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Patent Searching and Data


Title:
REUSABLE OFFSET PRINTING PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/135672
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an offset printing plate that can be reused several times and that consists of a carrier material, a thermally isolating intermediate layer that is arranged thereon and a functional cover layer for use in printing machines. Said cover layer can be produced in a continuous method whilst at the same time maintaining its multiple writing properties. Said invention is characterised in that the carrier material is made of steel, stainless steel, aluminium, Al -alloys, titanium, titanium alloys, copper and/or brass, at least one intermediate layer being thermally isolated between the carrier material and the functional cover layer, in particular consisting of a ceramic and/or metallic layer. The cover layer consists of a ceramic or metal functional layer, for example, zirconium dioxide, titanium nitride, boron nitride, aluminium, titanium, molybdenum and/or corresponding alloys, and is used to illustrate the printing plates.

Inventors:
BOEHMER PETER ARTHUR (DE)
JUNKERS DIETER OTTO PAUL (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/003265
Publication Date:
November 12, 2009
Filing Date:
May 07, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BOEHMER PETER ARTHUR (DE)
JUNKERS DIETER OTTO PAUL (DE)
International Classes:
B41N1/08; B41N1/14
Foreign References:
US20080026145A12008-01-31
US20050028698A12005-02-10
US20070181025A12007-08-09
US20030183105A12003-10-02
Attorney, Agent or Firm:
DARBINGHAUS, Walter et al. (DE)
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Claims:

Patentansprüche :

1. Vielfach verwendbare Offset-Druckplatte aus einem Trägermaterial, einer darauf befindlichen thermisch isolierenden Zwischenschicht und einer funtionellen Deckschicht zum Einsatz in Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial aus Stahl, Edelstahl, Aluminium, Al -Legierungen, Titan, Titanlegierungen, Kupfer und/oder Messing gebildet ist, wenigstens eine Zwischenschicht als thermische Isolierung zwischen Trägermaterial und funktioneller Deckschicht, insbesondere aus einer keramischen und/oder metallischen Schicht gebildet ist, wobei die Deckschicht aus einer für die Bebilderung der Druckplatten funktionellen Schicht aus Keramik oder Metall, wie z.B. Zirkoniumdioxid, Titannitrid, Bornitrid, Aluminium, Titan, Molybdän und/oder entsprechenden Legierungen gebildet ist.

2. Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch isolierende Zwischenschicht und/oder die Deckschicht durch ein Vakuumverfahren, wie Sputtern, Vakuumbedampfen, Elektronenstrahlverdampfen, mit/ohne Plasma- Aktivierung und/oder ein Plasmabeschichtungsverfahren und/oder durch Magnetron-Sputtern, plasmaaktivierte Verdampfung (PEPVD), Plasma-CVD od. dgl . aufgebracht ist.

3. Druckplatte nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Zwischenschicht aus Zr-Oxid, Al-Oxid, Ti-Carbid, Ti-borid, Ti -Nitrid der gleichen und/oder aus diese Oxide,

Carbide, Nitride, Boride enthaltenden Mischungen und/oder eines Metalles, insbesondere aus Titan, gebildet ist.

4. Druckplatte nach einem der vorhanden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass, wie an sich bekannt, das Trägermaterial eine Dicke von 0,05 bis 2 mm aufweist, insbesondere eine Dicke von 0,3 mm aufweist.

5. Druckplatte nach einem der vorhanden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Zwischenschicht eine Dicke von 1 bis 25 μm aufweist.

6. Druckplatte nach einem der vorhanden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht eine Dicke von 1 bis 10 μm aufweist.

7. Druckplatte nach einem der vorhanden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Zwischenschicht und/oder die Deckschicht aus einer Kombination von metallischer und keramischer Schicht besteht.

8. Druckplatte nach einem der vorhanden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Zwischenschicht und/oder die Deckschicht aus einer oder mehreren metallischen oder keramischen Schichten besteht .

9. Druckplatte nach einem der vorhanden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht und die Deckschicht als eine Kombinationsschicht ausgebildet sind, z.B. auf einem Trägermaterial aus Edelstahl eine keramische Deckschicht.

10. Druckplatte nach einem der vorhanden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material für die Offset-Druckplatte in einem kontinuierlichen Prozess gefertigt ist.

Description:

'Wiederverwendbare Offset-Druckplatte"

Die Erfindung richtet sich auf eine vielfach verwendbare Offset-Druckplatte aus einem Trägertnaterial, einer darauf befindlichen thermisch isolierenden Zwischenschicht und einer funktionellen Deckschicht zum Einsatz in Druckmaschinen.

Den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildet die WO 2006/066851 Al, die eine derartige, vielfach verwendbare Offset-Druckplatte beschreibt, die sich dadurch auszeichnet, dass als Trägersubstrat Aluminium eingesetzt wird, mit einer Zwischenlage aus geringer thermischer Leitfähigkeit mit einer anodisierten Aluminiumschicht, wobei die obere Deckschicht aus Titan und/oder Molybdän oder deren Legierungen gebildet ist.

Diese bekannte Offset-Druckplatte weist bereits eine Reihe von Vorteilen auf, sie ist insbesondere wirtschaftlich in der Herstellung und ermöglicht ein vielfaches Beschreiben, um so mehrfach eingesetzt werden zu können.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine derartige Offset-Druckplatte zu schaffen, die bei Beibehaltung der vielfachen Beschreibbarkeit in einem kontinuierlichen Verfahren herstellbar ist.

Mit einer Offset-Druckplatte der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass das Trägermaterial aus Stahl, Edelstahl, Aluminium, Al-Le- gierungen, Titan, Titanlegierungen, Kupfer und/oder Messing gebildet ist, wenigstens eine Zwischenschicht als thermische Isolierung zwischen Trägermaterial und funktioneller

BESTATIGUNGSKOPIE

Deckschicht, insbesondere aus einer keramischen und/oder metallischen Schicht gebildet ist, wobei die Deckschicht aus einer für die Bebilderung der Druckplatten funktionellen Schicht aus Keramik oder Metall, wie z.B. Zirkoniumdioxid, Titannitrid, Bornitrid, Aluminium, Titan, Molybdän und/oder entsprechenden Legierungen gebildet ist.

Andere Versuche, die Druckplatten wieder einsetzen zu können, d.h. mehrfach beschreiben zu können, zeigt die DE 10 2005 011 192 Al, die DE 101 38 772 Al oder die DE 100 21 451, um nur zwei Beispiele zu nennen. Druckplattengestaltungen zeigen auch die US 2007/0056456 Al oder die DE 1 584 485 A2.

Mit der Erfindung wird eine Offset-Druckplatte geschaffen, die den an sie geforderten Qualitätsmerkmalen entspricht, sie ist insbesondere in wirtschaftlich vernünftigem Rahmen herstellbar und ermöglicht eine Optimierung des Kosten-/ Nutzenverhältnisses. Vermeintlich wirtschaftliche oder materialbedingte Nachteile, wie sie in der gattungsbildenden Druckschrift angedeutet sind, haben sich nicht bestätigt.

Zur Aktivierung der Druckplatte wird z.B. Laserenergie oder UV wird benötigt, um die Druckfarbe flächig zu entfernen (überschreiben) oder lokal (Dot) zu aktivieren. Um die Energie an der Oberfläche (große Eindringtiefe heißt Verlust von lokaler Energie auf der Oberfläche, wo sie benötigt wird) und in der Fläche klein (Dot) und begrenzt zu halten, sind thermisch hoch isolierende Schichten nötig. Die isolierende Schicht kann keramisch sein (deutlich größere thermische Isolation, Faktor 10 bis 100 z.b. ZrO 2 gegenüber Ti) oder metallisch.

Die metallische Deckschicht dient der Haltbarkeit der Druckplatte, der Rissfreiheit (Duktilität der Metalle) und

der Affinität zu Druckfarben (polare Chemikalien) . Da keramische Schichten bereits eine hohe Härte aufweisen und die genannten Vakuumverfahren poren- und rissfreie Schichten ergeben, kann durch Anpassung der Druckfarbe auch gegenüber Keramiken die nötige Affinität eingestellt werden. Dann könnte die Metallschicht mit der Faktor 10-100 schlechteren thermischen Affinität entfallen. Dies würde die Druckplatte wesentlich leistungsfähiger in Bezug auf "Löschen" und "Wiederbeschreiben" mit Laser (UV) -Energie machen.

Eine keramische Deckschicht kann ggf. vorgesehen, um ebenfalls eine hohe Affinität zur Druckfarbe zu erreichen, wobei eine keramische Deckschicht gleichzeitig verschleißhemmend wirken und eine gewisse thermische Isolierung bilden kann.

Die vorliegende Erfindung erweitert die Möglichkeiten zur Herstellung einer wiederbeschreibbaren Offset-Druckplatte durch ein neues Spektrum der einsetzbaren Beschichtungen (Keramik, Metall) unter Berücksichtigung existierender Fertigungsmethoden sowie die Möglichkeit, andere Substrate als Aluminium einzusetzen. Die Herstellung ist vorzugsweise inline als Tafel oder Rolle durchzuführen.

Gemäß der Erfindung können Druckplatten von besonders hoher Güte auf wirtschaftliche Weise hergestellt werden, da durch die mögliche Bandbreite der Beschichtungs- und Substratparameter eine optimale Anpassung an die speziellen Anforderungen der Wiederbeschreib- /Löschtechnik der Druckmaschine, insbesondere thermischer Widerstand der Oberfläche, Oberflächenqualität, machbar ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass für die Beschichtungsweise alle gängigen Beschichtungsverfahren eingesetzt werden können, was die Herstellung derartiger Druckplatten stark vereinfacht .

Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die thermisch isolierende Zwischenschicht durch ein Vakuumverfahren, wie Sputtern, Vakuumbedampfen, Elektronenstrahl - verdampfen, mit/ohne Plasma-Aktivierung und/oder ein Plas- mabeschichtungsverfahren und/oder durch Magnetron-Sputtern, plasmaaktivierte Verdampfung (PEPVD), Plasma-CVD od. dgl . aufgebracht ist.

Vorteilhaft kann es sein, wenn eine Zwischenschicht aus Zr- Oxid, Al-Oxid, Ti-Carbid, Ti-borid, Ti-Nitrid der gleichen und/oder aus diese Oxide, Carbide, Nitride, Boride enthaltenden Mischungen und/oder eines Metalles, insbesondere aus Titan, gebildet ist.

Die Zwischenschicht kann auch aus einer metallischen Legierung, insbesondere aus Fe/Cr/Ni, bestehen. Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zu Nutze, dass eine Keramik eine exzellente thermische Isolierung aufweist bei einer ausreichenden Oberflächenqualität, während Titan und Edelstahl eine exzellente Oberfläche aufweist bei ausreichende thermischer Isolierung, so dass die Erfindung diese beiden Elemente in Kombination nutzt als Doppelschicht mit exzellenter Oberfläche und exzellenter thermischer Isolierung.

Die Bandbreiten der jeweiligen Material- und Schichtdicken bestehen nach der Erfindung darin, dass, wie an sich bekannt, das Trägermaterial eine Dicke von 0,05 bis 2 mm aufweist, wobei die Zwischenschicht z.B. eine Dicke von 0,3 mm aufweist, was für sich gesehen z.B. aus der gattungsbildenden Druckschrift bekannt ist.

Die isolierende Zwischenschicht kann eine Dicke von i bis 25 μm aufweisen und die Deckschicht eine Dicke von 1 bis 10 μm.

Die Erfindung besteht in Ausgestaltung darin, dass als Vormaterial beispielsweise ein Aluminiumband eingesetzt wird, das nach Vorbehandlung einer ZrO 2 -Beschichtung unterworfen wird und nach Kühlen einer weiteren Ti-Beschichtung, woraus sich eine geschlossene Fertigungsweise (in-line-process) ergibt, der beispielsweise unter Vakuum stattfinden kann.

Die isolierende Zwischenschicht und/oder die Deckschicht kann aus einer Kombination von metallischer und keramischer Schicht bestehen, aus einer oder mehreren metallischen Schichten oder aus einer oder mehreren keramischen Schichten, wie dies in Ausgestaltung der Erfindung ebenfalls vorgesehen ist.

Die Erfindung sieht auch vor, dass die Zwischenschicht und die Deckschicht als eine Kombinationsschicht ausgebildet sind, z.B. auf einem Trägermaterial aus Edelstahl eine keramische Deckschicht. Diese "Zweischichtigkeit" kann vorteilhaft sein, wenn Leistungen und Bedingungen der Zwischenschicht, sei es von dem Trägermaterial oder der Deckschicht, übernommen werden können bzw. von diesen Schichten kompensiert werden.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Material für die Offset-Druckplatte in einem kontinuierlichen Prozess gefertigt ist.

Geht man von der gattungsbildenden Verfahrensweise aus, so liegt der Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, dass alle genannten Schritte im kontinuierlichen Prozess, d.h. inline, durchgeführt werden können.

Die Erfindung ist anhand der beigefügten prinzipiellen Skizze näher erläutert.

Im dargestellten Beispiel wird als vor Vormaterial Aluminium als Band oder als Tafel, in der Figur mit 1 bezeichnet, eingesetzt, das der weiteren Behandlung zugeführt wird.

Diese weitere Behandlung weist Fertigungsschritte in einem sogenannten Inline-Prozess auf. Diese geschlossene Fertigung trägt das Bezugszeichen 2, es handelt sich dabei um eine Vorbehandlung 3, das Aufbringen z.B. einer thermisch isolierenden Beschichtung 4, wie z.B. mit Edelstahl oder ZrO 2 , einen Abkühlschritt 5 sowie das Aufbringen 6 einer funktionalen Deckschicht für die Wiederbeschreibbarkeit (Bebildern und Löschen) aus wenigstens einer keramischen und/oder metallischen Schicht. Alle Schritte können unter Vakuum stattfinden.

Der Transportschritt ist lediglich angedeutet und mit 7 bezeichnet .

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung, wie weiter oben schon angegegeben, nicht auf die angegebenen Materialien und Herstellungsverfahren eingeschränkt.