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Title:
REINFORCING MAT FOR REINFORCED CONCRETE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/038884
Kind Code:
A1
Abstract:
A reinforcing mat (1) for reinforced concrete, consisting of longitudinal and transversal wires (2, 5) which intersect each other at right angles and are welded at the intersection points thereof. The reinforcing mat respectively comprises two longitudinal edge wires (3, 4) and two transversal wire end parts which protrude from the longitudinal edge wires and are bent back in relation thereto in the form of a loop on the plane of the mat in addition to being welded thereto. The longitudinal wires arranged in the center area (Z) of the reinforcing mat have the same mutual axial distances (a) and the same cross-sectional surfaces (F). The reinforcing mat has edge areas (R) on both longitudinal sides, said edge areas consisting of a pair of parallel longitudinal edge wires having a mutual axial distance (c) which is smaller than the axial distance of the longitudinal wires in the center area of the reinforcing mat and the axial distance (b) of the inner longitudinal wires from the adjacent longitudinal wire of the center area is greater than the axial distance of the longitudinal wires in the center area of the reinforcing mat, in addition to consisting of edge loops (7). .

Inventors:
RITTER KLAUS
MATZ KLAUS
Application Number:
PCT/AT2001/000351
Publication Date:
May 16, 2002
Filing Date:
November 08, 2001
Export Citation:
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Assignee:
AVI ALPENLAENDISCHE VERED (AT)
International Classes:
E04C5/04; (IPC1-7): E04C5/04
Domestic Patent References:
WO1996008619A11996-03-21
Foreign References:
AT381540B1986-10-27
CH689515A51999-05-31
GB999417A1965-07-28
US3430406A1969-03-04
EP0067266A11982-12-22
EP0080454A11983-06-01
DE973001C1959-11-12
DE973001C1959-11-12
DE1484116A11968-12-12
AT377564B1985-04-10
AT381540B1986-10-27
AT381542B1986-10-27
Attorney, Agent or Firm:
Holzer, Walter (Schottenring 16 Börsegebäude Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. l.
2. Bewehrungsmatte für Stahlbeton, bestehend aus einander rechtwinkelig kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinan der verschweißten Längsund Querdrähten, mit je Bewehrungs mattenrand zwei Randlängsdrähten und mit über die Randlängs drähte überstehenden Querdrahtendteilen, die in der Mattenebene in Form einer Schlaufe zu den Randlängsdrähten zurückgebogen und mit diesen verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die im Zentralbereich (Z) der Bewehrungsmatte (1) angeordneten Längsdrähten (2) gleiche gegenseitige Achsabstände (a) und gleiche Querschnittsflächen (F) aufweisen, dass die Bewehrungs matte (1) an beiden Längsseiten Randbereiche (R) aufweist, die aus einem Paar von parallelen Randlängsdrähten (3,4) mit einem gegenseitiger Achsabstand (c), der, wie an sich bekannt, klei ner als der Achsabstand (a) der Längsdrähte (2) im Zentralbe reich (Z) der Bewehrungsmatte (1) ist und mit einem Achsabstand (b) des inneren Randlängsdrahtes (3) zum benachbarten Längs draht (2) des Zentralbereiches (Z), der, wie an sich bekannt, größer als der Achsabstand (a) der Längsdrähte (2) im Zentral bereich (Z) der Bewehrungsmatte (1) ist, und aus Randschlaufen (7) bestehen.
3. Bewehrungsmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsdrähte (2), die Randlängsdrähte (3,4) und die Querdrähte (5) aus warmgewalztem Material hoher Duktilität mit ganzzahligen Drahtdurchmessern bestehen.
4. Bewehrungsmatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsdrähte (2), die Randlängsdrähte (3,4) und die Querdrähte (5) aus warmgewalztem Material hoher Duktilität be stehen, das einer zusätzlichen Kaltverformung, vorzugsweise ei ner Reckung, unterworfen wird.
5. Bewehrungsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass die Querschnittsflächen (f) der bei den Randlängsdrähte (3,4) an jedem Mattenrand kleiner als die Querschnittsflächen (F) der Längsdrähte (2) im Zentralbereich (Z) der Bewehrungsmatte (1) oder gleich groß wie die Quer schnittsflächen (F) der Längsdrähte (2) sind.
6. Bewehrungsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, dass die Querschnittsflächen (h) der Querdrähte (5) kleiner als die Querschnittsflächen (F) der Längsdrähte (2) im Zentralbereich (Z) der Bewehrungsmatte (1) oder gleich groß wie die Querschnittsflächen (F) der Längs drähte (2) sind.
7. Bewehrungsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass der Zentralbereich (Z) der Beweh rungsmatte (1) rechteckige Maschen (10) aufweist, wobei die Achsabstände (e) der Querdrähte (5) größer als die Achsabstände (a) der Längsdrähte (2) im Zentralbereich (Z) der Be wehrungsmatte (1) sind.
8. Bewehrungsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass der Zentralbereich (Z) der Beweh rungsmatte (1) quadratische Maschen (11) aufweist.
9. Bewehrungsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, dass zum Erzielen eines kostensparenden Verlegens der Bewehrungsmatten (1) der Stahlquerschnitt im Überdeckungsbereich benachbarter Bewehrungsmatten (1) annähernd gleich dem Stahlquerschnitt im Zentralbereich (Z) der Beweh rungsmatten (1) ist.
10. Verfahren zum Erstellen eines aus mehreren Reihen beste henden Typenprogrammes mit Bewehrungsmatten nach einem der An sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtbreiten (B) aller Bewehrungsmatten (1) des Typenprogrammes konstant sind, dass die beiden Randbereiche (R) aller Bewehrungsmatten (1) des Typenprogramme gleich ausgebildet sind und konstante Achsabstände (b, c, d) aufweisen, dassdieAnzahl derLängs drähte (2) im Zentralbereich (Z) der Bewehrungsmatte (1) inner halb einer Reihe mit steigendem Stahlnennquerschnitt im Zen tralbereich (Z) der Bewehrungsmatte (1) in ganzzahligen Schrit ten zunimmt und der gegenseitige Achsabstand (a) im gleichen Maße abnimmt, und dass die erforderlichen Stahlnennquerschnitte des Typenprogrammes mit einer minimalen Anzahl an ganzzahligen Drahtdurchmessern für die Längs, Randlängsund Querdrähte (2 ; 3,4 ; 5) erreicht wird.
11. Typenprogramm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass alle Bewehrungsmatten (1) eine konstante Gesamtbreite (B) von 2400 mm, konstante Achsabstände (b) der inneren Randlängs drähte (3) von ihren benachbarten Längsdrähten (2) des Zen tralbereichs (Z) von 200 mm, konstante Achsabstände (c) der in neren Randlängsdrähte (3) von den äußeren Randlängsdrähten (4) von 50 mm, konstante Schlaufenüberstände (d) von 50 mm aufwei sen, dass die Achsabstände (a) der Längsdrähte (2) im Zentral bereich (Z) der Bewehrungsmatten (1) 100,120,150,180 und 200 mm betragen und dass die Durchmesser der Längs, Randlängsund Querdrähte (2 ; 3,4 ; 5) 6,8,9,10 und 12 mm betragen.
12. Typenprogramm nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Achsabstände. (a) der Längsdrähte (2) im Zentral bereich (Z) der Bewehrungsmatten (1) in Schrittweiten von 50 mm ändern, wobei die Achsabstände (a) vorzugsweise 100,150 und 200 mm betragen.
13. Typenprogramm nach einem der Ansprüche 10 oder 11, da durch gekennzeichnet, dass die Achsabstände (e) der Querdrähte (5) aller Bewehrungsmatten (1) 100,150,200,330 und 400 mm betragen.
Description:
Bewehrungsmatte für Stahlbeton Die Erfindung betrifft eine Bewehrungsmatte für Stahlbe- ton, bestehend aus einander rechtwinkelig kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längs-und Querdräh- ten, wobei die über die Randlängsdrähte überstehenden Quer- drahtendteile in der Mattenebene in Form einer Schlaufe zu den Randlängsdrähten zurückgebogen und mit diesen verschweißt sind.

Eine Bewehrungsmatte der einleitend angegebenen Art dient zur Bewehrung von ebenen Flächentragwerken, bei denen Kräfte in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen, d. h. in Längs- und Querrichtung entsprechend den einander kreuzenden Draht- scharen der Bewehrungsmatten, zu übertragen sind. Die Be- wehrungsmatten sind in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausge- staltung bekannt, um an die große Vielfalt der zu bewehrenden Flächentragwerke mit unterschiedlichen Abmessungen und vor al- lem unterschiedlichen, auf die Bewehrungsrichtungen bezogenen erforderlichen Stahlquerschnitten möglichst gut angepaßt werden zu können. Da die zu bewehrenden Stahlbetonteile regelmäßig ei- ne größere Breite haben als die Bewehrungsmatten, müssen die Bewehrungsmatten nebeneinander mit Überdeckung verlegt werden.

Hierbei sind gewisse Mindestüberdeckungen aus statischen Grün- den erforderlich, um den Kraftfluß von Bewehrungsmatte zu Be- wehrungsmatte zu gewährleisten.

Aus der DE-PS-973 001 ist eine sogenannte Randsparmatte bekannt, bei welcher zur Vermeidung einer überflüssigen Stahl- anhäufung im Überdeckungsbereich in den beiden Randlängsberei- chen der Bewehrungsmatte zumindest zwei Längsstäbe mit einem ungefähr halben Stahlquerschnitt der Längsstäbe im. Zentralbe- reich der Bewehrungsmatte vorgesehen sind. Die gegenseitigen Abstände aller Längsstäbe sind über die ganze Bewehrungsmat- tenbreite gleich. Diese Randsparmatte weist keine zu Schlaufen gebogenen Querdrahtendteile auf und kann die Vorteile der Be- wehrungsmatten der einleitend angegebenen Art nicht nutzen.

Aus der DE-A1-1484116 ist das Herstellen eines Bewehrungs- mattenprogrammes für Stahlbeton bekannt, bei welchem zum Zwecke einer wesentlichen Reduzierung der Vielzahl von verschieden ka- librierten, zur Erfüllung des Gesamtprogrammes zum Einsatz kom- menden Stäbe und auch zum Zweck einer unterschiedlichen Matten- breite vermeidenden Fertigung, die einzelnen Serien des Matten- programmes alle aus Bewehrungsmatten von gleichbleibender Brei- te und alle Bewehrungsmatten einer Serie aus mindestens im in- neren Mattenbereich im Durchmesser gleichen Stäben bestehen.

Hierbei ist innerhalb einer jeden Serie von Mattentyp zu Mat- tentyp die Anzahl der Stäbe eine andere, wobei bei allen Serien die Breite des inneren Bereiches der einzelnen Bewehrungsmat- ten, auf welchen die Stäbe verteilt sind, konstant ist. Dieses Mattenpro, gramm weist ebenfalls keine zu Schlaufen gebogenen Querdrahtendteile auf und kann die Vorteile der Bewehrungsmat- ten der einleitend angegebenen Art nicht nutzen.

Aus der AT-B-377564 und den zugehörigen Zusatzpatenten AT- B-381540 und AT-B-381542 ist eine Bewehrung der einleitend an- gegebenen Art bekannt, bei welcher die beiden äußeren Längs- elemente, die sogenannten Randlängselemente, an jedem Matten- rand kleineren Achsabstand voneinander haben als die übrigen Längselemente und dass an jedem Mattenrand die schlaufenförmig zurückgebogenen Querdrahtendteile mit einem der beiden Rand- längselemente, vorzugsweise mit dem äußeren, oder mit beiden Randlängselementen verschweißt sind. Hierbei sind die beiden Randlängselemente in einem Abstand angeordnet, der wesentlich kleiner als der Abstand der übrigen Längselemente ist. Der Ab- stand zwischen dem innenliegenden Randlängselement und dem ihm benachbarten Längselement des Innenbereiches der Bewehrungs- matte ist größer-als-der gleichmäßige gegenseitige Abstand der Längselemente im Innenbereich der Bewehrungsmatte. Außerdem ha- ben die beiden Randlängselemente kleinere Querschnittsflächen als die übrigen Längselemente im Innenbereich der Beweh- rungsmatte. Bei diesen Bewehrungsmatten wird keine Lehre zur Bildung eines Bewehrungsmattenprogrammes offenbart.

Zur Herstellung von Bewehrungsmatten wird immer häufiger warmgewalztes, aus der Walzhitze vergütetes Material verwendet, das eine hohe Duktilität aufweist und ausserdem besonders wirt- schaftlich hergestellt werden kann, da der Verarbeitungsschritt der Kaltverformung eingespart wird. Dieses Material wird stan- dardmäßig in ganzzahligen Durchmesserwerten hergestellt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile bekannter Be- wehrungsmatten zu vermeiden und eine Bewehrungsmatte der ein- leitend angegebenen Art zu schaffen, die einerseits unter Ver- wendung des warmgewalzten Materials mit ganzzahligen Draht- durchmessern als Randsparmatte besonders wirtschaftlich, d. h. mit möglichst wenigen Durchmesserabstufungen hergestellt werden kann und andererseits im Rahmen eines Mattenprogrammes eine möglichst feine Abstufung der Stahlnennquerschnitte über die Mattenbreite zur Lösung aller Bewehrungsaufgaben für flä- chenartige Stahlbetonbauteile gewährleistet.

Die erfindungsgemäße Bewehrungsmatte zeichnet sich dadurch aus, daß die im Zentralbereich der Bewehrungsmatte angeordneten Längsdrähten gleiche gegenseitige Achsabstände und gleiche Querschnittsflächen aufweisen, dass die Bewehrungsmatte an bei- den Längsseiten Randbereiche aufweist, die aus einem Paar von parallelen Randlängsdrähten mit einem gegenseitiger Achs- abstand, der, wie an sich bekannt, kleiner als der Achsabstand der Längsdrähte im Zentralbereich der Bewehrungsmatte ist und mit einem Achsabstand des inneren Randlängsdrahtes zum benach- barten Längsdraht des Zentralbereiches, der, wie an sich be- kannt, größer als der Achsabstand der Längsdrähte im Zentral- bereich der Bewehrungsmatte ist, und aus Randschlaufen beste- hen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Längsdrähte, die Randlängsdrähte und die Querdrähte aus warm- gewalztem Material hoher Duktilität mit ganzzahligen Draht- durchmessern.

Vorzugsweise sind bei der erfindungsgemäßen Bewehrungs- matte die Querschnittsflächen der beiden Randlängsdrähte an je- dem Mattenrand kleiner als die Querschnittsflächen der Längs-

drähte im Zentralbereich der Bewehrungsmatte oder gleich groß wie die Querschnittsflächen der Längsdrähte.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Erstellen ei- nes aus mehreren Reihen bestehenden Typenprogrammes mit Beweh- rungsmatten, das sich dadurch auszeichnet, die Gesamtbreiten aller Bewehrungsmatten des Typenprogrammes konstant sind, dass die beiden Randbereiche aller Bewehrungsmatten des Typenpro- gramme gleich ausgebildet sind und konstante Achsabstände auf- weisen, dass die Anzahl der Längsdrähte im Zentralbereich der Bewehrungsmatte innerhalb einer Reihe mit steigendem Stahl- nennquerschnitt im Zentralbereich der Bewehrungsmatte in ganz- zahligen Schritten zunimmt und der gegenseitige Achsabstand im gleichen Maße abnimmt, und dass die erforderlichen Stahlnenn- querschnitte des Typenprogrammes mit einer minimalen Anzahl an ganzzahligen Drahtdurchmessern für die Längs-, Randlängs-und Querdrähte erreicht wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nach- folgend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Beweh- rungsmatte nach der Erfindung mit rechteckigen Maschen im Zen- tralbereich der Bewehrungsmatte und Fig. 2 eine Bewehrungsmatte nach der Erfindung mit quadratischen Maschen im Zentralbereich der Bewehrungsmatte.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten, erfindungsgemäßen Bewehrungsmatten 1 bestehen aus einem Zentralbereich Z und je einem Randbereich R zu beiden Längsseiten der Bewehrungsmatte 1. Die Bewehrungsmatte 1 weist im Zentralbereich Z parallele Längsdrähte 2 und in jedem Randbereich R einen inneren Rand- längsdraht 3 und einen äußeren Randlängsdraht 4 auf, die pa- rallel zueinander und parallel zu den-übrigen Längsdrähten 2 verlaufen. Die Längsdrähte 2 im Zentralbereich Z sind mit glei- chem gegenseitigen Achsabstand a, der sogenannten Längs- drahtteilung, angeordnet, wobei die Achsabstände a jeweils von Drahtmitte zu Drahtmitte gemessen werden. Rechtwinkelig zu den Längsdrähten 2 und den Randlängsdrähten 3,4 verlaufen paral- lele Querdrähte 5, die an den jeweiligen Gitterkreuzungspunkten

6 mit den Längsdrähten 2 und den Randlängsdrähten 3,4 ver- schweißt sind. Die Querdrähte 5 sind jeweils mit gleichem ge- genseitigen Achsabstand e angeordnet, der sogenannten Quer- drahtteilung.

Die beiden Randlängsdrähte 3 und 4 sind in einem gegensei- tigen Achsabstand c angeordnet, der wesentlich kleiner als der gegenseitige Achsabstand a der Längsdrähte 2 im Zentralbereich Z ist, wodurch die Randlängsdrähte 3,4 ein Randlängsdrahtpaar bilden. Der Achsabstand c beträgt vorzugsweise 50 mm, kann im Rahmen der Erfindung jedoch auch im Bereich zwischen 20 und 50 mm liegen. Durch diesen engen Achsabstand c der beiden Rand- längsdrähte 3 und 4 wird bei Anwendung mehrerer Bewehrungsmat- ten zur flächenüberdeckenden Bewehrung von Stahlbetonbauteilen die Strecke, längs welcher sich die Querdrähte 5 zweier be- nachbarter Bewehrungsmatten im Stoß überdecken, verkürzt und dadurch Querdrahtmaterial eingespart.

Die inneren Randlängsdrähte 3 sind von dem benachbarten Längsdraht 2 jeweils in einem Achsabstand b angeordnet, der vorzugsweise größer als der gegenseitige Achsabstand a der Längsdrähte 2 im Zentralbereich Z ist. Durch diese vorteilhafte Gestaltung der Bewehrungsmatte 1 ergibt sich bei einer Flächen- bewehrung mittels mehrerer aneinandergereihter, einander seit- lich überdeckender Bewehrungsmatten, deren Überdekkungsränder Tragstöße bilden, über die gesamte bewehrte Fläche eine annä- hernd gleichmäßige Verteilung der Stahlquerschnitte ; insbeson- dere ist der Stahlquerschnitt im überdeckten Bereich nahezu gleich dem Stahlquerschnitt im Zentralbereich Z der Be- wehrungsmatte 1. Eine unerwünschte Stahlhäufung im Überdek- kungsbereich wird verringert, dadurch Material eingespart und der Randspareffekt voll ausgenutzt. D-i-e Achsabstände b können im Rahmen der Erfindung aber auch gleich den Achsabständen a der Längsdrähte 2 im Zentralbereich Z der Bewehrungsmatte 1 ge- wählt werden. Die vorgeschriebene Mindestüberdeckung im Stoßbe- reich beträgt 200 mm. Für alle erfindungsgemäßen Beweh- rungsmatten 1 wird ein Achsabstand b von 200 mm gewählt, da ei- nerseits ein Randspareffekt erzielt werden soll und sich an-

dererseits keine Längsdrahtanhäufung sondern eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Längsdrähte im Überdeckungsbereich ergeben soll.

Die über den äußeren Randlängsdraht 4 hinausragenden End- teile der Querdrähte 5 sind an jedem Mattenrand symmetrisch zur Längsachse der Bewehrungsmatte 1 zu Randschlaufen 7 zu- rückgebogen und in den Kreuzpunkten 8 mit dem zugeordneten äu- ßeren Randlängsdraht 4 verschweißt. Es ist im Rahmen der Er- findung auch möglich, die Randschlaufen 7 an jedem Mattenrand gegensinnig zueinander zurück zu biegen. Es ist ferner im Rah- men der Erfindung möglich, die Randschlaufen 7 bis zum inneren Randlängsdraht 3 zu führen und sie zusätzlich mit diesem Rand- längsdraht 3 im Kreuzungspunkt 9 mit dem inneren Randlängsdraht 4 zu verschweißen. Der Durchmesser der Randschlaufe 7 wird der- art gewählt, dass beim Einbau in Stahlbeton die zulässigen Be- tonpressungen im Krümmungsbereich der Randschlaufe 7 nicht überschritten werden. Der Abstand d des äußeren Schlaufenrandes von der Mitte des äußeren Randlängsdrahtes 4 beträgt vorzugs- weise 50 mm, zumindest jedoch das Vier-bis Sechsfache des Durchmessers des Querdrahtes 5.

Durch die Ausbildung der Randschlaufen 7 wird zusammen mit der engen Stellung der Randlängsdrähte 3,4 erreicht, dass im Überdeckungsstoß zweier Bewehrungsmatten 1 die beiden Schweiß- punkte des vor der Schlaufe liegenden Teile jedes Querdrahtes mit den beiden äußeren Randlängsdrähten 3,4 infolge ihres kleinen gegenseitigen Abstandes c nahezu gleichmäßig an der Kraftübertragung mitwirken und dass somit die Belastung je Schweißpunkt vermindert wird. Die Randschlaufen 7 verbessern zusätzlich die Verankerung einander überlappender Bewehrungs- matten im Überdeckungsstoß und ermöglichen eine geringere über--. deckung. Da die Randschlaufen 7 die Lage der Bewehrungs- mattenränder im Verbund von mehreren Bewehrungsmatten 1 sehr klar erkennen lassen, ist der tatsächliche Überdeckungsbereich genau definiert und auf der Baustelle die Verlegeanordnung der Bewehrungsmatten jederzeit leicht kontrollierbar.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 ist der Achsab- stand e der Querdrähte 5 größer als der Achsabstand a der Längsdrähte 2 im Zentralbereich Z, so dass bei diesem Ausfüh- rungsbeispiel die Längs-und Querdrähte 2 ; 5 im Zentralbereich Z der Bewehrungsmatte 1 Maschen 10 mit rechteckiger Form be- grenzen. Hierbei ist die Querdrahtteilung e größer als die Längsdrahtteilung a.

Das zweite, in der Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Bewehrungsmatte 1, unterscheidet sich von dem ersten Aus- führungsbeispiel dadurch, dass die Achsabstände e der Quer- drähte 5 gleich den Achsabständen a der Längsdrähte 2 im Zen- tralbereich Z sind, so dass die Längs-und Querdrähte 2 ; 5 im Zentralbereich Z quadratische Maschen 11 begrenzen.

Die Summe aus allen Achsabständen a, b und c und den Schlaufenüberständen d ergibt die Gesamtbreite B der Beweh- rungsmatte 1. Üblicherweise wird die Mattenbreite B in mög- lichst wenigen Standardgrößen gewählt, wobei sich eine den La- debreiten der Transportmittel für die Bewehrungsmatten ange- passte Gesamtbreite von 2400 mm weltweit als wirtschaftlich be- sonders vorteilhafter Standard eingebürgert hat. Die erfin- dungsgemäßen Bewehrungsmatten 1 werden aufgrund dieses Stan- dards in einer konstanten Gesamtbreite B von 2400 mm herge- stellt. Aufgrund der konstanten Achsabständen c von 50 mm, den konstanten Achsabständen b von 200 mm und den konstanten Schlaufenüberständen d von 50 mm ergeben sich konstant breite Randbereiche R von 300 mm, so dass der Zentralbereich Z der Be- wehrungsmatte 1 eine konstante Breite von 1800 mm aufweist.

Die Durchmesser der Randlängsdrähte 3,4 werden im Rahmen der Erfindung kleiner als der Durchmesser oder maximal gleich dem Durchmesser der Längsdrähte 2 im-Zentralbereich Z gewählt, so dass die Querschnittsfläche f jedes Randlängsdrahtes 3 ; 4 kleiner oder gleich der Querschnittsfläche F der Längsdrähte 2 im Zentralbereich Z der Bewehrungsmatte 1 ist. Durch diese Maß- nahme wird die Stahlanhäufung im Übergriffsbereich von zwei Be- wehrungsmatten 1 vermindert. Die Durchmesser der Querdrähte 5 werden im Rahmen der Erfindung kleiner als der Durchmesser oder

maximal gleich dem Durchmesser der Längsdrähte 2 im Zen- tralbereich Z gewählt, so dass die Querschnittsfläche h der Querdrähte 5 kleiner oder gleich der Querschnittsfläche der Längsdrähte 2 im Zentralbereich Z der Bewehrungsmatte 1 ist.

Die Bewehrungsmatten können in jeder beliebigen Länge L hergestellt werden, wobei Standardlängen in Meterabstufungen bevorzugt werden. Eine weit verbreitete Länge L beträgt 6 m, so dass sich bei rechteckigen Maschen 10 aufgrund dieser Me- terabstufungen standardmäßige Querdrahtteilungen e von 400,330 und 200 mm ergeben.

Die Oberfläche der Drähte 2,3,4,5 ist vorzugsweise mit einer Rippung versehen, um die Haftung der Bewehrungsmatte 1 im Beton zu erhöhen.

Alle Drähte 2,3,4,5 der erfindungsgemäßen Bewehrungs- matte 1 bestehen aus warmgewalztem Material hoher Duktilität, die durch Vergütung des warmgewalzten Materials in der Walz-, hitze entsteht. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich die hohe Duktilität durch Mikrolegierung des Materials zu erhalten.

Das warmgewalzte Material wird standardmäßig in ganzzahligen Durchmessern mit Werten von 6,8,9,10 und 12 mm hergestellt.

Im Rahmen der Erfindung können alle Drähte 2,3,4,5 der erfindungsgemäßen Bewehrungsmatte 1 auch aus warmgewalztem Ma- terial bestehen, das in einem weiteren Arbeitsschritt zusätz- lich einer Kaltverformung unterworfen wird und dadurch bessere mechanisch-technologischen Eigenschaften erhält. Die Kaltver- formung besteht vorzugsweise aus einer Reckung des warmgewalz- ten Materials. Im Rahmen der Erfindung kann die Kaltverformung alternativ auch aus einer Kaltverfestigung durch Walzen und/oder Ziehen bestehen.

Im Rahmen der Erfindung ist es-Die Querdrähte 3 der.. erfin- dungsgemäßen Bewehrungsmatte 1 bestehen aus warmgewalztem Ma- terial, das in einem weiteren Arbeitsschritt einer Kaltverfor- mung unterworfen wird und dadurch seine mechanisch-technologi- schen Eigenschaften erhält. Die Kaltverformung kann aus einer Kaltverfestigung durch Walzen und/oder Ziehen bestehen. Bei diesem Herstellungsverfahren wird der Draht vor der Kaltver-

formung entzundert, so dass die beim Verschweißen mit den Längsdrähten störende Zunderschicht entfernt wird. Die Kalt- verformung kann alternativ auch aus einer Reckung des warmge- walzten Materials bestehen. Bei diesem Herstellungsverfahren wird der Draht vor der Reckung nicht entzundert, sondern die spröde Zunderschicht platzt erst während des Reckvorganges auf und fällt herunter. Auch bei diesem Herstellungsverfahren wird die beim Verschweißen mit den Längsdrähten störende Zunder- schicht entfernt. In beiden Auführungsformen ist in den Kreu- zungspunkten 4 nur die Zunderschicht der Längsdrähte 2,2'vor- handen, so dass das Verschweißen mit den blanken Oberflächen der Querdrähte 3 problemlos möglich ist und eine gleich- bleibende Qualität aller Schweißknoten gewährleistet ist.

Um ein Programm aus verschieden Typen der Bewehrungsmatte 1 möglichst wirtschaftlich herstellen zu können, werden gemäß der Lehre der Erfindung einerseits nur Mattentypen mit kon- stanter Gesamtbreite B, konstant breiten und identisch aufge- bauten Randbereichen R und damit konstant breitem Zentrale- reich Z unter ausschließlicher Verwendung der standardmäßig zur Verfügung stehenden, oben angeführten ganzzahligen Durchmesser des warmgewalzten Drahtmaterials hergestellt und werden ande- rerseits zum Erreichen einer vom Anwender geforderten, mög- lichst feinen Abstufung der Stahlnennquerschnitte bei den Mat- tentypen die Längsdrähte 2 im Zentralbereich Z der Beweh- rungsmatte 1 gleichmäßig verteilt und die Achsabstände a in entsprechender Abstufung gewählt. Bei einer Gesamtbreite der Bewehrungsmatte von B = 2400 mm, hat es sich als besonders vor- teilhaft herausgestellt, einen Achsabstand von b = 200 mm, ei- nen Achsabstand von c = 50 mm und einem Schlaufenüberstand von d = 50 mm zu wählen, wodurch sich eine daraus resultierende Breite des Zentralbereiches von Z = 1800 mm und damit die fol- gende Reihe von optimalen Längsdrahtteilungen a ergibt : a = 100 ; 120 ; 150 ; 180 ; 200 mm. Zur Erfüllung der meisten Be- wehrungsaufgaben reicht in diesem Fall eine ausgewählte Haupt- reihe mit Werten von a = 100 ; 150 ; 200 mm meistens aus. Die Än- derung der Längsdrahtteilung a dieser Hauptreihe erfolgt in

Schritten von 50 mm, die den gängigen Änderungen der Längs- drahtteilungen herkömmlicher Gitterschweißanlagen optimal ent- spricht. Im Prinzip wären im Rahmen der Erfindung bei diesem Beispiel auch kleinere und auch größere Längsdrahtteilungen möglich, die jedoch weder statisch noch fertigungstechnisch ei- nen Sinn machen. Im Rahmen der Erfindung ergeben sich bei ande- ren Gesamtbreiten B und/oder anderen Achsabständen b andere op- timale Reihen von Längsdrahtteilungen, wobei oftmals ein Kom- promiss zwischen den optimalen, wirtschaftlichen Her- stellungsverfahren und den statischen Anforderungen an das Mat- tentypenprogramm zu schließen ist.

Aufgrund der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beweh- rungsmatte 1 und der optimalen Abstufungen der Längsdrahttei- lung a ist es möglich, bei konstanter Gesamtbreite B der Be- wehrungsmatte 1 und bei Einhaltung der konstanten Ausbildung der linken und rechten Randbereiche R ein Mattentypenprogramm zu schaffen, das mit einer minimalen Anzahl von Längsdraht- durchmessern das Auslangen findet ; insbesondere ist es möglich, auf jeden Fall nur ganzzahlige Längsdrahtdurchmesser zu verwen- den, um die gewünschte Feinabstufung der Stahlnennquerschnitte innerhalb des Mattentypenprogrammes zu ermöglichen.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Bewehrungsmatte 1 erfolgt in Vielpunkt-Gitterschweißanlagen, die nach der elek- trischen Widerstandsmethode arbeiten. Die Längsdrähte 2,3,4 können im Rahmen der Erfindung in Form von vorgefertigten, ge- raden Stäben der Gitterschweißmaschine zugeführt oder von einem endlosen Materialstrang abgezogen werden. Die Querdrähte 5 wer- den von einem endlosen Materialstrang abgezogen, der je nach Durchmesser und Materialeigenschaft der Querdrähte 5 in Form von gewickelten Spulen oder ringförmigen Bunden oder Ringen- vorliegt. Die Querdrähte 5 werden anschließend gerade gerichtet und dann der Gitterschweißmaschine zugeführt. Im Rahmen der Er- findung ist es auch möglich, die vom Materialstrang abgezogenen Querdrähte 5 zunächst gerade zu richten und auf Länge zu schneiden und dann diese abgelängten Querdrähte der Gitter- schweißanlage zuzuführen.

Es versteht sich, dass das dargestellte Ausführungsbei- spiel im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschie- dentlich, insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung der Be- wehrungsmatte abgewandelt werden kann ; insbesondere ist es im Rahmen der Erfindung möglich, im Zentralbereich Z der Beweh- rungsmatte 1 anstelle von Einzeldrähten auch Doppelstäbe zu verwenden.

Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die Längs-und Randlängsdrähte 2 ; 3,4 der erfindungsgemäßen Be- wehrungsmatte 1 aus warmgewalztem Material ohne zusätzlicher Kaltverformung zu erzeugen, während die Querdrähte 5 aus warm- gewalztem Material bestehen, das in einem weiteren Arbeits- schritt einer Kaltverformung unterworfen wird. Die Kaltverfor- mung kann aus einer Kaltverfestigung durch Walzen und/oder Zie- hen oder aus einer Reckung bestehen. Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die Querdrähte 5 der erfindungs- gemäßen Bewehrungsmatte 1 aus warmgewalztem Material ohne zu- sätzlicher Kaltverformung zu erzeugen, während die Längs-und Randlängsdrähte 2 ; 3,4 aus warmgewalztem Material bestehen, das in einem weiteren Arbeitsschritt einer Kaltverformung un- terworfen wird. Die Kaltverformung kann auch in diesem Fall aus einer Kaltverfestigung durch Walzen und/oder Ziehen oder aus einer Reckung bestehen.




 
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