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Patent Searching and Data


Title:
REMOVABLE FUNCTIONAL LABEL FOR A LIQUID CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/156296
Kind Code:
A1
Abstract:
A liquid container in the form of a can for a beverage comprises a container space (1) which is surrounded by an in particular cylindrical casing wall (2), a bottom wall (3) closing the latter on one side and a top wall (4) provided with a drinking opening (5). The drinking opening (5) and optionally the container space (1) are closed in a sealed position by a sealing film (6). The latter completely covers the drinking opening (5) from the outside in the sealed position and is connected detachably in an integrally bonded manner to the outer side (7) of the top wall (4) along a closed contour (8) surrounding the drinking opening (5). A functional label overlapping sealing film (6) and top surface (4) is connected to both in an integrally bonded manner and can be removed from the top surface. An arrangement consisting of such a functional label and a liquid container is also described.

Inventors:
SCHACHNER HEINZ (AT)
Application Number:
PCT/EP2016/056770
Publication Date:
October 06, 2016
Filing Date:
March 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
LANDESGENOSSENSCHAFT ENNSTAL ENNSTAL MILCH KG (AT)
International Classes:
B65D17/50; B65D53/08; B65D77/20
Foreign References:
US20130114918A12013-05-09
US3666138A1972-05-30
US6102236A2000-08-15
US4595114A1986-06-17
US20120305426A12012-12-06
FR745386A1933-05-10
Attorney, Agent or Firm:
Puchberger, Berger & Partner (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Funktionsetikett für einen Flüssigkeitsbehälter,

- wobei der Flüssigkeitsbehälter einen Behälterraum (1 ) für ein Getränk umfasst,

- wobei der Behälterraum (1 ) von einer gebogenen, insbesondere

zylinderförmigen Mantelwand (2), von einer die Mantelwand (2) einseitig verschließenden Bodenwand (3) und von einer mit einer Trinköffnung (5) versehenen Deckwand (4) umgeben ist, sodass ein dosenförmiger Behälter gebildet ist,

- wobei die Trinköffnung (5) und gegebenenfalls der Behälterraum (1 ) in einer versiegelten Stellung von einer Versiegelungsfolie (6) verschlossen ist,

- wobei die Versiegelungsfolie (6) in der versiegelten Stellung die Trinköffnung (5) von außen vollständig abdeckt und lösbar stoffschlüssig mit der Außenseite (7) der Deckwand (4) entlang einer geschlossenen, die Trinköffnung (5) umgebenden Kontur (8) verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsetikett

- einen ersten Klebebereich (9) zur dauerhaften Verbindung mit der

Versiegelungsfolie (6),

- einen zweiten Klebebereich (10) zur lösbaren Verbindung mit der Außenseite (7) der Deckwand (4),

- und einen eine Abziehlasche (12) bildenden klebefreien Bereich (1 1 ) umfasst.

2. Funktionsetikett nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,

- dass der zweite Klebebereich (10) eine geringere Klebekraft aufweist als der erste Klebebereich (9),

- oder dass der zweite Klebebereich (10) eine um 20% bis 80% geringere

Klebekraft aufweist als der erste Klebebereich (9),

- oder dass der zweite Klebebereich (10) eine um 40% bis 60% geringere

Klebekraft aufweist als der erste Klebebereich (9),

- oder dass der zweite Klebebereich (10) eine um etwa 50% geringere Klebekraft aufweist als der erste Klebebereich (9).

3. Funktionsetikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Klebebereich (9), der zweite Klebebereich (10) und der klebefreie Bereich (1 1 ) auf der Innenseite (13) des Funktionsetiketts angeordnet sind.

4. Funktionsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (14) des Funktionsetiketts bedruckbar oder bedruckt ist.

5. Funktionsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (13) des Funktionsetiketts eine Klebeschicht (15) umfasst, wobei die Klebeschicht (15) in einem Bereich reduzierter Klebekraft,

insbesondere im zweiten Klebebereich (10) und/oder im klebefreien Bereich (1 1 ), zumindest teilweise mit einer nicht klebenden Struktur (16) oder mit einem nicht klebenden Überzug (1 6) versehen oder abgedeckt ist.

6. Funktionsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (13) des Funktionsetiketts eine durchgehende Klebeschicht (15) umfasst, die sich über die gesamte Fläche der Innenseite (13) des

Funktionsetiketts erstreckt.

7. Funktionsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (13) des Funktionsetiketts eine Klebeschicht (15) umfasst,

- wobei auf die Klebeschicht (15) im zweiten Klebebereich (10) eine

Abdecksubstanz (1 6) aufgetragen ist,

- wobei die Abdecksubstanz (1 6) eine nach dem Auftragen nicht klebende Oberfläche aufweist,

- und wobei die Abdecksubstanz (1 6) im zweiten Klebebereich (10) teilweise, musterförmig, gitterförmig oder rasterförmig aufgetragen ist, sodass die

Klebeschicht (15) teilweise abgedeckt ist.

8. Funktionsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (13) des Funktionsetiketts eine Klebeschicht (15) umfasst,

- wobei auf die Klebeschicht (15) im klebefreien Bereich (1 1 ) eine

Abdecksubstanz (1 6) aufgetragen ist,

- wobei die Abdecksubstanz (1 6) eine nach dem Auftragen nicht klebende Oberfläche aufweist,

- wobei die Abdecksubstanz (1 6) im klebefreien Bereich (1 1 ) vollflächig aufgetragen ist, sodass die Klebeschicht (15) im klebefreien Bereich (1 1 ) komplett abgedeckt ist.

9. Funktionsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (13) des Funktionsetiketts eine Klebeschicht (15) umfasst,

- wobei auf die Klebeschicht (15) im zweiten Klebebereich (10) und/oder im klebefreien Bereich (1 1 ) zumindest teilweise eine Abdecksubstanz (1 6) aufgetragen ist,

- wobei die Abdecksubstanz (1 6) ein auf die Klebeschicht (15) auftragbarer, aufdruckbarer, aufgetragener oder aufgedruckter Lack ist

10. Funktionsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsetikett eine im Wesentlichen der Deckwand (4)

entsprechende Form mit einer abstehenden Abziehlasche (12) aufweist, wobei die Form insbesondere kreisrund ist.

1 1 . Funktionsetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Rand des Funktionsetiketts folgender Randklebebereich

vorgesehen ist, der gegebenenfalls einen schmalen, insbesondere etwa 1 mm bis 4mm oder etwa 2mm breiten Bereich zum dichtenden Wiederverschluss bildet, wobei der Randklebebereich insbesondere ein Teil des ersten Klebebereichs (9) ist, und wobei der Verlauf des Randklebebereichs gegebenenfalls im Bereich der Abziehlasche (12) vom Verlauf des Randes des Funktionsetiketts abweicht oder unterbrochen ist.

12. Anordnung eines Flüssigkeitsbehälters nach einem der vorangegangenen

Ansprüche mit einem Funktionsetikett nach einem der vorangegangenen

Ansprüche,

- wobei der Flüssigkeitsbehälter einen Behälterraum (1 ) für ein Getränk umfasst,

- wobei der Behälterraum (1 ) von einer gebogenen, insbesondere

zylinderförmigen Mantelwand (2), von einer die Mantelwand (2) einseitig verschließenden Bodenwand (3) und von einer mit einer Trinköffnung (5) versehenen Deckwand (4) umgeben ist, sodass ein dosenförmiger Behälter gebildet ist,

- wobei die Trinköffnung (5) und gegebenenfalls der Behälterraum (1 ) in einer versiegelten Stellung von einer Versiegelungsfolie (6) verschlossen ist,

- wobei die Versiegelungsfolie (6) in der versiegelten Stellung die Trinköffnung (5) von außen vollständig abdeckt und lösbar stoffschlüssig mit der Außenseite (7) der Deckwand (4) entlang einer geschlossenen, die Trinköffnung (5) umgebenden Kontur (8) verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt ist.

13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,

- dass der erste Klebebereich (9) des Funktionsetiketts mit der

Versiegelungsfolie (6) verklebt ist, wobei die Verklebung eine erste Haltekraft aufweist, bei deren Überschreitung eine Trennung des ersten Klebebereichs (9) von der Versiegelungsfolie (6) erfolgt,

- dass der zweite Klebebereich (10) des Funktionsetiketts mit der Außenseite (7) der Deckwand (4) verklebt ist, wobei die Verklebung eine zweite Haltekraft aufweist, bei deren Überschreitung eine Trennung des zweiten Klebebereichs (10) von der Deckwand (4) erfolgt,

und dass die zweite Haltekraft kleiner ist als die erste Haltekraft.

14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,

- dass die Versiegelungsfolie (6) in der versiegelten Stellung lösbar stoffschlüssig mit der Außenseite (7) der Deckwand (4) verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt ist, wobei die Verbindung eine dritte Haltekraft aufweist, bei deren Überschreitung eine Trennung der Versiegelungsfolie (6) von der Deckwand (4) erfolgt,

- dass der erste Klebebereich (9) des Funktionsetiketts mit der

Versiegelungsfolie (6) verklebt ist, wobei die Verklebung eine erste Haltekraft aufweist, bei deren Überschreitung eine Trennung des ersten Klebebereichs (9) von der Versiegelungsfolie (6) erfolgt,

- und dass die erste Haltekraft größer ist als die dritte Haltekraft, sodass sich bei einem Abziehen des Funktionsetiketts die Versiegelungsfolie (6) an dem

Funktionsetikett klebend von der Deckwand (4) löst.

15. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsetikett die Versiegelungsfolie (6) entlang ihrer Flächenerstreckung überlappt oder überragt, und dass das Funktionsetikett in der versiegelten Stellung an der Versiegelungsfolie (6) und an der Außenseite (7) der Deckwand anliegt oder klebt.

1 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,

- dass das Funktionsetikett die Versiegelungsfolie (6) entlang ihrer

Flächenerstreckung überlappt oder überragt,

- und dass das Funktionsetikett mit dem ersten Klebebereich (9) an der

Versiegelungsfolie (6) und mit dem zweiten Klebebereich (10) an der Deckwand anliegt oder klebt.

17. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 1 6, dadurch gekennzeichnet,

- dass das Funktionsetikett die Versiegelungsfolie (6) entlang ihrer

Flächenerstreckung überlappt oder überragt, insbesondere allseitig überlappt oder überragt,

- und dass das Funktionsetikett mit dem ersten Klebebereich (9) an der

Versiegelungsfolie (6) und an der Deckwand (4) anliegt oder klebt.

18. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Funktionsetiketts, gegebenenfalls mit Ausnahme der Abziehlasche (12), der Form der Deckwand (4) angepasst ist oder der Form der Deckwand (4) entspricht, sodass die Deckwand (4) vollständig von dem Funktionsetikett abgedeckt ist.

19. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelungsfolie (6) eine Versiegelungsfolienabziehlasche (17) umfasst, die entfernt von der Verbindung mit der Deckwand (4) in einem Randbereich oder Eckbereich der Versiegelungsfolie (6) angeordnet ist, sodass eine bevorzugte Abziehrichtung (18) der Versiegelungsfolie (6) definiert ist, und dass die Abziehlasche (12) des Funktionsetiketts in einem Bereich entlang der bevorzugten Abziehrichtung (18) angeordnet ist.

20. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelungsfolie (6) eine Versiegelungsfolienabziehlasche (17) umfasst, und dass der erste Klebebereich (9) zumindest mit der

Versiegelungsfolienabziehlasche (17) verklebt ist.

21 . Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelwand (2), die Bodenwand (3) und die Deckwand (4) aus Karton, insbesondere aus einem innen beschichteten oder imprägnierten Karton gebildet sind und dass der Flüssigkeitsbehälter als Kartondose ausgebildet ist.

22. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Klebeberich, insbesondere der erste Klebebereich (9), derart ausgestaltet und dimensioniert ist, dass er nach dem Abziehen, entlang einer geschlossenen, die Trinköffnung (5) umgebenden Kontur, dichtend mit der Deckwand (4) wiederverklebbar ist, sodass nach dem erstmaligen Öffnen eine dichtende Wiederverschließbarkeit des Flüssigkeitsbehälters gegeben ist.

23. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsetikett einen im Wesentlichen dem Rand des Funktionsetiketts folgenden Randklebebereich umfasst, der nach dem Abziehen entlang einer geschlossenen, die Trinköffnung (5) umgebenden Kontur dichtend mit der Deckwand (4) wiederverklebbar ist, wobei der Verlauf des Randklebebereichs gegebenenfalls im Bereich der Abziehlasche (12) vom Verlauf des Randes des Funktionsetiketts abweicht oder unterbrochen ist.

Description:
ABZIEHBARES FUNKTIONSETIKETT FÜR EINEN FLÜSSIGKEITSBEHÄLTER

Die Erfindung betrifft ein Funktionsetikett für einen Flüssigkeitsbehälter sowie eine Anordnung eines Funktionsetiketts mit einem Flüssigkeitsbehälter gemäß den

Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.

Flüssigkeitsbehälter, insbesondere Flüssigkeitsbehälter aus flexiblen Materialien, sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt und publiziert.

Beispielsweise sind sogenannte Kartondosen bekannt, die auch unter dem

Markennamen„CARTOCAN" vertrieben werden. Kartondosen sind Behälter, deren Wände als Hauptbestandteil aus einem Karton, insbesondere aus einem Verbundkarton mit einer an der Innenseite angeordneten Kunststoffschicht (z.B. aus PE) und

gegebenenfalls mit einer innerhalb der Kunststoffschicht(en) angeordneten

Barriereschicht (z.B. aus Aluminium oder EVOH), gebildet sind, und die beispielsweise als Getränkebehälter eingesetzt werden können. Im oberen Bereich ist eine

Trinköffnung vorgesehen, die in der geschlossenen (versiegelten) Stellung von einer Versiegelungsfolie verschlossen ist. Die Versiegelungsfolie deckt einerseits die

Trinköffnung vollständig ab, andererseits überlappt oder überragt die Versiegelungsfolie die Trinköffnung derart, dass eine stoffschlüssige Verbindung der Versiegelungsfolie mit der die Trinköffnung umgebenden Wand hergestellt werden kann. Um die Kartondose zu öffnen, wird die Versiegelungsfolie abgezogen bzw. abgerissen, wobei die stoffschlüssige Verbindung zwischen der Versiegelungsfolie und der obenliegenden Deckwand gelöst wird. Nachteilig an herkömmlich öffenbaren Kartondosen ist, dass die Deckwand versenkt angeordnet ist, womit die Abziehlaschen der Versiegelungsfolie schwer erreichbar sind. Darüber hinaus sind die Abziehlaschen der Versiegelungsfolie aufgrund der räumlichen Gegebenheiten sehr klein ausgebildet, wodurch die

Handhabung beeinträchtigt ist. Ferner bedeckt die Versiegelungsfolie lediglich einen kleinen Teil des Behälters, wodurch ein großer Teil der Deckwand nicht vor einer Verschmutzung geschützt ist, wodurch die Hygiene bei der Benutzung des Behälters beeinträchtigt ist.

Darüber hinaus besteht eine Nachfrage nach Kartondosen, die auch auf jener Seite mit einer Bedruckung versehen werden können, an der die Trinköffnung vorgesehen ist. Jedoch sind übliche Versiegelungsfolien aus einem metallisierten Kunststoff oder aus einem ähnlichen in der Regel schwer bedruckbaren Material gebildet. Gemäß Stand der Technik wird daher ein loser Kartondeckel zum Abdecken der Deckwand eingelegt. Nachteilig an diesen losen Kartondeckeln ist, dass die Handhabung beeinträchtigt ist, da zuerst der Kartondeckel abgenommen und anschließend die Versiegelungsfolie abgezogen werden muss. Darüber hinaus besteht bei herkömmlichen Kartondeckeln die Gefahr, dass sich diese beim Transport von den Kartondosen lösen.

Aufgabe der Erfindung ist es nun einen Deckel bzw. eine Anordnung eines Deckels für eine Kartondose bereit zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik

überwindet. Insbesondere umfasst dies gegebenenfalls, dass eine bedruckbare

Abdeckung für die Kartondose gebildet ist, dass die Handhabbarkeit, insbesondere die Öffenbarkeit verbessert ist und/oder dass eine hygienische Abdeckung erfolgt.

Weiters sollte gegebenenfalls eine Wiederverschließbarkeit des Etikettes bzw. des Behälters, also beispielsweise ein mehrfaches Abziehen und wieder Aufkleben des Funktionsetiketts, insbesondere solange Flüssigkeit am Deckel vorhanden ist, ermöglicht sein.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale der

unabhängigen Patentansprüche gelöst. Gegebenenfalls betrifft die Erfindung ein Funktionsetikett für einen Flüssigkeitsbehälter, wobei der Flüssigkeitsbehälter einen Behälterraum für ein Getränk umfasst, wobei der Behälterraum von einer gebogenen, insbesondere zylinderförmigen Mantelwand, von einer die Mantelwand einseitig verschließenden Bodenwand und von einer mit einer Trinköffnung versehenen Deckwand umgeben ist, sodass ein dosenförmiger Behälter gebildet ist, wobei die Trinköffnung und gegebenenfalls der Behälterraum in einer versiegelten Stellung von einer Versiegelungsfolie verschlossen ist, wobei die

Versiegelungsfolie in der versiegelten Stellung die Trinköffnung von außen vollständig abdeckt und lösbar stoffschlüssig mit der Außenseite der Deckwand entlang einer geschlossenen, die Trinköffnung umgebenden Kontur verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt ist, wobei das Funktionsetikett einen ersten Klebebereich zur dauerhaften Verbindung mit der Versiegelungsfolie, einen zweiten Klebebereich zur lösbaren Verbindung mit der Außenseite der Deckwand, und einen eine Abziehlasche bildenden klebefreien Bereich umfasst.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der zweite Klebebereich eine geringere Klebekraft aufweist als der erste Klebebereich, oder dass der zweite Klebebereich eine um 20% bis 80% geringere Klebekraft aufweist als der erste Klebebereich, oder dass der zweite Klebebereich eine um 40% bis 60% geringere Klebekraft aufweist als der erste

Klebebereich, oder dass der zweite Klebebereich eine um etwa 50% geringere

Klebekraft aufweist als der erste Klebebereich.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der erste Klebebereich, der zweite Klebebereich und der klebefreie Bereich auf der Innenseite des Funktionsetiketts angeordnet sind.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Außenseite des Funktionsetiketts bedruckbar oder bedruckt ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Innenseite des Funktionsetiketts eine

Klebeschicht umfasst, wobei die Klebeschicht in einem Bereich reduzierter Klebekraft, insbesondere im zweiten Klebebereich und/oder im klebefreien Bereich, zumindest teilweise mit einer nicht klebenden Struktur oder mit einem nicht klebenden Überzug versehen oder abgedeckt ist. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Innenseite des Funktionsetiketts eine durchgehende Klebeschicht umfasst, die sich über die gesamte Fläche der Innenseite des Funktionsetiketts erstreckt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Innenseite des Funktionsetiketts eine

Klebeschicht umfasst, wobei auf die Klebeschicht im zweiten Klebebereich eine

Abdecksubstanz aufgetragen ist, wobei die Abdecksubstanz eine nach dem Auftragen nicht klebende Oberfläche aufweist, und wobei die Abdecksubstanz im zweiten

Klebebereich teilweise, musterförmig, gitterförmig oder rasterförmig aufgetragen ist, sodass die Klebeschicht teilweise abgedeckt ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Innenseite des Funktionsetiketts eine

Klebeschicht umfasst, wobei auf die Klebeschicht im klebefreien Bereich eine

Abdecksubstanz aufgetragen ist, wobei die Abdecksubstanz eine nach dem Auftragen nicht klebende Oberfläche aufweist, wobei die Abdecksubstanz im klebefreien Bereich vollflächig aufgetragen ist, sodass die Klebeschicht im klebefreien Bereich komplett abgedeckt ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Innenseite des Funktionsetiketts eine

Klebeschicht umfasst, wobei auf die Klebeschicht im zweiten Klebebereich und/oder im klebefreien Bereich zumindest teilweise eine Abdecksubstanz aufgetragen ist, wobei die Abdecksubstanz ein auf die Klebeschicht auftragbarer, aufdruckbarer, aufgetragener oder aufgedruckter Lack ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Funktionsetikett eine im Wesentlichen der Deckwand entsprechende Form mit einer abstehenden Abziehlasche aufweist, wobei die Form insbesondere kreisrund ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass ein dem Rand des Funktionsetiketts folgender Randklebebereich vorgesehen ist, der gegebenenfalls einen schmalen, insbesondere etwa 1 mm bis 4mm oder etwa 2mm breiten Bereich zum dichtenden Wiederverschluss bildet, wobei der Randklebebereich insbesondere ein Teil des ersten Klebebereichs ist, und wobei der Verlauf des Randklebebereichs gegebenenfalls im Bereich der Abziehlasche vom Verlauf des Randes des Funktionsetiketts abweicht oder unterbrochen ist.

Gegebenenfalls betrifft die Erfindung eine Anordnung eines Flüssigkeitsbehälters mit oder auf einem Funktionsetikett, wobei der Flüssigkeitsbehälter einen Behälterraum für ein Getränk umfasst, wobei der Behälterraum von einer gebogenen, insbesondere zylinderförmigen Mantelwand, von einer die Mantelwand einseitig verschließenden Bodenwand und von einer mit einer Trinköffnung versehenen Deckwand umgeben ist, sodass ein dosenförmiger Behälter gebildet ist, wobei die Trinköffnung und

gegebenenfalls der Behälterraum in einer versiegelten Stellung von einer

Versiegelungsfolie verschlossen ist oder sind, wobei die Versiegelungsfolie in der versiegelten Stellung die Trinköffnung von außen vollständig abdeckt und lösbar stoffschlüssig mit der Außenseite der Deckwand entlang einer geschlossenen, die Trinköffnung umgebenden Kontur verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der erste Klebebereich des Funktionsetiketts mit der Versiegelungsfolie verklebt ist, wobei die Verklebung eine erste Haltekraft aufweist, bei deren Überschreitung eine Trennung des ersten Klebebereichs von der

Versiegelungsfolie erfolgt, dass der zweite Klebebereich des Funktionsetiketts mit der Außenseite der Deckwand verklebt ist, wobei die Verklebung eine zweite Haltekraft aufweist, bei deren Überschreitung eine Trennung des zweiten Klebebereichs von der Deckwand erfolgt, und dass die zweite Haltekraft kleiner ist als die erste Haltekraft.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Versiegelungsfolie in der versiegelten Stellung lösbar stoffschlüssig mit der Außenseite der Deckwand verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt ist, wobei die Verbindung eine dritte Haltekraft aufweist, bei deren Überschreitung eine Trennung der Versiegelungsfolie von der Deckwand erfolgt, dass der erste Klebebereich des Funktionsetiketts mit der Versiegelungsfolie verklebt ist, wobei die Verklebung eine erste Haltekraft aufweist, bei deren Überschreitung eine Trennung des ersten Klebebereichs von der Versiegelungsfolie erfolgt, und dass die erste Haltekraft größer ist als die dritte Haltekraft, sodass sich bei einem Abziehen des Funktionsetiketts die Versiegelungsfolie an dem Funktionsetikett klebend von der Deckwand löst.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Funktionsetikett die Versiegelungsfolie entlang ihrer Flächenerstreckung überlappt oder überragt, und dass das

Funktionsetikett in der versiegelten Stellung an der Versiegelungsfolie und an der Außenseite der Deckwand anliegt und/oder klebt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Funktionsetikett die Versiegelungsfolie entlang ihrer Flächenerstreckung überlappt oder überragt, und dass das

Funktionsetikett mit dem ersten Klebebereich an der Versiegelungsfolie und mit dem zweiten Klebebereich an der Deckwand anliegt oder klebt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Funktionsetikett die Versiegelungsfolie entlang ihrer Flächenerstreckung überlappt oder überragt, insbesondere allseitig überlappt oder überragt, und dass das Funktionsetikett mit dem ersten Klebebereich an der Versiegelungsfolie und an der Deckwand anliegt oder klebt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Form des Funktionsetiketts, gegebenenfalls mit Ausnahme der Abziehlasche, der Form der Deckwand angepasst ist oder der Form der Deckwand entspricht, sodass die Deckwand vollständig von dem Funktionsetikett abgedeckt ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Versiegelungsfolie eine

Versiegelungsfolienabziehlasche umfasst, die entfernt von der Verbindung mit der Deckwand in einem Randbereich oder Eckbereich der Versiegelungsfolie angeordnet ist, sodass eine bevorzugte Abziehrichtung der Versiegelungsfolie definiert ist, und dass die Abziehlasche des Funktionsetiketts in einem Bereich entlang der bevorzugten Abziehrichtung angeordnet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Versiegelungsfolie eine

Versiegelungsfolienabziehlasche umfasst, und dass der erste Klebebereich zumindest mit der Versiegelungsfolienabziehlasche verklebt ist. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Mantelwand, die Bodenwand und die

Deckwand aus Karton, insbesondere aus einem innen beschichteten oder

imprägnierten Karton gebildet sind und dass der Flüssigkeitsbehälter als Kartondose ausgebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass ein Klebeberich, insbesondere der erste

Klebebereich, nach dem Abziehen entlang einer geschlossenen, die Trinköffnung umgebenden Kontur dichtend mit der Deckwand wiederverklebbar ist, sodass nach dem erstmaligen Öffnen eine dichtende Wiederverschließbarkeit des Flüssigkeitsbehälters gegeben ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Funktionsetikett einen im Wesentlichen dem Rand des Funktionsetiketts folgenden Randklebebereich umfasst, der nach dem

Abziehen entlang einer geschlossenen, die Trinköffnung umgebenden Kontur dichtend mit der Deckwand wiederverklebbar ist, wobei der Verlauf des Randklebebereichs gegebenenfalls im Bereich der Abziehlasche vom Verlauf des Randes des

Funktionsetiketts abweicht oder unterbrochen ist.

Der Flüssigkeitsbehälter ist in allen Ausführungsformen bevorzugt dosenförmig ausgebildet und weist gegebenenfalls eine zylindrische Form auf. Die Bodenwand und die Deckwand sind gegebenenfalls deckungsgleich ausgebildet und im Falle einer zylindrischen Ausgestaltung im Wesentlichen kreisrund. Der Behälterraum ist von einer Mantelwand, einer Bodenwand und einer Deckwand umgeben. Die Deckwand und die Bodenwand weisen einen gewissen Abstand zueinander auf, wodurch ein Behälterraum gebildet ist. Bevorzugt sind die Bodenwand und die Deckwand an gegenüberliegenden Endbereichen der Mantelwand angeordnet, sodass der Behälterraum maximiert ist. Gegebenenfalls weisen die Deckwand und/oder die Bodenwand einen gewissen Abstand von dem Rand der Mantelwand auf, sodass ein abstehender Rand gebildet ist. Dieser Rand kann beispielsweise zur Falzung der Deckwand oder der Bodenwand mit der Mantelwand dienen.

Bevorzugt weisen unterschiedliche Klebebereiche des Funktionsetiketts

unterschiedliche Klebekräfte auf. Die Klebekraft wird als Maß für die Klebeneigung der Oberfläche definiert. Umso höher die Klebekraft, desto höher ist die Haltekraft dieses Bereichs auf einem Klebepartner. Je höher die Haltekraft, desto mehr Kraft muss aufgewendet werden, um den Bereich von dem Klebepartner abzuziehen.

Bevorzugt ist die Innenseite des Funktionsetiketts vollständig mit einer Klebeschicht überzogen. Durch Auftragen einer Abdecksubstanz, einer nicht klebenden Struktur oder einem nicht klebenden Überzug kann die Klebekraft in gewünschtem Maße reduziert werden. Beispielsweise kann eine gitterförmige Lackschicht oder Kunststoffschicht auf die Klebeschicht aufgebracht werden, sodass stellenweise eine nicht klebende

Abdeckung der Klebeschicht gegeben ist. Beispielsweise kann ein nach dem Auftragen aushärtender und nicht klebender Lack in einem vorbestimmten Muster aufgetragen werden, wobei das Muster die Klebeschicht nur teilweise, beispielsweise musterförmig, abdeckt. Dadurch kann die Klebekraft verringert werden.

In bevorzugter Weise muss zum Öffnen der Anordnung lediglich das erfindungsgemäße Funktionsetikett abgezogen werden. Die Abzieheigenschaften sind durch die spezielle Ausgestaltung des Funktionsetiketts verbessert. So ist ein einfaches Abziehen durch Verringerung der Klebekraft in gewissen Bereichen begünstigt. Um ein selbsttätiges Lösen des Funktionsetiketts zu vermeiden, kann ein stärker klebender Bereich mit der Deckwand verbunden sein. Gegebenenfalls reicht jedoch auch der Bereich mit reduzierter Klebekraft aus, um ein selbsttätiges Lösen zu verhindern. Bevorzugt ist die Versiegelungsfolie mit einem Bereich mit hoher Haltekraft mit dem Funktionsetikett verklebt, sodass beim Abziehen des Funktionsetiketts auch die Versiegelungsfolie geöffnet wird.

Als stoffschlüssige Verbindung wird eine Verbindung definiert, die beispielsweise durch Adhäsionskräfte oder Kohäsionskräfte die Verbindung zweier Körper erlaubt. Beispiele für stoffschlüssige Verbindungen in diesem Zusammenhang sind Klebeverbindungen oder Schweißverbindungen. Diese Verbindungen sind in der Regel derart ausgebildet, dass bei der Überschreitung einer Haltekraft eine Lösung der Verbindung erfolgen kann. Insbesondere kann diese Lösung eine zerstörungsfreie Lösung der Verbindung sein, sodass die einzelnen Elemente zerstörungsfrei voneinander getrennt werden können. Beispielsweise kann die Versiegelungsfolie derart abgezogen werden, sodass keine Zerstörung der Deckwand erfolgt. Somit ist die stoffschlüssige Verbindung in allen Ausführungsformen gegebenenfalls eine temporäre stoffschlüssige Verbindung, die durch Aufwenden einer ausreichenden Abziehkraft gelöst werden kann.

Durch die spezielle Ausgestaltung des Funktionsetiketts kann auch eine

Wiederverschließbarkeit des Flüssigkeitsbehälters gegeben sein.

In weiterer Folge wird die Erfindung anhand konkreter Ausführungsbeispiele und anhand der Figuren weiterbeschrieben, wobei Fig. 1 einen Flüssigkeitsbehälter gemäß Stand der Technik, Fig. 2 eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Funktionsetiketts auf einem Flüssigkeitsbehälter, Fig. 3 eine schematische Darstellung der Bereiche des Funktionsetiketts, Fig. 4 einen Schnitt gemäß Schnittlinie A-A der Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt gemäß Schnittlinie B-B der Fig. 3 darstellen.

Die Schnitte der Figuren 4 und 5 können auch von den in Fig. 3 eingezeichneten Schnittlinien abweichen. Die Schnittlinien A-A, B-B sind gegebenenfalls lediglich exemplarische Schnittlinien.

Wenn nicht anders angegeben, so entsprechen die Bezugszeichen folgenden

Komponenten:

Behälterraum 1 , Mantelwand 2, Bodenwand 3, Deckwand 4, Trinköffnung 5,

Versiegelungsfolie 6, Außenseite (der Deckwand) 7, Kontur 8, erster Klebebereich 9, zweiter Klebebereich 10, klebefreier Bereich 1 1 , Abziehlasche 12, Innenseite (des Funktionsetiketts) 13, Außenseite (des Funktionsetiketts) 14, Klebeschicht 15, nicht klebender Überzug/ Abdecksubstanz/ nicht klebende Struktur 16,

Versiegelungsfolienabziehlasche 17, bevorzugte Abziehrichtung 18.

Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Kartondose, bzw. einen herkömmlichen

Flüssigkeitsbehälter gemäß Stand der Technik. Dieser umfasst eine Mantelwand 2, eine Bodenwand 3 und eine Deckwand 4. Die Deckwand 4 ist mit einer Trinköffnung 5 versehen. Die Trinköffnung 5 ist mit einer Versiegelungsfolie 6 abgedeckt. Die

Versiegelungsfolie 6 kann in allen Ausführungsformen als sogenanntes„Pull Tape" ausgebildet sein. Insbesondere ist die Versiegelungsfolie 6 an die Außenseite 7 der Deckwand 4 angebracht, angeklebt oder angeschweißt. Die Deckwand 4 ist gemäß dieser Ausführungsform im Wesentlichen kreisrund ausgebildet. Die Versiegelungsfolie 6 ist kleiner ausgebildet als die Deckwand 4 und deckt nur einen Teil der Deckwand ab. Bevorzugt weist die Versiegelungsfolie 6 eine Versiegelungsfolienabziehlasche 17 auf. Durch Abziehen der Versiegelungsfolienabziehlasche 17 ergibt sich eine bevorzugte Abziehrichtung 18. Diese Abziehrichtung folgt beispielsweise dem kürzesten Weg von der Versiegelungsfolienabziehlasche 17 bis zur Verklebung der Versiegelungsfolie 6 mit der Deckwand 4.

Fig. 2 zeigt eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Funktionsetiketts und eines Flüssigkeitsbehälters. Der Flüssigkeitsbehälter umfasst dieselben oder ähnliche

Merkmale wie der Flüssigkeitsbehälter gemäß Fig. 1 . Der Flüssigkeitsbehälter umfasst insbesondere eine Mantelwand 2, die zusammen mit einer Bodenwand 3 und einer Deckwand 4 zusammen einen Behälterraum 1 bilden. In der Deckwand 4 ist eine Trinköffnung 5 vorgesehen. Die Deckwand 4 ist in der vorliegenden Ausführungsform komplett von dem Funktionsetikett abgedeckt. Ferner umfasst das Funktionsetikett eine Abziehlasche 12. Diese Abziehlasche 12 ist bevorzugt in einem klebefreien Bereich 1 1 des Funktionsetiketts angeordnet.

Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht von Komponenten des Funktionsetiketts und des Flüssigkeitsbehälters. Insbesondere werden anhand der Fig. 3 die unterschiedlichen Bereiche und Elemente des Funktionsetiketts und der korrespondierenden Elemente am Flüssigkeitsbehälter weiter beschrieben. Das Funktionsetikett umfasst mehrere Klebebereiche. Insbesondere ist ein erster Klebebereich 9 vorgesehen. Dieser erste Klebebereich entspricht in der Darstellung der Fig. 3 insbesondere jenem Bereich, der keine Schraffierung aufweist. Gegebenenfalls sind mehrere erste Klebebereiche 9 vorgesehen. In der vorliegenden Ausführungsform ist der erste Klebebereich 9 als komplex verlaufender zusammenhängender erster Klebebereich 9 ausgebildet. Ferner umfasst das Funktionsetikett mindestens einen zweiten Klebebereich 10. In der vorliegenden Ausführungsform sind zwei zweite Klebebereiche 10 vorgesehen. Ferner ist bevorzugt ein klebefreier Bereich 1 1 vorgesehen. In der vorliegenden

Ausführungsform ist der klebefreie Bereich 1 1 im Bereich der Abziehlasche 12 des Funktionsetiketts angeordnet. Ferner ist in Fig. 3 die Form der Versiegelungsfolie 6 eingezeichnet. Die Versiegelungsfolie 6 ist dazu geeignet und/oder eingerichtet, die Trinköffnung 5 zu verschließen und insbesondere zu versiegeln. Dazu ist die Versiegelungsfolie 6 bevorzugt entlang einer Kontur 8 mit der Deckwand verbunden. Die Kontur 8 ist bevorzugt eine geschlossene Kontur, die die Trinköffnung 5 umgibt. Durch diese geschlossene Kontur ist eine Versiegelung der Trinköffnung 5 gegeben. Die Verbindung zwischen der Versiegelungsfolie 6 und der Deckwand 4 geschieht bevorzugt über eine stoffschlüssige Verbindung, wie beispielsweise über eine

Klebeverbindung oder eine Schweißverbindung.

Gegebenenfalls umfasst die Versiegelungsfolie 6 eine Versiegelungsfolienabziehlasche 17. Durch diese Versiegelungsfolienlasche 17 ist gegebenenfalls eine bevorzugte Abziehrichtung 18 definiert. Die Abziehlasche 12 des Funktionsetiketts ist bevorzugt entlang der bevorzugten Abziehrichtung 18 angeordnet, sodass ein einfaches Abziehen des Funktionsetiketts aber auch der Versiegelungsfolie 6 bewirkt wird. Bevorzugt weist der erste Klebebereich 9 eine höhere Klebekraft auf als der zweite Klebebereich 10. Der klebefreie Bereich 1 1 weist bevorzugt eine sehr geringe oder keine Klebekraft auf.

Der erste Klebebereich 9 ist bevorzugt mit der Versiegelungsfolie 6 verbunden, sodass bei einem Abziehen des Funktionsetiketts auch die Versiegelungsfolie 6 abgezogen wird. Zur Erzielung dieses Effektes kann das Funktionsetikett zumindest im Bereich der Versiegelungsfolienabziehlasche 17 mit der Versiegelungsfolie 6 verbunden sein. Der Klebebereich ist insbesondere derart ausgebildet, sodass die Haltekraft zwischen erstem Klebebereich 9 des Funktionsetiketts und der Versiegelungsfolie 6 größer ist, als die Haltekraft zwischen der Versiegelungsfolie 6 und der Deckwand 4. Dadurch kann durch Abziehen des Funktionsetiketts auch die Versiegelungsfolie abgezogen werden. In bevorzugter Weise erstreckt sich der erste Klebebereich flächig über einen Bereich der Versiegelungsfolie 4. In der vorliegenden Ausführungsform erstreckt sich der erste Klebebereich 9 des Funktionsetiketts vollflächig über die gesamte nach außen weisende Seite der Versiegelungsfolie 6. Dadurch ist eine vollflächige Anhaftung der Versiegelungsfolie 6 am Funktionsetikett bewirkt. Beidseitig der Versiegelungsfolie 6, insbesondere beidseitig des ersten Klebebereichs 9 entlang der Flächenerstreckung der genannten Elemente sind in der vorliegenden Ausführungsform je ein zweiter

Klebebereich 10 angeordnet. Gegebenenfalls ist, wie in dieser Ausführungsform, jeder oder ein zweiter Klebebereich 10 von einem ersten Klebereich 9 umgeben oder zumindest dünn umrandet, wodurch gegebenenfalls ein Randklebebereich gebildet ist. Der zweite Klebebereich 10 weist bevorzugt eine geringere oder eine herabgesetzte Haltekraft auf. Dieses Herabsetzen der Haltekraft kann beispielweise durch eine musterförmige oder bereichsweise Abdeckung einer Klebeschicht erfolgen. Im

klebefreien Bereich 1 1 kann die Klebeschicht 15 auch ausgespart sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Seite des Funktionsetiketts komplett bzw. vollständig mit einer Klebeschicht 15 bedeckt. Diese Klebeschicht 15 ist somit vollflächig entlang einer Seite des Funktionsetiketts verlaufend ausgebildet.

Zur Herabsetzung der Klebekraft, beispielsweise im klebefreien Bereich 1 1 oder im zweiten Klebebereich 10, kann diese Klebeschicht 15 mit einem nicht klebenden

Überzug, einer nicht klebenden Struktur oder einer Abdecksubstanz 1 6 abgedeckt sein. Beispielsweise ist diese Struktur 1 6, der Überzug 1 6 oder die Substanz 1 6 gitterförmig, musterförmig, rasterförmig, oder ähnlich aufgetragen, sodass an einigen Stellen der Klebebereiche der Kleber abgedeckt ist und an anderen Stellen nicht. In dem

klebefreien Bereich 1 1 ist die Klebeschicht 15 bevorzugt vollständig von einem nicht klebenden Überzug oder einer nicht klebenden Abdecksubstanz 1 6 abgedeckt.

Dabei ist anzumerken, dass die nicht klebende Struktur oder der nicht klebende

Überzug selbst keine Klebeeigenschaft aufweist. Jedoch klebt der Überzug, die

Substanz oder die Struktur an der Klebeschicht 15. Gegebenenfalls ist die

Abdecksubstanz ein Lack, der in flüssigem, frisch aufgetragenem Zustand eine gewisse Haftneigung aufweist. Jedoch kann diese Haftneigung beim Trocknen oder Aushärten der Lackschicht verloren gehen, sodass eine nicht klebende Struktur oder ein nicht klebender Überzug 1 6 geschaffen wird.

Der erste Klebebereich 9 ist beispielsweise mittig und streifenförmig über eine gesamte Seite des Funktionsetiketts geführt, sodass beidseitig dieses Streifens sehnenförmige Bereiche gebildet sind, die beispielsweise als zweiter Klebebereich 10 ausgebildet sind. Gegebenenfalls ist eine der Sehnen von dem klebefreien Bereich 1 1 bzw. der

Abziehlasche 12 unterbrochen.

Gegebenenfalls erstreckt sich der erste Klebebereich 9 auch in einen Bereich, in dem er mit der Deckwand 4 in Kontakt kommt, und somit auf diesem haftet. Gegebenenfalls haftet jedoch das Funktionsetikett lediglich mit seinem zweiten

Klebebereich 10 an der Deckwand 4.

Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung, wobei die Schnittlinie beispielsweise der Schnittlinie A-A in Fig. 3 folgt. Insbesondere folgt die Schnittlinie in etwa der bevorzugten Abzugsrichtung und der Abzugsrichtung der Abziehlasche 12. Die

Darstellungen der Fig. 4 und Fig. 5 sind nicht maßstabsgetreu. Zur Verbesserung der Klarheit sind die Schichten mit erhöhter Dicke dargestellt.

Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung eines Funktionsetiketts und eines Teils eines Flüssigkeitsbehälters, wobei der Flüssigkeitsbehälter einen Behälterraum 1 ,

beispielsweise für ein Getränk, umfasst. Der Behälterraum 1 ist von einer Mantelwand 2 und einer Deckwand 4 begrenzt. Die Deckwand 4 umfasst eine in diesem Schnitt nicht dargestellte Trinköffnung, die von einer Versiegelungsfolie 6 verschlossen ist. Die Versiegelungsfolie 6 ist in bevorzugter Weise gemäß den vorangegangenen

Ausführungsformen entlang einer Kontur stoffschlüssig mit der Deckwand 4 verbunden. Insbesondere ist die Versiegelungsfolie 6 mit der Außenseite 7 der Deckwand 4 verbunden. Die Außenseite 7 der Deckwand 4 ist jene Seite der Deckwand 4, die nach außen weisend angeordnet ist, und die mit dem Funktionsetikett zumindest teilweise oder vollständig abgedeckt wird. Das Funktionsetikett wird dabei mit seiner Innenseite 13 auf die Außenseite 7 der Deckwand 4 angelegt und gegebenenfalls stoffschlüssig verbunden.

An der Innenseite 13 des Funktionsetiketts ist bevorzugt eine Klebeschicht 15 angeordnet. Diese Klebeschicht 15 ist beispielsweise als durchgehende Beschichtung der Innenseite 13 des Funktionsetiketts ausgebildet. Das Funktionsetikett umfasst einen ersten Klebebereich 9, einen zweiten Klebebereich 10 und einen klebefreien Bereich 1 1 . Die Bereiche 9, 10, 1 1 unterscheiden sich gegebenenfalls dadurch, dass die

Oberfläche der Klebeschicht 15 unterschiedlich abgedeckt ist, sodass Bereiche mit unterschiedlicher Klebekraft gebildet werden. Gegebenenfalls ist jedoch in den unterschiedlichen Klebebereichen auch ein unterschiedlich ausgestalteter Klebstoff aufgetragen. In der vorliegenden Ausführungsform erstreckt sich der erste Klebebereich 9 über den gesamten Schnittverlauf der Versiegelungsfolie 6. Insbesondere überlappt oder überragt das Funktionsetikett, gegebenenfalls in allen Ausführungsformen, die

Versiegelungsfolie 6 seitlich, sodass eine zusätzliche Versiegelung durch das erfindungsgemäße Funktionsetikett bewirkt wird. Im Bereich der Abziehlasche 12 ist bevorzugt ein klebefreier Bereich 1 1 vorgesehen, der an seiner Innenseite nicht klebend ausgeführt ist, sodass die Abziehlasche besser bedienbar ist. Die Außenseite 14 des Funktionsetiketts ist bevorzugt bedruckt oder bedruckbar.

Fig. 5 zeigt eine weitere Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Funktionsetiketts mit einem Flüssigkeitsbehälter, wobei die Schnittführung insbesondere der Schnittlinie B-B aus Fig. 3 folgt. Gegebenenfalls folgt die Schnittlinie B-B jedoch einem beliebigen Schnittverlauf quer zur Abziehrichtung der Versiegelungsfolie 6. Das Funktionsetikett weist eine Außenseite 14 auf, die bevorzugt bedruckbar oder bedruckt ist. An der Innenseite 13 des Funktionsetiketts 4 ist in der vorliegenden Ausführungsform eine Klebeschicht 15 vorgesehen. Diese Klebeschicht 15 deckt in der vorliegenden

Ausführungsform die gesamte Innenseite 13 des Funktionsetiketts ab. Das

Funktionsetikett weist an seiner Innenseite unterschiedliche Klebebereiche auf.

Insbesondere ist ein erster Klebebereich 9 vorgesehen, der in versiegelter Stellung an der Versiegelungsfolie 6 angelegt, bevorzugt flächig oder vollflächig angelegt ist.

Darüber hinaus ist ein zweiter Klebebereich 10 bzw. sind mehrere Klebebereiche 10 vorgesehen. Diese sind in der versiegelten Stellung gegebenenfalls an der Außenseite 7 der Deckwand 4 angelegt. Bevorzugt ist gemäß den vorangegangenen

Beschreibungen die Klebekraft des zweiten Klebebereichs 10 geringer als die

Klebekraft des ersten Klebebereichs 9.

In allen Ausführungsformen kann zur Bildung eines Funktionsetiketts ein

streifenförmiges Ausgangsmaterial mit durchgehender Klebebeschichtung derart gestanzt werden, sodass die Form eines Funktionsetiketts ausgestanzt wird. In weiterer Folge kann die auf der Innenseite des Funktionsetiketts vorgesehene Klebeschicht bedruckt werden, sodass in gewissen Bereichen die Klebekraft bzw. die Haftneigung herabgesetzt wird. In weiterer Folge kann das so gebildete Funktionsetikett auf einen bestehenden Flüssigkeitsbehälter derart ausgerichtet aufgeklebt werden, sodass die Funktionen der einzelnen Klebebereiche ihre Wirkung entfalten können. Insbesondere wird der erste Klebebereich auf die Versiegelungsfolie gepresst, sodass ein gleichzeitiges Abziehen des Funktionsetiketts mit der Versiegelungsfolie bewirkt werden kann. Insbesondere ist auch die Ausrichtung der Abziehlasche des Funktionsetiketts entlang der bevorzugten Abziehrichtung von Vorteil.

In allen Ausführungsformen kann die Form des Funktionsetiketts im Wesentlichen der Form der Deckwand 4 entsprechen, sodass diese im Wesentlichen vollständig von dem Funktionsetikett abgedeckt ist. In allen Ausführungsformen kann der erste Klebebereich die Versiegelungsfolie und/oder die Trinköffnung entlang der Deckwand überlappen oder umranden, sodass die Versiegelungsfolie und/oder die Trinköffnung von einer entlang einer geschlossenen Kontur verlaufenden Klebung des ersten Klebebereichs umgeben und abgedichtet ist / sind. In allen Ausführungsformen kann ein dem Rand des Funktionsetiketts folgender Randklebebereich vorgesehen sein. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Randklebebereich einen schmalen, insbesondere zwischen 1 mm und 4mm, beispielsweise etwa 2mm breiten Bereich zum dichten Wiederverschluss bildet, wobei der Randklebebereich insbesondere ein Teil des ersten Klebebereichs sein kann. Der Randklebebereich klebt bevorzugt entlang einer im Wesentlichen geschlossenen Kontur an der Deckwand der Anordnung. Gegebenenfalls ist

vorgesehen, dass der Randklebebereich durch den klebefreien Bereich der

Abziehlasche unterbrochen ist, oder dass der Randklebebereich im Bereich das klebefreien Bereichs der Abziehlasche entlang einer vom Randverlauf abweichenden Richtung verläuft, sodass bevorzugt eine geschlossene, dichtende Verklebung gebildet ist.

Die Erfindung ist insbesondere durch die Merkmale der Patentansprüche definiert. Keinesfalls beschränkt sich die Erfindung auf die angeführten Ausführungsformen. Gegebenenfalls sind die Ausführungsformen der Fig. 2, 3, 4 und 5 eine einzige

Ausführungsform. Gegebenenfalls betreffen die Fig. 2, 3, 4 und 5 unterschiedliche Ausführungsformen.