mitangeformt wird. Dadurch ist der Innenbehälter mit dem Kühlkanal einfach konstruiert, so dass der Innenbehälter kostengünstig hergestellt werden kann.

Außerdem ist es bevorzugt, dass der Wandabschnitt von einer Abdeckplatte gebildet ist, die an der Innenseite des Innenbehälters in die Vertiefung eingesetzt ist. Die Abdeckplatte ist bevorzugt ein Metallblech oder eine Metallfolie. Somit ist durch Wärmeleitung

Wärmeleistung von dem Innenraum der Kühlkammer in den Kühlkanal übertragbar, wobei der Wärmeübergangskoeffizient der Abdeckplatte vorteilhaft gering ist. Außerdem kann die Abdeckplatte an die Innenbehälterwand angeformt sein, so dass einfach der hermetische Abschluss zwischen der Abdeckplatte und der Innenbehälterwand herstellbar ist.

Vorzugsweise hat der Kühlkanal einen Querschnitt, der parallel zu der Abdeckplatte eine größere Erstreckung als senkrecht zu der Abdeckplatte hat. Der Innenbehälter ist bevorzugt als ein Quader mit einer Tür und einer der Tür gegenüberliegenden Rückwand ausgebildet, an der der Kühlkanal angesiedelt ist. Bevorzugt erstreckt sich der Kühlkanal flächig an der Rückwand und ist von mindestens einem an der Rückwand ausgebildeten Steg geteilt. Der Kühlkanal bedeckt somit flächig und mäanderförmig die Rückwand des Innenbehälters, wodurch ein guter Wärmübergang von dem Inneren des Innenbehälters in den Kühlkanal erreicht ist.

Bevorzugt weist das Kältegerät einen Kältekanal mit einem Kältekanaleintritt und einem Kältekanalaustritt sowie eine in dem Kältekanal zwischen dem Kältekanaleintritt und dem Kältekanalaustritt angeordnete Verdampfer-Lüfter-Anordnung auf, wobei der Kühlkanal einen an dem Kältekanaleintritt angeschlossenen Kühlkanalaustritt und einen an dem Kältekanalaustritt angeschlossenen Kühlkanaleintritt aufweist, so dass mit der Verdampfer-Lüfter-Anordnung die Kühlluft durch den Kältekanal und den Kühlkanal zwangsweise umwälzbar ist. Dadurch wird durch den Kältekanal die Verdampfer-Lüfter- Anordnung mit der Kühlluft gespeist, die vorteilhaft eine geringe Luftfeuchtigkeit hat, so dass die Verdampfer-Lüfter-Anordnung nicht zum Vereisen neigt.

Außerdem ist es bevorzugt, dass das Kältegerät eine Gefrierkammer aufweist, die zwischen dem Kältekanaleintritt und dem Kältekanalaustritt geschaltet ist, so dass die Gefrierkammer von der Kühlluft durchströmbar ist. Dadurch, dass die Kühlluft durch den Kühlkanal über den Wandabschnitt zuerst mit der Kühlkammer thermodynamisch in

Kontakt tritt und dann erst zum Kühlen der Gefrierkammer in diese strömt, tritt die Kühlluft mit einer höheren Temperatur in die Gefrierkammer ein, als wie wenn die Kühlluft nach dem Austritt aus der Verdampfer-Lüfter-Anordnung in die Gefrierkammer geleitet werden würde. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise zum Halten der Temperatur in dem Gefrierfach das Innere des Gefrierfachs nicht übermäßig stark abgekühlt wird, wodurch das Kältegerät einen energieeffizienten Betrieb hat.

Das Innere der Kühlkammer ist von der Kühlluft abgetrennt, wohingegen die Kühlluft die Gefrierkammer durchflutet. Das in der Kühlkammer gelagerte Gut steht somit via den Wandabschnitt mit der Kühlluft in indirektem Kontakt, wohingegen Gut, das in der Gefrierkammer gelagert ist, mit der Kühlluft in direktem Kontakt steht. Dadurch kann vorteilhaft das Innere der Kühlkammer eine hohe Luftfeuchtigkeit haben, wohingegen das Innere der Gefrierkammer aufgrund der hohen Trockenheit der Kühlluft eine geringe Luftfeuchtigkeit hat. Dies entspricht den Anforderungen an das jeweilige Gut, da das Gut, das in der Kühlkammer gelagert ist, vor Austrocknung geschützt werden soll, und das Gut, das in der Gefrierkammer gelagert ist, vor Reifbildung geschützt werden soll.

Ferner ist es bevorzugt, dass die Gefrierkammer einen Gefrierkanal aufweist, der mit seinem Gefrierkanaleintritt an dem Kältekanalaustritt angeschlossen ist und mit seinem Gefrierkanalaustritt in die Gefrierkammer mündet. Dadurch kann vorteilhaft die

Gefrierkammer unabhängig von der Kühlkammer betrieben werden, was insbesondere dann erwünscht ist, wenn die Temperatur in der Gefrierkammer schnell auf ein tiefes Niveau abgesenkt werden soll. Ferner weist bevorzugt das Kältegerät in dem Kühlkanal mindestens eine erste

Steuerungseinrichtung und in dem Gefrierkanal mindestens eine zweite Steuerungseinrichtung auf, mit denen die Kühlluft derart steuerbar ist, dass wahlweise der Kühlkanal mit der Kühlkammer zusammen mit der Gefrierkammer oder der Kühlkanal mit der Kühlkammer ohne der Gefrierkammer oder die Gefrierkammer ohne der Kühlkammer mit der Kühlluft durchströmbar ist. Hierbei weist das Kältegerät bevorzugt eine thermostatische Regelung auf, mit der in Abhängigkeit von aktuellen Innentemperaturen der Kühlkammer und/oder der Gefrierkammer die Steuerungseinrichtungen steuerbar sind. Somit ist ein variabler und flexibler Betrieb des Kältegeräts ermöglicht, wobei eine entsprechende Kühlung der Kühlkammer und/oder der Gefrierkammer anhand von tatsächlich vorherrschenden Innentemperaturen einstellbar ist. Dadurch kann das Kältegerät schnell und energieeffizient auf die entsprechend gewünschten Temperaturniveaus gebracht werden.

Wenn das Kältegerät aufgestellt ist, ist bevorzugt die Kühlkammer oberhalb der Gefrierkammer angeordnet, wobei zwischen der Gefrierkammer und der Kühlkammer der Kältekanal mit der Verdampfer-Lüfter-Anordnung vorgesehen ist. Ferner ist es bevorzugt, dass die Verdampfer-Lüfter-Anordnung einen Verdampfer aufweist, der als ein Lamellenverdampfer und/oder als ein No-Frost-Verdampfer ausgeführt ist.

Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Kältegeräts anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt einer ersten Ausführungsform des Kältegeräts in einer ersten Betriebsart,

Fig. 2 einen Querschnitt der Ausführungsform des Kältegeräts aus Fig. 1 ,

Fig. 3 die erste Ausführungsform des Kältegeräts in einer zweiten Betriebsart,

Fig. 4 einen Querschnitt der Ausführungsform des Kältegeräts aus Fig. 3,

Fig. 5 einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform des Kältegeräts und Fig. 6 einen Querschnitt der Ausführungsform des Kältegeräts aus Fig. 5.

Wie es aus Fig. 1 bis 4 ersichtlich ist, weist ein Kältegerät 1 ein Gehäuse 2 auf, in dem eine Kühlkammer 3 mit einem Kühlkammerinnenraum 7 und eine Gefrierkammer 4 mit einem Gefrierkammerinnenraum 8 vorgesehen sind. Das Kältegerät 1 weist des Weiteren eine Gehäusetür 5 auf, mit der sowohl die Kühlkammer 3 als auch die Gefrierkammer 4 verschließbar ist. Das Gehäuse 2 weist eine Wärmeisolierung 6 auf, die beispielsweise als ein geschäumter Kunststoff ausgeführt ist, mit der der Kühlkammerinnenraum 7 und der Gefrierkammerinnenraum 8 nach außen wärmeisoliert ist. Den Kühlkammerinnenraum 7 umgrenzend ist ein Innenbehälter 9 in der Kühlkammer 3 vorgesehen, der von einer Innenbehälterwand 10 gebildet ist. An der der Gehäusetür 5 gegenüberliegenden Seite der Kühlkammer 3 ist eine Kühlkammerrückwand 11 angesiedelt.

Die Innenbehälterwand 10 ist an der Kühlkammerrückwand 11 mit einer Vertiefung 12 nach außen versehen, die flächig sich im Bereich der Kühlkammerrückwand 11 erstreckt. In dem Innenbehälter 9 ist auf die Vertiefung 12 eine Abdeckplatte 14 gesetzt, so dass in der Vertiefung 12 ein Hohlraum ausgebildet ist, der von der Abdeckplatte 14 hermetisch von dem Kühlkammerinnenraum 7 abgeschlossen ist. In der Vertiefung 12 sind zwei Stege 13 ausgebildet, die sich zwischen der Innenbehälterwand 10 und der Abdeckplatte 14 erstrecken, so dass in der Vertiefung 12 ein Kühlkanal 15 ausgebildet ist.

Zwischen der Kühlkammer 3 und der Gefrierkammer 4 ist ein Kältekanal 18 ausgebildet, in dem eine Verdampfer-Lüfter-Anordnung 21 angesiedelt ist. Die Verdampfer-Lüfter- Anordnung 21 weist einen Verdampfer 22 und einen Lüfter 23 auf, wobei der Verdampfer 22 in einem Kältekreislauf (nicht gezeigt) integriert ist. Der Lüfter 23 dient dazu Kühlluft durch den Kältekanal 18 an den Verdampfer 22 zu fördern.

Die Stege 13 sind in der Vertiefung 12 im wesentlichen zueinander parallel und vertikal sich erstreckend angeordnet, so dass zwischen den Stegen 13 in erster Abschnitt des Kühlkanals 15 ausgebildet ist, der im oberen Bereich der Kühlkammer 3 sich teilt und wieder nach unten in der Kühlkammer 3 geführt ist. Daraus ergibt sich die in Fig. 2 und 4 gezeigte Form des Kühlkanals 15, nämlich dass der Kühlkanal 15 im mittleren unteren Bereich der Kühlkammer 3 seinen Kühlkanaleintritt 16 hat, von dem sich der Kühlkanal 15 nach oben erstreckt. Im Bereich der Oberseite der Kühlkammer 3 teilt sich er Kühlkanal 15 jeweils nach links und nach rechts auf. Der Kühlkanal 15 ist von der Oberseite der Kühlkammer 3 entlang den Stegen 13 im seitlichen Außenbereich der Kühlkammer 3 nach unten geführt. Dadurch ist der Kühlkanal 15 mit zwei Ästen ausgebildet, die jeweils am Kältekanal 18 vorbei nach unten entlang der Gefrierkammerrückwand 27 der Gefrierkammer 4 geführt sind. Auf mittlerer Höhe der Gefrierkammer 4 haben die Äste des Kühlkanals 15 zum Gefrierkammerinnenraum 8 hin jeweils einen Kühlkanalaustritt 17.

Zwischen den Ästen des Kühlkanals 15 an der Gefrierkammerrückwand 27 ist ein Gefrierkanal 28 vorgesehen, der in den Gefrierkammerraum 8 einen Gefrierkanalaustritt 30 aufweist, der mit einer Gefrierkanalaustrittsklappe 32 verschließbar ist. Ferner hat der Kältekanal 18 in Durchströmungsrichtung der Verdampfer-Lüfter-Anordnung 21 gesehen entsprechend angesiedelt einen Kältekanaleintritt 19 und einen Kältekanalaustritt 20. Der Gefrierkammerinnenraum 8 mündet in den Kältekanaleintritt 19, wobei der Kältekanal 18 an seinem Kältekanalaustritt 20 sowohl in einen Gefrierkanaleintritt 29 des Gefrierkanals 28 und in den Kühlkanaleintritt 16 mündet. An dem Kühlkanaleintritt 16 ist eine Kühlkanaleintrittsklappe 26 und an dem Gefrierkanaleintritt 29 ist eine Gefrierkanaleintrittsklappe 31 vorgesehen, mit denen der Zugang des Kühlkanals 15 und/oder des Gefrierkanals 28 steuerbar ist.

In einer ersten Betriebsart ist die Gefrierkanaleintrittsklappe 31 geschlossen, so dass der Gefrierkanal 28 stillgelegt ist. Dadurch stellt sich beim Betrieb der Verdampfer-Lüfter- Anordnung 21 eine Kühlluftströmung 25 derart ein, dass die Kühlluftströmung 25 ausgehend von dem Lüfter 23 durch den Kühlkanaleintritt 16 in den Kühlkanal 15 eintritt, wobei die Kühlluftströmung 25 an der Kühlkammerrückwand 1 1 nach oben geleitet wird. Im oberen Bereich der Kühlkammer 3 teilt sich die Kühlluftströmung 25 in einen linken und einen rechten Anteil auf, die dann in dem Kühlkanal 25 nach unten an dem Kältekanal 18 vorbei entlang der Gefrierkammerrückwand 27 über den Kühlkanalaustritt 17 in den Gefrierkammerinnenraum 8 geleitet wird. Nachdem die Kühlluftströmung 25 den Gefrierkammerinnenraum 8 durchströmt hat, tritt die Kühlluftströmung 25 durch den Kältekanaleintritt 19 in den Kältekanal 18 ein und passiert den Verdampfer 22.

Bei einer zweiten Betriebsart ist die Kühlkanaleintrittsklappe 26 geschlossen, so dass der Kühlkanal 15 stillgelegt ist. Außerdem ist im Bereich der Gefrierkammer 4 in dem Kühlkanal 15 eine Kühlkanalaustrittsklappe 34 vorgesehen, so dass der Bereich des Kühlkanals 15, der an der Gefrierkammerrückwand 27 verlegt ist, ebenfalls stillgelegt ist. Von dem Lüfter 23 wird die Kühlluftströmung 25 durch den Kältekanalaustritt 20 und den Gefrierkanaleintritt 29 in den Gefrierkanal 28 gefördert, wonach die Kühlluftströmung 25 an dem Gefrierkanalaustritt 30 durch die Gefrierkanalklappe 32 in den Gefrierkammer- innenraum 8 eintritt. Nachdem die Kühlluftströmung 25 den Gefrierkammerinnenraum 8 durchströmt hat, tritt die Kühlluftströmung 25 an dem Kältekanaleintritt 19 in den Kältekanal 18 ein und passiert danach den Verdampfer 22.

Bei der ersten Betriebsart wird die Kühlluft zuerst in den Kühlkanal 15 gefördert, wobei auf Grund von Wärmeleitung durch die Abdeckplatte 14 Wärmeleistung 24 dem Kühlkammerinnenraum 7 entzogen wird. Dadurch, dass die Kühlluftströmung 25 in den Kühlkanal 15 unmittelbar nach dem Passieren des Verdampfers 22 eintritt, hat die Kühlluftströmung 25 insbesondere im Bereich des Kühlkanaleintritts 16 eine niedrige Temperatur. Somit ist der Temperaturunterschied zwischen dem Kühlkammerinnenraum 7 und der Kühlluftströmung 25 in diesem Bereich hoch, so dass der Kühlkammerinnenraum 7 schnell und effektiv abkühlbar ist.

Hervorgerufen durch die Aufnahme der Wärmeleistung 24 in dem Kühlkanal 15 hat die Kühlluftströmung 25 am Kühlkanalaustritt 17 eine höhere Temperatur als am Kältekanal- austritt 20, so dass der Gefrierkammerinnenraum 8 nicht mit einer zu stark abgekühlten Kühlluftströmung 25 belastet wird, wie es der Fall wäre, wenn die Kühlluftströmung 25 direkt am Kältekanalaustritt 20 in den der Gefrierkammerinnenraum 8 geleitet worden wäre.

Die in Fig. 5 und 6 gezeigte Ausführungsform des Kältegeräts 1 unterscheidet sich von der in Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform dahingehend, dass der Kühlkanalaustritt 17 nicht in der Gefrierkammer 4 sondern am Kältekanaleintritt 19 vorgesehen ist. Hierfür ist an einer Innenbehälterseitenwand 33 der Kühlkanal 15 von der Kühlkammerrückwand 1 1 zu dem Kältekanaleintritt 19 verlegt. Beim Betrieb der Verdampfer-Lüfter-Anordnung 21 wird von dem Lüfter 23 ausgehend die Kühlluftströmung 25 durch den Kältekanalaustritt 20 in den Kühlkanal 15 durch den Kühlkanaleintritt 16 gefördert, wonach die Kühlluftströmung 25 durch den Kühlkanal 15 entlang der Kühlkammerrückwand 11 strömt und schließlich durch den Kühlkanalaustritt 17 und dem Kältekanaleintritt 19 zu dem Verdampfer 22 geleitet wird. Dadurch ist lediglich eine Kühlung der Kühlkammer 3 erreicht, wohingegen die Gefrierkammer 4 stillgelegt ist.

Der Kältekanal 18 erstreckt sich horizontal, wobei im Bereich der Kühlkammerrückwand 11 der Kältekanalaustritt 20 und im Bereich der Gehäusetür 5 der Kältekanaleintritt 19 angesiedelt ist. Somit ergibt sich eine Durchströmrichtung der Kühlluftströmung 25 durch den Kältekanal 28 von der Gehäusetür 5 hin zu der Kühlkammerrückwand 11. Der Lüfter 23 ist stromab des Verdampfers 22 angeordnet, so dass durch den Lüfter 23 bereits von dem Verdampfer 22 gekühlte Kühlluftströmung 25 gefördert wird.

BEZUGSZEICHEN

1 Kaltegerat

2 Gehäuse

3 Kühlkammer

4 Gefrierkammer

5 Gehäusetür

6 Wärmeisolierung

7 Kühlkammerinnenraum

8 Gefrierkammerinnenraum

9 Innenbehälter

10 Innenbehälterwand

11 Kühlkammerrückwand

12 Vertiefung

13 Steg

14 Abdeckplatte

15 Kühlkanal

16 Kühlkanaleintritt

17 Kühlkanalaustritt

18 Kältekanal

19 Kältekanaleintritt

20 Kältekanalaustritt

21 Verdampfer-Lüfter-Anordnung

22 Verdampfer

23 Lüfter

24 Wärmeleistung

25 Kühlluftströmung

26 Kühlkanaleintrittsklappe

27 Gefrierkammerrückwand

28 Gefrierkanal

29 Gefrierkanaleintritt

30 Gefrierkanalaustritt Gefrierkanaleintrittsklappe Gefrierkanalaustrittsklappe Innenbehälterseitenwand Kühlkanalaustrittsklappe