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Title:
ROLL CHANGER COMPRISING A SAFETY DEVICE AND USE OF A ROLL CHANGER COMPRISING A SAFETY DEVICE FOR CORRECTING AN ALIGNMENT OF A ROLL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/134684
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a roll changer comprising a safety device. Adjacent to the roll changer, a safety area is formed, which is delimited from a surrounding area by the roll changer and further barrier means, can be entered via an access and has an intermediate storage facility. In addition to a feed track and a discharge track, the intermediate storage facility has at least one storage position for rolls and at least one transfer position. Within the safety area, a safety zone is arranged, which is separated from and/or can be separated from the safety area in at least one direction by at least one protective barrier. The invention also relates to a use of the roll changer for correcting an alignment of a roll, wherein the roll is pivoted 180° about a vertical axis, wherein the first roll rests on a first transport means, which rests on a second transport means and is pivoted by pivoting a pivoting device that is part of the second transport means, wherein a part of the pivoting device is pivoted 180° about the vertical axis, while the second transport means is empty.

Inventors:
LEHRIEDER ERWIN PAUL JOSEF (DE)
MUELLER KLAUS KARL (DE)
OLBORT JOSEF HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/051504
Publication Date:
November 03, 2011
Filing Date:
February 03, 2011
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
LEHRIEDER ERWIN PAUL JOSEF (DE)
MUELLER KLAUS KARL (DE)
OLBORT JOSEF HERBERT (DE)
International Classes:
B65H19/12; B65H26/00
Domestic Patent References:
WO2005080241A22005-09-01
WO2007096007A12007-08-30
WO2009050332A12009-04-23
WO2005080241A22005-09-01
WO2007096007A12007-08-30
Foreign References:
EP1801057A12007-06-27
DE102005048466A12007-04-12
EP1632447A12006-03-08
EP1892207A22008-02-27
EP0351526A21990-01-24
DE2631355A11978-01-19
DE102007025800A12008-12-04
EP1986942A12008-11-05
EP1644191B12009-02-18
EP1892207A22008-02-27
DE102006040140A12008-03-20
DE102005048466A12007-04-12
DE102005032600A12007-01-18
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Rollenwechsler (01 ) mit Sicherheitseinrichtung, wobei an den Rollenwechsler (01 ) angrenzend ein von einer Umgebung durch den Rollenwechsler (01 ) und/oder zumindest ein weiteres Aggregat und/oder zumindest eine weitere

Absperreinrichtung (14) abgegrenzter, durch zumindest einen Zugang (16) betretbarer Sicherheitsbereich (17) ausgebildet ist und wobei der Sicherheitsbereich (17) ein Zwischenlager (51 ) aufweist, das, abgesehen von zumindest einem

Zuführgleis und gegebenenfalls zumindest einem Abführgleis, zumindest eine Speicherposition (53) für zumindest eine Rolle (03) und zumindest eine, der zumindest einen Speicherposition (53) zugeordnete Übergabeposition (54) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Sicherheitsbereichs (17) eine

Sicherheitszone (57) angeordnet ist, die in zumindest einer Richtung durch zumindest eine Schutzabdeckung (56) von dem Sicherheitsbereich (17) abgetrennt und/oder abtrennbar ist.

2. Rollenwechsler (01 ) mit Sicherheitseinrichtung, wobei an den Rollenwechsler (01 ) angrenzend ein von einer Umgebung durch den Rollenwechsler (01 ) und/oder zumindest ein weiteres Aggregat und/oder zumindest eine weitere

Absperreinrichtung (14) abgegrenzter, durch zumindest einen Zugang (16) betretbarer Sicherheitsbereich (17) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Sicherheitsbereichs (17) eine Sicherheitszone (57) angeordnet ist und dass zumindest eine Bedieneinrichtung (18) des Rollenwechslers (01 ) angeordnet ist, welche sich baulich getrennt von dem Rollenwechsler (01 ) an einem au ßerhalb des Sicherheitsbereichs (17) und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von Begrenzungen des Sicherheitsbereichs (17) liegenden Ort befindet.

3. Rollenwechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der

Sicherheitsbereich (17) ein Zwischenlager (51 ) aufweist, das, abgesehen von zumindest einem Zuführgleis und gegebenenfalls zumindest einem Abführgleis, zumindest eine Speicherposition (53) für zumindest eine Rolle (03) und zumindest eine, der zumindest einen Speicherposition (53) zugeordnete Übergabeposition (54) aufweist und dass die Sicherheitszone (57) in zumindest einer Richtung durch zumindest eine Schutzabdeckung (56) von dem Sicherheitsbereich (17) abgetrennt und/oder abtrennbar ist.

4. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Bedieneinrichtung (18) des Rollenwechslers (01 ) angeordnet ist, welche sich baulich getrennt vom Rollenwechsler (01 ) an einem au ßerhalb des Sicherheitsbereichs (17) und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von Begrenzungen des

Sicherheitsbereichs (17) liegenden Ort befindet.

5. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine weitere Absperreinrichtung (14) als Personen physisch an einem Passieren dieser Absperreinrichtung (14) hindernde Absperreinrichtung (14) ausgebildet ist.

6. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine Schutzabdeckung (56) relativ zu dem Rollenwechsler (01 ) bewegbar angeordnet ist.

7. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine Schutzabdeckung (56) eine erste und/oder eine zweite Öffnung erster Art verschließend und/oder verschließfähig angeordnet ist.

8. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Sicherheitszone (57) in zumindest einer anderen Richtung durch zumindest eine Fangeinrichtung (58) von dem Sicherheitsbereich (17) abgetrennt oder abtrennbar ist.

9. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Fangeinrichtung (58) eine Öffnung zweiter Art verschließend und/oder

verschließfähig angeordnet ist.

10. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Rolle (03) auf zumindest einem ersten Transportmittel (1 1 ) angeordnet oder anordenbar ist und dass das zumindest eine erste Transportmittel (1 1 ) auf einem zweiten, in dem Sicherheitsbereich (17) angeordneten Transportmittel (52) angeordnet oder anordenbar ist.

1 1 . Rollenwechsler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem zweiten Transportmittel (52) angeordnete Transportmittel (1 1 ) und/oder Rollen (03) mittels einer Schwenkvorrichtung (59) zumindest um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet sind.

12. Rollenwechsler nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine Fangeinrichtung (58) zusammen mit dem zweiten Transportmittel (52) bewegbar ausgebildet ist.

13. Rollenwechsler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Fangeinrichtung (58) in einer horizontalen Richtung bewegbar ausgebildet ist.

14. Rollenwechsler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Fangeinrichtung (58) in einer Richtung bewegbar ausgebildet ist, die senkrecht zu einer Rotationsachse einer in dem Rollenwechsler (01 ) aufgeachsten Rolle (03) liegt.

15. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsbereich (17) von Personen ausschließlich durch den zumindest einen Zugang (16) betretbar ausgebildet ist.

16. Rollenwechsler nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Schwenkvorrichtung (59) sowohl mit als auch ohne auf dem zweiten Transportmittel (52) angeordnete Rolle (03) und/oder erstes Transportmittel (1 1 ) um jeweils zumindest 180° zumindest um die vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist.

17. Rollenwechsler nach Anspruch 8 und 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine Fangeinrichtung (58) mittels der Schwenkvorrichtung (59) um zumindest 180 ° zumindest um die vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist.

18. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine Schutzabdeckung (56) als zumindest ein Tor (56) und/oder Rolltor (56) und/oder Rollgitter (56) und/oder Fallgitter (56) und/oder Kunststoffvorhang (56) und/oder Netz (56) ausgebildet ist.

19. Rollenwechsler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite

Transportmittel (52) in der zumindest einen Übergabeposition (54) angeordnet oder anordenbar ist und dass in dieser zumindest einen Übergabeposition (54) ein erstes Transportmittel (1 1 ) mit oder ohne zumindest eine Rolle (03) in zwei Richtungen zwischen jeweils einer Speicherposition (53) des Zwischenlagers (51 ) und dem zweiten Transportmittel (52) austauschbar ist.

20. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine weitere Absperreinrichtung (14) nicht ausschließlich als Markierung und/oder Beschriftung ausgebildet ist.

21 . Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine weitere Absperreinrichtung (14) eine Abmessung in einer vertikalen Richtung aufweist, die zumindest 50 cm beträgt.

22. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine weitere Absperreinrichtung (14) eine Abmessung in einer vertikalen Richtung aufweist, die zumindest 100 cm beträgt.

23. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine weitere Absperreinrichtung (14) eine Abmessung in einer vertikalen Richtung aufweist, die zumindest 150 cm beträgt.

24. Rollenwechsler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Öffnung erster Art eine Ausdehnung in einer vertikalen Richtung aufweist, die zumindest 100 cm beträgt.

25. Rollenwechsler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Öffnung erster Art eine Ausdehnung in einer horizontalen Richtung aufweist, die zumindest 100 cm beträgt.

26. Rollenwechsler nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Richtung senkrecht zu einer Rotationsachse einer in dem Rollenwechsler (01 ) aufgeachsten Rolle liegt.

27. Rollenwechsler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schutzabdeckung (56) eine erste und/oder eine zweite Öffnung erster Art vollständig verschließend und/oder verschließfähig angeordnet ist.

28. Rollenwechsler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung zweiter Art eine Ausdehnung in einer vertikalen Richtung aufweist, die zumindest 100 cm beträgt.

29. Rollenwechsler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung

zweiter Art eine Ausdehnung in einer horizontalen Richtung aufweist, die zumindest 200 cm beträgt.

30. Rollenwechsler nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Richtung parallel zu einer Rotationsachse einer in dem Rollenwechsler (01 ) aufgeachsten Rolle liegt.

31 . Rollenwechsler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Fangeinrichtung (58) eine Öffnung zweiter Art vollständig verschließend und/oder verschließfähig angeordnet ist.

32. Rollenwechsler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Fangeinrichtung (58) vollständig zusammen mit dem zweiten Transportmittel (52) bewegbar ausgebildet ist.

33. Rollenwechsler nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die

zumindest eine Fangeinrichtung (58) ausschließlich mit Bestandteilen des zweiten Transportmittels (52) verbunden ist.

34. Rollenwechsler nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass au ßerhalb des Sicherheitsbereichs (17) zumindest eine Auspackstation (61 ) angeordnet ist.

35. Rollenwechsler nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schiene von der zumindest einen Auspackstation (61 ) zu dem zumindest einen Zugang (16) verlaufend angeordnet ist.

Verwendung eines Rollenwechslers (01 ) mit Sicherheitseinrichtung zur Korrektur einer Ausrichtung einer ersten Rolle (03) relativ zu dem Rollenwechsler (01 ), wobei die erste Rolle (03) um 180° um eine vertikale Achse geschwenkt wird, wobei an den Rollenwechsler (01 ) angrenzend ein von einer Umgebung durch den

Rollenwechsler (01 ) und/oder zumindest ein weiteres Aggregat und/oder zumindest eine weitere Absperreinrichtung (14) abgegrenzter, durch zumindest einen Zugang (16) betretbarer Sicherheitsbereich (17) ausgebildet ist der ein Zwischenlager (51 ) aufweist und innerhalb dessen eine Sicherheitszone (57) angeordnet ist und wobei zumindest eine Bedieneinrichtung (18) des Rollenwechslers (01 ) baulich getrennt von dem Rollenwechsler (01 ) an einem außerhalb des Sicherheitsbereichs (17) und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von Begrenzungen des

Sicherheitsbereichs (17) liegenden Ort angeordnet ist, wobei die erste Rolle (03) auf einem ersten Transportmittel (1 1 ) liegt und wobei das erste Transportmittel (1 1 ) während es auf einem zweiten Transportmittel (52) liegt durch zumindest teilweises Schwenken einer Schwenkvorrichtung (59) geschwenkt wird, die von dem zweiten Transportmittel (52) getragen wird und/oder die Teil des zweiten Transportmittels (52) ist und wobei die Schwenkvorrichtung (59) die erste Rolle (03) und/oder das die erste Rolle (03) tragende erste Transportmittel (1 1 ) trägt, wobei in einem zumindest drei Teilschritte umfassenden Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels (52) (Schritt a) in einem ersten Teilschritt das erste Transportmittel (1 1 ) zusammen mit der ersten Rolle (03) von dem zweiten Transportmittel (52) aus in eine

Speicherposition (53) des Zwischenlagers (51 ) bewegt wird und zu einem späteren Zeitpunkt in einem zweiten Teilschritt zumindest ein Teil der Schwenkvorrichtung (59) um 180 ° um die oder eine andere vertikale Achse geschwenkt wird, während das zweite Transportmittel (52) leer ist, und zu einem noch späteren Zeitpunkt in einem dritten Teilschritt das erste Transportmittel (1 1 ) zusammen mit der ersten Rolle (03) von der Speicherposition (53) des Zwischenlagers (51 ) aus auf das zweite Transportmittel (52) bewegt wird.

37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels (52) (Schritt a) in einem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) das erste Transportmittel (1 1 ) zusammen mit der darauf angeordneten ersten Rolle (03) auf dem zweiten

Transportmittel (52) mittels der Schwenkvorrichtung (59) um die oder eine andere vertikale Achse um 180° geschwenkt wird.

38. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels (52) (Schritt a) in einem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) das erste Transportmittel (1 1 ) zusammen mit der darauf angeordneten ersten Rolle (03) auf dem zweiten

Transportmittel (52) mittels der Schwenkvorrichtung (59) um die oder eine andere vertikale Achse um 180° geschwenkt wird.

39. Verfahren nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) und der Schritt zum Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) direkt nacheinander ausgeführt werden, ohne, dass in der Zwischenzeit ein anderes erstes Transportmittel (1 1 ) auf dem zweiten Transportmittel (52) angeordnet und/oder von diesem entfernt wird.

40. Verfahren nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Schwenklage der Schwenkvorrichtung (59) vor dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels (52) (Schritt a) mit der Schwenklage der

Schwenkvorrichtung (59) nach dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) übereinstimmt und dass eine Schwenklage der Schwenkvorrichtung (59) nach dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels (52) (Schritt a) mit einer Schwenklage der Schwenkvorrichtung (59) vor dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) übereinstimmt.

41 . Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels (52) (Schritt a) in zumindest einem Schritt zur Vorbereitung einer Übergabe (Schritt c) das zweite Transportmittel (52) mit der ersten Rolle (03) in eine Übergabeposition (54) oder zumindest auf eine

Übergabeposition (54) zu bewegt wird.

42. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels (52) (Schritt a) und vor dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) in zumindest einem zumindest teilweisen Schritt zur Zuführung der ersten Rolle (03) zum Rollenwechsler (01 ) (Schritt d) das zweite Transportmittel (52) und das darauf angeordnete erste Transportmittel (1 1 ) und die darauf angeordnete erste Rolle (03) auf den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers (01 ) zu bewegt wird.

43. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) und vor dem Schritt zum Schwenken des Transportmittels (52) (Schritt a) in einem Schritt zur Vorbereitung einer

Übergabe (Schritt c) das zweite Transportmittel (1 1 ) in eine Übergabeposition (54) bewegt wird.

44. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) in einem Schritt zur Vorbereitung einer Übergabe (Schritt c) das zweite Transportmittel (1 1 ) in eine Übergabeposition (54) oder zumindest auf eine Übergabeposition (54) zu bewegt wird.

45. Verfahren nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt zum Schwenken des Transportmittels (52) (Schritt a) und nach dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) in einem Schritt zur Zuführung der ersten Rolle (03) zum Rollenwechsler (01 ) (Schritt d) das zweite Transportmittel (52) und das darauf angeordnete erste Transportmittel (1 1 ) und die darauf angeordnete erste Rolle (03) in einen Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers (01 ) bewegt wird.

46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem zumindest einen Schritt zur Zuführung der ersten Rolle (03) zum Rollenwechsler (01 ) (Schritt d) in einem Schritt zum Aufachsen (Schritt e) die erste Rolle (03) in dem Aufnahme- und/oder Abgabebereich von Aufnahmeeinrichtungen (07) des Rollenwechslers 01 aufgenommen wird.

47. Verfahren nach Anspruch 41 , 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt zur Vorbereitung der Übergabe (Schritt c) und vor dem Schritt zum

Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) in einem Schritt zum Aufladen der ersten Rolle (03) das erste Transportmittel (1 1 ), auf dem die erste Rolle (03) angeordnet ist, auf das zweite Transportmittel (52) bewegt wird.

48. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder

Schwenkbewegung des zweiten Transportmittels (52) und/oder der

Schwenkvorrichtung (59) aus einer ersten Schwenklage in eine zweite Schwenklage oder zurück die an dem zweiten Transportmittel (52) und/oder der

Schwenkvorrichtung (59) angeordnete Fangeinrichtung (58) mit geschwenkt wird.

Description:
Beschreibung

Rollenwechsler mit Sicherheitseinrichtung und eine Verwendung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung zur Korrektur einer Ausrichtung einer Rolle

Die Erfindung betrifft einen Rollenwechsler mit Sicherheitseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und dem Oberbegriff des Anspruches 2 sowie eine Verwendung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung zur Korrektur einer Ausrichtung einer Rolle gemäß den Merkmalen des Anspruchs 36.

Durch die DE 10 2007 025 800 A1 ist eine Gefahrenbereichsabsicherung eines

Rollenwechslers bekannt, wobei sich ein Sicherheitsbereich für die automatische

Rollenbestückung des Rollenwechslers auf einer Aufnahme- und/oder Abgabeseite über die gesamte Breite bis zu den stirnseitigen Seitengestellen erstreckt, und welcher einerseits durch den Rollenwechsler sowie durch ein oder mehrere sich anschließenden Aggregate oder mechanische Absperreinrichtungen sowie durch ein oder zwei sensorisch überwachte Zugänge gegen unbemerktes Betreten im wesentlichen eingegrenzt ist.

Aus der WO 2005/080241 A2 ist es bekannt, für die Betriebssicherheit im Umfeld großer bewegter Materialrollen eine Bereichsabsicherung vorzusehen. Hierbei wird die

Anbringung einer Umzäunung an den Grenzen eines Materialrollen-Lagers

vorgeschlagen. Zum Ein- bzw. Ausfördern von Materialrollen in das Lager kann eine Schleuse in der Bereichsabsicherung vorgesehen sein. Im Schleusenbereich wird eine vorzugsweise berührungslos arbeitende Bereichsabsicherung vorgeschlagen, welche beispielsweise über Lichtschranken oder Ultraschallsensoren realisiert werden kann.

Die EP 1 986 942 A1 und die WO 2007/096007 A1 betrifft beispielsweise einen

Rollenwechsler mit einem Rollgitter zur Absicherung des Bedienpersonals für den Fall eines Hülsenberstens beim Betrieb der Druckmaschine. An einem Seitengestell des Rollenwechslers ist ein Bedienfeld für den Rollenwechsler erkennbar. Das Bedienfeld am Seitengestell des Rollenwechslers zeigt beispielsweise auch die EP 1 644 191 B1 .

Durch die EP 1 892 207 A2 und die DE 10 2006 040 140 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine auf einem ersten Transportmittel angeordnete Rolle mittels einer Vorrichtung um 180° um eine vertikale Achse geschwenkt werden kann, während sich die Rolle und das erste Transportmittel auf einem zweiten Transportmittel mit geeigneter Vorrichtung befindet. Die Rolle und das erste Transportmittel können Lagerplätzen zugeführt oder aus diesen entnommen werden.

Durch die DE 10 2005 048 466 A1 ist ein Rollenwechsler mit Sicherheitseinrichtung bekannt, wobei an den Rollenwechsler angrenzend eine von einer Umgebung

abgegrenzte Sicherheitszone ausgebildet ist, die von einer Schutzabdeckung und einer Fangeinrichtung begrenzt wird, wobei eine Rolle auf einem Transportmittel angeordnet ist und die Fangeinrichtung teilweise mit einem Transportmittel bewegbar ist

Durch die DE 10 2005 032 600 A1 ist ein Rollenwechsler bekannt, wobei eine Rolle auf einem ersten Transportmittel angeordnet ist, das auf einem zweiten, in dem

Sicherheitsbereich angeordneten Transportmittel angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollenwechsler mit

Sicherheitseinrichtung und eine Verwendung eines Rollenwechslers mit

Sicherheitseinrichtung zur Korrektur einer Ausrichtung einer Rolle zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 2 bzw. 36 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch Ausbildung einer Sicherheitszone innerhalb eines Sicherheitsbereichs Bedienpersonen vor Bruchstücken von geborstenen Rollen geschützt werden. Dadurch entsteht im

Zusammenspiel mit dem ein Zwischenlager aufweisenden Sicherheitsbereich eine doppelte Absicherung der Bedienpersonen, die zum einen durch den Sicherheitsbereich von einem Bereich mit erhöhtem Gefahrenpotential, beispielsweise durch automatische Bewegungen von Material rollen, abgehalten werden und zum anderen durch die

Sicherheitszone und gegebenenfalls Fangeinrichtungen und/oder Schutzabdeckungen vor möglicherweise umher fliegenden Bruchstücken geschützt werden, die über

Abgrenzungen beispielsweise Zäune, des Sicherheitsbereichs hinweg diesen

Sicherheitsbereich ansonsten womöglich verlassen könnten. Dadurch wird eine unnötig große Ausdehnung des Sicherheitsbereichs vermieden. Zudem kann trotz laufendem Rollenwechsler der Sicherheitsbereich gefahrlos betreten werden, wenn im

Sicherheitsbereich außerhalb der Sicherheitszone aktuell keine Gefahr herrscht, wie sie beispielsweise von umher fahrenden ersten Transportmitteln ausgehen könnte.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Schutzzone und eine diese Schutzzone von einem restlichen, au ßerhalb der Schutzzone liegenden Bereich abtrennende

Schutzabdeckung eine Bedienperson räumlich vom Rollenwechsler trennen und damit schützen. Weiterhin kann durch eine baulich getrennt vom Rollenwechsler angeordnete Bedieneinrichtung eine Bedienperson dennoch von einer Position aus den Rollenwechsler bedienen, in der sie einen guten Überblick über Vorgänge am Rollenwechsler hat.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Sicherheitszone, die zumindest teilweise von einer Fangeinrichtung begrenzt sein kann, in zumindest einer anderen Richtung durch zumindest eine Platz sparende Schutzabdeckungen, beispielsweise ein Tor und/oder Rolltor und/oder Rollgitter und/oder Fallgitter und/oder Kunststoffvorhang und/oder Netz begrenzt werden kann.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass beispielsweise durch eine Anordnung eines Zwischenspeichers mit zumindest einer Speicherposition in dem Sicherheitsbereich und durch eine Verschwenkbarkeit von auf zumindest einem Transportmittel angeordneten Rollen eine Lage einer Rolle mittels eines entsprechenden Verfahrens korrigiert werden kann, ohne diese aus dem Sicherheitsbereich ausschleusen zu müssen, ohne den Sicherheitsbereich betreten zu müssen und ohne zusätzliche Einrichtungen einzusetzen.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Korrekturen nicht nur geringer Winkellagefehler sondern auch Orientierungsfehler von 180° ausgeglichen werden können, obwohldie nahe an der Rolle angeordnete Fangeinrichtung angeordnet ist. Ein solcher

Orientierungsfehler liegt beispielsweise dann vor, wenn die Rolle mit falscher

Wickelrichtung angeordnet ist.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Transfer- und/oder Hubtisch und/oder eine daran angeordnete oder als Bestandteil dessen ausgebildete Schwenkvorrichtung dazu genutzt wird, diese Schwenkbewegungen durchzuführen, so dass keine weiteren Vorrichtungen notwendig sind, beispielsweise zusätzliche im Boden eingelassene Drehkreuze oder Ähnliches.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch eine Anordnung eines Bedienfeldes an einem außerhalb des Sicherheitsbereichs und/oder in einem Abstand von höchstens 1 m von Begrenzungen des Sicherheitsbereichs entfernt liegenden Ort und/oder eine eine Übergabestelle einschließende Ausdehnung des Sicherheitsbereiches zumindest auf der Seite der Rollenbeschickung zu einer erheblich erhöhten Sicherheit beiträgt.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch Anordnung mehrerer Speicherpositionen das Zwischenlager flexibel genutzt werden kann, insbesondere zur Lagerung von einer oder bevorzugt mehreren Rollen, die ein Einbringen von neuen Rollen von außerhalb des Zwischenlagers in den Rollenwechsler und/oder ein Ausbringen von Restrollen oder Hülsen aus dem Rollenwechsler und dem Zwischenlager heraus nicht behindern. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Sicherheitsbereich um den Rollenwechsler und ein Rollenlagerbereich zusammengefasst sind und dadurch Raum gespart werden kann, geringere Investitionskosten in Abgrenzungs- und Sicherungseinrichtungen anfallen und ein Zwischenlager für mit dem Rollenwechsler zu verarbeitende Rollen in direkter Nachbarschaft zum Rollenwechsler angeordnet ist. So kann ein Austausch einer zu ersetzenden Rolle besonders schnell und einfach vonstatten gehen, auch wenn diese noch nicht vollständig verbraucht ist und weiter aufbewahrt werden soll.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch eine Anordnung des Zwischenlagers in dem Sicherheitsbereich weniger Ein- und Ausschleusvorgänge notwendig sind, was nicht nur weniger Sicherheitseinrichtungen, sondern auch weniger Überwachungsarbeit und damit weniger mögliche Fehlfunktionen bedeutet.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Auspackstation außerhalb des das

Zwischenlager enthaltenden Sicherheitsbereichs angeordnet ist, so dass Bedienpersonen an dieser Auspackstation arbeiten können, ohne in den Sicherheitsbereich eindringen zu müssen. In Verbindung mit den Speicherplätzen ergibt sich dadurch eine besonders hohe Flexibilität bei gleichzeitiger hoher Sicherheit für die Bedienpersonen.

Insbesondere wird eine verbesserte Gefahrenbereichsabsicherung basierend auf berührungslos wirkenden Schutzmechanismen für den Bereich der automatischen Rollenbestückung an einem Rollenwechsler zur Verfügung gestellt, die auch bei verschiedenen Rollendurchmessern und dem Abtransport von Resthülsenbehältern eine permanente Absicherung des gesicherten Bereichs gewährleistet. Durch das„nach au ßen Erweitern" des Sicherheitsbereichs können unterschiedlichste Rollengrößen gehandhabt werden, ohne dass Beschränkungen aufgrund von Sicherheitsabständen bei baulich bedingt begrenzten Durchfahrtsbreiten (z. B. benachbarte Aggregate, Gebäudemauern oder Stützen etc.) eine Rolle spielen müssen. Hierbei kann dann z. B. eine Breite eines Zugangs in den Sicherheitsbereich erheblich vergrößert werden, um Abstandsmaße zu festen Kanten in jedem Fall einhalten zu können. In diesem Zusammenhang ist jedoch eine besonders leistungsfähige Schutzeinrichtung an den Zugangsgrenzen, d. h. im Zugangsbereich von besonderem Vorteil.

Besonders vorteilhaft in Verbindung mit einem verbreiterten Zugang sind Sensorsysteme, welche eine Unterscheidung zwischen zulässigem Durchtritt und unzulässigem Durchtritt durch einen Zugang des Sicherheitsbereiches ermöglichen. Dies gilt insbesondere auch für den Fall, dass ein zulässiges Objekt, z. B. eine Rolle durchtritt, jedoch ein gleichzeitig neben der Rolle durch den Zugang tretende Person als„verboten" erkannt wird.

Insbesondere ist hierbei eine Ausführung vorteilhaft, wobei ein Sensorteilsystem eine Erkennung von zulässigen Durchtritten, Rollen und/oder Transportmittel, zulässt und entsprechend eine Reaktion hemmt, und ein zweites Sensorteilsystem permanent„scharf" ist und auf den Durchtritt von z. B. Personen gerichtet ist. Auch für letzteres kann bei Vorliegen bestimmter Betriebssituationen die Reaktion der Schutzeinrichtung hinsichtlich einer Einleitung von Gegenmaßnahmen, wie z. B. einem Stoppen von

Bewegungsvorgängen und/oder einer Maschine, deaktiviert werden bzw. sein. Alternativ kann auch eine Kamera oder kameraähnliche Einrichtung als Sensorsystem vorgesehen sein, durch welche ein über eine Auswerteeinrichtung erhaltenes Detektierungsergebnis hinsichtlich der Zulässigkeit überprüft wird.

In vorteilhafter Weiterbildung weist die Schutzeinrichtung neben einer Schutzfunktion auch eine integrierte Muting-Funktion auf, was den Aufwand für das Einrichten einer zusätzlichen Vorrichtung für die Muting-Funktion erspart. Diese Muting-Funktion des Sensorsystems selbst kann dadurch geleistet sein, dass - insbesondere mittels einer geeigneten Schaltung und/oder implementierte Auswerteroutine als - durch das Muster des Durchtritts durch die Vielzahl von Lichtstrahlen erlaubte und verbotene Objekte unterscheidbar sind. Z. B. kann als Regel vorgesehen sein, dass - zumindest in einem zu betrachtenden Höhenabschnitt - nur ein zusammenhängender Bereich von übereinander angeordneten Lichtstrahlen gleichzeitig unterbrochen sein darf. Die Muting-Funktion gestattet also eine zeitlich begrenzte Deaktivierung von Teilen der Schutzeinrichtung oder der gesamten Schutzeinrichtung. Vorzugsweise wird dabei das Eindringen von Objekten zugelassen ohne die Sicherheitseinrichtung zu betätigen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lichtstrahlen gleichmäßig voneinander beabstandet und verlaufen geneigt zur Waagerechten, wobei die Lichtstrahlen in anderen Ausführungsformen auch waagerecht verlaufend und eine Fläche des Lichtgitters geneigt zur Senkrechten angeordnet werden können.

Eine durch Lichtstrahlen des Lichtgitters gebildete Ebene kann in einer vorteilhaften Ausführung geneigt zu einer vertikalen, z. B. parallel zur abzusichernden Grenze des Zugangs verlaufenden Ebene sein. Ein in Transportrichtung einlaufendes Objekt mit vertikaler Vorderkante unterbricht auf diese Weise die Lichtstrahlen nacheinander in stetiger Reihenfolge. Einer versehentlich eintretenden Person wird dies jedoch nicht gelingen. Geringfügige Schwankungen in der vertikalen Flucht, wie sie beispielsweise durch Wickelfehler verursacht sein können, werden durch den Schrägversatz

benachbarter Lichtstrahlen„verziehen".

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Verfahren zur Korrektur einer Ausrichtung einer Rolle in der Reihenfolge seiner Schritte sehr flexibel ist und an jeweilige

Gegebenheiten angepasst werden kann. So können beispielsweise Schritte anderer Verfahren zwischendurch durchgeführt werden und es ist möglich, je nach räumlichen Bedingungen und gerade freien Lagerplätzen flexibel vorzugehen, beispielsweise lineare Bewegungen vor oder nach Schwenkbewegungen durchzuführen oder lineare

Bewegungen auf mehrere Schritte aufzuteilen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines Rollenwechslers;

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Rollenwechsler mit Sicherheitsbereich, allerdings ohne Zwischenlager;

Fig. 3 Ausführungen eines einen Zugang überwachenden Sensorsystems mit a) zwei Sensorteilsystemen mit paralleler Lichtstrahlführung, b) zwei Sensorteilsystemen mit horizontalen und geneigten Lichtstrahlführungen und c) zwei

Sensorsystemen mit horizontalen und geneigten Lichtstrahlführungen;

Fig. 4 eine schematische Vorderansicht einer ein Lichtgitter aufweisenden

Schutzvorrichtung;

Fig. 5 eine Darstellung der Anordnung von möglichen Sendern, Empfängern und

Sensoren an gegenüber liegenden Rahmenteilen eines Zugangs;

Fig. 6 erläuternde Schemadarstellungen a) und b) für erlaubte und c) für verbotene Objekte;

Fig. 7 eine Perspektivische Darstellung eines Rollenwechslers mit Sicherheitsbereich und überwachtem Zugang, allerdings ohne Zwischenlager;

Fig. 8 eine Darstellung der Anordnung aus Fig. 7 in anderer Perspektive;

Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf einen Rollenwechsler mit ein Zwischenlager aufweisendem Sicherheitsbereich; Fig. 10 eine schematische Ansicht eines ein Zwischenlager enthaltenden Sicherheitsbereichs mit Sicherheitszone;

Fig. 1 1 eine schematische Ansicht eines ein Zwischenlager enthaltenden

Sicherheitsbereichs mit Sicherheitszone.

Ein Rollenwechsler 01 , beispielsweise ein Rollenwechsler einer Rollen- Rotationsdruckmaschine weist mindestens ein Paar Tragarme 02 zur stirnseitigen Aufnahme einer Rolle 03, z. B. Materialrolle 03 auf, welche an einer durchgehenden oder geteilten Traverse 06, die, z. B. um ihre Längsachse verschwenkbar, in stirnseitigen Seitengestellen 04 gelagert ist bzw. sind. Als Seitengestell 04 werden hier z. B. insgesamt die vertikal tragenden Rahmenteile sowie ggf. an diesen Rahmenteilen direkt angeordnete Schalt- und/oder Seitenkästen zusammengefasst. Andere sich anschließende Aggregate oder Komponenten sollen vorzugsweise nicht hierunter fallen. Eine Gesamtbreite des Rollenwechslers 01 beläuft sich somit von Gestellau ßenseite (ggf. inklusive Seitenkasten) zu Gestellaußenseite (ggf. inklusive Seitenkasten). Um eine Rolle 03 aufzunehmen und/oder eine Restrolle abzugeben können die Tragarme 02 über die Traverse 06 durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor verschwenkt werden. Zur Aufnahme der Rolle 03 verfügt jeder Tragarm 02 über eine entsprechende Aufnahmeeinrichtung 07, z. B. einen in eine Rollenhülse eingreifenden Dorn 07, wobei je Paar vorzugsweise zumindest ein Dorn 07, insbesondere jedoch beide Dorne 07 rotatorisch - z. B. über einen Antriebsmotor 08 - zwangsgetrieben sind. Vorzugsweise sind die Tragarme 02 in Längsrichtung der Traverse 06, insbesondere in einer Richtung parallel zu einer Rotationsachse einer aufgeachsten Rolle 03, über zumindest einen Stellbereich positionierbar ausgebildet. Dies ermöglicht z. B. ein Auslassen/Eingreifen der Dorne 07 und/oder eine Anpassung an

unterschiedliche Rollenbreiten und/oder eine Lagekorrektur einer aufgeachsten Rolle 03 bezüglich ihrer axialen Lage relativ zum Rollenwechsler 01 .

Auf einer Vorderseite des Rollenwechslers 01 , z. B. einer Aufnahme- und/oder Abgabeseite, ist ein Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 für dessen Rollenwechsel durch zumindest eine Rolle 03 zugänglich. Grundsätzlich kann eine aufzunehmende Rolle 03 durch Hubwagen oder sonstige Transporteinrichtungen in eine Wechselposition des Aufnahme- und/oder Abgabebereichs verbracht werden.

Vorzugsweise wird sie auf einen Transfer- und/oder Hubtisch 09 verbracht, welcher mit zumindest einer zu einer Rotationsachse des Rollenwechslers 01 radialen Komponente bewegbar ist, und dessen Bewegung z. B. zusammen mit der Positionierung der

Tragarme 02 eine Aufnahme bzw. Abgabe einer Rolle 03 ermöglicht. Vorzugsweise erfolgt die Beschickung des Aufnahme- und/oder Abgabebereichs mit einer neuen Rolle 03 jedoch durch ein automatisiertes (d. h. z. B. automatisiert bewegtes) System mittels zumindest eines geeigneten ersten Transportmittels 1 1 und bevorzugt auch eines zweiten Transportmittels 52. Dieses erste Transportmittel 1 1 kann in einem schienengeführten Rollwagen 1 1 bestehen, welcher bevorzugt automatisiert gesteuert z. B. entlang eines Transportpfades 10 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich, insbesondere auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 verbringbar ist, oder in einem fahrerlosen

Transportfahrzeug 1 1 (auch AGV 1 1 = automatic guided vehicle 1 1 genannt) eines fahrerlosen Transportsystems (= FTS) bestehen, welches die Rolle 03 direkt zur

Wechselposition oder auf den im Aufnahme- und/oder Abgabebereich vorgesehenen Transfer- und/oder Hubtisch 09 verbringt. Vorzugsweise erfolgt der Vorgang der

Beschickung einer neuen Rolle 03 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich und/oder der Vorgang des Entfernens einer abgegebenen Restrolle vom Aufnahme- und/oder Abgabebereich durch eine entsprechende Steuerung jeweils automatisiert. Die Aufnahme der neuen Rolle 03 bzw. Abgabe einer Restrolle durch den Rollenwechsler 01 (ggf. mit Unterstützung eines Transfer- und/oder Hubtisches 09) erfolgt dann bevorzugt ebenfalls automatisiert.

In einer dargestellten vorteilhaften Ausführung erfolgt ein Transport einer neuen Rolle 03 aus einem nicht dargestellten Lager und/oder bevorzugt aus einem in unmittelbarer Umgebung des Rollenwechslers 01 angeordneten Zwischenlager 51 zu dem Transfer- und/oder Hubtisch 09. Bei einer Transport aus dem nicht dargestellten Lager kann dabei ein Umladen an einer dem zu beschickenden Rollenwechsler 01 zugeordneten

Übergabestelle 12 erfolgen, an der beispielsweise eine auf einem ersten Transportmittel 1 1 angeordnete Rolle 03 von einem äußeren Beschickungskreis mitsamt dem ersten Transportmittel 1 1 an ein zweites Transportmittel 52 innerhalb des Zwischenlagers 51 übergeben wird. Aus dem nicht dargestellten Lager können Rollen 03 also entweder direkt zum Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 oder in eine

Speicherposition 53 in dem Zwischenlager 51 befördert werden. Das zweite

Transportmittel 52 ist bevorzugt als selbst bewegliche Schiene 52 oder Trasse 52 für erste Transportmittel 1 1 , insbesondere Rollwagen 1 1 oder AGV ausgebildet, so dass damit eine auf einem Rollwagen 1 1 oder AGV befindliche Rolle 03 mit diesem zusammen an einen Lagerplatz bzw. eine Speicherposition 53 in dem Zwischenlager 51 oder in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich befördert werden kann. Weiter bevorzugt dient der Transfer- und/oder Hubtisch 09 selbst als zweites Transportmittel 52. Der äu ßere

Beschickungskreis kann entweder durch manuell gesteuerte oder bediente

Transportmittel (z. B. Gabelstapler, schienengebundene Rollwagen, Hubwagen oder eine Kombination daraus), oder aber zumindest zum Teil durch fahrerlose, automatisierte Systeme (z. B. FTS, AGV 1 1 , systemgesteuerte schienengebundene Rollwagen 1 1 , erste transportmittel 1 1 oder Kombinationen) gebildet sein. Somit kann auf dem zweiten Transportmittel 52 entweder nichts oder zumindest ein erstes Transportmittel 1 1 oder ein erstes Transportmittel 1 1 und zumindest eine darauf angeordnete Rolle 03 angeordnet sein. In letzterem Fall ist also explizit auch die Rolle 03 auf dem zweiten Transportmittel 52 angeordnet.

Die genannten Speicherpositionen 53 des Zwischenlagers 51 sind zu unterscheiden von Haltepositionen, die bei einem Anhalten eines ersten Transportmittels 1 1 und einer darauf angeordneten Rolle 03 eine kurzfristige Positionierung der Rolle 03 ermöglichen. Solche Haltepositionen können prinzipiell an jeder Stelle entlang des Transportwegs des ersten Transportmittels 1 1 entstehen, beispielsweise auf zumindest einem Zuführgleis, über das erste Transportmittel 1 1 und/oder Rollen 03 in den Sicherheitsbereich 17 eingebracht werden können und auf dem ein kurzer Halt, beispielsweise für Registrierungsvorgänge durchgeführt werden kann. Analog dazu kann zumindest ein Abführgleis angeordnet sein, das einem Abführen von Restrollen oder Hülsen dienen kann. Auch solche Abführgleise stellen keine der genannten Speicherpositionen 53 dar. Solche Speicherpositionen 53 zeichnen sich bevorzugt dadurch aus, dass in diesen Speicherpositionen 53 angeordnete Rollen 03 und/oder erste Transportmittel 1 1 keine weiteren Transportvorgänge behindern oder verhindern. Insbesondere sind Speichervorrichtung 53 also keine

Durchgangspositionen entlang von Transportwegen erster Transportmittel 1 1 .

Insbesondere nicht, Durchgangspositionen, die in einem Druckbetrieb der Druckmaschine und/oder einem Beladebetrieb und/oder einem Entladebetrieb des Rollenwechslers 01 zwangsläufig von einem anderen ersten Transportmittel 1 1 oder dem zweiten

Transportmittel 52 belegt und/oder passiert werden müssen. Insbesondere sind erste Transportmittel 1 1 und/oder Rollen 03, die vollständig in Speicherpositionen 53

angeordnet sind, au ßer Kontakt mit zweiten Transportmitteln 52

Um möglichst wenig Richtungswechsel beim Transport von Rollen 03 zum Rollenwechsler 01 erforderlich zu machen, erstreckt sich bevorzugt ein Transportweg im Zwischenlager 51 , auf dem das zweite Transportmittel 52 verfahrbar ist, in virtueller Verlängerung einer Bahnlaufrichtung der mit dem Rollenwechsler 01 zusammenwirkenden Druckmaschine und/oder in einer horizontalen Richtung, die senkrecht zu einer Rotationsachse einer im Rollenwechsler 01 aufgeachsen Rolle 03 angeordnet ist.

An der Übergabestelle 12 wird beispielsweise die neue Rolle 03 an einen inneren

Beschickungskreis übergeben, durch welchen die Positionierung der Rolle 03 für den Rollenwechsel 01 oder die Einlagerung vorgenommen wird und durch welchen eine abgeachste Restrolle oder Hülse aus dem Rollenwechslerbereich heraustransportiert wird, beispielsweise in eine Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 zurück oder aus dem Bereich des Zwischenlagers 51 heraus. Der innere Beschickungskreis weist also bevorzugt ein schienengebundenes, automatisiert angetriebenes zweites Transportmittel 52 auf, welches selbst verfahrbar ausgebildet ist und einen Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 aufnehmen kann und dann mit diesem und ggf. einer auf diesem angeordneten Rolle 03 zusammen verfahrbar ist. Dabei ist der Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 von der

Übergabestelle 12 auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich und/oder in eine von bevorzugt mehreren Übergabeposition 54 zu einer bzw. bevorzugt mehreren Speicherposition 53 verbringbar. Zwischen der

Übergabeposition 54 und der Speicherposition 53 sind also leere Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 oder mit einer Rolle 03 beladene Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 austauschbar. Das zweite Transportmittel 52 kann bevorzugt direkt zwischen zumindest einer

Übergabeposition 54 und der Übergabestelle 12 bewegt werden.

Die Steuerung des Transfer- und/oder Hubtisches 09 und die Steuerung der

Tragarmbewegungen sind vorteilhaft derart logisch miteinander verknüpft, dass eine koordinierte Bewegung sowohl des Transfer- und/oder Hubtisches 09 als auch der Tragarme 02 einen automatisierten Rollenwechsel ohne äu ßere, insbesondere ohne manuelle Eingriffe ermöglicht. Eine Beschickung mit neuen Rollen 03 kann z. B. von einer ersten Seite her zum Rollenwechsler 01 , z. B. von einer Beschickungsseite Sl her, erfolgen. Eine Entsorgung von Restrollen und/oder Hülsen kann, z. B. mittels eines hierfür vorgesehenen Transportmittels 13 (z. B. eines schienengeführten, insbesondere ebenfalls automatisiert betreibbaren Restrollen- und/oder Resthülsenbehälters 13), auf eine andere Seite, z. B. Restrollenseite SN, hin erfolgen.

Sowohl die automatisierte Beschickung mit neuen Rollen 03, insbesondere im inneren Beschickungskreis und im Zwischenlager 51 , als auch der automatisierte

Wechselvorgang selbst birgt erhebliche Gefahren für anwesendes Bedienpersonal. Aus diesem Grund wurden, wie oben im Stand der Technik dargelegt, bereits eine Vielzahl von Sicherungsmöglichkeiten vorgeschlagen, welche eine Unfallgefahr minimierten sollen. In einer beispielsweise auch in den Figuren dargestellten Ausführung wird die Gefahr nun dadurch verringert, dass das Bedienpersonal nicht mehr zwingend in den

Gefahrenbereich eindringen muss, und auch insbesondere nicht unbemerkt eindringen können darf. Dies wird dadurch erreicht, dass beispielsweise auf der Aufnahme- und/oder Abgabeseite des Rollenwechslers 01 ein ein Zwischenlager 51 enthaltender

Sicherheitsbereich 17 oder ein als Zwischenlager 51 ausgebildeter Sicherheitsbereich 17 vorgesehen ist, welcher durch Begrenzungen im Wesentlichen derart vollständig eingegrenzt ist, dass ein betriebsmäßiges Betreten lediglich über einen oder mehrere überwachte Zugänge 16 erfolgen kann. Begrenzungen des Sicherheitsbereichs 17 und/oder des Zwischenlagers 51 sind einerseits als der Rollenwechsler 01 selbst und/oder als ein oder mehrere weitere, sich anschließende oder beabstandete Aggregate und/oder mechanische Absperreinrichtungen 14 bzw. Absperrelemente 14, z. B. Zäune oder Zaunabschnitte und/oder andererseits als beispielsweise ein oder mehrere, insbesondere zwei, sensorisch überwachte Zugänge 16 ausgebildet. Bezüglich einer Begrenzung des Schutzbereichs 17 werden Schutzabdeckungen 56 und

Fangeinrichtungen 58 als Bestandteile des Rollenwechslers 01 betrachtet. Die

überwachten Zugänge 16 weisen eine Zugangssicherung bzw. eine Schutzeinrichtung mit einem Sensorsystem und mit die Sensorsignale auswertenden Mitteln auf. Unter betriebsmäßigem Betreten ist ein normaler, nicht gewaltsam durch Zerstörung oder durch Überwindung von Absperrmaßnahmen erzwungener Zutritt zu verstehen. Bevorzugt ist zumindest eine mit dem zumindest einen Transportmittel 1 1 zusammenwirkend ausgebildete Schiene den zumindest einen Zugang 16 durchragend angeordnet.

Damit der Rollenwechsler 01 für das Bedienpersonal gefahrlos bedienbar ist, ist bevorzugt eine Bedieneinrichtung 18 bzw. ein Bedienelement 18, z. B. ein Bedienfeld 18, mit zumindest grundlegenden Bedienfunktionen vorgesehen, welches sich baulich getrennt vom Rollenwechsler 01 an einem außerhalb des Sicherheitsbereichs 17 und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von Begrenzungen des

Sicherheitsbereichs 17 liegenden Ort befindet. Dieser Ort befindet sich bevorzugt au ßerhalb des Sicherheitsbereiches 17 und damit au ßerhalb des Zwischenlagers 51 und ist somit in jedem Fall durch eine au ßerhalb des Sicherheitsbereiches 17 und damit bevorzugt auch au ßerhalb des Zwischenlagers 51 befindliche Bedienperson erreichbar. Dieses Bedienfeld 18 ist bevorzugt nicht am Seitengestell 04 selbst, sondern beabstandet von diesem angeordnet, wobei es jedoch, z. B. über entsprechende Leitungen oder auch leitungsfrei (optisch oder über elektromagnetische Strahlung wie z. B. Funk oder W-LAN etc.), signaltechnisch mit der Steuerung und/oder Sensorik des Rollenwechslers 01 und/oder des inneren Beschickungskreises verbunden ist.

Das Bedienfeld 18 weist z. B. zumindest eine Anzeige 19, z. B. ein Display 19, auf, welches zur Fehleranzeige und/oder zur Visualisierung des Rollenwechslers 01 mit seinen Funktionalitäten und/oder des inneren Beschickungskreise dient. Des Weiteren weist das Bedienfeld 18 einen Schalter 21 für„HALT & SPERREN" des Rollenwechslers 01 mit ggf. dem inneren Beschickungskreises, sowie einen Schalter 22 für„NOT - AUS" der durch den Rollenwechsler 01 betroffenen Druckmaschine oder Maschinensektion auf. Weiter sind vorzugsweise Tasten 23 zur Auswahl der Anzeige von den Rollenwechsel 01 und/oder die Rolle 03 und/oder den inneren Beschickungskreis und/oder den

Rollenspeicher betreffenden Betriebs- oder Einstellparametern sowie z. B. als

Nummernblock 24 ausgebildete Tasten 24 (ggf. mit Escape-, Enter- und Clear-Funktion) zur Änderung und/oder Eingabe von Zahlenwerten für ausgewählte Parameter vorgesehen. Zur vereinfachten Bedienen von am Display 19 angezeigten Masken kann eine Cursorsteuerung 26 oder ein Trackball oder aber auch eine Computermaus vorgesehen sein. Die Tasten 23; 24 können im herkömmlichen Sinne als einzelne Taster (mechanisch, optisch, elektronisch) oder aber teilweise oder sämtlich auch als Bereiche eines berührungssensitiv ausgebildeten Displays 19 vorgesehen sein.

Das Bedienfeld 18 kann auf einem eigenen Fuß oder aber an einer Absperreinrichtung 14, z. B. einem Absperrzaun 14, oder aber an einem zum Rollenwechsler 01

benachbarten Aggregat angeordnet sein. Das Bedienfeld 18 ist jedoch an einem Ort vorgesehen, der dem Bediener ein Bedienen am Bedienfeld 18 bei gleichzeitiger Sicht in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 ermöglicht.

Von besonderem Vorteil ist diese Anordnung eines„externen" Bedienfeldes 18 in

Verbindung mit einer Maßnahme, den Sicherheitsbereich 17, insbesondere auf der Beschickungsseite Sl, nicht nur bis zur Seitengesteilflucht, sondern vom Rollenwechsler 01 bzw. dessen Aufnahme- und/oder Abgabebereich weiter nach außen auszudehnen und/oder zumindest einen durch die Schutzeinrichtung bzw. deren Sensorsystem überwachten Zugang 16, insbesondere auf der Beschickungsseite Sl, nicht direkt im Bereich der Seitengesteilflucht, sondern weiter nach außen vom Rollenwechsler 01 weg vorzusehen. Durch die Anordnung des Zwischenlagers 51 in dem Sicherheitsbereich 17 ist ein entsprechend großer Abstand ohnehin vorteilhaft. Vorzugsweise ist zumindest auf Höhe einer Flucht des Transportpfades 10 dieser nach außen, über die Flucht F der Gestellaußenseite hinausreichende ausgedehnte Bereich des Sicherheitsbereichs 17 bzw. der nach au ßen verlagerte überwachte Zugang 16 vorgesehen. Wie oben dargelegt, ist dieser erweiterte Sicherheitsbereich 17 im Weiteren durch entsprechende

Absperreinrichtungen 14, den Rollenwechsler 01 selbst, ggf. benachbarte Aggregate und ggf. zumindest einen weiteren überwachten Zugang 16 begrenzt. Auch auf einer gegenüberliegenden Seite, z. B. der Restrollenseite SN kann ein überwachter Zugang 16, z. B. ebenfalls ein von der Flucht F weiter nach au ßen beabstandeter Zugang 16 vorgesehen sein.

Das zur seitlichen Erweiterung des eingegrenzten Sicherheitsbereichs 17 Gesagte gilt vorzugsweise in Verbindung mit einer Übergabestelle 12 von einem äu ßeren auf einen inneren Beschickungskreis, wobei die Übergabestelle 12 auf einer Seite des

Sicherheitsbereichs 17 angeordnet ist. Der überwachte Zugang 16 stellt dann eine Art Schleuse 16 dar. Durch diese relative Anordnung zwischen den Grenzen des

Sicherheitsbereichs 17 und der Übergabestelle 12 ist einem Unfall vorgebeugt, welcher sich aufgrund der Übergabe einer z. B. tonnenschweren Rolle 03 an den inneren Beschickungskreis ergeben könnte. Ist das Bedienfeld 18, wie oben dargelegt, von au ßerhalb des Sicherheitsbereichs 17 erreichbar, so ist auch ein Risiko eines

Personenunfalls aufgrund der Rollenübergabe minimiert. Der Transportpfad 10 des inneren Beschickungskreises kann dennoch grundsätzlich über den Zugang 12 hinaus reichen - beispielsweise damit auf einer Außenseite die Transportmittel 1 1 ; 13 einer Wartung und/oder einer Anpassung (z. B. Bestückung mit Adaptern für kleinere/größere Rollen) unterzogen werden können. Die Übergabestelle 12 von Rollen 03 verbleibt vorzugsweise jedoch im Sicherheitsbereich 17.

Vorzugsweise wird, wenn durch die Schutzeinrichtung, beispielsweise das Sensorsystem ein außerplanmäßiger bzw. unzulässiger Durchtritt durch den überwachten Zugang 16 festgestellt wird, ein Störungssignal erzeugt und hierdurch ein ggf. bevorstehender oder laufender Übergabevorgang durch entsprechende Signalverarbeitung über

entsprechende, mit dem inneren und/oder äu ßeren Beschickungskreis signaltechnisch verbundene Steuermittel abgebrochen oder ein kontrollierter Abbruch zumindest eingeleitet. Unter au ßerplanmäßigem Durchtritt ist im weitesten Sinne die Detektierung eines Signalzustandes des Sensorsystems zu verstehen, welcher nicht ausdrücklich als erlaubt zugelassen ist. Dies kann in einfachster Weise eine Unterbrechung eines oder mehrerer Strahlen oder Schallwellen eines Systems aus einem oder mehreren schrankenartig angeordneter Sender-Detektor-Systeme sein. Ist das System in einer Ausführung dazu befähigt, zwischen einer zu liefernden Rolle 03 (oder auch

Transportmittel 1 1 ; 13), und einer davon verschiedenen Störung (z. B. Person) zu unterscheiden, so kann dies in der Logik hinsichtlich„planmäßiger" bzw.„erlaubter" und „au ßerplanmäßiger" bzw.„verbotener" Durchtritte (Störungen) entsprechend

berücksichtigt sein. Auch kann ein„planmäßiges" bzw. erlaubtes Durchtreten vorliegen, wenn beispielsweise entsprechende Betriebssituationen vorliegen, wie sie beispielsweise durch einen Stillstand des betreffenden Rollenwechslers 01 oder gar der Maschine oder Sektion dargestellt sind. Vorzugsweise können Teile der Schutzeinrichtung des betreffenden Zugangs 16 also z. B. zum Beschicken der Rolle 03 deaktiviert werden oder zumindest eine hierdurch verursachte Störung als erlaubt definiert werden.

Die o. g. Sicherheitsmaßnahmen sind insbesondere in Verbindung mit Sensorsystemen vorteilhaft, welche ein möglichst sicheres Erkennen„unerlaubter" Durchtritte

gewährleistet, jedoch z. B. den gewünschten Durchtritt einer anzuliefernden Rolle 03 oder eines Transportmittels 1 1 ; 13 nicht hemmt. Vorzugsweise ist das Sensorsystem - zumindest zum Teil - als berührungslos arbeitendes System, z. B. als mit

elektromagnetischen oder Schallwellen arbeitendes System, ausgebildet.

In einer vorteilhaften Ausführung weist die Schutzeinrichtung ein erstes Teilsystem bzw. ein erstes Sensorteilsystem auf, welches bei Durchtritt einer Rolle 03 beispielsweise deaktiviert, oder zumindest dessen Signalzustand als erlaubt eingestuft oder eine mögliche Reaktion hinsichtlich einer Reaktion infolge einer Zustandsänderung gehemmt wird. Diese Möglichkeiten sollen im Folgenden unter einer Deaktivierung eines

Sensorsystems oder eines Sensorteilsystems verstanden sein. Bevorzugt weist die Schutzeinrichtung zusätzlich z. B. ein zweites, permanent aktives, berührungslos wirkendes Teilsystem bzw. ein zweites Sensorteilsystem zur permanenten Absicherung des Umgebungsbereichs der Rolle 03 auf.

Das erste Sensorteilsystem umfasst mehrere, z. B. zwei Lichtstrahlen 31 , die den von einer Rolle 03 bzw. einem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 durchfahrbaren Bereich sichern, wobei das erste Sensorteilsystem zum Ermöglichen des Ein- und

Ausfahrens deaktivierbar ist. Soweit nur von einer in den gesicherten Bereich

einzufahrenden Rolle 03 gesprochen wird, bezieht sich dies in gleicher Weise auf einen einzufahrenden Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13, einen Rollwagen 1 1 oder ein fahrerloses Transportfahrzeug 1 1 und auf die umgekehrten Bewegungsabläufe beim Ausfahren der Rolle 03, eines Rollwagens 1 1 oder des Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 bzw. des fahrerlosen Transportfahrzeugs 1 1 .

Das zweite Sensorteilsystem umfasst z. B. einen in einer ersten Ausführung horizontal verlaufenden Lichtstrahl 32, welcher einen Abstand von z. B. mindestens 50 mm zum größten (maximal verarbeitbaren) Rollendurchmesser aufweist. Gerade bei größeren Rollendurchmessern hat sich eine derartig ausgeführte zweite Schutzeinrichtung jedoch als nachteilig erwiesen. Wie Fig. 3a entnommen werden kann, besteht die Gefahr, dass eine kleinere Person gemeinsam mit der Rolle 03 in den abgesicherten Bereich der Rollenbestückung laufen kann und somit durch sich bewegende Maschinenteile bzw. die bewegte Rolle 03 verletzt werden kann.

Fig. 3b zeigt eine vorteilhafte Anordnung einer Schutzeinrichtung für den Bereich der automatischen Rollenbestückung. Die Schutzeinrichtung umfasst wiederum ein erstes, berührungslos wirkendes, jedoch deaktivierbares Sensorteilsystem an der bzw. an den Zugangsgrenzen, d. h. im Zugang 16, mit zwei Lichtstrahlen 31 , die den von der Rolle 03 bzw. dem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 oder dem fahrerlosen

Tran sportfahrzeug 1 1 durchfahrbaren Bereich sichern. Zur permanenten Absicherung des Umgebungsbereichs der Rolle 03 dient ein zweites, permanent aktives, berührungslos wirkendes Sensorteilsystem. Das zweite Sensorteilsystem umfasst zwei Lichtstrahlen 32, welche ausgehend von oberhalb der Rolle 03 gelegenen Punkten seitlich an der Rolle 03 vorbei bis in Bodennähe führen. Aus Fig. 3b ist ersichtlich, dass auch eine solcherart ausgeführte Schutzeinrichtung keinen ausreichenden Schutz bieten kann. Dadurch dass die Lichtstrahlen 32 an der Rolle 03 vorbei fast bis zum Boden verlaufen, besteht die Gefahr, dass die Lichtstrahlen 32 von einer Person, welche beispielsweise beim Einlegen neben der Rolle 03 mitläuft, überstiegen werden können.

Fig. 3c zeigt eine weitere, vorteilhafte Ausführung der Schutzeinrichtung für den Bereich der automatischen Rollenbeschickung, insbesondere mit breitem, und daher besonders abzusicherndem Zugang 16. Diese Schutzeinrichtung weist im Unterschied zu den vorgenanten Lösungen in einem ersten Sensorteilsystem ein Lichtgitter 33 mit einer Vielzahl von, z. B. mehr als 5, insbesondere mehr als 10, Lichtstrahlen 31 für eine berührungslos wirkende Schutzeinrichtung an den Zugangsgrenzen des abgesicherten Bereichs der automatischen Rollenbeschickung auf. Das Lichtgitter 33 (bzw. dessen „Anschlagen") kann zum Ein- oder Ausfahren von Rolle 03 bzw. Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 oder fahrerlosem Transportfahrzeug 1 1 deaktiviert (gemutet) werden. Außerdem ist ein zweites permanent aktives, berührungslos wirkende

Sensorteilsystem zur permanenten Absicherung des Umgebungsbereichs der Rolle 03 vorgesehen, die weiter unten beschrieben wird. An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass abzusichernde Zugangsgrenzen sich nicht nur an der

Beschickungsseite Sl, sondern auch gegenüberliegend der Beschickungsseite Sl befinden können. Schutzeinrichtungen sind dann an beiden Seiten anzubringen, falls beide Seiten für Personen frei zugänglich sind. Das berührungslos wirkende

Sensorsystem bzw. -teilsystem sichert in Verbindung mit einer Auswerteeinheit die abzusichernde Zugangsgrenze 16, d. h. den Zugang 16, durch das Lichtgitter 33 ab. Durch eine spezielle, unten näher beschriebene zusätzliche Einrichtung kann das erste Sensorteilsystem im oben genannten Sinne deaktiviert werden, wenn ein„erlaubtes" Objekt erkannt wird.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Lichtgitter 33 durch mehrere zueinander parallel, z. B. im Wesentlichen horizontal verlaufenden Lichtstrahlen 31 gebildet. Den Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 sind ein Sender 36 und ein Empfänger 37 zugeordnet (z. B. Fig. 4 und 5), welche an den Endpunkten der Lichtstrahlen 31 positioniert sind. Das Lichtgitter 33 ist mit einer Auswerteeinheit verbunden, welche nicht dargestellt ist. Die Auswerteeinheit erfasst die Reihenfolge der Unterbrechung der Lichtstrahlen 31 beim Ein- und/oder Ausfahren einer Rolle 03 oder eines Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 bzw. ein fahrerloses Transportfahrzeug 1 1 und deaktiviert die Schutzeinrichtung hinsichtlich einer Reaktion hinsichtlich des Lichtgitters 33 bei erkennen eines bekannten Objektes, dem der Zugang in den abgesicherten Bereich gestattet ist. In der Auswerteeinheit wird z. B. ausgewertet, ob die einzelnen Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 nacheinander unterbrochen bzw. wieder frei werden. Es ist egal, wie viele bzw. in welchem Bereich die einzelnen Lichtstrahlen 31 unterbrochen werden. Als Regel gilt jedoch z. B., dass Lücken zwischen der Unterbrechung der einzelnen Lichtstrahlen 31 nicht zulässig sind.

Unabhängig davon kann die Schutzeinrichtung noch mindestens einen, vorzugsweise eine Gruppe von mehreren, z. B. zwei oder insbesondere vier, beispielsweise als

Fotozellen 34 ausgebildete Sensoren 34 für ein sog. Muting umfassen, insbesondere mehrere Reflexionsfotozellen 34, welche in Transportrichtung T betrachtet voneinander beabstandet sind, und wobei mindestens eine, z. B. deren zwei paarweise vor und eine oder ein Paar in Transportrichtung T nach dem Lichtgitter 33 angeordnet sind.

Grundsätzlich kann auch je ein Sensor 34 vor und nach dem Lichtgitter 33 angeordnet sein. Diese dienen einem Deaktivieren (Muting) des Lichtgitters 33 bei Erkennen eines bekannten Objektes, insbesondere eines Restrollen- und/oder Resthülsenbehälters 13, welche wegen der Form die Auswertung der Unterbrechungsreihenfolge der Lichtstrahlen 31 ; 32 erschweren, und einem Wiederaktivieren. Des Weiteren sind die

Reflexionsfotozellen 34 mit einer nicht dargestellten Auswerteeinheit verbunden. Die Gruppe von beidseitig des Lichtgitters 33 angeordneter Sensoren 34 wirken z. B.

hinsichtlich des Mutings mit Transportmitteln 1 1 ; 13, z. B. Rollwagen 1 1 und/oder

Restrollen- und/oder Resthülsenbehältern 13 zusammen. Zum Erkennen sind die

Transportmittel 1 1 ; 13, z. B. die Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13, auf Höhe der zusammen wirkenden Sensoren 34 mit Reflexionsstreifen versehen. Das Lichtgitter 33 oder insbesondere dessen Auswertung wird gemutet (ausgeschaltet, insbesondere im o. g. Sinne deaktiviert), wenn die Reflexionsstreifen auf einem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 erkannt werden. Nach dem Durchfahren des Restrollen- und/oder Resthülsenbehälters 13 durch die Zugangsabsicherung empfängt eine in

Transportrichtung T letzte, z. B. bei insgesamt vieren die vierte Reflexionsfotozelle 34 keine Reflexion des Lichtstrahles mehr, sodass dann das Lichtgitter 33 wieder aktiviert wird.

Die Muting-Funktion kann im Falle eines äu ßeren Beschickungskreises mit fahrerlosem Tran sportfahrzeug 1 1 mit einer, oder einem Paar von zwei Sensoren 44, insbesondere zwei Reflexionsfotozellen 44 lediglich auf der Außenseite realisiert werden, da das fahrerlose Transportfahrzeug 1 1 nicht komplett durch das Lichtgitter 33 fährt, sondern nur ein Stück in den Sicherheitsbereich 17 einfährt, um die Rolle 03 abzulegen bzw. zu übergeben. Die erste Reflexionsfotozelle 44 erkennt z. B. den Reflexionsstreifen, welcher auf dem Transportfahrzeug 1 1 entsprechend auf Höhe der Anordnung der

Reflexionsfotozellen 44 positioniert ist, und schaltet das Lichtgitter 33 aus oder deaktiviert zumindest eine als„unerlaubt" eingestufte Reaktion der Schutzeinrichtung. Wenn die zweite Reflexionsfotozelle 44 keine Reflexion des Lichtstrahles beim Zurückfahren des fahrerlosen Transportfahrzeuges 1 1 mehr empfängt, wird das Lichtgitter 33 bzw. die Reaktionsfähigkeit wieder aktiviert. Beispielsweise obere, z. B. die zwei obersten

Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 bzw. deren Auswertung bleiben z. B. permanent aktiv, um ein Eindringen einer Person oder eines Objektes zusammen mit der Rolle 03 oder dem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 in den abgesicherten Bereich der automatischen Rollenbestückung bei deaktivierter Gefahrenbereichsabsicherung durch das Lichtgitter 33 zu vermeiden. Diese beiden obersten Lichtstrahlen 31 des ersten Sensorteilsystems stellen dann Lichtstrahlen 32 eines oben beschriebenen, hier dann z. B. nicht eigens erforderlichen zweiten Teilsystems dar.

In einer vorteilhaften Ausführung ist jedoch ein zweites, permanent aktives, berührungslos wirkendes Sensorteilsystem vorgesehen, welches mindestens einen quer oberhalb der Rolle 03 von einem Sender 38 zu einem Empfänger 39 verlaufenden Lichtstrahl 32 umfasst. Insbesondere sind zwei Lichtstrahlen 32 vorgesehen, die quer zur

Längserstreckung bzw. Achsrichtung der Rolle 03 verlaufen und sich in geringem Abstand oberhalb der Rolle 03 kreuzen und in ihrem weiteren Verlauf dicht an der Rolle 03 bzw. dem Rollenbehälter 13 vorbeigeführt werden. Der Kreuzungspunkt der beiden Lichtstrahlen 32 liegt vorzugsweise nur wenige Zentimeter, z. B. < 15 cm, insbesondere < 8 cm, vorzugsweise < 5 cm, oberhalb der Rollenoberkante und die Lichtstrahlen 32 verlaufen unterhalb des Kreuzungspunktes dann im Abstand von einigen Millimetern, z. B. < 15 mm, insbesondere < 8 mm, vorzugsweise < 5 mm bis zu wenigen Zentimetern an der Rolle 03 vorbei. Die Lichtstrahlen 32 haben damit ihre oberen Endpunkte oberhalb der Rolle 03, jedoch au ßerhalb der Rollenerstreckung. Die unteren Endpunkte liegen unterhalb der Rollenoberkante.

Im dargelegten Ausführungsbeispiel können z. B. auch Reflexionslichtschranken zum Einsatz kommen. Das zweite, permanent aktive, berührungslos wirkende

Sensorteilsystem umfasst für jeden Lichtstrahl 31 dann z. B. eine kombinierte Sende- und Empfangseinheit 38; 39 (anstatt Sender 38). Der Lichtstrahl 31 wird dann von einem gegenüberliegenden Reflektor 39' (anstatt Empfänger 39) zurück zur Sende- und

Empfangseinheit 38; 39 geworfen. Diese Strahlführung kann auch bei den Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 verwendet werden, wobei dann ebenfalls der Sender 36 durch eine Sende- und Empfangseinheit 36; 37 und der Empfänger 37 durch einen Reflektor 37' ersetzt ist. Bei dem zweiten, permanent aktiven Sensorteilsystem und/oder bei dem Lichtgitter 33 können stattdessen auch Einweglichtschranken, bei denen Sender 36 und Empfänger 37 einander gegenüberliegend angeordnet sind, eingesetzt werden. Bei alternativen Ausführungsformen können sämtliche Lichtstrahlen 31 ; 32 vom Lichtgitter 33 und dem zweiten permanent aktiven Sensorteilsystem jeweils genau einen Sender 36 und einen Empfänger 37 aufweisen. In diesen Fällen werden zur Führung der Lichtstrahlen 31 ; 32 mehrere Umlenkspiegel benötigt. Als Sender 36; 38 kann eine Infrarotstrahlung oder sichtbares Licht abgebende Leuchtdiode oder Laserdiode und als Empfänger 37; 39 ein Fototransistor zum Einsatz kommen. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Position der Sende- und Empfangseinheiten 36, 37; 38, 39 sowie der Reflektoren 39'; 37' verändert werden kann.

Eine durch eine Vielzahl oder alle Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 gebildete Ebene E kann in einer vorteilhaften Ausführung eine vertikale, entlang der abzusichernden Grenze des Zugangs 16 verlaufende Ebene bilden, d. h. mit einer entlang der zu sichernden Grenze verlaufenden vertikalen Ebene S zusammen fallen. Ein in Transportrichtung T einlaufendes Objekt mit vertikaler Vorderkante unterbricht auf diese Weise die

Lichtstrahlen 31 ; 32 gleichzeitig. Einer versehentlich eintretenden Person wird dies jedoch nicht gelingen.

In einer besonders bevorzugten Ausführung des Lichtgitters 33 verläuft eine durch eine Mehrzahl oder alle Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 gebildete Ebene E geneigt zu einer vertikalen, z. B. parallel zur abzusichernden Grenze des Zugangs 16 verlaufenden Ebene S. Ein in Transportrichtung T einlaufendes Objekt mit vertikaler Vorderkante unterbricht auf diese Weise die Lichtstrahlen 31 nacheinander in stetiger Reihenfolge. Einer versehentlich eintretenden Person wird dies jedoch nicht gelingen. Geringfügige

Schwankungen in der vertikalen Flucht, wie sie beispielsweise durch Wickelfehler verursacht sein können, werden durch den Schrägversatz benachbarter Lichtstrahlen 31 „verziehen". Die„Auflösung" bzw. die„Toleranz" kann hierbei durch den Abstand der Lichtstrahlen 31 und/oder den Neigungswinkel φ zwischen der Ebene E und der

Vertikalen optimiert werden. Die Lichtstrahlen 31 (d. h. auch die Sender 36, z. B. auf einer eine Baueinheit bildenden Lichtleiste 47 bzw. die Empfänger 37 auf einer eine Baueinheit bildenden Sensorleiste 48) sind z. B., vorzugsweise äquidistant, in einem Abstand von 20 bis 100 mm, insbesondere 30 bis 60 mm, zueinander angeordnet. Der Neigungswinkel φ liegt z. B. zwischen 8 ° und 25° , vorzugsweise bei 12° bis 18° .

Durch das geneigt angeordnete Lichtgitter 33 in Verbindung mit diskret in der Höhe und in Transportrichtung T voneinander beabstandeten Lichtstrahlen 31 wird ein geringfügiger und über einen lediglich kleinen Bereich reichender Vorzeichenwechsel in der Steigung der durchtretenden Objektkante bzw. der von der Seite her erkennbaren Einhüllenden „verziehen". Exemplarisch ist dies in Fig. 6 verdeutlicht, wobei Fig. 6 a) ein regelmäßiges erlaubtes Objekt, b) ein zulässiges Objekt mit geringfügiger Abweichung in der vorlaufenden Objektkante (z. B. Eindellung) und schräg abfallender Unterkante und c) eine unzulässige Form mit nicht stetig verlaufender Signalfolge darstellt.

Die unterschiedlichen Sender 36; 38 und Empfänger 37; 39 sowie ggf. vorgesehene Muting - Sensoren 34; 44 sind vorteilhaft in zwei den Zugang 16 seitlich begrenzenden, sich gegenüber stehenden Rahmenteilen 42; 43 oder Säulen 42; 43 angeordnet, welche auch Teile sich anschließender Absperreinrichtungen 14 sein können. Hierbei können Sensoren 34; 44 für das Muting auch auf lediglich einer der beiden Seiten angeordnet sein, wenn gewährleistet ist, dass Reflexionsstreifen des zusammen wirkenden Objektes immer zumindest auf der dieser Seite zugewanden Seite vorhanden sind.

Durch den nach„außen" gezogenen Sicherheitsbereich 17 kann eine Durchgangsbreite b16, z. B. Breite b16 des überwachten Zugangs 16 gegenüber einer ggf. ansonsten durch benachbarte, ortsfeste Hindernisse 45, beispielsweise benachbarte Aggregate und/oder Gebäudeteile wie z. B. Gebäudemauern oder insbesondere Gebäudestützen 45 in sog. „Rollenkellern" begrenzten Breite deutlich erhöht werden, wodurch auch stärkere Rollen 03 automatisch anlieferbar sind.

In Weiterbildung kann die dem Sensorsystem zugeordnete Signalverarbeitungsroutine auch mit einer Rechen- und/oder Speichereinrichtung eines übergeordneten

Rollentransportsystem und/oder der Steuerung des Rollenwechslers 01 und/oder einer Steuerung des äußeren Beschickungskreis in der Weise verbunden sein, dass dort vorliegende Informationen über die Größe/Breite der anzuliefernden Rolle 03 in die Bewertung hinsichtlich der Zulässigkeit des Durchtritts herangezogen werden bzw.

werden können.

In allen Fällen kann, wenn durch die Schutzeinrichtung, d. h. durch das Sensorsystem oder ein Sensorteilsystem ein außerplanmäßiger bzw. unzulässiger Durchtritt durch den überwachten Zugang 16 festgestellt wird, ein Störungssignal erzeugt und hierdurch ein ggf. bevorstehender oder laufender Transport- oder Übergabevorgang durch

entsprechende Signalverarbeitung über entsprechende, mit dem inneren und/oder äu ßeren Beschickungskreis signaltechnisch verbundene Steuermittel abgebrochen oder ein kontrollierter Abbruch zumindest eingeleitet werden. Für die Verletzung (Störung) unterschiedlicher Sensorteilsysteme oder für unterschiedliche Verletzungsformen eines Sensorsystems oder -teilsystems können unterschiedliche, durch die Verletzung

(Störung) auszulösende Maßnahmen vorgesehen sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass in speziellen, oder in sämtlichen Störfällen eine optische und/oder akustische Warneinrichtung 41 , z. B. Warnleuchte und/oder Sirene, aktiviert wird, welche

vorzugsweise in direkter Sichtweite zum Zugang 16, insbesondere in unmittelbarer Nähe zum bzw. direkt am Zugang 16 angeordnet ist.

Bei dem durch die Bedienperson beabstandet vom Rollenwechsler 01 erreichbaren Bedienelement 18 handelt es sich vorzugsweise nicht lediglich um eine Einrichtung mit eng begrenzten Einflussmöglichkeiten, wie sie beispielsweise Notfunktionen darstellen, sondern um eine vollwertige Bedientafel 18, welche zumindest die Funktionen einer direkt am Rollenwechsler 01 angeordneten Bedientafel 18 mit Funktionen zum Rollenwechsler 01 selbst und zu einem inneren Beschickungskreis (z. B. einem Transfer- und/oder Hubtisch 09 und/oder einem Transportmittel 1 1 ; 13), und vorzugsweise auch mit

Funktionen zu Rollenanforderungen aus einem Lager oder Speicher aufweist. Die Bedientafel 18 mit ihren Funktionen ist vorzugsweise einem bestimmten Rollenwechsler 01 zugeordnet und, zwar ggf. mechanisch lösbar, jedoch betriebsmäßig ortsfest angeordnet.

Eine Rolle 03 kann beispielsweise mittels des äu ßeren Beschickungskreises an die Übergabestelle 12 transportiert werden. Dabei befindet sich die Rolle 03 bevorzugt bereits auf dem als Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 ausgebildeten ersten Tarnsportmittel 1 1 . An der Übergabestelle 12 wird die Rolle 03 zusammen mit dem Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 auf das zweite Transportmittel 52, also bevorzugt den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt, beispielsweise durch Schienen 52, die auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 angeordnet sind und bevorzugt zumindest in entsprechenden Positionen eine

Verlängerung ortsfester Schienen bilden. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wird dann in einer Richtung, die bevorzugt senkrecht zu einer Richtung liegt, in der der Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt wurde, bewegt,

beispielsweise von dem Rollenwechsler 01 weg, beispielsweise in einer horizontalen Richtung, die senkrecht zu einer Rotationsachse einer in dem Rollenwechsler 01 aufgeachsten Rolle 03 angeordnet ist. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wird dabei beispielsweise in eine von bevorzugt mehreren Übergabepositionen 54 bewegt. Sobald der Transfer- und/oder Hubtisch 09 sich in einer Übergabeposition 54 befindet, kann der Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 , beispielsweise wiederum entlang der auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 angeordneten und in der entsprechenden Speicherposition 53 fortgesetzten Schiene, in eine Speicherposition 53 bewegt werden. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 kann dann wieder in andere Positionen verschoben werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kann der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wieder in die gleiche Übergabeposition 54 gebracht werden und der Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 kann mitsamt der darauf angeordneten Rolle 03 auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 gebracht werden. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wird dann in Aufnahme- und/oder

Abgabebereich des Rollenwechslers 01 bewegt und dort wird mittels der Tragarme 02 die Rolle 03 in den Rollenwechsler 03 aufgenommen. In einer anderen Ausführungsform wird unter Umgehung jeglicher Speicherposition 53 eine Rolle 03 gleich von der

Übergabestelle 12 mittels des Transfer- und/oder Hubtisches 09 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 bewegt und dort bevorzugt von dem Rollenwechsler 01 aufgenommen.

Innerhalb des Sicherheitsbereichs 17 ist bevorzugt eine weitere Sicherheitszone 57 eingerichtet, die einem Schutz von Bedienpersonen im Fall eines Berstens einer nahezu oder vollständig aufgebrauchten Rolle 03 dient. Bei Rollen 03 mit großer axialer Länge, beispielsweise sechs Seiten in einem Broadsheet-Format nebeneinander in Richtung der Rotationsachse der Rolle 03 breiten Rollen 03, kann ein solches Bersten mit

abnehmendem Rollendurchmesser vorkommen, insbesondere kurz bevor der

Bedruckstoff der Rolle 03 aufgebraucht ist. Um Bedienpersonen vor umher fliegenden Trümmern zu schützen, ist die weitere Sicherheitszone 57 in alle Raumrichtungen abgegrenzt. In zumindest einer Richtung, die beispielsweise eine von dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 aus gesehen axiale Richtung der Rolle 03 sein kann, ist die

Sicherheitszone 57 durch eine Schutzabdeckung 56 begrenzt, bevorzugt von dem

Sicherheitsbereich 17 und/oder dem Zwischenlager 51 abgegrenzt. Die Schutzabdeckung 56 ist bewegbar ausgebildet, insbesondere relativ zum Rollenwechsler bewegbar.

Insbesondere verschließt die Schutzabdeckung 56 in einem Betriebszustand zumindest eine erste Öffnung erster Art der Sicherheitszone 57 und gibt die zumindest eine Öffnung erster Art der Sicherheitszone 57 in einem anderen Betriebszustand frei. Öffnungen erster Art weisen bevorzugt Abmessungen von zumindest 100 cm in vertikaler Richtung auf. Öffnungen erster Art weisen bevorzugt Abmessungen von zumindest 100 cm in horizontaler Richtung auf. Dadurch können Rollen 03 parallel zu ihren Rotationsachsen durch Öffnungen erster Art bewegt werden. Die Schutzabdeckung 56 ist beispielsweise als zumindest ein Tor 56 und/oder Rolltor 56 und/oder Rollgitter 56 und/oder Fallgitter 56 und/oder Kunststoffvorhang 56 und/oder Netz 56 ausgebildet ist. Eine solche

Schutzabdeckung 56 ist bevorzugt nur dann geöffnet, wenn eine Rolle 03 durch die entsprechende Öffnung erster Art bewegt werden muss, beispielsweise um in das Zwischenlager 51 und/oder an den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt zu werden. Bevorzugt sind zwei derartige Schutzabdeckungen 56 an sich gegenüberliegenden Seiten der Sicherheitszone 57 angeordnet, so dass die eine die erste Öffnung erster Art zum Einführen frischer Rollen 03 absichert und die andere eine zweite Öffnung erster Art zum Abführen verbrauchter Rollen 03 bzw. leerer Hülsen.

Eine Abgrenzung der Sicherheitszone 57 nach oben ist bevorzugt starr angeordnet, kann aber in sich flexibel und/oder elastisch sein, um eine kinetische Energie umher fliegender Trümmer besonders gut absorbieren zu können. In zumindest einer horizontalen Richtung ist die Sicherheitszone 57 durch den Rollenwechsler 01 selbst begrenzt.

In einer weiteren, bevorzugt von dem Rollenwechsler 01 abgewandten horizontalen Richtung ist die Sicherheitszone 57 bevorzugt durch eine Fangeinrichtung 58 begrenzt, die mit dem zweiten Transportmittel 52 verbunden und insbesondere mit diesem gemeinsam verfahrbar ist. Bevorzugt ist die Fangeinrichtung 58 ausschließlich mit Bestandteilen des zweiten Transportmittels 52 verbunden und/oder vollständig zusammen mit dem zweiten Transportmittel 52 bewegbar. Dies gilt bevorzugt auch dann, wenn das zweite Transportmittel 52 als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildet ist. Die

Fangeinrichtung 58 ist bevorzugt, abgesehen von einer möglichen Schwenkbewegung, in einer Richtung bewegbar, die senkrecht zu einer Rotationsachse einer in dem

Rollenwechsler 01 aufgeachsten Rolle 03 liegt. Weiter bevorzugt ist die Richtung eine horizontale Richtung. Die Fangeinrichtung 58 kann beispielsweise als eine starre oder zumindest teilweise elastische Wand 58 oder bevorzugt als ein Zaun 58 ausgebildet sein, der von einer Reihe von Stützen und/oder von einem Rahmen getragen wird. Durch die gemeinsame Verfahrbarkeit des zweiten Transportmittels 52 und der Fangeinrichtung 58 ist gewährleistet, dass die Sicherheitszone 57 ausschließlich und immer dann in der durch die Fangeinrichtung 58 gesicherten Richtung geöffnet wird, wenn eine solche Öffnung zweiter Art notwendig ist, beispielsweise wenn eine Rolle 03 aus einer Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 innerhalb der

Sicherheitszone 57 oder eine zum Teil aufgebrauchte Rolle 03 von dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 in eine Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 transportiert werden soll. Die Fangeinrichtung 58 ist also die Öffnung zweiter Art verschließend oder verschließfähig, bevorzugt vollständig verschließend oder verschließfähig ausgebildet. Die Öffnung zweiter Art weist in vertikaler Richtung eine Abmessung von zumindest 100 cm auf. Die Öffnung zweiter Art weist in horizontaler Richtung eine Abmessung von zumindest 200 cm auf. Auf diese Weise können Rollen 03, die mit ihrer Rotationsachse in horizontaler Richtung ausgerichtet sind, in einer Richtung senkrecht zu ihrer

Rotationsachse durch die Öffnung zweiter Art bewegt werden. In einem Ausführungsbeispiel wird das zweite Transportmittel 52 in eine Übergabeposition 54 gebracht, woraufhin ein Rollwagen 1 1 zusammen mit einer darauf angeordneten Rolle 03 aus einer Speicherposition 53 heraus und auf das in der Übergabeposition 54 befindliche zweite Transportmittel 52 übergeben wird. Das zweite Transportmittel 52 und die daran angeordnete Fangeinrichtung 58 werden dann zusammen mit dem Rollwagen 1 1 und der Rolle 03 in die Sicherheitszone 57 bewegt. Dabei wird zum einen die Rolle 03 zusammen mit dem Rollwagen 1 1 auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 transportiert und gleichzeitig die Öffnung zweiter Art der Sicherheitszone 57 geschlossen. Nun kann ein Aufachsen der Rolle 03 vorgenommen werden, während die Sicherheitszone 57 vollständig geschlossen ist. Schutzabdeckungen 56 müssen für diesen Vorgang gar nicht erst geöffnet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Transportmittel 52 und/oder der Transfer- und/oder Hubtisch 09 eine Schwenkvorrichtung 59, beispielsweise eine

Drehscheibe 59 auf, mittels der zumindest Teile des Transfer- und/oder Hubtisches 09 und/oder zumindest Teile des zweiten Transportmittels 52 und/oder zumindest Teile des die Rolle 03 tragenden Rollwagens 1 1 oder AGV 1 1 um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert sind. Auf diese Weise können die genannten schwenkbar gelagerten

Bestandteile, zumindest aber die Rolle 03 mindestens zwei verschiedene horizontale Winkellagen auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 einnehmen, die sich bevorzugt um bis zu 180° und mehr unterscheiden können Dadurch ist zum einen eine Ausrichtung der Rolle 03 bei einer etwaigen Schieflage, beispielsweise um wenige Grad möglich, so dass die Aufnahmeeinrichtungen 07 optimal in axialer Richtung in entsprechende Öffnungen der Rolle 03 eingreifen können. Zudem können Rollen 03, die in einer bestimmten Lage an der Übergabestelle 12 ankommen, mittels der Schwenkvorrichtung 59 um

beispielsweise zumindest 180 ° geschwenkt werden, wodurch ein Ausgleichen von zuvor entstandenen Fehlern möglich ist. Solche Fehler können beispielsweise an einer

Auspackstation 61 stattfinden, wenn hier eine Rolle 03 von vornherein falsch orientiert abgelegt und ausgepackt wird. Eine solche Auspackstation 61 befindet sich bevorzugt au ßerhalb des Sicherheitsbereichs 17, so dass an der Auspackstation 61 Bedienpersonen arbeiten können, ohne in den Sicherheitsbereich 17 eindringen zu müssen. Bevorzugt ist zumindest eine Schiene von der zumindest einen Auspackstation 61 zu dem zumindest einen Zugang 16 verlaufend angeordnet. Es ist auch denkbar, dass ein Transfer- und/oder Hubtisch 09 und/oder ein Zwischenlager 51 einer Belieferung zweier sich gegenüberliegender Rollenwechsler 01 dient und daher Rollen 03 aus dem Zwischenlager 51 in unterschiedlichen Ausrichtungen auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09

anordenbar sein müssen. In einer Ausführungsform verlaufen Schienen für erste

Transportmittel 1 1 von einer Auspackstation 61 aus zu zumindest zwei unterschiedlichen Zwischenlagern 51 zweier unterschiedlicher Rollenwechsler 01 . Dies ermöglicht eine Einsparung von Kosten und ein besonders effektives Arbeiten.

Die Schwenkvorrichtung 59, beispielsweise Drehscheibe 59, kann bevorzugt auf dem zweiten Transportmittel 52 angeordnet sein oder als Teil des zweiten Transportmittels 52 ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schwenkvorrichtung 59 zumindest teilweise als Drehscheibe 59 oder Drehkranz 59 ausgebildet und steht mit einem Antrieb in Wirkverbindung. Bevorzugt weist die Schwenkvorrichtung 59 zumindest ein außen und/oder innen verzahntes Zahnrad auf und ist über Wälzkörper und/oder Gleitkörper gelagert. Der Antrieb kann beispielsweise ein hydraulischer Antrieb oder bevorzugt ein elektrischer Antriebsmotor sein, der weiter bevorzugt lagegeregelt ist. Die Schwenkvorrichtung 59 ist bevorzugt derart angeordnet und ausgebildet, dass mittels der Schwenkvorrichtung 59 ein als Schiene 52 ausgebildeter Teil des zweiten

Transportmittels 52 gegenüber einem restlichen Teil des zweiten Transportmittels 52 um eine bevorzugt vertikale Achse geschwenkt werden kann, bevorzugt um zumindest 180°.

Eine Drehung einer um 180° verdreht orientierten Rolle 03 kann dabei beispielsweise stattfinden, indem die Rolle 03 zunächst in ihrer verdrehten Orientierung über die

Übergabestelle 12 in das Zwischenlager 51 eingebracht wird und dann analog zu dem oben Beschriebenen auf das als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildete zweite Transportmittel 52 verlagert wird. Mittels der entsprechenden Schwenkvorrichtung 59, beispielsweise einer als Bestandteil des Transfer- und/oder Hubtisches 09 angeordneten Drehscheibe 59, wird die Rolle 03 dann um 180 ° geschwenkt. Dazu wird die

Schwenkvorrichtung 59, die sich zunächst in einer ersten Schwenklage befindet, um 180 ° gedreht, so dass sie sich im Anschluss in einer zweiten Schwenklage befindet. Die erste Schwenklage und die zweite Schwenklage unterscheiden sich also bevorzugt durch eine um 180° um eine vertikale Achse verschwenkte Anordnung der Schwenkvorrichtung 59 Dabei wird aus Platzgründen bevorzugt die Fangeinrichtung 58 mit geschwenkt, so dass, je nach vorangehender Ausrichtung, nach dem Schwenkvorgang die Fangeinrichtung 58 zwischen der Rolle 03 und dem Rollenwechsler 59 angeordnet ist. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wird nun oder schon zuvor an eine Übergabeposition 54 bewegt, von wo aus die nun richtig orientierte Rolle 03 in eine leere Speicherposition 53 bewegt wird. Sobald der Transfer- und/oder Hubtisch 09 leer ist, wird die entsprechende Schwenkvorrichtung 59 und damit auch die Fangeinrichtung 58 erneut um 180 ° geschwenkt, also aus der zweiten Schwenklage wieder in die erste Schwenklage gebracht. Nun oder zu einem späteren Zeitpunkt kann die richtig orientierte Rolle 03 der Speicherposition 53

entnommen und dem richtig orientierten Transfer- und/oder Hubtisch 09 zugeführt werden, um dann in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 bewegt zu werden. Insbesondere wird bei diesem Vorgehen die Rolle 03 von dem zweiten Transportmittel 52 in eine Speicherposition 53 übergeben, während sich die

Schwenkvorrichtung 59 in der zweiten Schwenklage befindet und wird die Rolle 03 von der langfristeigen Speicherposition 53 an das zweite Transportmittel 52 übergeben, während sich die Schwenkvorrichtung in der ersten Schwenklage befindet.

Es ist natürlich ebenso möglich, falsch orientierte Rolle 03 in einer Speicherposition 53 einzulagern, die Schwenkvorrichtung des leeren Transfer- und/oder Hubtischs 09 um 180 ° um die vertikale Achse aus der ersten Schwenklage in die zweite Schwenklage zu schwenken, die Rolle 03 wieder auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 zu verlagern und dann die Schwenkvorrichtung 59 des Transfer- und/oder Hubtischs 09 zusammen mit der falsch orientierten Rolle 03 um 180° um dieoder eine andere vertikale Achse zu schwenken und somit die Schwenkvorrichtung 59 aus der zweiten Schwenklage wieder in die erste Schwenklage zu verschwenken. Dadurch ist bevorzugt die Rolle 03 richtig orientiert und zwischen dem Rollenwechsler 01 und der Fangeinrichtung 58 angeordnet. Insbesondere wird bei diesem Vorgehen die Rolle 03 von dem zweiten Transportmittel 52 in eine Speicherposition 53 übergeben, während sich die Schwenkvorrichtung 59 in der ersten Schwenklage befindet und wird die Rolle 03 von der langfristeigen

Speicherposition 53 an das zweite Transportmittel 52 übergeben, während sich die Schwenkvorrichtung in der zweiten Schwenklage befindet.

Bevorzugt werden Rollen 03 spätestens an der Auspackstation auf erste Transportmittel 1 1 angeordnet, auf denen sie in das Zwischenlager 51 transportiert werden und auf denen sie im Zwischenlager 51 in Speicherpositionen 53 angeordnet werden und auf denen sie auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt werden und von denen sie mittels der Aufnahmeeinrichtungen 07 des Rollenwechslers 01 abgehoben werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ergibt sich demnach der Rollenwechsler 01 mit Sicherheitseinrichtung, wobei an den Rollenwechsler 01 angrenzend ein von einer Umgebung durch den Rollenwechsler 01 und/oder zumindest ein weiteres Aggregat und/oder zumindest eine Absperreinrichtung 14 abgegrenzter, durch zumindest einen Zugang 16 betretbarer Sicherheitsbereich 17 ausgebildet ist und wobei der

Sicherheitsbereich 17 ein Zwischenlager 51 aufweist, das, abgesehen von zumindest einem Zuführgleis und zumindest einem gegebenenfalls vorhandenen Abführgleis, zumindest eine Speicherposition 53 für zumindest eine Rolle 03 und zumindest eine, der zumindest einen Speicherposition 53 zugeordnete Übergabeposition 54 aufweist und wobei innerhalb des Sicherheitsbereichs 17 die Sicherheitszone 57 angeordnet ist, die bevorzugt in zumindest einer Richtung durch die Schutzabdeckung 56 von dem

Sicherheitsbereich 17 abgetrennt oder abtrennbar ist. Bevorzugt sind zumindest zwei derartige Speicherpositionen 53 angeordnet und weiter bevorzugt mehr als zwei Speicherpositionen 53. Mehrere Speicherpositionen 53 sind bevorzugt in einer Richtung nebeneinander angeordnet, die parallel zu einer Richtung liegt, in der das zweite

Transportmittel 1 1 bewegbar ist. Die zumindest eine Absperreinrichtung 14 ist bevorzugt derart ausgebildet, dass sie Personen physisch an einem Passieren der

Absperreinrichtung 14 hindert. Bevorzugt ist die zumindest eine Absperreinrichtung 14 nicht ausschließlich als Markierung und/oder Beschriftung ausgebildet und weist bevorzugt eine Abmessung in einer vertikalen Richtung auf, die zumindest 50 cm, weiter bevorzugt zumindest 100 cm und noch weiter bevorzugt zumindest 150 cm beträgt.

In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 dadurch aus, dass sich die Bedieneinrichtung 18 des Rollenwechslers 01 baulich getrennt vom

Rollenwechsler 01 befindet und zwar bevorzugt an dem außerhalb des

Sicherheitsbereichs 17 und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von

Begrenzungen des Sicherheitsbereichs 17 liegenden Ort.

In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass zumindest eine Rolle 03 auf einem ersten Transportmittel 1 1 angeordnet oder anordenbar ist und dass das erste Transportmittel 1 1 auf dem zweiten, in dem Sicherheitsbereich 17 angeordneten Transportmittel 52 angeordnet oder anordenbar ist und weiter bevorzugt dass auf dem zweiten Transportmittel 52

angeordnete erste Transportmittel 1 1 und/oder Rollen 03 mittels der Schwenkvorrichtung 59 um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass zumindest ein Teil der Schwenkvorrichtung 59 sowohl mit als auch ohne auf dem zweiten Transportmittel 52 angeordnete Rolle 03 um jeweils zumindest 180° um die vertikale A;hse schwenkbar angeordnet ist. In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass die Fangeinrichtung 58 ebenfalls mittels der Schwenkvorrichtung 59 um zumindest 180° um die vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass das zweite Transportmittel 52 zumindest teilweise als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildet ist, von dem aus Rollen 03 von dem Rollenwechsler 01 aufnehmbar sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass das zweite Transportmittel 52 in zumindest einer Übergabeposition 54 angeordnet oder anordenbar ist und dass in dieser zumindest einen Übergabeposition 54 eine Rolle 03 in zwei Richtungen zwischen jeweils einer Speicherposition 53 des

Zwischenlagers 51 und dem zweiten Transportmittel 52 austauschbar ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass der zumindest eine Zugang 16 sensorisch überwacht ist und weiter bevorzugt eine Schutzeinrichtung mit wenigstens einem mindestens einen Sender 36; 38 und mindestens eine Empfänger 37; 39 für elektromechanische Strahlung oder

Schallwellen aufweisenden Sensorsystem und mit einer Auswerteeinrichtung zur logischen Signalverarbeitung derart aufweist, dass eine verbotene Unterbrechung wenigstens eines vom Sender 36; 39 ausgesandten und vom betreffenden Empfänger 37; 38 wahrzunehmenden Signals eine Signaländerung am Ausgang des Sensorsystems bedingt, und dass die Auswerteeinheit schaltungstechnische und/oder Rechenmittel derart aufweist, dass infolge der Signaländerung ein Alarm ausgelöst und/oder eine Bewegung von Tragarmen 02 gestoppt und/oder eine Bewegung einer zu

transportierenden Rolle 03 gestoppt werden kann.

Ein Verfahren zur Korrektur der Ausrichtung der ersten Rolle 03 relativ zu dem Rollenwechsler 01 zeichnet sich dann dadurch aus, dass die erste Rolle um 180 ° um eine vertikale Achse geschwenkt wird, wobei die erste Rolle 03 auf dem ersten Transportmittel 1 1 liegt und wobei das erste Transportmittel 1 1 während es auf dem zweiten

Transportmittel 52 liegt, durch zumindest teilweises Schwenken der Schwenkvorrichtung 59 geschwenkt wird, die von dem zweiten Transportmittel 52 getragen wird und/oder die Teil des zweiten Transportmittels 52 ist und wobei die Schwenkvorrichtung 59 die erste Rolle 03 und/oder das die erste Rolle 03 tragende erste Transportmittel 1 1 trägt, und dass in einem zumindest drei Teilschritte umfassenden Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) in einem ersten Teilschritt das erste Transportmittel 1 1 zusammen mit der ersten Rolle 03 von dem zweiten Transportmittel 52 aus in eine Speicherposition 53 eines Zwischenlagers 51 bewegt wird und zu einem späteren Zeitpunkt in einem zweiten Teilschritt zumindest ein Teil der Schwenkvorrichtung 59 um 180° um die oder eine andere vertikale Achse geschwenkt wird und dabei bevorzugt von einer ersten Schwenklage in eine zweite Schwenklage oder von der zweiten Schwenklage in die erste Schwenklage gebracht wird und zu einem noch späteren Zeitpunkt in einem dritten Teilschritt das erste Transportmittel 1 1 zusammen mit der ersten Rolle 03 von der Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 aus auf das zweite Transportmittel 52 bewegt wird. In dem zweiten Teilschritt wird dabei zumindest der Teil der Schwenkvorrichtung 59 ohne die erste Rolle 03 geschwenkt, da sich die Rolle 03 in der Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 befindet. Für die Durchführung des Verfahrens ist es unerheblich, ob es sich um eine Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 oder Halteposition handelt. Bevorzugt wird jedoch eine Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 verwendet, um Platzprobleme zu vermeiden und einen laufenden Betrieb des Rollenwechslers nicht zu stören. Solange keine Gefahr eines Berstens einer Rolle 03 besteht, kann nämlich die Ausrichtung der ersten Rolle 03 auch korrigiert werden, solange eine andere Rolle 03 im Rollenwechsler 01 abgespult wird oder zumindest angeordnet ist.

Bevorzugt wird vor oder nach dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) in einem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) das erste Transportmittel 1 1 zusammen mit der darauf angeordneten ersten Rolle 03 auf dem zweiten Transportmittel 52 mittels der Schwenkvorrichtung 59 um die oder eine andere vertikale Achse um 180 ° geschwenkt.

In einer Ausführungsform werden bevorzugt der Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) und der Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) direkt nacheinander ausgeführt, also ohne, dass in der Zwischenzeit ein anderes erstes Transportmittel 1 1 auf dem zweiten Transportmittel 52 angeordnet und/oder von diesem entfernt wird.

Bevorzugt wird entweder in dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) die Schwenkvorrichtung 59 aus der ersten Schwenklage in die zweite

Schwenklage verschwenkt und wird zu einem späteren Zeitpunkt in dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) die Schwenkvorrichtung 59 aus der zweiten Schwenklage in die erste Schwenklage verschwenkt, oder es wird in dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) die Schwenkvorrichtung 59 aus der zweiten Schwenklage in die erste Schwenklage verschwenkt und wird zu einem früheren Zeitpunkt in dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) die Schwenkvorrichtung 59 aus der ersten Schwenklage in die zweite Schwenklage verschwenkt. Das bedeutet, dass bevorzugt eine Schwenklage der Schwenkvorrichtung 59 vor dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) mit der Schwenklage der Schwenkvorrichtung 59 nach dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) übereinstimmt und dass eine Schwenklage der Schwenkvorrichtung 59 nach dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) mit einer Schwenklage der Schwenkvorrichtung 59 vor dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) übereinstimmt.

Bevorzugt wird vor dem Schritt zum Schwenken des ersten Transportmittels 52 (Schritt a) in zumindest einem Schritt zur Vorbereitung einer Übergabe (Schritt c) das zweite Transportmittel 52 mit der ersten Rolle 03 in eine Übergabeposition 54 oder zumindest auf eine Übergabeposition 54 zu bewegt.

Bevorzugt wird nach dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) in zumindest einem zumindest teilweisen Schritt zur Zuführung der ersten Rolle 03 zum Rollenwechsler 01 (Schritt d) das zweite Transportmittel 52 und das darauf angeordnete erste Transportmittel 1 1 und die darauf angeordnete erste Rolle 03 auf den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 zu bewegt.

Bevorzugt wird nach dem zumindest einen Schritt zur Zuführung der ersten Rolle 03 zum Rollenwechsler 01 (Schritt d) in einem Schritt zum Aufachsen (Schritt e) die erste Rolle 03 in dem Aufnahme- und/oder Abgabebereich von Aufnahmeeinrichtungen 07 des

Rollenwechslers 01 aufgenommen.

Bevorzugt wird vor dem Schritt zur Vorbereitung der Übergabe (Schritt c) und vor dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) in einem Schritt zum Aufladen der ersten Rolle 03 das erste Transportmittel 1 1 , auf dem die erste Rolle 03 angeordnet ist, auf das zweite Transportmittel 52 bewegt.

Bevorzugt wird bei jeder Schwenkbewegung des zweiten Transportmittels 52 und/oder der Schwenkvorrichtung 59 aus der ersten Schwenklage in die zweite Schwenklage oder zurück die an dem zweiten Transportmittel 52 und/oder der Schwenkvorrichtung 59 angeordnete Fangeinrichtung 58 mit geschwenkt.

Es ist möglich, zwischen diesen Schritten und auch zwischen einzelnen Teilschritten des Schritts zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) eine oder mehrere andere Rollen 03 oder Restrollen oder Hülsen mit dem zweiten Transportmittel 52 zu behandeln und danach das Verfahren für die erste Rolle 03 fortzuführen und/oder abzuschließen. Bezugszeichenliste

01 Rollenwechsler

02 Tragarm

03 Rolle, Materialrolle

04 Seitengestell

05 -

06 Traverse

07 Aufnahmeeinrichtung, Dorn

08 Antriebsmotor

09 Transfer- und/oder Hubtisch

10 Transportpfad

1 1 Transportmittel (erstes), Rollwagen, Transportfahrzeug, automatic guided vehicle, AGV

12 Übergabestelle

13 Transportmittel, Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter

14 Absperreinrichtung, Absperrelement, Absperrzaun

15 -

16 Zugang, Schleuse, Zugangsgrenze

17 Sicherheitsbereich

18 Bedieneinrichtung, Bedienelement, Bedienfeld, Bedientafel

19 Anzeige, Display

20 -

21 Schalter

22 Schalter

23 Taste, Funktionstaste

24 Tasten, Nummernblock

25 -

26 Cursorsteuerung - - - - Lichtstrahl

Lichtstrahl

Lichtgitter

Sensor, Fotozelle, Reflexionsfotozelle - Sender

Empfänger

Sender

Empfänger

- Warneinrichtung, optisch

Rahmenteil, Säule

Rahmenteil, Säule

Sensor, Reflexionsfotozelle

Hindernis, Gebäudestütze Lichtleiste

Sensorleiste

- - Zwischenlager

Transportmittel (zweites), Schiene, Trasse Speicherposition

Übergabeposition

- 56 Schutzabdeckung, Tor, Rolltor, Rollgitter, Fallgitter, Kunststoffvorhang, Netz

57 Sicherheitszone

58 Fangeinrichtung, Wand, Zaun

59 Schwenkvorrichtung, Drehscheibe, Drehkranz

60 -

61 Auspackstation

37' Reflektor

39' Reflektor

E Ebene (33)

F Flucht (04)

S Ebene (16)

T Transportrichtung b16 Breite, Durchgangsbreite

Sl Beschickungsseite

SN Restrollenseite φ Neigungswinkel