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Patent Searching and Data


Title:
REFRIGERATION INSTALLATION, REFRIGERATION INSTALLATION SYSTEM, AND METHOD WITH COOLANT DISPLACEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/211351
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a refrigeration installation (1), to a method for same, and to a refrigeration installation system for controlling the temperature of air, comprising at least one compressor (3), at least one expansion element (39), and at least one first (5) and a second (7) heat exchanger, each of which can be operated as a condenser or a gas cooler, wherein at least one of the heat exchangers can be operated as an evaporator or at least one additional heat exchanger is provided which can be operated as an evaporator. A coolant line is equipped with a first valve (11) downstream of at least one compressor (3) at or downstream of a branch (9) and upstream of or at the condenser or gas cooler inlet (15) of the first heat exchanger (5), and a second valve (19) is arranged at or downstream of the condenser or gas cooler outlet (17) of the first heat exchanger (5) and upstream of or as an expansion element. The refrigeration installation (1) contains at least one valve controller (13) for the first (11) and second valve (19) with at least one first and second possible valve set-up in order to displace the coolant, wherein the first valve (11) is open while the second valve (19) is closed at the same time in the first set-up and vice versa in the second set-up. The valve controller (13) comprises an automatic regulator which sets the first valve switch set-up for at least one heat exchanger (5, 7) which is not being used as a condenser or a gas cooler at the moment and through which coolant is flowing when a specified coolant quantity is exceeded in the coolant circuit through which coolant is flowing.

Inventors:
SONNEKALB MICHAEL (DE)
FINK SEBASTIAN (DE)
MERLE PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100465
Publication Date:
December 14, 2017
Filing Date:
May 31, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KONVEKTA AG (DE)
International Classes:
F25B6/02; F25B6/04; F25B9/00; F25B41/00; F25B41/04; F25B49/00
Foreign References:
JP2003121019A2003-04-23
DE102014203895A12015-09-10
DE102008047753A12010-03-25
EP2623873A22013-08-07
DE102014203895A12015-09-10
DE102007043162A12008-03-27
US20090320504A12009-12-31
DE102008047753A12010-03-25
DE102011118162A12013-05-16
DE102015007565B32016-11-17
Attorney, Agent or Firm:
LINDINGER, Bernhard (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Kälteanlage (1) zum Temperieren von Luft mit mindestens einem Verdichter (3), mindestens einem Expansionsorgan und mindestens einem ersten (5) und einem zweiten (7) jeweils als Kondensator oder Gaskühler betreibbaren Wärmetauscher und mindestens einem von diesen oder weiteren als

Verdampfer betreibbaren Wärmetauscher, wobei in

Kältemittelleitung nach zumindest einem Verdichter (3) an oder nach einer Abzweigung (9) und vor oder am Kondensator¬ oder Gaskühlereingang (15) des ersten Wärmetauschers (5) ein erstes Ventil (11) und am oder nach dem Kondensator¬ oder Gaskühlerausgang (17) des ersten Wärmetauschers (5) und vor einem (25) oder als ein Expansionsorgan ein zweites Ventil (19) angeordnet sind, wobei die Kälteanlage (1) zumindest mit zur Kältemittelverlagerung eine

Ventilsteuerung (13) für das erste (11) und zweite Ventil

(19) mit zumindest einer ersten und einer zweiten

Ventilschaltungsmöglichkeiten mit erstens geöffnetem ersten Ventil (11) bei gleichzeitig geschlossenem zweiten Ventil

(19) oder zweitens mit geschlossenem ersten Ventil (11) bei gleichzeitig geöffnetem zweiten Ventil (19) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilsteuerung (13) die automatische Regelung umfasst, die beim Überschreiten einer vorgegeben Kältemittelmenge im durchströmten

Kältemittelkreislauf und/oder die beim Überschreiten eines vorgegebenen Drucks des Kältemittels nach dem Verdichter

(3) im durchströmten Kältemittelkreislauf die erste

Ventilschaltungsmöglichkeit für zumindest einen gerade nicht als Kondensator oder Gaskühler mit Kältemittel durchströmten Wärmetauscher (5, 7) einstellt.

2. Kälteanlage (1) nach Anspruch 1, wobei in

Kältemittelleitung an oder nach der Abzweigung (9) im abzweigenden Bereich (23) und vor oder am Kondensator- oder Gaskühlereingang des zweiten Wärmetauschers (7) ein drittes Ventil (31) und am oder nach dem Kondensator- oder

Gaskühlerausgang des zweiten Wärmetauschers (7) und vor einem (39) oder als Expansionsorgan ein viertes Ventil (37) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kälteanlage (1) die Ventilsteuerung (13) für das dritte (31) und vierte Ventil (37) mit zumindest einer ersten und einer zweiten Ventilschaltungsmöglichkeit mit erstens geöffnetem dritten Ventil (31) bei gleichzeitig

geschlossenem vierten Ventil (37) oder zweitens mit

geschlossenem dritten Ventil (31) bei gleichzeitig

geöffnetem vierten Ventil (37) enthält.

3. Kälteanlage (1) nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass das erste (11) und dritte Ventil (31) als zusammen ein einziges Dreiwegeventil ausgebildet sind.

4. Kälteanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilsteuerung (13) für das erste (11) und zweite Ventil (19) und/oder für das dritte (31) und vierte Ventil (37) eine dritte

Ventilschaltungsmöglichkeit mit geöffnetem ersten (11) und gleichzeitig geöffnetem zweiten Ventil (19) beziehungsweise geöffnetem dritten (31) und gleichzeitig geöffnetem vierten Ventil (37) umfasst.

5. Kälteanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilsteuerung (13) die

automatische Regelung umfasst, die beim Unterschreiten einer vorgegeben Kältemittelmenge im durchströmten

Kältemittelkreislauf für zumindest einen gerade nicht als Kondensator oder Gaskühler mit Kältemittel durchströmten Wärmetauscher (5, 7) die zweite Ventilschaltungsmöglichkeit einstellt .

6. Kälteanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilsteuerung (13) die

automatische Regelung umfasst, die beim Unterschreiten eines vorgegebenen Drucks des Kältemittels vor oder an einem Expansionsorgan (25, 39) im durchströmten

Kältemittelkreislauf für zumindest einen gerade nicht als Kondensator oder Gaskühler mit Kältemittel durchströmten Wärmetauscher (5, 7) die zweite Ventilschaltungsmöglichkeit einstellt .

7. Kälteanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite

Wärmetauscher (5, 7) als umschaltbare (r) Wärmetauscher mit in einem Gehäuse integrierten mit Kältemittel

beaufschlagbaren Heizrohren (43) und mit Kältemittel beaufschlagbaren Kühlrohren ausgebildet sind/ist und im durch den jeweils anderen der beiden als Kondensator oder Gaskühler betreibbaren Wärmetauscher (5, 7) verlaufenden Kältemittelkreislauf als Verdampfer mit vorgeschaltetem Expansionsorgan (25, 39) betreibbar sind/ist.

8. Kälteanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der wenigstens ersten und zweiten als Kondensator oder Gaskühler betreibbaren Wärmetauscher (5, 7) in seinem Kondensator- oder

Gaskühlerbereich (16, 34) wenigstens einen in Kältemittelleitung an die als Flachrohre ausgebildeten Heizrohre (43) angeschlossen Sammelbehälter (45) für

Kältemittel umfasst.

9. Kälteanlage (1) nach einen der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass das erste (11) und/oder dritte Ventil (31) als Druckventil (e) ausgebildet ist/sind.

10. Kälteanlage (1) nach einen der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass das zweite (19) und/oder vierte Ventil (37) als Drosselventil (e) ausgebildet

ist/ sind.

11. Kälteanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass in Kältemittelleitung am oder nach dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang (17) des ersten Wärmetauschers (5) und vor dem zweiten Ventil (19) ein Abzweig zu einem weiteren Ventil (53) enthalten ist, das in Kältemittelleitung vor oder am Verdampfereingang des ersten Wärmetauschers (5) angeordnet ist.

12. Kälteanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass in Kältemittelleitung am oder nach dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang des zweiten Wärmetauschers (7) und vor dem vierten Ventil (37) ein Abzweig zu einem weiteren Ventil (55) enthalten ist, das in Kältemittelleitung vor oder am Verdampfereingang des zweiten Wärmetauschers (7) angeordnet ist.

13. Kälteanlage (1) nach Anspruch 11 oder 12 dadurch gekennzeichnet, dass das oder die weitere (n) Ventil (e) (53, 55) als Expansionsorgan (e) ausgebildet ist/sind.

14. Kälteanlage (1) nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass das oder die weitere (n) Ventil (e) (53, 55) als Drosselventil (e) ausgebildet ist/sind.

15. Kälteanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kälteanlage (1) für ein Fahrzeug ausgebildet ist.

16. Kälteanlage (1) nach Anspruch 15 dadurch

gekennzeichnet, dass sie auf einem oder teilintergiert in einem Fahrzeugdach einbaubar ausgebildet ist.

17. Kälteanlagensystem (51) mit zumindest einer Kälteanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16.

18. Verfahren zum Betrieb einer Kälteanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 oder einem Kälteanlagensystem (51) gemäß Anspruch 17, wonach die Ventilsteuerung (13) für das erste (11) und zweite Ventil (19) in der Weise geregelt wird, dass bei geschalteter erster

Ventilschaltungsmöglichkeit gegebenenfalls Kältemittel im Kondensator- oder Gaskühlerbereich (16) des ersten

Wärmetauschers (5) gehalten oder gesammelt wird (110) und bei geschalteter zweiter Ventilschaltungsmöglichkeit das im Kondensator- oder Gaskühlerbereich (16) des ersten

Wärmetauschers (5) gegebenenfalls vorhandene Kältemittel dem gerade betriebenen Kältemittelkreislauf zugeführt wird (110A) .

19. Verfahren nach Anspruch 18, wonach die Ventilsteuerung (13) für das dritte (31) und vierte Ventil (37) in der Weise geregelt wird, dass bei geschalteter erster

Ventilschaltungsmöglichkeit gegebenenfalls Kältemittel im Kondensator- oder Gaskühlerbereich (34) des zweiten

Wärmetauschers (7) gehalten oder gesammelt wird und bei geschalteter zweiter Ventilschaltungsmöglichkeit das im Kondensator- oder Gaskühlerbereich (34) des zweiten

Wärmetauschers (7) gegebenenfalls vorhandene Kältemittel dem durch den Kondensator- oder Gaskühlerbereich (16) des ersten Wärmetauschers (5) betriebenen Kältemittelkreislauf zugeführt wird.

20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19 umfassend die

Schritte, a) des Erkennens (100) eines Unterschreiten einer

vorgegeben Kältemittelmenge im momentan durchströmten Kältemittelkreislauf, b) des Einstellens (110) der für den momentan nicht als Kondensator oder Gaskühler mit Kältemittel durchströmten Wärmetauscher (5, 7) zweiten Ventilschaltungsmöglichkeit.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20 umfassend die Schritte, a) des Erkennens (100) eines Unterschreiten eines

vorgegeben Drucks des Kältemittels nach dem Verdichter (3) im momentan durchströmten Kältemittelkreislauf, b) des Einstellens (110) der für den momentan nicht als Kondensator oder Gaskühler mit Kältemittel durchströmten Wärmetauscher (5, 7) zweiten Ventilschaltungsmöglichkeit.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21 wonach die Ventilsteuerung (13) für das erste (11) und zweite Ventil (19) und/oder für das dritte (31) und vierte Ventil (37) in der Weise geregelt wird, dass bei jeweils dritter

Ventilschaltungsmöglichkeit mit geöffnetem ersten (11) und gleichzeitig geöffnetem zweiten Ventil (19) der erste

Wärmetauscher (5) als Kondensator oder Gaskühler und/oder mit geöffnetem dritten (31) und gleichzeitig geöffnetem vierten Ventil (37) der zweite Wärmetauscher (7) als

Kondensator oder Gaskühler betrieben wird/werden.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22 umfassend die Schritte, a) des Einstellens (210A) der für das dritte (31) und vierte Ventil (37) dritten Ventilschaltungsmöglichkeit, b) des Schaltens des ersten als umschaltbarer Wärmetauscher ausgebildeten Wärmetauschers (5) als Verdampfer im durch den zweiten als Kondensator oder Gaskühler betriebenen Wärmetauscher (7) verlaufenden Kältemittelkreislauf.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23 umfassend die Schritte, a) des Einstellens (210) der für das erste (11) und zweite Ventil (19) dritten Ventilschaltungsmöglichkeit, b) des Schaltens des zweiten als umschaltbarer

Wärmetauscher ausgebildeten Wärmetauschers (7) als

Verdampfer im durch den ersten als Kondensator oder Gaskühler betriebenen Wärmetauscher (5) verlaufenden

Kältemittelkreislauf .

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 24 umfassend die Schritte, a) des Erkennens (100) eines Überschreitens eines

vorgegeben Drucks des Kältemittels vorm oder am entweder geschlossenen ersten (11) oder geschlossenen dritten Ventil (31) , b) des Schaltens (110A) der ersten Ventilschaltmöglichkeit am entweder zuvor geschlossen ersten (11) oder am zuvor geschlossenen dritten Ventil (31) .

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 25 umfassend die Schritte, a) des Erkennens (100) eines Überschreitens einer

vorgegeben Kältemittelmenge im momentan durchströmten

Kältemittelkreislauf, b) des Schaltens (110A) der ersten Ventilschaltmöglichkeit am entweder zuvor geschlossen ersten (11) oder am zuvor geschlossenen dritten Ventil (31) .

27. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 26 umfassend die Alternative mit den Schritten a) des Schaltens (245A) der Ventilschaltmöglichkeit mit geschlossenem ersten (11) und geschlossenem zweiten Ventil (19) , b) des Schaltens (245A) des Offnens des in der am oder dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang (17) des ersten Wärmetauschers (5) und vor dem zweiten Ventil (19)

abzweigenden Kältemittelleitung und vor oder am

Verdampfereingang des als umschaltbarer Wärmetauscher ausgebildeten ersten Wärmetauschers (5) angeordneten weiteren Ventils (53) .

28. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 27 umfassend die Schritte, a) des Schaltens (245) der Ventilschaltungsmöglichkeit mit geschlossenem dritten (31) und geschlossenem vierten Ventil (37) , b) des Schaltens (245) des Öffnens des in der am oder nach dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang des zweiten

Wärmetauschers (7) und vor dem vierten Ventil (37)

abzweigenden Kältemittelleitung und vor oder am

Verdampfereingang des als umschaltbarer Wärmetauscher ausgebildeten zweiten Wärmetauschers (7) angeordneten weiteren Ventils (55) .

Description:
Kälteanlage, Kälteanlagensystem und Verfahren mit

Kältemittel erlagerung

Beschreibung

Gebiet der Technik:

Die Erfindung betrifft eine Kälteanlage zum Temperieren von Luft mit mindestens einem Verdichter, mindestens einem Expansionsorgan und mindestens einem ersten und einem zweiten jeweils als Kondensator oder Gaskühler betreibbaren Wärmetauscher und mindestens einem von diesen oder weiteren als Verdampfer betreibbaren Wärmetauscher wobei in

Kätemittelleitung nach zumindest einem Verdichter an oder nach einer Abzweigung und vor oder am Kondensator- oder Gaskühlereingang des ersten Wärmetauschers ein erstes Ventil und am oder nach dem Kondensator- oder

Gaskühlerausgang des ersten Wärmetauschers und vor einem oder als ein Expansionsorgan ein zweites Ventil angeordnet sind, wobei die Kälteanlage zumindest mit zur

Kältemittelverlagerung eine Ventilsteuerung für das erste und zweite Ventil mit zumindest einer ersten und einer zweiten Ventilschaltungsmöglichkeiten mit erstens

geöffnetem ersten Ventil bei gleichzeitig geschlossenem zweiten Ventil oder zweitens mit geschlossenem ersten

Ventil bei gleichzeitig geöffnetem zweiten Ventil enthält. Die Erfindung betrifft zudem ein Kälteanlagensystem mit einer derartigen Kälteanlage sowie ein Verfahren zur

Kältemittelverlagerung für derartige Kälteanlagen sowie Kälteanlagensysteme .

Ein als Kondensator oder Gaskühler betreibbarer Wärmetauscher ist ein Wärmetauscher, der nach seiner

Konstruktion geeignet ist, als Kondensator oder Gaskühler in einer Kälteanlage eingesetzt zu werden.

Eine Abzweigung ist eine Stelle in der Kältemittelleitung an der sie sich verzweigt.

Stand der Technik:

Kälteanlagen mit wenigstens zwei als Kondensator oder

Gaskühler betreibbaren Wärmetauschern sind bei größeren Fahrzeugen mit verschiedenen Klimatisierungszonen wie beispielsweise in einigen Omnibussen oder

Schienenfahrzeugen oder beim Klimatisieren von Räumen nicht ungewöhnlich. Auch sind Wärmetauscher, die sowohl als

Kondensator oder Gaskühler als auch als Verdampfer

betreibbar sind, keine Seltenheit. So ist beispielsweise eine Kälteanlage mit zwei solchen umschaltbaren

Wärmetauschern in DE 10 2014 203 895 AI beschrieben.

Bei einem als Gaskühler betriebenen Wärmetauscher

verflüssigt sich das Kältemittel wie beispielsweise C02 nicht bei dessen Abkühlung im Wärmetauscher. Es wird im transkritischen Bereich betrieben.

Beim Betrieb von Kälteanlagen ist das Problem bekannt, dass der Druck im Hochdruckbereich des Kältemittelkreislaufs beispielsweise bei erhöhter Außentemperatur zu hoch wird, oder bei beispielsweise einer niedrigen Außentemperatur zu niedrig wird. Bei heißer Umgebungstemperatur wird bei manchen Kälteanlagen bekanntermaßen Kältemittel abgelassen, was aber zu Dampfblasen beim Eintritt zum Expansionsorgan führen kann und die Kälteleistung verringert.

Beispielsweise sind Fahrzeugklimaanlagen bekannt, bei denen ein Überdruckschalter bei zu hohem Druck im

Hochdruckbereich die Anlage automatisch abschaltet und damit der Fahrgastraum nicht mehr gekühlt wird.

In DE 10 2007 043 162 AI wird eine dort als Klimaanlage bezeichnete Kälteanlage offenbart, bei der im

Kältemittelkreislauf ein Überströmventil zwischen dem

Ausgang des Kondensators und dem Eingang des

Expansionsorgans angeordnet ist, das abhängig vom

Betriebsdruck automatisch öffnet und Kältemittel von der Hochdruckseite in einen Behälter auf der Niederdruckseite strömen lässt, so dass dieses Kältemittel zeitweise dem Kältemittelkreis aus Verdichter, Kondensator,

Expansionsorgan und Verdampfer entzogen wird. Hierbei ist aber nachteilig neben den Wärmetauschern ein zusätzlicher Behälter erforderlich, was insbesondere zusätzliches

Material mit entsprechenden Kosten sowie zusätzlichen

Plat zverbrauch und mehr Gewicht bedeutet.

In US 2009/0320504 AI und in DE 10 2008 047 753 AI ist jeweils eine Kälteanlage mit mindestens einem Verdichter, mindestens einem Expansionsorgan und mindestens einem ersten und einem zweiten jeweils als Kondensator

betreibbaren Wärmetauscher und einem von als Verdampfer betreibbaren Wärmetauscher offenbart, wobei in

Kältemittelleitung nach zumindest einem Verdichter an oder nach einer Abzweigung und vor oder am Kondensatoreingang des ersten Wärmetauschers ein erstes Ventil und am oder nach dem Kondensatorausgang des ersten Wärmetauschers und vor einem oder als ein Expansionsorgan ein zweites Ventil angeordnet sind. Doch weder in US 2009/0320504 AI noch in DE 10 2008 047 753 AI wird eine Lösung für die Probleme einerseits eines Überdrucks und andererseits eines

Unterdrucks im Hochdruckbereich bzw. von zu wenig bzw. zu viel Kältemittel im gerade betriebenen Kältemittelkreislauf offenbart, sondern bei US 2009/0320504 AI eine Lösung zur Entfrostung des Verdampfers und bei

DE 10 2008 047 753 AI eine Lösung für eine Temperierung mehrerer zu kühlender Räume auf unterschiedliche

Nutztemperaturniveaus, wobei auch bei Stillstand des

Fahrzeugs und ausgeschalteter Antriebsmaschine das

niedrigste Nutztemperaturniveau aufrechterhalten werden kann, vorgestellt.

Sowohl in DE 10 2011 113 162 AI als auch in der erst am 17. November 2016 also nach Prioritätsdatum veröffentlichten DE 10 2015 007 565 B3 ist eine Kälteanlage mit mindestens einem Verdichter, mindestens einem Expansionsorgan und mindestens einem ersten und einem zweiten jeweils als

Kondensator betreibbaren Wärmetauscher und einem als

Verdampfer betreibbaren Wärmetauscher offenbart, wobei in Kältemittelleitung nach' zumindest einem Verdichter an oder nach einer Abzweigung und vor Kondensatoreingang des ersten Wärmetauschers ein erstes Ventil und nach dem

Kondensatorausgang des ersten Wärmetauschers als ein

Expansionsorgan ein zweites Ventil angeordnet sind. Ferner ist in DE 10 2011 HS 162 AI und in DE 10 2015 007 565 B3 jeweils eine Kältemittelverlagerung von Kältemittel in sowie Rüokholung aus den/ (m) gerade nicht als Kondensator mit Kältemittel durchströmten ersten Wärmetauscher

offenbart. Jedoch enthält nachteilig die in DE 10 2011 118 inneren Wärmeübertrager sowie kennzeichnend einen

absperrbaren Bypass zur Durchströmung der Hochdruckpassage des inneren Wärmeübertrages, der zwischen dem

Hochdruckausgang des inneren Wärmeübertrages und dem

Kondensatorbereichs des ersten Wärmetauschers angeordnet ist. Diese dort offenbarte Kälteanlage mit zusätzlich einem inneren Wärmeübertrager sowie dem besagten Bypass und die dazu offenbarte Regelung der Kältemittelverlagerung sind somit aufwendig, kompliziert und umständlich. Zwar ist in der in DE 10 2015 007 565 B3 gezeigten Anlage kein Bypass als erforderlich offenbart, aber es werden dabei zusätzlich als wesentliche erforderliche Merkmale der dortigen Anlage ein innerer Wärmeübertrager als auch eine als

Kapillarleitung ausgebildete Auslagerungsleitung offenbart. Die dort offenbarte Kälteanlage mit zusätzlich einem inneren Wärmeübertrager sowie der als Kapillarleitung ausgebildete Auslagerungsleitung und die dazu offenbarte Regelung der Kältemittelverlagerung sind somit aufwendig, kompliziert und umständlich.

Der Erfindung liegt daher die erste Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Kälteanlage mit der Möglichkeit von

Kältemittelverlagerung umfassend mindestens einen

Kältemittelkreislauf mit mindestens einem Verdichter, mindestens einem Expansionsorgan und mindestens einem als Kondensator oder Gaskühler betreibbaren Wärmetauscher und mindestens einem davon oder weiteren als Verdampfer

betreibbaren Wärmetauscher bereitzustellen. Eine

entsprechende zweite Aufgabe ist die Bereitstellung eines verbesserten Kälteanlagensystems mit einer verbesserten Kälteanlage gemäß der ersten Aufgabe. Ferner ist eine dritte Aufgabe ein Verfahren zur Kältemittelverlagerung mit solcher verbesserter Kälteanlage bereitzustellen.

Zusammenfassung der Erfindung:

Die erste Aufgabe wird durch eine Kälteanlage gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erste Aufgabe wird also durch eine Kälteanlage zum Temperieren von Luft mit mindestens einem Verdichter, mindestens einem

Expansionsorgan und mindestens einem ersten und einem zweiten jeweils als Kondensator oder Gaskühler betreibbaren Wärmetauscher und mindestens einem von diesen oder weiteren als Verdampfer betreibbaren Wärmetauscher, wobei in

Kältemittelleitung nach zumindest einem Verdichter an oder nach einer Abzweigung und vor oder am Kondensator- oder Gaskühlereingang des ersten Wärmetauschers ein erstes Ventil und am oder nach dem Kondensator- oder

Gaskühlerausgang des ersten Wärmetauschers und vor einem oder als ein Expansionsorgan ein zweites Ventil angeordnet sind, wobei die Kälteanlage zumindest mit zur

Kältemittelverlagerung eine Ventilsteuerung für das erste und zweite Ventil mit zumindest einer ersten und einer zweiten Ventilschaltungsmöglichkeiten mit erstens

geöffnetem ersten Ventil bei gleichzeitig geschlossenem zweiten Ventil oder zweitens mit geschlossenem ersten

Ventil bei gleichzeitig geöffnetem zweiten Ventil enthält und wobei die Ventilsteuerung die automatische Regelung umfasst, die beim Überschreiten einer vorgegeben

Kältemittelmenge im durchströmten Kältemittelkreislauf und/oder die beim Überschreiten eines vorgegebenen Drucks des Kältemittels nach dem Verdichter im durchströmten

Kältemittelkreislauf die erste Ventilschaltungsmöglichkeit für zumindest einen gerade nicht als Kondensator oder

Gaskühler mit Kältemittel durchströmten Wärmetauscher einstellt, gelöst. Dadurch kann ohne zusätzlichen

Sammelbehälter ein Kondensator- oder Gaskühlerbereich eines Wärmetauschers zumindest mit zum Sammeln von Kältemittel und auch je nach Bedarf zum Abgeben von Kältemittel an den gerade betriebenen Kältemittelkreislauf genutzt werden. Damit kann automatisch im Kondensator- oder

Gaskühlerbereich des zumindest einen gerade nicht mit

Kältemittel durchströmten Wärmetauschers Kältemittel gesammelt und dem gerade durchströmten Kältemittelkreislauf entzogen werden und somit die dortige Kältemittelmenge und/oder den Druck dort verringern.

Diese Möglichkeit der Kältemittelverlagerung spart Kosten, Material, Gewicht sowie Raum für einen sonstigen oft zur Kältemittelverlagerung benötigten zusätzlichen

Sammelbehälter. Ein gerade nicht für die

Kältemittelabkühlung betriebener Kondensator- oder

Gaskühlerbereich eines Wärmetauschers der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann so sinnvoll einfach und ohne großen

Aufwand genutzt werden.

In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Verbesserungen des jeweiligen

Gegenstandes der Erfindung angegeben.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der

erfindungsgemäßen Kälteanlage ist in Kältemittelleitung an oder nach der Abzweigung im abzweigenden Bereich und vor oder am Kondensator- oder Gaskühlereingang des zweiten Wärmetauschers ein drittes Ventil und am oder nach dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang des zweiten Wärmetauschers und vor einem oder als Expansionsorgan ein viertes Ventil angeordnet, wobei die Kälteanlage die

Ventilsteuerung für das dritte und vierte Ventil mit zumindest einer ersten und einer zweiten

Ventilschaltungsmöglichkeit mit erstens geöffnetem dritten Ventil bei gleichzeitig geschlossenem vierten Ventil oder zweitens mit geschlossenem dritten Ventil bei gleichzeitig geöffnetem vierten Ventil enthält. Dadurch kann ein

Kondensator- oder Gaskühlerbereich des zweiten

Wärmetauschers für die Kältemittelverlagerung eingesetzt werden. Die Kältemittelverlagerung kann dann auch

wechselseitig je nach dem, welcher der beiden Wärmetauscher gerade zur Kühlung des Kältemittels im Einsatz ist, beim Kondensator- oder Gaskühlbereich des jeweils anderen

Wärmetauschers erfolgen. Vorzugsweise sind bei einer solchen Weiterbildung das erste und dritte Ventil als zusammen ein einziges Dreiwegeventil ausgebildet. Dieses spart Kosten, Material, Gewicht und Platz.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der

erfindungsgemäßen Kälteanlage umfasst die Ventilsteuerung für das erste und zweite Ventil und/oder für das dritte und vierte Ventil eine dritte Ventilschaltungsmöglichkeit mit geöffnetem ersten und gleichzeitig geöffnetem zweiten

Ventil beziehungsweise geöffnetem dritten und gleichzeitig geöffnetem vierten Ventil. Dadurch können die Kondensator ¬ oder Gaskühlerbereiche auf einfache Weise durch lediglich entsprechendes Umschalten der Ventile auch für die Kühlung des durchströmenden Kältemittels betrieben werden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der

erfindungsgemäßen Kälteanlage umfasst die Ventilsteuerung die automatische Regelung, die beim Unterschreiten einer vorgegeben Kältemittelmenge im durchströmten

Kältemittelkreislauf für zumindest einen gerade nicht als Kondensator oder Gaskühler mit Kältemittel durchströmten Wärmetauscher die zweite Ventilschaltungsmöglichkeit einstellt. Damit kann automatisch das dort vorher im

Kondensator- oder Gaskühlerbereich gesammelte Kältemittel dem gerade betriebenen Kältemittelkreislauf zugeführt werden und so die dortige Kältemittelmenge vergrößern also die Kühlleistung verbessern.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Kälteanlage umfasst die Ventilsteuerung die automatische Regelung, die beim Unterschreiten eines vorgegebenen Drucks des Kältemittels vor oder an einem Expansionsorgan im durchströmten Kältemittelkreislauf für zumindest einen gerade nicht als Kondensator oder Gaskühler mit Kältemittel durchströmten Wärmetauscher die zweite Ventilschaltungsmöglichkeit einstellt. Dadurch kann

automatisch das dort vorher im Kondensator- oder

Gaskühlerbereich gesammelte Kältemittel dem gerade

betriebenen Kältemittelkreislauf zugeführt werden und somit den Druck dort vergrößern also die Kühlleistung verbessern.

Vorzugsweise sind/ist der erste und/oder zweite

Wärmetauscher als umschaltbare (r) Wärmetauscher mit in einem Gehäuse integrierten mit Kältemittel beaufschlagbaren Heizrohren und mit Kältemittel beaufschlagbaren Kühlrohren ausgebildet und sind/ist im durch den jeweils anderen der beiden als Kondensator oder Gaskühler betreibbaren

Wärmetauscher verlaufenden Kältemittelkreislauf als

Verdampfer mit vorgeschaltetem Expansionsorgan betreibbar. Umschaltbar bedeutet dabei aber nicht, dass nicht sowohl die Heizrohre als auch die Kühlrohre geleichzeitig mit Kältemittel beaufschlagbar sind, sondern dass Kondensator ¬ oder Gaskühlerbereich und Verdampferbereich parallel in einem Wärmetauscher möglich sind und der Wärmetauscher für beide Betriebsarten betreibbar gebaut ist. Damit sind wechselseitig zwei Kältemittelkreisläufe bei zwei

Wärmetauschern möglich, wobei der jeweils nicht für die Kältemittelkühlung betriebene Kondensator- oder

Gaskühlerbereich der Kältemittelverlagerung dienen kann.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst zumindest einer der wenigstens ersten und zweiten als Kondensator oder Gaskühler betreibbaren Wärmetauscher in seinem

Kondensator- oder Gaskühlerbereich wenigstens einen in Kältemittelleitung an die als Flachrohre ausgebildeten Heizrohre angeschlossen Sammelbehälter für Kältemittel. Damit vergrößert sich vorteilhaft das Volumen für die

KältemittelVerlagerung .

Als weitere Verbesserung sind/ist das erste und/oder dritte Ventil als Druckventil (e) ausgebildet. Dadurch kann

automatisch das jeweilige Ventil bei Überschreiten eines vorbestimmten Drucks öffnen oder bei Unterschreiten eines vorbestimmten Drucks schließen. Somit ist vorteilhaft zumindest ein Teil der Ventilsteuerung gleich in dem jeweiligen Ventil enthalten.

Vorzugsweise sind/ist das zweite und/oder vierte Ventil als Drosselventil (e) ausgebildet. Ein Drosselventil kann als Expansionsorgan dienen. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der

erfindungsgemäßen Kälteanlage ist in Kältemittelleitung am oder nach dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang des ersten Wärmetauschers und vor dem zweiten Ventil ein Abzweig zu einem weiteren Ventil enthalten, das in Kältemittelleitung vor oder am Verdampfereingang des ersten Wärmetauschers angeordnet ist. Damit kann im Kondensator- oder

Gaskühlerbereich des ersten Wärmetauschers gesammeltes Kältemittel auch über den Verdampferbereich desselben

Wärmetauschers dem dadurch verlaufenden

Kältemittelkreislauf zugeführt werden.

Vorzugsweise ist in Kältemittelleitung am oder nach dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang des zweiten

Wärmetauschers und vor dem vierten Ventil ein Abzweig zu einem weiteren Ventil enthalten, das in Kältemittelleitung vor oder am Verdampfereingang des zweiten Wärmetauschers angeordnet ist. Damit kann im Kondensator- oder

Gaskühlerbereich des zweiten Wärmetauschers gesammeltes Kältemittel zusätzlich auch über den Verdampferbereich desselben Wärmetauschers dem dadurch verlaufenden

Kältemittelkreislauf zugeführt werden.

Vorteilhaft ist/sind die weitere (n) Ventil (e) als

Expansionsorgan (e) , vorzugsweise als Drosselventil (e) ausgebildet. Somit wird auch noch die Kühlwirkung des jeweiligen nachgeschalteten Verdampfers verbessert.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der

erfindungsgemäßen Kälteanlage ist sie als Kälteanlage für ein Fahrzeug ausgebildet. Sie kann so beispielsweise zum klimatisieren eines Fahrgastraums eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausgestaltung

einbaubar auf einem oder teilintergiert in einem

Fahrzeugdach, beispielsweise eines Omnibusses oder

Schienenfahrzeugs .

Schließlich können die Merkmale der Unteransprüche im Wesentlichen frei miteinander und nicht durch die in den Ansprüchen vorliegende Reihenfolge festgelegt kombiniert werden, sofern sie unabhängig voneinander sind.

Die zweite Aufgabe wird durch ein Kälteanlagensystem gemäß den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst. Entsprechende

Ausführungen wie zur erfindungsgemäßen Kälteanlage und zu deren vorteilhaften Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Verbesserungen gelten auch hinsichtlich des

erfindungsgemäßen Kälteanlagensystems .

Die dritte Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 18 gelöst. Dieses ist ein

kostengünstiges, materialeinsparendes und platzsparendes Verfahren zur Kältemittelverlagerung. Ferner gelten entsprechend die Ausführungen zur erfindungsgemäßen

Kälteanlage und zu deren vorteilhaften Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Verbesserungen bezüglich des

erfindungsgemäßen Verfahrens. Ergänzend dazu wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Ventilsteuerung für das dritte und vierte Ventil in der Weise geregelt, dass bei geschalteter erster Ventilschaltungsmöglichkeit gegebenenfalls Kältemittel im Kondensator- oder Gaskühlerbereich des zweiten

Wärmetauschers gehalten oder gesammelt wird und bei geschalteter zweiter Ventilschaltungsmöglichkeit das im Kondensator- oder Gaskühlerbereich des zweiten Wärmetauschers gegebenenfalls vorhandene Kältemittel dem durch den Kondensator- oder Gaskühlerbereich des ersten Wärmetauschers betriebenen Kältemittelkreislauf zugeführt wird. Damit findet auch eine Kältemittelverlagerung beim Kondensator- oder Gaskühlerbereich des zweiten

Wärmetauschers statt. Somit ist eine flexiblere

Verfahrensweise bei der Kältemittelverlagerung gegeben.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des

erfindungsgemäßen Verfahrens enthält dieses die Schritte des Erkennens eines Unterschreiten einer vorgegeben

Kältemittelmenge im momentan durchströmten

Kältemittelkreislauf und darauf des Einstellens der für den momentan nicht als Kondensator oder Gaskühler mit

Kältemittel durchströmten Wärmetauscher zweiten

Ventilschaltungsmöglichkeit. Dadurch wird automatisch dem betrieben Kältemittelkreislauf Kältemittel zugeführt und somit dessen Wirkung verbessert.

Eine weitere Verbesserung sind die Verfahrensschritte des Erkennens eines Unterschreitens eines vorgegeben Drucks des Kältemittels nach dem Verdichter im momentan

durchströmten Kältemittelkreislauf und darauf des

Einstellens der für den momentan nicht als Kondensator oder Gaskühler mit Kältemittel durchströmten Wärmetauscher zweiten Ventilschaltungsmöglichkeit. Dadurch wird

automatisch dem betriebenen Kältemittelkreislauf

Kältemittel zugeführt und somit der Druck erhöht.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des

erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Ventilsteuerung für das erste und zweite Ventil und/oder für das dritte und vierte Ventil in der Weise geregelt, dass bei jeweils dritter Ventilschaltungsmöglichkeit mit geöffnetem ersten und gleichzeitig geöffnetem zweiten Ventil der erste

Wärmetauscher als Kondensator oder Gaskühler und/oder mit geöffnetem dritten und gleichzeitig geöffnetem vierten Ventil der zweite Wärmetauscher als Kondensator oder

Gaskühler betrieben werden/wird. Demzufolge sind die

Kondensator oder Gaskühler auch zum Kühlen des Kältemittels betreibbar .

Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die Schritte des Einstellens der für das dritte und vierte Ventil dritten Ventilschaltungsmöglichkeit und des

Schaltens des ersten als umschaltbarer Wärmetauscher ausgebildeten Wärmetauschers als Verdampfer im durch den zweiten als Kondensator oder Gaskühler betriebenen

Wärmetauscher verlaufenden Kältemittelkreislauf. Dieses Verfahren mit Kältemittelverlagerung eignet sich für eine kompakte Bauweise mit umschaltbarem Wärmetauscher. Ebenso vorteilhaft sind die Verfahrensschritte des Einstellens der für das erste und zweite Ventil dritten

Ventilschaltungsmöglichkeit und des Schaltens des zweiten als umschaltbarer Wärmetauscher ausgebildeten

Wärmetauschers als Verdampfer im durch den ersten als

Kondensator oder Gaskühler betriebenen Wärmetauscher verlaufenden Kältemittelkreislauf .

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des

erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst es die Schritte des Erkennens eines Überschreitens eines vorgegeben Drucks des Kältemittels vorm oder am entweder geschlossenem ersten oder geschlossenem dritten Ventil und darauf des Schaltens der ersten Ventilschaltmöglichkeit am entweder zuvor geschlossenen ersten oder am zuvor geschlossenen dritten Ventil. So wird Kältemittel aus dem betriebenen

Kältemittelkreis in den jeweils nicht durchströmten

Kondensator- oder Gaskühlerbereich eingelagert und damit automatisch der Druck im betriebenen Kältemittelkreislauf verringert. Schäden an der Kältemittelanlage durch zu hohen Druck werden vermieden.

Eine Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Schritte des Erkennens eines Überschreitens einer

vorgegeben Kältemittelmenge im momentan durchströmten

Kältemittelkreislauf und darauf des Schaltens der ersten Ventilschaltmöglichkeit am entweder zuvor geschlossenen ersten oder am zuvor geschlossenen dritten Ventil. Auf diese Weise wird Kältemittel aus dem betriebenen

Kältemittelkreis in den jeweils nicht durchströmten

Kondensator- oder Gaskühlerbereich eingelagert und damit vorteilhaft automatisch die Kältemittelmenge im betriebenen Kältemittelkreislauf verringert.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des

erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst es die Alternative mit den Schritten des Schaltens der Ventilschaltmöglichkeit mit geschlossenem ersten und geschlossenem zweiten Ventil und darauf des Schaltens des Öffnens des in der am oder nach dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang des ersten

Wärmetauschers und vor dem zweiten Ventil abzweigenden Kältemittelleitung und vor oder am Verdampfereingang des als umschaltbarer Wärmetauscher ausgebildeten ersten

Wärmetauschers angeordneten weiteren Ventils. So wird wahlweise das im Kondensator- oder Gaskühlerbereich des ersten Wärmetauschers gesammelte Kältemittel durch den Verdampfer desselben Wärmetauschers dem gerade dadurch betrieben Kältemittelkreislauf zugeführt. Entsprechend vorteilhaft sind die Verfahrensschritte des Schaltens der Ventilschaltungsmöglichkeit mit geschlossenem dritten und geschlossenem vierten Ventil und darauf des Schaltens des Öffnens des in der am oder nach dem Kondensator- oder

Gaskühlerausgang des zweiten Wärmetauschers und vor dem vierten Ventil abzweigenden Kältemittelleitung und vor oder am Verdampfereingang des als umschaltbarer Wärmetauscher ausgebildeten zweiten Wärmetauschers angeordneten weiteren Ventils .

Schließlich können auch hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens die Merkmale der Unteransprüche im Wesentlichen frei miteinander und nicht durch die in den Ansprüchen vorliegende Reihenfolge festgelegt kombiniert werden, sofern sie unabhängig voneinander sind.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen:

Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.

Es zeigen

Figur la ein Ausführungsbeispiel einer Kälteanlage in erster VentilSchaltungsmöglichkeit ,

Figur lb das gleich Ausführungsbeispiel einer Kälteanlage in zweiter Ventilschaltungsmöglichkeit, Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kälteanlage in erster Ventilschaltungsmöglichkeit,

Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kälteanlage in erster Ventilschaltungsmöglichkeit,

Figur 4 ein Ausführungsbeispiel eines Wärmetauschers mit an die als Flachrohre ausgebildeten Heizrohre angeschlossen Sammelbehälter,

Figur 5 ein Ausführungsbeispiel eins

Kältemittelanlagensystems mit einer Kälteanlage und einem beispielhaft erweiterten Kältemittelkreislauf,

Figur 6 als Flussdiagramm ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Kältemittelverlagerung, und

Figur 7 als Flussdiagramm ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Kältemittelverlagerung.

Ausführliche Beschreibung der Erfindung:

Alle Zeichnungen sind schematisch zu verstehen. Auf maßstabsgetreue Abbildungen wurde zum Zwecke erhöhter Klarheit der Darstellung verzichtet.

Figuren la und lb zeigen eine Kälteanlage 1 zum Temperieren von Luft mit einem Verdichter 3 zwei Expansionsorganen 19 und 39 mit einem ersten Wärmetauscher 5 und einem zweiten Wärmetauscher 7. Das Kältemittel wird im Verdichter 3, wobei es nicht nur ein sondern auch mehrere Verdichter 3 denkbar wären, verdichtet und strömt in Kältemittelleitung zu einer Abzweigung 9. Die Abzweigung 9 ist die Stelle in Kältemittelleitung, an der sich die Kältemittelleitung in den einen Bereich zum Kondensator- oder Gaskühlereingang 15 des ersten Wärmetauschers 5 und in den anderen abzweigenden Bereich 23, in den der zweite Wärmetauscher 7 eingebunden ist, aufteilt. Beide Wärmetauscher 5 und 7 sind so

konstruiert, dass sie als Kondensator betreibbar sind. Bei einer Kälteanlage 1, die im transkritischen Bereich

betrieben wird, sind die Wärmetauscher 5 und 7 so

konstruiert, dass die als Gaskühler betreibbar sind. Ein Kältemittelkreislauf der Kälteanlage 1 verläuft von der Abzweigung 9 durch den abzweigenden Bereich 23 durch den Kondensator- oder Gaskühlerbereich des zweiten

Wärmetauschers 7 zum Expansionsorgan 39, wie beispielsweise ein Expansionsventil, und weiter durch den

Verdampferbereich 21 des ersten Wärmetauschers 5 zurück zum Verdichter 3 und wieder zur Abzweigung 9. Dabei fungiert der erste Wärmetauscher 5 als Verdampfer. Der erste

Wärmetauscher 5 ist in diesem Fall als ein umschaltbarer Wärmetauscher mit in einem Gehäuse integrierten mit

Kältemittel beaufschlagbaren Heizrohren und mit Kältemittel beaufschlagbaren Kühlrohren ausgebildet. Es gibt also im ersten Wärmetauscher 5 sowohl einen Kondensator- oder

Gaskühlerbereich 16 als auch einen Verdampferbereich 21 und der erste Wärmetauscher 5 ist für beide Betriebsarten betreibbar gebaut. Im anderen Bereich der

Kältemittelleitung ist zwischen der Abzweigung 9 und dem Kondensator- oder Gaskühlereingang 15 des ersten

Wärmetauschers 5 ein erstes Ventil 11 angeordnet. Dieses erste Ventil 11 wird von der Ventilsteuerung 13 gesteuert. Denkbar ist auch eine Ventilsteuerung direkt am ersten Ventil 11, wie beispielsweise bei einem Druckventil, dass die automatische Ventilsteuerung mit Öffnen des ersten Ventils 11 beim Überschreiten eines vorgegeben Drucks in Kältemittelleitung auf Seiten nach dem Verdichter 3 samt gleichzeitigen automatischen Schließen des als

Expansionsorgan ausgebildeten zweiten Ventils 19 und beim Unterschreiten eines tieferen vorbestimmten Drucks mit automatischem Schließen des ersten Ventils 11 enthält. In Figur la ist das erste Ventil 11 geöffnet und gleichzeitig das zweite Ventil 19 geschlossen. Die Ventilsteuerung 13 hat dabei also die erste Ventilschaltmöglichkeit

eingestellt. Somit kann vom Verdichter 3 kommendes

Kältemittel durch den Kondensator- oder Gaskühlereingang 15 in den Kondensator- oder Gaskühlerbereich 16 des ersten Wärmetauschers 5 gelangen und aufgrund des geschlossenen zweiten Ventils 19 dort gesammelt werden. Es wird also Kältemittel dem durch den abzweigenden Bereich 23 mit dem zweiten Wärmetauscher 7 verlaufenden Kältemittelkreislauf entzogen und damit in den ersten Wärmetauscher 5 verlagert. Hingegen ist in Figur lb von der Ventilsteuerung 13 die zweite Ventilschaltmöglichkeit mit geschlossenem ersten Ventil 11 und gleichzeitig geöffnetem zweiten Ventil 19 eingestellt .

Damit kann gegebenenfalls im ersten Wärmetauscher 5

gesammeltes bzw. gehaltenes Kältemittel durch den

Kondensator- oder Gaskühlerausgang 17 und durch das zweite Ventil 19 zum Verdampferbereich 21 des ersten

Wärmetauschers 5 strömen und so dem durch den abzweigenden Bereich 23 mit dem zweiten Wärmetauscher 7 verlaufenden Kältemittelkreislauf zugeführt werden. Das zweite Ventil 19 ist als Expansionsorgan ausgebildet, wie beispielsweise als Drosselventil, als elektrisch ansteuerbares Expansionsventil wie insbesondere als Schrittmotorventil oder als gepulstes Magnetventil. Denkbar ist auch die Variante, dass dem zweiten Ventil 19 ein Expansionsorgan nachgeschaltet ist. Ferner ist denkbar, dass die

Ventilsteuerung 13 die automatische Regelung umfasst, die beim Überschreiten einer vorgegeben Kältemittelmenge im durchströmten Kältemittelkreislauf im Falle des gerade nicht als Kondensator oder Gaskühler mit Kältemittel durchströmten ersten Wärmetauscher 5 für diesen die erste Ventilschaltungsmöglichkeit einstellt .

Eine in Figuren la und lb dargestellte Kälteanlage 1 ist für den Einsatz in einem Fahrzeug ausgebildet wie

beispielsweise auf einem oder teilintegriert in einem Fahrzeugdach einbaubar.

In Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kälteanlage 1 zum Temperieren von Luft in erster

Ventilschaltungsmöglichkeit dargestellt. Nach dem

Verdichter 3 befindet sich in Kältemittelleitung die

Abzweigung 9 bei der die Kältemittelleitung in den

abzweigenden Bereich 23 und den Bereich mit erstem Ventil 11 aufgespalten wird. Der Kältemittelkreislauf mit dem abzweigenden Bereich 23 erfolgt über einen Kondensator ¬ oder Gaskühlerbereich 16 des ersten Wärmetauschers 5, über das Absperrventil 29 zum Expansionsorgan 39 und weiter durch den Verdampferbereich 27 des zweiten Wärmetauschers zurück zum Verdichter 3. Der andere Zweig der

Kältemittelleitung nach der Abzweigung 9 führt zum ersten Ventil 11 und weiter zum Kondensator- oder Gaskühlereingan 15 eines weiteren Kondensator- oder Gaskühlerbereichs 16 des ersten Wärmetauschers 5. Von dessen Kondensator- oder Gaskühlerausgang 17 führt dieser Zweig der

Kältemittelleitung darauf durch den Kondensator- oder

Gaskühlerbereich 34 des zweiten Wärmetauschers 7 zum zweiten Ventil 19, welches in diesem Fall ein

Expansionsorgan ist. Denkbar wäre auch die Aufbauvariante , dass das Kältemittel zuerst durch einen Kondensator- oder Gaskühlerbereich 34 des zweiten Wärmetauschers 7 und dann durch den einen 16 des ersten Wärmetauschers 5 zum zweiten Ventil 19 geführt wird. Darauf erfolgt die

Kältemittelleitung durch den Verdampferbereich 27 des zweiten Wärmetauschers 7 zurück in den Verdichter 3. Der zweite Wärmetauscher 7 ist als ein umschaltbarer

Wärmetauscher mit in einem Gehäuse integrierten mit

Kältemittel beaufschlagbaren Heizrohren und mit Kältemittel beaufschlagbaren Kühlrohren ausgebildet, wobei auch

Verdampferbereich 27 und Kondensator- oder Gaskühlerbereich 34 gleichzeitig mit Kältemittel beaufschlagt werden können. Es existieren in der Kälteanlage 1 also praktisch zwei Kältemittelkreisläufe, die zumindest vom Verdichter 3 bis zur Abzweigung 9 zusammen verlaufen. Dargestellt ist die Ventilsteuerung 13 in erster Ventilschaltungsmöglichkeit mit geöffnetem ersten Ventil 11 und geschlossenem zweiten Ventil 19. So kann Kältemittel in einem Kondensator- oder Gaskühlerbereich 16 des ersten Wärmetauschers 5 und in einen Kondensator- oder Gaskühlerbereich 34 des zweiten Wärmetauschers 7 gesammelt bzw. verlagert werden und damit dem Kältemittelkreislauf durch den abzweigenden Bereich 23 entzogen werden. Die Ventilsteuerung 13 umfasst außerdem die in Figur 2 nicht gezeigte zweite

Ventilschaltungsmöglichkeit mit geschlossenem ersten Ventil 11 und gleichzeitig geöffnetem zweiten Ventil 19. So kann gegebenenfalls im ersten Wärmetauscher 5 und zweiten Wärmetauscher 7 im Kondensator- der Gaskühlerbereich gesammeltes bzw. gelagertes Kältemittel in den

Kältemittelkreislauf durch den abzweigenden Bereich 23 strömen und somit dorthin verlagert werden. Ferner enthält die Ventilsteuerung 13 die in Figur 2 nicht dargestellte dritte Ventilschaltungsmöglichkeit mit sowohl geöffnetem ersten Ventil 11 als auch geöffnetem zweiten Ventil 19. Damit ist ein durch den Bereich der Kältemittelleitung mit dem ersten und zweiten Ventil 11, 19 betriebener

Kältemittelkreislauf freigeschaltet. Denkbar ist eine in den Ventilen 11 und 19 enthalte Ventilsteuerung die

beispielsweise automatisch je nach entsprechenden

Sensorsignalen über die im durch den abzweigenden Bereich 23 verlaufenden Kältemittelkreislauf strömenden

Kältemittelmenge die erste Ventilschaltungsmöglichkeit beim Überschreiten einer bestimmten Kältemittelmenge und die zweite Ventilschaltungsmöglichkeit beim Unterschreiten einer bestimmten niedrigeren oder gleichen Kältemittelmenge einstellt .

In Figur 3 ist ein weiteres Ausführungsbespiel einer

Kälteanlage 1 in erster Ventilschaltungsmöglichkeit

gezeigt. Ein erster Kältemittelkreislauf verläuft vom

Verdichter 3 über die Abzweigung 9 durch das erste Ventil 11 in den Kondensator- oder Gaskühlereingang 15 des ersten Wärmetauschers 5 weiter durch den Kondensator- oder

Gaskühlerbereich 16 aus dem Kondensator- oder

Gaskühlerausgang 17 zum zweiten Ventil 19 zum

Expansionsorgan 25, durch den Verdampferbereich 27 des zweiten Wärmetauschers 7 zurück zum Verdichter 3. Durch das geschlossene zweite Ventil 19 ist dieser

Kältemittelkreislauf gerade nicht in Betrieb, sondern die Ventilsteuerung 13 hat zum Sammeln bzw. Verlagern von

Kältemittel in den Kondensator- oder Gaskühlerbereich 16 des ersten Wärmetauschers 5 die erste

Ventilschaltungsmöglichkeit mit gleichzeitig geöffnetem erstem Ventil geschaltet. Ferner enthält die

Ventilsteuerung 13 für das erste Ventil 11 und zweite

Ventil 19 die in Figur 3 nicht dargestellten zweite und dritte Ventilschaltungsmöglichkeiten. Ein zweiter

Kältemittelkreislauf verläuft anfangs vom Verdichter 3 bis zur Abzweigung 9 gemeinsam mit dem ersten

Kältemittelkreislauf. Nach der Abzweigung 9 geht der zweite Kältemittelkreislauf in Kältemittelleitung im abzweigenden Bereich 23 durch das dritte Ventil 31, durch den

Kondensator- oder Gaskühlereingang 33 in den Kondensator- und Gaskühlerbereich 34 des zweiten Wärmetauschers 7 und von dort durch den Kondensator- oder Gaskühlerausgang 35 zum vierten Ventil 37 sowie darauf durch das

Expansionsorgan 39 und den Verdampferbereich 21 des ersten Wärmetauschers 5 schließlich zurück zum Verdichter 3. Figur 3 zeigt für das dritte Ventil 31 und vierte Ventil 37 die dritte Ventilschaltungsmöglichkeit der Ventilsteuerung 13, also mit geöffnetem dritten Ventil 31 und geöffnetem vierten Ventil 37. Somit ist der zweite

Kältemittelkreislauf momentan mit seiner Ventilschaltung auf Betrieb gestellt. Für das dritte Ventil 31 und das vierte Ventil 37 umfasst die Ventilsteuerung 13 auch die in Figur 3 nicht dargestellten erste und zweite

Ventilschaltungsmöglichkeit, also mit erstens geöffnetem dritten Ventil 31 bei gleichzeitig geschlossenem vierten Ventil 37 oder zweitens mit geschlossenem dritten Ventil 31 bei gleichzeitig geöffnetem vierten Ventil 37. Eine

sinnvolle Variante ist das Zusammenfallen von Abzweigung 9, erstem Ventil 11 und drittem Ventil 31 in einem einzigen Dreiwegeventil. Außerdem ist denkbar, dass das zweite

Ventil 19 und/oder das vierte Ventil 37 auch als ein

Expansionsorgan (e) ausgebildet sind/ist und entsprechend die zusätzlichen Expansionsorgane 25 und 39 im jeweiligen Kältemittelkreislauf wegfallen. Dafür kommen beispielsweise Drosselventile, elektrisch ansteuerbare Expansionsventile wie insbesondere Schrittmotorventile oder gepulste

Magnetventile in Betracht. Denkbar ist auch eine

Ventilsteuerung jeweils direkt am ersten, zweiten, dritten und vierten Ventil 11, 19, 31 und 37, wie beispielsweise bei Druckventilen oder Ventilen mit Sensorsteuerung zum Beispiel hinsichtlich der Kältemittelmenge. So ist es bei gerade betriebenem ersten Kältemittelkreislauf beim

Überschreiben eines vorgegebenen Drucks bzw. Druckwerts nach dem Verdichter 3 oder beim Überschreiten einer vorgegebenen Kältemittelmenge bzw. Kältemittelmengenwerts im durchströmten ersten Kältemittelkreislauf mit der automatischen Ventilsteuerung 13 des Einstellens der ersten Ventilschaltungsmöglichkeit für das dritte Ventil 31 und das vierte Ventil 37 sowie entgegengesetzt beim

Unterschreiten eines vorgegebenen Drucks bzw. Druckwerts nach dem Verdichter 3 beziehungsweise vor oder an dem jeweiligen Expansionsorgan 19, 25 des ersten

Kältemittelkreislaufs oder beim Unterschreiten einer vorgegebenen Kältemittelmenge bzw. Kältemittelmengenwerts im betriebenen ersten Kältemittelkreislauf mit der

automatischen Ventilsteuerung 13 des Einstellens der zweiten Ventilschaltungsmöglichkeit für das dritte Ventil 31 und vierte Ventil 37. Entsprechend schaltet die

Ventilsteuerung 13 das erste Ventil 11 und das zweite

Ventil 19 bei gerade durchströmtem bzw. betriebenem zweiten Kaltemittelkreislauf. Es wird je nach dem, welcher der beiden Kältemittelkreisläufe gerade betrieben wird der gerade nicht als Kondensator oder Gaskühler mit Kältemittel durchströmte erste oder zweite Wärmetauscher 5, 7 für die Kältemittelverlagerung genutzt. Der erste und zweite

Wärmetauscher 5, 7 sind in diesem Fall als umschaltbare Wärmetauscher mit in einem Gehäuse integrierten mit

Kältemittel beaufschlagbaren Heizrohren und mit Kältemittel beaufschlagbaren Kühlrohren ausgebildet und im durch den jeweils anderen der beiden als Kondensator oder Gaskühler betreibbaren Wärmetauscher 5, 7 verlaufenden

Kältemittelkreislauf als Verdampfer mit vorgeschaltetem Expansionsorgan betreibbar. Der jeweils gerade nicht als Kondensator oder Gaskühler betriebene Kondensator- oder Gaskühlerbereich 16, 34 wird dabei als Behälter zum Sammeln bzw. zum Verlagern von Kältemittel eingesetzt.

In Figur 4 ist als Beispiel eine Ausführungsform eines ersten Wärmetauschers 5 mit oben rechts einem Kondensator ¬ oder Gaskühlereingang 15 und in seinem Kondensator- oder Gaskühlerbereich parallel zueinander verlaufenden als

Flachrohre ausgebildeten Heizrohren 43 mit Lamellen 41 dazwischen abgebildet, der einen in Kältemittelleitung an die als Flachrohre ausgebildeten Heizrohre 43 angeschlossen Sammelbehälter 45 für Kältemittel enthält. Das Kältemittel kann so mit ausreichendem Volumen im ersten Wärmetauscher 5 gesammelt werden und je nach Bedarf durch den Kondensator ¬ oder Gaskühlerausgang 17 wieder für den Betrieb des

jeweiligen Kältemittelkreislaufs abgegeben werden. Der Sammelbehälter 45 kann auch an einer anderen Stelle im Kondensator- und Gaskühlerbereich des ersten und/oder zweiten Wärmetauschers 5, 7 angeordnet sein. Ferner sind mehrere Sammelbehälter 45 an unterschiedlichen Stellen in einem Kondensator- und Gaskühlerbereich eines

Wärmetauschers denkbar.

Eine in Figur 3 gezeigte Kälteanlage 1 ist für den Einsatz in einem Fahrzeug ausgebildet wie beispielsweise auf einem oder teilintegriert in einem Fahrzeugdach eines Omnibusses einbaubar. Denkbar ist auch eine Kälteanlage 1 mit nicht nur erstem und zweitem Wärmetauscher 5, 7 sondern weiteren Wärmetauschern, wie beispielsweise einem dritten

Wärmetauscher, der als Verdampfer in den

Kältemittelkreisläufen durch die als Kondensator oder Gaskühler betreibbaren ersten und zweiten Wärmetauscher 5, 7 dient .

In Figur 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines

Kältemittelanlagensystems 51 mit einer Kälteanlage 1 und einem beispielhaft erweiterten Kältemittelkreislauf dargestellt. Auch hier teilt sich die Kältemittelleitung vom Verdichter 3 kommend an der Abzweigung 9 in einen abzweigenden Bereich 23 und einen durch das erste Ventil 1 zum Kondensator- oder Gaskühlereingang 15 des ersten

Wärmetauschers 5 auf. Ein an den Kondensator- oder

Gaskühlerbereich 16 des ersten Wärmetauschers 5 durch den Kondensator- oder Gaskühlerausgang 17 anschließender Weg der Kältemittelleitung führt durch das zweite Ventil 19 über einen inneren Wärmetauscher 57 zu den

Expansionsorganen 25, 61 und 65 oder sogar zum

Expansionsorgan 39. Die Ventilsteuerung erfolgt in diesem Fall direkt an den Ventilen. Denkbar ist aber auch eine zentrale Einheit als Ventilsteuerung. So dient bei erster Ventilschaltungsmöglichkeit für das erste Ventil 11 und da zweite Ventil 19, sofern neben dem zweiten Ventil 19 auch das weitere Ventil 53 geschlossen ist, der Kondensator ¬ oder Gaskühlerbereich 16 des ersten Wärmetauschers 5 als Kältemittelsammler, in den Kältemittel verlagert wird. Bei der zweiten Ventilschaltungsmöglichkeit wird gegebenenfalls Kältemittel dann wieder an den gerade betriebenen

Kältemittelkreislauf abgegeben. In dritter

Ventilschaltungsmöglichkeit mit geöffnetem ersten Ventil 11 und geöffnetem zweiten Ventil 19 ist der dann weiter durch eins oder mehrere der Expansionsorgane 25, 61, 65 und 39 wie beispielsweise über Expansionsorgan 25 durch den

Verdampferbereich 27 des zweiten Wärmetauschers 7 zurück zum Verdichter 3 verlaufende Kältemittelkreislauf

betriebsbereit bzw. in Betrieb. Parallel zum

Expansionsorgan 25 und Verdampferbereich 27 des zweiten Wärmetauschers 7 sind im Kältemittelanlagensystem 51 ein Expansionsorgan 61 mit beispielsweise nachgeschaltetem Plattenwärmetauscher 63 für Kaltwasser für Batterien sowie ein weiteres Expansionsorgan 65 vor einem Wärmetauscher 67 beispielsweise für Kaltluft für den Fahrer geschaltet.

Statt oder neben diesen zusätzlichen Wärmetauschern für Fahrer und Batterien sind weitere und/oder andere

Wärmetauscher zu Kühlzwecken im Kälteanlagensystem 51 denkbar .

Ferner ist nach dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang 17 des ersten Wärmetauschers 5 und vor dem zweiten Ventil 19 ein Abzweig zu einem weiteren Ventil 53 enthalten, das in Kältemittelleitung vor oder am Verdampfereingang des ersten Wärmetauschers 5 angeordnet ist. Dieses weitere Ventil 53 ist in diesem Fall ein Expansionsorgan, wie beispielsweise ein Drosselventil. Bei geöffnetem weiterem Ventil 53 kann gegebenenfalls Kältemittel aus dem Kondensator- oder

Gaskühlerbereich des ersten Wärmetauschers 5 über dessen Verdampferbereich 21 zum Verdichter 3 strömen und so dem gerade betriebenen Kältemittelkreislauf zugeführt werden. Es existiert also neben dem zweiten Ventil 19 eine weitere Möglichkeit im ersten Wärmetauscher 5 gesammeltes

Kältemittel in den gerade betriebenen Kältemittelkreislauf zu verlagern.

Aber auch der Kondensator- oder Kältemittelbereich des zweiten Wärmetauschers 7 ist als Kältemittelsammler

nutzbar. In Kältemittelleitung im abzweigenden Bereich 23 ist vor dem dritten Ventil 31 beispielsweise ein

Plattenwärmetauscher 59 für Warmwasser für Konvektoren und Fahrer im Kälteanlagensystem 51 eingebunden. Das dritte Ventil 31 ist dem Kondensator- oder Gaskühlereingang 33 des zweiten Wärmetauschers 7 vorgeschaltet. Die Ventilsteuerung befindet sich in diesem Fall an den Ventilen. Es ist aber auch die Variante einer zentralen Ventilsteuerung denkbar. Bei eingestellter erster Ventilschaltungsmöglichkeit vom dritten Ventil 31 und vierten Ventil 37 sowie geschlossenem weiterem Ventil 55 dient der Kondensator- oder

Gaskühlerbereich 34 des zweiten Wärmetauschers 7 als

Kältemittelsammler. Dabei kann beispielsweise der

Kondensator- oder Gaskühlerbereich 34 einen in

Kältemittelleitung an die als Flachrohre ausgebildeten Heizrohre angeschlossen Sammelbehälter für Kältemittel umfassen. Ein an den Kondensator- oder Gaskühlerbereich 34 des zweiten Wärmetauschers 7 durch den Kondensator- oder Gaskühlerausgang 35 anschließender Weg der

Kältemittelleitung führt durch das vierte Ventil 37 über einen inneren Wärmetauscher 57 zu den Expansionsorganen 25, 61 und 65 oder sogar zum Expansionsorgan 39. Bei der zweiten Ventilschaltungsmöglichkeit für das dritte Ventil 31 und vierte Ventil 37 wird gegebenenfalls Kältemittel dann wieder an den gerade betriebenen Kältemittelkreislauf abgegeben. Bei für das dritte Ventil 31 und das vierte Ventil 37 dritter Ventilschaltungsmöglichkeit ist der Kühlkreislauf über den abzweigenden Bereich 23

betriebsbereit bzw. in Betrieb.

Zusätzlich ist nach dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang 35 des zweiten Wärmetauschers 7 und vor dem vierten Ventil 37 ein Abzweig zu einem weiteren Ventil 55 enthalten, das in Kältemittelleitung vor oder am Verdampfereingang des zweiten Wärmetauschers 7 angeordnet ist. Dieses weitere Ventil 55 ist in diesem Fall ein Expansionsorgan, wie beispielsweise ein Drosselventil. Bei geöffnetem weiterem Ventil 55 kann gegebenenfalls Kältemittel aus dem

Kondensator- oder Gaskühlerbereich 34 des zweiten

Wärmetauschers 7 über dessen Verdampferbereich 27 zum Verdichter 3 strömen und so dem gerade betriebenen

Kältemittelkreislauf zugeführt werden. Somit existiert neben dem vierten Ventil 37 eine weitere Möglichkeit im zweiten Wärmetauscher 7 gesammeltes Kältemittel in den gerade betriebenen Kältemittelkreislauf zu verlagern. Die Ventile 11, 19, 31, 37, 53 und 55 sind nach Drücken bzw. Druckwerten im Kältemittelkreislauf gesteuerte Ventile. Es wird die beim Über- oder Unterschreiten eines bzw. zwei vorgegeben Drucks/Drücken des Kältemittels nach dem

Verdichter 3 beziehungsweise vor oder an einem

Expansionsorgan bei in einem Kältemittelkreislauf

eingestellter dritter Ventilschaltungsmöglichkeit je nachdem die erste oder zweite Ventilschaltungsmöglichkeit im anderen gerade nicht mit Kältemittel durchströmten

Kältemittelkreislauf geschaltet. Es ist aber auch eine zentrale Ventilsteuerung die beispielsweise Sensorsignale über die Kältemittelmenge gerade betriebenen

Kältemittelkreislauf verarbeitet und die entsprechende Ventilschaltungsmöglichkeit schaltet, denkbar. Auch ist eine Ausgestaltung der Kälteanlage 1 mit zusätzlich zur automatischen Regelung auch möglicher bewusster

Wahlmöglichkeit der Ventilschaltungsmöglichkeit in der Ventilsteuerung bei Bedienung der Kälteanlage 1 denkbar.

Das in Figur 5 gezeigte Kältemittelanlagensystem 51 ist flexibel zu betreiben, wobei sowohl der erste Wärmetauscher 5 als auch der zweite Wärmetauscher 7 für die

Kältemittelverlagerung einsetzbar sind. Ein

Kältemittelanlagensystem ist nicht auf das dargestellte Kältemittelanlagensystem 51 beschränkt, sondern kann beispielsweise mehrere solcher Kälteanlagen 1 sowie weitere angeschlossene Wärmetauscher umfassen. Es ist in einem Fahrzeug mit ein oder mehreren Kälteanlagen 1 zum Beispiels auf oder teilintegriert in einem Fahrzeugdach, wie

beispielsweise bei einem Schienenfahrzeug, einsetzbar.

In Figur 6 ist als Flussdiagramm ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Kältemittelverlagerung gezeigt. Das Verfahren findet beim Betrieb einer Kälteanlage wie in den Figuren la, lb, 2, 3 und 5 dargestellt Anwendung. Im ersten Verfahrensschritt 100 wird erkannt, dass im momentan betriebenen Kältemittelkreislauf nach dem Verdichter der Druck des Kältemittels einen vorgegeben Druck bzw.

Druckwert überschreitet. Eine Variante von

Verfahrensschritt 100 ist das Erkennen, dass im gerade durchströmten Kaltemittelkreislauf die Kältemittelmenge eine (n) vorgegebene (n) Wert bzw. Kältemittelmenge

überschreitet. Im zweiten Verfahrensschritt 110 stellt dann die Ventilsteuerung für das erste und zweite Ventil die erste Ventilschaltungsmöglichkeit ein bzw. belässt diese Einstellung falls bereits vorhanden, also geöffnetem ersten und geschlossenem zweiten Ventil. Dadurch wird

gegebenenfalls Kältemittel im Kondensator- oder

Gaskühlerbereich des ersten Wärmetauschers gehalten oder gesammelt. Wenn im ersten Verfahrensschritt 100 hingegen erkannt wird, dass im momentan betriebenen

Kältemittelkreislauf nach dem Verdichter der Druck des Kältemittels einen vorgegeben Druck bzw. Druckwert

unterschreitet, dann erfolgt darauf statt des

Verfahrensschritts 110 der Verfahrensschritt 110A. Eine Variante von diesem Verfahrensschritt 100 ist das Erkennen, dass im gerade durchströmten Kältemittelkreislauf die

Kältemittelmenge eine (n) vorgegebene (n) Wert bzw.

Kältemittelmenge unterschreitet. Im Verfahrensschritt 110A wird die zweite Ventilschaltungsmöglichkeit des für den momentan nicht als Kondensator oder Gaskühler mit

Kältemittel durchströmten ersten Wärmetauschers eingestellt oder falls bereits erfolgt eingestellt gelassen. Dabei sind also das erste Ventil geschlossen und das zweite Ventil geöffnet. Das im Kondensator- oder Gaskühlerbereich des ersten Wärmetauschers gegebenenfalls vorhandene Kältemittel wird dem gerade betriebenen Kältemittelkreislauf zugeführt. Das Verfahren beginnt beim Betrieb der Kälteanlage

regelmäßig wieder mit Verfahrensschritt 100.

In Figur 7 ist als Flussdiagramm ein weiteres

Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zur Kältemittelverlagerung dargestellt. Das Verfahren findet beim Betrieb einer Kälteanlage bzw. eines

Kälteanlagensystems wie in Figur 5 gezeigt Anwendung. Im ersten Verfahrensschritt 200 wird festgestellt, ob der erste durch den Kondensator- oder Gaskühlerbereich des ersten Wärmetauschers verlaufende Kältemittelkreislauf betrieben werden soll oder nicht und stattdessen der zweite durch den Kondensator- oder Gaskühlerbereich des zweiten Wärmetauschers verlaufende Kältemittelkreislauf. Die darauf erfolgende Entscheidung für den Fall, dass der erste

Kältemittelkreislauf durchströmt werden soll, führt zum Verfahrensschritt 210, in dem die dritte Ventilschaltung für das erste und zweite Ventil also beide geöffnet

eingestellt werden bzw. eingestellt bleiben. Darauf wird aufgrund von im Bereich nach dem Verdichter erfolgenden Messung des Kältemitteldrucks oder der Kältemittelmenge im betriebenen ersten Kältemittelkreislauf im

Verfahrensschritt 220 erkannt, ob ein vorgegebener Druck bzw. Druckwert oder ein(e) vorgegebene (r) Kältemittelmenge bzw. Kältemittelmengenwert überschritten oder

unterschritten ist. Falls eine Überschreitung festgestellt wird, wird mit der Entscheidung „Ja" der Weg mit

Verfahrensschritt 230 eingeschlagen. Im Verfahrensschritt 230 wird für das dritte und vierte Ventil die erste

Ventilschaltungsmöglichkeit mit geöffnetem dritten Ventil und gleichzeitig geschlossenem vierten Ventil eingestellt. Ferner wird dabei das Schließen des in der am oder nach dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang des zweiten

Wärmetauschers und vor dem vierten Ventil abzweigenden Kältemittelleitung und vor oder am Verdampfereingang des als umschaltbarer Wärmetauscher ausgebildeten zweiten

Wärmetauschers angeordneten weiteren Ventils geschaltet. Mit Verfahrensschritt 230 wird gegebenenfalls Kältemittel im Kondensator- oder Gaskühlerbereich des zweiten

Wärmetauschers gehalten oder gesammelt. In bestimmten zeitlichen Abständen erfolgt ein erneutes Durchlaufen des Verfahrens beginnend mit Schritt 200. Wird hingegen im Verfahrensschritt 220 ein Unterschreiten festgestellt, wird mit der Entscheidung „Nein" der Weg mit Verfahrensschritt 225 eingeschlagen. Im Verfahrensschritt 225 wird je nach Bedarf, beispielsweise ob der Kondensator- oder

Gaskühlerbereich des zweiten Wärmetauschers auch gekühlt werden soll oder nicht, beurteilt, ob eine Zuführung von Kältemittel in den gerade betriebenen Kältemittelkreislauf durch das vierte Ventil erfolgt oder nicht und stattdessen das gesammelte Kältemittel durch das weitere Ventil als Expansionsorgan, wie beispielsweise als Drosselventil, sowie durch den Verdampferbereich des zweiten

Wärmetauschers, der ein umschaltbarer Wärmetauscher ist, dem ersten Kältemittelkreislauf zugeführt wird. Bei der Entscheidung „Ja" also Zuführung von Kältemittel durch das vierte Ventil erfolgt der Verfahrensschritt 235 mit der Schaltung der zweiten Ventilschaltungsmöglichkeit für das dritte und vierte Ventil bei gleichzeitigem Schließen des weiteren Ventils vor dem Verdampferbereich des zweiten Wärmetauschers und bei gleichzeitigem Schließen des zweiten Ventils und Öffnen des weiteren Ventils vor dem

Verdampferbereich des ersten Wärmetauschers. Wird sich aufgrund der Feststellung im automatisch ablaufenden

Verfahrensschritt 225 hingegen für „Nein" entschieden, erfolgt der Verfahrensschritt 245 mit dem Schließen des dritten und vierten Ventils sowie Öffnens des weiteren Ventils vor dem Verdampferbereich des zweiten

Wärmetauschers. Auch darauf wird in bestimmten zeitlichen Abständen das Verfahren beginnend mit Schritt 200 wieder neu durchlaufen.

Wird in der Entscheidung aufgrund des anfänglichen

Verfahrensschritts 200 der Betrieb des zweiten

Kältemittelkreislaufs eingestellt, so entspricht das danach ablaufende Verfahren dem zuvor geschilderten mit den entsprechenden Verfahrensschritten 210A, 220A, 225A, 230A, 235A und 245A, wobei jedoch für das dritte und vierte

Ventil die zuvor geschilderte Ventilschaltungsmöglichkeit für das erste und zweite Ventil und umgekehrt die für das erste und zweite Ventil die zuvor geschilderten

Ventilschaltungsmöglichkeiten für das dritte und vierte Ventil gelten. Das weitere Ventil ist in diesem Fall das in der am oder nach dem Kondensator- oder Gaskühlerausgang des ersten Wärmetauschers und vor dem zweiten Ventil

abzweigenden Kältemittelleitung und vor oder am

Verdampfereingang des ersten Wärmetauschers, der ebenfalls ein umschaltbarer Wärmetauscher ist. Das Verfahren ist für eine solche Kälteanlage in einem Fahrzeug wie

beispielsweise auf oder teilintegriert in einem

Fahrzeugdach sowie für ein solche oder mehrere solcher Kälteanlagen umfassendes Kälteanlagensystem einsetzbar.