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Title:
RESHAPING A CONTAINER MASS FLOW INTO A SINGLE-TRACK CONTAINER FLOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/089088
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates, inter alia, to a device (10) for reshaping a container mass flow into a single-track container flow. The device (10) has a plurality of conveying sections (20A-20X) between an inlet (16) and an outlet (18). The plurality of conveying sections (20A-20X) are arranged one behind the other in a row with respect to their conveying directions (F) and can be operated at conveying speeds increasing toward the outlet (18). A guide device (14) delimits a container flow movement path which runs from the inlet (16) along the plurality of conveying sections (20A-20X) to the outlet (18), and narrows the container flow movement path toward the outlet (18), preferably down to a single track. Advantageously, the device (10) is very space-saving and can be adapted easily to different capacities.

Inventors:
CLAUSEN NIELS (DE)
DEPNER CHRISTIAN (DE)
LUECKE JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/082392
Publication Date:
May 25, 2023
Filing Date:
November 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65G47/68
Foreign References:
DE4133264A11992-03-05
EP0536702A11993-04-14
DE1182584B1964-11-26
JPS58177819A1983-10-18
JPH07267351A1995-10-17
US20160031657A12016-02-04
EP0536703A11993-04-14
DE3445543A11986-04-17
DE8631246U11989-12-14
Attorney, Agent or Firm:
V. BEZOLD & PARTNER PATENTANWÄLTE - PARTG MBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung (10), vorzugsweise Inliner, zum Umformen eines Behältermassenstroms in einen einspurigen Behälterstrom, aufweisend: eine Fördereinrichtung (12) mit einem Einlass (16) zum Empfangen des Behältermassenstroms, einem Auslass (18) zum Ausgeben des einspurigen Behälterstroms und mehreren, vorzugsweise baugleichen, Förderabschnitten (20A-20X) zwischen dem Einlass (16) und dem Auslass (18), wobei: die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) jeweils eine Förderrichtung (F) aufweisen, die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) bezüglich der Förderrichtungen (F) in Reihe hintereinander angeordnet sind, und die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) mit hin zu dem Auslass (18) zunehmenden Fördergeschwindigkeiten betreibbar sind; und eine Führungseinrichtung (14), die einen Behälterstrombewegungspfad, der von dem Einlass (16) entlang der mehreren Förderabschnitte (20A-20X) zu dem Auslass (18) verläuft, begrenzt und den Behälterstrombewegungspfad hin zu dem Auslass (18) verjüngt, vorzugsweise auf eine einzige Spur.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei: eine Anzahl der mehreren Förderabschnitte (20A-20X) > 5, > 10, > 15, > 20, > 25, > 30, > 35 oder > 40 ist.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei: die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) jeweils eine Förderabschnittlänge entlang der jeweiligen Förderrichtung (F) und eine Förderabschnittbreite quer zur Förderabschnittlänge aufweisen; und die jeweilige Förderabschnittlänge kleiner als die jeweilige Förderabschnittbreite ist, wobei vorzugsweise die jeweilige Förderabschnittlänge < 1/2, < 1/3, < 1/4, < 1/5, < 1/6,

< 1/7, < 1/8, < 1/9 oder < 1/10 der jeweiligen Förderabschnittbreite ist. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) mit hin zu dem Auslass (18) sukzessive, kontinuierlich oder annähernd kontinuierlich zunehmenden Fördergeschwindigkeiten betreibbar sind; und/oder die hin zu dem Auslass (18) zunehmenden Fördergeschwindigkeiten im Wesentlichen gleichmäßig, linear oder exponentiell zunehmen. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) zumindest teilweise unabhängig voneinander antreibbar sind; und/oder die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) zumindest teilweise gemeinsam derart antreibbar und/oder gekoppelt sind, dass die Fördergeschwindigkeiten der mehreren Förderabschnitte (20A-20X) hin zu dem Auslass (18) zunehmen. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) als mehrere Förderer oder als ein zusammenhängender Förderer ausgeführt sind. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) als mehrere antreibbare Rollen ausgeführt sind, wobei vorzugsweise: die Rollen ineinandergreifen und/oder miteinander kämmen; oder die Rollen entlang des Behälterstrombewegungspfads beabstandet zueinander angeordnet sind. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) als mehrere Bandförderer oder Mattenkettenförderer ausgeführt sind. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei mindestens eines der nachfolgenden Merkmale erfüllt ist: die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) sind in einer geraden Linie hintereinander angeordnet, wobei die gerade Linie vorzugsweise parallel zu den Förderrichtungen (F) verläuft; die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) sind fluchtend miteinander angeordnet, vorzugsweise in einer Stirnansicht auf den Einlass (16) oder den Auslass (18); und eine Übergabe von einem Förderabschnitt zum nachfolgenden Förderabschnitt erfolgt jeweils in den Förderrichtungen (F) der jeweiligen Förderabschnitte (20A-20X).

10. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend: eine Steuereinheit und/oder eine Antriebseinheit, die dazu konfiguriert ist, die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) mit hin zu dem Auslass (18) zunehmenden Fördergeschwindigkeiten zu betreiben, nämlich vorzugsweise derart, dass: für jeden Förderabschnitt (20A-20X) ein Produkt aus einer Strömungsquerschnittsfläche des Behälterstrombewegungspfads bei dem jeweiligen Förderabschnitt und der Fördergeschwindigkeit des jeweiligen Förderabschnitts im Wesentlichen gleich ist; oder für jeden Förderabschnitt (20A-20X) ein Produkt aus einer Strömungsquerschnittsfläche des Behälterstrombewegungspfads bei dem jeweiligen Förderabschnitt und der Fördergeschwindigkeit des jeweiligen Förderabschnitts nicht kleiner ist als für den jeweils vorherigen Förderabschnitt und/oder nicht kleiner ist als für den am nähesten zum Einlass (16) angeordneten Förderabschnitt der mehreren Förderabschnitte (20A-20X).

11. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Vorrichtung (10), die Fördereinrichtung (12), der Behälterstrombewegungspfad und/oder die Führungseinrichtung (14) ein, vorzugsweise konstantes, Gefälle hin zu dem Auslass (18) aufweist, vorzugsweise in einem Bereich zwischen größer als 0° und kleiner gleich 15°.

12. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Führungseinrichtung (14) zumindest abschnittsweise bewegbar und/oder verstellbar ist, vorzugsweise quer zu den Förderrichtungen (F); und/oder die Führungseinrichtung (14) einen sich hin zu dem Auslass (18) verjüngenden und/oder spitz zulaufenden, vorzugweise V-förmigen, Behälterauslauf aufweist.

13. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei: die Führungseinrichtung (14) zumindest abschnittsweise derart beabstandet oberhalb von der Fördereinrichtung (12) angeordnet ist, dass ein umgekippter Behälter (B) von 25 der Fördereinrichtung (12) unter der Führungseinrichtung (14) hindurchförderbar ist; und/oder die Führungseinrichtung (14) angeschrägt zu den Förderrichtungen (F) über zumindest einen Teil der mehreren Förderabschnitte (20A-20X) verläuft; und/oder die Führungseinrichtung (14) einen elastischen, biegsamen, schwenkbaren und/oder bewegbaren Abschnitt (14B) aufweist.

14. Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend: eine Prüfeinrichtung (22), die an dem Auslass (18) oder behälterstromabwärts von dem Auslass (18) angeordnet und dazu konfiguriert ist, Behälterlücken im einspurigen Behälterstrom zu erkennen; und/oder eine Steuereinheit, die dazu konfiguriert ist, eine jeweilige Fördergeschwindigkeit der mehreren Förderabschnitte (20A-20X) derart individuell anzupassen, dass im Wesentlichen keine Behälterlücken im einspurigen Behälterstrom auftreten oder im einspurigen Behälterstrom auftretende Behälterlücken verringert und/oder verkleinert werden.

15. Verfahren zum Umformen eines Behältermassenstroms in einen einspurigen Behälterstrom, vorzugsweise mittels einer Vorrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, aufweisend:

Empfangen des Behältermassenstroms; zunehmendes Erhöhen einer Geschwindigkeit von Behältern (B) des empfangenen Behältermassenstroms mittels mehrerer Förderabschnitte (20A-20X) einer Fördereinrichtung (12), wobei die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) jeweils eine Förderrichtung (F) aufweisen und die mehreren Förderabschnitte (20A-20X) bezüglich der Förderrichtungen (F) in Reihe hintereinander angeordnet sind; und

Zusammenführen der Behälter (B) während des zunehmenden Erhöhens der Geschwindigkeit mittels einer Führungseinrichtung (14) zu dem einspurigen Behälterstrom.

Description:
BESCHREIBUNG

Umformen eines Behältermassenstroms in einen einspurigen Behälterstrom

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umformen eines Behältermassenstroms in einen einspurigen Behälterstrom. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Umformen eines Behältermassenstroms in einen einspurigen Behälterstrom.

Technischer Hintergrund

Behälter können in Behälterbehandlungsanlagen durch die einzelnen Anlagenteile transportiert und bspw. gereinigt, gefüllt, verschlossen, geprüft, etikettiert oder bedruckt werden. Es ist möglich, dass es in einem Transportabschnitt der Behälterbehandlungsanlage notwendig ist, einen ungeordneten Behältermassenstrom zu einem einspurigen Behälterstrom umzuformen, da bspw. eine nachfolgende Maschine nur mit einem einspurigen Behälterstrom betrieben werden kann.

Die DE 3445 543 Al offenbart eine Anordnung zum Umformen eines angeförderten mehrspurigen Flaschenstromes zu einem abzufördernden einspurigen Flaschenstrom. Die Anordnung weist einen Zwischenförderer auf, dessen Transportbänder mit ihren Obertrumen einen Umformbereich bilden, in dem sie zumindest teilweise bündig nebeneinanderliegend nach Art einer schiefen Ebene quer zur Förderrichtung vom Obertrum eines Zuförderers zum Obertrum eines Abförderers geneigt angeordnet sind.

Die DE 86 31 246 Ul offenbart eine Anordnung zum Umformen eines angeförderten mehrspurigen Gefäßestroms zu einem abzufördernden einspurigen Gefäßestrom. Die Anordnung besteht aus einem Zuförderer, einer Vereinzelungs- und/oder Zusammenführungsstrecke und einem Abförderer, bei der die Strecke in Bewegungsrichtung der Gefäße steigende, waagrechte und/oder abfallende Transportebenen aufweist, die quer zur Bewegungsrichtung der Gefäße geneigt sind.

Nachteilig an bekannten Vorrichtungen zum Umformen eines Behältermassenstroms zu einem einspurigen Behälterstrom kann insbesondere der erhebliche Platzbedarf der Vorrichtung sein. Dieser kann sich aus der Anordnung vergleichsweise langer und quer zur Förderrichtung nebeneinanderliegender Förderer ergeben. Eine weitere Ursache für den großen Platzbedarf kann in den nur begrenzt möglichen Steigungen der Führungsgeländer liegen, damit der Druck auf die Behälter beim Umformen zum einspurigen Behälterstrom nicht zu groß wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zum Umformen eines Behältermassenstroms zu einem einspurigen Behälterstrom zu schaffen. Bevorzugt soll die Verbesserung einen verringerten Platzbedarf für das Umformen und/oder eine variable Leistungsanpassung ermöglichen.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.

Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft eine Vorrichtung, vorzugsweise einen Inliner, zum Umformen eines Behältermassenstroms in einen einspurigen Behälterstrom. Die Vorrichtung weist eine Fördereinrichtung mit einem Einlass zum Empfangen des Behältermassenstroms, einem Auslass zum Ausgeben des einspurigen Behälterstroms und mehreren, vorzugsweise baugleichen, Förderabschnitten zwischen dem Einlass und dem Auslass auf. Die mehreren Förderabschnitte weisen jeweils eine Förderrichtung auf. Die mehreren Förderabschnitte sind bezüglich der (z. B. parallelen) Förderrichtungen in Reihe hintereinander angeordnet. Die mehreren Förderabschnitte sind mit hin zu dem Auslass zunehmenden Fördergeschwindigkeiten betreibbar (z. B. zunehmend von einem Förderabschnitt zum jeweils nächsten Förderabschnitt und/oder über alle Förderabschnitte hinweg). Die Vorrichtung weist eine Führungseinrichtung auf, die einen Behälterstrombewegungspfad, der von dem Einlass entlang der mehreren Förderabschnitte zu dem Auslass verläuft, begrenzt (z. B. einseitig oder auf sich gegenüberliegenden Seiten des Behälterstrombewegungspfads) und den Behälterstrombewegungspfad hin zu dem Auslass verjüngt, vorzugsweise auf eine einzige Spur.

Vorteilhaft benötigt die Vorrichtung vergleichsweise wenig Platz bzw. Bauraum. Die einzelnen Förderabschnitte können jeweils vergleichsweise kurz ausgeführt werden, da die Übergabe zwischen den Förderabschnitten in bzw. parallel zu den Förderrichtungen erfolgen kann. Insgesamt kann somit der Aufbau einer wesentlich verkürzten Fördereinrichtung ermöglicht werden. Dies kann bspw. auch eine Flexibilität eines Layouts einer Anlage, in der die Vorrichtung zu integrieren ist, erhöhen. Die Vorrichtung kann auch auf einfache Weise ermöglichen, dass unterschiedliche Leistungen (=Be- hälterdurchsätze) vergleichsweise einfach umgesetzt werden können. Bspw. kann die Leistung auf einfache Weise durch Hinzunahme von Förderabschnitten vergrößert oder durch Weglassen von Förderabschnitten verringert werden.

In einem Ausführungsbeispiel ist eine Anzahl der mehreren Förderabschnitte > 5, > 10, > 15, > 20, > 25, > 30, > 35 oder > 40. Vorteilhaft können damit einerseits sehr große Leistungen mit einem nur vergleichsweise geringen Platzbedarf für die Vorrichtung erreicht werden. Eine große Anzahl von Förderabschnitten kann auch zu einer verringerten Geschwindigkeitserhöhung für die Behälter beim Übergang von einem Förderabschnitt zum nächsten Förderabschnitt beitragen, sodass bspw. ein Umkipprisiko für die Behälter verringert werden kann.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weisen die mehreren Förderabschnitte jeweils eine Förderabschnittlänge entlang der jeweiligen Förderrichtung und eine Förderabschnittbreite quer zur Förderabschnittlänge auf. Die jeweilige Förderabschnittlänge ist kleiner als die jeweilige Förderabschnittbreite, wobei vorzugsweise die jeweilige Förderabschnittlänge < 1/2, < 1/3, < 1/4, < 1/5, < 1/6, < 1/7, < 1/8, < 1/9 oder < 1/10 der jeweiligen Förderabschnittbreite ist. Vorteilhaft können damit sehr kurze Förderabschnitte realisiert werden, die den Platzbedarf insgesamt trotz hoher Leistung verringern können.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die mehreren Förderabschnitte mit hin zu dem Auslass sukzessive, kontinuierlich oder annähernd kontinuierlich zunehmenden Fördergeschwindigkeiten betreibbar (z. B. mittels mindestens einer Antriebseinheit und/oder Steuereinheit der Vorrichtung).

In einem weiteren Ausführungsbeispiel können die hin zu dem Auslass zunehmenden Fördergeschwindigkeiten im Wesentlichen gleichmäßig, also proportional oder exponentiell zunehmen. Vorteilhaft kann damit eine Geschwindigkeit der Behälter entsprechend zunehmen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die mehreren Förderabschnitte zumindest teilweise unabhängig voneinander antreibbar. Alternativ oder zusätzlich sind die mehreren Förderabschnitte zumindest teilweise gemeinsam derart antreibbar und/oder gekoppelt, dass die Fördergeschwindigkeiten der mehreren Förderabschnitt hin zu dem Auslass zunehmen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die mehreren Förderabschnitte als mehrere Förderer oder als ein zusammenhängender Förderer ausgeführt.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die mehreren Förderabschnitte als mehrere antreibbare Rollen ausgeführt. Vorzugsweise können die Rollen ineinandergreifen und/oder miteinander kämmen, was vorteilhaft besonders platzsparend sein kann. Alternativ können die Rollen entlang des Behälterstrombewegungspfads beabstandet zueinander angeordnet sein, was vorteilhaft eine besonders einfache Konstruktion ermöglicht. Grundsätzlich können die antreibbaren Rollen vorteilhaft eine einfache und platzsparende Implementation der Förderabschnitte darstellen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die mehreren Förderabschnitte als mehrere Bandförderer oder Mattenkettenförderer ausgeführt. Auch auf diese Weise kann vorteilhaft mit Mini-Bandförderern oder Mini-Mattenkettenförderern eine einfache und platzsparende Implementation der Förderabschnitte realisiert werden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die mehreren Förderabschnitte in einer geraden Linie hintereinander angeordnet (z. B. zum Bilden einer gemeinsamen Rechteckform oder einer gemeinsamen stumpfen Keilform), wobei die gerade Linie vorzugsweise parallel zu den Förderrichtungen verläuft. Alternativ oder zusätzlich sind die mehreren Förderabschnitte fluchtend miteinander angeordnet, vorzugsweise in einer Stirnansicht auf den Einlass oder den Auslass. Alternativ oder zusätzlich erfolgt eine Übergabe von einem Förderabschnitt zum nachfolgenden Förderabschnitt jeweils in den Förderrichtungen der jeweiligen Förderabschnitte.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung ferner eine Steuereinheit und/oder eine Antriebseinheit auf, die dazu konfiguriert ist (bzw. sind), die mehreren Förderabschnitte mit hin zu dem Auslass zunehmenden Fördergeschwindigkeiten zu betreiben, nämlich vorzugsweise derart, dass für jeden Förderabschnitt ein Produkt aus einer Strömungsquerschnittsfläche (z. B. in einer Vertikalebene senkrecht zu der jeweiligen Förderrichtung) des Behälterstrombewegungspfads bei dem jeweiligen Förderabschnitt und der Fördergeschwindigkeit des jeweiligen Förderabschnitts im Wesentlichen gleich ist; oder für jeden Förderabschnitt ein Produkt aus einer Strömungsquerschnittsfläche (z. B. in einer Vertikalebene senkrecht zu der jeweiligen Förderrichtung) des Behälterstrombewegungspfads bei dem jeweiligen Förderabschnitt und der Fördergeschwindigkeit des jeweiligen Förderabschnitts nicht kleiner ist als für den jeweils vorherigen Förderabschnitt und/oder nicht kleiner ist als für den am nähesten zum Einlass angeordneten Förderabschnitt der mehreren Förderabschnitte.

Vorteilhaft kann mit dieser Auslegung verhindert werden, dass es beim Zusammenführen der Behälter zu einem ungewünschten Behälterstau kommt. Zumindest kann vorteilhaft jedoch ein Risiko für ein Auftreten eines Behälterstaus wesentlich verringert werden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung, die Fördereinrichtung, der Behälterstrombewegungspfad und/oder die Führungseinrichtung ein, vorzugsweise konstantes, Gefälle hin zu dem Auslass auf, vorzugsweise in einem Bereich zwischen größer als 0° und kleiner gleich 15°. Vorteilhaft kann das Gefälle eine Beschleunigung der Behälter hin zu dem Auslass unterstützen. Beispielsweise kann das Gefälle bzw. der Winkel des Gefälles in einer Vertikalebene liegen, in der auch die Förderrichtungen liegen, und/oder in einer Vertikallängsebene der Vorrichtung oder der Fördereinrichtung liegen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Führungseinrichtung zumindest abschnittsweise bewegbar und/oder verstellbar, vorzugsweise quer zu den Förderrichtungen. Alternativ oder zusätzlich weist die Führungseinrichtung einen sich hin zu dem Auslass verjüngenden und/oder spitz zulaufenden, vorzugweise V-förmigen, Behälterauslauf auf.

Bspw. kann die Führungseinrichtung eine Führungswand, ein Führungsgeländer, Führungsrollen, Federteile und/oder Führungsbänder aufweisen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Führungseinrichtung zumindest abschnittsweise derart beabstandet (z. B. um mindestens 5 cm, 10 cm oder 15 cm) oberhalb von der Fördereinrichtung angeordnet, dass ein umgekippter Behälter von der Fördereinrichtung unter der Führungseinrichtung hindurchförderbar ist.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel verläuft die Führungseinrichtung angeschrägt zu den Förderrichtungen über zumindest einen Teil der mehreren Förderabschnitte.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Führungseinrichtung einen elastischen, biegsamen, schwenkbaren und/oder bewegbaren Abschnitt auf.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung ferner eine Prüfeinrichtung auf, die an dem Auslass oder behälterstromabwärts von dem Auslass angeordnet und dazu konfiguriert ist, Behälterlücken im einspurigen Behälterstrom zu erkennen. Die Erkennung kann bspw. dazu genutzt werden, den Betrieb der Förderabschnitte zum Minimieren der Lücken anzupassen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung ferner eine Steuereinheit auf, die dazu konfiguriert ist, (z. B. basierend auf einer Erkennung der Prüfeinrichtung) eine jeweilige Fördergeschwindigkeit der mehreren Förderabschnitte derart individuell anzupassen, dass im Wesentlichen keine Behälterlücken im einspurigen Behälterstrom auftreten oder im einspurigen Behälterstrom auftretende Behälterlücken verringert und/oder verkleinert werden.

Vorzugsweise kann die Vorrichtung ferner einen Behältermassenförderer zum Fördern eines ungeordneten Behältermassenstroms aufweisen, der stromaufwärts von der Fördereinrichtung angeordnet und vorzugsweise an den Einlass angeschlossen ist. Bevorzugt kann die Vorrichtung ferner einen einspurigen Behälterförderer zum Fördern eines einspurigen Behälterstroms aufweisen, der stromabwärts von der Fördereinrichtung angeordnet und vorzugsweise an den Auslass angeschlossen ist.

Vorzugsweise kann die Fördereinrichtung dazu ausgebildet sein und/oder können die Förderabschnitte dazu ausgebildet sein, die Behälter beim Fördern von unten bzw. bodenseitig zu stützen.

Beispielsweise können die mehreren Förderabschnitte zueinander unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten aufweisen. Besonders bevorzugt ist die Fördergeschwindigkeit eines jeweiligen Förderabschnitts je höher, desto näher der jeweilige Förderabschnitt zum Auslass angeordnet ist.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Umformen eines Behältermassenstroms in einen einspurigen Behälterstrom, vorzugsweise mittels einer Vorrichtung wie hierin offenbart. Das Verfahren weist ein Empfangen des Behältermassenstroms auf (z. B. von einer Behälterbehandlungsvorrichtung (z. B. einem Pasteur) und/oder einem Behältermassenstromförderer). Das Verfahren weist ein zunehmendes Erhöhen einer Geschwindigkeit von Behältern des empfangenen Behältermassenstroms mittels mehrerer Förderabschnitte einer Fördereinrichtung auf, wobei die mehreren Förderabschnitte jeweils eine Förderrichtung aufweisen und die mehreren Förderabschnitte bezüglich der Förderrichtungen in Reihe hintereinander angeordnet sind. Das Verfahren weist ferner ein Zusammenführen der Behälter während des zunehmenden Erhöhens der Geschwindigkeit mittels einer Führungseinrichtung zu dem einspurigen Behälterstrom auf. Vorteilhaft können mit dem Verfahren die gleichen Vorteile erzielt werden, die bereits unter Bezugnahme auf die Vorrichtung beschrieben wurden.

Vorzugsweise kann das Verfahren ferner ein Ausgeben des einspurigen Behälterstroms aufweisen, z. B. zu einem einspurigen Behälterförderer.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft eine Behälterbehandlungsanlage (z. B. zum Herstellen, Reinigen, Prüfen, Abfüllen, Verschließen, Etikettieren, Bedrucken und/oder Verpacken von Behältern für flüssige Medien, vorzugsweise Getränke oder flüssige Nahrungsmittel). Die Behälterbehandlungsanlage kann eine Vorrichtung wie hierin offenbart aufweisen.

Bevorzugt kann die Behälterbehandlungsanlage einen Pasteur zum Pasteurisieren von Behältern aufweisen, der stromaufwärts von der Vorrichtung angeordnet und vorzugsweise an den Behältermassenförderer angeschlossen ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Behälterbehandlungsanlage eine Füllmaschine und/oder eine Inspektionsmaschine aufweisen, die stromaufwärts von der Vorrichtung angeordnet und vorzugsweise an den Behältermassenförderer angeschlossen ist.

Beispielsweise können die Behälter als Flaschen, Dosen, Kanister, Kartons, Flakons usw. ausgeführt sein.

Vorzugsweise kann sich der Begriff „Steuereinheit" auf eine Elektronik (z. B. mit Mikroprozessor(en) und Datenspeicher) und/oder eine mechanische, pneumatische und/oder hydraulische Steuerung beziehen, die je nach Ausbildung Steuerungsaufgaben und/oder Regelungsaufgaben und/oder Verarbeitungsaufgaben übernehmen kann. Auch wenn hierin der Begriff „Steuern" verwendet wird, kann damit gleichsam zweckmäßig auch „Regeln" bzw. „Steuern mit Rückkopplung" und/oder „Verarbeiten" umfasst bzw. gemeint sein.

Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar.

Kurzbeschreibung der Figuren

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 2 ein approximiertes Weg-Geschwindigkeit-Diagramm;

Figur 3 eine schematische Seitenansicht eines Abschnitts einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 4 eine schematische Seitenansicht eines Abschnitts einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 5 eine schematische Seitenansicht eines Abschnitts einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 6 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung von Figur 6; Figur 8 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 9 eine Seitenansicht der Vorrichtung von Figur 8;

Figur 10 eine schematische Draufsicht auf einen Abschnitt einer Behälterbehandlungsanlage mit einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;

Figur 11 eine schematische Draufsicht auf einen Abschnitt einer Behälterbehandlungsanlage mit einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung; und

Figur 12 eine schematische Draufsicht auf einen Abschnitt einer Behälterbehandlungsanlage mit einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung.

Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein, so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw. Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.

Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen

Die Figur 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Umformen eines geordneten oder ungeordneten Behältermassenstroms zu einem einspurigen Behälterstrom. Die Vorrichtung 10 kann bevorzugt in einer Behälterbehandlungsanlage zum Behandeln von Behältern B umfasst sein. Die Vorrichtung 10 kann in einer Behälterbehandlungsanlage bevorzugt überall dort zum Einsatz kommen, wo ein geordneter oder ungeordneter Behältermassenstrom zu einem einspurigen Behälterstrom umgeformt werden soll.

Bevorzugt kann die Vorrichtung 10 als ein sogenannter Inliner ausgeführt sein. Die Vorrichtung 10 bzw. der Inliner ist bevorzugt dazu ausgeführt, ausgehend von einem Behältermassenstrom eine durch Behälterführung und Behälterbeschleunigung bewirkte Vereinzelung von Behältern B auf eine Bahn bzw. Spur vorzunehmen.

Die Vorrichtung 10 weist eine Fördereinrichtung 12 und eine Führungseinrichtung 14 auf. Die Fördereinrichtung 12 weist einen Einlass 16, einen Auslass 18 und mehrere Förderabschnitte 20A-20X auf.

Der Einlass 16 dient zum Empfangen des Behältermassenstroms. Der Einlass 16 kann an einen Behältermassenförderer bzw. Behältermassenstromförderer (nicht dargestellt in Figur 1) angeschlossen sein. Der Behältermassenförderer kann stromaufwärts des Einlasses 16 angeordnet sein. Mit dem Behältermassenförderer kann ein ungeordneter Behältermassenstrom zu dem Einlass 16 transportiert werden. (Behälter-) Stromaufwärts von dem Einlass 16 kann eine Behälterbehandlungsvorrichtung (nicht dargestellt in Figur 1) angeordnet sein. Die Behälterbehandlungsvorrichtung kann die Behälter B bevorzugt im Massenstrom ausgeben. Beispielsweise ist die Behälterbehandlungsvorrichtung als ein Pasteur ausgeführt. Im Pasteur können die Behälter B bzw. deren Füllprodukt pasteurisiert werden. Es ist allerdings auch möglich, dass die Behälterbehandlungsvorrichtung die Behälter B einzeln behandelt und/oder einzeln ausgibt und die Behälter B erst stromabwärts der Behälterbehandlungsvorrichtung in einem Behältermassenstrom mittels des Behältermassenförderers transportiert werden.

Der Auslass 18 dient zum Ausgeben des einspurigen Behälterstroms. Der Auslass 18 kann an einen einspurigen Behälterförderer (nicht dargestellt in Figur 1) angeschlossen sein. Der einspurige Behälterförderer kann stromabwärts von dem Auslass 18 angeordnet sein. Mit dem einspurigen Behälterförderer kann ein einspuriger Behälterstrom von dem Auslass 18 abtransportiert werden.

Eine Fördergeschwindigkeit des einspurigen Behälterförderers stromabwärts des Auslasses 18 kann höher sein als eine Fördergeschwindigkeit des Behältermassenförderers stromaufwärts des Einlasses 16.

Der Einlass 16 und der Auslass 18 können auf entgegengesetzten Seiten der Vorrichtung 10 bzw. der Fördereinrichtung 12 angeordnet sein. Bevorzugt sind der Einlass 16 und der Auslass 18 in einer geraden Linie angeordnet, die bevorzugt parallel zu einer Förderrichtung der Fördereinrichtung 12 bzw. der Förderabschnitte 20A-20X angeordnet ist. Bevorzugt ist die Förderrichtung der Fördereinrichtung 12 parallel zu einer Längsachse der Fördereinrichtung 12.

Wie erwähnt, weist die Fördereinrichtung 12 mehrere Förderabschnitte 20A-20X auf. Jeder Förderabschnitt 20A-20X weist eine Förderrichtung F auf. Aus Übersichtsgründen sind in Figur 1 nur einige der Förderrichtungen F mit einem Bezugszeichen versehen. Bevorzugt sind die Förderrichtungen F der Förderabschnitte 20A-20X parallel zu einer Längsachse der Fördereinrichtung 12. Bevorzugt kann die Fördereinrichtung 12 vergleichsweise viele Förderabschnitte 20 aufweisen. Eine Anzahl der Förderabschnitte 20 kann bspw. > 5, > 10, >15, > 20, > 25, > 30, > 35 oder > 40 sein. Im in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Fördereinrichtung 12 bspw. vierundzwanzig Förderabschnitte 20A-20X auf. Im Einzelnen kann die Fördereinrichtung 12 in Behälterströmungsrichtung bzw. in den Förderrichtungen F einen ersten Förderabschnitt 20A, einen zweiten Förderabschnitt 20B, ... und einen letzten (z. B. vierundzwanzigsten) Förderabschnitt 20X aufweisen.

Die Förderabschnitte 20A-20X sind zwischen dem Einlass 16 und dem Auslass 18 angeordnet. Vorzugsweise erstrecken sich die Förderabschnitte 20 direkt von dem Einlass 16 und/oder direkt bis zu dem Auslass 18.

Die Förderabschnitte 20A-20X sind bezüglich der Förderrichtungen F in einer Reihe hintereinander bzw. nacheinander angeordnet. Bevorzugt sind die Förderrichtungen F der Förderabschnitte 20A- 20X gleich bzw. parallel, wodurch sich eine gemeinsame Förderrichtung der Förderabschnitte 20A- 20X bzw. der Fördereinrichtung 12 ergibt. Die Förderabschnitte 20A-20X können demzufolge bezüglich der gemeinsamen Förderrichtung in einer Reihe hintereinander bzw. nacheinander angeordnet sein. Die Förderabschnitte 20A-20X können direkt aneinander angrenzen oder beabstandet zueinander angeordnet sein.

Besonders bevorzugt sind die Förderabschnitte 20A-20X in einer geraden Linie hintereinander angeordnet. Die gerade Linie kann vorzugsweise parallel zu den Förderrichtungen F verlaufen. Die Förderabschnitte 20A-20X können gemeinsam eine Rechteckform bilden. Es ist auch möglich, dass die Förderabschnitte 20A-20X gemeinsam bspw. eine stumpfe Keilform hin zu dem Auslass 18 bilden.

In einer Stirnansicht auf den Einlass 16 oder den Auslass 18 können die mehreren Förderabschnitte 20A-20X miteinander fluchtend angeordnet sein. Die Förderabschnitte 20A-20X können sich in der Stirnansicht gegenseitig überdecken bzw. insbesondere nicht (quer) nebeneinander angeordnet sein.

Die Förderabschnitte 20A-20X können jeweils zwei zueinander entgegengesetzte Stirnseiten aufweisen, die senkrecht zu der jeweiligen Förderrichtung F ausgerichtet sind. Direkt aufeinanderfolgende bzw. benachbarte Förderabschnitte 20A und 20B können einander gegenüberliegende Stirnseiten aufweisen. Beispielsweise kann einen End-Stirnseite des Förderabschnitts 20A einer Anfang- Stirnseite des Förderabschnitts 20B gegenüberliegen. Eine End-Stirnseite des Förderabschnitts 20B kann entgegengesetzt zu der Anfang-Stirnseite des Förderabschnitts 20B ausgerichtet sein. Die End- Stirnseite des Förderabschnitts 20B kann einer Anfang-Stirnseite des Förderabschnitts 20C gegenüberliegen, usw.

Die Behälter B können nacheinander von den Förderabschnitten 20A-20X transportiert werden. Bspw. kann der erste Förderabschnitt 20A die Behälter B von dem Einlass 16 zu dem zweiten Förderabschnitt 20B transportieren. Der zweite Förderabschnitt 20B kann die Behälter B zu dem dritten Förderabschnitt 20C transportieren, usw. Der letzte Förderabschnitt 20X kann die Behälter B zu dem Auslass 18 transportieren.

Die Förderabschnitte 20A-20X können entlang der jeweiligen Förderrichtung F vergleichsweise kurz sein. Bevorzugt kann eine Förderabschnittlänge (z. B. gemessen parallel zur Förderrichtung F) eines der Förderabschnitte 20A-20X kleiner als eine Förderabschnittbreite (z. B. gemessen quer zur Förderabschnittlänge in einer Ausrichtungsebene der Fördereinrichtung 12 oder einer im Wesentlichen horizontalen Ebene) des jeweiligen Förderabschnitts 20A-20X sein. Besonders bevorzugt kann die jeweilige Förderabschnittlänge < 1/2, < 1/3, < 1/4, < 1/5, < 1/6, < 1/7, < 1/8, < 1/9 oder < 1/10 der jeweiligen Förderabschnittbreite sein.

Es ist möglich, dass die Förderabschnitte 20A-20X im Wesentlichen gleich lang sind bzw. die gleiche Förderabschnittlänge längs zur Förderrichtung F aufweisen.

Es ist auch möglich, dass die Förderabschnitte 20A-20X im Wesentlichen gleich breit sind bzw. die gleiche Förderabschnittbreite quer zur jeweiligen Förderrichtung F aufweisen. Alternativ können die Förderabschnitte 20A-20X unterschiedlich breit sein. Bevorzugt kann sich in diesem Fall eine jeweilige Förderabschnittbreite der Förderabschnitte 20A-20X relativ zueinander hin zu dem Auslass 18 verringern.

Eine Übergabe von einem zum nachfolgenden Förderabschnitt der Förderabschnitte 20A-20X kann dabei in der Förderrichtung F der jeweils beteiligten bzw. benachbarten Förderabschnitte 20A -20X erfolgen, also insbesondere nicht quer zur Förderrichtung F. Bspw. kann der erste Förderabschnitt 20A die Behälter B in der Förderrichtung F zu dem zweiten Förderabschnitt 20B übergeben, usw.

Die Förderabschnitte 20A-20X können mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten parallel zur Förderrichtung F betreibbar sein. Die Förderabschnitte 20A-20X sind mit zu dem Auslass 18 relativ zueinander zunehmender Fördergeschwindigkeit betreibbar. Eine Fördergeschwindigkeit des zweiten Förderabschnitts 20B kann größer sein als eine Fördergeschwindigkeit des ersten Förderabschnitts 20A. Eine Fördergeschwindigkeit des dritten Förderabschnitts 20C kann größer sein als eine Fördergeschwindigkeit des zweiten Förderabschnitts 20b, usw. Eine Fördergeschwindigkeit des letzten Förderabschnitts 20X kann am größten sein bzw. kann größer sein als eine Fördergeschwindigkeit des vorletzten Förderabschnitts 20W.

Die Steuerung der Fördergeschwindigkeiten der Förderabschnitte 20A-20X kann bspw. mittels einer Steuereinheit der Vorrichtung 10 erfolgen, die bspw. mindestens eine Antriebseinheit der Förderabschnitte 20A-20X ansteuert.

Je nach Ausführung und/oder Anzahl der Förderabschnitte 20 kann die Zunahme der Fördergeschwindigkeit kontinuierlich, annähernd kontinuierlich oder sukzessive von einem Förderabschnitt zum jeweils nachfolgenden Förderabschnitt erfolgen.

In diesem Zusammenhang ist unter Bezugnahme auf Figur 2 rein schematisch ein approximiertes Weg(x)-Geschwindigkeit(v)-Diagramm der Behälter B bzw. der Förderabschnitte 20A-20X dargestellt.

Die Vielzahl der Förderabschnitte 20A-20X ermöglicht, dass sich die Fördergeschwindigkeit vom ersten Förderabschnitt 20A zum letzten Förderabschnitt 20X approximiert kontinuierlich bzw. in vielen sehr kleinen Relativschritten erhöht.

Die Zunahme der Fördergeschwindigkeit zum jeweils nachfolgenden Förderabschnitt kann über alle Förderabschnitte 20A-20X hinweg im Wesentlich gleich bzw. gleichmäßig sein. Eine Fördergeschwindigkeitsdifferenz zwischen jeweils zwei benachbarten Förderabschnitten kann über alle Förderabschnitte 20A-20X hinweg im Wesentlich gleich sein. Eine Fördergeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Förderabschnitt 20A, 20B kann einer Fördergeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem zweiten und dritten Förderabschnitt 20B, 20C entsprechen, usw.

Durch die Zunahme der Fördergeschwindigkeit werden die Behälter B entlang der Förderabschnitte 20A-20X hin zu dem Auslass 18 beschleunigt. Eine Bewegung der Behälter B, die die Beschleunigung bewirkt, kann dabei die Bewegung parallel zu der jeweiligen Förderrichtung F bei der Übergabe zum jeweils nächsten Förderabschnitt sein, also insbesondere nicht quer zu der jeweiligen Förderrichtung F sein.

Die Fördergeschwindigkeit des ersten Förderabschnitts 20A kann im Wesentlichen einer Fördergeschwindigkeit des Behältermassenförderers stromaufwärts des Einlasses 16 entsprechen bzw. leicht erhöht dazu sein. Die Fördergeschwindigkeit des letzten Förderabschnitts 20X kann im Wesentlichen einer Fördergeschwindigkeit des einspurigen Behälterförderers stromabwärts des Auslasses 18 entsprechen bzw. leicht verringert dazu sein.

Nachfolgend ist erneut auf Figur 1 Bezug genommen.

Die Förderabschnitte 20A-20X können unabhängig voneinander antreibbar sein. Beispielsweise kann jeder Förderabschnitt 20A-20X eine eigene Antriebseinheit aufweisen. Zum Beispiel kann die Antriebseinheit ein Direktantrieb sein oder den jeweiligen Förderabschnitt 20A-20X mittels einer Triebverbindung, z. B. Kettentrieb, Riementrieb oder Rädertrieb, antreiben.

Alternativ können die Förderabschnitte 20A-20X gemeinsam derart antreibbar und/oder gekoppelt sein, dass die Zunahme der Fördergeschwindigkeiten der Förderabschnitte 20A-20X hin zu dem Auslass 18 gewährleistet ist. Bspw. kann eine gemeinsame Antriebseinheit die Förderabschnitte 20A-20X gemeinsam antreiben. Eine jeweilige, vorzugsweise mechanische, Kopplung zwischen der gemeinsamen Antriebseinheit und den Förderabschnitten 20A-20X kann die zunehmende Fördergeschwindigkeit hin zu dem Auslass 18 ermöglichen, z. B. durch eine jeweils angepasste Übersetzung zwischen der gemeinsamen Antriebseinheit und dem jeweiligen Förderabschnitt 20A-20X. Es ist möglich, dass die Förderabschnitte 20A-20X, vorzugweise mechanisch, derart miteinander gekoppelt sind, dass die zunehmende Fördergeschwindigkeit hin zu dem Auslass 18 ermöglicht wird, z. B. durch eine angepasste Übersetzung zwischen jeweils benachbarten Förderabschnitten. Die mechanische Kopplung mit der Antriebseinheit und/oder unter den Förderabschnitten 20A-20X kann bspw. mittels einer Triebverbindung, wie bspw. Kettentrieb, Riementrieb oder Rädertrieb, erfolgen.

Es ist auch möglich, dass die Förderabschnitte 20A-20X teilweise unabhängig voneinander antreibbar sind und teilweise gemeinsam derart antreibbar und/oder gekoppelt sein, dass die Zunahme der Fördergeschwindigkeit der Förderabschnitte 20A-20X hin zu dem Auslass 18 gewährleistet ist. Bspw. können jeweils Gruppen von vorzugsweise zwei, drei oder vier usw. Förderabschnitten 20A- 20X gebildet werden. Jede Gruppe kann eine eigene Antriebseinheit aufweisen.

Die Fördererabschnitte 20A-20X können auf jegliche geeignete Art und Weise zum Fördern der Behälter B ausgebildet sein. Bevorzugt sind die Förderabschnitte 20A-20X zumindest teilweise im Wesentlichen baugleich bzw. gleich ausgebildet. Bspw. können die Förderabschnitte 20A-20X als ein gemeinsamer Förderer oder als mehrere Förderer ausgeführt sein.

Die Fördererabschnitte 20A-20X können jeweils als antreibbare Rolle ausgeführt sein. Die Rollen können quer zu der jeweiligen Förderrichtung F ausgerichtet sein. Die Rollen können bspw. als zylindrische Rollen ausgeführt sein, die voneinander beabstandet sind. Die Rollen können alternativ bspw. als ineinandergreifende und/oder miteinander kämmende Rollen (z. B. ineinander verzahnte Rollen) ausgeführt sein. Die miteinander kämmenden / ineinandergreifenden Rollen können bspw. entlang ihrer Länge aus mehreren Scheiben mit unterschiedlichem Durchmesser, die abwechselnd angeordnet sind, aufgebaut sein.

Alternativ können die Fördererabschnitte 20A-20X jeweils als Bandförderer oder Mattenkettenförderer ausgeführt sein. Bspw. kann ein umlaufendes Band eines Bandförderers oder eine umlaufende Mattenkette eines Mattenförderers eine Länge < 0,5m, < 0,4 m, < 0,3 m oder < 0,2 m aufweisen. Bevorzugt kann die Länge ungefähr in einem Bereich zwischen 0,1 m und 0,2 m liegen.

Andere Ausführungen der Förderabschnitte 20A-20X bzw. der Fördereinrichtung 12 sind jedoch ebenfalls denkbar, so z. B. pneumatische Förderer bzw. Luftantrieb oder mittels elektromagnetischer Wechselwirkung betriebene Förderer (z. B. Langstator-Linearantrieb, Kurzstator-Linearantrieb oder Planarantrieb). Ebenfalls möglich ist bspw. ein Spezialförderer mit einem Förderband, das sich ineinander fahren lässt und/oder das dehnbar ist.

Die Führungseinrichtung 14 begrenzt einen Behälterstrombewegungspfad der Behälter B entlang der Fördereinrichtung 12 bzw. der Förderabschnitte 20A-20X. Die Begrenzung kann einseitig oder, wie in Figur 1 dargestellt ist, auf einander gegenüberliegenden (Längs-) Seiten des Behälterstrombewegungspfads erfolgen.

Der Behälterstrombewegungspfad erstreckt sich von dem Einlass 16 zu dem Auslass 18. Der Behälterstrombewegungspfad verjüngt sich durch die Führungseinrichtung 14 zumindest abschnittsweise hin zum Auslass 18. Bspw. kann der Behälterstrombewegungspfad zumindest abschnittsweise eine abgestumpfte Keilform hin zu dem Auslass 18 aufweisen.

Die Führungseinrichtung 14 kann die Behälter B während des Förderns durch die Fördereinrichtung 12 führen. Die Führungseinrichtung 14 kann auf jegliche Art und Weise zum Führen der Behälter B ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Führungseinrichtung 14 Führungswände, Führungsgeländer, Federteile Führungsrollen und/oder Führungsbänder usw. aufweisen. Die Führungseinrichtung 14 kann zumindest abschnittsweise bewegbar und/oder verstellbar sein. Die Bewegbarkeit bzw. Verstellbarkeit kann bevorzugt quer zu den Förderrichtungen F möglich sein.

Die Führungseinrichtung 14 kann angeschrägt zu den Förderrichtungen F über zumindest einen Teil der mehreren Förderabschnitte 20A-20X verlaufen bzw. angeordnet sei. Die Führungseinrichtung 14 kann einen sich hin zu dem Auslass 18 verjüngenden und/oder spitz zulaufenden, vorzugweise V-förmigen, Behälterauslauf aufweisen. Die Führungseinrichtung 14 kann die vorbeigeförderten Behälter B zum Auslass 18 hin immer weiter zusammenführen, bis am Auslass 18 letztlich ein einspuriger Behälterstrom vorliegt.

Die Führungseinrichtung 14 kann mindestens einen starren bzw. unbewegbaren Abschnitt 14A aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Führungseinrichtung 14 mindestens einen elastischen bzw. biegsamen und/oder bewegbaren (z. B. schwenkbaren) Abschnitt 14B aufweisen. Der Abschnitt 14B kann bspw. quer zu den Förderrichtungen F elastisch bzw. biegsam und/oder schwenkbar sein. Der Abschnitt 14B kann bspw. an einem stromabwärtsseitigen Abschnitt der Fördereinrichtung 12 angeordnet sein. Beispielsweise können sich zwei Abschnitte 14B der Führungseinrichtung 14 gegenüberliegen. Alternativ kann bspw. ein Abschnitt 14B einem starren Abschnitt 14A gegenüberliegen. Es ist möglich, dass der mindestens eine Abschnitt 14A und/oder der mindestens eine Abschnitt 14B verstellbar ausgeführt ist, um bspw. eine Grundeinstellung für den Behälterstrombewegungspfad einzustellen.

Es ist möglich, dass umgekippte Behälter B bereits stromaufwärts von dem Einlass 16 ausgesondert werden. Alternativ oder zusätzlich können umgekippte Behälter B, als auch Teile von Behältern wie Scherben von Glasflaschen, derart von der Vorrichtung 10 ausgesondert werden, dass sie im Gegensatz zu aufrechtstehenden Behältern B unter einem Abschnitt der Führungseinrichtung 14 hindurchtauchen und damit den Behälterstrombewegungspfad verlassen können. Entsprechend kann die Führungseinrichtung 14 zumindest abschnittsweise derart beabstandet oberhalb von den Fördereinrichtung 14 angeordnet sein, dass umgekippte Behälter B unter der Führungseinrichtung 14 mittels der Fördereinrichtung 12 zum Verlassen des Behälterstrombewegungspfads hindurchförderbar sind. Die umgekippten Behälter B, die unter der Führungseinrichtung 14 hindurchgefördert wurden, können letztlich ausgesondert werden, z. B. durch Auffangen in einer Wanne oder Sammeln auf einem Abstellband oder einer Abstellfläche.

Es ist möglich, dass die Fördergeschwindigkeiten der Förderabschnitte 20A-20X hin zu dem Auslass

18 derart zunehmen, dass für jeden Förderabschnitt 20A-20X ein Produkt (bzw. ein Quotient) aus einer Strömungsquerschnittsfläche des Behälterstrombewegungspfads bei dem jeweiligen Förderabschnitt 20A-20X und der Fördergeschwindigkeit des jeweiligen Förderabschnitts 20A-20X im Wesentlichen gleich ist oder zumindest nicht kleiner (bzw. größer) ist als für den jeweils vorherigen Förderabschnitt 20A-20W und/oder zumindest nicht kleiner (bzw. größer) ist als für den ersten Förderabschnitt 20A.

Es ist auch möglich, dass die Fördergeschwindigkeiten der Förderabschnitte 20A-20X hin zu dem Auslass 18 linear oder exponentiell zunehmen. Bevorzugt können die Fördergeschwindigkeiten derart linear oder exponentiell zunehmen, dass die nebeneinander positionierten Behälter linear weniger werden. Beispielsweise können sich mit jeder Verdoppelung der Fördergeschwindigkeiten die nebeneinander positionierten Behälter B jeweils halbieren.

Zum Beispiel kann der Förderabschnitt 20A eine Fördergeschwindigkeit von v=l m/min aufweisen und rd. 24 Behälter B nebeneinander transportieren. Der mittelbar oder unmittelbar nachfolgende Förderabschnitt 20B kann eine Fördergeschwindigkeit von v=2 m/min aufweisen und rd. 12 Behälter B nebeneinander transportieren. Der mittelbar oder unmittelbar nachfolgende Förderabschnitt 20C kann eine Fördergeschwindigkeit von v=4 m/min aufweisen und rd. 6 Behälter B nebeneinander transportieren. Der mittelbar oder unmittelbar nachfolgende Förderabschnitt 20D kann eine Fördergeschwindigkeit von v=8 m/min aufweisen und rd. 3 Behälter B nebeneinander transportieren, usw. bis letztlich ein einspuriger Auslauf erzeugt wird.

In einem weiteren Beispiel kann der Förderabschnitt 20A eine Fördergeschwindigkeit von v=l m/min aufweisen und 6 Behälter B nebeneinander transportieren. Der mittelbar oder unmittelbar nachfolgende Förderabschnitt 20B kann eine Fördergeschwindigkeit von v=l,2 m/min aufweisen und 5 Behälter B nebeneinander transportieren. Der mittelbar oder unmittelbar nachfolgende Förderabschnitt 20C kann eine Fördergeschwindigkeit von v=2 m/min aufweisen und 3 Behälter B nebeneinander transportieren. Der mittelbar oder unmittelbar nachfolgende Förderabschnitt 20D kann eine Fördergeschwindigkeit von v=3 m/min aufweisen und 2 Behälter B nebeneinander transportieren. Der mittelbar oder unmittelbar nachfolgende Förderabschnitt 20E kann eine Fördergeschwindigkeit von v=6 m/min aufweisen und 1 Behälter B ohne daneben positionierte Behälter B transportieren (= einspuriger Auslauf).

Es ist möglich, dass die Vorrichtung 10 eine optionale Prüfeinrichtung 22 aufweist. Die Prüfeinrichtung 22 kann an dem Auslass 18 oder behälterstromabwärts davon angeordnet sein. Die Prüfeinrichtung 22 kann dazu konfiguriert sein, Behälterlücken im einspurigen Behälterstrom zu erkennen bzw. eine Abweichung von einem vorgegebenen bzw. gewünschten einspurigen Behälterstrom zu erkennen. Die Prüfeinrichtung 22 kann bspw. eine optische, kamera-, laser-, LED- oder ultraschallgestützte Prüfeinrichtung sein.

Es ist auch möglich, dass eine Steuereinheit der Fördereinrichtung 12 bspw. basierend auf der Erkennung der optionalen Prüfeinrichtung 22 dazu konfiguriert ist, die jeweilige Fördergeschwindigkeit der mehreren Förderabschnitte 20A-20X derart (förderabschnitts-) individuell anzupassen, dass im Wesentlichen keine Behälterlücken im einspurigen Behälterstrom auftreten oder im einspurigen Behälterstrom auftretende Behälterlücken verringert und/oder verkleinert werden.

Die Vorrichtung 10 kann zumindest abschnittsweise ein Gefälle bzw. eine negative Steigung hin zum dem Auslass 18 aufweisen. Bevorzugt ist das Gefälle konstant. Das Gefälle kann bspw. größer als 0° und/oder < 15° sein. Beispielsweise können die Fördereinrichtung 12, der Behälterstrombewegungspfad und/oder die Führungseinrichtung 14 zumindest abschnittsweise das Gefälle aufweisen. Bevorzugt können bspw. hin zum Auslass 18 aufeinander folgende Förderabschnitte 20A-20X sukzessive oder kontinuierlich tiefer angeordnet sein. Das Gefälle kann bspw. durch Ausrichtung der Vorrichtung 10, der Fördereinrichtung 12, der Führungseinrichtung 14 schräg zu einer Horizontalebene erzeugt werden.

In der Figur 3 ist rein schematisch dargestellt, dass die Förderabschnitte (z. B. 20A -20D) als Rollen ausgebildet sein können. Die Rollen sind bevorzugt zylindrisch und entlang der Förderrichtung F beabstandet zueinander angeordnet. Die Rollen können bspw. jeweils von einer eigenen Antriebseinheit oder von einer gemeinsamen Antriebseinheit, bevorzugt mit jeweils unterschiedlicher Übersetzung, angetrieben werden.

In der Figur 4 ist rein schematisch dargestellt, dass die Förderabschnitte (z. B. 20A-20D) als miteinander kämmende Rollen ausgebildet sein können. Die Rollen sind bevorzugt entlang ihrer Länge aus mehreren Scheiben mit unterschiedlichem Durchmesser, die abwechselnd angeordnet sind, aufgebaut. Die Rollen können bspw. jeweils von einer eigenen Antriebseinheit oder von einer gemeinsamen Antriebseinheit, bevorzugt mit jeweils unterschiedlicher Übersetzung, angetrieben werden.

In der Figur 5 ist rein schematisch dargestellt, dass die Förderabschnitte (z. B. 20A-20B) als relativ kurze Bandförderer oder Mattenkettenförderer ausgebildet sein können. Die Bandförderer oder Mattenkettenförderer sind entlang der Förderrichtung F beabstandet zueinander angeordnet. Die Figuren 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 10 in unterschiedlichen Ansichten.

Die Förderabschnitte 20A-20X sind beispielhaft als drehbare, zylindrische Rollen ausgeführt. Auch wenn beispielhaft vierzig Förderabschnitte umfasst sind, sind diese zur einheitlichen Bezugnahme hierin der Einfachheit halber in ihrer Gesamtheit mit den Bezugszeichen 20A-20X gekennzeichnet. Es gibt beispielhaft eine sich verjüngende Führungseinrichtung 14 aus je zwei gegenüberliegenden starren Abschnitten 14A und zwei gegenüberliegenden bewegbaren und/oder elastischen Abschnitten 14B. Die zwei starren Abschnitten 14A können einander gegenüberliegende Seiten des Behälterstrombewegungspfads begrenzen. Die zwei Abschnitte 14B können einander gegenüberliegende Seiten des Behälterstrombewegungspfads begrenzen, z. B. stromabwärts von den zwei Abschnitten 14A.

Beispielhaft ist zudem stromaufwärts von dem Einlass 16 ein Behältermassenförderer 24 (z. B. in Form eines Bandförderers oder Mattenkettenförderers) angeordnet. Der Behältermassenförderer 24 ist mit der Fördereinrichtung 12 zum Übergeben von Behältern verbunden.

Beispielhaft ist außerdem stromabwärts von dem Auslass 18 ein einspuriger Behälterförderer 26 (z. B. in Form eines Bandförderers oder Mattenkettenförderers) angeordnet. Der einspurige Behälterförderer 26 ist mit der Fördereinrichtung 12 zum Übernehmen von Behältern verbunden.

In Figur 7 erkennt man zudem deutlich ein beispielhaftes Gefälle der Förderabschnitte 20A-20X bzw. der Fördereinrichtung 12 und der Führungseinrichtung 14 bzw. der Abschnitte 14A, 14B.

Die Figuren 8 und 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 10 in unterschiedlichen Ansichten.

Die Förderabschnitte 20A-20X sind wiederum beispielhaft als drehbare, zylindrische Rollen ausgeführt. Auch wenn wiederum beispielhaft vierzig Förderabschnitte umfasst sind, sind diese zur einheitlichen Bezugnahme hierin der Einfachheit halber in ihrer Gesamtheit mit den Bezugszeichen 20A-20X gekennzeichnet. Es gibt beispielhaft eine sich verjüngende Führungseinrichtung 14 aus zwei starren Abschnitten 14A, jeweils einander gegenüberliegenden Seite des Behälterstrombewegungspfads begrenzen und bezüglich einer Richtung des Behälterstrombewegungspfads versetzt zueinander angeordnet sein können. Beispielhaft ist zudem stromaufwärts von dem Einlass 16 ein Behältermassenförderer 24 (z. B. in Form eines Bandförderers oder Mattenkettenförderers) angeordnet. Der Behältermassenförderer 24 ist mit der Fördereinrichtung 12 zum Übergeben von Behältern verbunden.

Beispielhaft ist außerdem stromabwärts von dem Auslass 18 ein einspuriger Behälterförderer 26 (z. B. in Form eines Bandförderers oder Mattenkettenförderers) angeordnet. Der einspurige Behälterförderer 26 ist mit der Fördereinrichtung 12 zum Übernehmen von Behältern verbunden.

In Figur 9 erkennt man zudem wiederum deutlich ein beispielhaftes Gefälle der Förderabschnitte 20A-20X bzw. der Fördereinrichtung 12 und der Führungseinrichtung 14 bzw. der Abschnitte 14A, 14B.

Die Figur 10 zeigt einen Ausschnitt einer Behälterbehandlungsanlage 28.

Die Behälterbehandlungsanlage 28 weist die Vorrichtung 10 auf. Stromaufwärts der Vorrichtung 10 kann eine besonders bevorzugt als Pasteur ausgeführte Behälterbehandlungsvorrichtung 30 angeordnet sein. Der Behältermassenförderer 24 kann die von der Behälterbehandlungsvorrichtung 30 ausgegebenen Behälter B in einem ungeordneten Massenstrom zu dem Einlass 16 der Vorrichtung 10 fördern. Die Führungseinrichtung 14 kann entlang des Behälterstrombewegungspfads zunächst einen starren Abschnitt 14A und darauffolgend ein gegenüberliegendes Paar aus starrem Abschnitt 14A und bewegbarem und/oder elastischem Abschnitt 14B aufweisen. Das Paar kann den Behälterstrombewegungspfad hin zum Auslass 18 verjüngen.

Die Figur 11 zeigt einen Ausschnitt einer weiteren Behälterbehandlungsanlage 28.

Die Behälterbehandlungsanlage 28 weist die Vorrichtung 10 auf. Stromaufwärts der Vorrichtung 10 kann eine besonders bevorzugt als Pasteur ausgeführte Behälterbehandlungsvorrichtung 30 angeordnet sein. Der Behältermassenförderer 24 kann die von der Behälterbehandlungsvorrichtung 30 ausgegebenen Behälter B in einem ungeordneten Massenstrom zu dem Einlass 16 der Vorrichtung 10 fördern. Die Führungseinrichtung 14 kann entlang des Behälterstrombewegungspfads zunächst zwei einander gegenüberliegende starre Abschnitte 14A, die den Behälterstrombewegungspfad gemeinsam verjüngen, und darauffolgend zwei einander gegenüberliegende bewegbare und/oder elastische Abschnitte 14B, die den Behälterstrombewegungspfad gemeinsam weiter verjüngen, aufweisen.

Die Figur 12 zeigt einen Ausschnitt einer weiteren anderen Behälterbehandlungsanlage 28. Die Behälterbehandlungsanlage 28 weist die Vorrichtung 10 auf. Stromaufwärts der Vorrichtung 10 kann eine besonders bevorzugt als Pasteur ausgeführte Behälterbehandlungsvorrichtung 30 angeordnet sein. Der Behältermassenförderer 24 kann die von der Behälterbehandlungsvorrichtung 30 ausgegebenen Behälter B in einem ungeordneten Massenstrom zu dem Einlass 16 der Vorrichtung 10 fördern. Die Führungseinrichtung 14 kann entlang des Behälterstrombewegungspfads zunächst zwei einander gegenüberliegende starre Abschnitte 14A aufweisen, die den Behälterstrombewegungspfad in mehreren (z. B. drei) Stufen gemeinsam verjüngen.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen. Insbesondere sind die einzelnen Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 jeweils unabhängig voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und beispielsweise unabhängig von den Merkmalen bezüglich des Vorhandenseins und/oder der Konfiguration der Fördereinrichtung und/oder der Führungseinrichtung des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart. Alle Bereichsangaben hierin sind derart offenbart zu verstehen, dass gleichsam alle in den jeweiligen Bereich fallenden Werte einzeln offenbart sind, z. B. auch als jeweils bevorzugte engere Außengrenzen des jeweiligen Bereichs.

Bezugszeichenliste

10 Vorrichtung

12 Fördereinrichtung

14 Führungseinrichtung

14A starrer Abschnitt

14B elastischer und/oder bewegbarer Abschnitt

16 Einlass

18 Auslass

20A-20X Förderabschnitt

22 Prüfeinrichtung

24 Behältermassenförderer

26 einspuriger Behälterförderer

28 Behälterbehandlungsanlage

30 Behälterbehandlungsvorrichtung

B Behälter

F Förderrichtung