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Title:
RETROFITTING A BODY IN ORDER TO PRODUCE COMPATIBILITY WITH A SYSTEM BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/020701
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for designing a retrofitting device (100) for retrofitting a non-system body (102) in order to produce compatibility with a system body (10), which can be coupled to another system body (10) by means of coupling structures (30, 34, 38, 40, 44). According to the method, coupling structures (30, 34, 38, 40, 44) of the system body (10) are identified which are required in order to produce compatibility. The retrofitting device (100) is produced with coupling structures (30`, 34`, 38´, 40`, 44`) which reproduce the identified coupling structures (30, 34, 38, 40, 44), and the non-system body (102) is connected to the retrofitting device (100) such that the non-system body (102) which is connected to the retrofitting device (100) can be coupled to the system body (10) by means of the coupling structures (30`, 34`, 38´, 40`, 44`) of the retrofitting device (100) and by means of the coupling structures (30, 34, 38, 40, 44) of the system body (10).

Inventors:
HOHL WOLFGANG (DE)
STARKE JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/070201
Publication Date:
January 31, 2019
Filing Date:
July 25, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WUERTH ADOLF GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A45C7/00; A45C13/10; B25H3/02; B65D21/00
Domestic Patent References:
WO2016091570A12016-06-16
Foreign References:
DE3934760A11991-04-25
DE202009018588U12012-03-08
US20120312812A12012-12-13
DE102014118452A12016-06-16
Attorney, Agent or Firm:
DILG, ANDREAS (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Gestalten einer Nachrüstvorrichtung (100) zum Nachrüsten eines Nichtsystemkörpers (102) zum Herstellen von Kompatibilität mit einem Systemkörper (10), welcher Systemkörper (10) mittels Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) mit einem anderen Systemkörper (10λ) koppelbar ist, wobei das Verfahren aufweist:

Identifizieren von Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) des

Systemkörpers (10), die zum Herstellen von Kompatibilität erforderlich sind;

Herstellen der Nachrüstvorrichtung (100) mit den Kopplungsstrukturen

(30\ 34\ 38', 40\ 44λ), die den identifizierten Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) nachgebildet sind;

Verbinden des Nichtsystemkörpers (102) mit der Nachrüstvorrichtung (100) derart, dass der mit der Nachrüstvorrichtung (100) verbundene

Nichtsystemkörper (102) mittels der Kopplungsstrukturen (30\ 34\ 38', 40\ 44λ) der Nachrüstvorrichtung (100) und mittels der Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) des Systemkörpers (10) mit dem Systemkörper (10) koppelbar ist.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Nachrüstvorrichtung (100) als mindestens ein Leistenprofil (104), insbesondere als zwei oder vier L-Profile oder ein oder zwei U-Profile, ausgestaltet wird .

3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei mindestens eine

Oberseitenkomponente (106) der Nachrüstvorrichtung (100) an einer Oberseite des Nichtsystemkörpers (102) angebracht wird und/oder mindestens eine

Unterseitenkomponente (108) der Nachrüstvorrichtung (100) an einer Unterseite des Nichtsystemkörpers (102) angebracht wird .

4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei die mindestens eine

Oberseitenkomponente (106) und die mindestens eine Unterseitenkomponente (108) unterschiedlich ausgebildet werden, insbesondere mit unterschiedlichen Kopplungsstrukturen (30\ 44λ; 34\ 38', 40λ) ausgebildet werden.

5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Verbinden mittels einer Schraubverbindung, einer Nietverbindung und/oder einer insbesondere lösbaren Steckverbindung durchgeführt wird.

6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Nachrüstvorrichtung (100) mittels Spritzgießens hergestellt wird.

7. Anordnung (110), aufweisend :

einen Systemkörper (10), der Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) aufweist und mittels der Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) mit

Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) eines anderen Systemkörpers (10λ) koppelbar ist;

einen Nichtsystemkörper (102), der als solcher mit den

Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) des Systemkörpers (10) nicht oder nicht vollständig koppelbar ist;

eine Nachrüstvorrichtung (100), die Kopplungsstrukturen (30\ 34\ 38', 40\ 44λ) aufweist, die Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) des

Systemkörpers (10) nachgebildet sind, die zum Herstellen von Kompatibilität mit dem Systemkörper (10) erforderlich sind;

wobei der Nichtsystemkörper (102) und die Nachrüstvorrichtung (100) konfiguriert und derart miteinander verbindbar oder verbunden sind, dass im verbundenen Zustand mittels der Kopplungsstrukturen (30\ 34λ, 38', 40\ 44λ) der Nachrüstvorrichtung (100) und mittels der Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) des Systemkörpers (10) der mit der Nachrüstvorrichtung (100) verbundene Nichtsystemkörper (102) mit dem Systemkörper (10) koppelbar ist.

8. Anordnung (110) gemäß Anspruch 7, wobei der Systemkörper ( 10) ein Koffer zum Transportieren von Transportgut ist.

9. Anordnung (110) gemäß Anspruch 8, wobei der Koffer aufweist:

einen Korpus ( 12);

einen mit dem Korpus (12) verbundenen oder verbindbaren Deckel ( 14); die Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) an dem Korpus ( 12) und/oder an dem Deckel ( 14);

wobei in einem Schließzustand zwischen dem Korpus ( 12) und dem Deckel ( 14) ein Aufnahmeraum zum Aufnehmen von Transportgut von außen

unzugänglich gebildet ist;

wobei in einem Öffnungszustand der Aufnahmeraum von außen zugänglich ist. 10. Anordnung (110) gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei die Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) des Koffers ausgebildet sind, dass der Koffer und ein anderer Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) aufweisender Koffer als weiterer Systemkörper ( 10λ) mittels der Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) übereinander selektiv:

vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind; oder vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind .

11. Anordnung (110) gemäß Anspruch 10, wobei die Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) des Koffers ausgebildet sind, dass der Koffer und der andere Koffer mittels der Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) in dem übereinande vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand selektiv

gegeneinander verschiebbar sind; oder

mittels Betätigens der Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44)

gegeneinander verschiebesicherbar sind .

12. Anordnung (110) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei der Nichtsystemkörper (102) aus einer Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus einem Aufnahmekörper, insbesondere einem Koffer, einem Regalboden, einer

Werkzeugbank und einem Werkstattwagen.

13. Anordnung (110) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei der

Nichtsystemkörper (102) von Rastfüßen (34, 34λ) frei ist, insbesondere eine glatte oder ebene Unterseite hat. 14. Anordnung (110) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 13, wobei der

Nichtsystemkörper (102) einstückig gespritzt ist.

15. Nachrüstvorrichtung (100) zum Nachrüsten eines Nichtsystemkörpers (102), der als solcher nicht oder nicht vollständig mit einem Systemkörper (10) koppelbar ist, wobei Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) des

Systemkörpers (10) ausgebildet sind, dass der Systemkörper (10) und ein anderer Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) aufweisender Systemkörper (10λ) mittels der Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) übereinander selektiv vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind oder vertikal

unabnehmbar miteinander koppelbar sind, wobei die Nachrüstvorrichtung (100) aufweist:

mindestens einen Nachrüstkörper (112), der eine Verbindungsstruktur (114) zum Verbinden mit dem Nichtsystemkörper (102) aufweist;

Kopplungsstrukturen (30\ 34λ, 38', 40\ 44λ) an dem mindestens einen Nachrüstkörper (112), die ausgebildet sind, mit den Kopplungsstrukturen (30, 34, 38, 40, 44) des Systemkörpers (10) derart gekoppelt zu werden, dass der mit der Nachrüstvorrichtung (100) verbundene Nichtsystemkörper (102) und der Systemkörper (10) übereinander selektiv:

vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind; oder vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind.

16. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß Anspruch 15, wobei die

Nachrüstvorrichtung (100) mindestens ein Leistenprofil (104), insbesondere zwei oder vier L-Profile oder ein oder zwei U-Profile, aufweist.

17. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß Anspruch 15 oder 16, wobei die

Nachrüstvorrichtung (100) mindestens eine Oberseitenkomponente (106) zum Anbringen an einer Oberseite des Nichtsystemkörpers (102) und/oder

mindestens eine Unterseitenkomponente (108) zum Anbringen an einer

Unterseite des Nichtsystemkörpers (102) aufweist.

18. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß Anspruch 17, wobei die mindestens eine Oberseitenkomponente (106) und die mindestens eine Unterseitenkomponente (108) unterschiedlich ausgebildet sind, insbesondere unterschiedliche

Kopplungsstrukturen aufweisen (30\ 44λ; 34\ 38\ 40λ).

19. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei ein Teil der Kopplungsstrukturen (30\ 34\ 38', 40\ 44λ) der Nachrüstvorrichtung (100) sowohl zum vertikal abnehmbar verschiebegesicherten Stapeln als auch zum vertikal unabnehmbar miteinander Koppeln beitragen .

20. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 19, wobei die Kopplungsstrukturen (30\ 34\ 38', 40\ 44λ) der Nachrüstvorrichtung (100) ausgebildet sind, dass der mit der Nachrüstvorrichtung (100) verbundene

Nichtsystemkörper (102) und der Systemkörper (10) mittels der

Kopplungsstrukturen (30\ 34λ, 38', 40\ 44λ) in dem übereinander vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand selektiv

gegeneinander verschiebbar sind; oder

mittels Betätigens der Kopplungsstrukturen (30\ 34\ 38', 40\ 44λ) gegeneinander verschiebesicherbar sind.

21. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß Anspruch 20, wobei ein Teil der

Kopplungsstrukturen (30\ 34\ 38', 40\ 44λ) der Nachrüstvorrichtung (100), die in dem übereinander vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand zum Verschiebesichern beitragen, unabhängig von einem anderen Teil der Kopplungsstrukturen (30\ 34\ 38', 40\ 44λ) der Nachrüstvorrichtung (100) ausgebildet und betätigbar sind, die zum vertikal abnehmbar

verschiebegesicherten Stapeln als auch zum vertikal unabnehmbar miteinander Koppeln beitragen.

22. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 21, wobei ein Teil der Kopplungsstrukturen (30\ 34\ 38', 40\ 44λ) der Nachrüstvorrichtung (100), mit denen der mit der Nachrüstvorrichtung (100) verbundene

Nichtsystemkörper (102) und der Systemkörper (10) übereinander vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind, in Form von Rastnocken (30λ) an einer an einer Oberseite des Nichtsystemkörpers (102) anzubringenden

Oberseitenkomponente (106) der Nachrüstvorrichtung (100) und/oder in Form von Rastfüßen (34λ) an einer an einer Unterseite des Nichtsystemkörpers (102) anzubringenden Unterseitenkomponente (108) der Nachrüstvorrichtung (100) ausgebildet sind .

23. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 22, wobei ein Teil der Kopplungsstrukturen (30\ 34λ, 38', 40\ 44λ), mit denen der mit der Nachrüstvorrichtung (100) verbundene Nichtsystemkörper (102) und der Systemkörper (10) übereinander vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind, in Form von Führungsschienen zumindest teilweise an einer an einer Oberseite des Nichtsystemkörpers (102) anzubringenden Oberseitenkomponente (106) der Nachrüstvorrichtung (100) und/oder in Form von mit

Führungsschienen im gekoppelten Zustand zusammenwirkenden Koppelnasen (38λ) an einer an einer Unterseite des Nichtsystemkörpers (102) anzubringenden Unterseitenkomponente (108) der Nachrüstvorrichtung (100) ausgebildet sind.

24. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß Ansprüchen 22 und 23, wobei die

Rastnocken (30λ) einen Teil der Führungsschienen bilden.

25. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß Ansprüchen 22 und 23, wobei die

Koppelnasen (38λ) einen Teil der Rastfüße (34λ) bilden. 26. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 20 bis 25, wobei ein Teil der Kopplungsstrukturen (30\ 34\ 38', 40\ 44λ), mit dem der mit der Nachrüstvorrichtung (100) verbundene Nichtsystemkörper (102) und der Systemkörper (10) in dem übereinander vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand gegeneinander verschiebesicherbar sind, in Form von Aufnahmeöffnungen (44λ) und/oder Rastschiebern (40λ) ausgebildet sind, wobei mindestens ein Rastschieber (40λ) der Nachrüstvorrichtung (100) in mindestens eine Aufnahmeöffnung (44) des Systemkörpers (10) einschiebbar ist, oder mindestens ein Rastschieber (40) des Systemkörpers (10) in mindestens eine Aufnahmeöffnung (44λ) der Nachrüstvorrichtung (100) einschiebbar ist.

27. Nachrüstvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 26, wobei die Nachrüstvorrichtung (100) mindestens eine Rolleinrichtung (116) zum rollenden Bewegen des an der Nachrüstvorrichtung (100) befestigten Nichtsystemkörpers (102) aufweist.

28. Verwendung einer Nachrüstvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 27 zum Nachrüsten eines Körpers (102) derart, dass mittels Verbindens der Nachrüstvorrichtung (100) und des Körpers (102) im verbundenen Zustand der nachgerüstete Körper (102) und ein Systemkörper (10) mittels der

Nachrüstvorrichtung (100) übereinander selektiv: vertikal abnehmbar verschiebegesichert gestapelt werden; oder vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelt werden.

Description:
Nachrüsten eines Körpers zum Herstellen von Kompatibilität mit Systemkörper

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gestalten einer

Nachrüstvorrichtung zum Nachrüsten eines Nichtsystemkörpers zum Herstellen von Kompatibilität mit einem Systemkörper, eine Anordnung, eine

Nachrüstvorrichtung und eine Verwendung .

Aus der DE 10 2014 118 452 ist ein Koffer mit einem Korpus mit vier Seitenwänden und einem Boden sowie einem zugeordneten Deckel bekannt. Dieser Koffer dient zum Transportieren von Transportgut und weist einen Korpus, einen mit dem Korpus verbundenen oder verbindbaren Deckel und

Kopplungsstrukturen an dem Korpus und/oder an dem Deckel auf, wobei in einem Schließzustand zwischen dem Korpus und dem Deckel ein Aufnahmeraum zum Aufnehmen von Transportgut von außen unzugänglich gebildet ist. In einem Öffnungszustand ist der Aufnahmeraum von außen zugänglich. Die

Kopplungsstrukturen sind ausgebildet, dass der Koffer und ein anderer

Kopplungsstrukturen aufweisender Koffer mittels der Kopplungsstrukturen übereinander selektiv vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind, oder vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind.

Das System der DE 10 2014 118 452 ist ein prinzipiell geschlossenes

System : Kopplungen sind nur zwischen Koffern möglich, die auch Systemkoffer sind . Dies beschränkt die Variabilität des Systems, da es mit Nichtsystemkörpern inkompatibel ist.

Koffer können in beliebiger Größe hergestellt werden, d .h. auch mit

Korpushöhen von Im und mehr. Bei Koffern mit großen Korpushöhen und hohen Lasten können Füße am Boden des Koffers brechen, weil sie die eingebrachten Lasten nicht dauerhaft tragen können. Zum anderen besteht die Gefahr, dass sich bei hohen Lasten der Boden biegt, weil der Boden nicht für dauerhaft hohe Lasten ausgelegt ist. Bei derartigen Koffern werden aus diesem Grund Füße weggelassen. Der Boden des Koffers liegt dann plan auf dem Boden auf, so dass

AD:pr Füße nicht brechen können und der Boden sich nicht durchbiegt. Werkzeuge zum Spritzen der beschriebenen Koffer sind auf Grund der hohen Korpushöhe groß, weshalb die Fertigung mehrerer Werkzeuge vermieden werden soll . Allerdings ist für diese Koffer eine Systemanbindung nicht ermöglicht.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in einfacher Weise eine Verwendung eines Nichtsystemkörpers in Kombination mit einem Systemkörper zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Weitere Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen gezeigt.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Gestalten einer Nachrüstvorrichtung zum Nachrüsten eines Nichtsystemkörpers zum Herstellen von Kompatibilität mit einem Systemkörper geschaffen, welcher Systemkörper mittels Kopplungsstrukturen mit einem anderen Systemkörper koppelbar ist, wobei bei dem Verfahren

Kopplungsstrukturen des Systemkörpers identifiziert werden, die zum Herstellen von Kompatibilität erforderlich (insbesondere unerlässlich) sind, die

Nachrüstvorrichtung mit den identifizierten Kopplungsstrukturen nachgebildeten (d.h. deren Funktion imitierenden und strukturell identischen, ähnlichen oder andersartigen) Kopplungsstrukturen hergestellt wird, und der Nichtsystemkörper mit der Nachrüstvorrichtung derart verbunden wird, dass der mit der

Nachrüstvorrichtung verbundene Nichtsystemkörper mittels der

Kopplungsstrukturen der Nachrüstvorrichtung und mittels der

Kopplungsstrukturen des Systemkörpers mit dem Systemkörper koppelbar ist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung bereitgestellt, die einen Systemkörper, der Kopplungsstrukturen aufweist und mittels der Kopplungsstrukturen mit Kopplungsstrukturen eines anderen Systemkörpers koppelbar ist, einen Nichtsystemkörper, der als solcher mit den Kopplungsstrukturen des Systemkörpers nicht oder nicht vollständig koppelbar ist, und eine Nachrüstvorrichtung aufweist, die Kopplungsstrukturen aufweist, die Kopplungsstrukturen des Systemkörpers nachgebildet sind, die zum Herstellen von Kompatibilität mit dem Systemkörper erforderlich sind, wobei der Nichtsystemkörper und die Nachrüstvorrichtung konfiguriert und derart

miteinander verbindbar oder verbunden sind, dass im verbundenen Zustand mittels der Kopplungsstrukturen der Nachrüstvorrichtung und mittels der

Kopplungsstrukturen des Systemkörpers der mit der Nachrüstvorrichtung verbundene Nichtsystemkörper mit dem Systemkörper koppelbar ist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Nachrüstvorrichtung zum Nachrüsten eines Nichtsystemkörpers geschaffen, der als solcher nicht oder nicht vollständig (insbesondere nicht mit allen

Kopplungsstrukturen eines Systemkörpers) mit einem Systemkörper koppelbar ist, wobei Kopplungsstrukturen des Systemkörpers ausgebildet sind, dass der Systemkörper und ein anderer Kopplungsstrukturen aufweisender Systemkörper mittels der Kopplungsstrukturen übereinander selektiv vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind oder vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind, wobei die Nachrüstvorrichtung mindestens einen Nachrüstkörper, der eine Verbindungsstruktur zum Verbinden mit dem Nichtsystemkörper aufweist, und Kopplungsstrukturen an dem Nachrüstkörper aufweist, die ausgebildet sind, mit den Kopplungsstrukturen des Systemkörpers derart gekoppelt zu werden, dass der mit der Nachrüstvorrichtung verbundene

Nichtsystemkörper und der Systemkörper übereinander selektiv vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind oder vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird eine Nachrüstvorrichtung mit den oben beschriebenen Merkmalen zum Nachrüsten eines Körpers (insbesondere eines Nichtsystemkörpers, der als solcher nicht oder nicht vollständig mit einem Systemkörper koppelbar ist) derart verwendet, dass mittels Verbindens der Nachrüstvorrichtung und des Körpers im verbundenen Zustand der nachgerüstete Körper und ein Systemkörper übereinander selektiv vertikal abnehmbar verschiebegesichert gestapelt werden oder vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelt werden können.

Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter dem Begriff

„Systemkörper" insbesondere ein Körper mit Kopplungsstrukturen verstanden, der aufgrund dieser Kopplungsstrukturen konfiguriert ist, mit einem anderen (zum Beispiel identische oder korrespondierende Kopplungsstrukturen

aufweisenden) Systemkörper mechanisch verkoppelt zu werden. Anders ausgedrückt sind unterschiedliche Systemkörper eines Systemkörpersatzes aufgrund entsprechend ausgebildeter Kopplungsstrukturen dazu eingerichtet, modulartig bzw. in beliebiger Kombination miteinander mechanisch verbunden zu werden. Ein Beispiel für einen Systemkörper ist ein Systemkoffer, der

Kopplungsstrukturen aufweist, mit denen der Systemkoffer mit einem

identischen anderen Systemkoffer formschlüssig mechanisch verbunden werden kann.

Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter dem Begriff

„Nichtsystemkörper" insbesondere ein Körper verstanden, der keine oder keine ausreichende Anzahl von Kopplungsstrukturen aufweist, die den

Nichtsystemkörper in die Lage versetzen könnte, mit einem beliebigen

Systemkörper eines Satzes von Systemkörpern durch Ausbilden eines

Formschlusses zwischen korrespondierenden Kopplungsstrukturen modulartig mechanisch verkoppelt werden zu können. Ein Beispiel für einen

Nichtsystemkörper ist ein Nichtsystemkoffer, der keine Kopplungsstrukturen aufweist, mit denen der Nichtsystemkoffer mit einem identischen anderen

Nichtsystemkoffer oder mit einem Systemkoffer entsprechend einer

systemischen Kopplungslogik formschlüssig mechanisch verbunden werden kann. Ein Nichtsystemkörper kann auch ein Körper sein, der zwar teilweise mit einem Systemkörper kooperieren kann (zum Beispiel mittels Kopplungsstrukturen an seiner Oberseite), aber dem zu einem anderen Teil Kopplungsstrukturen fehlen (zum Beispiel aufgrund fehlender Kopplungsstrukturen an seiner Unterseite), so dass dieser nicht vollständig systemkompatibel ist. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung wird unter dem Begriff „Nachrüstvorrichtung" insbesondere ein einkomponentiger Adapterkörper oder ein mehrkomponentiger Satz von Adapterkörpern verstanden, der oder die gestaltet ist oder sind, an einem Nichtsystemkörper nachträglich oder

bedarfsweise befestigt zu werden, um dem mit der Nachrüstvorrichtung ausgestatteten Nichtsystemkörper in Gänze die Funktionalität eines

Systemkörpers zu verleihen. Eine Nachrüstvorrichtung kann insbesondere spezifisch für einen bestehenden Nichtsystemkörper gestaltet werden, um diesen zur gemeinsamen systemischen Verwendung mit einem Systemkörper

kompatibel zu machen, insbesondere um diesen mit einem Systemkörper formschlüssig koppelbar zu machen.

Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung können unter dem Begriff „Kopplungsstrukturen" insbesondere mechanisch miteinander

zusammenwirkende Strukturmerkmale von Körpern verstanden, die zum formschlüssigen Zusammenwirken zum Koppeln der Körper miteinander ausgebildet sind. Solche Kopplungsstrukturen können insbesondere Überstände (zum Beispiel Nasen) und/oder Vertiefungen (zum Beispiel Mulden) sein, die zueinander invers bzw. korrespondierend ausgebildet sein können, um eine mechanische Verbindung (zum Beispiel durch Stecken, Verrasten, Verriegeln, Verdrehen oder Verschieben) auszubilden. Eine solche Kopplung kann alternativ oder ergänzend zu einer mechanischen Kopplung auch als magnetische

Kopplung, etc., ausgebildet werden.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Nachrüstvorrichtung mit speziell gestalteten Kopplungsstrukturen zur Verbindung mit einem (solche Kopplungsstrukturen nicht oder nicht vollständig

aufweisenden) Nichtsystemkörper geschaffen, mit welcher der

Nichtsystemkörper nachgerüstet werden kann, um diesen mit einem

Systemkörper mechanisch (insbesondere vollständig) kompatibel zu machen. Insbesondere kann ein mit einer Nachrüstvorrichtung ausgestatteter

Nichtsystemkörper hinsichtlich seiner Kopplungseigenschaften mit einem Systemkörper sich wie ein Systemkörper verhaltend ausgebildet sein. Um dies zu erreichen, werden für eine systemische Kopplung erforderliche bzw. notwendige Kopplungsstrukturen eines Systemkörpers identifiziert bzw. ermittelt und dann an der Nachrüstvorrichtung nachgebildet. Dadurch wird es ermöglicht,

(insbesondere beliebige) Nichtsystemkörper zur Verwendung mit Systemkörpern flexibel nachzurüsten. Durch die spezifische Identifizierung der für die

Herstellung von Kompatibilität mit Systemkörpern erforderlichen

Kopplungsstrukturen einer Nachrüstvorrichtung ist es insbesondere möglich, die Nachrüstvorrichtung in einem minimalistischen Ansatz so klein, kompakt und leichtgewichtig wie möglich auszugestalten, um den Nichtsystemkörper systemkompatibel zu machen und gleichzeitig den Nachrüstaufwand gering zu halten. Anschaulich kann aus einem Systemkörper hierfür virtuell ein möglichst kleiner Teilabschnitt herausgeschnitten bzw. extrahiert werden, der die

notwendigen Kopplungsstrukturen mindestens teilweise umfasst, um diesen als Vorlage zum Ausbilden der Nachrüstvorrichtung zu verwenden. Beim Nachrüsten großer Nichtsystemkörper, zum Beispiel Aufnahmevorrichtungen zum Aufnehmen von Lagergut (beispielsweise eine Mülltonne), entfaltet eine Nachrüstvorrichtung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung besondere zusätzliche Vorteile. Da solche großen Nichtsystemkörper häufig eine hohe Last aufnehmen müssen, führt das Vorsehen von Kopplungsstrukturen (zum Beispiel Rastfüßen) an ihrer Bodenseite häufig zu einem Abbrechen solcher

Kopplungsstrukturen infolge hoher Lasten. Gemäß einem exemplarischen

Ausführungsbeispiel können daher solche Kopplungsstrukturen an einer

Bodenseite eines großen Nichtsystemkörpers weggelassen werden und

bedarfsweise durch das Nachrüsten des Nichtsystemkörpers mittels einer

Nachrüstvorrichtung (zum Beispiel temporär) kompensiert werden. Darüber hinaus kann es wünschenswert sein, einen solchen (insbesondere großen) Nichtsystemkörper mittels eines einzigen einfachen Werkzeugs (zum Beispiel eines einzigen Spritzgusswerkzeugs) herzustellen, was das Ausbilden von komplexen Kopplungsstrukturen (insbesondere mit Hinterschnitten) an dem Nichtsystemkörper dann gegebenenfalls nicht zulässt. Um auch einen solchen Nichtsystemkörper systemisch verwenden zu können, kann er mit dem einfachen Werkzeug gefertigt und dann einer kleinen Nachrüstvorrichtung ausgestattet bzw. nachgerüstet werden, um mit insgesamt geringem Herstellungsaufwand eine Anbindung des Nichtsystemkörpers an Systemkörper zu ermöglichen.

Anschaulich kann also mittels vorzugsweise leistenförmiger Komponenten einer Nachrüstvorrichtung eine Systemanbindung eines Nichtsystemkörpers an einen Systemkörper geschaffen werden, indem diese Komponenten mit einem

Systemkörper nachgebildeten Kopplungsstrukturen oder Systemkoppelelementen versehen werden.

Im Weiteren werden zusätzliche exemplarische Ausführungsbeispiele des Verfahrens, der Anordnung, der Nachrüstvorrichtung und der Verwendung beschrieben.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann die

Nachrüstvorrichtung als mindestens ein Leistenprofil (insbesondere als zwei oder vier L-Profile oder ein oder zwei U-Profile) ausgestaltet werden. Als Leistenprofil kann eine Nachrüstvorrichtung kompakt und leichtgewichtig gefertigt werden, da eine Stützstruktur (an der die eigentlichen Kopplungsstrukturen angebracht oder angeformt sind) der Nachrüstvorrichtung auf diese Weise sehr klein und leicht dimensioniert werden kann. Anschaulich kann durch das Vorsehen der

Nachrüstvorrichtung als ein oder mehrere Leistenprofile die räumliche

Erstreckung der Nachrüstvorrichtung zum Beispiel auf diejenigen Regionen des Nichtsystemkörpers beschränkt bleiben, in denen Kopplungsstrukturen zum Herstellen von Systemfähigkeit zwingend vorgesehen werden müssen.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann mindestens eine Oberseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung an einer Oberseite des

Nichtsystemkörpers und/oder mindestens eine Unterseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung an einer Unterseite des Nichtsystemkörpers angebracht werden (insbesondere ausgebildet als jeweiliges Leistenprofil). Zum Beispiel kann ein (insbesondere kofferförmiger Aufnahmekörper als) Nichtsystemkörper oberseitig und/oder unterseitig mit einer oder mehreren Komponenten der Nachrüstvorrichtung bestückt werden, um oberseitig und/oder unterseitig Systemfähigkeit herzustellen. Es ist auch möglich, mehrere

Oberseitenkomponenten und/oder mehrere Unterseitenkomponenten

bereitzustellen. Andererseits ist es auch möglich, Oberseitenkomponente und Unterseitenkomponente einstückig auszubilden, d.h. miteinander zu einem gemeinsamen Nachrüstkörper zu verbinden.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel können die mindestens eine Oberseitenkomponente und die mindestens eine Unterseitenkomponente unterschiedlich ausgebildet werden, insbesondere mit unterschiedlichen

Kopplungsstrukturen ausgebildet werden. Wenn ein Systemkörper oberseitig und unterseitig unterschiedliche Kopplungsstrukturen aufweist, kann zum Herstellen vollständiger Systemkompatibilität eines Nichtsystemkörpers ein Ausgestalten einer Oberseitenkomponente und einer Unterseitenkomponente der

Nachrüstvorrichtung mit unterschiedlichen Kopplungsstrukturen von Vorteil sein.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann das Verbinden von Nachrüstvorrichtung und Nichtsystemkörper mittels einer

Schraubverbindung, einer Nietverbindung oder einer Steckverbindung

durchgeführt werden. Die Verbindung zwischen Nachrüstvorrichtung und

Nichtsystemkörper kann insbesondere lösbar oder unlösbar ausgebildet werden.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann die

Nachrüstvorrichtung mittels Spritzgießens hergestellt werden. Dies erlaubt eine kostengünstige Fertigung . Eine solche Nachrüstvorrichtung kann insbesondere aus Kunststoff, mithin robust und leichtgewichtig, hergestellt sein.

Im Weiteren werden Ausgestaltungen des Systemkörpers beschreiben : Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann der Systemkörper ein Koffer zum Transportieren von Transportgut sein. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Anordnung können die Kopplungsstrukturen des Koffers ausgebildet sein, dass der Koffer und ein anderer Kopplungsstrukturen aufweisender Koffer als weiterer Systemkörper mittels der Kopplungsstrukturen übereinander selektiv vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind, oder vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind . Gemäß einem

exemplarischen Ausführungsbeispiel der Anordnung kann ein Teil der

Kopplungsstrukturen des Koffers sowohl zum vertikal abnehmbar

verschiebegesicherten Stapeln als auch zum vertikal unabnehmbar miteinander Koppeln beitragen. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Anordnung können die Kopplungsstrukturen des Koffers ausgebildet sein, dass der Koffer und der andere Koffer mittels der Kopplungsstrukturen in dem übereinander vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand selektiv gegeneinander verschiebbar sein können oder mittels Betätigens der

Kopplungsstrukturen gegeneinander verschiebesicherbar sein können. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Anordnung kann ein Teil der Kopplungsstrukturen, die in dem übereinander vertikal unabnehmbar

miteinander gekoppelten Zustand zum Verschiebesichern beitragen, unabhängig von einem anderen Teil der Kopplungsstrukturen ausgebildet und betätigbar sein, die zum vertikal abnehmbar verschiebegesicherten Stapeln als auch zum vertikal unabnehmbar miteinander Koppeln beitragen. Gemäß einem

exemplarischen Ausführungsbeispiel der Anordnung kann ein Teil der

Kopplungsstrukturen, mit denen der Koffer und der andere Koffer übereinander vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind, in Form von Rastnocken an äußeren oberseitigen Kantenbereichen des Korpus sowie in Form von

Rastfüßen mit mit den Rastnocken im gestapelten Zustand zusammenwirkenden unterseitigen Aufnahmeöffnungen an äußeren unterseitigen Kantenbereichen des Korpus ausgebildet sein. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Anordnung kann ein Teil der Kopplungsstrukturen, mit denen der Koffer und der andere Koffer übereinander vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind, in Form von Führungsschienen an äußeren oberseitigen Kantenbereichen des Korpus sowie in Form von mit den Führungsschienen im gekoppelten Zustand zusammenwirkenden unterseitigen Koppelnasen an äußeren unterseitigen Kantenbereichen des Korpus ausgebildet sein. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Anordnung können die Rastnocken einen Teil der Führungsschienen bilden. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Anordnung können die Koppelnasen einen Teil der Rastfüße bilden. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Anordnung können sich die Rastfüße vertikal über eine Bodenfläche des Korpus hinaus nach unten erstrecken, sodass der Koffer an den Rastfüßen auf einem Untergrund abstellbar ist. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann ein Teil der Kopplungsstrukturen, mit dem der Koffer und der andere Koffer in dem übereinander vertikal

unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand gegeneinander

verschiebesicherbar sind, in Form von Aufnahmeöffnungen und damit

zusammenwirkenden Rastschiebern ausgebildet sein, wobei die Rastschieber insbesondere an dem Korpus des einen Koffers in die Aufnahmeöffnungen insbesondere an dem Korpus des anderen Koffers einschiebbar sind .

Entsprechende Systemkörper sind unten bezugnehmend auf Figur 1 bis Figur 4 detailliert beschrieben.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann der

Nichtsystemkörper als Aufnahmekörper (insbesondere Koffer), Regalboden, Werkzeugbank, Werkstattwagen, etc. ausgebildet sein. Es ist also möglich, ganz unterschiedliche Nichtsystemkörper mittels einer erfindungsgemäßen

Nachrüstvorrichtung systemfähig zu machen und diesen dadurch nachträglich die (insbesondere vollständige oder uneingeschränkte) Befähigung zur Kopplung mit einem Systemkörper zu verleihen.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann der

Nichtsystemkörper von Rastfüßen frei sein, insbesondere eine glatte oder ebene Unterseite haben. Auf diese Weise kann selbst bei Lagerung schwerer Lasten in dem zum Beispiel als Aufnahmekörper zum Aufnehmen von Lagergut

ausgebildeten Nichtsystemkörper ein unerwünschtes Abbrechen bodenseitiger Rastfüße vermieden werden, ohne dass auf die Kompatibilität mit einem

Systemkörper verzichtet werden muss. Diese Kompatibilität kann für den beschriebenen Nichtsystemkörper nachträglich mittels Anbringens einer erfindungsgemäßen Nachrüstvorrichtung erreicht werden.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann der

Nichtsystemkörper einstückig gespritzt sein. Der Nichtsystemkörper kann also ganz oder teilweise leichtgewichtig und stabil aus Kunststoff hergestellt sein und mittels Spritzgießens kostengünstig gefertigt werden. Da das Vorsehen von Kopplungsstrukturen direkt an dem Nichtsystemkörper aufgrund seiner

Koppelbarkeit mit einer Nachrüstvorrichtung entbehrlich ist, kann mit Vorteil ein einfach ausgestaltetes Spritzwerkzeug zum Herstellen des Nichtsystemkörpers ausreichend sein.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel können die

Kopplungsstrukturen der Nachrüstvorrichtung ausgebildet sein, dass der

Nichtsystemkörper samt Nachrüstvorrichtung einerseits und der Systemkörper andererseits (als zwei kooperierende Körper) mittels dieser Kopplungsstrukturen übereinander selektiv vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind, oder vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind. In dem vertikal abnehmbaren, aber in einer Horizontalebene verschiebegesicherten Stapel- Zustand ist es möglich, dass ein Benutzer den oberen Körper der miteinander gekoppelten Körper (d.h. der Nichtsystemkörper samt verbundener

Nachrüstvorrichtung einerseits und der Systemkörper andererseits) durch bloßes vertikales Abheben von dem anderen Körper trennt. Andererseits ist in diesem Zustand aber verunmöglicht, dass ein Körper gegenüber dem anderen Körper horizontal verschoben wird. Alternativ können die Körper aber auch vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sein, das heißt miteinander so gekoppelt sein, dass bei einer bloß vertikalen Abhebebewegung die Trennung der beiden Körper nicht ermöglicht ist. Eine Trennung der beiden Körper voneinander ist in diesem Betriebszustand nur durch Relativverschiebung der beiden Körper entlang einer horizontalen Verschieberichtung ermöglicht. Es ist ferner möglich, dass ausgehend von diesem durch Ausübung einer reinen Vertikalkraft unabnehmbar gekoppelten Verbindungszustand die gekoppelten Körper auch in einer Horizontalebene immobilisiert werden, indem zum Beispiel eine senkrecht zu einer Verschieberichtung der Körper wirkende Befestigungskraft ausgeübt wird, zum Beispiel mittels einer Rastverbindung zum dann auch horizontal

verschiebegesicherten Koppeln der beiden Körper.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann ein Teil der

Kopplungsstrukturen der Nachrüstvorrichtung sowohl zum vertikal abnehmbar verschiebegesicherten Stapeln als auch zum vertikal unabnehmbar miteinander Koppeln beitragen. Anders ausgedrückt kann ein Teil der Kopplungsstrukturen als physische Strukturen ausgebildet sein, die so geformt sind, dass sie sowohl im vertikal abnehmbar verschiebegesichert gestapelten Zustand als auch im vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand zum Ausbilden des jeweiligen Verbindungszustands beitragen und mit einem jeweils

korrespondierenden Strukturmerkmal des Systemkörpers zusammenwirken. Dadurch ist die Nachrüstvorrichtung einfach und kompakt ausbildbar und gleichzeitig in ganz verschiedenen Betriebszuständen verwendbar.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel können die

Kopplungsstrukturen der Nachrüstvorrichtung ausgebildet sein, dass die

Nachrüstvorrichtung und der Systemkörper mittels der Kopplungsstrukturen in dem übereinander vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand selektiv gegeneinander verschiebbar sind, oder mittels Betätigens der

Kopplungsstrukturen gegeneinander verschiebesicherbar sind. Durch mindestens eine weitere Kopplungsstruktur an der Nachrüstvorrichtung kann hiermit ein dritter Verbindungszustand definiert werden, der im vertikal unabnehmbar gekoppelten Zustand der beiden Körper zusätzlich ein Relativverschieben derselben gegeneinander ermöglicht (zum Beispiel durch Deaktivierung von Raststrukturen) oder ein Relativverschieben derselben gegeneinander

verunmöglicht (zum Beispiel durch Aktivierung von Raststrukturen). Um zwei Körper (zum Beispiel für eine Autofahrt) zuverlässig aneinander zu sichern, können somit die beiden Körper mittels der Nachrüstvorrichtung reversibel aneinander verriegelt werden. Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann ein Teil der Kopplungsstrukturen der Nachrüstvorrichtung, die in dem übereinander vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand zum Verschiebesichern beitragen, unabhängig von einem anderen Teil der Kopplungsstrukturen der Nachrüstvorrichtung ausgebildet und betätigbar sein, die zum vertikal

abnehmbar verschiebegesicherten Stapeln als auch zum vertikal unabnehmbar miteinander Koppeln beitragen. Indem der Teil der Kopplungsstrukturen, der die beiden Körper bei vertikaler Unabnehmbarkeit auch horizontal unabnehmbar koppelt, separat von einem anderen Teil der Kopplungsstrukturen ausgebildet wird, der im gekoppelten Zustand ein vertikales Abnehmen verhindert, ist es einem Benutzer möglich, unabhängig voneinander die Verbindungszustände der horizontalen Verschiebesicherung oder der horizontalen Verschiebbarkeit bei vorübergehend vertikaler Unabnehmbarkeit einzustellen. Die strukturelle

Trennung dieser Kopplungsstrukturen führt somit zu der Möglichkeit für einen Benutzer, die beiden korrespondierenden Funktionen unabhängig voneinander zu nutzen.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann ein Teil der Kopplungsstrukturen der Nachrüstvorrichtung, mit denen die

Nachrüstvorrichtung und der Systemkörper übereinander vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind, in Form von Rastnocken an einer (an einer Oberseite des Nichtsystemkörpers anzubringenden) Oberseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung und/oder in Form von Rastfüßen an einer (an einer

Unterseite des Nichtsystemkörpers anzubringenden) Unterseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung ausgebildet sein. Somit können an einer Außenseite der Oberseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung angeordnete Rastnocken in Aufnahmeöffnungen von an einer Seitenwand eines Systemkörpers unterseitig angebrachten Rastfüßen eintauchen oder mit andersartig ausgebildeten

Rastfüßen des Systemkörpers zusammenwirken. Alternativ können an einer oberen Außenseite des Systemkörpers angeordnete Rastnocken in

Aufnahmeöffnungen von bodenseitig an der Unterseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung angebrachten Rastfüßen eintauchen oder mit andersartig ausgebildeten Rastfüßen der Unterseitenkomponente zusammenwirken. Die Multifunktionsrastnocken können bei unterschiedlichen Verbindungszuständen der Körper wahlweise zum verschiebegesicherten Stapeln oder zum

abnehmgesicherten Koppeln einen Funktionsbeitrag leisten.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann ein Teil der Kopplungsstrukturen, mit denen die Nachrüstvorrichtung samt

Nichtsystemkörper und der Systemkörper übereinander vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind, in Form von Führungsschienen zumindest teilweise an einer (an einer Oberseite des Nichtsystemkörpers anzubringenden)

Oberseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung und/oder in Form von mit Führungsschienen im gekoppelten Zustand zusammenwirkenden Koppelnasen an einer (an einer Unterseite des Nichtsystemkörpers anzubringenden)

Unterseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung ausgebildet sein. Es ist einerseits möglich, die Führungsschienen vollständig als Teil der

Nachrüstvorrichtung auszubilden, insbesondere diese an einer (oder an einer jeweiligen) Oberseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung vorzusehen.

Alternativ ist es möglich, eine solche Führungsschiene erst durch Anordnen der Oberseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung an dem Nichtsystemkörper zu vollenden, d.h. teilweise an der Nachrüstvorrichtung (zum Beispiel mittels

Rastnocken, welche die Führungsschiene oberseitig begrenzen) und teilweise an dem Nichtsystemkörper (zum Beispiel mittels einer Stufe, welche die

Führungsschienen unterseitig begrenzt). Somit können die Rastnocken vorteilhaft einen Teil der Führungsschienen bilden, insbesondere eine Führungsschiene einseitig begrenzen. Dadurch ist eine besonders einfache Ausgestaltung der

Kopplungsstrukturen erreicht, da die Rastnocken nicht nur zu der Stapelfunktion, sondern auch zum vertikalen Verschieben beitragen.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel können die

Koppelnasen einen Teil der Rastfüße bilden. Gemäß dieser bevorzugten

Ausgestaltung tragen die Rastfüße mit ihren Koppelnasen auch zu der beschriebenen Verschiebefunktion bei. Es ist insbesondere möglich, die

Koppelnasen seitlich nach innen gerichtet an den Rastfüßen anzubringen (siehe Figur 9).

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann ein Teil der Kopplungsstrukturen, mit dem der mit der Nachrüstvorrichtung verbundene Nichtsystemkörper und der Systemkörper in dem übereinander vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand gegeneinander

verschiebesicherbar sind, in Form von einer oder mehreren Aufnahmeöffnungen (insbesondere an einer Oberseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung) und/oder einem oder mehreren Rastschiebern (insbesondere an einer

Unterseitenkomponente der Nachrüstvorrichtung) ausgebildet sein. Mindestens ein Rastschieber der Nachrüstvorrichtung kann in mindestens eine

Aufnahmeöffnung des Systemkörpers einschiebbar sein. Alternativ oder ergänzend kann mindestens ein Rastschieber des Systemkörpers in mindestens eine Aufnahmeöffnung der Nachrüstvorrichtung einschiebbar sein. Insbesondere können Rastschieber an der Nachrüstvorrichtung oder an dem Systemkörper in Aufnahmeöffnungen an dem Systemkörper oder der Nachrüstvorrichtung einschiebbar sein. Rastschieber an einem von Nachrüstvorrichtung und

Systemkörper bzw. Aufnahmeöffnungen an dem anderen von

Nachrüstvorrichtung und Systemkörper können es somit ermöglichen, dass im vertikal voneinander unabhebbaren Zustand der Körper diese auch gegenüber einem Verschieben gesichert werden können. Während die Kopplungsstrukturen zum Ermöglichen des Stapeins sowie die Kopplungsstrukturen zum Ermöglichen des vertikal unabnehmbaren Verschiebens in Horizontalebene (insbesondere ausschließlich) an einer gemeinsamen seitlichen Seitenfläche (bzw. an zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen) angebracht sein können, können Aufnahmeöffnungen und Rastschieber an einer anderen, insbesondere vorderen Seitenfläche angebracht sein. Die räumliche Trennung dieser

Kopplungsstrukturen zeigt einem Benutzer in intuitiver Weise die funktionale Trennung der mit den jeweiligen Kopplungsstrukturen erreichbaren Funktion an. Wenn ein Rastschieber von Nachrüstvorrichtung oder Systemkörper in eine zugehörige Aufnahmeöffnung der/des anderen von Nachrüstvorrichtung und Systemkörper eingefahren bzw. eingeschoben wird, und zwar in vertikaler Richtung, kann dadurch ein Formschiuss ausgebildet werden, der ein Verschieben entlang der Führungsschienen verhindert. Dadurch ist dann auch ein Abnehmen durch Verschieben in Horizontalrichtung temporär verunmöglicht.

Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel kann die

Nachrüstvorrichtung mindestens eine Rolleinrichtung zum rollenden Bewegen des an der Nachrüstvorrichtung befestigten Nichtsystemkörpers aufweisen. Auf diese Weise kann mit dem Nachrüsten auch das zusätzliche Bereitstellen eines rollenden Transports ermöglicht werden.

Im Folgenden werden exemplarische Ausführungsbeispiele der

vorliegenden Erfindung mit Verweis auf die folgenden Figuren detailliert beschrieben.

Figur 1 zeigt einen Koffer als Systemkörper einer Anordnung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Öffnungszustand .

Figur 2 und Figur 3 zeigen den Koffer gemäß Figur 1 in einem

geschlossenen Zustand .

Figur 4 zeigt einen Koffer, wie er in Figur 1 bis Figur 3 dargestellt ist, in einem mit einem anderen gleichartigen Koffer gekoppelten Zustand .

Figur 5 zeigt eine Draufsicht einer Oberseitenkomponente einer

Nachrüstvorrichtung zum Nachrüsten eines Nichtsystemkörpers zur

gemeinsamen Verwendung mit einem Systemkörper in Form eines Koffers gemäß Figur 1 bis Figur 4 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung .

Figur 6 zeigt eine unterseitige Ansicht der Oberseitenkomponente gemäß Figur 5. Figur 7 zeigt einen NichtSystem kör per mit daran angebrachten Unterseitenkomponenten einer Nachrüstvorrichtung gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Figur 8 zeigt eine erste Ansicht der Unterseitenkomponenten gemäß Figur 7 ohne Nichtsystemkörper.

Figur 9 zeigt eine zweite Ansicht der Unterseitenkomponenten gemäß Figur 7 ohne Nichtsystemkörper.

Figur 10 zeigt eine dritte Ansicht der Unterseitenkomponenten gemäß Figur 7 ohne Nichtsystemkörper.

Figur 11 zeigt eine Anordnung aus einem Systemkörper, einem

Nichtsystemkörper und einer Nachrüstvorrichtung zum Nachrüsten des

Nichtsystemkörpers zur gemeinsamen Verwendung mit dem Systemkörper gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.

Bevor bezugnehmend auf die Figuren exemplarische Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben werden, sollen noch einige allgemeine Aspekte der Erfindung erläutert werden.

Anschaulich können gemäß exemplarischen Ausführungsbeispielen der

Erfindung Systemverbindungen von systemische Kopplungsstrukturen

aufweisenden Systemkoffern (oder allgemeiner Systemkörpern) mit anderen Koffern oder gar anderen Gegenständen (auch als Nichtsystemkörper bezeichnet) ermöglicht werden, die solche systemischen Kopplungsstrukturen nicht oder nicht so vollständig aufweisen wie ein Systemkörper. So kann es insbesondere möglich sein, einen Systemkoffer mit einem Nichtsystemkoffer so zu koppeln, als wäre er ein Systemkoffer. Ferner kann es zudem ermöglicht werden, einen Systemkoffer auch mit anderen Gegenständen systemmäßig zu koppeln, beispielsweise mit einer Werkbank oder einem Regal . Auch für einen planen Boden eines (insbesondere großen) Koffers kann eine Systemanbindung ermöglicht werden, indem der plane Boden eines solchen Nichtsystemkörpers mit einer Nachrüstvorrichtung ausgestattet wird. Eine Nachrüstvorrichtung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiele kann fehlende Kopplungsstrukturen beisteuern, die zur Qualifizierung eines Nichtsystemkörpers als Systemkörper diesem Nichtsystemkörper alleine genommen fehlen. Dies kann anschaulich zum Beispiel dadurch ermöglicht werden, dass ein Boden des Nichtsystemkörpers an gegenüberliegenden Seitenwänden mit Koppelleisten oder dergleichen

ausgestattet wird, welche die Koppelelemente eines Systemkörpers simulieren, emulieren, nachbilden oder ersetzen, zum Beispiel Nasen und/oder Rastmittel.

Die Nachrüstvorrichtung kann in gänzlich unterschiedlichen

Ausführungsbeispielen vorgesehen werden. Koppelleisten oder -schienen einer Nachrüstvorrichtung können Kunststoff aufweisen oder daraus bestehen, insbesondere im Spritzguss hergestellt sein. Verriegelungsschieber am vorderen Ende einer Koppelleiste können nachträglich eingesetzt werden. Ein Innenraum und/oder eine Außenseite eines Korpus der Nachrüstvorrichtung oder eines Nichtsystemkörpers kann zum Beispiel bodenseitig Verstärkungselemente erhalten. Koppelleisten oder -schienen können nicht nur an dem Boden oder den Seitenwänden befestigt werden, sondern können zum Beispiel auch in diese Verstärkungselemente greifen (zum Beispiel können Schrauben durch die

Koppelschienen gesetzt werden). Es ist möglich, Schrauben durch den Boden des Koffers in die Verstärkungselemente einzuführen. Ein bodenseitig ohne

Koppelstrukturen hergestellter Koffer kann auch nachträglich mit

Koppelstrukturen versehen werden. Es könnten an den Koppelstrukturen zum Beispiel auch Räder befestigt werden, um einen systemkompatiblen Trolley zu bilden.

Figur 1 zeigt einen als Koffer ausgebildeten Systemkörper 10 für eine Anordnung 110 (zum Beispiel gemeinsam mit einem Nichtsystemkörper 102 gemäß Figur 7 oder gemäß Figur 11 und einer Nachrüstvorrichtung gemäß Figur 7 bis Figur 10 und/oder gemäß Figur 5 und Figur 6 und/oder gemäß Figur 11) gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Öffnungszustand. Figur 2 und Figur 3 zeigen den Systemkörper 10 gemäß Figur 1 in einem geschlossenen Zustand bzw. Schließzustand. Figur 4 zeigt einen Systemkörper 10, wie er in Figur 1 bis Figur 3 dargestellt ist, in einem mit einem anderen gleichartigen, als Koffer ausgebildeten Systemkörper 10 λ gekoppelten Zustand . Figur 4 zeigt somit eine Anordnung 99, die den Systemkörper 10 und den zusätzlichen gleichartigen Systemkörper 10 λ in einem Verbindungszustand zeigt. Der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Koffer ausgebildete Systemkörper 10 kann alternativ auch ein anderer Aufnahmekörper zum

Aufnehmen von Lagergut sein.

Der Systemkörper 10 dient zum Transportieren von Transportgut. Solches

Transportgut kann lose oder befestigt bzw. gesichert im Inneren des

Systemkörpers 10 aufgenommen sein und kann insbesondere in

Aufnahmebehältern (nicht gezeigt) aufgenommen sein, die wiederum im geschlossenen Zustand des Systemkörpers 10 in dessen Inneren sicher untergebracht sind. Beispiele für derartiges Transportgut sind

Verbrauchsmaterialien (wie Schrauben, Nägel, Dübel, Schüttgut oder

Flüssigkeiten) oder Werkzeuge (wie zum Beispiel Schraubendreher oder Bits), etc.

Der Systemkörper 10 weist einen Korpus 12 und einen mit dem Korpus 12 verbundenen oder verbindbaren Deckel 14 auf. An den Innenseiten des Korpus 12 sind Verstärkungsrippen 28 zum mechanischen Verstärken des

Systemkörpers 10 gebildet. Diverse Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44 sind gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ausschließlich an dem Korpus 12, nicht hingegen an dem Deckel 14 angebracht. In dem Schließzustand zwischen dem Korpus 12 und dem Deckel 14 ist ein Aufnahmeraum zum

Aufnehmen von Transportgut von außen unzugänglich zwischen dem Korpus 12 und dem Deckel 14 eingeschlossen. In dem Öffnungszustand ist der

Aufnahmeraum von außen zugänglich, zum Beispiel um Transportgut aus dem Systemkörper 10 zu entnehmen oder in den Systemkörper 10 einzubringen. Die Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44 sind derart ausgebildet, dass der Systemkörper 10 und der identische andere Systemkörper 10 λ mittels der Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44 (die somit in identischer Weise auch an dem anderen Systemkörper 10 λ vorgesehen sind) wahlweise übereinander vertikal abnehmbar und horizontal verschiebegesichert stapelbar sind (Zustand I), oder vertikal unabnehmbar und horizontal

verschiebbar miteinander koppelbar sind (Zustand II). Ferner können die

Systemkörper 10, 10 λ vertikal unabnehmbar und horizontal unverschiebbar miteinander gekoppelt sein (Zustand III). Die Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44, die sowohl das Stapeln (Zustand I) als auch das Koppeln

(Zustand II, Zustand III) der mehreren Systemkörper 10, 10 λ bewerkstelligen, sind ausschließlich mittels Vorkehrungen an dem jeweiligen Korpus 12 (siehe Rastnocken 30 und Aufnahmeöffnungen 36 von Rastfüßen 34, Koppelnasen 38 an den Rastfüßen 34, eine Führungsschiene 30, 32 zwischen den Rastnocken 30 und Stufen 32 sowie miteinander zusammenwirkende Rastschieber 40 und

Aufnahmeöffnungen 44) realisiert, ohne dass hierfür aber Vorkehrungen an dem Deckel 14 getroffen sind.

Um den Zustand I zu aktivieren, wird der andere Systemkörper 10 λ vertikal über dem Systemkörper 10 angeordnet und nachfolgend so auf den Systemkörper 10 abgesenkt, dass die Aufnahmeöffnungen 36 an den Rastfüßen 34 des anderen Systemkörpers 10 λ in Eingriff mit den Rastnocken 30 des

Systemkörpers 10 geraten. Die Aufnahmeöffnungen 36 an den Rastfüßen 34 des anderen Systemkörpers 10 λ sowie die Rastnocken 30 des Systemkörpers 10 sorgen dann dafür, dass der andere Systemkörper 10 λ jederzeit wieder vertikal von dem Systemkörper 10 abgehoben werden kann (das heißt durch eine zur Stapelbewegung inverse Bewegung), aber durch den Formschluss zwischen den Aufnahmeöffnungen 36 an den Rastfüßen 34 des anderen Systemkörpers 10 λ und den Rastnocken 30 des Systemkörpers 10 vor einer Verschiebbarkeit in horizontaler Ebene geschützt ist. Um den Zustand II zu aktivieren, wird der andere Systemkörper 10 λ in der Horizontalebene vor dem Systemkörper 10 angeordnet und vertikal leicht gegenüber dem Systemkörper 10 angehoben, so dass die Kopplungsnasen 38 des anderen Systemkörpers 10 λ auf Höhe zwischen den Rastnocken 30 und den Stufen 32, mithin auf Höhe der Führungsschienen 30, 32 des Systemkörpers 10 angeordnet sind. Dann wird die Aktivierung des Zustands II abgeschlossen, indem der andere Systemkörper 10 λ so über den Systemkörper 10 aufgeschoben wird, dass die Koppelnasen 38 des anderen Systemkörpers 10 λ zwischen die Rastnocken 30 und die Stufen 32, mithin in die Führungsschienen 30, 32 des Systemkörpers 10 einfahren. In dem Zustand II ist ein Abheben des anderen Systemkörpers 10 λ von dem Systemkörper 10 aufgrund des Formschlusses zwischen den Koppelnasen 38 einerseits und den Rastnocken 30 bzw. den Stufen 32, daher mit dem Führungsschienen 30, 32 andererseits, verunmöglicht.

Gleichzeitig ist ein Trennen des Systemkörpers 10 von dem anderen

Systemkörper 10 λ durch ein horizontales Abschieben des anderen Systemkörpers 10 λ von dem Systemkörper 10 möglich, nämlich mit einer inversen

Verschiebebewegung im Vergleich zu jener, mit der der Zustand II

abgeschlossen wurde.

Um ausgehend von dem Zustand II den Zustand III zu aktivieren, werden im aufeinander aufgeschobenen Zustand der Systemkörper 10, 10 λ durch eine vertikale Verschiebebewegung die Rastschieber 40 des anderen Systemkörpers 10 λ in die Aufnahmeöffnungen 44 des Systemkörpers 10 λ eingeführt. In dem dadurch abgeschlossenen Zustand III ist nun auch eine Verschiebesicherung zwischen den Systemkörpern 10, 10 λ ausgebildet, sodass nun weder ein vertikales Abheben noch ein horizontales Abschieben der Systemkörper 10, 10 λ voneinander möglich ist.

Ein Teil der Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44 (nämlich die Kopplungsstrukturen mit den Bezugszeichen 30, 34 mit 38) tragen sowohl zum vertikal abnehmbar verschiebegesicherten Stapeln als auch zum vertikal unabnehmbar miteinander Koppeln bei. Wie bereits beschrieben, sind die Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44 ausgebildet, dass der Systemkörper 10 und der andere Systemkörper 10 λ mittels der Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44 in dem übereinander vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand selektiv gegeneinander verschiebbar (Zustand II, in dem Kopplungsstrukturen 40, 44 miteinander nicht in Eingriff sind) oder mittels Betätigens der Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44 gegeneinander verschiebesicherbar sind (Zustand III, in dem zusätzlich Kopplungsstrukturen 40, 44 miteinander in Eingriff sind) . Ein Teil der Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44 (nämlich die

Kopplungsstrukturen mit den Bezugszeichen 40 und 44), der in dem

übereinander vertikal unabnehmbar miteinander verschiebegesichert

gekoppelten Zustand III zum Verschiebesichern beiträgt, ist unabhängig von einem anderen Teil (nämlich den Kopplungsstrukturen mit den Bezugszeichen 30, 32, 34, 36, 38) der Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44

ausgebildet und betätigbar, der zum vertikal abnehmbar verschiebegesicherten Stapeln bzw. zum vertikal unabnehmbar miteinander Koppeln beiträgt (Zustand I bzw. Zustand II) .

Der Teil der Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44, mit dem der Systemkörper 10 und der andere Systemkörper 10 λ übereinander vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind, ist in Form der Rastnocken 30 an äußeren oberseitigen Kantenbereichen des Korpus 12 sowie in Form der Rastfüße 34 mit mit den Rastnocken 30 im gestapelten Zustand zusammenwirkenden unterseitigen Aufnahmeöffnungen 36 an äußeren unterseitigen Kantenbereichen des Korpus 12 ausgebildet.

Der Teil der Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44, mit dem der

Systemkörper 10 und der andere Systemkörper 10 λ übereinander vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind, ist in Form der Führungsschienen 30, 32 an äußeren oberseitigen Kantenbereichen des Korpus 12 sowie in Form der mit den Führungsschienen 30, 32 im gekoppelten Zustand zusammenwirkenden unterseitigen Koppelnasen 38 an äußeren unterseitigen Kantenbereichen des Korpus 12 ausgebildet. Dabei bilden die Rastnocken 30 einen Teil der Führungsschienen 30, 32 und bilden die Koppelnasen 38 Teil der Rastfüße 34. Die Rastfüße 34 erstrecken sich vertikal über eine Bodenfläche des Korpus 12 hinaus nach unten (siehe Figur 2), sodass der Systemkörper 10 mit den

Rastfüßen 34 auf einem Untergrund abstellbar ist.

Der Teil der Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44, mit dem der Systemkörper 10 und der andere Systemkörper 10 λ in dem übereinander vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand gegeneinander

verschiebesicherbar sind (Zustand III), ist in Form der Aufnahmeöffnungen 44 und der damit zusammenwirkenden Rastschieber 40 ausgebildet. Wie mit einem Pfeil 42 in Figur 1 angedeutet, sind die Rastschieber 40 an dem Korpus 12 des anderen Systemkörpers 10 λ in die Aufnahmeöffnungen 44 an dem Korpus 12 des Systemkörpers 10 einschiebbar (wenn der andere Systemkörper 10 λ oberhalb des Systemkörpers 10 angeordnet wird, wie in Figur 4), oder umgekehrt herausschiebbar (wenn der Systemkörper 10 oberhalb des anderen

Systemkörpers 10 λ angeordnet wird).

Alle Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44 sind an Seitenflächen des Korpus 12 vorgesehen (siehe zum Beispiel Figur 1) . Im Gegensatz dazu ist der Deckel 14 von den Kopplungsstrukturen 30, 32, 34, 36, 38, 40, 44 frei.

Der Systemkörper 10 weist ferner Griffmulden 26 in Form von

Vertiefungen an einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Korpus 12 auf.

Darüber hinaus kann eine optionale Abschließeinrichtung 46, 48, 50, 52 zum Verschließen des Deckels 14 an dem Korpus 12 in dem Schließzustand vorgesehen sein . In dem Schließzustand des Systemkörpers 10 kann mittels eines Schlüssels 50 in einem Drehschloss 52 in einem Aufnahmeelement 46 des Korpus 12 eine Verriegelung mit einem Gegenstück 48 des Deckels 14

bewerkstelligt werden . Wenn der Deckel 14 mittels eines Scharniers 16

umgeschwenkt wird, um das Innere des Korpus 12 zu verschließen, so verrasten Verschlusselemente des Drehschlosses 52 an dem Korpus 12 mit dem

Gegenstück 48 an dem Deckel 14. Das mittels des abziehbaren Schlüssels 50 betätigbare Drehschloss 52 an dem Korpus 12 enthält einen Schwenkbügel, der in dem Gegenstück 48 an dem Deckel 14 einfährt.

Ein Griff 54 ist in einer Mulde an einer im Tragezustand oberen

Seitenfläche des Korpus 12 angebracht und zwischen einem an der Seitenfläche des Korpus 12 angeklappten Zustand (siehe Figur 1) und einem von der

Seitenfläche abgeklappten Zustand verkippbar. Einen Übergang zwischen diesen beiden Zuständen kann der Benutzer durch Handhabung des Griffs 54

herbeiführen. Der Griff 54 ist aus einer Hartkomponente 56 zum Stabilisieren und Lagern des Griffs 54 und einer Weichkomponente 58 zum bequemen

Berühren des Systemkörpers 10 durch einen Benutzer beim Tragen des

Systemkörpers 10 ausgebildet. Der Griff 54 an dem Korpus 12 kann an Letzteren angelegt werden und verbleibt dort in kompakter Stellung durch die Wirkung einer den Griff 54 im eingezogenen Zustand verrastenden Rastnocke. Im Bereich des Griffs 54 ist ein Etikettenfeld 75 vorgesehen, in das ein zum Beispiel für den Inhalt des Systemkörpers 10 indikativer Kennzeichnungsträger einschiebbar ist.

Der Systemkörper 10 weist darüber hinaus das Scharnier 16 auf, das den Korpus 12 und den Deckel 14 klappbar miteinander verbindet und ausgebildet ist, den Systemkörper 10 zwischen dem Schließzustand und dem

Öffnungszustand umklappen zu können. Die Rastfüße 34 und das Scharnier 16 sind strukturell derart aufeinander angepasst und positioniert, dass das Scharnier 16 berührungsfrei gegenüber dem Untergrund beabstandet verbleibt, wenn der Systemkörper 10 mittels der Rastfüße 34 auf dem Untergrund aufliegt.

Wie in Figur 1 erkennbar ist, ist an einer Innenseite des Deckels 14 ein Dokumentenhalter 68 angebracht, mit dem in Figur 1 nicht gezeigte Dokumente vorübergehend angeklemmt und somit während des Transports befestigt werden können.

Sowohl der Korpus 12 als auch der Deckel 14 sind jeweils

herstellungstechnisch einfach als Spritzgussteil ausgebildet. An das jeweilige Spritzgussteil sind nachfolgend weitere Komponenten angebracht (zum Beispiel der Rastschieber 40 an dem Korpus 12 oder der Dokumentenhalter 68 an den Deckel 14).

Die Systemkörper 10, 10 λ sind auch zum Aufnehmen von Sortimentboxen (nicht gezeigt) ausgebildet, in denen zum Beispiel Werkzeugmaterialien wie Schrauben, Dübel oder anderes aufgenommen werden können. Im

Schließzustand des jeweiligen Systemkörpers 10, 10 λ sind die Sortimentboxen für einen Benutzer unzugänglich im Inneren des jeweiligen Systemkörpers 10, 10 λ gesichert, wohingegen ein Benutzer im Öffnungszustand des jeweiligen

Systemkörpers 10, 10 auf die Sortimentboxen zugreifen kann.

Wie in Figur 1 und Figur 2 gezeigt, stehen an einer Innenseite des Korpus

12 sich kreuzförmig schneidende Längsstreben 18 und Querstreben 20 erhaben über einer ebenen Unterlage hervor. In Schnittbereichen der Längsstreben 18 und der Querstreben 20 sind zusätzlich erhaben überstehende Rahmen 22 gebildet, die in jedem Schnittbereich gemeinsam mit Längsstreben 18 und Querstreben 20 vier Aufnahmevertiefungen 24 zum Aufnehmen von im

Wesentlichen invers zu den Aufnahmevertiefungen 24 geformten Füßen von Sortimentboxen bilden.

Eine ringförmige Vertiefung an einer Innenseite des Deckels 14 ist mit einem ringförmigen Passepartout 64 bedeckt, das umfänglich an dem Deckel 14 ultraschallverschweißt ist. An dem Passepartout 64 ist mittels Kunststoffclips 66 der aus Kunststoff gebildete Dokumentenhalter 68 zum Klemmbefestigen von nicht gezeigten Dokumenten angebracht.

Figur 1 bis Figur 4 ist also zu entnehmen, dass der Systemkörper 10 in leistungsfähiger Weise mit anderen Systemkörpern 10 λ verbunden werden kann. Im Weiteren wird bezugnehmend auf Figur 5 bis Figur 10 beschrieben, wie ein solcher Systemkörper 10 auch mit einem in Figur 7 dargestellten

Nichtsystemkörper 102 oder einem anderen Nichtsystemkörper ohne jegliche Kopplungsstrukturen, d.h. ohne die zum Ausbilden der Systemfähigkeit

erforderlichen Kopplungsstrukturen (siehe insbesondere Bezugszeichen 30, 34, 38, 40, 44) des Systemkörpers 10 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung kompatibel mit den Systemkörpern 10, 10 λ gemacht werden kann.

Kurz zusammengefasst besteht eine diesbezügliche Maßnahme eines Ausführungsbeispiels der Erfindung darin, in Figur 1 dargestellte und möglichst kleine virtuelle Abschnitte 206, 208 des Systemkörpers 10 zu identifizieren, welche die zur Herstellung von Kompatibilität mit einem Systemkörper 10, 10 λ erforderlichen Kopplungsstrukturen (siehe insbesondere Bezugszeichen 30, 44 in Abschnitt 206 sowie Bezugszeichen 34, 40 in Abschnitt 208) aufweisen. Die so identifizierten, möglichst kleinen und möglichst zusammenhängenden Abschnitte 206 bzw. 208 können dann nachgebildet werden, um als Komponenten 106

(vergleiche Figur 5 und Figur 6) bzw. 108 (vergleiche Figur 7 bis Figur 10) einer Nachrüstvorrichtung 100 physisch gefertigt zu werden. Eine oder mehrere der hergestellten physischen Komponenten 106, 108 kann/können dann an dem Nichtsystemkörper 102 zum Herstellen von Kompatibilität mit den

Systemkörpern 10, 10 λ (insbesondere abnehmbar) befestigt werden.

Insbesondere kann ein mit der so ausgebildeten Nachrüstvorrichtung 100 nachgerüsteter Nichtsystemkörper 102 mit einem Systemkörper 10, 10 λ genauso übereinander vertikal abnehmbar verschiebegesichert gestapelt werden oder (wahlweise mit oder ohne Verschiebesicherung) vertikal unabnehmbar

miteinander gekoppelt werden wie zwei Systemkörper 10, 10 λ miteinander.

Figur 5 zeigt eine Draufsicht einer Oberseitenkomponente 106 einer Nachrüstvorrichtung 100 zum Nachrüsten eines Nichtsystemkörpers zur gemeinsamen Verwendung mit einem Systemkörper 10 (in Form eines Koffers gemäß Figur 1 bis Figur 4) gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung . Figur 6 zeigt eine unterseitige Ansicht der Oberseitenkomponente 106 gemäß Figur 5.

Die in Figur 5 und Figur 6 gezeigte physische Oberseitenkomponente 106 ist dem in Figur 1 dargestellten virtuellen Abschnitt 206 nachgebildet. Ein in den Figuren nicht dargestellter Nichtsystemkörper, dem im Gegensatz zu dem

Systemkörper 10 gemäß Figur 1 die Kopplungsstrukturen 30, 44 fehlen, kann an einer gemäß der Darstellung entsprechend Figur 1 oberen rechten Seite mit der als L-förmige Leiste ausgebildeten Oberseitenkomponente 106 versehen werden, um dort die Funktionalität der Kopplungsstrukturen 30, 44 bereitzustellen.

Obgleich dies in der Figur nicht gezeigt ist, kann in einem gemäß Figur 1 oberen linken Bereich eines Nichtsystemkörpers, an dem die Kopplungsstrukturen 30, 44 ebenfalls fehlen, eine weitere L-förmige Leiste als zusätzliche

Oberseitenkomponente angeordnet werden, um auch dort die Funktionalität der Kopplungsstrukturen 30, 44 nachzubilden. Diese zusätzliche

Oberseitenkomponente kann anschaulich spiegelbildlich zu der in Figur 5 und Figur 6 dargestellten Oberseitenkomponente 106 ausgebildet werden.

Die Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 5 und Figur 6 dient also zum Nachrüsten eines Nichtsystemkörpers, der als solcher nicht mit dem

Systemkörper 10 koppelbar ist, da ihm Kopplungsstrukturen 30, 44 des

Systemkörpers 10 fehlen.

Die Nachrüstvorrichtung 100 zum oberseitigen Nachrüsten des

Nichtsystemkörpers weist also den leistenförmigen Nachrüstkörper 112 gemäß Figur 5 und Figur 6 sowie einen weiteren, in der Figur nicht dargestellten

Nachrüstkörper auf, der spiegelbildlich zu Figur 5 und Figur 6 ausgebildet ist. Wie am besten in Figur 6 zu erkennen, hat der dort dargestellte Nachrüstkörper 112 an seiner Unterseite eine Verbindungsstruktur 114 zum mechanischen Verbinden mit dem Nichtsystemkörper. Die Verbindung erfolgt in dem dargestellten

Ausführungsbeispiel so, dass ein von umlaufenden Seitenwänden begrenzter Hohlraum des Nachrüstkörpers 112 auf den Nichtsystemkörper aufgesetzt bzw. aufgesteckt werden kann.

Ferner sind Kopplungsstrukturen 30\ 44 λ an dem Nachrüstkörper 112 vorgesehen, die ausgebildet sind, mit Kopplungsstrukturen 34, 38, 40 des Systemkörpers 10 derart gekoppelt zu werden, dass die Nachrüstvorrichtung 100 (nach Aufsetzen auf dem Nichtsystemkörper) und der Systemkörper 10 übereinander selektiv vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind, oder vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar (wahlweise mit oder ohne Verschiebesicherung) sind - und zwar in entsprechender Weise, wie dies für die Systemkörper 10, 10 λ bezugnehmend auf Figur 1 bis Figur 4 beschrieben ist. Anschaulich ausgedrückt ersetzen die Kopplungsstrukturen 30\ 44 λ an dem Nachrüstkörper 112 die an dem Nichtsystemkörper fehlenden

Kopplungsstrukturen 30, 44. Die in Figur 5 und Figur 6 dargestellte

Nachrüstvorrichtung 100 ist also zum Nachrüsten des Nichtsystemkörpers zum Herstellen von Kompatibilität mit dem Satz von Systemkörpern 10, 10 λ gestaltet. Zur Gestaltung der Nachrüstvorrichtung 100 werden zunächst

Kopplungsstrukturen 30, 44 des Systemkörpers 10 identifiziert, die zum

Herstellen von Kompatibilität an der Oberseite des Nichtsystemkörpers

erforderlich sind . Hierfür kann, siehe Abschnitt 206 in Figur 1, ein möglichst kompakter zusammenhängender Bereich in Form einer hier L-förmigen Leiste ermittelt werden, der die einschlägigen Kopplungsstrukturen 30, 44 aufweist und trägt. Auf Basis dieser Vorüberlegungen kann dann die Nachrüstvorrichtung 100 als L-förmiger Körper mit den identifizierten Kopplungsstrukturen 30\ 44 λ (zum Beispiel aus Kunststoff, insbesondere mittels Spritzgießens) hergestellt werden. In nämlicher Weise kann dann noch der zweite L-förmige Nachrüstkörper 112 mit zu Figur 5 und Figur 6 spiegelbildlicher Form gefertigt werden, um die

identifizierten Kopplungsstrukturen 30\ 44 λ an der linken Systemkörperseite nachzubilden. Danach kann der Nichtsystemkörper mit der so gefertigten

Nachrüstvorrichtung 100 mittels Aufsetzens der Leisten derart verbunden werden, dass der mit der Nachrüstvorrichtung 100 verbundene

Nichtsystemkörper mittels der Kopplungsstrukturen 30\ 44 λ der

Nachrüstvorrichtung 100 und mittels der Kopplungsstrukturen 34, 38, 40 des Systemkörpers 10 mit dem Systemkörper 10 in der oben beschriebenen Weise systemmäßig koppelbar ist.

Wie bereits beschrieben, kann bei dem bezugnehmend auf Figur 5 und Figur 6 beschriebenen Ausführungsbeispiel die Nachrüstvorrichtung 100 als zwei L-förmige Leistenprofile 104 ausgebildet werden, um eine besonders

materialsparende und leichtgewichtige Ausführung der Nachrüstvorrichtung 100 zu erreichen. Alternativ kann das Leistenprofil 104 auch als U-Profil ausgestaltet werden, das anschaulich die beiden L-förmigen Leistenprofile 104 miteinander verbindet und somit ein besonders benutzerfreundliches Handhaben der

Nachrüstvorrichtung 100 in Form von dann nur einer Komponente ermöglicht.

Da der Nichtsystemkörper alleine genommen von komplizierten

Kopplungsstrukturen (die Hinterschnitte aufweisen können) frei sein kann, kann er mit einem einfachen Spritzwerkzeug einstückig gespritzt werden. Dies vereinfacht das Herstellungsverfahren des Nichtsystemkörpers signifikant.

Wie bereits angesprochen, sind die Kopplungsstrukturen 30\ 44 λ der Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 5 und Figur 6 so ausgebildet, dass ein auf eine Oberseite des oberseitig mit der Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 5 und Figur 6 nachgerüsteten Nichtsystemkörpers aufgesetzter Systemkörper 10 gemäß Figur 1 mittels der Kopplungsstrukturen 30\ 44 λ des Nichtsystemkörpers und mittels der Kopplungsstrukturen 34, 38, 40 des Systemkörpers 10 übereinander selektiv vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind (vergleiche Kopplungsstrukturen 30\ 34), oder vertikal unabnehmbar

miteinander koppelbar sind (vergleiche Kopplungsstrukturen 30\ 34, 38) - letzteres wahlweise mit oder ohne Verschiebesicherung (vergleiche

Kopplungsstrukturen 44\ 40). Zu diesem Zweck weisen die Kopplungsstrukturen 30\ 44 λ der Nachrüstvorrichtung 100 seitlich an dem Leistenkörper 112 angeformte Rastnocken 30 λ an der (an einer Oberseite des Nichtsystemkörpers anzubringenden) Oberseitenkomponente 106 der Nachrüstvorrichtung 100 auf. Die Rastnocken 30 λ der Nachrüstvorrichtung 100 können ferner einen Teil von Führungsschienen zum Ausbilden einer vertikal unabnehmbar verschiebbaren Konfiguration bilden, wobei diese Führungsschienen zum Beispiel zwischen den Rastnocken 30 λ der Nachrüstvorrichtung 100 und Stufen (vergleiche

Bezugszeichen 32 in Figur 1) des Nichtsystemkörpers gebildet sein können. Ein Teil der Kopplungsstrukturen 30\ 44\ mit denen die Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 5 und Figur 6 und der Systemkörper 10 übereinander vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind, kann also in Form von Führungsschienen realisiert werden, die teilweise an der an einer Oberseite des Nichtsystemkörpers anzubringenden Oberseitenkomponente 106 der

Nachrüstvorrichtung 100 ausgebildet sind .

Ein Teil der Kopplungsstrukturen 30\ 44\ mit dem die Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 5 und Figur 6 samt Nichtsystemkörper einerseits und der Systemkörper 10 andererseits in dem übereinander vertikal unabnehmbar miteinander gekoppelten Zustand gegeneinander verschiebesicherbar sind, kann als jeweilige Aufnahmeöffnung 44 λ in Form eines Durchgangslochs an der

Kurzseite des L-förmigen Profilteils oder Nachrüstkörpers 112 gemäß Figur 5 und Figur 6 und als jeweiliger damit zusammenwirkender Rastschieber 40 des

Systemkörpers 10 gemäß Figur 1 ausgebildet sein. Zum Realisieren der

Verschiebesicherung können also Rastschieber 40 des Systemkörpers 10 in korrespondierende Aufnahmeöffnungen 44 λ der Nachrüstvorrichtung 100 eingeschoben werden (Verschiebesicherung aktiviert) oder herausgeschoben werden (Verschiebesicherung deaktiviert).

Mittels der Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 5 und Figur 6 kann also ein normaler Gegenstand (zum Beispiel ein Koffer), d. h. ein Nichtsystemkörper, mit Systemkoppelelementen in Form der Kopplungsstrukturen 30\ 44 λ

ausgerüstet bzw. nachgerüstet werden. Die hierfür als Oberseitenkomponente 106 eingesetzte L-förmige Schiene gemäß Figur 5 und Figur 6 erhält dabei die für eine Systemkopplung mit dem Systemkörper 10 gemäß Figur 1 bis Figur 4 erforderlichen Strukturen (siehe Rastnocken 30 λ ) für die Rastfüße 34 des eingreifenden Systemkörpers 10 sowie die Ausnehmung (siehe Aufnahmeöffnung 44 λ ) zum Einführen des Verriegelungselements (siehe Rastschieber 40).

Werden zwei spiegelsymmetrische L-förmige Schienen, von denen eine in

Figur 5 und Figur 6 als Nachrüstkörper 112 dargestellt ist, im passenden Abstand relativ zueinander angebracht, so werden durch die entstandene Anordnung die Koppelstrukturen 30\ 44 λ am deckelseitigen Ende eines als Systemkoffer ausgebildeten Systemkörpers 10 simuliert. Ein Systemkörper 10 kann auf die Schienen gemäß Figur 5 und Figur 6 derart gesetzt werden, dass die Rastfüße 34 des Systemkörpers 10 mit den Rastnocken 30 λ der Schienen in Eingriff gelangen, so dass der Systemkörper 10 gehalten ist. Die Verriegelungsschieber oder Rastschieber 40 an der Griffseite des Systemkörpers 10 können in die zugehörige Ausnehmung oder Aufnahmeöffnung 44 λ der jeweiligen L-förmigen Schiene geschoben werden, um den Systemkörper 10 mit der Nachrüstvorrichtung 100 aus den beiden L-förmigen Profilen zu verrasten. Der Systemkörper 10 ist dadurch mit den L-förmigen Profilen verrastet und an diesen befestigt.

Die L-förmigen Schienen gemäß Figur 5 und Figur 6 können auf annähernd beliebigen Gegenständen als Nichtsystemkörper befestigt werden, wodurch die Systemkörper 10 über die Systemverbindung gemäß Figur 1 bis Figur 4 an diesen befestigt werden können. Als Gegenstände bzw. Nichtsystemkörper, an denen die Nachrüstvorrichtung 100 aus den beiden L-förmigen Schienen gemäß Figur 5 und Figur 6 besonders bevorzugt gebildet wird, sind Koffer, die keine Systemkoffer sind, Regalböden, Werkzeugbänke, Werkstattwägen, etc. möglich.

Figur 7 zeigt einen Nichtsystemkörper 102 mit daran angebrachten

Unterseitenkomponenten 108 einer Nachrüstvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Figur 8 zeigt eine erste Ansicht der

Unterseitenkomponenten 108 gemäß Figur 7 ohne Nichtsystemkörper 102. Figur 9 zeigt eine zweite Ansicht der Unterseitenkomponenten 108 gemäß Figur 7 ohne Nichtsystemkörper 102. Figur 10 zeigt eine dritte Ansicht der

Unterseitenkomponenten 108 gemäß Figur 7 ohne Nichtsystemkörper 102. Die Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 7 bis Figur 10 dient zum Nachrüsten des Nichtsystemkörpers 102, der als solcher nicht vollständig (nämlich nicht an seiner Bodenseite) mit Systemkörpern 10, 10 λ koppelbar ist.

Es ist anzumerken, dass die Unterseitenkomponenten 108 gemäß Figur 7 bis Figur 10 alternativ oder ergänzend zu den Oberseitenkomponenten 106 gemäß Figur 5 und Figur 6 eingesetzt werden können, um eine

Nachrüstvorrichtung 100 zum Nachrüsten eines Nichtsystemkörpers 102 zu bilden. Anders ausgedrückt kann ein Nichtsystemkörper 102 entweder nur an seiner Oberseite oder nur an seiner Unterseite (wie gemäß Figur 7) oder sowohl an seiner Oberseite als auch an seiner Unterseite nachgerüstet werden, um dort zu dem Systemkörper 10 korrespondierende nachgebildete Kopplungsstrukturen 30\ 44 λ bzw. 34\ 38\ 40 λ anzubringen.

Die rechte der beiden in Figur 7 bis Figur 10 gezeigten physischen

Unterseitenkomponenten 106 ist dem in Figur 1 dargestellten virtuellen Abschnitt 208 nachgebildet. Der in Figur 7 dargestellte Nichtsystemkörper 102, dem im Gegensatz zu dem Systemkörper 10 gemäß Figur 1 die Kopplungsstrukturen 34, 40 an seiner Unterseite fehlen, kann an einer gemäß Figur 7 unteren rechten Seite mit der in Figur 7 bis Figur 10 rechts dargestellten und als L-förmige Leiste ausgebildeten Unterseitenkomponente 108 versehen werden, um dort die

Funktionalität der Kopplungsstrukturen 34, 40 nachzuahmen. Ferner kann in einem gemäß Figur 7 unteren linken Bereich des Nichtsystemkörpers 102, an dem die Kopplungsstrukturen 34, 40 ebenfalls fehlen, eine weitere L-förmige Leiste als zusätzliche Unterseitenkomponente 108 angeordnet werden, um auch dort die Funktionalität der Kopplungsstrukturen 34, 40 nachzubilden. Diese zusätzliche Unterseitenkomponente 108 ist in Figur 7 bis Figur 10 jeweils auf der linken Seite dargestellt und kann anschaulich spiegelbildlich zu der in Figur 7 bis Figur 10 jeweils auf der rechten Seite dargestellten Unterseitenkomponente 108 ausgebildet werden. Gemäß Figur 7 bis Figur 10 sind wiederum zwei L-förmige Leistenprofile 104 als zueinander im Wesentlichen spiegelsymmetrische

Unterseitenkomponenten 108 bereitgestellt. Diese können alternativ zu einem einzigen, besonders einfach handhabbaren Profil miteinander verbunden werden.

Die Oberseitenkomponenten 106 gemäß Figur 5 und Figur 6 und die Unterseitenkomponenten 108 gemäß Figur 7 bis Figur 10 sind mit

unterschiedlichen Kopplungsstrukturen 30\ 44 λ bzw. 34 λ , 38', 40 λ versehen, um die entsprechend unterschiedlichen Kopplungsstrukturen 30, 44 bzw. 34, 38, 40 an einer Oberseite bzw. an einer Unterseite des Systemkörpers 10 λ

nachzuahmen.

Die L-förmigen Leisten der Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 7 bis Figur 10 sind jeweils an ihrer Oberseite mit einer Verbindungsstruktur 114 zum Verbinden mit einer invers geformten Unterseite des Nichtsystemkörpers 102 versehen. Die Verbindungsstrukturen 114 sind dabei jeweils als Paar von entlang einer Langseite des jeweiligen Leistenprofils 104 voneinander beabstandete Aufnahmenuten ausgebildet. An einer unteren Oberfläche der Langseiten sind Rastfüße 34 λ angeformt. Diese sind, wie in Figur 9 und Figur 10 zu erkennen, unterseitig mit Koppelnasen 38 λ versehen, in welche Rastnocken 30 eines

Systemkörpers 10 eingeführt werden können. Darüber hinaus ist in einem unteren Bereich einer jeweiligen Kurzseite des jeweiligen Leistenprofils 104 gemäß Figur 7 bis Figur 10 ein vertikal verschiebbarer Rastschieber 40 λ montiert, der in einer in Figur 7 mit einem jeweiligen Doppelpfeil angedeuteten Richtung verschoben werden kann, um in einer korrespondierenden Aufnahmeöffnung 44 eines Systemkörpers 10 aufgenommen zu werden oder aus dieser

herausgefahren zu werden.

Da der Nichtsystemkörper 102 durch das Verbinden mit der

Nachrüstvorrichtung 100 kompatibel zu dem Systemkörper 10 nachgerüstet werden kann, kann er - alleine genommen - von Rastfüßen frei gestaltet werden und flächig auf einem ebenen Untergrund aufliegen. Dadurch ist es ermöglicht, dass der Nichtsystemkörper 102 auch schwere Lasten aufnehmen kann (zum Beispiel als Lagerbehälter, Mülltonne oder dergleichen ausgestaltet werden kann), was im Dauerbetrieb zu einem Abbrechen von Rastfüßen führen könnte. Sind Rastfüße 34 λ als Kopplungsstrukturen vonnöten, um den Nichtsystemkörper 102 mit einem Systemkörper 10 zu verbinden, kann die Unterseite des

Nichtsystemkörpers 102 bedarfsweise mit der Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 7 bis Figur 10 ausgestattet werden.

Die Kopplungsstrukturen 34 λ , 38\ 40 λ der Nachrüstvorrichtung 100 gemäß

Figur 7 bis Figur 10 sind also so ausgebildet, dass ein auf eine Unterseite des unterseitig mit der Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 7 bis Figur 10 nachgerüsteten Nichtsystemkörpers 102 aufgesetzter Systemkörper 10 gemäß Figur 1 mittels der Kopplungsstrukturen 34 λ , 38\ 40 λ des Nichtsystemkörpers 102 und mittels der Kopplungsstrukturen 30, 44 des Systemkörpers 10 übereinander selektiv vertikal abnehmbar verschiebegesichert stapelbar sind (vergleiche Kopplungsstrukturen 30, 34 λ ), oder vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind (vergleiche Kopplungsstrukturen 30, 34 λ , 38 λ ) - letzteres wahlweise mit oder ohne Verschiebesicherung (vergleiche Kopplungsstrukturen 44, 40 λ ) . Zu diesem Zweck weisen die Kopplungsstrukturen 34 λ , 38\ 40 λ der Nachrüstvorrichtung 100 unterseitig an dem Leistenkörper 112 angeformte Rastfüße 34 λ an der (an einer Unterseite des Nichtsystemkörpers 102 anzubringenden) Unterseitenkomponente 108 der Nachrüstvorrichtung 100 auf. Diese wirken im gestapelten Zustand mit Rastnocken 30 des Systemkörpers 10 zusammen . Ferner können Koppelnasen 38 λ einen Teil der Rastfüße 34 λ bilden . Ein Teil der Kopplungsstrukturen 34\ 38\ 40\ mit denen die Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 7 bis Figur 10 und der Systemkörper 10 übereinander vertikal unabnehmbar miteinander koppelbar sind, kann in Form der von mit Führungsschienen das Systemkörpers 10 im gekoppelten Zustand zusammenwirkenden Koppelnasen 38 λ an den (an einer Unterseite des Nichtsystemkörpers 102 anzubringenden)

Unterseitenkomponenten 108 der Nachrüstvorrichtung 100 ausgebildet sein .

Mittels der Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 7 bis Figur 10 kann also ein normaler Gegenstand (zum Beispiel ein Koffer), d . h . ein Nichtsystemkörper, mit Systemkoppelelementen in Form der Kopplungsstrukturen 34 λ , 38\ 40 λ ausgerüstet bzw. nachgerüstet werden .

Der Nichtsystemkörper 102 ist gemäß Figur 7 in Form eines Koffers ausgebildet und kann mittels der Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 7 bis Figur 10 mit dem in Figur 1 bis Figur 4 dargestellten Systemkörper 10

systemisch gekoppelt werden . Der Nichtsystemkörper 102 weist einen Korpus 130 mit vier Seitenwänden 132, 134, 136, 138 und einen Boden 140 sowie einen Deckel 142 auf. Das obere, deckelseitige Ende des Nichtsystemkörpers 102 weist Koppelelemente bzw. Kopplungsstrukturen 144 entsprechend Figur 1 bis Figur 4 auf, um einen weiteren Systemkörper 10 darauf anzuordnen und die beiden Koffer untereinander zu verbinden . Das gegenüberliegende bodenseitige Ende (nicht gezeigt) des Nichtsystemkörpers 102 weist jedoch - entgegen Figur 1 bis Figur 4 - keine Kopplungsstrukturen auf, d.h. insbesondere keine Rastfüße 34 und keine Rastschieber 40. Der Boden des als Koffer ausgebildeten

Nichtsystemkörpers 102 kann somit plan auf einem Boden einer Halle

angeordnet werden. Dies ist an sich vorteilhaft, da dies sicherstellt, dass selbst bei einer starken Beladung des Nichtsystemkörpers 102 fehlerrobust keine Füße abbrechen können und sich der Boden des Nichtsystemkörpers 102 nicht durchbiegt. Mit Vorteil kann zur Herstellung des Korpus 130 ein (insbesondere einfach ausgestaltetes) Spritzgusswerkzeug verwendet und der Korpus 130 einstückig gespritzt werden.

Um den beschriebenen fehlerrobusten Betrieb des Nichtsystemkörpers 102 selbst bei starker Beladung sicherzustellen und um Zusatzaufwand für ein weiteres Spritzgusswerkzeug zum Ausbilden von unterseitigen

Kopplungsstrukturen 34, 38, 40 gemäß Figur 1 bis Figur 4 direkt an dem

Nichtsystemkörper 102 zu vermeiden und dennoch eine Systemanbindung des Koffers zu ermöglichen, wird wie folgt vorgegangen : An den gegenüberliegenden Seitenwänden des Nichtsystemkörpers 102 können Koppelschienen in Form der Leistenprofile 104 gemäß Figur 7 bis Figur 10 angeordnet und befestigt werden, welche die unterseitigen Kopplungsstrukturen 34, 38, 40 gemäß Figur 1 bis Figur 4 nachbilden, nämlich die Füße (vergleiche Rastfüße 34 λ mit Kopplungsnasen 38 λ ) und die Verriegelungselemente (vergleiche Rastschieber 40 λ ). Mit Hilfe dieser

Koppelschienen wird der glatte und ohne Koppelelemente hergestellte Boden des Nichtsystemkörpers 102 zu einem Boden mit den Kopplungsstrukturen 34\ 38\ 40\ die funktional Figur 1 bis Figur 4 nachgebildet sind .

Die Koppelschienen der Nachrüstvorrichtung 100 gemäß Figur 7 bis Figur 10 können zum Beispiel mit Hilfe von Schrauben oder Nieten oder Clipsen mit dem Korpus 130 verbunden werden oder bloß auf diesen aufgesteckt werden (siehe Verbindungsstruktur 114).

Sind die Koppelschienen oder Leistenprofile 104 an dem Korpus 130 befestigt, kann der Nichtsystemkörper 102 auf einen Systemkörper 10 gesetzt werden und mit diesem gekoppelt bzw. verbunden werden, wie es in Figur 1 bis Figur 4 beschrieben ist.

Obgleich in Figur 7 bis Figur 10 an den Unterseitenkomponenten 108 keine Aufnahmeöffnungen an den Rastfüßen 34 λ gezeigt sind, können die

Unterseitenkomponenten 108 an den Rastfüßen 34 λ auch solche

Aufnahmeöffnungen (entsprechend Bezugszeichen 36, wie in Figur 3 für

Systemkörper 10 dargestellt) aufweisen.

Figur 11 zeigt schematisch eine Anordnung 110 aus einem Systemkörper 10, einem Nichtsystemkörper 102 und einer Nachrüstvorrichtung 100 zum

Nachrüsten des Nichtsystemkörpers 102 zur gemeinsamen Verwendung mit dem Systemkörper 10 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der

Erfindung . Die Nachrüstvorrichtung 100 dient zum Nachrüsten des

Nichtsystemkörpers 102, der als solcher gar nicht (nämlich weder an seiner Bodenseite noch an seiner Oberseite) mit dem Systemkörper 10 koppelbar ist.

Der Systemkörper 10 weist Kopplungsstrukturen 30, 34 auf und kann mittels der Kopplungsstrukturen 30, 34 mit Kopplungsstrukturen 30, 34 eines anderen Systemkörpers (nicht gezeigt) gekoppelt werden. Der

Nichtsystemkörper 102 hingegen ist als solcher mangels eigener

Kopplungsstrukturen mit den Kopplungsstrukturen 30, 34 des Systemkörpers 10 nicht koppelbar. Die Nachrüstvorrichtung 100 hingegen weist

Kopplungsstrukturen 30\ 34 λ auf, die den Kopplungsstrukturen 30, 34 des Systemkörpers 10 funktional nachgebildet sind und die zum Herstellen von Kopplungskompatibilität mit dem Systemkörper 10 auch an dem

Nichtsystemkörper 102 erforderlich wären. Der Nichtsystemkörper 102 und die Nachrüstvorrichtung 100 sind geformt und dimensioniert, um derart miteinander verbunden zu werden (siehe Pfeil 150), dass im verbundenen Zustand mittels der Kopplungsstrukturen 30\ 34 λ der Nachrüstvorrichtung 100 und mittels der Kopplungsstrukturen 30, 34 des Systemkörpers 10 der mit der

Nachrüstvorrichtung 100 verbundene Nichtsystemkörper 102 mit dem

Systemkörper 10 koppelbar ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Nachrüstvorrichtung 100 einen Aufnahmeraum 152, der zum Aufnehmen des Nichtsystemkörpers 103 geformt und dimensioniert ist (siehe Pfeil 150).

Eine Verbindungsstruktur 114 zum festen Verbinden des

Nichtsystemkörpers 102 mit der Nachrüstvorrichtung 100 ist gemäß Figur 11 rein exemplarisch als vertikal verschiebbarer Riegel dargestellt.

Ferner weist gemäß Figur 11 die Nachrüstvorrichtung 100 eine

Rolleinrichtung 116 zum rollenden Bewegen des an der Nachrüstvorrichtung 100 befestigten Nichtsystemkörpers 102 auf, der dann als systemfähiger Trolley eingesetzt werden kann.

Die schematische Darstellung gemäß Figur 11 zeigt, dass das

grundlegende Konzept von Ausführungsbeispielen der Erfindung mit gänzlich unterschiedlichen Nichtsystemkörpern 102 verwirklicht werden kann. Ein

Nichtsystemkörper kann zum Beispiel ein beliebiger Aufnahmekörper (zum Beispiel ein Koffer), ein Regalboden, eine Werkzeugbank, ein Werkstattwagen, etc. sein.

Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass„aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und„eine" oder„ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.