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Patent Searching and Data


Title:
REUSABLE MAILING POCKET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/015038
Kind Code:
A1
Abstract:
A reusable mailing pocket has a sheath with a front wall (10) and a rear wall (12) made of a substantially opaque plastic material and an opening for introducing articles to be mailed in the mailing pocket. An address window (34) is cut out in the front wall (10) and is covered on the inner side of the front wall (10) with a transparent layer (14). The transparent layer (14) extends inside the sheath over at least the inner surface of the front wall (10) and is permanently fixed to the front wall (10) in the area of the address window (34). A closure flap (20) set on the rear wall (12) may be inserted between the front wall (10) and the transparent layer (14) to close the opening of the mailing pocket.

Inventors:
LINDENBECK HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/004441
Publication Date:
May 23, 1996
Filing Date:
November 13, 1995
Export Citation:
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Assignee:
LINDENBECK HEINRICH (DE)
International Classes:
B65D27/04; B65D27/06; (IPC1-7): B65D27/06; B65D27/04
Foreign References:
DE9016450U11991-02-21
US4288028A1981-09-08
FR1596517A1970-06-22
Attorney, Agent or Firm:
BEHRMANN, Niels (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. MehrwegVersandtasche mit einer Hülle, die eine frontseitige (10) und eine rückseitige (12) Wand aus im wesentlichen lichtundurchlässigem Kunststoff sowie eine Öffnung zum Einführen von Versandgut aufweist, wobei die frontseitige Wand (10) einen als Adreßfen¬ ster (34) ausgebildeten Ausschnitt aufweist, der in nenseitig mittels einer transparenten Schicht (14) überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Schicht '(14) sich im Inneren der Hülle über mindestens die Innenfläche der frontseiti¬ gen Wand (10) erstreckt und im Bereich des Adreßfen¬ sters (34) unlösbar mit der frontseitigen Wand (10) verbunden ist, und eine an der rückseitigen Wand (12) ansetzende Verschlußlasche (20) zum Verschließen der Öffnung einführ und einsteckbar zwischen die front¬ seitige Wand (10) und die transparente Schicht (14) ausgebildet ist.
2. MehrwegVersandtasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige (12) Wand sowie die Versσhlußlasche (20) einstückig ausgebildet sind und die Versandtasche aus drei kontinuierlichen Bahnen, die der frontseitigen Wand (10) , der transparenten Schicht (14) und der rückseitgen Wand (12) entsprechen und randseitig verschweißt sind, hergestellt ist.
3. MehrwegVersandtasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Schicht (14) sich im Inneren der Hülle über im wesentlichen die gesamte Fläche der rückseitigen Wand (12) erstreckt und die Höhe der frontseitigen Wand (10) in Richtung auf die Öffnung verkürzt ist.
4. MehrwegVersandtasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Öffnung zugewandte Kante der transparenten Schicht einen stumpfwinkeligen, V förmigen Ausschnitt aufweist.
5. MehrwegVersandtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Schicht (14) mit der frontseitigen Wand (10) mittels einer um das Adreßfenster (34) umlaufenden Schweißnaht (36) verbunden ist, die einen das Einführen bzw. Ein¬ stecken der Verschlußlasche (20) bodenseitig begren zenden oberen Nahtabschnitt (36a) sowie einen ein zu¬ sätzliches Einschubfach zwischen der transparenten Schicht (14) und der frontseitigen Wand (10) seitlich des Adreßfensters (34) begrenzenden Nahtabschnitt (36) aufweist.
6. MehrwegVersandtasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Einschubfach bo¬ denseitig durch eine mindestens die frontseitige Wand (10) mit der transparenten Schicht (14) unlösbar ver bindende, im wesentlichen parallel zur Öffnung verlau¬ fende Schweißnaht begrenzt und so in Höhe und Breite bemessen ist, daß es zur Aufnahme einer Diskette, ei¬ ner CDROM od. dgl. geeignet ist.
7. MehrwegVersandtasche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Haftsiegel (38), daß im eingesteckten Zustand der Verschlußlasche (20) einen außenliegenden Bereich sowohl der Verschlußlasche (20) als auch der frontseitigen Wand (10) bedeckend und lösbar auf der Versandtache festlegbar ausgebildet ist.
8. MehrwegVersandtasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftsiegel (38) auf der der Versandtasche zugewandten Seite selbstklebend ausge¬ bildet ist und frontseitig eine zum dauerhaften Auf bringen eines Aufdrucks oder eines Stempelabdrucks ge¬ eignete Oberfläche aufweist.
9. MehrwegVersandtasche nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftsiegel (38) mit einem une lastischen Überzug versehen ist, der bei einem Biegen oder Ablösen des Haftsiegels (38) dauerhafte, sicht¬ bare Risse bekommt.
10. MehrwegVersandtasche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug ein im wesentlichen transparenter Lack auf Kunstharzbasis ist.
Description:
Mehrweσ-Versandtasche

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrweg-Versandta¬ sche nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine sol- ehe Vorrichtung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 16 450.4 bekannt.

Aus diesem Stand der Technik, wie auch aus anderen Hinwei¬ sen, ist die Problematik bekannt, zur Vermeidung von Müll, insbesondere Briefumschläge od. dgl. Versandtaschen wiederverwertbar auszugestalten und sie zu diesem Zweck dauerhaft aus Kunststoff herzustellen.

Allerdings orientiert sich diese gattungsgemäße Mehrweg- Versandtasche — abgesehen vom verwendeten Material — noch stark an herkömmlichen Umschlägen bzw. Briefhüllen aus Pa¬ pier oder Pappe, so daß das Verschließen durch den Benutzer und somit die Handhabung insgesamt mühsam und damit unbefriedigend bleibt: Insbesondere sieht nämlich eine sol- ehe bekannte Versandtasche vor, daß — wie beim hinlänglich bekannten, klassischen Briefumschlag — die rückwärtig vor¬ gesehene Verschlußlasche durch einen (mehrfach verwendba¬ ren) Kleber oder ein Klebeband mit dem übrigen Umschlag verklebt wird. Dann ist eine handelsübliche Briefmarke auf der Frontseite aufzukleben, die, wenn die Versandtasche wiederverwendet werden soll, erst mühsam entfernt werden muß.

Schließlich ist die Herstellung einer solchen bekannten Versandtasche mühsam und aufwendig, da zähes und ver¬ gleichsweise dickes Plastikmaterial in der Art eines herkömmlichen Briefumschlags zugeschnitten, aufeinanderge- faltet und nahtweise dauerhaft miteinander verbunden werden muß. Hinzu kommt das Problem, in der Frontseite der gattungsgemäßen Versandtasche ein Adreßfenster auszubilden.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 91 08 653.1 ist ferner eine wiederverwendbare Versandtasche bekannt, bei der mindestens eine der Wände durchgehend aus transparentem Material gebildet ist. Hierdurch würde zwar die Adressie- rung erleichtert; für den normalen Gebrauch im Postverkehr ist eine solche Versandtasche jedoch allein schon deswegen nicht geeignet, weil der Inhalt der Versandtasche — über die Adresse hinaus — von außen erkennbar ist.

Schließlich ist aus der DE 37 44 621 AI nicht nur eine aus einer Plastikfolie bestehende Mehrweg-Versandtasche bekannt, die eine transparente Vorderseite aufweist, sondern die Vorderseite besitzt zusätzlich im Bereich der Anordnung von Briefmarken oder Freistempeln einen Aus- schnitt zum Zugriff auf einen unterliegenden Briefbogen (der dann unmittelbar mit der Frankierung zu versehen wä¬ re) . Abgesehen davon, daß auch in diesem Fall ggf. vertrau¬ liche Informationen von außen her sichtbar wären, stellt die teilweise Öffnung der Tasche im Bereich der Frankierung eine Maßnahme dar, die insbesondere in feuchter Umgebung das zu transportierende Versandgut beeinträchtigen könnte und somit für eine universelle Verwendung ungeeignet ist.

Aufgabe der -vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Mehr- weg-Versandtasche nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die in Handhabung und Herstellung verein¬ facht ist, und die zusätzlich für beliebige Versandanwen¬ dungen flexibel geeignet ist, ohne daß ihr Inhalt — über eine Adreßangabe hinaus — von außen erkennbar wäre.

Die Aufgabe wird durch die Mehrweg-Versandtasche mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

So bildet die erfindungsgemäße Mehrweg-Versandtasche zwischen der transparenten Schicht und der rückseitigen Wand ein Einschubfach für das Versandgut, und frontseitig ist die Versandtasche durch einfaches Einführen bzw. Einstecken der Verschlußlasche in das zwischen der transpa-

renten Schicht und der frontseitigen Wand gebildete, zur Lasche hin offene Fach verschließbar, ohne daß weitere Kle¬ bestreifen oder -flächen notwendig wären.

Da ferner die frontseitige Wand ohnehin mittels der Verbindung im Bereich des Adreßfensters mit der transparen¬ ten Schicht verbunden ist, wird so auf einfache Weise das Einsteckfach für die Verschlußlasche ausgebildet, ohne daß es zusätzlicher, größeren Herstellungsaufwand verursachen- der Verbindungsstellen bedarf.

Zudem hat es sich in der Herstellung als besonders vorteil¬ haft erwiesen, wenn im Inneren der Hülle die das Adreßfen¬ ster bedeckende transparente Schicht nicht nur in diesem Bereich vorgesehen ist, sondern sich als durchgehende Lage zwischen den jeweiligen Kanten der Versandtasche erstreckt. Insbesondere ist nämlich das für die transparente Schicht verwendete Material so gewählt, daß dieses beim Verschweißen der Lagen besser bzw. schneller schmilzt als das Kunststoffmaterial der frontseitigen bzw. rückseitigen Wand, so daß in den Verbindungsbereichen die transparente Schicht als Kleber wirkt.

Vorteilhafte- Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un- teransprüchen beschrieben.

So ist besonders vorteilhaft die rückseitige Wand mit der daran ansetzenden Verschlußlasche einstückig aus dem

Kunststoffmaterial gebildet, wobei bevorzugt die frontseitige Wand, die transparente Schicht sowie die rückseitige Wand an drei umlaufenden Rändern miteinander verschweißt sind. Durch diese Maßnahmen läßt sich die erfindungsgemäße Versandtasche in der Serienfertigung einfach und mit wenig Aufwand aus Kunststoff-Bahnmaterial herstellen.

Besonders bevorzugt erstreckt sich ferner die transparente Schicht im Inneren der Hülle über im wesentlichen die ge-

samte Höhe der Versandtasche, während die frontseitige Wand in ihrer Höhe (bezogen auf die Öffnung) verkürzt ist. Hier¬ durch wird einerseits das Verschließen vereinfacht, da die Verschlußlasche ein kürzeres Stück zwischen frontseitiger Wand und transparenter Schicht eingeführt werden muß, ande¬ rerseits bleibt aber das Versandgut durch die hochgezogene transparente Schicht optimal geschützt, auch wenn die Ver¬ schlußlasche noch nicht geschlossen ist.

Zur Verbesserung bzw. Vereinfachung des Einführens von Ver¬ sandgut ist die der Öffnung zugewandte Kante der transpa¬ renten Schicht mit einem leicht V-förmigen Einschnitt ver¬ sehen, der zusätzlich randseitig Ausstanzungen aufweisen kann, die — beim mehrfachen Gebrauch — ein Ein- bzw. Aus- reißen der transparenten Schicht verhindern.

Vorteilhaft ist ferner die Verbindung zwischen frontseiti¬ ger Wand und transparenter Schicht mittels einer um das Adreßfenster umlaufenden Schweißnaht hergestellt. Zum einen begrenzt diese Schweißnaht so eine maximale Einstecktiefe der Verschlußlasche zwischen frontseitiger Wand und transparenter Schicht, und zum anderen bildet ein Vertikal¬ abschnitt dieser umlaufenden Schweißnaht eine seitliche Grenze eines- zusätzlichen Einschubfachs, das — vor dem ei- gentlichen Transportfach liegend und von diesem durch die transparente Schicht getrennt — die zum Transport einer Diskette od. dgl. Datenträger geeignete Form aufweist. Für den Fall, daß die erfindungsgemäße Mehrweg-Versandtasche — entsprechend verwendetem Versandgut — eine größere Höhe aufweist, ist es vorteilhaft, eine dieses zusätzliche Einschubfach bodenseitig begrenzende Schweißnaht einzuziehen.

Ein weiterer Vorteil der um das Adreßfenster umlaufenden Schweißnaht liegt darin, daß durch den oberen Nahtabschnitt verhindert wird, daß bei Kontakt der erfindungsgemäßen Versandtasche mit anderen Briefen, Postkarten od. dgl. — z. B. in einem Briefkasten oder einer Posttasche — solche

dünnen Sendungen unbeabsichtigt entlang der eingesteckten Verschlußlasche in das Innere der Versandtasche hineingleiten können.

Besonders vorteilhaft wird die erfindungsgemäße Mehrweg- Versandtasche zusätzlich mittels eines Haftsiegels ver¬ schlossen, das geeignet auf die Frontseite aufgebracht wird und, bei eingesteckter Verschlußlasche, diese mit der frontseitigen Wand verbindet. Durch die günstige Anordnung im oberen Frontbereich dient dieses Haftsiegel nicht nur als Verschlußmittel, sondern ist zusätzlich zum Anbringen von Briefmarken, anderen Frankiervermerken od. dgl. Aufdrucken angeordnet — weiteren aufzuklebenden Elementen, wie zusätzlichen Briefmarken od. dgl., bedarf es dann nicht mehr.

Insbesondere bei einer Verwendung mit geheimhaltungsbedürf¬ tigen Dokumenten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Verschlußsiegel mit einem spröden, unelastischen Überzug zu versehen, der Öffnungsversuche durch Rißbildung od. dgl. erkennen läßt.

Ebenfalls von der Erfindung mitumfaßt ist eine alternative Ausbildung des Verschlusses der Mehrweg-Versandtasche als Faltverschluß, für die im Zusammenhang mit der obigen Er¬ findung oder aber unabhängig Schutz beansprucht wird: Da¬ nach kann die Verschlußlasche zum Verschließen über die Öffnung in ein zur Unterseite hin offenes (d. h. der Öffnung entgegengesetzt vorgesehenes) Einsteckfach einge- schoben werden, das besonders geeignet durch Umfalten und seitliches Befestigen eines Ausschnittes aus der frontsei¬ tigen Wand (alternativ: der transparenten Schicht) herge¬ stellt worden ist und eine Trapez- bzw. Schwalbenschwanz¬ form mit Schmalseite im Bereich der Faltkante aufweist.

Auch eine solche — alternative — Verschlußform eignet sich zum Gebrauch mit dem erfindungsgemäßen Haftsiegel, wo¬ bei dieser Aspekt der Erfindung auch ohne Adreßfenster bzw. transparenter Schicht, oder aber auf der Rückseite einer Versandtasche umsetzbar wäre.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:

Fig. 1 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Mehr¬ weg-Versandtasche gemäß einer ersten Ausfüh¬ rungsform mit aufgeklappter Verschlußlasche;

Fig. 2: eine Schnittansicht der Versandtasche entlang der Schnittlinie II - II in Fig.l;

Fig. 3: eine Schnittansicht der Versandtasche gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie III - III;

Fig. 4: eine Frontansicht der Mehrweg-Versandtasche mit geschlossener Verschlußlasche und appliziertem Verschlußsiegel;

Fig. 5: eine Schnittansicht der Versandtasche gemäß Fig. 4 entlang der Schnittlinie V - V;

Fig. 6: eine Prinzipdarstellung eines alternativen Verschlusses einer Mehrweg-Versandtasche gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 7: eine Prinzipdarstellung mit einer Weiterent¬ wicklung der Ausführungsform gemäß Fig. 6; und

Fig. 8: eine schematische Schnittansicht der Versandta¬ sche gemäß Fig. 7.

Eine Mehrweg-Versandtasche einer ersten, bevorzugten Ausführungsform zum Aufnehmen von Versandgut etwa im Format A5 ist — wie in den Fig. 1 bis 5 gezeigt — im wesentli¬ chen dreilagig aus einer Frontfläche (Vorderwand) 10, einer Rückfläche (Rückwand) 12 sowie einer transparenten Zwi-

schenlage 14 aufgebaut. Dabei ist die Frontfläche 10 über eine Bodenfalte 16 entweder einstückig mit der Rückfläche 12 gebildet, welche sich wiederum über eine Biegefalte 18 in einer Verschlußlasche 20 fortsetzt, so daß eine an ihrer Breitseite zugängliche und verschließbare, im Umfang rechteckige Hülle entsteht, oder aber die Versandtasche ist aus diskreten Stücken als Front- und Rückfläche zusammengesetzt.

Die auf die vorstehend beschriebene Weise ausgebildeten Elemente 10,12,20 sind durch eine im wesentlichen lichtundurchlässige, wasser- und feuchtigkeitsbeständige Kunststoffolie — bevorzugt Polypropylen (PP) realisiert, wobei bahnförmiges, eine strukturierte Oberflä- ehe aufweisendes Material in entsprechender Weise abgelängt und gefaltet wurde. Wie sich insbesondere aus den Seitenan¬ sichten gemäß Fig. 2 und 3 ergibt, endet die Frontfläche 10 mit einer Oberkante 22 unterhalb der Biegefalte 18 und er¬ streckt sich dadurch nicht über die gesamte Höhe der Rückfläche 12.

Die zwischen der Frontfläche 10 und der Rückfläche 12 vor¬ gesehene Zwischenlage 14 — die mit einer Klarsicht- Folienschicht, bevorzugt aus transparentem Polypropylen (PP) , realisiert ist — erstreckt sich hingegen durchgehend einlagig von der Bodenfalte 16 bis hinauf zur Biegefalte 18. Wie zudem die aufgeklappte Vorderansicht gemäß Fig. 1 erkennen läßt, ist die Zwischenlage 14 im Bereich ihrer der Biegefalte 18 zugewandten Oberkante leicht V-förmig zum mittleren Bereich der Oberkante hin ausgeschnitten. Zudem weist die Zwischenlage 14 im oberen Bereich seitliche, halbkreisförmige Ausstanzungen 24 auf. Durch diese Ma߬ nahmen wird das Verschließen der Versandtasche verbessert (V-Form) bzw. ein Aus- oder Einreißen des oberen Bereichs der Zwischenlage 14 bei häufigem Gebrauch verhindert (Ausstanzungen 24,26).

Die Frontfläche 10, die Zwischenlage 14 und die Rückfläche 12 sind auf beiden Seiten randseitig mittels seitlicher Verschweißungen 28,30 unlösbar und luft- bzw. feuchtig¬ keitsgeschützt verbunden. Zusätzlich verbindet eine bodenseitige Verschweißung 32 im Bereich der Bodenfalte 16 die die Frontfläche 10 bzw. die Rückfläche 12 bildende PP- Schicht mit der Klarsicht-Zwischenlage 14. Für den Fall, daß die Frontfläche 10 bzw. die Rückfläche 12 einstückig aus durchgehendem Bahnmaterial hergestellt sind, ist die bodenseitige Verschweißung 32 entbehrlich.

Das PP-Material der Klarsicht-Zwischenlage 14 weist Schmelzeigenschaften auf, die ein Schmelzen bei einer Temperatur bewirken, welche unterhalb der Schmelztemperatur des Kunststoffmaterials für die übrigen Wände liegt. Dies führt zu der für eine Herstellung vorteilhaften Wirkung, daß die (bei dreilagiger Verarbeitung) zwischen Frontlage und Rücklage liegende Klarsicht-Zwischenlage als Klebstoff wirkt, der an den Verschweißungsstellen eine dauerhafte Verbindung der Schichten herstellt.

Die Frontfläche 10 weist einen im wesentlichen rechteckigen Ausschnitt bzw. Durchbruch 34 auf, der — angepaßt an Normen für .die Anordnung des Adreßfeldes auf einem Ge- schäftsbrief — angeordnet ist und die unterliegende Klarsicht-Zwischenlage 14 freilegt. Umfangsseitig ist die Frontfläche 10 im Bereich des Ausschnittes 34 mit der Zwi¬ schenlage 14 durch eine umlaufende Schweißnaht 36 verbun¬ den, wobei die obere Naht 36 a der umlaufenden Naht 36 zur Oberkante 22 der Frontfläche 10 einen Abstand a von etwa 5 bis 20 mm, bevorzugt 12 mm, einhält.

Die Höhe der Verschlußlasche 20 ist so bemessen, daß sie sich im geschlossenen (d.h. im zwischen die Frontfläche 10 und die Zwischenlage 14 eingesteckten) Zustand über die Oberkante 22 hinaus bis etwa zur oberen Naht 36 a erstreckt. Auf diese Weise kann die Verschlußlasche 20 — die, zur Vereinfachung .des Einführens zwischen Frontfläche 10 und

Zwischenlage 14, umgekehrt V-förmig, d. h. mit einer leichten, in der Figur nicht gezeigten Spitze versehen ist auf einfache Weise verschlossen werden und durch Klemmwirkung zwischen dem oberen Bereich der Frontfläche 10 (bis hinab zur Naht 36 a ) sowie der Zwischenlage 14 gehalten werden.

Zum zusätzlichen Verschließen ist das in der Fig. 4 gezeigte Verschlußsiegel 38 vorgesehen, das bei eingesteck- ter Verschlußlasche 20 seitlich des Ausschnitts 34 sowohl einen Bereich der Verschlußlasche 20 als auch einen oberen Abschnitt der Frontfläche 10 bedeckend aufklebbar ist. Das Verschlußsiegel 38 dient dann — in der beschriebenen Weise plaziert — nicht nur zum ergänzenden Verschließen bzw. Versiegeln der Versandtasche, sondern bietet zusätzlich Platz für (in der Fig. 4 mit dem Bezugszeichen 40 schema¬ tisch angedeutete) Briefmarken oder Frankiervermerke, sowie zusätzlich Platz für Kennzeichnungen (Barcode 42) od. dgl.Beschriftungen.

Zum Aufkleben in der beschriebenen Weise ist das Verschlu߬ siegel auf einer Unterseite mit einer Klebeschicht verse¬ hen, die — abgestimmt auf die strukturierte Ober- bzw. Au¬ ßenfläche der Frontfläche 10 und der Lasche 20 — i. w. rückstandsfrei abziehbar ist.

Frontseitig im unteren Bereich der Frontfläche 10 ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel zusätzlich eine Be- schriftungs- bzw. Etikettierfläche 44 vorgesehen, die zur Erleichterung der Beschriftung bzw. des Aufbringens von

Werbeträgern od. dgl. bevorzugt eine glatte Oberfläche aufweist.

Das beschriebene Ausführungsbeispiel mit Kantenlängen von 238 mm (Breite) bzw. 166 mm (Höhe) im verschlossenen

Zustand ist zum Aufnehmen von Versandgut 46 im Querformat

DIN A5 bemessen, wobei in diesem Fall die Unterkante des

Adreßfensters 34 einen Abstand von etwa 60 mm zur Bodenfalte 16 aufweist.

Wie in der Schnittansicht gemäß Fig. 5 gezeigt, wird das Versandgut 46 in den Innenraum zwischen Rückfläche 12 und Zwischenlage 14 eingeführt. Dadurch bleibt eine — entspre¬ chend auf dem Versandgut angebrachte — Anschrift frontsei¬ tig durch das Adreßfenster 34 hindurch von außen lesbar.

Zusätzlich wird neben dem Adreßfenster 34 eine Innentasche bzw. ein Innenfach zwischen der Frontfläche 10 und der Zwi¬ schenlage 14 gebildet, die seitlich von der rechtseitigen Verschweißung 28 bzw. der umlaufenden Schweißnaht 36 des Adreßfensters 34 begrenzt wird und bodenseitig von der Ver- schweißung 32 abgeschlossen ist. Im dargestellten Ausfüh¬ rungsbeispiel erhält so diese zusätzliche Innentasche eine Breite von etwa 115 mm sowie eine Höhe (bis zur Oberkante 22) von etwa 130 mm, die zur Aufnahme einer handelsüblichen 3,5" Diskette 48 od. dgl. Datenträger — in der Schnittan- sieht gemäß Fig. 2 gezeigt — optimal bemessen ist.

Wie sich für den Fachmann unmittelbar aus dem vorstehend beschriebenen Aufbau der erfindungsgemäßen Versandtasche ergibt, ist «diese in der Herstellung äußerst einfach: Le- diglich drei randseitige Verschweißungen 28,30,32 der Frontfläche 10, der Rückfläche 12 sowie der Zwischenlage 14 sowie eine umlaufende Verschweißung 36 im Bereich des Aus¬ schnittes 34 für das Adreßfenster sind zwischen Frontfläche 10 und Zwischenlage 14 vorzunehmen.

Zum Gebrauch faltet der Benutzer, .nachdem er Versandgut 46 und/oder eine zusätzliche Diskette 48 von oben in die Ver¬ sandtasche eingeführt hat, die Verschlußlasche 20 um und führt sie mit ihrer freien Kante in den zwischen der Oberkante 22 der Frontfläche 10 sowie der Zwischenlage 14 gebildeten Schlitz. Danach wird die Versandtasche durch Aufbringen des Verschlußsiegels — das gegebenenfalls be¬ reits mit einem Frankiervermerk oder weiteren Aufdrucken

versehen worden ist — versiegelt und ist zum Versenden be¬ reit.

Beim Empfänger ist die erfindungsgemäße Mehrweg-Versandta- sehe dann durch einfaches Ablösen des Verschlußsiegels, beispielsweise durch Einführen des Daumens zwischen Frontfläche und Zwischenlage im Bereich der Oberkante 22 seitlich des Verschlußsiegels, und durch nachfolgendes Her¬ ausziehen der Verschlußlasche 20 wieder zu öffnen. Ein ein- faches Wiederverschließen und somit die Wieder- bzw. Mehrfachbenutzung der erfindungsgemäßen Versandtasche ist dann lediglich durch Aufbringen eines neuen Verschlußsie¬ gels 20 möglich.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist das Verschlußsie¬ gel 20 mit Mitteln versehen, die ein spurloses Abziehen und Wiederverschließen unmöglich machen: So könnte das Siegel 20 geeignet angebrachte Bruchstellen aufweisen, die ein zerstörungsfreies Abziehen des Verschlußsiegels verhindern. Allternativ oder zusätzlich könnte das Verschlußsiegel 20 mit einem Überzug, z. B. einem geeigneten Lack, versehen sein, der brüchig bzw. spröde ist und Risse zeigt, wenn das Siegel einer stärkeren Rundung bzw. Biegung (wie sie beim Abziehen entstehen würde) ausgesetzt ist. Ein zu diesem Zweck geeigneter Lack ist z. B. ein transparenter Kunst¬ harzlack, der durch zusätzlichen Härter spröde und unela¬ stisch gemacht wurde. Auch Epoxydharz- oder Polyesterüber¬ züge mit vergleichbaren Eigenschaften sind geeignet.

Beispielsweise zur Versendung von Drucksachen ist allerdings d.ie erfindungsgemäße Versandtasche ohne Verschlußsiegel benutzbar; die Tasche ist dennoch zuverlässig und transportsicher verschließbar, kann jedoch leicht zur Prüfung geöffnet werden:

Zur Verwendung mit einer automatischen Frankiermaschine ist das Verschlußsiegel aus Papier oder einem papierähnlichen Material hergestellt, rückseitig mit einem geeigneten Kle-

ber versehen und so bemessen, daß die Frankiermaschine den (Frei-) Stempelabdruck an der vorgegebenen Position aufbringen kann.

Es wäre eine mögliche Weiterentwicklung dahingehend denkbar, daß — in der Art von Briefmarken — Verschlußsie¬ gel entsprechend freigemacht bereits als Block od. dgl. er¬ hältlich sind und lediglich aufgeklebt werden müssen, um die Tasche zum Versand freizumachen.

Während die vorstehend beschriebene Ausführungsform insbesondere zur Verwendung mit Versandgut vom Format DIN A5 geeignet ist, ist eine Übertragung der erfindungsgemäßen Lösung problemlos auf andere Abmessungen bzw. Formate mög- lieh:

So würde sich ein geringfügig breiter bzw. höher bemessener Umschlag ideal zum Versand von CD-ROMs (zwischen Frontflä¬ che 10 und Zwischenlage 14) zusammen mit geeignetem schriftlichem Begleitmaterial eignen. Eine Verdopplung des Innenraums auf Dokumentenformate A4 ist durch entsprechen¬ des bodenseitiges Verlängern der Versandtasche gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform möglich (allerdings wäre es hier vorteilhaft, eine Zwischennaht auf der Höhe der vorstehend für das Format A5 beschriebenen Bodenfalte 16 einzuziehen, die dann sowohl bodenseitig das Einschubfach für Diskettengröße begrenzen würde, als auch zur zusätzli¬ chen Versteifung bzw. Festigkeitserhöhung der Versandtasche im A4-Hochformat dienen würde.

Eine Weiterbildung der oben beschriebenen Ausführungsformen im Hinblick auf eine alternative Ausgestaltung des Ver¬ schlusses wird nachfolgend unter Bezug auf die Fig. 6 bis 8 beschrieben.

Die Prinzipansicht gemäß Fig. 6 zeigt eine Versandtasche im Querformat — beispielsweise entsprechend der vorstehend

beschriebenen Ausführungsformen, oder aber auch zur Verwendung mit beliebigen anderen Versandtaschen.

Eine Frontfläche 50 weist einen trapez- bzw. Schwalben¬ schwanzförmigen Ausschnitt 52 auf, wobei das trapezförmig aus dem Ausschnitt 52 herausgetrennte Flächenelement um ei¬ ne Achse 54 geklappt und mittels seitlicher Schweißnähte 56 auf der Frontfläche 50 festgelegt ist. Auf diese Weise ent¬ steht ein im Bereich der Kante 58 offenes Einsteckfach 60.

Eine Decklasche 64 setzt über eine Biegefalte 62 die unter der Frontfläche 50 liegende Rückfläche 51 fort und mündet endseitig in einen Laschenabschnitt 66, der über eine Knickachse 68 auf die in der Fig. 6 sichtbare Fläche der Decklasche 64 zurückgefaltet ist.

Die gestrichelten Linien der Fig. 7, womit insoweit die Versandtasche gemäß Fig. 6 mit abgerundeten Konturen der Decklasche weitergebildet wird, verdeutlichen, wie das Ver- schließen funktioniert: Der gefaltete Laschenabschnitt 66 hintergreift bei auf der Frontfläche 50 aufliegender Decklasche 64 das Einsteckfach 60 und wird darin einge¬ klemmt, so daß ein einfaches und dennoch sicheres Ver¬ schließen ermöglicht wird. Die Seitenansicht gemäß Fig. 8 ist eine schematische Schnittansicht durch die Mitte der Versandtasche gemäß Fig. 6 oder Fig. 7 und verdeutlicht noch einmal die strukturelle Beziehung der Elemente zueinander.

Die notwendige Geometrie der Decklasche 64, des Laschenab¬ schnitts 66, des Ausschnitts 52 bzw. des Einsteckfaches 60 bzw. die Abmessungen dieser Elemente ergeben sich unmittel¬ bar aus deren beabsichtigtem Zusammenwirken. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Breite der Decklasche 64 zwi- sehen Biegefalte 62 und Knickachse 68 gleich dem Abstand zwischen Biegefalte 62 und Kante 58 (bzw. Öffnung des Ein¬ steckfaches 60) ist, so daß im geschlossenen Zustand der

Laschenabschnitt 66 vollständig in das Einsteckfach 60 hin¬ eingreift.

Bei einer Verwendung des im Zusammenhang mit den Fig. 6 bis 8 beschriebenen Verschlußmechanismus mit der Versandtasche gemäß der anhand der Fig. 1 bis 5 beschriebenen Ausfüh¬ rungsformen wäre dann lediglich darauf zu achten, daß die - - durch entsprechende Normen feststehende — Position des Adreßfensters 34 nicht verändert werden muß. Der in den Fig. 6 bis 8 beschriebene Verschluß könnte dann in entspre¬ chender Weise mit einem Verschlußsiegel — bevorzugt im Be¬ reich der rechten oberen Ecke — versehen werden.

Sämtliche vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Versandtasche werden mittels einer PP-Kunststoffolie realisiert, die für die eigentliche, aus Vorder- und Rückseite bestehende Außenhülle lichtundurchlässig — be¬ vorzugt schwarz — eingefärbt ist und eine äußere Oberflä¬ chenstruktur besitzt, die im wesentlichen unregelmäßig ist und an die Oberfläche von Leder erinnert; beliebige andere Oberflächenstrukturen jedoch, die geeignet die Handhabbar¬ keit der Versandtasche verbessern, sind möglich und vom Er¬ findungsgedanken mitumfaßt. Insbesondere liegt es im Ermessen des Fachmanns, die erfindungsgemäße Versandtasche nicht lediglich aus (jeweils einlagigen) Kunststoffbahnen aufzubauen, sondern mehrlagige, versteifte und/oder geeignet hinterfütterte Materialien auszuwählen, die für einen jeweiligen Verpackungs- und Versandzweck geeignet sind.

Ferner ist es dann im Belieben des Herstellers, die erfindungsgemäße Versandtasche an geeigneten Stellen mit weiteren Flächen in der Art der Beschriftungsfläche 44 zu versehen, die sich in besonders einfacher Weise für das Aufbringen von Werbeaufdrucken, Beschriftungen od. dgl. eignen.