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Title:
REUSABLE RECEPTACLE WITH A HANDLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/069675
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a receptacle (1) for receiving flowable or pourable media, especially drinkable liquids. Said receptacle (1) comprises a body area (2), an adjoining open top area (3), a bottom area (4) which closes the body area (2) on the side located opposite the top area (3), and at least one handle element (5), the wall parts (8, 9, 10) of the receptacle (1), which are associated with the individual areas, delimiting an interior space (11). The handle element (5) is mounted in a non-positive manner on at least one wall part (8, 9, 10) by means of two spaced-apart coupling elements (14) so as to be removable as required.

Inventors:
KLAUSRIEGLER HEINZ (AT)
Application Number:
PCT/EP2004/000820
Publication Date:
August 19, 2004
Filing Date:
January 30, 2004
Export Citation:
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Assignee:
RUNDPACK AG (CH)
KLAUSRIEGLER HEINZ (AT)
International Classes:
B65D23/10; (IPC1-7): B65D23/10
Domestic Patent References:
WO2002100730A12002-12-19
Foreign References:
US20030019091A12003-01-30
US4257525A1981-03-24
US5988418A1999-11-23
AT2785U11999-04-26
EP0062708A21982-10-20
DE3431429A11986-02-27
AT2785U11999-04-26
DE4118253A11992-12-10
DE4100573A11991-08-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 06 30 April 1998 (1998-04-30)
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Windischgarsten, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Behältnis (1) zur Aufnahme von fließfähigen oder rieselfähigen Medien, insbeson dere trinkbaren Flüssigkeiten, welches einen Rumpfbereich (2), einen daran anschließenden offenen Kopfbereich (3) sowie einen den Rumpfbereich (2) an der dem Kopfbereich (3) ge genüberliegenden Seite angeordneten, abschließenden Bodenbereich (4), wobei den einzel nen Bereichen zugeordnete Wandteile (8,9, 10) des Behältnisses (1) einen Innenraum (11) umgrenzen, sowie zumindest ein Griffelement (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (5) an mindestens einem Wandteil (8,9, 10) mittels zweier beabstandeter Kupplungselemente (14) bedarfsweise lösbar, formschlüssig gehaltert ist.
2. Behältnis (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Be reich des Wandteiles (9) des Rumpfbereiches (2) wenigstens eine Griffmulde (7) zur Auf nahme eines Griffelementes (5) ausbildet.
3. Behältnis (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandteil (10) des Bodenbereiches (4) eine Griffmulde (7) zur Aufnahme eines Griffelementes (5) ausbil det.
4. Behältnis (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffmulde (7) im Bodenbereich (4) mindestens so tief ist, dass die Ebene des Wandteiles (10) des Bodenbereiches (4) das darin gehalterte Griffelement (5) überragt.
5. Behältnis (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffmulde (7) im Rumpfbereich (2) mindestens so tief ist, dass der größte Durchmesser des Wandteiles (9) des Rumpfbereiches (2) das darin gehalterte Griff element (5) überragt.
6. Behältnis (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (5) aus zumindest zwei Einzelteilen gebildet ist.
7. Behältnis (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelteile des Griffelements (5) lösbar miteinander verbunden sind.
8. Behältnis (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelteile des Griffelements (5) mittels einer Rastverbindung (21) miteinander verbunden sind.
9. Behältnis (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelteile des Griffelements (5) mittels Schraubverbindungen miteinander verbunden sind.
10. Behältnis (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff zur Bildung des Griffelementes (5) aus der Gruppe von Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) oder Polystyrol (PS) gewählt ist.
11. Behältnis (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff zur Bildung von den Wandteilen (8,9, 10) aus der Gruppe von Polycarbonat (PC), Polyethylenterephthalat (PET) oder Polyamid (PA) gewählt ist.
12. Behältnis (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Rumpfbereich (2) zumindest ein, über zumindest Teile des Außen umfanges, vorragender Stoßrand (6) angeordnet ist.
13. Behältnis (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßrand (6) mit einer Oberflächenrauhigkeit versehen ist.
14. Behältnis (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des Innenraumes (11) zwischen 5 dm3 und 40 dm3, be vorzugt zwischen 10 dm3 und 30 dm3, beträgt.
15. Behältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Wandteile (8,9, 10) mittels eines SpritzStreckBlasverfahrens hergestellt sind.
16. Behältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Wandteile (8,9, 10) mittels eines ExtrusionsBlasverfahrens hergestellt sind.
17. Verwendung des Behältnisses (1), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zum Transport und zur Bereitstellung von trinkbaren Flüssigkeiten für beispielsweise Flüssig keitsspender.
Description:
Mehrwegbehältnis mit Griff Die Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufnahme von fließfähigen oder rieselfähigen Me- dien, insbesondere trinkbaren Flüssigkeiten, welches einen Rumpfbereich, einen daran an- schließenden offenen Kopfbereich sowie einen den Rumpfbereich an der dem Kopfbereich gegenüberliegenden Seite angeordneten, abschließenden Bodenbereich, wobei den einzelnen Bereichen zugeordnete Wandteile des Behältnisses einen Innenraum umgrenzen, sowie zu- mindest ein Griffelement umfasst, und die Verwendung des Behältnisses zum Transport und zur Bereitstellung von trinkbaren Flüssigkeiten.

Zur besseren Handhabung von Behältnissen, insbesondere Flaschen, ist es wünschenswert, dass Griffelemente angeordnet sind. Insbesondere ab einer gewissen Größe der Flasche wird die Handhabung und der Transport derselben durch ein Griffelement wesentlich erleichtert.

Aus der DE 34 31 429 Al ist eine Flasche mit angeformten Griff bekannt. Der Griff wird hierbei aus einander gegenüberliegenden, sich im wesentlichen in Flaschenlängsrichtung er- streckenden Griffmulden und einem in Form eines Daumenlochs ausgeführten Durchgreif- lochs gebildet. Zur besseren Handhabung liegt das Daumenloch unterhalb der Höhe des Schwerpunkts der gefüllten, aufrechtstehenden Flasche.

Aus der AT 002 785 Ul ist ein Behältnis zum Aufnehmen von fließfähigen Medien bekannt, wobei im Rumpfbereich eine Griffanordnung derart ausgebildet ist, dass weitere Wandteile einen Hohlraum umgrenzen und die Griffmulden somit in den Flaschenkörper integriert sind.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit mehrere Griffelemente über den Umfang der Flasche ver- teilt anzuordnen und somit die Handhabung zu verbessern.

Aus der DE 41 18 253 AI ist eine Verpackung für schüttfähige Güter, wie Flüssigkeiten oder rieselfähige Feingranulate bekannt, wobei der mittels Blasverfahren hergestellte Kunststoff- hohlkörper durch einen anliegenden boden-und deckelfreien Stützmantel umgeben wird. Der Kunststoffhohlkörper weist dabei eine Einbuchtung auf, in welche als Fixierelemente für den Stützmantel ausgebildete Ausstanzungen zur Bildung eines das Durchgreifen ermöglichen- den Griffes ausgebildet ist.

Ebenfalls bekannt ist aus der DE 41 00 573 AI ein Kunststoffbehälter mit einem Griff, wo- bei dieser Behälter eine Ausnehmung die derartig aufweist, dass die tiefste Stelle dieser Aus- nehmung einen Durchmesser hat, der im wesentlichen gleich oder etwas größer ist als der Durchmesser des Halses. Des weiteren ist am Behälter etwa in der Mitte der Ausnehmung ein Vorsprung mit einem nicht kreisförmigen Querschnitt vorgesehen, wobei dieser Vor- sprung von einer konkaven Umfangsnut umgeben ist. Der einsetzbare Griff weist einen end- losen Befestigungsabschnitt auf und wird durch Einsetzen in diese konkave Umfangsnut an der Flasche befestigt. Des weiteren sind flüssigkeitsabführende Nuten ausgebildet, welche verhindern sollen, dass beim Waschen des Behälters die Waschflüssigkeit daran gehindert wird im Vorsprung dieser Umfangsnut stehen zu bleiben und somit das optische Aussehen beeinträchtigt. Der spritzgegossene Griff wird dabei schon während der Herstellung in die Blasform eingesetzt und wird anschließend der Behälter daran angeformt.

Nachteilig bei diesem aus dem Stand der Technik bekannten Systemen ist, dass falls der Griff selbst ein Teil der Behälterflasche ist und auch selbst zum Befüllvolumen beiträgt, zwar prinzipiell die Stabilität des Griffes gegeben ist, jedoch ein Reinigen dieses Behälters äußerst schwierig bzw. umständlich wird, da immer Reste der Flüssigkeit im Griff selbst zu- rückbleiben können und somit ein Spülvorgang des Behälters aufwändig ist oder mehrfach durchgeführt werden muss. Bei nicht lösbaren, nicht integrierten Griffelementen nach dem Stand der Technik erweist sich der Herstellungsprozess als schwierig oder aufwendig bzw. kann nicht die bei größeren Flaschen gewünschte erforderliche Stabilität der Griffbefesti- gung erreicht werden. Ein Anbringen eines Griffes ist unter Umständen nur unter hoher De- formation des Flaschenkörpers möglich. Ebenso ist ein Austauschen des Griffelementes bei Defekten, wie auch eine sortenreine Entsorgung des Behältnisses nicht, bzw. nicht einfach möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Behältnis baulich derart auszubilden, bei dem das Griffelement einfach angeordnet bzw. gewechselt werden kann und zusätzlich eine stabile Befestigung des Griffelementes gewährleistet ist.

Diese Aufgabe der Erfindung wird durch ein eingangs genanntes Behältnis gelöst, bei dem das Griffelement an einem Wandteil mittels zweier beabstandeter Kupplungselemente be- darfsweise lösbar formschlüssig gehaltert ist. Vorteilhaft ist dabei, dass das Griffelement

nicht integraler Bestandteil des Flaschenkörpers ist und sich somit keine Flüssigkeitsrück- stände im Griffelement bilden können. Dadurch wird die Reinigung des Behältnisses bei der Verwendung als Mehrwegbehältnis und/oder als Einwegbehältnis wesentlich erleichtert.

Weiters wird eine hohe Flexibilität des Griffelementes bezüglich seiner Form oder Größe erhalten und kann diese an die gewünschte Behältergröße und dessen Gewicht individuell angepasst werden. Des weiteren besteht die Möglichkeit bei Zerstörung bzw. Bruch eines Griffelements oder des Behältnisses nur den jeweils defekten Teil zu ersetzen bzw. den in- takten Teil weiterzuverwenden und somit Kosten einzusparen. Ebenso wird bei der Entsor- gung eine sortenreine Trennung des Griffelements und des Behälterkörpers einfach durch- führbar. Durch die beabstandeten Kupplungselemente und das daran formschlüssig gehal- terte Griffelement wird der zusätzliche Vorteil erzielt, dass beim Anheben oder beim Trans- portieren des Behältnisses die auf das Griffelement bzw. auf das Behältnis bzw. die im Über- gang vom Griffelement zum Behälter einwirkenden Zug-bzw. Schiebe-bzw. Druckspan- nungen vermindert bzw. besser verteilt werden und nicht, wie bei zentralen bzw. mittig zum Griffelement angeordneten Kupplungselementen, ein ungünstiges und daher hohes Moment durch den geringen Abstand der Krafteinleitungspunkte entsteht.

Vorteilhaft ist weiters, wenn wenigstens ein Bereich des Wandteiles des Rumpfbereiches wenigstens eine Griffmulde zur Aufnahme eines Griffelementes ausbildet, da dadurch bei eingesetztem Griff eine Handhabungsöfinung gegeben ist bzw. Platz für die Hände eines Benutzers vorhanden ist und somit ein vollständiges Umfassen und ein gesichertes Halten des Behältnisses ermöglicht.

Nach einer Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Wandteil des Bodenbereiches eine Griffmulde zur Aufnahme eines Griffelementes ausbildet, wodurch bei größeren bzw. schwereren Behältnissen die Handhabung beim Tragen bzw. beim Ausleeren des Inhaltes, auch unter Benutzung der zweiten Hand, vereinfacht wird.

Dabei kann die Griffmulde im Bodenbereich mindestens so tief sein, dass die Ebene des Wandteiles des Bodenbereiches das darin gehalterte Griffelement überragt, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass das darin gehalterte Griffelement auch beim Niederstellen auf den Bodenbereich des Behältnisses in der Griffmulde verbleiben kann.

Dadurch, dass die Griffmulde im Rumpfbereich mindestens so tief ist, dass der größte Durchmesser des Wandteiles des Rumpfbereiches das darin gehalterte Griffelement überragt, wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass beim Transport oder beim Lagern von mehreren Behältnissen der zur Verfügung stehende Platz optimal ausgenützt wird und keine Lücken durch hervorstehende Elemente entstehen.

Möglich ist auch, dass das Griffelement aus zumindest zwei Einzelteilen gebildet ist. Es ist dadurch einerseits möglich, dass das Griffelement ohne elastische Verformung des Behält- nisses oder des Griffelementes selbst, mit den Kupplungselementen der Griffmulde form- schlüssig verbunden wird. Andererseits können durch das mehrteilige Griffelement wesent- lich tiefere bzw. größere Ausbildungen bzw. Hinterschneidungen des Kupplungselementes ausgebildet sein, wodurch es mit einteiligen Griffelementen nicht mehr möglich wäre, diese mit den Kupplungselementen zu verbinden. Durch diese größeren Kupplungselemente kön- nen wesentlich höhere Kräfte übertragen werden, wodurch eine sichere Halterung der Griff- elemente am Behältnis gewährleistet ist.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, dass die Einzelteile des Griffele- ments lösbar miteinander verbunden sind, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass das Griff- element mehrmals vom Behältnis abgenommen und wieder darauf angebracht werden kann und somit ein Wechseln von Griff oder Flasche möglich ist.

Durch die Weiterbildung, wonach die Einzelteile des Griffelements mittels einer Rastverbin- dung miteinander verbunden sind, kann auch ohne Werkzeug ein Griffwechsel durchgeführt werden.

In einer Variante dazu ist vorgesehen, dass die Einzelteile des Griffelements mittels Schraubverbindungen miteinander verbunden sind, wodurch höhere Stabilität und ein siche- res trennen der Einzelteile erreicht wird.

Dadurch, dass der Werkstoff zur Bildung des Griffelementes aus der Gruppe von Poly- propylen (PP), Polyethylen (PE) oder Polystyrol (PS) gewählt ist, wird der Vorteil erzielt, dass ein je nach Anforderung und Einsatzzweck in seinen Eigenschaften optimaler Werk- stoff eingesetzt werden kann.

Möglich ist auch, dass der Werkstoff zur Bildung der Wandteile des Behältnisses aus der Gruppe von Polycarbonat (PC), Polyethylenterephthalat (PET) oder Polyamid (PA) gewählt ist, wodurch eine hohe Festigkeit und Steifigkeit sowie Schlagzähigkeit und hohe Kratzfes- tigkeit, sowie eine gute Temperaturbeständigkeit beim Reinigen des Behältnisses gegeben sind.

Weiters ist vorteilhaft, dass im Rumpfbereich zumindest ein über zumindest Teile des Au- ßenumfanges vorragender Stoßrand angeordnet ist, wodurch beim Aneinanderschlichten derartiger Behältnisse gesichert ist, dass nur diese Bereiche aneinander anliegen und so ein gegenseitiges Beschädigen der Wandteile der Behältnisse vermieden wird.

In einer Weiterentwicklung der eben genanten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorge- sehen, dass der Stoßrand mit einer Oberflächenrauhigkeit versehen ist, wodurch Abnüt- zungserscheinungen durch Aneinanderstoßen mehrere Behältnisse in diesen Bereichen bes- ser kaschiert werden können bzw. nicht sichtbar werden.

Möglich ist weiters, dass das Volumen des Innenraumes zwischen 5 dm3 und 40 dm3, bevor- zugt zwischen 10 dm3 und 30 dm3, beträgt. Dadurch ist es möglich, je nach Anforderung ver- schieden große Füllvolumina bereitzustellen.

Möglich ist, dass die Wandteile des Behältnisses mittels eines Spritz-Streck-Blasverfahrens hergestellt sind, wodurch durch die biaxiale Verstreckung des Kunststoffinaterials dessen Eigenschaften verbessert werden.

In einer Variante ist es weiters möglich, dass die Wandteile des Behältnisses mittels eines Extrusionsblasverfahrens hergestellt sind, wodurch durch den einfachen Herstellvorgang geringe Kosten erzielt werden.

Die Erfindung umfasst weiters die Verwendung des Behältnisses zum Transport und zur Bereitstellung von trinkbaren Flüssigkeiten, für beispielsweise Flüssigkeitsspender.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren nä- her erläutert.

Es zeigen jeweils in schematisch, vereinfachter Darstellung : Fig. 1 eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Behältnisses ; Fig. 2 das Behältnis nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung mit gehaltertem Griff- element ; Fig. 3 das Behältnis nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung, ohne gehaltertem Griffelement ; Fig. 4 erste Griffhälfte eines Griffelementes in perspektivischer Darstellung ; Fig. 5 zweite Griffhälfte eines Griffelementes in perspektivischer Darstellung.

Einführen sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfin- dungsgemäße Lösungen darstellen.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Behältnisses 1 zur Auf- nahme von fließfähigen oder rieselfähigen Medien, insbesondere trinkbaren Flüssigkeiten.

Dieses Behältnis 1 ist besonders zum Transport oder zur Lagerung dieser Medien geeignet.

Weiters kann es der Bereitstellung von beispielsweise Wasser in Flüssigkeitsspendem dienen.

Das Behältnis 1 gegenständlicher Ausführungsvariante ist gebildet aus einem Rumpfbereich 2, einen daran anschließenden offenen Kopfbereich 3 sowie einen den Rumpfbereich 2 an der den Kopfbereich 3 gegenüberliegenden Seite angeordneten, abschließenden Bodenbereich 4, sowie einem Griffelement 5. Weiters sind Stossränder 6 und eine Griffmulde 7 gezeigt.

Zum Vermeiden von Transportschäden oder von Schäden beim Stapeln bzw. Lagern des Behältnisses 1 ist es von Vorteil, wenn im Rumpfbereich 2 zumindest ein über zumindest Teile des Außenumfanges des Rumpfbereichs 2 vorragender Stossrand 6 angeordnet ist. In der Ausführungsvariante gemäß Fig. 1 sind im Rumpfbereich 2 in Nähe des Kopfbereiches 3 und in der Nähe des Bodenbereiches 4, sowie im Bereich des Griffelementes 5, Stoßränder 6 angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, dass nur Teile des Umfangs des Rumpfbereiches 2 einen Stossrand 6 aufweisen. Weiters besteht die Möglichkeit des Ausbildens einer gewissen Oberflächenrauhigkeit im Bereich der Stossränder 6. Die Oberflächenrauhigkeit kann erfin- dungsgemäß auch nur an Teilen der Stossränder 6 ausgebildet sein.

Die einzelnen zuvor genannten Bereiche des Behältnisses 1 sind durch Wandteile 8 bis 10 gebildet. Diese Wandteile 8 bis 10 umschließen bzw. umgrenzen einen Innenraum 11. Der Wandteil 8 des Kopfbereiches 3 ist bevorzugt zylindrisch ausgebildet, wobei dessen Durch- messer erheblich kleiner ausgebildet ist, als der in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls zylindrisch ausgebildete Wandteil 9 des Rumpfbereichs 2 und eines sich daraus kreisrund ergebenden Wandteils 10 des Bodenbereiches 4. Es ist erfindungsgemäß jedoch auch mög- lich, dass der Wandteil 10 des Bodenbereichs 4 und somit der Wandteil 9 des Rumpfbereichs 2 quadratisch oder sechseckig ausgebildet ist, wobei die Ecken oder Kanten gegebenenfalls abgerundet sein können.

Zur besseren Handhabung des Behältnisses 1 kann nun, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, die Griffmulde 7 wenigstens in einem Bereich des Wandteiles 9 des Rumpfbereichs 2 ausgebil- det sein. Diese Griffmulde 7 dient zur Aufnahme des Griffelementes 5. Die Griffmulde 7 kann dabei so tief ausgebildet sein, dass ein darin gehaltertes Griffelement 5 von Wandteilen des Rumpfbereichs 2, beispielsweise den Stossrändern 6, in ihrer Entfernung zu einer Längs- mittelachse 12 überragt wird. Die Form der Griffmulde 7, speziell im Bereich einer Handha- bungsöffnung 13, kann dabei möglichst ebenflächig und normal zur Richtung der Längsmit- telachse 12 orientiert ausgebildet sein. Die Längsrichtung der Griffelelemente 5 ist dabei be- vorzugt in Richtung der Längsmittelachse 12 orientiert.

Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass mehrere Griffmulden 7 bzw. Griffelemente 5 im Bereich des Rumpfbereiches 2 durch das Wandteil 9 ausgebildet werden. Erfindungsgemäß möglich ist hierbei beispielsweise eine 180 °-Anordnung zweier Griffmulden 7, was insbe-

sondere bei schwereren Behältnissen 1 die Handhabung bzw. den Transport erleichtert.

Ebenso denkbar sind drei um jeweils 120 ° versetzte Griffmulden 7 bzw. Griffelemente 5, was Vorteile bei gestapelten Behältnissen 1 bringt, da die Griffelemente 5 leichter zugäng- lich sind und das Behältnis 1 nicht erst gedreht werden muss.

Weiters ist es möglich, dass der Wandteil 10 des Bodenbereichs 4 eine Griffmulde 7 zur Aufnahme eines Griffelements 5 ausbildet. Diese Griffmulde 7 kann vorteilhafterweise so tief ausgebildet sein, dass die äußere Ebene des Wandteils 10 des Bodenbereichs 4 ein darin gehaltertes Griffelement 5 überragt. Durch dieses Griffelement 5 im Bodenbereich 4 des Be- hältnisses 1 wird ein Ausgießvorgang, insbesondere bei größeren bzw. schwereren Behält- nissen 1, durch ein sicheres Greifen mit der zweiten Hand möglich. Durch die erfindungsge- mäße Tiefe der Griffmulde 7 ist auch bei eingesetztem Griffelement 5 ein senkrechtes Nie- derstellen auf den Bodenbereich 4 möglich. Ebenso wird ohne gehaltertes Griffelement 5 die Handhabung beim Entleeren durch eine geeignete Ausbildung der Form der Griffmulde 7, beispielsweise durch eine Rechteckform, erleichtert.

Durch die ebene Ausbildung der Griffmulde 7 im Bereich der Handhabungsöffnung 13 wird im Innenraum 11 des Behältnisses 1 ebenfalls ein ebenes Wandteil 9 gebildet, wodurch ein Reinigungsvorgang erleichtert wird, da sich keine Rückstände im Behältnis halten können.

Dies ist sowohl bei der Verwendung als Mehrwegbehältnis, als auch bei der Erstreinigung vor der Verwendung als Einwegbehältnis von Vorteil.

Das Griffelement 5 wird mittels zweier beabstandeter Kupplungselemente 14, die in Fig. 1 strichliert angedeutet sind, bedarfsweise lösbar, fonnschlüssig an einem Wandteil des Be- hältnisses 1 gehaltert.

In Fig. 2 ist ein in einer Griffmulde 7 des Wandteiles 9 des Rumpfbereiches 2 gehaltertes Griffelement 5 gezeigt. Die Kupplungselemente 14-in Fig. 3 dargestellt-werden hierbei durch aus den jeweiligen Wandteilen 8 bis 10 gebildeten Nocken bzw. Ausnehmungen ge- bildet. Diese Kupplungselemente 14 sind bevorzugt in Richtung der Längsmittelachse 12 des Behältnisses 1 angeordnet, wobei der geringste Abstand zweier zusammengehöriger Kupp- lungselemente 14 zueinander in etwa der Breite einer Hand eines erwachsenen Menschen entspricht. Die Kupplungselemente 14 sind bevorzugt mit Hinterschneidungen zur form-

schlüssigen Halterung der Griffelemente 5 ausgebildet. Die Tiefe bzw. Größe der Hinter- schneidungen der Kupplungselemente 14 ist dabei so gewählt, dass trotz der beim Anheben eines vollen Mehrwegbehälters 1 unvermeidbaren Dehnungen bzw. Verformungen, insbe- sondere der Wandteile 9, das Griffelement 5 jederzeit sicher gehaltert ist.

Erfindungsgemäß ist es möglich, dass die Wandteile 8 bis 10 des Behältnisses 1 aus einem transparentem, einfärbigen oder glasklarem Werkstoff hergestellt werden.

Die Herstellung der Wandteile 8 bis 10 des Behältnisses 1 erfolgt bevorzugt aus einem ther- moplastischen Kunststoffmaterial, ausgewählt aus einer Gruppe von Polycarbonat, Poly- ethylenterephthalat oder Polyamid. Dadurch können die physikalischen bzw. mechanischen Eigenschaften an den jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden. Diese Werkstoffe verleihen dem Behältnis 1 wegen ihrer guten mechanischen Eigenschaften die notwendige Stabilität bei trotzdem hoher Zähigkeit. Ebenso erhält das Behältnis 1 eine hohe thermische Beständigkeit, um den hohen Temperaturen bei einem Reinigungsvorgang standzuhalten und nicht zu erweichen. Der Werkstoff zur Bildung des Griffelements 5 kann aus der Gruppe von Polypropylen, Polyethylen oder Polystyrol ausgewählt sein.

Es sind aber erfindungsgemäß auch Kombinationen aus diesen Werkstoffen denkbar. Natür- lich können in die Kunststoffe für das Griffelement 5 oder für die Wandteile 8 bis 10 des Be- hältnisses 1 verschiedene Zusatzstoffe, wie Färbemittel oder Füllstoffe, eingearbeitet sein.

Ebenso sind unter den einzelnen Werkstoffen auch die jeweils sich daraus ergebenden Un- tergruppen umfasst, wie beispielsweise bei Polyamiden : Polyamid 6 und Polyamid 6,6 und ähnliche verwandte Werkstoffe.

Die Herstellung der Wandteile 8 bis 10 des erfindungsgemäßen Behältnisses 1 erfolgt vor- zugsweise mittels eines Spritz-Streck-Blasverfahrens, wobei durch die biaxiale Verstreckung nach dem Spritzgießen die Materialeigenschaften verbessert werden. Ebenso möglich ist auch die Herstellung mittels eines Extrusionsblasverfahrens.

Das Volumen des Innenraums 11 des Behältnisses 1 beträgt erfindungsgemäß zwischen 5 dm3 und 40 dm3, bevorzugt zwischen 10 dm3 und 30 dm3. Dadurch kann die für den jewei- ligen Einsatzzweck am besten geeignete Größe ausgewählt werden.

Zur Erleichterung der Handhabung bei großvolumigen Behältnissen 1 kann es vorteilhaft sein, mehrere über den Umfang des Rumpfbereiches 2 verteilte Griffelemente 5 anzuordnen.

Die Kupplungselemente 14 können dabei, wie oben beschrieben, in Griffmulden 7 oder ge- gebenenfalls auch ohne Griffmulden 7 direkt am Außenumfang des Wandteiles 9 des Rumpfbereiches 2 angeordnet sein.

Fig. 2 zeigt das Behältnis nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung mit gehaltertem Griff- element 5.

Gezeigt ist eine im Bereich des Wandteils 9 des Rumpfbereiches 2 angeordnete Griffmulde 7 mit darin gehaltertem Griffelement 5, bestehend aus einer ersten Griffhälfte 15 sowie einer zweiten Griffhälfte 16. Im Vergleich dazu zeigt Fig. 3 das Behältnis 1 nach Fig. 1 in per- spektivischer Darstellung, ohne gehaltertem Griffelement 5. Gezeigt sind die zur lösbaren, formschlüssigen Halterung der Griffelemente 5 dienenden, voneinander beabstandeten Kupplungselemente 14. Diese weisen von einer ersten Schulter 17 hin zu einer zweiten Schulter 18 des Kupplungselements 14 eine Verringerung ihres Abstands zu einer Mittellinie 19, also eine Hinterschneidung, auf. Die beiden Schultern 17,18 sind dabei in der Richtung normal zur Mittellinie 19 beabstandet um eine hohe mechanische Stabilität zu erzielen.

Durch diese Hinterschneidung kann das Griffelement 5 mit seinen entsprechend gegengleich ausgeformten Ausnehmungen formschlüssig sicher gehaltert werden. Die Form der Kupp- lungselemente 14 soll nicht auf die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform beschränkt sein, sondern es können erfindungsgemäß auch andere Ausgestaltungen, beispielsweise spitz, dreieckig zulaufend oder rechteckig oder quadratisch ausgebildet sein.

Die Fig. 4 und 5 zeigen die erste Griffhälfte 15 und die zweite Griffhälfte des Griffelements 5 in perspektivischer Darstellung. Zur Vermeidung zu großer Verformungen beim Einsetzen des Griffelementes 5 in die Kupplungselemente 14 kann das Griffelement 5 bevorzugt zwei- teilig ausgebildet sein. Dabei ist ein entsprechend zur Form des Kupplungselementes 14 pas- sender Aufnahmebereich 20 dargestellt, mittels dem das Griffelement 5 formschlüssig am Behältnis 1 gehaltert ist. Dabei ist es erfindungsgemäß möglich, dass die beiden Griffhälften 15,16 lösbar miteinander verbunden sind, dass also auch nach dem Fertigungsprozess ein Wechsel oder Austauschen des Griffelementes 5 zerstörungsfrei möglich ist. Die Verbindung der beiden Griffhälften 15 und 16 kann dabei über lösbare, beispielsweise zylindrische Rast-

verbindungen 21 erfolgen, wobei hier gegengleiche Teile der beiden Griffhälften 15,16 in- einander greifen. Erfindungsgemäß denkbar ist auch jede andere Form von lösbarer Verbin- dung, beispielsweise Schnappverschlüsse. Die nach der Ausführungsvariante in Fig. 4 ge- zeigten Verstärkungsstege bzw. Rippen können die Steifigkeit und somit die Stabilität des Griffelements 5 erhöhen. Dadurch wird auch die Stabilität der Verbindung des Behältnisses 1 mit dem Griffelement 5 erhöht. Durch geeignete Ausbildung, beispielsweise der Außen- form der Griffhälften 15,16 oder größerer Wandstärken, kann auch ohne die gezeigten Rip- pen eine ausreichende Stabilität erzielt werden.

Fig. 5 zeigt hierzu die dazu passende zweite Griffhälfte 16 des Griffelementes 5 in perspek- tivischer Darstellung. Die wellenförmige Ausbildung des Halteabschnittes 22 verbessert da- bei zusätzlich die Handhabung und den Tragekomfort des Behältnisses 1 und kann erfin- dungsgemäß an die Größe und Form des Behältnisses 1 angepasst werden.

In einer Ausführungsform ist es auch möglich, dass die Teile des Griffelementes 5 mittels Schraubverbindungen miteinander verbunden sind, wobei hier Schrauben aus Metall ebenso wie Kunststoffschrauben zur Herstellung der Verbindung möglich sind. Möglich ist weiters, dass die beispielsweise zwei Griffhälften des Griffelementes 5 nicht durch Teilung entlang deren Längsachse, sondern durch eine Teilung zu einer Achse quer zu dieser Längsachse ausgebildet sind. Die beiden Griffhälften können dann durch beispielsweise Rastverbindun- gen oder Schraubverbindungen fixiert das Griffelement 5 ausbilden.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Behältnisses 1 dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- schreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2,3, 4,5 gezeigten Ausführungen den Ge- genstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Bezugszeichenaufstellung

1 Behältnis 2 Rumpfbereich 3 Kopfbereich 4 Bodenbereich 5 Griffelement 6 Stoßrand 7 Griffmulde 8 Wandteil 9 Wandteil 10 Wandteil 11 Innenraum 12 Längsmittelachse <BR> <BR> 13 Handhabungsöffnung 14 Kupplungselement 15 erste Griffhälfte 16 zweite Griffhälfte 17 erste Schulter 18 zweite Schulter 19 Mittellinie 20 Aufnahmebereich 21 Rastverbindung 22 Halteabschnitt




 
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