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Title:
RESPIRATORY AIR ATTACHMENT FOR VENTILATED PROTECTIVE CLOTHING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/089186
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a respiratory air attachment (A) for ventilated protective clothing. The attachment (A) comprises a housing (G) and an attachment nipple (4) for connection to a respiratory air coupling (3) of a respiratory air hose (2) of an external respiratory air source. The housing (G) has at least one pressure-reducing arrangement (12, 13, 14, 15) and/or an air pressure alarm (12, 13, 19, 20), wherein the attachment nipple (4) is designed for connecting to a conventional clean respiratory air coupling (3).

Inventors:
KEEL NIKLAUS (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/025490
Publication Date:
May 14, 2021
Filing Date:
November 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TB SAFETY AG (CH)
International Classes:
A41D27/28; A62B7/12; A62B9/00; A62B17/00
Domestic Patent References:
WO2014083456A22014-06-05
WO2014083456A22014-06-05
Foreign References:
DE102010022784A12011-12-08
EP2653194A22013-10-23
DE3015584A11981-10-29
Attorney, Agent or Firm:
LAMINGER, Norbert (CH)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Atemluftanschluss (A) für belüftete Schutzbekleidung, insbesondere für einen Ganzkörper- oder Vollschutzanzug (1), der Anschluss (A) umfassend ein Gehäuse (G) und ei nen Anschlussnippel (4) zur Kopplung mit einer Atemluftkupplung (3) eines Atemluftschlau ches (2) einer externen Atemluftquelle, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (G) zu mindest eine Druckreduzieranordnung (12, 13, 14, 15) und/oder eine Luftdruck- Warnvorrich tung (12, 13, 19, 20) aufweist, und der Anschlussnippel (4) zur Verbindung mit einer her kömmlichen reinen Atemluftkupplung (3) ausgelegt ist.

2. Anschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (G) eine Druckreduzieranordnung (12, 13, 14, 15) angeordnet ist, und der Anschlussnippel (4) zur Ver bindung mit einer Atemluftkupplung (3) ohne eigene Druckregelung ausgelegt ist.

3. Anschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (G) eine Führung (11) zur verschiebbaren Lagerung eines Druckregelelementes (12) aufweist, das auf einer Seite mit dem Druck der Luft aus der Atemluftkupplung (3) beaufschlagt und gegen die Kraft zumindest eines elastischen, auf der gegenüberliegenden Seite des Druckregelelementes (12) angeordneten Federelementes (13) in der Führung (11) verschiebbar ist.

4. Anschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (G) eine Luftdruck- Warnvorrichtung (12, 13, 19, 20) aufweist, und der Anschlussnippel (4) zur Ver bindung mit einer Atemluftkupplung (3) ohne eigene Luftdruck- Warnvorrichtung ausgelegt ist.

5. Anschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (G) eine Führung zur verschiebbaren Lagerung eines Schaltelementes (12) aufweist, das auf einer Seite mit dem Druck der Luft aus der Atemluftkupplung (3) beaufschlagt und gegen die Kraft zu mindest eines elastischen, auf der gegenüberliegenden Seite des Schaltelementes (12) ange ordneten Federelementes (13) in der Führung (11) verschiebbar ist, und dass das Schaltele ment (12) ein vorzugsweise akustisches Warnsignal aktiviert, sobald und solange es sich in einem definierten Abschnitt der Führung (11) befindet.

6. Anschluss nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckregelelement (12) zugleich als Schaltelement für die Luftdruck-Warnvorrichtung ausge legt ist, wobei vorzugsweise an zumindest einer Position entlang der Führung (11) für das Schaltelement (12) eine Bohrung (19) angeordnet ist, welche nach Freigabe durch das Schalt element (12) den Leitung sab schnitt zwischen Anschlussnippel (4) und Schaltelement (12) mit einer druckluftbetätigten akustischen Wameinrichtung (20) verbindet.

7. Anschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (G) aus zumindest einem bis auf den Anschlussnippel (4) luftdichten Gehäuseteil (5) und einem Einpressring (6) mit Luftaustrittsöffnungen (18) besteht, wobei der Gehäuseteil (5) und der Einpressring (6) entlang zumindest je eine geschlossenen, vorzugsweise ringförmigen Kontaktfläche (9) aneinanderliegen und den Rand (7) einer Durchgangsöffnung (8) dichtend geklemmt halten.

8. Anschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Leitungsabschnitt für die Atemluft stromabwärts des Anschlussnippels (4) zumindest ein Par tikelfilter und/oder ein Schalldämpfer (17) angeordnet ist.

9. Anschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zu mindest das Gehäuse (G) aus Kunststoff angefertigt ist, wobei vorzugsweise auch das Druck regelelement (12) und/oder das Schaltelement und/oder das Federelement (13) und/oder der Schalldämpfer (17) aus Kunststoff angefertigt sind.

10. Belüftete Schutzbekleidung, insbesondere Ganzkörper- oder Vollschutzanzug (1), mit einem Atemluftanschluss (A) zur Kopplung mit einer Atemluftkupplung (3) eines Atemluftschlauches (2) einer externen Atemluftquelle, dadurch gekennzeichnet, dass das Ge häuse (G) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgeführt und fix mit der Schutzbekleidung (1) verbunden ist und zumindest eine Druckreduzieranordnung (12, 13, 14, 15) und/oder eine Luftdruck- Warnvorrichtung (12, 13, 19, 20) aufweist, wobei das Gehäuse (G) zur Verbindung mit einer herkömmlichen reinen Atemluftkupplung (3) ausgelegt ist.

11. Schutzbekleidung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse

(G) insbesondere nach Anspruch 9 ausgeführt ist, wobei der Gehäuseteil (5) auf der Aussen- seite der Schutzbekleidung (1) und der Einpressring (6) im Inneren der Schutzbekleidung (1) liegen, und wobei weiters der Rand (7) einer Durchgangsöffnung (8) im Material der Schutz bekleidung (1) dichtend zwischen den Kontaktflächen (9) des Gehäuseteils (5) und des Ein pressrings (6) geklemmt gehalten ist.

Description:
Atemluftanschluss für belüftete Schutzbekleidung

Die Erfindung betrifft einen Atemluftanschluss für belüftete Schutzbekleidung, insbesondere für einen belüfteten Ganzkörper- oder Vollschutzanzug, gemäss den Oberbegriff des An spruchs 1, sowie belüftete Schutzbekleidung, insbesondere einen Ganzkörper- oder Voll schutzanzug, mit einem Atemluftanschluss, gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 10.

Belüftete Schutzbekleidung wie Schutzhauben oder insbesondere Vollschutzanzüge werden für Arbeiten in kontaminierten Gefahrenbereichen, wie zum Beispiel chemischen, biologi schen oder radioaktiv belasteten Bereichen, verwendet. Sie schützen die Person durch Einklei dung zumindest des Kopf- und Halsbereiches, meist jedoch des gesamten Körpers von Kopf bis Fuss, wobei speziell die den ganzen Körper bedeckenden Anzüge vollständig abgedichtet sind. Die Hauben oder Anzüge werden einem Atemluft- und Belüftungssystem angeschlos sen, das kontinuierlich Atemluft aus einer externen Quelle über einen flexiblen Schlauch den Anzügen zuführt. Viele der heute verwendeten Anzüge weisen einen Anschlussnippel auf, an welchen ein am Ende des flexiblen Schlauches angebrachtes Atemluftgerät mit einem Regel ventil und einer Warnvorrichtung angeschlossen wird. Oftmals wird dabei die Schlauchein führung mit dem Anschlussnippel erst beim Anziehen eingesetzt, gegenüber dem Anzug ab geklebt, mit einer Manschette oder mit einer fest verschraubten Durchführung in den Anzug abgedichtet.

Beim oder nach dem Austritt aus dem Gefahrenbereich soll der an der Aussenseite kontami nierte Anzug möglichst kontrolliert entsorgt werden, dies nach dem Grundsatz, keine Gefahr stoffe zu verschleppen. Es sind hierzu verschiedene Schleusensysteme und Austrittsverfahren bekannt. Auch das sehr aufwendig ausgeführte und teure Atemluftgerät muss über eine Schleuse entnommen und sehr aufwendig einen nächsten Einsatz dekontaminiert und vorbe reitet werden. In der WO 2014/083456 A2 ist ein belüfteter Vollschutzanzug offenbart, mit einem System zur Zufuhr von Atemluft von ausserhalb des Gefahrenbereichs umfassend ein einen Schlauch für eine Luftzufuhr mit einem Atemluftgerät am Ende, das an den Anzug ge koppelt wird. Der hier beschriebene Vollschutzanzug ermöglicht über ein mehrstufiges De kontaminationsprozedere seine Entsorgung, während das Atemluftgerät dekontaminiert und wiederverwendet wird. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu über winden und einen Anschluss für Schutzbekleidung sowie einen Schutzanzug zur Verfügung zu stellen, der ein rasches und einfaches Verlassen des Gefahrenbereiches ohne kompliziertes Prozedere ermöglicht, wobei der Anzug einfach zu entsorgen und günstig in der Herstellung sein soll.

Diese Aufgabe wird durch einen Anschluss gemäss den Ansprüchen 1 bis 9 sowie belüftete Schutzbekleidung gemäss den Ansprüchen 10 und 11 gelöst.

Der erfindungsgemässe Atemluftanschluss umfasst zumindest ein Gehäuse und einen An schlussnippel zur Kopplung mit einer Atemluftkupplung eines Atemluftschlauches einer ex ternen Atemluftquelle. Zur Lösung der Aufgabe ist er erfindungsgemäss dadurch gekenn zeichnet, dass das Gehäuse zumindest eine Druckreduzieranordnung und/oder eine Luftdruck- Warnvorrichtung aufweist. Der Anschlussnippel ist dabei vorzugsweise zur Verbindung mit einer herkömmlichen reinen Atemluftkupplung ausgelegt. Das heisst, dass am verbleibenden und immer wieder verwendeten Atemluftsystem nur eine einfache und leicht zu reinigende und zu dekontaminierende Atemluftkupplung notwendig ist, während alle anderen System teile, die bislang mit hohem Aufwand ebenfalls dekontaminiert werden mussten, mit dem An zug entsorgt werden. Hier und in weiterer Lolge wird die Erfindung anhand des bevorzugten Beispiels eines Ganzkörperanzuges erläutert, wobei die Erfindung aber auf jegliche belüftete Schutzbekleidung übertragbar ist.

Bevorzugt ist dabei im Gehäuse eine Druckreduzieranordnung angeordnet, und ist der An schlussnippel zur Verbindung mit einer Atemluftkupplung ohne eigene Druckregelung ausge legt.

Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform weist dabei das Gehäuse eine Führung zur ver schiebbaren Lagerung eines Druckregelelementes auf, das auf einer Seite mit dem Druck der Luft aus der Atemluftkupplung beaufschlagt und gegen die Kraft zumindest eines elastischen, auf der gegenüberliegenden Seite des Druckregelelementes angeordneten Federelementes in der Führung verschiebbar ist. Alternativ oder auch ergänzend zur Druckregelung kann der erfindungsgemässe Atemluftan schluss auch ein Gehäuse mit einer Luftdruck- Warnvorrichtung aufweisen, wobei dann der Anschlussnippel zur Verbindung mit einer Atemluftkupplung ohne eigene Luftdruck- Warn vorrichtung ausgelegt ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform eines derartigen Anschusses ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse eine Führung zur verschiebbaren Lagerung eines Schaltelementes aufweist, das auf einer Seite mit dem Druck der Luft aus der Atemluftkupplung beaufschlagt und gegen die Kraft zumindest eines elastischen, auf der gegenüberliegenden Seite des Schaltelementes angeordneten Federelementes in der Führung verschiebbar ist, und dass das Schaltelement ein vorzugsweise akustisches Warnsignal aktiviert, sobald und solange es sich in einem definier ten Abschnitt der Führung befindet.

Besonders bevorzugt ist eine Kombination, bei welcher das Druckregelelement zugleich als Schaltelement für die Fuftdruck-Wamvorrichtung ausgelegt ist, wodurch sich eine einfache Konstruktion mit weniger Bauteilen ergibt, weil etliche Bauteile für beide Funktionen genutzt werden können.

Hierbei ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass an zumindest einer Position entlang der Füh rung für das Schaltelement eine Bohrung angeordnet ist, welche nach Freigabe durch das Schaltelement den Feitung sab schnitt zwischen Anschlussnippel und Schaltelement mit einer druckluftbetätigten akustischen Warneinrichtung verbindet.

Eine einfach herzu stellende Ausführungsform eines erfindungsgemässen Atemluftanschusses für Schutzkleidung ergibt sich, wenn das Gehäuse aus zumindest einem bis auf den An schlussnippel luftdichten Gehäuseteil und einem Einpressring mit Fuftaustrittsöffnungen be steht, wobei der Gehäuseteil und der Einpressring entlang zumindest je einer ringförmigen Kontaktfläche aneinanderliegen und den Rand einer Durchgangsöffnung dichtend geklemmt halten.

Vorzugsweise ist zur Erhöhung der Sicherheit für den Träger der Schutzbekleidung im Fei- tungsabschnitt für die Atemluft stromabwärts des Anschlussnippels zumindest ein Partikelfil ter und/oder ein Schalldämpfer angeordnet. Eine sehr kostengünstige und auch aufgrund der Materialwahl einfach zu entsorgende Aus- führungsform ist schliesslich dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Gehäuse aus Kunststoff angefertigt ist. Vorzugsweise sind auch das Druckregelelement und/oder das Schaltelement und/oder das Federelement und/oder der Schalldämpfer aus Kunststoff angefer tigt.

Zur Lösung einer eingangs gestellten Aufgabe ist auch belüfteter Schutzbekleidung geeignet, die mit einem Atemluftanschluss zur Kopplung mit einer Atemluftkupplung eines Atemluft schlauches einer externen Atemluftquelle ausgestattet ist. Dieser ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse nach einem der vorhergehenden Absätze ausge führt und fix mit der Schutzkleidung verbunden ist. Sie weist weiters zumindest eine Druckre duzieranordnung und/oder eine Luftdruck- Warnvorrichtung auf, wobei das Gehäuse zur Ver bindung mit einer herkömmlichen reinen Atemluftkupplung ausgelegt ist. Besonders bevor zugt ist die Verwendung mit einem belüfteten Ganzkörper- oder Vollschutzanzug.

Bevorzugt ist derartige Schutzkleidung mit einem zweiteiligen Gehäuse ausgestattet wie oben beschrieben, wobei der Gehäuseteil auf der Aussenseite der Schutzbekleidung und der Ein pressring im Inneren der Schutzbekleidung liegen. Dabei ist vorzugsweise der Rand einer Durchgangsöffnung im Material der Schutzbekleidung dichtend zwischen den Kontaktflächen des Gehäuseteils und des Einpressrings geklemmt gehalten.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren und beispielhaft in Bezug auf einen Ganzkörperanzug näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 einen erfindungsgemässen Vollschutzanzug mit Atemluftschlauch und Atemluft anschluss;

Fig. 2 eine vergrösserte Ansicht des Bereiches eines Anzuges beispielsweise der Fig. 1 mit dem Atemluftschlauch, der Atemluftkupplung und dem Atemluftanschluss an der Schutzbekleidung;

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf einen Atemluftanschluss gemäss der Erfindung mit aufgesetzter Atemluftkupplung (jedoch ohne den Atemluftschlauch); Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Anordnung der Fig. 3 entlang der Linie T-T;

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des äusseren Gehäuseteils des Atemluftanschlus ses der Fig. 3 von aussen und von innen;

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des inneren Einpressringes und weiterer Einbau teile, und

Fig. 7 eine Ansicht des äusseren Gehäuseteils aus Richtung des inneren Einpressringes und des inneren Einpressringes aus Richtung des äusseren Gehäuseteils.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen. In den Figuren sind für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet wor den und erstmalige Erklärungen betreffen alle Figuren, wenn nicht ausdrücklich anders er wähnt.

In der Figur 1 ist ein Vollschutzanzug 1 gemäss der Erfindung gezeigt, den ein Arbeiter über den gesamten Körper ziehen kann und der eine vollständige Abdichtung gegen aussen bietet. Über einen Atemluftschlauch 2 wird aus einer externen Quelle in bekannter Weise Atemluft zugeführt und über eine nachfolgend beschriebene Anordnung A in das Innere des Anzuges 1 geführt. Dazu weist der Atemluftschlauch 2 an seinem Ende eine Atemluftkupplung 3 auf, die auf einen Anschlussnippel 4 (siehe die Fig. 2 bis 5) aufsteckbar und mechanisch koppelbar ist, wobei eine nach aussen dichte Fluidverbindung zwischen Schlauch 2 und dem Inneren des Anzuges 1 hergestellt wird. Die Anordnung A zur Durchführung der Atemluft aus dem Schlauch 2 in den Anzug 1 befindet sich typischerweise im Gürtelbereich des Anzugs 1.

Die Anordnung A zur Durchführung der Atemluft umfasst ein Gehäuse G, das - wie im Längsschnitt der Fig. 4 zu sehen ist - zweiteilig aufgebaut und zumindest nach dem ersten Zusammenbau fix mit dem Anzug 1 verbunden ist. Das Gehäuse G ist über den Anschlussnip- pel 4 zur Verbindung mit einer herkömmlichen reinen Atemluftkupplung 3, d.h. einem An schluss ohne eigene Druckregelung und/oder Warnvorrichtung für zu geringen Druck, ausge legt. Diese Funktionalitäten sind im Gehäuse G und damit im Anzug 1 selbst integriert.

Der Gehäuseteil 5 mit dem Anschlussnippel 4 liegt auf der Aussenseite des Anzuges 1 und der Einpressring 6 kommt im Inneren des Anzuges 1 zu liegen. Dabei ist vorzugsweise der Rand 7 einer Durchgangsöffnung 8 im Anzug 1 dichtend zwischen den Kontaktflächen 9 des Gehäuseteils 5 und des Einpressrings 6 geklemmt und fluiddicht gehalten. Die Dichtheit kann optional durch eine wellenförmige oder abgekantete Gestaltung des geklemmt gehaltenen Randes 7 noch sicherer gewährleistet werden. Die Verbindung zwischen dem Gehäuseteil 5 und den Einpressring 6 ist vorzugsweise über elastisch auslenkbare Verbindungslaschen 10 hergestellt, die mit Auskragungen am äusseren Ende in Hinterschneidungen am Einpressring 6 einschnappen. Diese Verbindungslaschen 10 könnten anstelle am Gehäuseteil 5 auch am Einpressring 6 oder auch an beiden Elementen vorgesehen sein.

Im Gehäuse G, das auch bei dessen Entsorgung nach Gebrauch fix mit dem Anzug 1 verbun den bleibt, ist zumindest eine Druckreduzieranordnung und/oder eine Luftdruck- Warnvorrich tung integriert. Daher muss der Anschlussnippel 4 auch nur zum Anschluss einer Atemluft kupplung 3 ohne eigene Druckregelung bzw. Warnvorrichtung ausgelegt sein.

Eine bevorzugte Ausführungsform für eine integrierte Druckregelung ist in den Fig. 4 bis 7 dargestellt. Es ist dazu im Gehäuse G, zu gleichen Teilen im Gehäuseteil 5 und im Ein pressring 6 eine Führung 11 zur verschiebbaren Lagerung eines Druckregelelementes 12 aus gearbeitet. Dieses hier quaderförmige und mit einer Drosselstelle für den Atemluftstrom ver sehene Druckregelelement 12 wird auf seiner der Atemluftkupplung 3 zugewandten Seite aus der Atemluftpassage 14 des Anschlussnippels 4 mit dem Druck der Luft aus der Atemluft kupplung 3 beaufschlagt. Dieser Druck erzeugt eine Kraft auf das Druckregelelement 12 und verschiebt dieses solange, bis eine Kräftegleichgewicht mit der Gegenkraft einer Anordnung mit zumindest einem elastischen, auf der gegenüberliegenden Seite des Druckregelelementes 12 angeordneten Federelement 13 eingestellt ist. Vorzugsweise sind zwei Federelemente 13 vorgesehen und vorzugsweise fest mit dem Druckregelelement 12 verbunden. Über diese Druckregelung wird die Luftmenge aus dem Schlauch 2 in einem Bereich von 300-500 Liter pro Minute eingestellt. Der Luftdruck wird dabei in einem Bereich von 3 bis 4 bar beibehal ten.

Nach Passieren der Druckregelung gelangt die Atemluft über eine Öffnung 15 mit grösserem Querschnitt als die Atemluftpassage 14 in eine Kammer 16 im Gehäuse G. Darin ist, wie in den Fig. 4, 6 und 7 zu sehen ist, ein Schalldämpfer 17 eingesetzt. Danach tritt die Atemluft aus dem Gehäuse G durch Austrittsöffnungen 18 im Einpressring 6 aus und kann sich im An zug 1 verteilen. Allenfalls kann noch ein Partikelfilter zwischengeschaltet sein.

Alternativ oder auch ergänzend zur Druckregelung im Gehäuse G auch eine Luftdruck- Warn vorrichtung integriert sein, wobei dann der Anschlussnippel 4 zur Verbindung mit einer Atemluftkupplung ohne eigene Luftdruck- Warnvorrichtung ausgelegt ist. Eine derartige Warnvorrichtung erzeugt bei Abfall des Luftdrucks in der Atemluftpassage 14 unter einen vorbestimmten Wert ein Alarmsignal, zum Beispiel einen Pfeifton. Im dargestellten bevor zugten Ausführungsbeispiel sind die Funktionalitäten von Druckregelung und Luftdruck- War nung kombiniert und das Druckregelelement 12 dient zugleich als Schaltelement für die Luft druck- W amvorrichtung .

Hierbei ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass an zumindest einer Position entlang der Füh rung 11 für das auch als Schaltelement wirkende Druckregelelement 12 eine Bohrung 19 an geordnet ist, welche nach Freigabe durch das Schaltelement 12 den Leitung sab schnitt 14 zwi schen Anschlussnippel 4 und Schaltelement 12 mit einer druckluftbetätigten akustischen Warneinrichtung 20 verbindet. Ein Luftstrom gelangt durch die Bohrung 19 in den Bereich der Wameinrichtung 20 und erzeugt dort beispielsweise einen Pfeifton.

Sollte die Druckregelung allenfalls doch ausserhalb des Gehäuses G stattfinden, und allein die Warnung vor zu niedrigem Luftdruck dort realisiert sein, kann vorzugsweise dennoch in glei cher Weise wie zuvor beschrieben das Gehäuse G eine Führung 11 zur verschiebbaren Lage rung eines alleinigen Schaltelementes aufweisen. Dieses wird in ähnlicher Weise wie das Druckregelelement 12 auf einer Seite mit dem Druck der Luft aus der Atemluftkupplung 3 be aufschlagt und gegen die Kraft zumindest eines elastischen Federelementes 13 in der Führung 11 verschoben. Das Schaltelement aktiviert ein vorzugsweise akustisches Warnsignal, sobald es bei niedrigem Luftdruck in einen definierten Abschnitt der Führung 11 gelangt. Vorzugsweise bestehen das Gehäuse G, insbesondere der Gehäuseteil 5 und der Einpressring 6 aus Kunststoff. Besonders bevorzugt ist es, wenn auch das Druckregelelement 12 und/oder das Schaltelement und/oder das Federelement 13 und/oder der Schalldämpfer 17 aus Kunst stoff angefertigt sind.

Die Verbindung von Anschlussnippel 4 und Atemluftkupplung 3 kann als Push-in-Verbin- dung ausgeführt sein, bei der eine dichte Verbindung dadurch erreicht wird, dass der An schlussnippel 4 den Kolben eines Verschlussventils aufdrückt, sobald er weit genug in die Öffnung der Atemluftkupplung 3 eingeführt ist. So kann Atemluft erst dann in den Anzug 1 gelangen, wenn die dichte Verbindung gewährleistet ist. Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen Anschlussnippel 4 und Atemluftkupplung 3 frei um deren gemeinsame Längsachse drehbar, um die freie Beweglichkeit im Raum ohne Verdrehen des Atemluftschlauchs 2 zu gewährleisten.

Der Ordnung halber sei abschliessend daraufhingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmassstäblich und/oder vergrössert und/oder verkleinert darge stellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung

1 Anzug

2 Atemluftschlauch

3 Atemluftkupplung

4 Anschlussnippel

5 Äusserer Gehäuseteil

6 Einpressring

7 Rand

8 Durchgangsöffnung

9 Kontaktflächen 0 Verbindungslaschen 1 Führung 2 Druckregel-/Schaltelement 3 Federelement 4 Atemluftpassage 5 Öffnung 6 Kammer 7 Schalldämpfer 8 Austrittsöffnungen 9 Bohrung 0 Akustische Warneinrichtung

A Atemluftanschluss G Gehäuse