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Patent Searching and Data


Title:
ROADWAY BLOCKING DEVICE, ROADWAY BLOCKING SYSTEM AND METHOD FOR THE OPERATION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/020528
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to block roadways more securely than before. In order to achieve said aim, the invention provides a roadway blocking device (12) having a blocking element (14) for blocking a roadway (16) for vehicles, characterized by an impact sensor (40) for detecting an impact against the blocking element (14).

Inventors:
HEDRICH MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/069809
Publication Date:
January 31, 2019
Filing Date:
July 20, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HOERMANN KG ANTRIEBSTECHNIK (DE)
International Classes:
E01F13/04
Domestic Patent References:
WO2004099534A22004-11-18
Foreign References:
FR2938852A12010-05-28
US20160040375A12016-02-11
GB2386730A2003-09-24
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KASTEL, Stefan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1 . Fahrwegabsperrvorrichtung (12) mit einem Blockadeelement (14) zum Blockieren eines Fahrweges (16) für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch

einen Stoßsensor (40) zur Erfassung eines Stoßes gegen das Blockadeelement (14).

2. Fahrwegabsperrvorrichtung (12) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Stoßsensor (40) zur Erfassung einer Stärke des Stoßes ausgebildet ist.

3. Fahrwegabsperrvorrichtung (12) nach einem der voranstehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Zustandsüberwachungseinrichtung (34) zur Überwachung eines Zustands des Blockadeelements (14), die dazu ausgebildet ist, den Zustand des Blockadeelements (14) anhand einer Ausgabe des Stoßsensors (40) zu ermitteln.

4. Fahrwegabsperrvorrichtung (12) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Zustandsüberwachungseinrichtung (34) dazu ausgebildet ist, eine Warnung auszugeben, wenn ein vorbestimmter Schwellwert für eine Anzahl von Stößen und/oder eine vorbestimmter Schwellwert für eine Stärke eines Stoßes überschritten wird.

5. Fahrwegabsperrvorrichtung (12) nach einem der voranstehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Blockadeelement (14) zwischen einer eine Durchfahrt zulassenden Durchfahrtsstellung (38) und einer eine Durchfahrt sperrende Sperrstellung (36) bewegbar ist.

6. Fahrwegabsperrvorrichtung (12) nach einem der voranstehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Blockadeelement (14) ausgewählt ist aus einer Gruppe, die einen Poller (18), einen versenkbaren Poller (18b), einen hydraulisch oder elektrohydraulisch bewegbaren Poller, einen elektromechanisch bewegbaren Poller, eine Schranke, und einen Roadblocker (20) aufweist.

7. Fahrwegabsperrvorrichtung (12) nach einem der voranstehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Stoßsensor (40) ein oder mehrere Messelemente (46, 48, 50) aufweist, das oder die ausgewählt ist/sind aus einer Gruppe, die ein Lagemesselement, einen Beschleunigungsmesser, ein Piezoelement (44), ein Druckmesselement, ein Schwingungsmesselement (48) und einen Lage- und/oder Erschütterungssensor (42) zur Erfassung einer Lage und/oder einer Erschütterung des

Blockadeelements (14) aufweist.

8. Fahrwegabsperrvorrichtung (12) nach einem der voranstehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Aufzeichnungseinrichtung (56) zum Aufzeichnen von durch den

Stoßsensor (40) erfassten Daten über auf das Blockadeelement (14) ausgeübte Stöße vorgesehen ist.

9. Fahrwegabsperrvorrichtung (12) nach einem der voranstehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Wartungsintervallanzeige (58) mit dem Stoßsensor (40) verbunden ist, um eine Zeit bis zur nächsten Wartung der Fahrwegabsperrvorrichtung (12) in Abhängigkeit von einer Ausgabe des Stoßsensors (40) zu ermitteln.

10. Fahrwegabsperrsystem (10), umfassend eine oder mehrere Fahrwegabsperrvorrichtung(en) (12) nach einem der voranstehenden Ansprüche und eine zentrale Serviceeinheit (30), an der ein von Ausgaben des Stoßsensors (40) abhängiger Zustand wenigstens eines Blockadeelements (14) des oder der Fahrwegabsperrvorrichtung(en) (12) anzeigbar oder aufzeichenbar ist.

1 1 . Verfahren zum Betreiben einer Fahrwegabsperrvorrichtung (12), die ein Blockadeelement (14) zum Blockieren eines Fahrweges (16) aufweist, umfassend: Erfassen von Stößen gegen das Blockadeelement (14) und

Vorgeben von Instandsetzung- oder Wartungszeiten oder Instandsetzung oder Wartungsintervallen zum Instandsetzen oder Warten des Blockadeelements (14) in Abhängigkeit von der Anzahl und/oder Stärke der erfassten Stöße.

Description:
Fahrwegabsperrvorrichtung, Fahrwegabsperrsystem und Verfahren zum

Betrieb

Die Erfindung betrifft eine Fahrwegabsperrvorrichtung mit einem Blockadeelement zum Blockieren eines Fahrweges für Fahrzeuge. Weiter betrifft die Erfindung ein Fahrwegabsperrsystem, welches eine oder mehrere derartiger

Fahrwegabsperrvorrichtungen umfasst. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Fahrwegabsperrvorrichtung.

Unter Blockadeelementen werden hier insbesondere Poller, wie vorzugsweise versenkbare Poller, Roadblocker und Schranken und sonstige Blockadeelemente angesehen, wie sie in den folgenden Literaturstellen beschrieben und gezeigt sind:

[1 ] Firmendruckschrift„Catalogue 17.1 " der Fa. Pilomat S.r.l.

[2] Firmenbroschüre„Products Guide 17.2" der Fa. Pilomat S.r.l.,

vertrieben unter anderem über das Internet und heruntergeladen am

20. Juli 2017.

Mit derartigen Fahrwegabsperrvorrichtungen können Bereiche, die zumindest zeitweise sicher vor einem Befahren durch fremde Fahrzeuge geschützt werden sollen, abgesperrt werden. Derartige Blockadeelemente werden beispielsweise an Einfahrten von Fußgängerzonen, vor öffentlichen Gebäuden oder

Regierungsgebäuden, zur Sicherung von Veranstaltungen oder dergleichen eingesetzt.

In der einfachsten Version sind feststehende Poller vorgesehen. Zur Ermöglichung eines zeitweisen Einfahrens oder für berechtigte Fahrzeuge können auch versenkbare Poller vorgesehen sein. Diese sind beispielsweise elektrohydraulisch oder elektromechanisch bewegt und werden über eine Steuerung, die in einer Zentrale oder dezentral vor Ort vorgesehen sein kann, angesteuert. Anstelle von Pollern können auch andere Blockadeelemente, wie z.B. City Gates, oder

Roadblocker eingesetzt werden. Unter Roadblocker werden z.B. hochfahrbare Rampen bezeichnet, die beispielsweise zur Sicherung von hochsensitiven

Sicherheitsbereichen gegen Terrorattacken oder sonstigen Attacken auch mit schweren Fahrzeugen eingesetzt werden können.

Derartige Blockadeelemente haben sich bewährt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine wenigstens ein solches Blockadeelement einzusetzende Fahrwegabsperrvorrichtung vorzusehen, die hinsichtlich ihres längeren sicheren Betriebs bei vereinfachter Handhabung verbessert ist.

Zum Lösen dieser Aufgabe wird die Fahrwegabsperrvorrichtung gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.

Ein eine solche Fahrwegabsperrvorrichtung verwendendes

Fahrwegabsperrsystem sowie ein Verfahren zum Betrieb sind Gegenstand der Nebenansprüche.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß einem ersten Aspekt schafft die Erfindung eine

Fahrwegabsperrvorrichtung mit einem Blockadeelement zum Blockieren eines Fahrweges für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch einen Stoßsensor zur Erfassung eines Stoßes gegen das Blockadeelement.

Es ist bevorzugt, dass der Stoßsensor zur Erfassung einer Stärke des Stoßes ausgebildet ist.

Es ist bevorzugt, dass eine Zustandsüberwachungseinrichtung zur Überwachung eines Zustands des Blockadeelements, die dazu ausgebildet ist, den Zustand des Blockadeelements anhand einer Ausgabe des Stoßsensors zu ermitteln. Es ist bevorzugt, dass die Zustandsuberwachungseinnchtung dazu ausgebildet ist, eine Warnung auszugeben, wenn ein vorbestimmter Schwellwert für eine Anzahl von Stößen und/oder eine vorbestimmter Schwellwert für eine Stärke eines

Stoßes überschritten wird.

Es ist bevorzugt, dass das Blockadeelement zwischen einer eine Durchfahrt zulassenden Durchfahrtsstellung und einer eine Durchfahrt sperrende

Sperrstellung bewegbar ist.

Es ist bevorzugt, dass das Blockadeelement ausgewählt ist aus einer Gruppe, die einen Poller, einen versenkbaren Poller, einen hydraulisch oder elektrohydraulisch bewegbaren Poller, einen elektromechanisch bewegbaren Poller, eine Schranke, und einen Roadblocker aufweist.

Es ist bevorzugt, dass der Stoßsensor ein oder mehrere Messelemente aufweist, das oder die ausgewählt ist/sind aus einer Gruppe, die ein Lagemesselement, einen Beschleunigungsmesser, ein Piezoelement, ein Druckmesselement, ein Schwingungsmesselement und einen Lage- und/oder Erschütterungssensor zur Erfassung einer Lage und/oder einer Erschütterung des Blockadeelements aufweist.

Es ist bevorzugt, dass eine Aufzeichnungseinrichtung zum Aufzeichnen von durch den Stoßsensor erfassten Daten über auf das Blockadeelement ausgeübte Stöße vorgesehen ist.

Es ist bevorzugt, dass eine Wartungsintervallanzeige mit dem Stoßsensor verbunden ist, um eine Zeit bis zur nächsten Wartung der

Fahrwegabsperrvorrichtung in Abhängigkeit von einer Ausgabe des Stoßsensors zu ermitteln.

Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Fahrwegabsperrsystem, umfassend eine oder mehrere Fahrwegabsperrvorrichtung(en) gemäß einer der voranstehend beschriebenen Ausgestaltungen und eine zentrale Serviceeinheit, an der ein von Ausgaben des Stoßsensors abhängiger Zustand wenigstens eines Blockadeelements des oder der Fahrwegabsperrvorrichtung(en) anzeigbar oder aufzeichenbar ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Fahrwegabsperrvorrichtung, die ein Blockadeelement zum Blockieren eines

Fahrweges aufweist, umfassend:

Erfassen von Stößen gegen das Blockadeelement und

Vorgeben von Instandsetzung- oder Wartungszeiten oder Instandsetzung oder

Wartungsintervallen zum Instandsetzen oder Warten des Blockadeelements in

Abhängigkeit von der Anzahl und/oder Stärke der erfassten Stöße.

Vorzugsweise betrifft das Verfahren den Betrieb einer Fahrwegabsperrvorrichtung gemäß einer der zuvorstehend beschriebenen Ausgestaltungen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung betreffen die Idee, einen Lagen- und/oder Erschütterungssensor in z.B. versenkbare hydraulische oder

elektromechanische Poller oder andere Zufahrtssysteme, wie Roadblocker oder Schranken usw., einzubauen. Mit diesem Sensor lässt sich detektieren, ob der Poller angefahren wurde oder wie schwer eine Erschütterung war. Vorzugsweise wird eine solche Detektion über ein Servicemodul aufgezeichnet und eine

Meldung an einen entsprechenden Server zur Weiterleitung an eine

Servicezentrale ausgegeben. So sind Meldungen über die Ferne auszulesen. Dadurch können insbesondere Wartungsintervalle an eine Beanspruchung von Blockadeelementen angepasst werden. Auch kann eine Meldung ausgegeben werden, dass ein Blockadeelement eine Instandsetzung oder einen Austausch benötigt.

Die Erfassung von Erschütterungen oder Stößen sind bei Pollern oder sonstigen Blockadeelementen der hier in Rede stehenden Art besonders vorteilhaft, da diese in der Praxis permanent von Fahrzeugen angefahren werden und ein solches Event in kürzester Zeit durch eine Meldung des Gerätezustandes an die jeweils angeschlossene Servicezentrale erkannt werden kann. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass auch ein z.B. durch einen heftigen Stoß oder durch mehrfaches Anfahren geschwächtes Blockadeelement nicht zu einem Unsicherheitsfaktor wird, sondern rechtzeitig in Stand gesetzt oder ausgetauscht werden kann.

Hierdurch wird insgesamt die durch die Fahrwegabsperrvorrichtung bereitgestellte Sicherheit erhöht. Weiter ist die Überwachung derselben komfortabler, und es lassen sich unnötige Wartungsarbeiten und Kontrollfahrten vermeiden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden hiernach anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrwegabsperrsystems

umfassend mehrere Fahrwegabsperrvorrichtungen mit

Blockadeelementen;

Fig. 2 eine beispielhafte Ausführungsform eines Blockadeelementes mit einer Ausführungsform eines Stoßsensors;

Fig. 3 eine beispielhafte Ausgestaltung eines Blockadeelements mit einer weiteren Ausführungsform eines Stoßsensors;

Fig. 4 eine weitere Ausgestaltung eines Blockadeelements mit noch einer weiteren Ausgestaltung eines Stoßsensors;

Fig. 5 noch ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Blockadeelement mit einer weiteren Ausgestaltung eines Stoßsensors;

Fig. 6 eine beispielhafte Darstellung von Zuständen von Blockadeelementen von Fahrwegabsperrvorrichtungen an einer zentralen Serviceeinheit;

Fig. 7 eine Vorderansicht auf ein weiteres Blockadeelement mit noch einer weiteren Ausgestaltung eines Stoßsensors. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrwegabsperrsystems 10, das mehrere Fahrwegabsperrvorrichtungen 12 umfasst.

Die jeweilige Fahrwegabsperrvorrichtung 12 weist wenigstens ein

Blockadeelement 14 zum Blockieren eines Fahrweges 16 für zweispurige

Fahrzeuge auf.

Als Blockadeelemente 14 können alle Blockadeelemente eingesetzt werden, wie sie aus den vorgenannten Literaturstellen [1 ] und/oder [2] ersichtlich sind. Es wird für weitere Einzelheiten auf den Aufbau derartiger Blockadeelemente 14 auf die obigen Literaturstellen [1 ] und [2] verwiesen.

Demnach kann das Blockadeelement 14 einen Poller 18, insbesondere einen feststehenden Poller 18a oder ein versenkbarer Poller 18b, sein. Als weiteres Beispiel für ein Blockadeelement 14 ist in Fig. 1 ein Roadblocker 20 mit einer hochfahrbaren Rampe dargestellt.

Die Ausführungsbeispiele der Fig. 2 bis 4 zeigen weitere Ausgestaltungen für den Poller 18. In Fig. 5 ist als weiteres Ausführungsbeispiel für das Blockadeelement 14 eine absenkbare Kette 22 mit den entsprechenden Seitensäulen 24 (nur eine dargestellt) gezeigt. In Fig. 7 ist als weiteres Beispiel für das Blockadeelement 14 ein Absperrbalken 26 gezeigt, der in massiven Seitensäulen 24 nach oben in eine Sperrstellung 36 und nach unten in eine Durchfahrtsstellung 38 bewegbar ist. In einem weiteren, nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel ist das

Blockadeelement als Schranke ausgebildet.

Demnach können feststehende Blockadeelemente 14 vorgesehen sein, oder es kann vorgesehen sein, dass das Blockadeelement 14 zwischen einer eine Durchfahrt zulassenden Durchfahrtsstellung 38 und einer eine Durchfahrt sperrende Sperrstellung 36 bewegbar ist.

Zur Bewegung des Blockadeelements 14 können unterschiedliche Antriebe 28 vorgesehen sein, die z.B. als hydraulische Antriebe oder elektromechanische Antriebe ausgebildet sein können. Das Fahrwegabsperrsystem 10 weist eine zentrale Serviceeinheit 30 auf, über die der Zustand der einzelnen Blockadeelemente 14 überwacht werden kann.

In dem Beispiel von Fig. 1 ist die Serviceeinheit 30 in einem Gebäude 31 gezeigt. Weiter sind Kommunikationsverbindungen 32 zwischen der Serviceeinheit 30 und den Fahrwegabsperrvorrichtungen 12 bzw. den Blockadeelementen 14

angedeutet. Diese Kommunikationsverbindungen 32 können drahtgebunden oder drahtlos, z.B. mittels Funk, ausgebildet sein. Insbesondere wird eine

Kommunikationsverbindung 32 über ein Netzwerk, beispielsweise über verschlüsselte Kommunikation über das Internet oder über ein Intranet

bereitgestellt.

Die Fahrwegabsperrvorrichtung 12 weist eine Zustandsüberwachungseinrichtung 34 zum Erfassen eines Zustands des Blockadeelements 14 auf. Beispielsweise kann die Zustandsüberwachungseinrichtung 34 bei zwischen der Sperrstellung 36 und der Durchfahrtsstellung 38 bewegbaren Blockadeelementen 14 die jeweilige Stellung des Blockadeelements 14 erfassen und/oder überwachen.

Weiter weist die Zustandsüberwachungseinrichtung 34 wenigstens einen

Stoßsensor 40 an dem jeweiligen Blockadeelement 14 auf.

Der Stoßsensor 40 kann ganz unterschiedlich ausgebildet sein.

Beispielsweise ist der Stoßsensor 40 als Lage- und Erschütterungssensor 42 ausgebildet, wie sie in Fig. 1 angedeutet sind.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind Piezoelemente 44

vorgesehen, die einen Druck auf eine Außenwand des Blockadeelements 14 erfassen.

Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 weist der Stoßsensor 40 ein

Beschleunigungsmesselement 46 zum Messen von Beschleunigungen auf. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Stoßsensor 40 ein Schwingungsmesselement 48 mit einer Schwingmasse auf, deren Lage und/oder Bewegung z.B. kapazitiv oder induktiv oder optisch oder über Kraftsensoren oder dergleichen erfasst wird.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Kraftmesselement 50 vorgesehen, mittels dem eine Kraft auf eine Verbindung zwischen einer

Befestigung des Blockadeelements 14 und dem blockierenden Bereich des Blockadeelements 14 gemessen wird. Beispielsweise wird eine Zugkraft auf die Kette 22 gemessen. Ein weiteres Beispiel für das Kraftmesselement 50 ist in Fig. 7 dargestellt, wo eine Kraft zwischen der Seitensäule 24 und deren Verankerung 52 gemessen wird.

Auf diese Weise können durch den Stoßsensor 40 Stöße gegen das

Blockadeelement 14 erfasst werden.

Vorzugsweise ist der Stoßsensor 40 dazu ausgebildet, eine Stoßkraft zu erfassen. Insbesondere wird ein von der Stoßkraft abhängiges Sensorsignal ausgegeben.

Wie in Fig. 1 angedeutet, hat die Fahrwegabsperrvorrichtung 12 eine

Steuereinheit 54, in der Elektronikelemente der Zustandsüberwachungs- einrichtung 34 untergebracht sein können. Die Steuereinheit 54 kann auch zum Steuern des Antriebes 28 ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Steuereinheit 54 an die Serviceeinheit 30 angeschlossen. Sie kann auch an unterschiedliche nicht dargestellte Identifikationseinrichtungen zur Personen- oder Fahrzeugidentifikation angeschlossen sein, so dass berechtigte Fahrzeuge durchgelassen werden können. Über die Serviceeinheit 30 und die Steuereinheit 54 ist eine

Fernbedienung des bewegbaren Blockadeelements 14 möglich.

Weiter ist eine Fernüberwachung des Zustands des Blockadeelements 14 ermöglicht.

Die Zustandsüberwachungseinrichtung 34 kann weiter eine

Aufzeichnungseinrichtung 56 zum Aufzeichnen von Zustandsdaten des Blockadeelements 14 aufweisen. Insbesondere können von dem Stoßsensor 40 gelieferte Daten aufgezeichnet werden.

Zum Beispiel kann die Anzahl der erfassten Stöße oder die Anzahl von Stößen oberhalb einer bestimmten Schwelle für die Stoßstärke gezählt werden. Weiter könnte die insgesamt auf das Blockadeelement 14 aufgetragene Stoßenergie kumuliert aufgezeichnet werden.

Anhand dieser Daten, insbesondere Anzahl der Stöße, der Stoßstärke und/oder der kumulierten Stoßenergie, kann eine Anzeige generiert werden, die ein Maß für eine anstehende Wartung oder Instandhaltung sein kann. Beispielsweise kann die Anzeige einen Balken generieren, der ein Maß für den Zustand zwischen dem völlig intakten oder neuwertigen Zustand und einem Zustand, der einen Austausch oder zumindest eine Instandsetzung des Blockadeelements erforderlich macht, angezeigt werden.

Dies ist in Fig. 6 dargestellt, die ein Beispiel für eine Anzeige auf einem Monitor oder einem sonstigen Display der Serviceeinheit 30 darstellt. Dort sind Zustände eines ersten Blockadeelements 14 - dargestellt als„1 " - und eines zweiten Blockadeelements 14 - dargestellt als„2" - wiedergegeben. Mit„A" und„B" kann jeweils die Sperrstellung 36 bzw. die Durchfahrtsstellung 38 angezeigt werden. Weiter ist eine Instandsetzungs- und Wartungsintervallanzeige 58 in Form eines fortschreitenden Balkens oder dergleichen dargestellt, die einen Zustand zwischen „völlig intakt" und„Austausch oder Instandsetzung notwendig" anzeigt. Weiter kann eine Warnanzeige 60 vorgesehen sein, die die Notwendigkeit einer sofortigen Instandsetzung anzeigt.

In einem nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Blockadeelement in Form einer Schranke mit einem bewegbaren Schrankenbaum ausgebildet, wobei ein Lagesensor und/oder Beschleunigungssensor in oder an dem Schrankenbaum angeordnet ist. Ein Sensor könnte z.B. im Schrankenbaum sitzen und dort auch die Detektion übernehmen. In Kombination mit einem Lagenschalter, der erkennt, wenn die Schranke in der Waagerechten oder einer sonstigen Ruheposition steht, wird eine horizontale Bewegung bei einem Anfahrschaden detektiert. Bezugszeichenliste:

10 Fahrwegabsperrsystem

12 Fahrwegabsperrvorrichtung

14 Blockadeelement

16 Fahrweg

18 Poller

18a feststehender Poller

18b versenkbarer Poller

20 Roadblocker

22 Kette

24 Seitensäule

26 Absperrbalken

28 Antrieb

30 Serviceeinheit

31 Gehäuse

32 Kommunikationsverbindung

34 Zustandsüberwachungseinrichtung

36 Sperrstellung

38 Durchfahrtsstellung

40 Stoßsensor

42 Lage- und Erschütterungssensor

44 Piezoelement

46 Beschleunigungsmesselement

48 Schwingungsmesselement

50 Kraftmesselement

52 Verankerung

54 Steuereinheit

56 Aufzeichnungseinrichtung

58 Instandsetzungs- und Wartungsintervallanzeige

60 Warnanzeige