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Title:
REMOTE SWITCH AND METHOD FOR COMMUNICATION WITH A REMOTE SWITCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/052863
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a remote switch (1) comprising a first wireless interface (2) for outputting switch commands. The remote switch (1) has a second wireless interface (3) designed to be separate from the first wireless interface (2). The second wire less interface (3) is designed for the wireless transmission of information (19) between the remote switch (1) and an external device (12). The invention also relates to a method for communication between a remote switch (1) and an external device (12). The method involves creating a communication link between a wireless interface (3) of the remote switch (1) and a wireless interface (14) of the external device (12), as well as transmitting information (19) between the remote switch (1) and the external device (12) by means of the established communication link. This allows for simple configuration or maintenance of the remote switch (1) by means of the external device (12) according to the exchanged information (19).

Inventors:
SCHMIDT FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/075369
Publication Date:
March 25, 2021
Filing Date:
September 10, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ENOCEAN GMBH (DE)
International Classes:
G08C17/02; H05B47/19
Domestic Patent References:
WO2017218300A12017-12-21
WO2004034560A22004-04-22
Foreign References:
US20150044966A12015-02-12
US20110287757A12011-11-24
US20160212831A12016-07-21
DE10125059A12002-12-12
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Funkschalter (1) mit einer ersten drahtlosen Schnittstelle (2) zum Aussenden von Schaltbefehlen und mit einer separat von der ersten drahtlosen Schnittstelle (2) eingerichteten, zweiten drahtlosen Schnittstelle (3), die zum drahtlosen Übermitteln von Information (19) von einem externen Gerät (12) an den Funkschalter (1) und/oder vom Funkschalter (1) an das externe Gerät (12) eingerichtet ist, wobei die zweite drahtlose Schnittstelle (3) zudem zum drahtlosen Übertragen von Energie (20) vom externen Gerät (12) an den Funkschalter (1) während einer Konfiguration oder Wartung des Funkschalters (1) durch das externe Gerät (12) eingerichtet ist, wobei die Energie zum Betreiben des Funkschalters (1) dient.

2. Funkschalter (1) nach Anspruch 1, wobei die zweite drahtlose Schnittstelle (3) als bidirektionale Daten- Schnittstelle eingerichtet ist zum drahtlosen Austausch von Information (19) zwischen dem Funkschalter (1) und dem externen Gerät (12).

3. Funkschalter (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zweite drahtlose Schnittstelle (3) folgendermaßen eingerichtet ist: als induktive Schnittstelle, insbesondere zur Nahfeld-

Kommunikation und/oder als Funkschnittstelle und/oder als optische Schnittstelle und/oder als kapazitive Schnittstelle. 4. Funkschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Funkschalter (1) einen Energiewandler (7) zum Wandeln von Umgebungsenergie, insbesondere mechanische Energie oder Lichtenergie oder thermische Energie, in elektrische Energie zum Betreiben des Funkschalters (1) aufweist.

5. Funkschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Funkschalter (1) über die zweite drahtlose Schnittstelle (3) derart konfigurierbar bzw. wartbar ist, dass ein Funktionsumfang des Funkschalters (1) und/oder Betriebsparameter des Funkschalters (1) mittels einer oder mehrerer der folgenden Maßnahmen beeinflusst werden:

Aktivierung,

Deaktivierung,

Auslesen,

Verändern.

6. Verfahren zur Kommunikation zwischen einem Funkschalter (1) und einem externen Gerät (12), umfassend die folgenden Schritte:

Übertragen von Energie (20) vom externen Gerät (12) an den Funkschalter (1) während einer Konfiguration oder Wartung des Funkschalters (1) durch das externe Gerät (12) mittels einer drahtlosen Schnittstelle (3) des Funkschalters (1), wobei die Energie zum Betreiben des Funkschalters (1) dient,

Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen der drahtlosen Schnittstelle (3) des Funkschalters (1) und einer drahtlosen Schnittstelle (14) des externen Gerätes (12), wobei die drahtlose Schnittstelle (3) des Funkschalters (1) separat von einer weiteren drahtlosen Schnittstelle (2) des Funkschalters (1) zum Aussenden von Schaltbefehlen eingerichtet ist,

Übermitteln von Information (19)

- vom externen Gerät (12) an den Funkschalter (1) und/oder

- vom Funkschalter (1) an das externe Gerät (12) mittels der aufgebauten Kommunikationsverbindung.

7. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend den Schritt: Konfigurieren bzw. Warten des Funkschalters (1) mittels des externen Gerätes (12) in Abhängigkeit von der übermittelten Information (19), wobei ein Funktionsumfang des Funkschalters (1) und/oder Betriebsparameter des Funkschalters (1) mittels einer oder mehrerer der folgenden Maßnahmen beeinflusst werden:

- Aktivierung,

- Deaktivierung,

- Auslesen,

- Verändern.

8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das externe Gerät (12) an einen Online-Dienst (21) angebunden ist und eine Freigabe zum Konfigurieren bzw. Warten des Funkschalters (1) am Online-Dienst (21) erwirkt, wobei das Konfigurieren bzw. Warten des Funkschalters (1) durch das externe Gerät (12) nur durchführbar ist, wenn die Freigabe am Online-Dienst (21) erwirkt wurde.

9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Online-Dienst (21) einen bestimmten Umfang zum Konfigurieren bzw. Warten des Funkschalters (1) vorgibt und der Umfang zum Konfigurieren bzw. Warten des Funkschalters (1) im externen Gerät (12) über die erwirkte Freigabe autorisiert wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, umfassend die Schritte:

Aussenden eines Funksignals durch den Funkschalter (1) an einen oder mehrere Aktoren (22, 23, 24) veranlasst durch das externe Gerät (12) mittels der Kommunikations erbindung,

Empfangen eines oder mehrerer Rücksignale des einen oder der mehreren Aktoren (22, 23, 24) durch den Funkschalter (1),

Speichern einer Paarung des Funkschalters (1) mit dem einen oder den mehreren Aktoren (22, 23, 24).

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei Information (19) zwischen dem Funkschalter (1) und dem externen Gerät (12) bidirektional über die Kommunikationsverbindung ausgetauscht wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, umfassend die Schritte: Aussenden eines Funksignals durch den Funkschalter (1) an einen oder mehrere Aktoren (22, 23, 24),

Empfangen eines oder mehrerer Rücksignale des einen oder der mehreren Aktoren (22, 23, 24) durch den Funkschalter (1),

Übermitteln von Statusinformationen in Abhängigkeit von dem oder den empfangenen Rücksignalen vom Funkschalter (1) an das externe Gerät (12) mittels der KommunikationsVerbindung,

Auswerten der übermittelten Statusinformationen durch das externe Gerät (12).

13. Anordnung mit einem Funkschalter (1) und einem externen Gerät (12), wobei die Anordnung eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12 durchzuführen.

Description:
Beschreibung

Funkschalter sowie Verfahren zur Kommunikation mit einem Funkschalter

Die Erfindung betrifft einen Funkschalter. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Kommunikation mit einem Funkschalter .

Funkschalter senden nach manueller Betätigung durch einen Benutzer und/oder nach mechanischer Betätigung durch technische Einrichtungen Befehle per Funk über vorgegebene Entfernungen (typisch unter 200 Meter Reichweite in Gebäuden und unter 20 km Reichweite außerhalb von Gebäuden) an einen oder mehrere Aktoren, Geräte oder Systeme ab.

Zu solchen Funkschaltern zählen insbesondere Funkschalter und andere Fernbedienungen, die durch manuelle Betätigung zum Aussenden von Funksignalen angeregt werden. Derartige Funkschalter sind z. B. in der Veröffentlichung WO 2004/034560 A2 gezeigt. Zu solchen Funkschaltern zählen aber auch Funkschalter, die durch mechanische Zustandsänderungen anderer Geräte oder Systeme ausgelöst werden, z. B. Positionsschalter, Endlagenschalter, Schalter mit Sensorfunktionen zu Lage, Gewicht, Anwesenheit von Objekten, etc. Derartige Funkschalter sind z. B. in der Veröffentlichung DE 10125 059 gezeigt.

Die bekannten Funkschalter haben, wenn sie in Verkehr gebracht werden, einen festgelegten Funktionsumfang, der nicht ohne signifikanten Aufwand und spezielle Technik (z. B. drahtgebundene Neu-Programmierung oder Änderung der Hardware) geändert werden kann. Ein Händler, Installateur oder Endnutzer ist dazu üblicherweise nicht in der Lage.

Ein Problem solcher Funkschalter besteht somit darin, dass ein Funktionsumfang oder verschiedene Arbeits- oder Betriebsparameter bisher unveränderbar festgelegt sind oder nur sehr eingeschränkt, z. B. durch Kodiervorrichtungen an den Funkschaltern selbst, oder mittels aufwändiger Prozesse veränderbar sind. Auch eine Wartung solcher Funkschalter ist bisher nur sehr eingeschränkt, wenn überhaupt, möglich.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Funkschalter sowie ein Verfahren anzugeben, die eine einfachere und flexiblere Konfiguration bzw. Wartung eines Funkschalters ermöglichen.

Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt durch einen nachfolgend erläuterten Funkschalter gelöst.

Ein solcher Funkschalter weist eine erste drahtlose Schnittstelle zum Aussenden von Schaltbefehlen auf. Des Weiteren weist der Funkschalter eine separat von der ersten drahtlosen Schnittstelle eingerichtete, zweite drahtlose Schnittstelle auf. Die zweite drahtlose Schnittstelle ist zum drahtlosen Übermitteln von Information von einem externen Gerät an den Funkschalter und/oder vom Funkschalter an das externe Gerät eingerichtet.

Ein solcher Funkschalter ermöglicht eine einfache Konfiguration, Wartung oder Diagnose der Funktionalität des Funkschalters oder eines Systems mit einem solchen Funkschalter und davon angesteuerten Aktoren, Geräten oder Teilsystemen mittels eines externen Gerätes, das mit der zweiten drahtlosen Schnittstelle des Funkschalters koppelbar ist. Informationen bzw. Daten können auf einfache Weise vom externen Gerät an den Funkschalter und/oder vom Funkschalter an das externe Gerät mittels der zweiten drahtlosen Schnittstelle des Funkschalters übertragen werden.

Auf diese Weise können ein Funktionsumfang wie auch Arbeits oder Betriebsparameter des Funkschalters bei einer Installation des Funkschalters festgelegt oder auch flexibel, einfach und umfangreich nachträglich geändert werden. Auch (nachträgliche) Software-Updates oder Software- Freischaltungen können über die zweite drahtlose Schnittstelle einfach und günstig drahtlos durchgeführt werden. Somit ermöglicht der Funkschalter über die zweite drahtlose Schnittstelle eine einfache und flexible Konfiguration bzw. Wartung. Der Funkschalter ist auf diese Weise auch flexibel an verschiedene (womöglich veränderte) Betriebssituationen oder Betriebsszenarios anpassbar.

In diversen Ausführungsformen ist der Funkschalter, konkret die zweite drahtlose Schnittstelle implementiert, Informationen bzw. Daten verschlüsselt vom externen Gerät zu erhalten und/oder an das externe Gerät zu übertragen. Dies erhöht die Sicherheit einer Kommunikation des Funkschalters mit dem externen Gerät über die zweite drahtlose Schnittstelle .

In diversen Ausführungsformen ist der Funkschalter eingerichtet, einen oder mehrere Aktoren zu steuern. Solche Aktoren können z. B. Geräte und Komponenten einer automatisierten Gebäude- oder Haustechnikanlage sein, wie z. B. Lampen, Leuchten, Anzeigen, Jalousien, Rollladen, Fensteraktoren, elektronische Zugangs- oder Schließanlagen, Klimaanlagen (insbesondere sogenannte „Heizung, Lüftung, Klimatechnik"-Anlagen, englisch: Heating, Ventilation and Air Conditioning, HVAC), usw. In diversen Ausführungsformen ist der Funkschalter eingerichtet mobil und flexibel positioniert zu werden.

In diversen Ausführungsformen des Funkschalters ist die zweite drahtlose Schnittstelle zum drahtlosen Übertragen von Energie vom externen Gerät an den Funkschalter eingerichtet. Dies hat den Vorteil, dass dem Funkschalter über die zweite drahtlose Schnittstelle Energie bereitgestellt werden kann, die zum Betreiben des Funkschalters dient. Dies ist z. B. während einer Konfiguration oder Wartung durch das externe Gerät mittels der zweiten drahtlosen Schnittstelle sehr hilfreich. Der Funkschalter selbst muss hierfür keine Energie bereitstellen oder aufwenden. Dies ist insbesondere bei sogenannten energieautarken Funkschaltern mit stark begrenzten Energiereserven vorteilhaft. Eine Konfiguration oder Wartung ist bei solchen Funkschaltern trotz stark begrenzter Energiereserven gut durchführbar, weil die hierfür benötigte Energie über die zweite drahtlose Schnittstelle bereitgestellt wird.

In diversen Ausführungsformen des Funkschalters bedeutet ein Betreiben des Funkschalters beispielsweise, dass der Funkschalter eingerichtet ist, in einem aktiven Betriebszustand über Energie betrieben zu werden, die vom externen Gerät an den Funkschalter übertragen wird.

In diversen Ausführungsformen des Funkschalters ist die zweite drahtlose Schnittstelle als bidirektionale Daten- Schnittstelle eingerichtet zum drahtlosen Austausch von Information zwischen dem Funkschalter und dem externen Gerät. Der Funkschalter ist über die bidirektionale Daten- Schnittstelle beispielsweise eingerichtet, auf eine an ihn übertragene Anfrage eines externen Gerätes hin eine Rückantwort an das externe Gerät zu übertragen. Alternativ oder ergänzend ist der Funkschalter über die bidirektionale Daten-Schnittstelle beispielsweise eingerichtet, eine Anfrage an das externe Gerät zu übertragen und daraufhin eine Rückantwort des externen Gerätes zu empfangen. Dies hat den Vorteil, dass nicht nur Informationen/Daten von dem externen Gerät an den Funkschalter übergeben werden können, sondern auch Informationen/Daten durch das externe Gerät aus dem Funkschalter ausgelesen werden können. Auf diese Weise können z. B. Wartungsdaten oder eine Historie der Zuverlässigkeit des Funkschalters erhoben werden. Die bidirektionale Schnittstelle ermöglicht, solche Daten auszulesen. Weiterhin kann auf diese Weise eine Zuverlässigkeit bzw. Qualität des Funkschalters im Betriebsfall (z. B. eine Link-Qualität einer Funkverbindung zwischen dem Funkschalter und einem oder mehreren Aktoren) bidirektional ausgetauscht und abgefragt werden.

In diversen Ausführungsformen des Funkschalters ist die zweite drahtlose Schnittstelle folgendermaßen eingerichtet: als induktive Schnittstelle, insbesondere zur Nahfeld- Kommunikation (Reichweite typisch einige Zentimeter bis wenige Meter) und/oder als Funkschnittstelle und/oder als optische Schnittstelle und/oder als kapazitive Schnittstelle und/oder als akustische Schnittstelle.

Beispielsweise ist die zweite drahtlose Schnittstelle als induktive Schnittstelle gemäß dem so genannten „Near Field Communication" oder „NFC"-Standard eingerichtet. Dies ermöglicht eine gute und zuverlässige Kompatibilität mit externen Geräten, die ebenfalls eine entsprechende NFC- Schnittstelle aufweisen. Alternativ oder ergänzend ist die zweite drahtlose Schnittstelle als Funkschnittstelle zum drahtlosen Austausch von Information und/oder Energie über Funksignale (englisch: Radio Frequency, RF) eingerichtet. Dies ermöglicht eine Kommunikation auch über höhere Entfernungen. Dies ist für sehr exponierte Einsatzorte und/oder im industriellen Umfeld vorteilhaft. Weiter alternativ oder ergänzend ist die zweite drahtlose Schnittstelle als optische Schnittstelle zum drahtlosen Austausch von Information und/oder Energie über Licht eingerichtet. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn Interferenzen oder Störungen von Funksignalen vermieden werden müssen, z. B. in einem Laborumfeld oder einem Einsatzort mit stark reglementierten Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). Weiter alternativ oder ergänzend ist die zweite drahtlose Schnittstelle als akustische Schnittstelle zum drahtlosen Austausch von Information und/oder Energie über akustische Signale, z.B. Ultraschall, eingerichtet.

In diversen Ausführungsformen des Funkschalters weist der Funkschalter einen Energiewandler zum Wandeln von Umgebungsenergie, insbesondere mechanische Energie oder Lichtenergie oder thermische Energie, in elektrische Energie zum Betreiben des Funkschalters auf. Der Funkschalter ist somit als energieautarker Funkschalter eingerichtet. Der Energiewandler ist zum Beispiel eingerichtet, eine mechanische Betätigungskraft zum Betätigen des Funkschalters in elektrische Energie zu wandeln. Alternativ oder ergänzend ist der Energiewandler zum Beispiel als Solarzelle oder Peltierelement eingerichtet zum Wandeln von Lichtenergie oder thermischer Energie in elektrische Energie. In diversen Ausführungsformen weist der Funkschalter zudem einen Energiespeicher auf, um die vom Energiewandler bereitgestellte elektrische Energie zu speichern.

Auf diese Weise kann der Funkschalter an Orten ohne direkten Zugang zu kabelgebundener Infrastruktur installiert werden und bezieht vorteilhaft die zum Betrieb notwendige Energie aus der unmittelbaren Umgebung. Dies hat den Vorteil eines (aus Sicht der Energieversorgung) wartungsfreien Betriebs ohne Batteriewechsel oder Batterieladung.

Alternativ oder ergänzend zu Ausführungen des Funkschalters mit einem Energiewandler ist auch ein Batteriebetrieb über eine oder mehrere Batterien möglich.

In diversen Ausführungsformen des Funkschalters ist der Funkschalter über die zweite drahtlose Schnittstelle derart konfigurierbar bzw. wartbar, dass ein Funktionsumfang des Funkschalters und/oder Betriebsparameter des Funkschalters mittels einer oder mehrerer der folgenden Maßnahmen beeinflusst werden: Aktivierung, Deaktivierung, Auslesen, Verändern. Dabei sind einige oder alle Funktionen und/oder Betriebsparameter des Funkschalters aktivierbar im Funkschalter ausgeführt/hinterlegt. Über das externe Gerät mittels einer Kommunikation über die zweite drahtlose Schnittstelle sind diese auswählbar und/oder aktivierbar. Alternativ erfolgt ein Laden/Programmieren neuer Funktionen und/oder Betriebsparameter in den Funkschalter, die noch nicht dort hinterlegt sind, ebenfalls über das externe Gerät mittels einer Kommunikation über die zweite drahtlose Schnittstelle. Der Funkschalter ist hierzu beispielsweise mit Vorrichtungen oder Steuerungen zum Freischalten oder Limitieren oder Festlegen eines bestimmten Funktionsumfangs oder auch bestimmter Arbeits- oder Betriebsparameter ausgestattet .

Zum Beispiel können einzelne oder eine Kombination der folgenden Optionen eingestellt oder vorgesehen werden:

Vordefinierte Arbeitsparameter wie z.B. Funkfrequenzen, Betriebsmodi, Kommunikationsstandards, etc.,

Vordefinierte Sicherheitslevel,

Freischalten einer, mehrerer oder aller vordefinierten Funktionen,

Freischalten einer, mehrerer oder aller Funktionen nur bedingt oder temporär oder dauerhaft,

Programmierung neuer, bislang nicht im Funkschalter hinterlegter Funktionen Arbeits- oder Betriebsparameter.

Die obige Aufgabe wird gemäß einem zweiten Aspekt durch ein nachfolgend erläutertes Verfahren gelöst.

Ein solches Verfahren ist zur Kommunikation zwischen einem Funkschalter und einem externen Gerät eingerichtet und umfasst die folgenden Schritte:

Herstellen bzw. Aufbauen einer Kommunikationsverbindung zwischen einer drahtlosen Schnittstelle des Funkschalters und einer drahtlosen Schnittstelle des externen Gerätes, wobei die drahtlose Schnittstelle des Funkschalters separat von einer weiteren drahtlosen Schnittstelle des Funkschalters zum Aussenden von Schaltbefehlen eingerichtet ist,

Übermitteln von Information vom externen Gerät an den Funkschalter und/oder vom Funkschalter an das externe Gerät mittels der aufgebauten Kommunikationsverbindung. Durch ein derartiges Verfahren werden dieselben Effekte bzw. Vorteile erzielt, wie sie im Zusammenhang mit dem Funkschalter gemäß dem ersten Aspekt oben erläutert worden sind.

In diversen Implementierungen des Verfahrens werden Informationen bzw. Daten verschlüsselt vom Funkschalter an das externe Gerät oder vom externen Gerät an den Funkschalter übermittelt. Dies erhöht die Sicherheit einer Kommunikation des Funkschalters mit dem externen Gerät über die hierfür eingerichtete drahtlose Schnittstelle. Ansonsten werden dieselben Effekte bzw. Vorteile erzielt, wie sie im Zusammenhang mit dem Funkschalter gemäß dem ersten Aspekt oben erläutert worden sind.

In diversen Implementierungen umfasst das Verfahren den Schritt:

Übertragen von Energie vom externen Gerät an den Funkschalter mittels der drahtlosen Schnittstelle des Funkschalters .

Durch diese Maßnahme werden dieselben Effekte bzw. Vorteile erzielt, wie sie im Zusammenhang mit dem Funkschalter gemäß dem ersten Aspekt oben erläutert worden sind. Dieser Schritt kann im Verfahren auch zu Anfang (initial) vor den weiteren oben erläuterten Schritten oder parallel zu diesen weiteren Schritten erfolgen.

In diversen Implementierungen dient die vom externen Gerät an den Funkschalter übertragene Energie vorteilhaft zum Betreiben des Funkschalters. Die Energie wird vorteilhaft während einer Konfiguration oder Wartung des Funkschalters durch das externe Gerät übertragen.

In diversen Implementierungen umfasst das Verfahren den Schritt :

Konfigurieren bzw. Warten des Funkschalters mittels des externen Gerätes in Abhängigkeit von der übermittelten Information, wobei ein Funktionsumfang des Funkschalters und/oder Betriebsparameter des Funkschalters mittels einer oder mehrerer der folgenden Maßnahmen beeinflusst werden: Aktivierung, Deaktivierung, Auslesen, Verändern.

Eine gewünschte Konfiguration des Funkschalters ist dabei vorteilhaft im externen Gerät hinterlegt. Durch Aufbauen der Kommunikationsverbindung und Austauschen von Informationen zwischen dem Funkschalter und dem externen Gerät mittels der aufgebauten Kommunikationsverbindung kann die gewünschte Konfiguration im Funkschalter eingestellt werden.

In diversen Implementierungen des Verfahrens ist eine Abfrage/Austausch zwischen dem externen Gerät und einem Online-Dienst (Server) vorgesehen. Dies umfasst z. B. eine Authentifizierung des externen Gerätes am Online-Dienst, um entsprechende Rechte des externen Gerätes zur Vornahme einer oben erläuterten Konfiguration zu überprüfen und/oder eine gewünschte Konfiguration des Funkschalters abzurufen, vorzugeben oder zu autorisieren. Eine Verbindung zwischen dem externen Gerät und dem Online-Dienst erfolgt aus Sicherheitsgründen vorteilhaft verschlüsselt.

In diversen Implementierungen des Verfahrens ist das externe Gerät an den Online-Dienst angebunden und erwirkt eine Freigabe zum Konfigurieren bzw. Warten des Funkschalters am Online-Dienst, wobei das Konfigurieren bzw. Warten des Funkschalters durch das externe Gerät nur durchführbar ist, wenn die Freigabe am Online-Dienst erwirkt wurde. Durch diese Maßnahmen kann eine Konfiguration oder Wartung des Funkschalters über das externe Gerät nur durchgeführt werden, wenn die Konfiguration oder Wartung bzw. deren Umfang über den Online-Dienst freigegeben (autorisiert) ist.

In diversen Implementierungen des Verfahrens gibt der Online- Dienst einen bestimmten Umfang zum Konfigurieren bzw. Warten des Funkschalters vor, wobei der Umfang zum Konfigurieren bzw. Warten des Funkschalters im externen Gerät über die erwirkte Freigabe autorisiert wird. Beispielsweise richtet das externe Gerät zunächst eine Anfrage zur Konfiguration oder Wartung des Funkschalters an den Online-Dienst. Dieser prüft die Anfrage bzw. einen damit zusammenhängenden Umfang einer Konfiguration oder Wartung bzw., ob das externe Gerät über entsprechende Rechte verfügt. Zum Beispiel prüft der Online-Dienst anhand eines Benutzerkontos, ob bestimmte Konfigurationen oder Einstellungen des Funkschalters vorab freigeschaltet sind oder über einen Benutzer des externen Gerätes erworben wurden. In diesem Fall autorisiert der Online-Dienst die Anfrage bzw. einen damit zusammenhängenden Umfang einer Konfiguration oder Wartung, die dann über das externe Gerät am Funkschalter vorgenommen werden können. Schlagen diese Mechanismen fehl, wird eine Konfiguration oder Wartung des Funkschalters über das externe Gerät durch den Online-Dienst versagt.

In diversen Implementierungen umfasst das Verfahren den Schritt :

Auslesen von Identifikationsinformationen des

Funkschalters durch das externe Gerät, wobei das Konfigurieren bzw. Warten des Funkschalters in Abhängigkeit von den ausgelesenen

Identifikationsinformationen erfolgt. Dies hat den Vorteil, dass der Funkschalter für die genannten Maßnahmen identifiziert wird und diese Maßnahmen in Abhängigkeit von einer solchen Identifikation durchgeführt werden. Somit ist eine sichere und fehlerfreie Konfiguration bzw. Wartung des Funkschalters gewährleistet.

In diversen Implementierungen des Verfahrens erfolgt das Auslesen der Identifikationsinformationen des Funkschalters mittels der Kommunikationsverbindung zwischen den drahtlosen Schnittstellen des Funkschalters und des externen Gerätes. Alternativ erfolgt das Auslesen der

Identifikationsinformationen über einen separaten Weg, z. B. durch Lesen eines QR-Codes am Funkschalter über einen Sensor (wie z. B. eine Kamera) des externen Gerätes.

In diversen Implementierungen des Verfahrens erfolgt ein Weiterleiten bzw. Prüfen der Identifikationsinformationen des Funkschalters vom externen Gerät an einen Online-Dienst (Server). Dieser Online-Dienst kann der oben genannte Online- Dienst oder ein anderer Online-Dienst sein. Eine Verbindung zu diesem Zwecke zwischen dem externen Gerät und dem Online- Dienst erfolgt aus Sicherheitsgründen vorteilhaft verschlüsselt.

In diversen Implementierungen umfasst das Verfahren die Schritte :

Aussenden eines Funksignals durch den Funkschalter an einen oder mehrere Aktoren veranlasst durch das externe Gerät mittels der Kommunikationsverbindung, Empfangen eines oder mehrerer Rücksignale des einen oder der mehreren Aktoren durch den Funkschalter,

Speichern einer Paarung des Funkschalters mit dem einen oder den mehreren Aktoren.

Diese Maßnahmen erlauben eine sehr einfache Paarung des Funkschalters mit einem oder mehreren Aktoren, gesteuert bzw. veranlasst durch das externe Gerät, das über die Kommunikationsverbindung und die hierfür eingerichtete drahtlose Schnittstelle mit dem Funkschalter kommuniziert.

Das Aussenden des Funksignals erfolgt beispielsweise über die weitere separate Schnittstelle des Funkschalters. Das Speichern der Paarung erfolgt beispielsweise im Funkschalter oder im Aktor und optional ergänzend im externen Gerät.

In diversen Implementierungen des Verfahrens wird Information zwischen dem Funkschalter und dem externen Gerät bidirektional über die Kommunikationsverbindung ausgetauscht. Dadurch werden dieselben Effekte bzw. Vorteile erzielt, wie sie im Zusammenhang mit dem Funkschalter gemäß dem ersten Aspekt oben erläutert worden sind.

In diversen Implementierungen umfasst das Verfahren die Schritte :

Aussenden eines Funksignals durch den Funkschalter an einen oder mehrere Aktoren,

Empfangen eines oder mehrerer Rücksignale des einen oder der mehreren Aktoren durch den Funkschalter,

Übermitteln von Statusinformationen in Abhängigkeit von dem oder den empfangenen Rücksignalen vom Funkschalter an das externe Gerät mittels der Kommunikationsverbindung, Auswerten der übermittelten Statusinformationen durch das externe Gerät. Diese Maßnahmen erlauben eine Prüfung, Konfiguration, Wartung oder Änderung eines Gesamtsystems, umfassend den Funkschalter und einen oder mehrere Aktoren, die über den Funkschalter angesteuert werden. Mittels der aufgebauten

Kommunikationsverbindung zwischen dem externen Gerät und dem Funkschalter kann eine Übertragungsstrecke zwischen dem Funkschalter und einem oder mehreren Aktoren überprüft und/oder beeinflusst werden. Somit werden nicht nur Informationen/Daten betreffend den Funkschalter selbst, sondern auch Informationen/Daten betreffend den einen oder die mehreren Aktoren generiert und von diesen an den Funkschalter rückübermittelt (ausgelöst durch das vom Funkschalter gesendete Funksignal). Diese rückübermittelten Information/Daten werden dann über die hierfür eingerichtete drahtlose Schnittstelle des Funkschalters an das externe Gerät übermittelt und können dort ausgewertet und analysiert werden. Das Aussenden von Funksignalen vom Funkschalter an den einen oder die mehreren Aktoren erfolgt in diesen Implementierungen beispielsweise ebenfalls über die weitere separate Schnittstelle des Funkschalters.

Die obigen Maßnahmen haben zudem den Vorteil, dass eine Überprüfung der Übertragungsstrecke zwischen dem Funkschalter und dem einen oder den mehreren Aktoren durchgeführt werden kann, ohne dass das externe Gerät in ein Funknetzwerk (z. B. Wireless Local Area Network, WLAN oder Wifi) gekoppelt sein muss, innerhalb dessen der Funkschalter mit dem einen oder den mehreren Aktoren kommuniziert. Vielmehr ist der Funkschalter Vermittler zwischen der Übertragungsstrecke des einen oder der mehreren Aktoren und dem externen Gerät, wobei Daten über den einen oder die mehreren Aktoren mittels des Funkschalters und die eingerichtete drahtlose Schnittstelle an das externe Gerät weitergegeben werden. Auf diese Weise ist eine Überprüfung der Übertragungsstrecke zwischen dem Funkschalter und dem einen oder den mehreren Aktoren mittels des externen Gerätes sehr einfach möglich, ohne einem unbekannten externen Gerät Zugang zu einem privaten Funknetzwerk gestatten zu müssen.

Bei Anwendung dieser in diesen Implementierungen vorgesehenen Maßnahmen werden in weitergehenden Implementierungen die folgenden weiteren Schritte durchgeführt:

Vorgeben eines definierten Funktionsumfangs und/oder von definierten Betriebsparametern mittels des externen Gerätes, die eine definierte Steuerung eines oder mehrerer Aktoren durch den Funkschalter umfassen,

Einrichten des definierten Funktionsumfangs und/oder der definierten Betriebsparameter im Funkschalter,

Aussenden des Funksignals durch den Funkschalter an den einen oder die mehreren Aktoren in Abhängigkeit von dem definierten Funktionsumfang und/oder den definierten Betriebsparametern,

Speichern einer Paarung des Funkschalters mit dem einen oder den mehreren Aktoren, wenn die ausgewerteten Statusinformationen vorbestimmten Kriterien entsprechen.

Durch diese zusätzlichen Maßnahmen ist es alternativ oder ergänzend zu den obigen Maßnahmen möglich, eine besonders leichte und vorteilhafte Zuordnung (Paarung) von Komponenten und Funktionen von mehreren Geräten untereinander im System, umfassend den Funkschalter und einen oder mehrere Aktoren, zu ermöglichen. Dies wird durch das externe Gerät mittels der zum Funkschalter aufgebauten Kommunikationsverbindung gesteuert. Dies ist insbesondere bei der Installation des Funkschalters nützlich, jedoch auch bei Wartung und Fehlersuchen im System.

Die obige Aufgabe wird gemäß einem dritten Aspekt durch eine Anordnung mit einem Funkschalter und einem externen Gerät nach Patentanspruch 15 gelöst. Die Anordnung ist insbesondere eingerichtet, ein Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt durchzuführen. In diversen Ausführungsformen der Anordnung ist der Funkschalter vorteilhaft wie der Funkschalter gemäß dem ersten Aspekt eingerichtet. Das externe Gerät ist eingerichtet, mit dem Funkschalter zu kommunizieren.

Das hierin erläuterte externe Gerät ist z. B. ein Smartphone, Tablet-Gerät oder eine Smartwatch.

Sämtliche strukturellen Merkmale, Aspekte, Vorteile und Effekte des Funkschalters gemäß dem ersten Aspekt finden Niederschlag in verfahrensgemäßen Merkmalen, Aspekten, Vorteilen und Effekten des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt, und umgekehrt. Selbiges gilt zwischen der Anordnung gemäß dem dritten Aspekt und dem Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsformen unter Zuhilfenahme mehrerer Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Funkschalters und eines externen Gerätes, Figur 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Systems mit einem Funkschalter, einem externen Gerät mit Online-Anbindung und mehreren Aktoren,

Figur 3 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Funkschalters,

Figur 4 eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform des Funkschalters gemäß Figur 3, sowie

Figur 5 eine schematische Darstellung einer Implementierung eines Verfahrens zum Konfigurieren eines Funkschalters.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer

Ausführungsform eines Funkschalters 1 und eines externen

Gerätes 12.

Der Funkschalter 1 ist in dieser Ausführungsform als energieautarker Funkschalter 1 ausgeführt. Der Funkschalter 1 weist ein Betätigungselement 6 zum Betätigen des Funkschalters 1 auf. Das Betätigungselement 6 ist zum Beispiel eine Schaltwippe. Ferner weist der Funkschalter 1 einen Energiewandler 7 auf, der eingerichtet ist, eine mechanische Betätigungsenergie des Betätigungselementes 6 in eine elektrische Energie umzuwandeln. Der Energiewandler 7 ist zum Beispiel als piezoelektrischer oder elektromagnetischer Wandler ausgeführt. Die durch den Energiewandler 7 gewandelte elektrische Energie wird mittels eines Energiespeichers 8 zwischengespeichert, wobei der Funkschalter 1 ferner einen Spannungswandler 9 aufweist zum Wandeln der im Energiespeicher 8 gespeicherten elektrischen Energie in eine definierte Betriebsspannung des Funkschalters 1. Auf diese Weise ist der Funkschalter 1 energieautark, wobei die zum Betrieb benötigte elektrische Energie aus einer mechanischen Betätigungsenergie des Betätigungselementes 6 bereitgestellt wird. Der Funkschalter 1 ist somit flexibel und mobil an verschiedenen Einsatzorten bzw. in verschiedenen Einsatzszenarien einsetzbar.

Des Weiteren weist der Funkschalter 1 in der Ausführungsform gemäß Figur 1 einen Mikrocontroller bzw. eine zentrale Recheneinheit 11 und einen nichtflüchtigen Speicher 10 auf.

Im nichtflüchtigen Speicher 10 sind beispielsweise Daten, insbesondere Programmdaten bzw. Software, gespeichert. Diese Informationen werden über den Mikrocontroller 11 verarbeitet. Allgemein ist der Mikrocontroller 11 zur Steuerung des Funkschalters 1 zur bestimmungsgemäßen Verwendung eingerichtet .

Der Funkschalter 1 weist in der Ausführungsform gemäß Figur 1 zwei separate drahtlose Schnittstellen 2 und 3 auf. Die erste drahtlose Schnittstelle 2 ist eine Funk-Schnittstelle, wobei über eine Antenne 4 Funksignale vom Funkschalter 1 ausgesendet werden können. Derartige Funksignale dienen beispielsweise zum Ansteuern eines oder mehrerer Aktoren, die über eine Funkverbindung mit dem Funkschalter 1 kommunizieren. Eine derartige Kommunikation erfolgt beispielsweise innerhalb eines WLAN-Netzwerkes.

Die zweite drahtlose Schnittstelle 3 ist beispielsweise eine NFC-Schnittstelle, wobei über die Antenne 5 eine drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen dem Funkschalter 1 und dem externen Gerät 12 aufgebaut werden kann, wodurch Informationen bzw. Daten 19 und/oder Energie 20 zwischen dem Funkschalter 1 und dem externen Gerät 12 ausgetauscht werden.

Das externe Gerät 12 weist zur drahtlosen Kommunikation mit dem Funkschalter 1 eine entsprechende drahtlose Schnittstelle 14 mit einer Antenne 16 auf, über die eine entsprechende drahtlose Kommunikationsverbindung mit der Schnittstelle 3 (Antenne 5) des Funkschalters 1 aufgebaut werden kann.

In der Konstellation gemäß Figur 1 erfolgt beispielsweise ein bidirektionaler Austausch von Informationen/Daten 19 zwischen dem Funkschalter 1 und dem externen Gerät 12 mittels der jeweiligen drahtlosen Schnittstelle 3 auf Seiten des Funkschalters 1 und der drahtlosen Schnittstelle 14 auf Seiten des externen Gerätes 12. Des Weiteren stellt das externe Gerät 12 dem Funkschalter 1 über diese drahtlose Verbindung Energie 20 bereit. Diese Energiebereitstellung ist vorteilhaft, um den Funkschalter 1 unabhängig von dessen eigener Energiebereitstellung, wie oben erläutert, zumindest zu Konfigurationszwecken betreiben zu können. Die Energie 20 wird über die entsprechenden drahtlosen Schnittstellen 3 und 14 vom externen Gerät 12 an den Funkschalter 1 übertragen.

Des Weiteren umfasst das externe Gerät 12 noch ein Benutzer- Interface 13, zum Beispiel ein berührungsempfindliches Display, eine Batterie 18 zur Stromversorgung des externen Gerätes 12, einen Mikrocontroller bzw. eine zentrale Recheneinheit 28 zur Steuerung des externen Gerätes 12 sowie eine weitere drahtlose Schnittstelle 15 mit einer Antenne 17, die beispielsweise als Funk-Schnittstelle eingerichtet ist. Auf diese Weise ist auch das externe Gerät 12 mobil einsetzbar und in jegliche Funknetzwerke, zum Beispiel in ein WLAN, integrierbar. Das externe Gerät 12 ist beispielsweise ein mobiles Gerät, wie ein Smartphone, Tablett-Gerät oder Smartwatch .

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Systems mit einem Funkschalter 1, einem externen Gerät 12 mit Online-Anbindung an einen Online-Dienst 21 sowie mit mehreren Aktoren 22, 23 und 24, die über den Funkschalter 1 angesteuert werden können. Der Funkschalter 1 bzw. das externe Gerät 12 gemäß der Ausführungsform in Figur 2 sind beispielsweise gemäß der Konfiguration der Ausführungsform aus Figur 1 eingerichtet.

Die Aktoren 22 und 23 sind in der Implementierung gemäß Figur 2 zum Beispiel Leuchten, während der Aktor 24 zum Beispiel eine Jalousie ist. Sämtliche Aktoren 23, 23 und 24 weisen jeweils eine entsprechende Sende-/Empfangseinrichtung 22a,

23a und 24a sowie entsprechende Antennen 22b, 23b und 24b auf. Der Funkschalter 1 kann über seine Funk-Schnittstelle 2 und Antenne 4 (vergleiche Figur 1) mit den Aktoren 22, 23 und 24 bidirektional kommunizieren, insbesondere Steuersignale an die Aktoren 22, 23 und 24 senden bzw. entsprechende Rücksignale (zum Beispiel Statussignale) von den Aktoren 22, 23 und 24 erhalten.

Das externe Gerät 12 kommuniziert mit dem Funkschalter 1, wie im Zusammenhang mit Figur 1 erläutert worden ist, d.h. insbesondere über eine drahtlose Schnittstelle innerhalb des Funkschalter 1 (z. B. die Schnittstelle 3 gemäß Figur 1) und über eine entsprechende drahtlose Schnittstelle im externen Gerät 12 (z. B. die Schnittstelle 14 gemäß Figur 1). In der

Implementierung in Figur 2 sind der Funkschalter 1 und das externe Gerät 12 konfiguriert, bidirektional über die entsprechenden drahtlosen Schnittstellen 3 und 14 Informationen bzw. Daten 19 auszutauschen. Des Weiteren ist das externe Gerät 12 konfiguriert, über die entsprechenden drahtlosen Schnittstellen 3 und 14 elektrische Energie 20 vom externen Gerät 12 an den Funkschalter 1 bereitzustellen.

Das externe Gerät 12 ist über eine separate drahtlose Funk- Schnittstelle (z. B. die Schnittstelle 15 gemäß Figur 1) an den Online-Dienst 21 angebunden. Der Online-Dienst 21 ist beispielsweise ein über einen Server bereitgestellter Dienst zur Authentifizierung des externen Gerätes 12 bzw. des Funkschalters 1. Alternativ oder ergänzend wird über den Online-Dienst 21 ein Funktionsumfang bzw. Betriebsparameter oder Arbeitsparameter des Funkschalters 1 oder ein erlaubter Umfang einer Konfiguration oder Wartung des Funkschalters 1 vorgegeben, in Abhängigkeit derer der Funkschalter 1 konfiguriert werden kann. Der Online-Dienst 21 ist beispielsweise eingerichtet den erlaubten Umfang einer Konfiguration oder Wartung des Funkschalters 1 im externen Gerät 12 zu autorisieren bzw. freizugeben. Eine entsprechende Funktionalität bzw. ein Verfahren zur Konfiguration des Funkschalter 1 mittels des externen Gerätes 12 ausgehend von dem System, wie in Figur 2 dargestellt, wird im Zusammenhang mit einem Verfahren gemäß Figur 5 unten näher erläutert.

Im System gemäß Figur 2 ist das externe Gerät 12 optional mit einer Sensorik ausgestattet, um zusätzliche Informationen über den Funkschalter 1 zu erfassen. Derartige zusätzliche Informationen sind zum Beispiel Identifikationsinformationen des Funkschalters 1. Die Sensorik am externen Gerät 12 ist zum Beispiel eine Kamera des externen Gerätes 12. Beispielsweise wird über die Kamera des externen Gerätes 12 ein Marker am Funkschalter 1, zum Beispiel ein sogenannter QR-Code, optisch erfasst. Dieser Marker enthält beispielsweise Identifikationsinformationen des Funkschalters 1, die nach Scannen des Markers durch das externe Gerät 12 entsprechend verarbeitet werden können. Optional können erfasste Identifikationsinformationen des Funkschalters 1 über das externe Gerät 12 an den Online-Dienst 21 gesendet werden, um dort überprüft bzw. verifiziert zu werden.

Vorzugsweise erfolgen in der Implementierung gemäß Figur 2 eine oder mehrere Kommunikationsverbindungen zwischen dem Funkschalter 1 und den Aktoren 22, 23 und 24, zwischen dem Funkschalter 1 und dem externen Gerät 12 bzw. zwischen dem externen Gerät 12 und dem Online-Dienst 21 in verschlüsselter Form.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Funkschalters 1, wie er beispielsweise in den Figuren 1 und 2 Anwendung finden kann. Der Formfaktor des Funkschalters 1 gemäß Figur 3 ist derart gewählt, dass der Funkschalter 1 zum Beispiel als Schalter zur Aufputzmontage installiert werden kann.

Figur 4 zeigt eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform des Funkschalters 1 gemäß Figur 3, wobei einzelne Komponenten des Funkschalters 1 verdeutlicht sind. Insbesondere weist der Funkschalter 1 gemäß Figur 4 einen oberen Gehäuseteil 26 sowie einen unteren Gehäuseteil 27 auf. Der obere Gehäuseteil 26 umfasst insbesondere vier Federelemente zum Betätigen/Auslösen entsprechender Schaltfunktionen des Funkschalters 1. Eine oder mehrere Schaltwippen zum Betätigen des Funkschalters 1 sind der Einfachheit halber in Figur 4 nicht dargestellt, werden jedoch bei Installation des Funkschalters 1 auf der Oberseite des oberen Gehäuseteil 26 montiert, um die entsprechenden Federelemente zu betätigen. Der untere Gehäuseteil 27 dient zur Aufnahme von zwei Betätigungselementen 6 und eines Energiewandlers 7 zum Wandeln einer mechanischen Energie der Bestätigungselemente 6 in eine elektrische Energie, wie im Zusammenhang mit Figur 1 oben erläutert worden ist. Des Weiteren ist zwischen dem oberen Gehäuseteil 26 und dem unteren Gehäuseteil 27 eine Platine 25 aufgenommen, die sämtlichen elektrischen bzw. elektronischen Komponenten des Schalters 1 (abgesehen vom Energiewandler 7) umfasst. Insbesondere ist gemäß Figur 4 auf der Platine 25 die erste drahtlose Schnittstelle 2 eingerichtet, die beispielsweise analog zur Implementierung in Figur 1 eine Funkschnittstelle ist. Des Weiteren ist auf der Platine 25 die zweite drahtlose Schnittstelle 3 eingerichtet, die beispielsweise analog zur Implementierung gemäß Figur 1 eine NFC-Schnittstelle ist.

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Implementierung eines Verfahrens zum Konfigurieren eines Funkschalters mit mehreren Verfahrensschritte S1 bis S9. Nachfolgend wird ein derartiges Verfahren zum Konfigurieren des Funkschalter 1 in einem System gemäß der beispielhaften Implementierung aus Figur 2 näher erläutert. Sämtliche nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich strukturell auf die beispielhafte Implementierung in Figur 2, wobei diverse Verfahrensschritte eines Verfahrens in verschiedenen Implementierungsbeispielen gemäß Figur 5 erläutert werden.

Wie oben erläutert ist das externe Gerät 12 batteriebetrieben (Batterie 18) mit Benutzer-Interface 13 und ermöglicht eine bidirektionale Kommunikation 19 mit dem Funkschalter 1 und eine Energieübertragung 20 auf den Funkschalter 1. Die Kommunikationsverbindung zwischen dem externen Gerät 12 und dem Funkschalter 1 erfolgt über die drahtlosen Schnittstellen 3 und 14 (siehe Figur 1) mit geringer Reichweite, typisch bis wenige Meter. Das externe Gerät 12 hat Zugang zum Online- Dienst 21, um bei Benutzung oder zeitlich versetzt zur Benutzung Daten und/oder Berechtigungen/Autorisierungen zum Ausführen von Aktionen im Zusammenhang mit einer Konfiguration des Funkschalters 1 mit dem Online-Dienst 21 auszutauschen. Eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Funkschalter 1 und dem externen Gerät 12 bzw. zwischen dem externen Gerät 12 und dem Online-Dienst 21 erfolgt vorzugsweise mittels abgesicherter (verschlüsselter) Kommunikation .

1) Implementierungsbeispiel eines Verfahrens gemäß Figur 5 für den Ablauf der Konfiguration von Funktionen des Funkschalters 1 gemäß Figur 2.

In einem Schritt S1 wird auf dem externen Gerät 12 ein Satz von vordefinierten Funktionen des Funkschalters 1 ausgewählt. In einem optionalen Schritt S2 wird dazu eine Freigabe (Rechte, diese Änderung vorzunehmen) über die Anbindung an den Online-Dienst 21 erwirkt, indem entweder eine Freigabe für den individuellen Funkschalter 1 (z. B. über eine vom

Gerät 12 erfasste Identifikationsinformation des Funkschalters 1) erwirkt wird, oder eine limitiert verwendbare Freigabe für alle Funkschalter eines Typs, z. B. „Funkschalter mit Eigenschaften xyz", erwirkt wird. Beispielsweise wird im Online-Dienst 21 hierfür ein mit dem externen Gerät 12 verknüpftes Konto überprüft, ob entsprechende Rechte freigeschaltet oder erworben wurden, z.B. ob ein bestimmter Funktionsumfang oder bestimmte Konfigurationen des Funkschalters 1 freigeschaltet wurden, z.B. durch käuflichen Erwerb. In einem weiteren Schritt S3 wird das Gerät 12 in die Nähe des Funkschalters 1 gebracht. In einem Schritt S4 versorgt die drahtlose Schnittstelle (Schnittstelle 14 gemäß Figur 1) des Gerätes 12 den Funkschalter 1 mit elektrischer Energie.

In einem Schritt S5 wird eine Kommunikationsverbindung zwischen der drahtlosen Schnittstelle des Gerätes 12 und der drahtlosen Schnittstelle (Schnittstelle 3 gemäß Figur 1) des Funkschalters 1 initiiert.

In einem Schritt S6 wird die Übertragung des Satzes von vordefinierten Funktionen an den Funkschalter 1 manuell oder automatisch gestartet. Sobald der Satz von vordefinierten Funktionen an den Funkschalter 1 übertragen worden ist, erfolgt in Schritt S7 die Konfiguration der Funktionen des Funkschalters 1 anhand des Satzes von vordefinierten Funktionen. In einem optionalen Schritt S8 wird nach Abschluss der Konfiguration des Funkschalters 1, was dem Gerät 12 z. B. über ein entsprechendes Rücksignal vom Funkschalter 1 mitgeteilt wird, die eingestellte Konfiguration des Funkschalters 1 durch das Gerät 12 geprüft. Dies geschieht z. B. durch Senden von Testdaten vom Gerät 12 an den Funkschalter 1.

In einem optionalen letzten Schritt S9 wird nach Abschluss der Konfiguration des Funkschalters 1 diese Konfiguration im Gerät 12 und/oder im Online-Dienst 21 eindeutig zuordenbar (z. B. über eine Identifikationsnummer des Funkschalters 1) gespeichert .

2) Implementierungsbeispiel eines Verfahrens gemäß Figur 5 für den Ablauf einer Zuordnung des Funkschalters 1 zu einem oder mehreren Aktoren 22, 23 oder 24 im System gemäß Figur 2. In einem Schritt S1 wird das Gerät 12 in die Nähe des Funkschalters 1 gebracht. In einem Schritt S2 versorgt die drahtlose Schnittstelle (Schnittstelle 14 gemäß Figur 1) des Gerätes 12 den Funkschalter 1 mit elektrischer Energie. In einem Schritt S3 wird eine Kommunikationsverbindung zwischen der drahtlosen Schnittstelle des Gerätes 12 und der drahtlosen Schnittstelle (Schnittstelle 3 gemäß Figur 1) des Funkschalters 1 initiiert.

In einem Schritt S4 wird eine Identifikationsinformation des Funkschalters 1 über dessen drahtlose Schnittstelle (siehe Schnittstelle 3 aus Figur 1) abgefragt. Alternativ oder ergänzend wird ein QR-Code des Funkschalters 1 ausgelesen, der mit einer Kamera des Gerätes 12 abgefragt wird.

Vorzugsweise verfügt das Gerät 12 über Informationen, welchem der Aktoren 22, 23 oder 24 der Funkschalter 1 zugeordnet werden soll (einem oder mehreren Aktoren). In einem Schritt S5 erfolgt optional das Vorgeben eines definierten Funktionsumfangs und/oder von definierten Betriebsparametern mittels des externen Gerätes 12, die eine definierte Steuerung eines oder mehrerer der Aktoren 22, 23 oder 24 durch den Funkschalter 1 umfassen. Optional wird dabei der definierte Funktionsumfang und/oder die definierten Betriebsparameter im Funkschalter 1 eingerichtet. Der definierte Funktionsumfang und/oder die definierten Betriebsparameter werden beispielsweise analog zum 1) Implementierungsbeispiel durch den Online-Dienst 21 vorgegeben .

In einem weiteren Schritt S6 wird der Funkschalter 1 optional veranlasst, ein Funksignal an den oder die Aktoren 22, 23, und/oder 24 auszusenden, mit der über die Schnittstelle eingespeisten Energie 20.

In einem weiteren Schritt S7 wird der Funkschalter 1 optional in einen Empfangsmodus geschaltet, um eine Rückbestätigung (Rücksignal, Acknowledge-Signal) des Empfangs seines in Schritt S6 ausgesendeten Funksignals durch den oder die Aktoren 22, 23 und/oder 24 zu empfangen. Diese Rückbestätigung wird qualitativ nach Signalstärke und Richtigkeit, z.B. vermittels Kennungen

(Identifikationsinformationen) der Aktoren 22, 23 und/oder 24) bewertet. Dadurch wird festgestellt, ob der oder die richtigen Aktoren 22, 23 oder 24 mit der gewünschten Funktionalität angesteuert werden.

Die Schritte S6 und S7 können auch iterativ für mehrere der Aktoren 22, 23 oder 24 durchgeführt werden.

In einem optionalen Schritt S8 erfolgt ein Übermitteln von Statusinformationen in Abhängigkeit von der oder den empfangenen Rückbestätigungen vom Funkschalter 1 an das externe Gerät 12 mittels der Kommunikationsverbindung sowie ein Auswerten der übermittelten Statusinformationen durch das externe Gerät 12.

In einem letzten Schritt S9 wird nach erfolgreicher Kommunikation zwischen dem Funkschalter 1 und einem zugehörigen Aktor 22, 23 oder 24 diese Paarung dauerhaft gespeichert, vorzugsweise in den betreffenden Aktoren 22, 23 oder 24, optional auch im Funkschalter 1 und/oder im externen Gerät 12 und/oder im Online-Dienst 21. Damit ist eine Zuordnung fixiert und optional auch die Qualität der Funkverbindung überprüft worden. Der Vorteil dieser Maßnahmen besteht darin, dass zur Zuordnung und Überprüfung einer Paarung zwischen dem Funkschalter 1 und einem oder mehreren der Aktoren 22, 23 oder 24 kein Zugriff des Gerätes 12 auf ein Funknetz oder eine Funkverbindung zwischen dem Funkschalter 1 und den Aktoren 22, 23, 24 notwendig ist. Vielmehr erfolgt ein Informationsaustausch darüber zwischen dem Funkschalter 1 und dem Gerät 12 über die drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen diesen Komponenten des Systems. Auf diese Weise kann das System konfiguriert oder gewartet werden, ohne dass einem Benutzer des Gerätes 12 Zugriff auf das Funknetz oder eine Funkverbindung zwischen dem Funkschalter 1 und den Aktoren 22, 23, 24 eingeräumt werden muss. Dies erhöht die Sicherheit .

3) Implementierungsbeispiel eines Verfahrens gemäß Figur 5 für eine Fehlersuche, Wartung oder Qualitätssicherung im System mit dem Funkschalter 1 und den Aktoren 22, 23, 24 gemäß Figur 2.

Bei Funktionsstörungen des Funkschalters 1 oder eines oder mehrerer der Aktoren 22, 23, 24 kann mit dem mobilen Gerät 12 auf einfache Weise eine umfangreiche Diagnose durchgeführt werden.

In einem Schritt S1 wird das Gerät 12 in die Nähe des Funkschalters 1 gebracht. In einem Schritt S2 versorgt die drahtlose Schnittstelle (Schnittstelle 14 gemäß Figur 1) des Gerätes 12 den Funkschalter 1 mit elektrischer Energie. In einem Schritt S3 wird eine Kommunikationsverbindung zwischen der drahtlosen Schnittstelle des Gerätes 12 und der drahtlosen Schnittstelle (Schnittstelle 3 gemäß Figur 1) des Funkschalters 1 initiiert.

In einem Schritt S4 erfolgt ein Aussenden eines Funktelegramms des Funkschalters 1 an einen oder mehrere der Aktoren 22, 23, 24 initialisiert durch das Gerät 12. In einem Schritt S5 erfolgt ein Prüfen einer Reaktion des einen oder der mehreren Aktoren 22, 23, 24. In einem Schritt S6 erfolgt ein Umschalten des Funkschalters 1 in den Empfangsmodus und ein Auswerten von Acknowledge-Signalen des einen oder der mehreren Aktoren 22, 23, 24. In einem Schritt S7 erfolgt ein Auslesen einer Historie der Funkverbindung zwischen dem Funkschalter 1 und dem einen oder den mehreren Aktoren 22,

23, 24 mittels der drahtlosen Kommunikationsverbindung durch das Gerät 12 und optional eine Auswertung der ausgelesenen Informationen. Optional erfolgt ein Auslesen eines Fehlerspeichers des Funkschalters 1 durch das Gerät 12 und optional eine Auswertung dieser ausgelesenen Informationen.

In einem optionalen weiteren Schritt S8 erfolgt das Einleiten und Durchführen von Fehlerbeseitigungsmaßnahmen, z. B. durch ein Software-Update oder eine Neu-Konfiguration des Funkschalters 1 durch das Gerät 12 gemäß den oben erläuterten Maßnahmen. In einem letzten optionalen Schritt S9 erfolgt eine Empfehlung von anderen Reparaturmaßnahmen durch das Gerät 12, z. B. ein Hardwaretausch des Funkschalters 1.

Sämtliche beschriebenen Ausführungsformen und/oder Implementierungen sind lediglich beispielhaft gewählt. Bezugszeichenliste

1 Funkschalter

2 erste drahtlose Schnittstelle

3 zweite drahtlose Schnittstelle

4 Antenne

5 Antenne

6 Betätigungselement

7 Energiewandler

8 Energiespeieher

9 Spannungswandler

10 Nichtflüchtiger Speicher 11 Mikrocontroller, zentrale Recheneinheit 12 externes Gerät

13 Benutzerinterface

14 erste drahtlose Schnittstelle

15 zweite drahtlose Schnittstelle

16 Antenne

17 Antenne

18 Batterie

19 Informationen, Daten

20 Energie 21 Online-Dienst 22 Aktor

23 Aktor

24 Aktor 22a Sende-/Empfangseinrichtung 23a Sende-/Empfangseinrichtung 24a Sende-/Empfangseinrichtung 22b Antenne 23b Antenne 24b Antenne

25 Platine oberer Gehäuseteil unterer Gehäuseteil Mikrocontroller, zentrale Recheneinheit Verfahrensschritte