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Patent Searching and Data


Title:
REUSABLE STAIRCASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/037752
Kind Code:
A1
Abstract:
For a temporary period of use, e.g. on building sites, ladders are unsafe and cumbersome and staircases are too expensive or unsuitable. The invention relates to a low-cost, adaptable staircase consisting of several stair modules (1). Each stair module (1) consists of a stair (3) with two parallel side rail elements (2) on one side and two parallel side rail elements (2') on the other. The side rail elements (2, 2') are movably mounted, located at the same distance from each other, have the same effective length and are fitted with insertable coupling profiles.

Inventors:
BRAUTFERGER NORBERT (DE)
FROEBEL RONALD (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/003988
Publication Date:
June 29, 2000
Filing Date:
December 15, 1999
Export Citation:
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Assignee:
OTTE FRITZ (DE)
BRAUTFERGER NORBERT (DE)
FROEBEL RONALD (DE)
International Classes:
E04F11/025; E06C1/10; E06C1/387; (IPC1-7): E04F11/02; E06C1/10; E06C1/387
Foreign References:
US4406347A1983-09-27
DE3203164A11982-11-11
DE8434684U11986-03-27
DE8808580U11988-08-18
Attorney, Agent or Firm:
Jaap, Reinhard (Buchholzallee 32 Parchim, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Wiederverwendungsfähige Treppe mit seitlichen Holmen und mehreren waagerechten Trittstufen (3) und beiderseits je zwei parallelen Holmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppe aus mehreren Treppenmodulen (1) zusammengesetzt ist und jedes Treppenmodul (1) aus mindestens einer Trittstufe (3) mit zwei parallelen Holmenteilen (2) einerseits und zwei parallelen Holmenteilen (2') andererseits besteht, wobei alle Holmenteile (2,2') an jeder Trittstufe (3) drehbar gelagert sind, gleiche Abstände zueinander besitzen, eine gleiche wirksame Lange aufweisen und an ihren Enden mit Steckkupplungsprofilen ausgerüstet sind.
2. Wiederverwendungsfähige Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Treppenmodule (1) über Kupplungsstücke (5) zusammengesetzt sind, wobei die Holmenteile (2,2') ein gleiches Profil und die Kupplungsstücke (5) ein dazu passendes Profil aufweisen.
3. Wiederverwendungsfähige Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Treppenmodule (1) direkt zusammengesetzt sind, wobei die einseitigen Enden der Holmenteile (2,2') ein gleiches Profil und die anderseitigen Enden der Holmenteile (2,2') ein dazu passendes Profil aufweisen.
4. Wiederverwendungsfähige Treppe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am untersten Treppenmodul (1) Endstücke (9) angesetzt sind, die eine die Höhe der ersten Trittstufe (3) bestimmende Längen haben und mit gleichem Steckprofil ausgerüstet sind.
5. Wiederverwendungsfähige Treppe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jedem Drehgelenk (4) eine Schnappeinrichtung zugeordnet ist, die die Holmenteile (2,2') gegenüber der Trittstufe (3) in eine gleiche bevorzugte Winkelstellung ausrichtet.
6. Wiederverwendungsfähige Treppe nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Holmenteil (2') des obersten Treppenmoduls (1) eine Anschlagleiste (8) drehbar gelagert ist, die je nach ihrer Ausrichtung an der Oberseite oder der Stirnseite der Geschoßdecke verankert ist.
7. Wiederverwendungsfähige Treppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorhandenen Drehgelenken (4) ausgewählter Holmenteile (2,2') mindestens zwei Handlaufträger (10) befestigt sind.
Description:
Beschreibung Wiederverwendungsfahige Treppe Die Erfindung bezieht sich auf eine wiederverwendungsfähige Treppe mit seitlichen Holmen und mehreren waagerechten Trittstufen.

Solche Treppen werden insbesondere auf Baustellen für die Zeit der Errichtung eines Gebäudes eingesetzt.

Zur Überwindung von Geschossen auf Baustellen während der Bauphase werden in der Regel Anstelleitern eingesetzt, die bekanntermaßen und erst recht unter Mitführung von Lasten schwer zu besteigen sind. Es gibt daher aus Gründen der Erh (ihung der Trittsicherheit seit langem Bestrebungen, Treppen anstelle von Leitern einzusetzen. Treppen müssen aber an den jeweiligen Einsatzfall angepaßt werden und erfordern somit einen relativ hohen Aufwand. der bei den in der Regel kurzen Einsätzen auf Baustellen nicht gerechtfertigt ist.

Aus der DE-G 84 34 684.1 ist nun beispielsweise eine Modul-Treppe bekannt geworden, deren Wangen aus Modulen zusammensetzbar und so in der Lange variierbar sind.

Eine solche Treppe trifft in der Lange aber nie die vorhandene Geschoßhöhe, sodaß die Tritthöhe von der letzten Stufe zur Geschoßdecke von der Rcgelhöhe abweicht.

Die letzte Stufe wird somit zur Stolperstufe und zu einem Gefahrenbereich. Eine Veränderung des Anstellwinkels der Treppe beseitigt zwar diese Stolperstufe, kippt aber die Trittflächen der Stufen aus ihrer Wagerechten, sodaß wieder eine neue Gefahrenquelle aufgemacht wird.

Modulartige Treppen sind also durch eine hohe Trittunsicherheit gekennzeichnet.

Es sind auch eine Reihe von Treppen bekannt, so aus der DE-G 88 08 580.5, die auf jeder Seite zwei parallele Wangen besitzen. Beide Wangen jeder Seite sind mit jeder Trittstufe über je ein Drehgelenk verbunden, sodaß die beidseitigen doppelten Wangen in Verbindung mit den Trittstufen ein Parallelogramm bilden. Eine Veränderung des Anstellwinkels dieser Treppen führt zu einer gegenseitigen Verschiebung beider zusammengehörigen Wangen und damit zu einem Verschwenken der Trittstufen. Die Trittsstufen sind somit unabhängig vom Anstellwinkel der Treppe immer waagerecht ausgerichtet.

Eine zu große Veränderung des Anstellwinkels führt aber zu einer spürbaren Veränderung der Tritthöhe, was wiederum eine neue Gefahrenquelle sein kann. Daher müssen solche Treppen in ihrer Lange in etwa an die Höhe der Geschosse angepaßt sein. Dazu müssen aber immer eine Mehrzahl von Treppen mit unterschiedlichen Längen zur Auswahl stehen, was wieder mit höheren Kosten verbunden ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine wiederverwendungsfähige Treppe der vorliegenden Art zu entwickeln, die an unterschiedliche Geschoßhöhen anpaßbar ist und keine Gefahrenquellen besitzt.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Zweckdienliche Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der r Ansprüche 2 bis 7.

Die Erfindung beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik. Die erfindungsgemäße Treppe besitzt alle Vorzüge einer herkömmlichen Treppe. Sie ist sehr stabil und gewährleistet eine hohe Trittsicherheit.

Darüberhinaus ist sie sehr witterungsbeständig und sehr leicht zu handhaben.

Der besondere Vorteil liegt aber in der sehr genauen Anpassungsfähigkeit an vorhandene Vorortbedingungen. Durch die steckbare Verbindungsmöglichkeit einzelner Treppenmodule, kann die Lange der Treppe an jede Geschoßhöhe angepaßt werden. Damit auch die letzte Trittstufe die einheitliche Tritthöhe aufweist, wird nur der Anstellwinkel der Treppe entgegen der Kraft der Schnappeinrichtung leicht verändert. Dabei bleiben alle Trittstufen in ihrer Waagerechten.

Von besonderem Vorteil ist die Verwendung einer Anschlagleiste für die Geschoßdecke. Das macht die Treppe stabil und sicher. Die Anpassungsfähigkeit der Treppe an bestehende Bedingungen wird noch erhöht, wenn diese Anschlagleiste in die Waagerechte oder die Senkrechte schwenkbar ausgeführt ist. Wenn beispielsweise die Geschoßdecke zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Bodenbelag belegt werden soll, ist eine senkrechte Ausrichtung der Anschlagleiste und eine Befestigung an die Stirnseite der Geschoßdecke von Vorteil.

Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

Dazu zeigen Fig. 1 : eine aufgestellte Treppe und Fig. 2. eine explosiv dargestellte Treppe.

Die wiederverwendungsfähige Treppe besteht aus einer beliebigen Anzahl von Treppenmodulen l. Jedes Treppenmodul 1 besitzt einerseits zwei benachbarte Holmenteile 2 und gegenüberliegend anderseits zwei benachbarte Holmenteile 2', die über mindestens eine Trittstufe 3 miteinander verbunden sind. Dabei ist jedes der vier Holmenteile 2,2'über ein gesondertes Drehgelenk 4 an der Trittstufe 3 befestigt.

Jedem Drehgelenk 4 ist eine nicht dargestellte Schnappeinrichtung zugeordnet, die jedes der vier Holmenteile 2,2'in eine gleiche und vorbestimmte Winkelstellung von beispielsweise 450 zur Trittstufe 3 ausrichtet. Mit dieser starren Ausrichtung aller Holme 2,2'können die Treppenmodule in einfacher Weise montiert werden. Die Holmenteile 2,2'können gegen die Kraft der Schnappeinrichtung in jede andere Winkelstellung verdreht werden.

Alle vier Holmteile 2 jedes Treppenmoduls 1 sind in gleicher Lange ausgeführt und jeweils an ihren beiden Enden mit einem Steckprofil ausgerüstet. Damit wird eine Steckverbindung zwischen zwei Treppenmodule 1 ermöglicht, die seitlich möglichst spielfrei ist und einen gleichen Längenabstand zueinander gewährleistet.

Vorzugsweise bestehen die Holmenteile 2,2'wegen der Witterungsbeständigkeit und wegen der leichten Handhabbarkeit aus Aluminium oder einer ähnlichen Legierung.

Im Querschnitt sollten die Holmenteile 2,2'zweckmäßigerweise eine Kreis-oder Rechteckform aufweisen.

Beispielsweise besitzt jedes Holmenteil 2,2'zu beiden Seiten ein Innenprofil, dem ein Kupplungsstück 5 mit beidseitigem, in den Abmessungen und in der Form auf das Innenprofil abgestimmten, Außenprofil zugeordnet ist. Zur Gewährleistung des Längenabstandes ist das Kupplungsstück 5 mit einer Tiefenbegrenzung vorzugsweise in Form einer umlaufenden Wulst 6 ausgeriistet.

Beispielsweise besitzt altemativ jedes Holmenteil 1 an einem Ende ein Innenprofil und am anderen Ende ein Außenprofil, wobei gleiche Profile stets zum gleichen Ende ausgerichtet sind. So können zwei Treppenmodule 1 direkt miteinander verbunden werden. Die Tiefenbegrenzung kann wieder durch eine umlaufende Wulst 6 an dem, Außenprofil tragenden, Ende des Holmenteiles 2,2'realisiert werden.

Zur Sichenmg der Steckverbindung zwischen den einzelnen Treppenmodulen 2 besitzen die Holmenteile 2,2'bzw. die Kupplungsstücke 5 entsprechende Sicherungselemente bekannter Bauarten.

Am hinteren Holmteil 2'des obersten Treppenmoduls 1 befindet sich ein weiteres Drehgelenk 7, an dem eine schwenkbare Anschlagleiste 8 befestigt ist. In einer besonderen Ausfiihrung des in diesem Bereich befindlichen Drehgelenkes 4 kann die Anschlagleiste 8 auch von diesem Drehgelenk 4 getragen werden.

Die Anschlagleiste 8 kann in horizontaler und damit paralleler Weise zur obersten Trittstufe 3 ausgerichtet und arretiert sein, sodaß die Anschlagleiste 8 auf die Geschoßoberseite aufliegt und mit ihr verschraubt ist. Bei einer entsprechenden gekröpften Ausführung der Anschlagleiste 8 liegt die letzte Trittstufe 3 damit in Höhe der Oberseite der Geschoßdecke.

Die Anschlagleiste 8 kann aber auch rechtwinklig zur Trittstufe 3 nach unten ausgerichtet sein, sodaß sie stirnseitig an die Geschoßdecke zu liegen kommt und wieder verschraubt werden kann. Auch hier liegt die oberste Trittstufe 3 in Höhe der Oberseite der Geschoßdecke.

Die Anschlagleiste 8 kann aber letztlich auch rechtwinklig zur Trittstufe 3 nach oben, wie es die Fig. 2 zeigt, ausgerichtet sein und, wie vorab beschrieben, stirnseitig an der Geschoßdecke befestigt sein. In diesem Fall liegt die letzte Trittstufe 3 aber unterhalb der Oberseite der Geschoßdecke.

Den unteren Abschluß der zusammengesteckten Treppe bilden Endstücke 9, die eine für die Tritthöhe der ersten Trittstufe 3 maßgebliche Länge besitzen und die mit gleichen Steckprofilen ausgerüstet sind.

Unter Verwendung der vorhandenen Drehgelenke 4 oder durch besondere Befestigungselemente sind auf einer oder auf beiden Seiten der Treppe Handlaufträger 10 an den ausgewählten benachbarten Holmenteilen 2,2'befestigt. Diese Handlaufträger 10 sind in der Höhe durch die Wahl anderer Drehgelenke 4 an vorhandene Bedingungen anpaßbar. Aufstellung der Bezugszeichen Treppenmodul 2,2'Holmenteil 3 Trittstufe.

4 Drehgelenk 5 Kupplungsstiick 6 Wulst 7 Drehgelenk 8 Anschlagleiste 9 Endstück 10 Handlaufträger