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Title:
REINFORCING ELEMENT FOR A SHEET-PILE WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/099043
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a reinforcing element (1, 21, 31) for a sheet-pile wall (100, 200, 300, 400, 500) consisting of a plurality of sheet piles (1, 6a, 6b, 9, 21, 31), characterized in that the reinforcing element (1, 21, 31) has, on two opposite sides, in each case at least one head strip (2a, 2b) for allowing a connection of the head claw type between the reinforcing element (1, 21, 31) and at least one sheet pile (1, 6a, 6b, 9, 21, 31) of the sheet-pile wall (100, 200, 300, 400, 500).

Inventors:
WENDT ROBERTO REDONDO (ES)
Application Number:
PCT/EP2022/062042
Publication Date:
June 08, 2023
Filing Date:
May 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PILEPRO GMBH (DE)
International Classes:
E02D5/06; E02D5/08
Foreign References:
DE202016101909U12017-07-12
EP0029273A11981-05-27
JP2014051843A2014-03-20
DE20302716U12003-06-18
DE202016101909U12017-07-12
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche Verstärkungselement (1 , 21 , 31) für eine Spundwand (100, 200, 300, 400, 500) aus mehreren Spundbohlen (1 , 6a, 6b, 9, 21 , 31), dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (1 , 21 , 31) auf zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils mindestens eine Kopfleiste (2a, 2b) zum Ermöglichen einer Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ zwischen dem Verstärkungselement (1 , 21 , 31) und mindestens einer Spundbohle (1 , 6a, 6b, 9, 21 , 31) der Spundwand (100, 200, 300, 400, 500) aufweist. Verstärkungselement (1 , 21 , 31) nach Anspruch 1 , wobei das Verstärkungselement (1 , 21 , 31) ein Grundelement (3, 3‘) aufweist, wobei die Kopfleisten (2a, 2b) als ebene Leisten mit jeweils einem ersten Leistenrand (2a1 , 2b1) und jeweils einem dem ersten Leistenrand (2a1 , 2b1) gegenüberliegenden und zu diesem parallel verlaufenden zweiten Leistenrand (2a2, 2b2) ausgebildet sind, wobei die Leistenränder (2a1 , 2b1 , 2a2, 2b2) parallel zu einer Längserstreckung des Grundelementes (3, 3‘) verlaufen und wobei der erste Leistenrand (2a1 , 2b1) an dem Grundelement (3, 3‘) angebracht, bevorzugt angeschweißt, ist, während der zweite Leistenrand (2a2, 2b2) als Kopfteil (4a, 4b) ausgebildet ist. Verstärkungselement (1 , 21 , 31) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Verstärkungselement (1 , 21 , 31) ein im Wesentlichen H-förmiges Grundelement (3) aufweist, an dem die Kopfleisten (2a, 2b) angebracht, bevorzugt angeschweißt, sind. Verstärkungselement (1 , 21 , 31) nach Anspruch 3, wobei die Kopfleisten (2a, 2b) derart an dem H-förmigen Grundelement (3) angebracht sind, dass sie sich im Wesentlichen in einer Ebene erstrecken. Verstärkungselement (1 , 21 , 31) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei an allen vier Enden des H-förmigen Grundelements (3) jeweils eine Kopfleiste (2a, 2b) angebracht ist. Verstärkungselement (1 , 21 , 31) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Kopfleisten (2a, 2b) an einer Außenseite an mindestens einem der Schenkel des im Wesentlichen H-förmigen Grundelements (3) angebracht sind, bevorzugt indem die Kopfleisten (2a, 2b) miteinander verbunden sind, weiter bevorzugt, indem die Kopfleisten (2a, 2b) integraler Bestandteil einer außen an einem der Schenkel des im Wesentlichen H-förmigen Grundelementes (3) angebrachten, bevorzugt angeschweißten, Platte sind.

7. Verstärkungselement (1 , 21 , 31) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Verstärkungselement (1 , 21 , 31) ein im Wesentlichen rohrförmiges Grundelement (3‘) aufweist, an dem die Kopfleisten (2a, 2b), bevorzugt in einem Abstand von etwa 180°, angebracht, bevorzugt angeschweißt, sind.

8. Spundwand (100, 200, 300, 400, 500) aus mehreren Spundbohlen (1 , 6a, 6b, 9, 21 , 31), mit einem ersten Verstärkungselement (1 , 21 , 31) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine erste Z-förmige Spundbohle (6a) vorgesehen ist, die einen ersten Rand (6a1) und einen gegenüberliegenden und zum ersten Rand parallelen zweiten Rand (6a2) aufweist, wobei das erste Verstärkungselement (1 , 21 , 31) mittels einer seiner Kopfleisten (2a, 2b) mit dem ersten Rand verbunden ist.

9. Spundwand (100, 200, 300, 400, 500) nach Anspruch 8, wobei eine zweite Z-förmige Spundbohle (6b) vorgesehen ist, die einen ersten Rand (6b1) und einen gegenüberliegenden und zum ersten Rand parallelen zweiten Rand (6b2) aufweist, wobei der erste Rand (6b1) der zweiten Z-förmigen Spundbohle (6b) mit dem zweiten Rand (6a2) der ersten Z-förmigen Spundbohle (6a) verbunden ist.

10. Spundwand (100, 200, 300, 400, 500) nach Anspruch 9, wobei der erste Rand (6b1) der zweiten Z-förmigen Spundbohle (6b) mit dem zweiten Rand (6a2) der ersten Z-förmigen Spundbohle (6a) direkt oder über ein, bevorzugt ebenes, Zwischenstück (9) verbunden ist.

11 . Spundwand (100, 200, 300, 400, 500) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei ein zweites Verstärkungselement (1 , 21 , 31) nach einem der Ansprüche 1 -7 vorgesehen ist, welches mittels einer seiner Kopfleisten (2a, 2b) mit dem zweiten Rand (6b2) der zweiten Z-förmigen Spundbohle (6b) verbunden ist.

Description:
Verstärkungselement für eine Spundwand

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verstärkungselement für eine Spundwand aus mehreren Spundbohlen.

Spundbohlen und Spundwände aus Spundbohlen sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der DE 202016 101 909 U1 . Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bekannte Spundwände zu verbessern, insbesondere die Widerstandsfähigkeit von Spundwänden zu steigern.

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Unter einer „Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ“ wird eine Verbindung zum Verbinden von Spundbohlen verstanden, welche im Englischen als “ball-and-socket“-Verbindung bekannt geworden ist. Derartige „ball-and-socket“-Verbindungen zeichnen sich dadurch aus, dass eine Klaue (englisch = „socket“) einer Klauenleiste an einer Spundbohle mit einem Kopf (englisch = „ball“) einer Kopfleiste an einer zu verbindenden Spundbohle in Eingriff gebracht wird, um die beiden Spundbohlen zur Herstellung einer Spundwand miteinander zu verbinden. Unter einem „im Wesentlichen rohrförmigen Grundelement“ wird ein Grundele- ment verstanden, welches ein sich entlang einer Längsachse erstreckendes Rohr aufweist. Unter einem „im Wesentlichen H-förmigen Grundelement“ wird ein Grundelement verstanden, welches quer zu seiner Längserstreckung einen im Wesentlichen H-förmigen Querschnitt aufweist. Unter einer Längserstreckungsrichtung oder Längsachse eines Verstärkungselementes oder eines Grundelements wird im Rahmen der vorliegenden Offenbarung die Erstreckung in einer Einrammrichtung des Verstärkungselementes oder des Grundelementes verstanden, in welcher das Verstärkungselement oder das Grundelement in den Boden eingetrieben werden. Es ist im Rahmen der vorliegenden Offenbarung bevorzugt, wenn der Querschnitt des Verstärkungselementes bzw. der Grundelemente im Wesentlichen konstant entlang der Längserstreckungsrichtung ist.

Die vorliegende Erfindung umfasst die Erkenntnis, dass beispielsweise aus Z-förmigen Spundbohlen gebildete Spundwände oftmals den zu widerstehenden Lasten nicht standhalten und somit verstärkt werden müssen. In diesem Zusammenhang hat die Erfindung erkannt, dass unabhängig davon, welche Art von Spundbohle als Verstärkungselement verwendet wird, derartige zusätzliche Spundbohlen bei Verwendung von Verbindungen vom Kopf-Klauen-Typ oftmals eine in eine Richtung der Spundwand weisende Klauenleiste und eine in die andere Richtung der Spundwand weisende Kopfleiste aufweisen, um so in die Spundwand eingefügt zu werden. In diesem Zusammenhang hat die Erfindung erkannt, dass das Eintreiben derartiger Verstärkungselemente Schwierigkeiten bereitet. Denn beim Eintreiben derartiger Verstärkungselemente kommt es zu einem Verstopfen und letztendlich Blockieren der Klauenöffnung der Klauenleiste durch Bestandteile des Erdreiches, indem diese Klauenleiste eingetrieben wird. Dieses Verstopfen oder Blockieren der Klauenöffnung führt dann dazu, dass das Eintreiben eines derartigen Verstärkungselementes nur unter größten Schwierigkeiten bewerkstelligt werden kann, oder sogar unmöglich gemacht wird. Denn derartige Verstärkungselemente werden oftmals insbesondere in besonders steinigen Untergrund eingetrieben, in welchem sie leicht die vorgenannten Blockaden erleiden können.

Durch das erfindungsgemäße Vorsehen von zwei gegenüberliegenden Kopfleisten am erfindungsgemäßen Verstärkungselement erreicht die Erfindung vorteilhaft, dass die erfindungsgemäßen Verstärkungselemente ohne jegliche Probleme mit einer Verstopfung der Klauenöffnung in jegliche Art von Böden, auch in schwierige oder steinige Böden, eingetrieben werden können. Es kommt somit Dank der Erfindung zu einer ganz erheblichen Erleichterung beim Verstärken von Spundwänden.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die erfindungsgemäßen Verstärkungselemente aufgrund ihrer beiden Kopfleisten bzw. ihrer beiden Kopfenden an den Enden der Kopfleisten mit mehr Toleranz in den Boden eingetrieben werden können im Vergleich zu einer Verwendung von Klauenleisten auf einer Seite eines Verstärkungselements. Denn dazwischenliegende Spundbohlen mit entsprechenden Klauenleisten, also weiblichen Gegenstücken zu den erfindungsgemäßen Kopfleisten, können etwaige Abweichungen, beispielsweise einer Abweichung von einer vollständig fluchtenden Ausrichtung von Kopfleisten zweier benachbarter Verstärkungselemente, durch ein leichtes Verschwenken der das weibliche Gegenstück aufweisenden Spundbohle ausgeglichen werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verstärkungselement ein Grundelement aufweist, wobei die Kopfleisten als ebene Leisten mit jeweils einem ersten Leistenrand und jeweils einem dem ersten Leistenrand gegenüberliegenden und zu diesem parallel verlaufenden zweiten Leistenrand ausgebildet sind, wobei die Leistenränder parallel zu einer Längserstreckung des Grundelementes verlaufen und wobei der erste Leistenrand an dem Grundelement angebracht, bevorzugt angeschweißt, ist, während der zweite Leistenrand als Kopfteil ausgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich die Erfindung besonders einfach realisieren.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verstärkungselement ein im Wesentlichen H-förmiges Grundelement aufweist, an dem die Kopfleisten angebracht, bevorzugt angeschweißt, sind. Durch Verwendung eines im Wesentlichen H-förmigen Grundelementes lässt sich der Verstärkungseffekt des Verstärkungselementes im Vergleich zu einem im Wesentlichen rohrförmigen Grundelement noch weiter erhöhen. Insbesondere durch das Wählen eines Abstandes der beiden parallelen Schenkel des H-förmigen Grundelementes im Wesentlichen gleich zu einem Abstand der Verbindungs- oder Kopplungselemente am sich an das Verstärkungselement anschließenden Spundbohlenelement, wie beispielsweise einerZ-förmigen Spundbohle, lässt sich eine enorme Verstärkung einer entsprechenden Spundwand erreichen, da es durch eine solche Dimensionierung zu dem Aufbau einer im Wesentlichen rechteckförmigen bzw. kastenförmigen Grundstruktur aus Verstärkungselement und Z-förmiger Spundbohle kommt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kopfleisten derart an dem H-förmigen Grundelement angebracht sind, dass sie sich im Wesentlichen in einer Ebene erstrecken. Diese Art der Konstruktion hat sich als vorteilhaft erwiesen, da die Kräfte der dem Verstärkungselement benachbarten Spundbohlen, beispielsweise die Kräfte der dem Verstärkungselement benachbarten Z-förmigen Spundbohlen, nur auf einen Schenkel des H-förmigen Verstärkungselementes einwirken, während der andere, parallele Schenkel des H-förmigen Verstärkungselementes ausschließlich zur Verankerung des H-förmigen Verstärkungselementes im Boden dient und somit zu einer enormen Stabilisierung des Verstärkungselementes im Boden und somit zu einer enormen Stabilisierung der entsprechenden Spundwand führt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an allen vier Enden des H-förmigen Grundelements jeweils eine Kopfleiste angebracht ist. Durch das Anbringen von Kopfleisten an allen Endes des H-förmigen Grundelementes wird der im Zusammenhang mit den vorstehenden Ausführungsformen bereits beschriebene Verstärkungseffekt des H-förmigen Verstärkungselements noch weiter erhöht, da durch das Anbringen von Kopfleisten auch an dem Schenkel des H-förmigen Verstärkungselements, welcher nicht mit benachbarten Spundbohlen verbunden ist, der entsprechende Schenkel eine sehr wesentliche Vergrößerung seiner Gesamtfläche erfährt, wodurch wiederum eine erhebliche Vergrößerung der Widerstandskräfte des entsprechenden Verstärkungselementes und somit auch eine enorme Vergrößerung der Widerstandskraft einer derart ausgestatteten Spundwand erzielt wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kopfleisten an einer Außenseite an mindestens einem der Schenkel des im Wesentlichen H- förmigen Grundelements angebracht sind, bevorzugt indem die Kopfleisten miteinander verbunden sind, weiter bevorzugt, indem die Kopfleisten integraler Bestandteil einer außen an einem der Schenkel des im Wesentlichen H-förmigen Grundelementes angebrachten, bevorzugt angeschweißten, Platte sind. Indem bei dieser Ausführungsform die Kopfleisten integraler Bestandteil bzw. einstückiger Bestandteil einer außen an dem im Wesentlichen H-förmigen Grundelement angebrachten, bevorzugt angeschweißten, Platte sind, wird ein besserer Lastübertrag von den die Kopfleisten bildenden Enden der außen an dem H-för- migen Grundelement angebrachten Platte in das H-förmige Grundelement erreicht. Insbesondere wird durch das Verbinden der beiden Kopfleisten bzw. das zur Verfügung stellen der beiden Kopfleisten durch Enden einer durchgehenden Platte außen an mindestens einem der Schenkel des H-förmigen Grundelements ein Abbrechen oder Abknicken der Kopfleisten bei sehr hohen Lasten verhindert.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verstärkungselement ein im Wesentlichen rohrförmiges Grundelement aufweist, an dem die Kopfleisten, bevorzugt in einem Abstand von 180°, angebracht, bevorzugt angeschweißt, sind. Ein im Wesentlichen rohrförmiges Grundelement in Kombination mit den erfindungsgemäßen, auf gegenüberliegenden Seiten des Grundelements angebrachten Kopfleisten verstärkt die Vorteile der Erfindung. Denn ein im Wesentlichen rohrförmiges Grundelement lässt sich mit den aus dem Stand der Technik bekannten Bohrern auch in härteste Untergründe eintreiben. Wird hierbei die Länge der auf gegenüberliegenden Seiten des Grundelementes angebrachten Kopfleisten entsprechend kurz gewählt, insbesondere kürzer als 40 mm, so kann ein beim Eintreiben eines derartigen rohrförmigen Verstärkungselementes verwendeter Opferring an der Spitze des Bohrers auch die Verstärkungsleisten schützen, so dass diese ohne Beschädigung auch in schwierige oder sehr harte Untergründe eintreibbar sind und als Verstärkungselement für Spundwände dienen können. Gleichzeitig ergibt sich bei der Verwendung eines im Wesentlichen rohrförmigen Grundelements die Möglichkeit, durch Wahl des Durchmessers des Rohres des rohrförmigen Grundelementes zusammen mit eine Z-förmigen Spundbohle als Anschlusselement an das Verstärkungselement eine besonders stabile Grundkonstruktion für die entsprechende Spundwand zur Verfügung zu stellen. Denn insbesondere in den Fällen, in dem der Durchmesser des rohrförmigen Grundelementes im Wesentlichen gleich einem quer zur Längserstreckung der Spundwand gemessenen Abstand der Kopplungselemente der sich an das Verstärkungselement anschließenden Z-förmigen Spundbohle gewählt wird, ergibt sich eine im Wesentlichen rechteckförmige bzw. kastenartige Grundstruktur, die sich durch eine enorme Leistungsfähigkeit auszeichnet.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spundwand zeichnet sich dadurch aus, dass eine zweite Z-förmige Spundbohle vorgesehen ist, die einen ersten und einen gegenüberliegenden und zum ersten Rand parallelen zweiten Rand aufweist, wobei der erste Rand der zweiten Z-förmigen Spundbohle mit dem zweiten Rand der ersten Z- förmigen Spundbohle verbunden ist. Durch das Verwenden von zwei Z-förmigen Spundbohlen im Anschluss an ein erfindungsgemäßes Verstärkungselement wird eine in ihrem Außenumfang ihres Querschnittes im Wesentlichen rechteckförmige bzw. kastenförmige Grundstruktur zur Verfügung gestellt, so dass eine besonders stabile Spundwand erzielt wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spundwand zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Rand der zweiten Z-förmigen Spundbohle mit dem zweiten Rand der ersten Z-förmigen Spundbohle direkt oder über ein, bevorzugt ebenes, Zwischenstück verbunden ist. Bei erhöhten Stabilitätsanforderungen können die erste und die zweite Z-förmige Spundbohle direkt miteinander beispielsweise durch ein auf beiden Seiten eine Klauenöffnung aufweisenden Verbindung miteinander verbunden sein. Sind die Stabilitätsanforderungen nicht ganz so hoch, kann zur Kostendämpfung zwischen der ersten und der zweiten Z-förmigen Spundbohle jedoch auch ein, bevorzugt ebenes Zwischenstück mit zwei Klauenleisten an seinen beiden Rändern eingefügt werden, um die entsprechende Spundwand an dieser Stelle kostengünstig zu verlängern.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spundwand zeichnet sich dadurch aus, dass ein zweites erfindungsgemäßes Verstärkungselement vorgesehen ist, welches mittels einer seiner Kopfleisten mit dem zweiten Rand der zweiten Z-förmigen Spundbohle verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform wird die bereits in den vorstehenden Ausführungsformen beschriebene rechteckförmige bzw. kastenförmige Grundstruktur weiter verbessert. Insbesondere bei der Verwendung von zwei H-förmigen Grundelementen für das erste Verstärkungselement und das zweite Verstärkungselement an dem ersten Rand der ersten Z-förmigen Spundbohle bzw. an dem zweiten Rand der zweiten Z-förmi- gen Spundbohle wird eine sehr kompakte rechteckförmige bzw. kastenförmige Grundstruktur einer Spundwand zur Verfügung gestellt, was wiederrum zu einer enorm widerstandsfähigen Spundwand führt.

Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu. Funktionsgleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Im Wesentlichen funktionsgleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, die jedoch zusätzlich ein Apostroph (') tragen. Die Figuren zeigen:

Figur 1 eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verstärkungselementes und einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spundwand;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsformen der Figur 1 ;

Figur 3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verstärkungselementes und eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spundwand;

Figur 4 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsformen der Figur 3; Figur 5 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verstärkungselementes und eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spundwand;

Figur 6 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsformen der Figur 5;

Figur 7 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spundwand;

Figur 8 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsformen der Figur 7;

Figur 9 eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spundwand; und

Figur 10 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsformen der Figur 9.

Figur 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform 1 eines erfindungsgemäßen Verstärkungselements und einer erste Ausführungsform 100 einer erfindungsgemäßen Spundwand. Das Verstärkungselement 1 ist in der Figur 1 Teil einer Spundwand 10. In der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform befinden sich zwei identische Verstärkungselemente 1 in der Spundwand 10. Ein Verstärkungselement 1 befindet sich in der Figur 1 links dargestellt am linken Rand der Spundwand 10. Ein weiteres Verstärkungselement 1 identischer Form befindet sich in der Figur 1 rechts dargestellt am rechten Rand der Spundwand 10. Der Einfachheit halber wird im Folgenden nur eines der beiden Verstärkungselemente 1 der Figur 1 beschrieben. Alles zu dem jeweiligen Verstärkungselement 1 Gesagte gilt jedoch für alle Verstärkungselemente 1 der Figur 1 .

Das in Figur 1 dargestellte Verstärkungselement 1 weist auf zwei gegenüberliegenden Seiten je eine Kopfleiste 2a bzw. 2b auf. Die beiden Kopfleisten 2a und 2b ermöglichen eine Verbindung vom Kopf-Klauen-Typ zwischen dem Verstärkungselement 1 und je einer Spundbohle auf beiden Seiten des Verstärkungselementes 1 .

Das Verstärkungselement 1 des ersten Ausführungsbeispiels der Figur 1 weist ein im Wesentlichen H-förmiges Grundelement 3 auf. Die Kopfleisten 2a und 2b sind als ebene Leisten ausgebildet. Die Kopfleisten 2a und 2b weisen erste Ränder 2a1 bzw. 2b1 auf, die jeweils dem Grundelement zugewandt sind. Die ersten Ränder 2a1 und 2b2 sind mit dem Grundelement 3 verbunden, bevorzugt verschweißt. Die dem ersten Rand 2a bzw. 2b der Kopfleisten 2a bzw. 2b gegenüberliegenden Ränder 2a2 und 2b2 der Kopfleisten 2a und 2b weisen von dem Grundelement 3 weg. An den vom Grundelement 3 wegweisenden Rändern 2a2 und 2b2 weisen die Kopfleisten 2a und 2b jeweils ein Kopfteil 4a bzw. 4b auf. Die Kopfleisten 2a und 2b sind derart an dem H-förmigen Grundelement angebracht, dass sie sich im Wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Papierebene der Figur 1 erstrecken.

Bei einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform, sind die Kopfleisten 2a und 2b außen an dem Grundelement 3 angebracht, d.h. in der Figur 3 beispielsweise oben auf dem Schenkel 3a des Grundelements 3 bzw. unten an dem Schenkel 3b des Grundelements 3 angebracht. Bevorzugt ist es dabei dann, dass die Kopfleisten 2a und 2b miteinander verbunden sind. Weiter bevorzugt ist es dabei, wenn die Kopfleisten 2a und 2b einstückig miteinander verbunden sind, d.h. als Enden einer durchgehenden Platte oben auf dem Schenkel 3a bzw. unten an dem Schenkel 3b außen an dem H-förmigen Grundelement 3 angebracht sind. Die somit an ihren Enden die Kopfleisten 2a und 2b ausbildende Platte ist somit in Richtung der in Figur 1 dargestellten Spundwand, d.h. in Erstreckungsrichtung der Schenkel 3a bzw. 3b länger als die Schenkel 3a oder 3b ausgebildet, um insoweit an den die Schenkel 3a und 3b überschießenden Abschnitten dann als Kopfleisten 2a und 2b mit Kopfteilen 4a und 4b dienen zu können.

Das Verstärkungselement 1 ist auf seiner in der Figur rechts dargestellten Seite mit einer Z-förmigen Spundbohle 6a verbunden. Hierfür umgreift eine integral an der Z-förmigen Spundbohle 6a an ihrem in der Figur links dargestellten Rand 6a1 vorgesehene Klaue das Kopfteil 4b der Kopfleiste 2b des Verstärkungselementes 1 . Die Z-förmige Spundbohle 6a ist somit an ihrem in der Figur 1 links dargestellten ersten Rand 6a1 mit dem Verstärkungselement 1 verbunden. Bereits diese Kombination aus Verstärkungselement 1 und Spundbohle 6a bildet ein stabiles rechteckförmiges bzw. kastenförmiges Grundelement für die Spundwand 10. Denn der Abstand der Schenkel 3a und 3b des H-förmigen Grundelementes 3 des Verstärkungselementes 1 entspricht im Wesentlichen dem parallel dazu bzw. lateral zu einer Längserstreckung der Spundwand 10 gemessenen Abstand zwischen dem ersten Rand 6a1 der Spundwand 6a und dem zweiten Rand 6a2 der Spundwand 6a. Optional kann, und dies ist in der Figur 1 dargestellt, der zweite Rand 6a2 der Z-förmigen Spundbohle 6a mit einerweiteren Z-förmigen Spundbohle 6b verbunden sein. Hierzu weist der zweite Rand 6a2 der ersten Z-förmigen Spundbohle 6a eine Kopfleiste 7a auf. Diese steht in Eingriff mit einem zwei Klauenöffnungen aufweisenden Verbinder 8, der auf der der Kopfleiste 7a abgewandten Seite in Eingriff mit einer Kopfleiste 7b der zweiten Z-för- migen Spundbohle 6b steht. Während die zweite Z-förmige Spundbohle 6b somit an ihrem in der Figur 1 links dargestellten ersten Rand 6b1 über den Verbinder 8 mit der ersten Z- förmigen Spundbohle 6a verbunden ist, ist die zweite Z-förmige Spundbohle 6b an ihrem zweiten Rand 6b2 mittels einer dort vorgesehenen Klauenleiste 6b3 mit einem weiteren Verstärkungselement 1 verbunden. Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Ausführungsformen der Figur 1 .

Figur 3 zeigt eine zweite Ausführungsform 21 eines erfindungsgemäßen Verstärkungselementes und eine zweite Ausführungsform 200 einer erfindungsgemäßen Spundwand. Der einzige Unterschied zu den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen ist, dass das H-förmige Grundelement 3 nicht nur an seinem in den Figuren jeweils oben dargestellten Schenkel 3a Kopfleisten 2a bzw. 2b trägt, sondern zusätzlich identische Kopfleisten 2a und 2b auch jeweils an seinem zweiten Schenkel 3b trägt. Auf diese Weise wird die Widerstandskraft des so gebildeten Verstärkungselementes 21 bzw. die Widerstandskraft der so gebildeten Spundwand 200 nochmals erhöht. Wie bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsform 100 der erfindungsgemäßen Spundwand sind die Verstärkungselemente 21 der Ausführungsform 200 mit Hilfe von zwei Z-förmigen Spundbohlen 6a und 6b und einem diese Spundbohlen verbindenden Verbinder 8 miteinander verbunden. Zusätzlich, jedoch nicht dargestellt, kann auch das in der Figur 3 unten sich gegenüberliegende Paar von Kopfleisten 2b und 2a über entsprechende Spundbohlen miteinander verbunden sein. Hierdurch wird eine weitere Verstärkung der Spundwand 200 erreicht. Als Verbindung kann ebenfalls eine Kombination von Z-förmigen Spundbohlen und Verbinder gewählt werden, jedoch sind auch andere beliebige Spundbohlen zwischen den Verstärkungselementen 21 möglich. Insbesondere kann jedoch auch die identische Variation gewählt werden, wie bei den oberen Kopfleisten, d.h. zwei Z-förmige Spundbohlen 6a und 6b die über einen Verbinder 8 miteinander verbunden sind. Hierfür kann beispielsweise der Abstand zwischen den Rändern 6a1 und 6a2 bzw. zwischen den Rändern 6b1 und 6b2 der Z-förmigen Spundbohlen 6a und 6b verringert werden, so dass eine insgesamt im Außenumfang weiterhin kastenförmige bzw. rechteckige Struktur erhalten bleibt, auch wenn ein weiteres Paar von Z-förmigen Spundbohlen 6a und 6b spiegelbildlich an den unteren beiden Kopfleisten 2b und 2a angebracht wird, um die beiden in Figur 3 dargestellten Verstärkungselemente 21 auch im unteren Bereich miteinander zu verbinden.

Figur 5 zeigt eine Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform 31 eines erfindungsgemäßen Verstärkungselementes und einer dritten Ausführungsform 300 einer erfindungsgemäßen Spundwand. Der einzige Unterschied des Verstärkungselementes 31 der dritten Ausführungsform der Figur 5 zu dem Verstärkungselement 1 der ersten Ausführungsform der Figur 1 ist, dass das Verstärkungselement 31 statt des H-förmigen Grundelementes 3 ein rohrförmiges Grundelement 3‘ aufweist. Da das rohrförmige Grundelement 3‘ keine Schenkel 3a und 3b wie das H-förmige Grundelement 3 aufweist, sind die Kopfleisten 2a und 2b dennoch an gegenüberliegenden Seiten des Grundelements 3‘, bevorzugt durch Verschweißen, angebracht. Figur 7 zeigt eine Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform 400 einer erfindungsgemäßen Spundwand. Der einzige Unterschied der vierten Ausführungsform 400 zu der ersten Ausführungsform 100 der erfindungsgemäßen Spundwand ist, dass zwischen den beiden Z-förmigen Spundbohlen 6a und 6b ein im Wesentlichen ebenes Zwischenstück 9 eingefügt ist. An seinem der Z-förmigen Spundbohle 6a zugewandten Rand 9a weist das Zwischenstück 9 ein Klauenteil 9a1 auf und an seinem der zweiten Z-förmigen Spundbohle 6b zugewandten Rand 9b weist das Zwischenstück 9 ein Klauenteil 9b1 auf. Alle übrigen Teile der Spundwand 400 sind gegenüber der Spundwand 100 unverändert.

Figur 8 zeigt eine perspektivische Ansicht der Spundwand der Figur 7. Figur 9 zeigt eine fünfte Ausführungsform 500 der erfindungsgemäßen Spundwand. Die Spundwand 500 der Figur 9 unterscheidet sich von der Spundwand 300 der Figur 5 nur dadurch, dass zwischen der ersten Z-förmigen Spundbohle 6a und der zweiten Z-förmigen Spundbohle 6b ein Zwischenstück 9 vorgesehen ist. Die Verbindung des Zwischenstückes 9 mit den Z-förmigen Spundbohlen 6a und 6b ist identisch zu Art und Weise der Verbindung des Zwischenstückes 9, wie sie mit Bezug auf die Figur 7 im Detail beschrieben worden ist.