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Title:
ROLL CHANGER HAVING A SAFETY DEVICE AND METHOD FOR USING A ROLL CHANGER HAVING A SAFETY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/134768
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roll changer (01) having a safety device, wherein the roll changer (01) comprises a take-up and/or payout area, and wherein a safety area (17) accessible through at least one entry (16) is designed to be adjacent to the roll changer (01) and bounded from the surrounding by the roll changer (01) and/or at least one unit and/or at least one blocking device (14), wherein the roll changer (01) comprises a safety zone (57) comprising the take-up and/or payout area and separated or separable from the safety area (17) by means of at least one first protection cover (62) disposed displaceably, and that the at least one first protective cover (62) is implemented for at least partially closing off and/or being able to close off an opening (63) of the safety zone (57) from the safety area (17).

Inventors:
LEHRIEDER ERWIN PAUL JOSEF (DE)
OLBORT JOSEF HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/055367
Publication Date:
November 03, 2011
Filing Date:
April 06, 2011
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
LEHRIEDER ERWIN PAUL JOSEF (DE)
OLBORT JOSEF HERBERT (DE)
International Classes:
B65H26/00; B65H19/12
Domestic Patent References:
WO2005080241A22005-09-01
WO2009050332A12009-04-23
WO2007096007A12007-08-30
WO2005080241A22005-09-01
WO2007096007A12007-08-30
Foreign References:
EP2119654A12009-11-18
DE102008042813A12010-04-22
EP1772407A22007-04-11
DE102007025800A12008-12-04
EP1986942A12008-11-05
EP1644191B12009-02-18
EP1892207A22008-02-27
DE102006040140A12008-03-20
DE102005048466A12007-04-12
DE102005032600A12007-01-18
DE102006019595B32007-12-13
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Rollenwechsler (01 ) mit Sicherheitseinrichtung, wobei der Rollenwechsler (01 ) einen Aufnahme- und/oder Abgabebereich aufweist und wobei an den Rollenwechsler (01 ) angrenzend ein von einer Umgebung durch den Rollenwechsler (01 ) und/oder zumindest ein Aggregat und/oder zumindest eine Absperreinrichtung (14) abgegrenzter, durch zumindest einen Zugang (16) betretbarer Sicherheitsbereich (17) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenwechsler (01 ) eine Sicherheitszone (57) aufweist, die den Aufnahme- und/oder Abgabebereich beinhaltet und die mittels zumindest einer bewegbar angeordneten ersten

Schutzabdeckung (62) von dem Sicherheitsbereich (17) abgetrennt und/oder abtrennbar ist und dass die zumindest eine erste Schutzabdeckung (62) eine Öffnung (63) der Sicherheitszone (57) zu dem Sicherheitsbereich (17) hin zumindest teilweise verschließend und/oder verschließfähig ausgebildet ist.

2. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (63) sich parallel zu einer Rotationsachse von an Tragarmen (02) des Rollenwechslers (01 ) angeordneten Aufnahmeeinrichtungen (07) für Rollen (03) erstreckt.

3. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein, zumindest ein erstes Transportmittel (1 1 ) und/oder zumindest einen Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter (13) transportierfähiges zweites Transportmittel (52) angeordnet ist.

4. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Zugang (16) ein sensorisch überwachter Zugang (16) ist.

5. Rollenwechsler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der

Sicherheitsbereich (17) ein Zwischenlager (51 ) für zumindest eine, auf zumindest einem ersten Transportmittel (1 1 ) angeordnete Rolle (03) aufweist und dass das Zwischenlager (51 ) abgesehen von zumindest einem Zuführgleis und/oder zumindest einem Abführgleis zumindest eine, von zumindest einem zweiten

Transportmittel (52) verschiedene Speicherposition (53) aufweist, in der die zumindest eine, auf dem zumindest einen ersten Transportmittel (1 1 ) angeordnete Rolle (03) lagerbar ist.

6. Rollenwechsler nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Transportweg des zumindest einen zweiten Transportmittels (52) zumindest in dem Sicherheitsbereich (17) und zumindest außerhalb der Sicherheitszone (57) senkrecht zu der Rotationsachse der an den Tragarmen (02) angeordneten

Aufnahmeeinrichtungen (07) erstreckt.

7. Rollenwechsler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Speicherplätze (53) auf einer gleichen Seite eines Transportwegs des zumindest einen zweiten Transportmittels (52) entlang dieses Transportwegs dieses zumindest einen zweiten Transportmittels (52) hintereinander angeordnet sind.

8. Rollenwechsler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Speicherplatz (53) auf einer ersten Seite und zumindest ein Speicherplatz (53) auf einer zweiten Seite eines Transportwegs des zumindest einen zweiten

Transportmittels (52) angeordnet sind.

9. Rollenwechsler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine zweite Transportmittel (52) durch die Öffnung (63) zumindest zwischen dem Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers (01 ) und einer Position au ßerhalb der Sicherheitszone (57) bewegbar ausgebildet ist.

10. Rollenwechsler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Öffnung (63) durchdringende Führung angeordnet ist und dass diese Führung zumindest einen Transportweg des zumindest einen zweiten Transportmittels (52) in die Sicherheitszone (57) hinein und/oder aus der Sicherheitszone (57) heraus festlegend ausgebildet ist.

1 1 . Rollenwechsler nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schutzabdeckung (62) die Öffnung (63) der Sicherheitszone (57) zu dem

Sicherheitsbereich (17) hin vollständig verschließend und/oder verschließfähig ausgebildet ist.

12. Rollenwechsler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine zweite Transportmittel (52) als Transfer- und/oder Hubtisch (09) ausgebildet ist.

13. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der

Sicherheitsbereich (17) ausschließlich durch den zumindest einen Zugang (16) betretbarer ausgebildet ist.

14. Rollenwechsler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine sensorisch überwachte Zugang (16) eine berührungslos wirkende

Schutzeinrichtung aufweist, die ein Lichtgitter (33) mit zumindest zwei Lichtstrahlen (31 ) aufweist.

15. Rollenwechsler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Lichtstrahlen (31 ) in einer Ebene liegen, die mit einer vertikal angeordneten Ebene einen Neigungswinkel φ einschließt, der zwischen 8° und 25 ° liegt.

16. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Schutzabdeckung (62) als zumindest ein Tor (62) und/oder Rolltor (62) und/oder Rollgitter (62) und/oder Fallgitter (62) und/oder Kunststoffvorhang (62) und/oder Netz (62) ausgebildet ist.

17. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine

Bedieneinrichtung (18) des Rollenwechslers (01 ) angeordnet ist, welche sich baulich getrennt vom Rollenwechsler (01 ) an einem außerhalb des Sicherheitsbereichs (17) und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von Begrenzungen des

Sicherheitsbereichs (17) liegenden Ort befindet.

18. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste beweglich angeordnete Schutzabdeckung (62) zumindest teilweise zumindest eine Schwenk- und/oder Rotationsbewegung ausführfähig angeordnet ist.

19. Rollenwechsler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenlager

(51 ) zumindest eine, der zumindest einen Speicherposition (53) zugeordnete Übergabeposition (54) aufweist und dass das zumindest eine zweite Transportmittel

(52) in der zumindest einen Übergabeposition (54) angeordnet oder anordenbar ist und dass ein erstes Transportmittel (1 1 ) mit oder ohne eine Rolle (03) zwischen dem zumindest einen in der zumindest Übergabeposition (54) angeordneten zweiten Transportmittel (52) und jeweils zumindest einer Speicherposition (53) des Zwischenlagers (51 ) austauschbar ist.

20. Rollenwechsler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein auf dem zumindest einen zweiten Transportmittel (52) angeordnetes erste

Transportmittel (1 1 ) und/oder zumindest eine auf dem zumindest einen ersten Transportmittel (1 1 ) angeordnete Rolle (03) mittels einer Vorrichtung (59) um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet sind.

Rollenwechsler nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Vorrichtung (59) sowohl mit als auch ohne auf dem zumindest einen zweiten Transportmittel (52) angeordnete Rolle (03) um jeweils zumindest 180° um die vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist.

22. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der

Rollenwechsler (01 ) eine Traverse (06) aufweist, an der die Tragarme (02) angeordnet sind und dass die Öffnung (63) von einem Teil der Traverse (06) aus gesehen, das bezüglich einer Verbindungsrichtung zweier für die gemeinsame Aufnahme einer Rolle (03) ausgebildeten Aufnahmevorrichtungen (07) zwischen diesen zwei Aufnahmevorrichtungen (07) liegend angeordnet ist, in einer Richtung angeordnet ist, die senkrecht zu dieser Verbindungsrichtung ausgerichtet ist.

23. Rollenwechsler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Rolle (03) mittels des zumindest einen zweiten Transportmittels (52) durch die Öffnung (63) der Sicherheitszone (57) zuführbar und/oder aus der Sicherheitszone (57) entfernbar angeordnet ist.

24. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufnahme- und/oder Abgabebereich zumindest eine Rolle (03) zugleich mit an Tragarmen (02) des Rollenwechslers (01 ) angeordneten Aufnahmeeinrichtungen (07) und mit zumindest einem ersten Transportmittel (1 1 ) in Kontakt bringbar sind.

25. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine weitere Absperreinrichtung (14) als Personen physisch an einem Passieren dieser Absperreinrichtung (14) hindernde Absperreinrichtung (14) ausgebildet ist.

26. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine weitere Absperreinrichtung (14) nicht ausschließlich als Markierung und/oder Beschriftung ausgebildet ist.

27. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine weitere Absperreinrichtung (14) eine Abmessung in einer vertikalen Richtung aufweist, die zumindest 50 cm beträgt.

28. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine weitere Absperreinrichtung (14) eine Abmessung in einer vertikalen Richtung aufweist, die zumindest 100 cm beträgt.

29. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine weitere Absperreinrichtung (14) eine Abmessung in einer vertikalen Richtung aufweist, die zumindest 150 cm beträgt.

30. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (63) eine Ausdehnung in einer vertikalen Richtung aufweist, die zumindest 100 cm beträgt.

31 . Rollenwechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (63) sich parallel zu der Rotationsachse der an den Tragarmen (02) angeordneten Aufnahmeeinrichtungen (07) über eine Ausdehnung von zumindest 200 cm erstreckt.

32. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb des Sicherheitsbereichs (17) zumindest eine Auspackstation (61 ) angeordnet ist.

33. Rollenwechsler nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schiene von der zumindest einen Auspackstation (61 ) zu dem zumindest einen Zugang (16) verlaufend angeordnet ist.

34. Rollenwechsler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitszone (57) innerhalb des Sicherheitsbereichs (17) liegt.

35. Rollenwechsler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei Speicherpositionen (53) angeordnet sind.

36. Rollenwechsler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere

Speicherpositionen (53) in einer Richtung nebeneinander angeordnet sind, in der das zumindest eine zweite Transportmittel (52) bewegbar ist.

37. Verfahren zur Verwendung eines Rollenwechslers (01 ) mit Sicherheitseinrichtung, wobei der Rollenwechsler (01 ) einen Aufnahme- und/oder Abgabebereich aufweist und wobei an den Rollenwechsler (01 ) angrenzend ein von einer Umgebung durch den Rollenwechsler (01 ) und/oder zumindest ein Aggregat und/oder zumindest eine Absperreinrichtung (14) abgegrenzter, durch zumindest einen Zugang (16) betretbarer Sicherheitsbereich (17) ausgebildet ist, wobei der Rollenwechsler (01 ) eine Sicherheitszone (57) aufweist, die den Aufnahme- und/oder Abgabebereich beinhaltet, wobei zumindest ein Transportmittel (52) durch eine Öffnung (63) zwischen einer Position au ßerhalb der Sicherheitszone (57) und dem innerhalb der Sicherheitszone (57) angeordneten Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers (01 ) bewegt wird und/oder bewegbar ist und wobei zumindest eine erste Schutzabdeckung (62) die Öffnung (63) der Sicherheitszone (57) zu dem Sicherheitsbereich (17) hin zumindest teilweise verschließend oder freigebend bewegt wird.

38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine, zwischen der Position au ßerhalb der Sicherheitszone (57) und dem innerhalb der Sicherheitszone (57) angeordneten Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers (01 ) bewegbare Transportmittel (52) als zumindest ein, zumindest ein erstes Transportmittel (1 1 ) und/oder zumindest einen Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter (13) transportierfähiges zweites Transportmittel (52) ausgebildet ist.

39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass in einem

Betriebszustand die Schutzabdeckung (62) geschlossen ist und das zumindest eine zweite Transportmittel (52) außerhalb der Sicherheitszone (57) angeordnet ist.

40. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zeitweise bei geschlossener Schutzabdeckung (63) mittels des zumindest einen zweiten Transportmittels (52) außerhalb der Sicherheitszone (57) zumindest ein

Arbeitsschritt durchgeführt wird.

41 . Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsbereich (17) ein Zwischenlager (51 ) für zumindest eine, auf zumindest einem ersten

Transportmittel (1 1 ) angeordnete Rolle (03) aufweist und dass das Zwischenlager (51 ) abgesehen von zumindest einem Zuführgleis und/oder zumindest einem Abführgleis zumindest eine, von dem zumindest einen zweiten Transportmittel (52) verschiedene Speicherposition (53) aufweist, in der die zumindest eine, auf dem zumindest einen ersten Transportmittel (1 1 ) angeordnete Rolle (03) lagerbar sind.

42. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (63) der Sicherheitszone (57) zu dem Sicherheitsbereich (17) hin sich parallel zu einer Rotationsachse von an Tragarmen (02) angeordneten Aufnahmeeinrichtungen (07) erstreckt.

43. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass als der zumindest eine Arbeitsschritt eine Anlieferung eines Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter (13) für einen Abtransport einer leeren Hülse und/oder eine Einlagerung und/oder eine Auslagerung zumindest einer Rolle (03) in ein und/oder aus einem Zwischenlager (51 ) des Sicherheitsbereichs (17) und/oder eine Einlagerung und/oder eine

Auslagerung zumindest einer Rolle (03) in zumindest eine und/oder aus zumindest einer Speicherposition (53) des Zwischenlagers (51 ) des Sicherheitsbereichs (17) und/oder eine Lagerkorrektur zumindest einer Rolle (03) durchgeführt wird.

44. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Arbeitsschritt zumindest teilweise innerhalb des Sicherheitsbereichs (17) durchgeführt wird.

45. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass als das zumindest eine zweite Transportmittel (52) ein Transfer- und/oder Hubtisch (09) des

Rollenwechslers (01 ) eingesetzt wird.

46. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Rolle (03) in die Sicherheitszone (57) bewegt wird und dabei auf einem ersten

Transportmittel (1 1 ) angeordnet ist, das auf dem zumindest einen zweiten

Transportmittel (52) angeordnet ist.

47. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der

Sicherheitszone (57) ein Rollenwechsel durchgeführt wird, während au ßerhalb der Sicherheitszone (57) mittels des zumindest einen zweiten Transportmittels (52) der zumindest eine Arbeitsschritt durchgeführt wird.

48. Verfahren nach Anspruch 40 und 41 , dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Arbeitsschritt beinhaltet, dass das zumindest eine zweite Transportmittel (52) in einer der zumindest einen Speicherposition (53) zugeordneten Übergabeposition (54) des Zwischenlagers (51 ) angeordnet wird und dass in dieser zumindest einen Übergabeposition (54) ein erstes Transportmittel (1 1 ) mit oder ohne eine Rolle (03) zwischen der zumindest einen Speicherposition (53) des Zwischenlagers (51 ) und dem zumindest einen zweiten Transportmittel (52) ausgetauscht wird.

49. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Schutzabdeckung (62) die Öffnung (63) der Sicherheitszone (57) zu dem Sicherheitsbereich (17) hin zumindest teilweise verschließend oder freigebend bewegt wird, indem zumindest ein Tor (62) verschwenkt und/oder verschoben wird und/oder zumindest ein Rolltor (62) und/oder Rollgitter (62) entrollt oder aufgerollt wird und/oder zumindest ein Fallgitter (62) abgesenkt oder angehoben wird und/oder zumindest ein Kunststoffvorhang (62) und/oder Netz (62) entrollt oder aufgerollt und/oder verschoben und/oder abgesenkt oder angehoben und/oder gespannt oder entspannt und/oder geschwenkt wird.

50. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Arbeitsschritt beinhaltet, dass auf dem zumindest einen zweiten Transportmittel (52) angeordnete erste Transportmittel (1 1 ) und/oder Rollen (03) mittels einer

Vorrichtung (59) um eine vertikale Achse geschwenkt werden.

51 . Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem

Rollenwechsel zumindest zeitweise ein Betriebszustand vorherrscht, in dem zwei Rollen (03) in dem Rollenwechsler (01 ) aufgeachst angeordnet sind und eine Bedruckstoffbahn der einen Rolle (03) mit einer Bedruckstoffbahn der anderen Rolle (03) verbunden ist und die Schutzabdeckung (62) geschlossen ist und das zumindest eine zweite Transportmittel (52) au ßerhalb der Sicherheitszone (57) angeordnet ist.

52. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Rolle (03) bei ihrer Einlagerung und/oder Auslagerung in das und/oder aus dem

Zwischenlager (17) zumindest einen Lichtstrahl (31 ) einer den zumindest einen Zugang (16) sensorisch überwachenden Schutzeinrichtung unterbricht.

53. Verfahren nach Anspruch 41 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zeitweise bei geschlossener Schutzabdeckung (63) mittels des zumindest einen zweiten Transportmittels (52) außerhalb der Sicherheitszone (57) zumindest eine Korrektur einer Ausrichtung einer ersten Rolle (03) relativ zu einem Rollenwechsler (01 ) durchgeführt wird, wobei die erste Rolle (03) um 180° um eine vertikale Achse geschwenkt wird, wobei die erste Rolle (03) auf einem ersten Transportmittel (1 1 ) liegt und wobei das erste Transportmittel (1 1 ) während es auf dem zumindest einen zweiten Transportmittel (52) liegt durch zumindest teilweises Schwenken einer Schwenkvorrichtung (59) geschwenkt wird, die von dem zumindest einen zweiten Transportmittel (52) getragen wird und/oder die Teil des zumindest einen zweiten Transportmittels (52) ist und wobei die Schwenkvorrichtung (59) die erste Rolle (03) und/oder das die erste Rolle (03) tragende erste Transportmittel (1 1 ) trägt, wobei in einem zumindest drei Teilschritte umfassenden Schritt zum Schwenken des zumindest einen zweiten Transportmittels (52) (Schritt a) in einem ersten Teilschritt das erste Transportmittel (1 1 ) zusammen mit der ersten Rolle (03) von dem zumindest einen zweiten Transportmittel (52) aus in die zumindest eine

Speicherposition (53) des Zwischenlagers (51 ) bewegt wird und zu einem späteren Zeitpunkt in einem zweiten Teilschritt zumindest ein Teil der Schwenkvorrichtung (59) um 180 ° um die oder eine andere vertikale Achse geschwenkt wird, während das zumindest eine zweite Transportmittel (52) leer ist, und zu einem noch späteren Zeitpunkt in einem dritten Teilschritt das erste Transportmittel (1 1 ) zusammen mit der ersten Rolle (03) von der zumindest einen Speicherposition (53) des

Zwischenlagers (51 ) aus auf das zumindest eine zweite Transportmittel (52) bewegt wird.

54. Verfahren nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt zum Schwenken des zumindest einen zweiten Transportmittels (52) (Schritt a) in einem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) das erste Transportmittel (1 1 ) zusammen mit der darauf angeordneten ersten Rolle (03) auf dem zumindest einen zweiten Transportmittel (52) mittels der Schwenkvorrichtung (59) um die oder eine andere vertikale Achse um 180 ° geschwenkt wird.

55. Verfahren nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt zum Schwenken des zumindest einen zweiten Transportmittels (52) (Schritt a) in einem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle (03) (Schritt b) das erste Transportmittel (1 1 ) zusammen mit der darauf angeordneten ersten Rolle (03) auf dem zumindest einen zweiten Transportmittel (52) mittels der Schwenkvorrichtung (59) um die oder eine andere vertikale Achse um 180 ° geschwenkt wird.

56. Verfahren nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Schritt zum Aufladen der ersten Rolle (03) das erste Transportmittel (1 1 ), auf dem die erste Rolle (03) angeordnet ist, auf das zumindest eine zweite Transportmittel (52) bewegt wird.

Description:
Beschreibung

Rollenwechsler mit Sicherheitseinrichtung und ein Verfahren zur Verwendung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung

Die Erfindung betrifft einen Rollenwechsler mit Sicherheitseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zur Verwendung eines

Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruches 37.

Durch die DE 10 2007 025 800 A1 ist eine Gefahrenbereichsabsicherung eines

Rollenwechslers bekannt, wobei sich ein Sicherheitsbereich für die automatische

Rollenbestückung des Rollenwechslers auf einer Aufnahme- und/oder Abgabeseite über die gesamte Breite bis zu den stirnseitigen Seitengestellen erstreckt, und welcher einerseits durch den Rollenwechsler sowie durch ein oder mehrere sich anschließenden Aggregate oder mechanische Absperreinrichtungen sowie durch ein oder zwei sensorisch überwachte Zugänge gegen unbemerktes Betreten im wesentlichen eingegrenzt ist.

Aus der WO 2005/080241 A2 ist es bekannt, für die Betriebssicherheit im Umfeld großer bewegter Materialrollen einen Sicherheitsbereich vorzusehen. Hierbei wird die Anbringung einer Umzäunung an den Grenzen eines Materialrollen-Lagers vorgeschlagen. Zum Einbzw. Ausfördern von Materialrollen in das Lager kann eine Schleuse in der

Bereichsabsicherung vorgesehen sein. Im Schleusenbereich wird eine vorzugsweise berührungslos arbeitende Bereichsabsicherung vorgeschlagen, welche beispielsweise über Lichtschranken oder Ultraschallsensoren realisiert werden kann. Der

Sicherheitsbereich weist ein Zwischenlager auf.

Die EP 1 986 942 A1 und die WO 2007/096007 A1 betrifft beispielsweise einen

Rollenwechsler mit einem Rollgitter zur Absicherung des Bedienpersonals für den Fall eines Hülsenberstens beim Betrieb der Druckmaschine. An einem Seitengestell des Rollenwechslers ist ein Bedienfeld für den Rollenwechsler erkennbar. Das Bedienfeld am Seitengestell des Rollenwechslers zeigt beispielsweise auch die EP 1 644 191 B1 .

Durch die EP 1 892 207 A2 und die DE 10 2006 040 140 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine auf einem ersten Transportmittel angeordnete Rolle mittels einer Vorrichtung um 180° um eine vertikale Achse geschwenkt werden kann, während sich die Rolle und das erste Transportmittel auf einem zweiten Transportmittel mit geeigneter Vorrichtung befindet. Die Rolle und das erste Transportmittel können Lagerplätzen zugeführt oder aus diesen entnommen werden.

Durch die DE 10 2005 048 466 A1 ist ein Rollenwechsler mit Sicherheitseinrichtung bekannt, wobei an den Rollenwechsler angrenzend eine von einer Umgebung

abgegrenzte Sicherheitszone ausgebildet ist, die von einer Schutzabdeckung und einer Fangeinrichtung begrenzt wird, wobei eine Rolle auf einem Transportmittel angeordnet ist und die Fangeinrichtung teilweise mit einem Transportmittel bewegbar ist.

Durch die DE 10 2005 032 600 A1 ist ein Rollenwechsler bekannt, wobei eine Rolle auf einem ersten Transportmittel angeordnet ist, das auf einem zweiten, in dem

Sicherheitsbereich angeordneten Transportmittel angeordnet ist.

Durch die DE 10 2006 019 585 B3 ist ein Rollenwechsler mit einem Sicherheitsbereich bekannt, wobei der Sicherheitsbereich mit Trittmatten ausgelegt ist, die eine darauf angeordnete Person oder darauf angeordnete Gegenstände erfassen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollenwechsler mit

Sicherheitseinrichtung sowie ein Verfahren zur Verwendung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 und die Merkmale des Anspruches 37 gelöst.

Mit einem Rollenwechsler mit Sicherheitseinrichtung, wobei der Rollenwechsler einen Aufnahme- und/oder Abgabebereich aufweist und wobei an den Rollenwechsler angrenzend ein von einer Umgebung durch den Rollenwechsler und/oder zumindest ein Aggregat und/oder zumindest eine Absperreinrichtung abgegrenzter, durch zumindest einen bevorzugt sensorisch überwachten Zugang und bevorzugt ausschließlich durch den zumindest einen Zugang betretbarer Sicherheitsbereich ausgebildet ist, wobei der Rollenwechsler eine Sicherheitszone aufweist, die den Aufnahme- und/oder

Abgabebereich beinhaltet und die mittels zumindest einer bewegbar angeordneten ersten Schutzabdeckung von dem Sicherheitsbereich abgetrennt und/oder abtrennbar ist und wobei die zumindest eine erste Schutzabdeckung eine Öffnung der Sicherheitszone zu dem Sicherheitsbereich hin zumindest teilweise und bevorzugt vollständig verschließend und/oder verschließfähig ausgebildet ist und wobei die Öffnung sich bevorzugt parallel zu einer Rotationsachse von an Tragarmen des Rollenwechslers angeordneten

Aufnahmeeinrichtungen für Rollen erstreckt, lässt sich insbesondere der Vorteil erzielen, dass durch Ausbildung der Sicherheitszone Bedienpersonen vor Bruchstücken von geborstenen Rollen geschützt werden und dass durch den davon abgegrenzten bzw. abgrenzbaren Sicherheitsbereich eine unabhängig von möglichen Rollenwechseln betretbare und dennoch geschützte Umgebung geschaffen wird, in der weitere

Arbeitsschritte parallel zu dem Rollenwechsel vollzogen werden können. Dabei wird ein konstruktiver Aufwand möglichst gering gehalten, indem die Sicherheitszone eine einzige Öffnung aufweist, die andere Öffnungen unnötig macht.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass jede Rolle auf einem ersten Transportmittel angeordnet bleibt und dadurch mögliche Beschädigungen der Rollen, beispielsweise bei Übergaben vermieden werden.

Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der zumindest ein, zumindest ein erstes Transportmittel und/oder zumindest einen Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter transportierfähiges zweites Transportmittel angeordnet ist besteht darin, dass dieses zumindest eine zweite Transportmittel vielseitig einsetzbar ist und dadurch eine möglichst geringe Anzahl von Transportmitteln ausreicht.

Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der der zumindest eine Zugang ein sensorisch überwachter Zugang ist besteht darin, dass Bedienpersonen daran gehindert werden, einen Gefahrenbereich zu betreten, solange dort akute Gefahr herrscht. Weitere Vorteile ergeben sich, sofern der zumindest eine sensorisch überwachte Zugang eine berührungslos wirkende Schutzeinrichtung aufweist, die ein Lichtgitter mit zumindest zwei Lichtstrahlen aufweist und bevorzugt die zumindest zwei Lichtstrahlen in einer Ebene liegen, die mit einer vertikal angeordneten Ebene einen Neigungswinkel φ einschließt, der zwischen 8° und 25 ° liegt, dadurch, dass ein intelligentes Überwachungssystem geschaffen wird, das einen Betrieb noch sicherer macht.

Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der der Sicherheitsbereich ein

Zwischenlager für zumindest eine auf zumindest einem ersten Transportmittel

angeordnete Rolle aufweist und wobei das Zwischenlager abgesehen von zumindest einem Zuführgleis und/oder zumindest einem Abführgleis zumindest eine von dem zumindest einen zweiten Transportmittel verschiedene Speicherposition aufweist, in der die zumindest eine auf dem zumindest einen ersten Transportmittel angeordnete Rolle lagerbar ist, besteht darin, dass der Sicherheitsbereich effektiv genutzt werden kann, da gerade in Lagerbereichen Gefahren durch Transporte schwerer Rollen entstehen können. Insbesondere wenn das Zwischenlager zumindest eine, der zumindest einen

Speicherposition zugeordnete Übergabeposition aufweist und das zumindest eine zweite Transportmittel in der zumindest einen Übergabeposition angeordnet oder anordenbar ist und ein erstes Transportmittel mit oder ohne eine Rolle zwischen dem in der zumindest Übergabeposition angeordneten zweiten Transportmittel und jeweils zumindest einer Speicherposition des Zwischenlagers austauschbar ist, besteht der Vorteil, dass ein besonders effektives Lagersystem geschaffen wird. Dies wird dadurch verstärkt, dass bevorzugt zumindest ein erstes Transportmittel auf dem zumindest einen zweiten Transportmittel anordenbar ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch Anordnung mehrerer Speicherpositionen das Zwischenlager flexibel genutzt werden kann, insbesondere zur Lagerung von einer oder bevorzugt mehreren Rollen, die ein Einbringen von neuen Rollen von au ßerhalb des Zwischenlagers in den Rollenwechsler und/oder ein Ausbringen von Restrollen oder Hülsen aus dem Rollenwechsler und dem Zwischenlager heraus nicht behindern. Ein weiterer Vorteil besteht dann darin, dass ein

Sicherheitsbereich um den Rollenwechsler und ein Rollenlagerbereich zusammengefasst sind und dadurch Raum gespart werden kann, geringere Investitionskosten in

Abgrenzungs- und Sicherungseinrichtungen anfallen und ein Zwischenlager für mit dem Rollenwechsler zu verarbeitende Rollen in direkter Nachbarschaft zum Rollenwechsler angeordnet ist. So kann ein Austausch einer zu ersetzenden Rolle besonders schnell und einfach vonstatten gehen, auch wenn diese noch nicht vollständig verbraucht ist und weiter aufbewahrt werden soll. Ein weiterer Vorteil besteht dann darin, dass durch eine Anordnung des Zwischenlagers in dem Sicherheitsbereich weniger Ein- und

Ausschleusvorgänge notwendig sind, was nicht nur weniger Sicherheitseinrichtungen, sondern auch weniger Überwachungsarbeit und damit weniger mögliche Fehlfunktionen bedeutet.

Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der sich ein Transportweg eines zweiten Transportmittels zumindest in dem Sicherheitsbereich und zumindest außerhalb der Sicherheitszone senkrecht zu der Rotationsachse der an den Tragarmen angeordneten Aufnahmeeinrichtungen erstreckt und/oder zumindest zwei Speicherplätze auf einer gleichen Seite eines Transportwegs eines zweiten Transportmittels entlang dieses Transportwegs des zweiten Transportmittels hintereinander angeordnet sind und/oder zumindest ein Speicherplatz auf einer ersten Seite und zumindest ein Speicherplatz auf einer zweiten Seite eines Transportwegs eines zweiten Transportmittels angeordnet sind besteht darin, dass eine Bewegung von Materialrollen nicht unnötig oft in ihrer Richtung verändert werden muss und dass die Anordnung von mehr als zwei Speicherplätzen eine Flexibilität des Zwischenlagers erhöht.

Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der ein zweites Transportmittel durch die Öffnung zumindest zwischen dem Aufnahme- und/oder Abgabebereich des

Rollenwechslers und einer Position außerhalb der Sicherheitszone bewegbar ausgebildet ist und bevorzugt eine die Öffnung durchdringende Führung angeordnet ist und dass diese Führung zumindest einen Transportweg des zweiten Transportmittels in die

Sicherheitszone hinein und/oder aus der Sicherheitszone heraus festlegend ausgebildet ist, besteht darin, dass dadurch nur ein zweites Transportmittel für eine präzise

Durchführung von Transportvorgängen notwendig ist. Insbesondere besteht dieser Vorteil, wenn das zweite Transportmittel als Transfer- und/oder Hubtisch ausgebildet ist und/oder wenn zumindest eine Rolle mittels des zweiten Transportmittels durch die Öffnung der Sicherheitszone zuführbar und/oder aus der Sicherheitszone entfernbar angeordnet ist.

Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der die zumindest eine erste

Schutzabdeckung als zumindest ein Tor und/oder Rolltor und/oder Rollgitter und/oder Fallgitter und/oder Kunststoffvorhang und/oder Netz ausgebildet ist, besteht darin, dass eine Platz sparende Anordnung im Fall einer geöffneten Schutzabdeckung gewährleistet ist. In diesem Zusammenhang ist die zumindest eine erste beweglich angeordnete Schutzabdeckung zumindest teilweise zumindest eine Schwenk- und/oder

Rotationsbewegung ausführfähig angeordnet, nämlich beispielsweise zum Aufrollen und/oder Öffnen der ersten Schutzabdeckung. Eine solche Schwenk- und/oder

Rotationsbewegung kann auch von einer Translationsbewegung überlagert sein. Ein Vorteil in diesem Zusammenhang ist wiederum die mögliche Platz sparende Anordnung. Besonders vorteilhaft ist diese Schwenk- und/oder Rotationsbewegung unabhängig von Bewegungen des zweiten Transportmittels durchführbar, so dass die Unabhängigkeit von Bewegungen der Schutzabdeckung und der Transportmittel gewährleistet bleibt. Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der eine Bedieneinrichtung des

Rollenwechslers angeordnet ist, welche sich baulich getrennt vom Rollenwechsler an einem außerhalb des Sicherheitsbereichs und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von Begrenzungen des Sicherheitsbereichs liegenden Ort befindet, besteht in, einer erheblich erhöhten Sicherheit von die Bedieneinrichtung nutzenden Bedienpersonen.

Eine Ausbildung der zumindest einen Absperreinrichtung als Personen physisch an einem Passieren dieser Absperreinrichtung hindernde Absperreinrichtung, die bevorzugt nicht ausschließlich als Markierung und/oder Beschriftung ausgebildet ist und die bevorzugt eine Abmessung in einer vertikalen Richtung aufweist, die zumindest 50 cm, weiter bevorzugt zumindest 100 cm und noch weiter bevorzugt zumindest 150 cm aufweist, besteht in einer weiter erhöhten Sicherheit von Bedienpersonen.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Bewegungsabläufe innerhalb einer

Sicherheitszone unabhängig und getrennt von Bewegungsabläufen au ßerhalb der Sicherheitszone durchgeführt werden können, beispielsweise kann ein Einlagerungs- oder Auslagerungsvorgang in einem Zwischenlager durchgeführt werden, während gleichzeitig im Rollenwechsler ein Verarbeitungsprozess, beispielsweise Klebevorgang stattfindet. Au ßerdem kann schon vor oder während dem Klebevorgang ein Hülsenbehälter mittels eines zweiten Transportmittels in eine Abwurfposition gefahren werden.

Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der die Sicherheitszone innerhalb eines Sicherheitsbereichs angeordnet ist, besteht darin, dass dadurch keine zusätzliche

Sicherheitsschleuse vorgesehen werden muss.

Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der ein Transfer- und/oder Hubtisch durch die Öffnung verfahren werden kann, besteht darin, dass eine unnötig große Zahl von Übergabevorgängen vermieden werden kann. Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der durch zumindest eine Führung ein Transportweg der Rolle festgelegt wird, besteht darin, dass Fehler wie beispielsweise Kollisionen vermieden werden können.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass nach einer Übergabe einer Rolle von einem Hub- und/oder Transfertisch an Aufnahmevorrichtungen des Rollenwechslers der Hub- und/oder Transfertisch für andere Zwecke eingesetzt werden kann, beispielsweise für eine Handhabung einer nachfolgenden Rolle und zwar unabhängig von einem weiteren Rollenwechselvorgang innerhalb des Rollenwechslers und insbesondere einem

Klebevorgang. Dadurch kann wertvolle Zeit eingespart werden.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass in einer Ausführungsform im Zusammenspiel mit dem ein Zwischenlager aufweisenden Sicherheitsbereich eine doppelte Absicherung der Bedienpersonen entsteht, die zum einen durch den Sicherheitsbereich von einem Bereich mit erhöhtem Gefahrenpotential, beispielsweise durch automatische Bewegungen von Materialrollen, abgehalten werden und zum anderen durch die Sicherheitszone und gegebenenfalls Fangeinrichtungen und/oder Schutzabdeckungen vor möglicherweise umher fliegenden Bruchstücken geschützt werden, die über Abgrenzungen beispielsweise Zäune, des Sicherheitsbereichs hinweg diesen Sicherheitsbereich ansonsten womöglich verlassen könnten. Dadurch wird eine unnötig große Ausdehnung des

Sicherheitsbereichs vermieden. Zudem kann trotz laufendem Rollenwechsler der Sicherheitsbereich gefahrlos betreten werden, wenn im Sicherheitsbereich au ßerhalb der Sicherheitszone aktuell keine Gefahr herrscht, wie sie beispielsweise von umher fahrenden ersten Transportmitteln ausgehen könnte.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Schutzzone und eine diese Schutzzone von einem restlichen, au ßerhalb der Schutzzone liegenden Bereich abtrennende

Schutzabdeckung eine Bedienperson räumlich vom Rollenwechsler trennen und damit schützen. Weiterhin kann durch eine baulich getrennt vom Rollenwechsler angeordnete Bedieneinrichtung eine Bedienperson dennoch von einer Position aus den Rollenwechsler bedienen, in der sie einen guten Überblick über Vorgänge am Rollenwechsler hat.

Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform mit einer Anordnung eines Zwischenspeichers mit zumindest einer Speicherposition in dem Sicherheitsbereich und einer

Verschwenkbarkeit von auf dem zweiten Transportmittel angeordneten Rollen besteht darin, dass beispielsweise durch eine Lage einer Rolle mittels eines entsprechenden Verfahrens korrigiert werden kann, ohne diese aus dem Sicherheitsbereich ausschleusen zu müssen, ohne den Sicherheitsbereich betreten zu müssen und ohne zusätzliche Einrichtungen einzusetzen.

Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform mit Schwenkeinrichtung besteht darin, dass Korrekturen nicht nur geringer Winkellagefehler sondern auch Orientierungsfehler von 180° ausgeglichen werden können, obwohl die nahe an der Rolle angeordnete

Fangeinrichtung angeordnet ist. Ein solcher Orientierungsfehler liegt beispielsweise dann vor, wenn die Rolle mit falscher Wickelrichtung angeordnet ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Transfer- und/oder Hubtisch und/oder eine daran angeordnete oder als Bestandteil dessen ausgebildete Schwenkvorrichtung dazu genutzt wird, diese

Schwenkbewegungen durchzuführen, so dass keine weiteren Vorrichtungen notwendig sind, beispielsweise zusätzliche im Boden eingelassene Drehkreuze oder Ähnliches.

Ein weiterer Vorteil einer Ausführungsform, bei der eine Auspackstation außerhalb des das Zwischenlager enthaltenden Sicherheitsbereichs angeordnet ist besteht darin, dass Bedienpersonen an dieser Auspackstation arbeiten können, ohne in den

Sicherheitsbereich eindringen zu müssen. In Verbindung mit den Speicherplätzen ergibt sich dadurch eine besonders hohe Flexibilität bei gleichzeitiger hoher Sicherheit für die Bedienpersonen.

Insbesondere wird eine verbesserte Gefahrenbereichsabsicherung basierend auf berührungslos wirkenden Schutzmechanismen für den Bereich der automatischen Rollenbestückung an einem Rollenwechsler zur Verfügung gestellt, die auch bei verschiedenen Rollendurchmessern und dem Abtransport von Resthülsenbehältern eine permanente Absicherung des gesicherten Bereichs gewährleistet. Durch das„nach au ßen Erweitern" des Sicherheitsbereichs können unterschiedlichste Rollengrößen gehandhabt werden, ohne dass Beschränkungen aufgrund von Sicherheitsabständen bei baulich bedingt begrenzten Durchfahrtsbreiten (z. B. benachbarte Aggregate, Gebäudemauern oder Stützen etc.) eine Rolle spielen müssen. Hierbei kann dann z. B. eine Breite eines Zugangs in den Sicherheitsbereich erheblich vergrößert werden, um Abstandsmaße zu festen Kanten in jedem Fall einhalten zu können. In diesem Zusammenhang ist jedoch eine besonders leistungsfähige Schutzeinrichtung an den Zugangsgrenzen, d. h. im Zugangsbereich von besonderem Vorteil.

Besonders vorteilhaft in Verbindung mit einem verbreiterten Zugang sind Sensorsysteme, welche eine Unterscheidung zwischen zulässigem Durchtritt und unzulässigem Durchtritt durch einen Zugang des Sicherheitsbereiches ermöglichen. Dies gilt insbesondere auch für den Fall, dass ein zulässiges Objekt, z. B. eine Rolle durchtritt, jedoch ein gleichzeitig neben der Rolle durch den Zugang tretende Person als„verboten" erkannt wird.

Insbesondere ist hierbei eine Ausführung vorteilhaft, wobei ein Sensorteilsystem eine Erkennung von zulässigen Durchtritten, Rollen und/oder Transportmittel, zulässt und entsprechend eine Reaktion hemmt, und ein zweites Sensorteilsystem permanent„scharf" ist und auf den Durchtritt von z. B. Personen gerichtet ist. Auch für letzteres kann bei Vorliegen bestimmter Betriebssituationen die Reaktion der Schutzeinrichtung hinsichtlich einer Einleitung von Gegenmaßnahmen, wie z. B. einem Stoppen von

Bewegungsvorgängen und/oder einer Maschine, deaktiviert werden bzw. sein. Alternativ kann auch eine Kamera oder kameraähnliche Einrichtung als Sensorsystem vorgesehen sein, durch welche ein über eine Auswerteeinrichtung erhaltenes Detektierungsergebnis hinsichtlich der Zulässigkeit überprüft wird. In vorteilhafter Weiterbildung weist die Schutzeinrichtung neben einer Schutzfunktion auch eine integrierte Muting-Funktion auf, was den Aufwand für das Einrichten einer zusätzlichen Vorrichtung für die Muting-Funktion erspart. Diese Muting-Funktion des Sensorsystems selbst kann dadurch geleistet sein, dass durch das Muster des Durchtritts durch die Vielzahl von Lichtstrahlen erlaubte und verbotene Objekte unterscheidbar sind, insbesondere mittels einer geeigneten Schaltung und/oder implementierten

Auswerteroutine. Beispielsweise kann als Regel vorgesehen sein, dass - zumindest in einem zu betrachtenden Höhenabschnitt - nur ein zusammenhängender Bereich von übereinander angeordneten Lichtstrahlen gleichzeitig unterbrochen sein darf. Die Muting- Funktion gestattet also eine zeitlich begrenzte Deaktivierung von Teilen der

Schutzeinrichtung oder der gesamten Schutzeinrichtung. Vorzugsweise wird dabei das Eindringen von Objekten zugelassen ohne die Sicherheitseinrichtung zu betätigen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lichtstrahlen gleichmäßig voneinander beabstandet und verlaufen geneigt zur Waagerechten, wobei die Lichtstrahlen in anderen Ausführungsformen auch waagerecht verlaufend und eine Fläche des Lichtgitters geneigt zur Senkrechten angeordnet werden können.

Eine durch Lichtstrahlen des Lichtgitters gebildete Ebene kann in einer vorteilhaften Ausführung geneigt zu einer vertikalen, z. B. parallel zur abzusichernden Grenze des Zugangs verlaufenden Ebene sein. Ein in Transportrichtung einlaufendes Objekt mit vertikaler Vorderkante unterbricht auf diese Weise die Lichtstrahlen nacheinander in stetiger Reihenfolge. Einer versehentlich eintretenden Person wird dies jedoch nicht gelingen. Geringfügige Schwankungen in der vertikalen Flucht, wie sie beispielsweise durch Wickelfehler verursacht sein können, werden durch den Schrägversatz

benachbarter Lichtstrahlen„verziehen". Die„Auflösung" bzw. die„Toleranz" kann hierbei durch den Abstand der Lichtstrahlen und/oder die Stärke der Neigung optimiert werden.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Verfahren zur Korrektur einer Ausrichtung einer Rolle in der Reihenfolge seiner Schritte sehr flexibel ist und an jeweilige

Gegebenheiten angepasst werden kann. So können beispielsweise Schritte anderer Verfahren zwischendurch durchgeführt werden und es ist möglich, je nach räumlichen Bedingungen und gerade freien Lagerplätzen flexibel vorzugehen, beispielsweise lineare Bewegungen vor oder nach Schwenkbewegungen durchzuführen oder lineare

Bewegungen auf mehrere Schritte aufzuteilen.

Die genannten Vorteile ergeben sich insbesondere auch analog im Zusammenhang mit einem Verfahren zur Verwendung des Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines Rollenwechslers;

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Rollenwechsler mit Sicherheitsbereich, allerdings ohne Zwischenlager;

Fig. 3 Ausführungen eines einen Zugang überwachenden Sensorsystems mit a) zwei Sensorteilsystemen mit paralleler Lichtstrahlführung, b) zwei Sensorteilsystemen mit horizontalen und geneigten Lichtstrahlführungen und c) zwei

Sensorsystemen mit horizontalen und geneigten Lichtstrahlführungen;

Fig. 4 eine schematische Vorderansicht einer ein Lichtgitter aufweisenden

Schutzvorrichtung;

Fig. 5 eine Darstellung der Anordnung von möglichen Sendern, Empfängern und Sensoren an gegenüber liegenden Rahmenteilen eines Zugangs;

Fig. 6 erläuternde Schemadarstellungen a) und b) für erlaubte und c) für verbotene Objekte;

Fig. 7 eine Perspektivische Darstellung eines Rollenwechslers mit Sicherheitsbereich und überwachtem Zugang, allerdings ohne Zwischenlager;

Fig. 8 eine Darstellung der Anordnung aus Fig. 7 in anderer Perspektive;

Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf einen Rollenwechsler mit ein Zwischenlager aufweisendem Sicherheitsbereich;

Fig. 10 eine schematische Ansicht eines ein Zwischenlager enthaltenden

Sicherheitsbereichs mit Sicherheitszone;

Fig. 1 1 eine schematische Ansicht eines ein Zwischenlager enthaltenden

Sicherheitsbereichs mit Sicherheitszone;

Fig. 12 eine schematische Darstellung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 13 eine schematische Darstellung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung gemäß der Ausführungsform nach Fig. 12;

Fig. 14 eine schematische Darstellung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform in einem geöffneten Zustand;

Fig. 15 eine schematische Darstellung eines Rollenwechslers mit Sicherheitseinrichtung gemäß der Ausführungsform nach Fig. 14 in einem geschlossenen Zustand.

Ein Rollenwechsler 01 ; beispielsweise ein Rollenwechsler 01 einer Rollen- Rotationsdruckmaschine weist mindestens ein Paar Tragarme 02 zur stirnseitigen Aufnahme einer Rolle 03, z. B. Materialrolle 03 auf. Die Tragarme 02 sind an einer durchgehenden oder geteilten Traverse 06 angeordnet, die, z. B. um ihre Längsachse schwenkbar, in stirnseitigen Seitengestellen 04 gelagert ist bzw. sind. Als Seitengestell 04 werden hier z. B. insgesamt die vertikal tragenden Rahmenteile sowie ggf. an diesen Rahmenteilen direkt angeordnete Schalt- und/oder Seitenkästen zusammengefasst. Andere sich anschließende Aggregate oder Komponenten sollen vorzugsweise nicht hierunter fallen. Eine Gesamtbreite des Rollenwechslers 01 beläuft sich somit von Gestellaußenseite (ggf. inklusive Seitenkasten) zu Gestellaußenseite (ggf. inklusive Seitenkasten). Um eine Rolle 03 aufzunehmen und/oder eine Restrolle abzugeben, können die Tragarme 02 über die Traverse 06 durch einen nicht dargestellten

Antriebsmotor verschwenkt werden. Zur Aufnahme der Rolle 03 verfügt jeder Tragarm 02 über eine entsprechende Aufnahmeeinrichtung 07, z. B. einen in eine Rollenhülse eingreifenden Dorn 07, wobei je Paar vorzugsweise zumindest ein Dorn 07, insbesondere jedoch beide Dorne 07 rotatorisch - z. B. über einen Antriebsmotor 08 - zwangsgetrieben sind. Insbesondere weisen die Aufnahmeeinrichtungen 07 eine Rotationsachse auf, die sich bevorzugt von einem Seitengestell zum anderen Seitengestell erstreckt.

Vorzugsweise sind die Tragarme 02 in Längsrichtung der Traverse 06, insbesondere in einer Richtung parallel zu einer Rotationsachse einer aufgeachsten Rolle 03, über zumindest einen Stellbereich positionierbar ausgebildet. Dies ermöglicht z. B. ein

Auslassen/Eingreifen der Dorne 07 und/oder eine Anpassung an unterschiedliche Rollenbreiten und/oder eine Lagekorrektur einer aufgeachsten Rolle 03 bezüglich ihrer axialen Lage relativ zum Rollenwechsler 01 .

Auf einer Vorderseite des Rollenwechslers 01 , z. B. einer Aufnahme- und/oder

Abgabeseite, ist ein Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 für dessen Rollenwechsel durch zumindest eine Rolle 03 zugänglich. Grundsätzlich kann eine aufzunehmende Rolle 03 durch Hubwagen oder sonstige Transporteinrichtungen in eine Wechselposition des Aufnahme- und/oder Abgabebereichs verbracht werden.

Vorzugsweise wird sie auf einen Transfer- und/oder Hubtisch 09 verbracht, welcher mit zumindest einer zu einer Rotationsachse des Rollenwechslers 01 radialen Komponente bewegbar ist, und dessen Bewegung z. B. zusammen mit der Positionierung der

Tragarme 02 eine Aufnahme bzw. Abgabe einer Rolle 03 ermöglicht. Vorzugsweise erfolgt die Beschickung des Aufnahme- und/oder Abgabebereichs mit einer neuen Rolle 03 jedoch durch ein automatisiertes (d. h. z. B. automatisiert bewegtes) System mittels zumindest eines geeigneten ersten Transportmittels 1 1 und bevorzugt auch eines zweiten Transportmittels 52. Dieses erste Transportmittel 1 1 kann in einem bevorzugt

schienengeführten Rollwagen 1 1 bestehen, welcher bevorzugt automatisiert gesteuert z. B. entlang eines Transportpfades 10 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich, insbesondere auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegbar ist, oder in einem fahrerlosen Transportfahrzeug 1 1 (auch AGV = automatic guided vehicle 1 1 genannt) eines fahrerlosen Transportsystems (=FTS) bestehen, welches die Rolle 03 direkt zur Wechselposition oder auf den im Aufnahme- und/oder Abgabebereich vorgesehenen Transfer- und/oder Hubtisch 09 verbringt. Vorzugsweise erfolgt der Vorgang der

Beschickung einer neuen Rolle 03 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich und/oder der Vorgang des Entfernens einer abgegebenen Restrolle vom Aufnahme- und/oder Abgabebereich durch eine entsprechende Steuerung jeweils automatisiert. Die Aufnahme der neuen Rolle 03 bzw. Abgabe einer Restrolle durch den Rollenwechsler 01 (ggf. mit Unterstützung eines Transfer- und/oder Hubtisches 09) erfolgt dann bevorzugt ebenfalls automatisiert. Der Aufnahme- und/oder Abgabebereich zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass in dem Aufnahme- und/oder Abgabebereich zumindest eine Rolle 03 zugleich mit den an den Tragarmen 02 des Rollenwechslers 01 angeordneten

Aufnahmeeinrichtungen 07 und mit einem ersten Transportmittel 1 1 in Kontakt bringbar sind. Bevorzugt und insbesondere in einer dargestellten vorteilhaften Ausführung erfolgt ein Transport einer neuen Rolle 03 aus einem nicht dargestellten Lager und/oder bevorzugt aus einem in unmittelbarer Umgebung des Rollenwechslers 01 angeordneten

Zwischenlager 51 zu dem Transfer- und/oder Hubtisch 09. Bei einem Transport aus dem nicht dargestellten Lager kann dabei ein Umladen an einer dem zu beschickenden Rollenwechsler 01 zugeordneten Übergabestelle 12 erfolgen, an der beispielsweise eine auf einem ersten Transportmittel 1 1 angeordnete Rolle 03 von einem äußeren

Beschickungskreis mitsamt dem ersten Transportmittel 1 1 an ein zweites Transportmittel 52 innerhalb des Zwischenlagers 51 übergeben wird. Aus dem nicht dargestellten Lager können Rollen 03 also entweder direkt zum Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 oder in eine Speicherposition 53 in dem Zwischenlager 51 befördert werden. Das zweite Transportmittel 52 ist bevorzugt als selbst bewegliche Schiene 52 oder Trasse 52 für erste Transportmittel 1 1 , insbesondere für Rollwagen 1 1 und/oder für AGV 1 1 ausgebildet, so dass damit eine auf einem Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 befindliche Rolle 03 mit diesem zusammen an einen Lagerplatz, also eine Speicherposition 53 in dem Zwischenlager 51 oder in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich befördert werden kann. Weiter bevorzugt dient der Transfer- und/oder Hubtisch 09 selbst als zweits

Transportmittel 52 und/oder ist das zweite Transportmittel 52 als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildet. Der äu ßere Beschickungskreis kann entweder durch manuell gesteuerte oder bediente Transportmittel (z. B. Gabelstapler, schienengebundene Rollwagen, Hubwagen oder eine Kombination daraus), oder aber zumindest zum Teil durch fahrerlose, automatisierte Systeme (z. B. FTS, AGV, 1 1 systemgesteuerte schienengebundene Rollwagen 1 1 , erste Transportmittel 1 1 oder Kombinationen) gebildet sein. Somit kann auf dem zweiten Transportmittel 52 entweder nichts oder zumindest ein erstes Transportmittel 1 1 oder ein erstes Transportmittel 1 1 und zumindest eine darauf angeordnete Rolle 03 angeordnet sein. In letzterem Fall ist also explizit auch die Rolle 03 auf dem zweiten Transportmittel 52 angeordnet.

Die genannten Speicherpositionen 53 des Zwischenlagers 51 sind zu unterscheiden von anderen, für Haltepositionen, die bei einem Anhalten eines ersten Transportmittels 1 1 und einer darauf angeordneten Rolle 03 eine kurzfristige Lagerung von Rollen 03 geeigneten Plätzen, so genannten Speicherplätzen zweiter Art. Solche Haltepositionen können prinzipiell an jeder Stelle entlang des Transportwegs des ersten Transportmittels 1 1 entstehen, beispielsweise auf zumindest einem Zuführgleis, über das erste

Transportmittel 1 1 und/oder Rollen 03 in einen Sicherheitsbereich 17 eingebracht werden können und auf dem ein kurzer Halt, beispielsweise für Registrierungsvorgänge durchgeführt werden kann. Analog dazu kann zumindest ein Abführgleis angeordnet sein, das einem Abführen von Restrollen oder Hülsen dienen kann. Auch solche Abführgleise stellen keine der genannten Speicherpositionen 53 dar. Solche Speicherpositionen 53 zeichnen sich bevorzugt dadurch aus, dass in diesen Speicherpositionen 53 angeordnete Rollen 03 und/oder erste Transportmittel 1 1 keine weiteren Transportvorgänge behindern oder verhindern. Insbesondere sind Speichervorrichtung 53 also keine

Durchgangspositionen entlang von Transportwegen erster Transportmittel 1 1 ,

insbesondere keine Durchgangspositionen, die in einem Druckbetrieb der Druckmaschine und/oder einem Beladebetrieb und/oder einem Entladebetrieb des Rollenwechslers 01 zwangsläufig von einem anderen ersten Transportmittel 1 1 oder dem zweiten

Transportmittel 52 belegt und/oder passiert werden müssen. Insbesondere sind erste Transportmittel 1 1 und/oder Rollen 03, die vollständig in Speicherpositionen 53

angeordnet sind, au ßer Kontakt mit zweiten Transportmitteln 52. Insbesondere stellt das zweite Transportmittel 52 keine Speicherpositionen 53 für erste Transportmittel 1 1 dar.

Um möglichst wenig Richtungswechsel beim Transport von Rollen 03 zum Rollenwechsler 01 erforderlich zu machen, erstreckt sich bevorzugt ein Transportweg im Zwischenlager 51 , auf dem das zweite Transportmittel 52 verfahrbar ist, in virtueller Verlängerung einer Bahnlaufrichtung der mit dem Rollenwechsler 01 zusammenwirkenden Druckmaschine. Bevorzugt erstreckt sich der Transportweg des zweiten Transportmittels 52 zumindest in dem Sicherheitsbereich 17 und zumindest au ßerhalb einer später näher erläuterten Sicherheitszone 57 senkrecht zu der Rotationsachse der an den Tragarmen 02 angeordneten Aufnahmeeinrichtungen 07, weiter bevorzugt entlang einer horizontalen Richtung. Bevorzugt sind zumindest zwei Speicherplätze 53 auf einer gleichen Seite des Transportwegs entlang dieses Transportwegs des zweiten Transportmittels 52 hintereinander angeordnet und/oder sind zumindest ein Speicherplatz 53 auf einer ersten Seite und zumindest ein Speicherplatz 53 auf einer zweiten Seite des Transportwegs des zweiten Transportmittels 52 angeordnet. Das bedeutet, dass bevorzugt mehrere

Speicherpositionen 53 in einer Richtung nebeneinander angeordnet sind, in der das zweite Transportmittel 52 bewegbar ist. Insbesondere also bevorzugt mehr als zwei Speicherpositionen 53 angeordnet.

An der Übergabestelle 12 wird beispielsweise die neue Rolle 03 an einen inneren Beschickungskreis übergeben, durch welchen die Positionierung der Rolle 03 für den Rollenwechsel oder die Einlagerung vorgenommen wird und durch welchen eine abgeachste Restrolle oder Hülse aus dem Rollenwechslerbereich heraustransportiert wird, beispielsweise in eine Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 zurück oder aus dem Bereich des Zwischenlagers 51 heraus. Der innere Beschickungskreis weist also bevorzugt ein schienengebundenes, automatisiert angetriebenes zweites Transportmittel 52 auf, welches selbst verfahrbar ausgebildet ist und ein als Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 ausgebildetes erstes Transportmittel 1 1 aufnehmen kann und dann mit diesem und ggf. einer auf diesem angeordneten Rolle 03 zusammen verfahrbar ist. Dabei ist das bevorzugt als Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 ausgebildete erste Transportmittel 1 1 von der Übergabestelle 12 auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich und/oder in eine von bevorzugt mehreren Übergabeposition 54 zu einer bzw. bevorzugt mehreren Speicherposition 53 bewegbar. Insbesondere ist das erste Transportmittel 1 1 auf dem zweiten Transportmittel 52 anordenbar. Zwischen der Übergabeposition 54 und der Speicherposition 53 sind also leere erste Transportmittel 1 1 oder mit einer Rolle 03 beladene erste Transportmittel 1 1 austauschbar. Das zweite Transportmittel 52 kann bevorzugt direkt zwischen zumindest einer Übergabeposition 54 und der Übergabestelle 12 bewegt werden. Das Zwischenlager 51 weist als zumindest eine, der zumindest einen Speicherposition 53 zugeordnete Übergabeposition 54 auf. Das zweite Transportmittel 52 ist in der zumindest einen Übergabeposition 54 angeordnet oder anordenbar, wobei ein erstes Transportmittel 1 1 mit oder ohne eine Rolle 03 zwischen dem in der zumindest Übergabeposition 54 angeordneten zweiten Transportmittel 52 und jeweils zumindest einer Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 austauschbar ist.

Die Steuerung des Transfer- und/oder Hubtisches 09 und die Steuerung der

Tragarmbewegungen sind vorteilhaft derart logisch miteinander verknüpft, dass eine koordinierte Bewegung sowohl des Transfer- und/oder Hubtisches 09 als auch der Tragarme 02 einen automatisierten Rollenwechsel ohne äußere, insbesondere ohne manuelle Eingriffe ermöglicht. Eine Beschickung mit neuen Rollen 03 kann z. B. von einer ersten Seite her zum Rollenwechsler 01 , z. B. von einer Beschickungsseite Sl her, erfolgen. Eine Entsorgung von Restrollen und/oder Hülsen kann, z. B. mittels eines hierfür vorgesehenen Transportmittels 13 (z. B. eines schienengeführten, insbesondere ebenfalls automatisiert betreibbaren Restrollen- und/oder Resthülsenbehälters 13), auf eine andere Seite, z. B. Restrollenseite SN, hin erfolgen. Insbesondere kann eine Beschickung mit neuen Rollen 03 und/oder eine Entsorgung von Restrollen und/oder Hülsen aus dem Aufnahme- und/oder Abgabebereich in einer Richtung senkrecht zu einer Rotationsachse einer aufgeachsten Rolle 03 erfolgen.

Sowohl die automatisierte Beschickung mit neuen Rollen 03, insbesondere im inneren Beschickungskreis und im Zwischenlager 51 , als auch der automatisierte

Wechselvorgang selbst birgt erhebliche Gefahren für anwesendes Bedienpersonal. Aus diesem Grund wurden wie oben im Stand der Technik dargelegt bereits eine Vielzahl von Sicherungsmöglichkeiten vorgeschlagen, welche eine Unfallgefahr minimierten sollen.

In einer beispielsweise auch in den Figuren dargestellten Ausführung wird die Gefahr beispielsweise dadurch verringert, dass das Bedienpersonal nicht mehr zwingend in den Gefahrenbereich eindringen muss, und auch insbesondere nicht unbemerkt eindringen können darf. Dies wird dadurch erreicht, dass beispielsweise auf der Aufnahme- und/oder Abgabeseite des Rollenwechslers 01 der ein Zwischenlager 51 enthaltende

Sicherheitsbereich 17 oder der als Zwischenlager 51 ausgebildeter Sicherheitsbereich 17 vorgesehen ist, welcher durch Begrenzungen im Wesentlichen derart vollständig eingegrenzt ist, dass ein betriebsmäßiges Betreten bevorzugt ausschließlich über einen oder mehrere sensorisch überwachte Zugänge 16 erfolgen kann. Begrenzungen des Sicherheitsbereichs 17 und/oder des Zwischenlagers 51 sind einerseits als der

Rollenwechsler 01 selbst und/oder als ein oder mehrere weitere, sich anschließende oder beabstandete Aggregate und/oder mechanische Absperreinrichtungen 14 bzw.

Absperrelemente 14, z. B. Zäune oder Zaunabschnitte und/oder andererseits als beispielsweise ein oder mehrere, insbesondere zwei, sensorisch überwachte Zugänge 16 ausgebildet. Bezüglich einer Begrenzung des Sicherheitsbereichs 17 werden

Schutzabdeckungen 56; 62 und Fangeinrichtungen 58 als Bestandteile des

Rollenwechslers 01 betrachtet. Die sensorisch überwachten Zugänge 16 weisen eine Zugangssicherung bzw. eine Schutzeinrichtung mit einem Sensorsystem und mit die Sensorsignale auswertenden Mitteln auf. Unter betriebsmäßigem Betreten ist ein normaler, nicht gewaltsam durch Zerstörung oder durch Überwindung von

Absperrmaßnahmen erzwungener Zutritt zu verstehen. Bevorzugt ist zumindest eine mit dem zumindest einen ersten Transportmittel 1 1 zusammenwirkend ausgebildete Schiene den zumindest einen Zugang 16 durchragend angeordnet.

Damit der Rollenwechsler 01 für das Bedienpersonal gefahrlos bedienbar ist, ist bevorzugt zumindest eine Bedieneinrichtung 18 bzw. ein Bedienelement 18, z. B. ein Bedienfeld 18, mit zumindest grundlegenden Bedienfunktionen vorgesehen, welches sich baulich getrennt vom Rollenwechsler 01 an einem außerhalb des Sicherheitsbereichs 17 und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von Begrenzungen des

Sicherheitsbereichs 17 liegenden Ort befindet. Dieser Ort befindet sich bevorzugt au ßerhalb des Sicherheitsbereiches 17 und damit außerhalb des Zwischenlagers 51 und ist somit in jedem Fall durch eine au ßerhalb des Sicherheitsbereiches 17 und damit bevorzugt auch au ßerhalb des Zwischenlagers 51 befindliche Bedienperson erreichbar. Dieses Bedienfeld 18 ist bevorzugt nicht am Seitengestell 04 selbst, sondern beabstandet von diesem angeordnet, wobei es jedoch, z. B. über entsprechende Leitungen oder auch leitungsfrei (optisch oder über elektromagnetische Strahlung wie z. B. Funk oder W-LAN etc.), signaltechnisch mit der Steuerung und/oder Sensorik des Rollenwechslers 01 und/oder des inneren Beschickungskreises verbunden ist.

Das Bedienfeld 18 weist z. B. zumindest eine Anzeige 19, z. B. ein Display 19, auf, welches zur Fehleranzeige und/oder zur Visualisierung des Rollenwechslers 01 mit seinen Funktionalitäten und/oder des inneren Beschickungskreise dient. Des Weiteren weist das Bedienfeld 18 einen Schalter 21 für„HALT & SPERREN" des Rollenwechslers 01 mit ggf. dem inneren Beschickungskreises, sowie einen Schalter 22 für„NOT - AUS" der durch den Rollenwechsler 01 betroffenen Druckmaschine oder Maschinensektion auf. Weiter sind vorzugsweise Tasten 23 zur Auswahl der Anzeige von den Rollenwechsel 01 und/oder die Rolle 03 und/oder den inneren Beschickungskreis und/oder den

Rollenspeicher betreffenden Betriebs- oder Einstellparametern sowie z. B. als

Nummernblock 24 ausgebildete Tasten 24 (ggf. mit Escape-, Enter- und Clear-Funktion) zur Änderung und/oder Eingabe von Zahlenwerten für ausgewählte Parameter vorgesehen. Zur vereinfachten Bedienen von am Display 19 angezeigten Masken kann eine Cursorsteuerung 26 oder ein Trackball oder aber auch eine Computermaus vorgesehen sein. Die Tasten 23; 24 können im herkömmlichen Sinne als einzelne Taster (mechanisch, optisch, elektronisch) oder aber teilweise oder sämtlich auch als Bereiche eines berührungssensitiv ausgebildeten Displays 19 vorgesehen sein.

Das Bedienfeld 18 kann auf einem eigenen Fuß oder aber an einer Absperreinrichtung 14, z. B. einem Absperrzaun 14, oder aber an einem zum Rollenwechsler 01

benachbarten Aggregat angeordnet sein. Das Bedienfeld 18 ist jedoch an einem Ort vorgesehen, der dem Bediener ein Bedienen am Bedienfeld 18 bei gleichzeitiger Sicht in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 ermöglicht. Von besonderem Vorteil ist diese Anordnung eines„externen" Bedienfeldes 18 in

Verbindung mit einer Maßnahme, den Sicherheitsbereich 17, insbesondere auf der Beschickungsseite Sl, nicht nur bis zur Seitengesteilflucht, sondern vom Rollenwechsler 01 bzw. dessen Aufnahme- und/oder Abgabebereich weiter nach außen auszudehnen und/oder zumindest einen durch die Schutzeinrichtung bzw. deren Sensorsystem überwachten Zugang 16, insbesondere auf der Beschickungsseite Sl, nicht direkt im Bereich der Seitengesteilflucht, sondern weiter nach außen vom Rollenwechsler 01 weg vorzusehen. Durch die Anordnung des Zwischenlagers 51 in dem Sicherheitsbereich 17 ist ein entsprechend großer Abstand ohnehin vorteilhaft. Vorzugsweise ist zumindest auf Höhe einer Flucht des Transportpfades 10 dieser nach außen, über die Flucht F der Gestellaußenseite hinausreichende ausgedehnte Bereich des Sicherheitsbereichs 17 bzw. der nach au ßen verlagerte überwachte Zugang 16 vorgesehen. Wie oben dargelegt, ist dieser erweiterte Sicherheitsbereich 17 im Weiteren durch entsprechende

Absperreinrichtungen 14, den Rollenwechsler 01 selbst, ggf. benachbarte Aggregate und ggf. zumindest einen weiteren überwachten Zugang 16 begrenzt. Auch auf einer gegenüberliegenden Seite, z. B. der Restrollenseite SN kann ein überwachter Zugang 16, z. B. ebenfalls ein von der Flucht F weiter nach au ßen beabstandeter Zugang 16 vorgesehen sein.

Das zur seitlichen Erweiterung des eingegrenzten Sicherheitsbereichs 17 Gesagte gilt vorzugsweise in Verbindung mit einer Übergabestelle 12 von einem äu ßeren auf einen inneren Beschickungskreis, wobei die Übergabestelle 12 auf einer Seite des

Sicherheitsbereichs 17 angeordnet ist. Der überwachte Zugang 16 stellt dann eine Art Schleuse 16 dar. Durch diese relative Anordnung zwischen den Grenzen des

Sicherheitsbereichs 17 und der Übergabestelle 12 ist einem Unfall vorgebeugt, welcher sich aufgrund der Übergabe einer z. B. tonnenschweren Rolle 03 an den inneren

Beschickungskreis ergeben könnte. Ist das Bedienfeld 18, wie oben dargelegt, von au ßerhalb des Sicherheitsbereichs 17 erreichbar, so ist auch ein Risiko eines Personenunfalls aufgrund der Rollenübergabe minimiert. Der Transportpfad 10 des inneren Beschickungskreises kann dennoch grundsätzlich über den Zugang 12 hinaus reichen - beispielsweise damit auf einer Außenseite die Transportmittel 1 1 ; 13 einer Wartung und/oder einer Anpassung (z. B. Bestückung mit Adaptern für kleinere/größere Rollen) unterzogen werden können. Die Übergabestelle 12 von Rollen 03 verbleibt vorzugsweise jedoch im Sicherheitsbereich 17.

Vorzugsweise wird, wenn durch die Schutzeinrichtung, beispielsweise das Sensorsystem ein außerplanmäßiger und/oder unzulässiger Durchtritt durch den überwachten Zugang 16 festgestellt wird, ein Störungssignal erzeugt und hierdurch ein ggf. bevorstehender oder laufender Übergabevorgang durch entsprechende Signalverarbeitung über entsprechende, mit dem inneren und/oder äu ßeren Beschickungskreis signaltechnisch verbundene Steuermittel abgebrochen oder ein kontrollierter Abbruch zumindest eingeleitet. Unter au ßerplanmäßigem Durchtritt ist im weitesten Sinne die Detektierung eines Signalzustandes des Sensorsystems zu verstehen, welcher nicht ausdrücklich als erlaubt zugelassen ist. Dies kann in einfachster Weise eine Unterbrechung eines oder mehrerer Strahlen oder Schallwellen eines Systems aus einem oder mehreren

schrankenartig angeordneter Sender-Detektor-Systeme sein. Ist das System in einer Ausführung dazu befähigt, zwischen einer zu liefernden Rolle 03 (oder auch

Transportmittel 1 1 ; 13), und einer davon verschiedenen Störung (z. B. Person) zu unterscheiden, so kann dies in der Logik hinsichtlich„planmäßiger" bzw.„erlaubter" und „au ßerplanmäßiger" bzw.„verbotener" Durchtritte (Störungen) entsprechend

berücksichtigt sein. Auch kann ein„planmäßiges" bzw. erlaubtes Durchtreten vorliegen, wenn beispielsweise entsprechende Betriebssituationen vorliegen, wie sie beispielsweise durch einen Stillstand des betreffenden Rollenwechslers 01 oder gar der Maschine oder Sektion dargestellt sind.

Vorzugsweise können Teile der Schutzeinrichtung des betreffenden Zugangs 16 also z. B. zum Beschicken der Rolle 03 deaktiviert werden oder zumindest eine hierdurch verursachte Störung als erlaubt definiert werden.

Die o. g. Sicherheitsmaßnahmen sind insbesondere in Verbindung mit Sensorsystemen vorteilhaft, welche ein möglichst sicheres Erkennen„unerlaubter" Durchtritte

gewährleistet, jedoch z. B. den gewünschten Durchtritt einer anzuliefernden Rolle 03 oder eines Transportmittels 1 1 ; 13, beispielsweise ersten Transportmittels 1 1 nicht hemmt. Vorzugsweise ist das Sensorsystem - zumindest zum Teil - als berührungslos arbeitendes System, z. B. als mit elektromagnetischen oder Schallwellen arbeitendes System, ausgebildet.

In einer vorteilhaften Ausführung weist die Schutzeinrichtung ein erstes Teilsystem bzw. ein erstes Sensorteilsystem auf, welches bei Durchtritt einer Rolle 03 beispielsweise deaktiviert, oder zumindest dessen Signalzustand als erlaubt eingestuft oder eine mögliche Reaktion hinsichtlich einer Reaktion infolge einer Zustandsanderung gehemmt wird. Diese Möglichkeiten sollen im Folgenden unter einer Deaktivierung eines

Sensorsystems oder eines Sensorteilsystems verstanden sein. Bevorzugt weist die Schutzeinrichtung zusätzlich z. B. ein zweites, permanent aktives, berührungslos wirkendes Teilsystem bzw. ein zweites Sensorteilsystem zur permanenten Absicherung des Umgebungsbereichs der Rolle 03 auf.

Das erste Sensorteilsystem umfasst mehrere, z. B. zwei Lichtstrahlen 31 , die den von einer Rolle 03 bzw. einem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 durchfahrbaren Bereich sichern, wobei das erste Sensorteilsystem zum Ermöglichen des Ein- und Ausfahrens deaktivierbar ist. Soweit nur von einer in den gesicherten Bereich

einzufahrenden Rolle 03 gesprochen wird, bezieht sich dies in gleicher Weise auf einen einzufahrenden Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13, einen Rollwagen 1 1 oder ein fahrerloses Transportfahrzeug 1 1 und auf die umgekehrten Bewegungsabläufe beim Ausfahren der Rolle 03, eines Rollwagens 1 1 oder des Restrollen- und/oder

Resthülsenbehälter 13 bzw. des fahrerlosen Transportfahrzeugs 1 1 . Das zweite Sensorteilsystem umfasst z. B. einen in einer ersten Ausführung horizontal verlaufenden Lichtstrahl 32, welcher einen Abstand von z. B. mindestens 50 mm zum größten (maximal verarbeitbaren) Rollendurchmesser aufweist. Gerade bei größeren Rollendurchmessern hat sich eine derartig ausgeführte zweite Schutzeinrichtung jedoch als nachteilig erwiesen. Wie Fig. 3a entnommen werden kann, besteht die Gefahr, dass eine kleinere Person gemeinsam mit der Rolle 03 in den abgesicherten Bereich der Rollenbestückung laufen kann und somit durch sich bewegende Maschinenteile bzw. die bewegte Rolle 03 verletzt werden kann.

Fig. 3b zeigt eine vorteilhafte Anordnung einer Schutzeinrichtung für den Bereich der automatischen Rollenbestückung. Die Schutzeinrichtung umfasst wiederum ein erstes, berührungslos wirkendes, jedoch deaktivierbares Sensorteilsystem an der bzw. an den Zugangsgrenzen, d. h. im Zugang 16, mit zwei Lichtstrahlen 31 , die den von der Rolle 03 bzw. dem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 oder dem fahrerlosen

Transportfahrzeug 1 1 durchfahrbaren Bereich sichern. Zur permanenten Absicherung des Umgebungsbereichs der Rolle 03 dient ein zweites, permanent aktives, berührungslos wirkendes Sensorteilsystem. Das zweite Sensorteilsystem umfasst zwei Lichtstrahlen 32, welche ausgehend von oberhalb der Rolle 03 gelegenen Punkten seitlich an der Rolle 03 vorbei bis in Bodennähe führen. Aus Fig. 3b ist ersichtlich, dass auch eine solcherart ausgeführte Schutzeinrichtung keinen ausreichenden Schutz bieten kann. Dadurch dass die Lichtstrahlen 32 an der Rolle 03 vorbei fast bis zum Boden verlaufen, besteht die Gefahr, dass die Lichtstrahlen 32 von einer Person, welche beispielsweise beim Einlegen neben der Rolle 03 mitläuft, überstiegen werden können.

Fig. 3c zeigt eine weitere, vorteilhafte Ausführung der Schutzeinrichtung für den Bereich der automatischen Rollenbeschickung, insbesondere mit breitem, und daher besonders abzusicherndem Zugang 16. Diese Schutzeinrichtung weist im Unterschied zu den vorgenanten Lösungen in einem ersten Sensorteilsystem ein Lichtgitter 33 mit einer Vielzahl von zumindest zwei, bevorzugt mehr als 5, insbesondere mehr als 10

Lichtstrahlen 31 für eine berührungslos wirkende Schutzeinrichtung an den

Zugangsgrenzen des abgesicherten Bereichs der automatischen Rollenbeschickung auf. Das Lichtgitter 33 (bzw. dessen„Anschlagen") kann zum Ein- oder Ausfahren von Rollen 03 bzw. Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 oder fahrerlosem Transportfahrzeug 1 1 deaktiviert (gemutet) werden. Außerdem ist ein zweites permanent aktives, berührungslos wirkende Sensorteilsystem zur permanenten Absicherung des

Umgebungsbereichs der Rolle 03 vorgesehen, die weiter unten beschrieben wird. An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass abzusichernde Zugangsgrenzen sich nicht nur an der Beschickungsseite Sl, sondern auch gegenüberliegend der

Beschickungsseite Sl befinden können. Schutzeinrichtungen sind dann an beiden Seiten anzubringen, falls beide Seiten für Personen frei zugänglich sind. Das berührungslos wirkende Sensorsystem bzw. -teilsystem sichert in Verbindung mit einer Auswerteeinheit die abzusichernde Zugangsgrenze 16, d. h. den Zugang 16, durch das Lichtgitter 33 ab. Durch eine spezielle, unten näher beschriebene zusätzliche Einrichtung kann das erste Sensorteilsystem im oben genannten Sinne deaktiviert werden, wenn ein„erlaubtes" Objekt erkannt wird.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Lichtgitter 33 durch mehrere zueinander parallel, z. B. im Wesentlichen horizontal verlaufenden Lichtstrahlen 31 gebildet. Den Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 sind ein Sender 36 und ein Empfänger 37 zugeordnet (z. B. Fig. 4 und 5), welche an den Endpunkten der Lichtstrahlen 31 positioniert sind. Das Lichtgitter 33 ist mit einer Auswerteeinheit verbunden, welche nicht dargestellt ist. Die Auswerteeinheit erfasst die Reihenfolge der Unterbrechung der Lichtstrahlen 31 beim Ein- und/oder Ausfahren einer Rolle 03 oder eines Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 bzw. ein fahrerloses Transportfahrzeug und deaktiviert die Schutzeinrichtung hinsichtlich einer Reaktion hinsichtlich des Lichtgitters 33 bei erkennen eines bekannten Objektes, dem der Zugang in den abgesicherten Bereich gestattet ist. In der Auswerteeinheit wird z. B. ausgewertet, ob die einzelnen Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 nacheinander unterbrochen bzw. wieder frei werden. Es ist egal, wie viele bzw. in welchem Bereich die einzelnen Lichtstrahlen 31 unterbrochen werden. Als Regel gilt jedoch z. B., dass Lücken zwischen der Unterbrechung der einzelnen Lichtstrahlen 31 nicht zulässig sind.

Unabhängig davon kann die Schutzeinrichtung noch mindestens einen, vorzugsweise eine Gruppe von mehreren, z. B. zwei oder insbesondere vier, beispielsweise als

Fotozellen 34 ausgebildete Sensoren 34 für ein sog. Muting umfassen, insbesondere mehrere Reflexionsfotozellen 34, welche in Transportrichtung T betrachtet voneinander beabstandet sind, und wobei mindestens eine, z. B. deren zwei paarweise vor und eine oder ein Paar in Transportrichtung T nach dem Lichtgitter 33 angeordnet sind.

Grundsätzlich kann auch je ein Sensor 34 vor und nach dem Lichtgitter 33 angeordnet sein. Diese dienen einem Deaktivieren (Muting) des Lichtgitters 33 bei Erkennen eines bekannten Objektes, insbesondere eines Restrollen- und/oder Resthülsenbehälters 13, welche wegen der Form die Auswertung der Unterbrechungsreihenfolge der Lichtstrahlen 31 ; 32 erschweren, und einem Wiederaktivieren. Des Weiteren sind die

Reflexionsfotozellen 34 mit einer nicht dargestellten Auswerteeinheit verbunden. Die Gruppe von beidseitig des Lichtgitters 33 angeordneter Sensoren 34 wirken z. B.

hinsichtlich des Mutings mit Transportmitteln 1 1 ; 13, z. B. Rollwagen 1 1 und/oder

Restrollen- und/oder Resthülsenbehältern 13 zusammen. Zum Erkennen sind die

Transportmittel 1 1 ; 13, z. B. die Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13, auf Höhe der zusammen wirkenden Sensoren 34 mit Reflexionsstreifen versehen. Das Lichtgitter 33 oder insbesondere dessen Auswertung wird gemutet (ausgeschaltet, insbesondere im o. g. Sinne deaktiviert), wenn die Reflexionsstreifen auf einem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 erkannt werden. Nach dem Durchfahren des Restrollen- und/oder Resthülsenbehälters 13 durch die Zugangsabsicherung empfängt eine in

Transportrichtung T letzte, z. B. bei insgesamt vieren die vierte Reflexionsfotozelle 34 keine Reflexion des Lichtstrahles mehr, sodass dann das Lichtgitter 33 wieder aktiviert wird. Die Muting-Funktion kann im Falle eines äu ßeren Beschickungskreises mit fahrerlosem Transportfahrzeug 1 1 mit einer, oder einem Paar von zwei Sensoren 44, insbesondere zwei Reflexionsfotozellen 44 lediglich auf der Außenseite realisiert werden, da das fahrerlose Transportfahrzeug 1 1 nicht komplett durch das Lichtgitter 33 fährt, sondern nur ein Stück in den Sicherheitsbereich 17 einfährt, um die Rolle 03 abzulegen bzw. zu übergeben. Die erste Reflexionsfotozelle 44 erkennt z. B. den Reflexionsstreifen, welcher auf dem Transportfahrzeug 1 1 entsprechend auf Höhe der Anordnung der

Reflexionsfotozellen 44 positioniert ist, und schaltet das Lichtgitter 33 aus oder deaktiviert zumindest eine als„unerlaubt" eingestufte Reaktion der Schutzeinrichtung. Wenn die zweite Reflexionsfotozelle 44 keine Reflexion des Lichtstrahles beim Zurückfahren des fahrerlosen Transportfahrzeuges 1 1 mehr empfängt, wird das Lichtgitter 33 bzw. die Reaktionsfähigkeit wieder aktiviert. Beispielsweise obere, z. B. die zwei obersten

Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 bzw. deren Auswertung bleiben z. B. permanent aktiv, um ein Eindringen einer Person oder eines Objektes zusammen mit der Rolle 03 oder dem Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 in den abgesicherten Bereich der automatischen Rollenbestückung bei deaktivierter Gefahrenbereichsabsicherung durch das Lichtgitter 33 zu vermeiden. Diese beiden obersten Lichtstrahlen 31 des ersten Sensorteilsystems stellen dann Lichtstrahlen 32 eines oben beschriebenen, hier dann z. B. nicht eigens erforderlichen zweiten Teilsystems dar.

In einer vorteilhaften Ausführung ist jedoch ein zweites, permanent aktives, berührungslos wirkendes Sensorteilsystem vorgesehen, welches mindestens einen quer oberhalb der Rolle 03 von einem Sender 38 zu einem Empfänger 39 verlaufenden Lichtstrahl 32 umfasst. Insbesondere sind zwei Lichtstrahlen 32 vorgesehen, die quer zur

Längserstreckung bzw. Achsrichtung der Rolle 03 verlaufen und sich in geringem Abstand oberhalb der Rolle 03 kreuzen und in ihrem weiteren Verlauf dicht an der Rolle 03 bzw. dem Rollenbehälter 13 vorbeigeführt werden. Der Kreuzungspunkt der beiden

Lichtstrahlen 32 liegt vorzugsweise nur wenige Zentimeter, z. B. < 15 cm, insbesondere < 8 cm, vorzugsweise < 5 cm, oberhalb der Rollenoberkante und die Lichtstrahlen 32 verlaufen unterhalb des Kreuzungspunktes dann im Abstand von einigen Millimetern, z. B. < 15 mm, insbesondere < 8 mm, vorzugsweise < 5 mm bis zu wenigen Zentimetern an der Rolle 03 vorbei. Die Lichtstrahlen 32 haben damit ihre oberen Endpunkte oberhalb der Rolle 03, jedoch au ßerhalb der Rollenerstreckung. Die unteren Endpunkte liegen unterhalb der Rollenoberkante.

Im dargelegten Ausführungsbeispiel können z. B. auch Reflexionslichtschranken zum Einsatz kommen. Das zweite, permanent aktive, berührungslos wirkende

Sensorteilsystem umfasst für jeden Lichtstrahl 31 dann z. B. eine kombinierte Sende- und Empfangseinheit 38; 39 (anstatt Sender 38). Der Lichtstrahl 31 wird dann von einem gegenüberliegenden Reflektor 39' (anstatt Empfänger 39) zurück zur Sende- und

Empfangseinheit 38; 39 geworfen. Diese Strahlführung kann auch bei den Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 verwendet werden, wobei dann ebenfalls der Sender 36 durch eine Sende- und Empfangseinheit 36; 37 und der Empfänger 37 durch einen Reflektor 37' ersetzt ist. Bei dem zweiten, permanent aktiven Sensorteilsystem und/oder bei dem Lichtgitter 33 können stattdessen auch Einweglichtschranken, bei denen Sender 36 und Empfänger 37 einander gegenüberliegend angeordnet sind, eingesetzt werden. Bei alternativen Ausführungsformen können sämtliche Lichtstrahlen 31 ; 32 vom Lichtgitter 33 und dem zweiten permanent aktiven Sensorteilsystem jeweils genau einen Sender 36 und einen Empfänger 37 aufweisen. In diesen Fällen werden zur Führung der Lichtstrahlen 31 ; 32 mehrere Umlenkspiegel benötigt. Als Sender 36; 38 kann eine Infrarotstrahlung oder sichtbares Licht abgebende Leuchtdiode oder Laserdiode und als Empfänger 37; 39 ein Fototransistor zum Einsatz kommen. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Position der Sende- und Empfangseinheiten 36, 37; 38, 39 sowie der Reflektoren 39'; 37' verändert werden kann.

Eine durch eine Vielzahl oder alle Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 gebildete Ebene E kann in einer vorteilhaften Ausführung eine vertikale, entlang der abzusichernden Grenze des Zugangs 16 verlaufende Ebene bilden, d. h. mit einer entlang der zu sichernden Grenze verlaufenden vertikalen Ebene S zusammen fallen. Ein in Transportrichtung T einlaufendes Objekt mit vertikaler Vorderkante unterbricht auf diese Weise die

Lichtstrahlen 31 ; 32 gleichzeitig. Einer versehentlich eintretenden Person wird dies jedoch nicht gelingen.

In einer besonders bevorzugten Ausführung des Lichtgitters 33 verläuft eine durch eine Mehrzahl oder alle Lichtstrahlen 31 des Lichtgitters 33 gebildete Ebene E geneigt zu einer vertikalen, z. B. parallel zur abzusichernden Grenze des Zugangs 16 verlaufenden Ebene S. Ein in Transportrichtung T einlaufendes Objekt mit vertikaler Vorderkante unterbricht auf diese Weise die Lichtstrahlen 31 nacheinander in stetiger Reihenfolge. Einer versehentlich eintretenden Person wird dies jedoch nicht gelingen. Geringfügige

Schwankungen in der vertikalen Flucht, wie sie beispielsweise durch Wickelfehler verursacht sein können, werden durch den Schrägversatz benachbarter Lichtstrahlen 31 „verziehen". Die„Auflösung" bzw. die„Toleranz" kann hierbei durch den Abstand der Lichtstrahlen 31 und/oder den Neigungswinkel φ zwischen der Ebene E und der

Vertikalen optimiert werden. Die Lichtstrahlen 31 (d. h. auch die Sender 36, z. B. auf einer eine Baueinheit bildenden Lichtleiste 47 bzw. die Empfänger 37 auf einer eine Baueinheit bildenden Sensorleiste 48) sind z. B., vorzugsweise äquidistant, in einem Abstand von 20 bis 100 mm, insbesondere 30 bis 60 mm, zueinander angeordnet. Der Neigungswinkel φ liegt z. B. zwischen 8 ° und 25° , vorzugsweise bei 12° bis 18° .

Durch das geneigt angeordnete Lichtgitter 33 in Verbindung mit diskret in der Höhe und in Transportrichtung T voneinander beabstandeten Lichtstrahlen 31 wird ein geringfügiger und über einen lediglich kleinen Bereich reichender Vorzeichenwechsel in der Steigung der durchtretenden Objektkante bzw. der von der Seite her erkennbaren Einhüllenden „verziehen". Exemplarisch ist dies in Fig. 6 verdeutlicht, wobei Fig. 6 a) ein regelmäßiges erlaubtes Objekt, b) ein zulässiges Objekt mit geringfügiger Abweichung in der vorlaufenden Objektkante (z. B. Eindellung) und schräg abfallender Unterkante und c) eine unzulässige Form mit nicht stetig verlaufender Signalfolge darstellt. Die unterschiedlichen Sender 36; 38 und Empfänger 37; 39 sowie ggf. vorgesehene Muting - Sensoren 34; 44 sind vorteilhaft in zwei den Zugang 16 seitlich begrenzenden, sich gegenüber stehenden Rahmenteilen 42; 43 oder Säulen 42; 43 angeordnet, welche auch Teile sich anschließender Absperreinrichtungen 14 sein können. Hierbei können Sensoren 34; 44 für das Muting auch auf lediglich einer der beiden Seiten angeordnet sein, wenn gewährleistet ist, dass Reflexionsstreifen des zusammen wirkenden Objektes immer zumindest auf der dieser Seite zugewanden Seite vorhanden sind.

Durch den nach„außen" gezogenen Sicherheitsbereich 17 kann eine Durchgangsbreite b16, z. B. Breite b16 des überwachten Zugangs 16 gegenüber einer ggf. ansonsten durch benachbarte, ortsfeste Hindernisse 45, beispielsweise benachbarte Aggregate und/oder Gebäudeteile wie z. B. Gebäudemauern oder insbesondere Gebäudestützen 45 in sog. „Rollenkellern" begrenzten Breite deutlich erhöht werden, wodurch auch stärkere Rollen 03 automatisch anlieferbar sind.

In Weiterbildung kann die dem Sensorsystem zugeordnete Signalverarbeitungsroutine auch mit einer Rechen- und/oder Speichereinrichtung eines übergeordneten

Rollentransportsystems und/oder der Steuerung des Rollenwechslers 01 und/oder einer Steuerung des äußeren Beschickungskreises in der Weise verbunden sein, dass dort vorliegende Informationen über die Größe/Breite der anzuliefernden Rolle 03 in die Bewertung hinsichtlich der Zulässigkeit des Durchtritts herangezogen werden bzw.

werden können.

In allen Fällen kann, wenn durch die Schutzeinrichtung, d. h. durch das Sensorsystem oder ein Sensorteilsystem ein außerplanmäßiger bzw. unzulässiger Durchtritt durch den überwachten Zugang 16 festgestellt wird, ein Störungssignal erzeugt und hierdurch ein ggf. bevorstehender oder laufender Transport- oder Übergabevorgang durch

entsprechende Signalverarbeitung über entsprechende, mit dem inneren und/oder äu ßeren Beschickungskreis signaltechnisch verbundene Steuermittel abgebrochen oder ein kontrollierter Abbruch zumindest eingeleitet werden. Für die Verletzung (Störung) unterschiedlicher Sensorteilsysteme oder für unterschiedliche Verletzungsformen eines Sensorsystems oder -teilsystems können unterschiedliche, durch die Verletzung

(Störung) auszulösende Maßnahmen vorgesehen sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass in speziellen, oder in sämtlichen Störfällen eine optische und/oder akustische Warneinrichtung 41 , z. B. Warnleuchte und/oder Sirene, aktiviert wird, welche

vorzugsweise in direkter Sichtweite zum Zugang 16, insbesondere in unmittelbarer Nähe zum bzw. direkt am Zugang 16 angeordnet ist.

Bei dem durch die Bedienperson beabstandet vom Rollenwechsler 01 erreichbaren Bedienelement 18 handelt es sich vorzugsweise nicht lediglich um eine Einrichtung mit eng begrenzten Einflussmöglichkeiten, wie sie beispielsweise Notfunktionen darstellen, sondern um eine vollwertige Bedientafel 18, welche zumindest die Funktionen einer direkt am Rollenwechsler 01 angeordneten Bedientafel 18 mit Funktionen zum Rollenwechsler 01 selbst und zu einem inneren Beschickungskreis (z. B. einem Transfer- und/oder Hubtisch 09 und/oder einem Transportmittel 1 1 ; 13), und vorzugsweise auch mit

Funktionen zu Rollenanforderungen aus einem Lager oder Speicher aufweist. Die Bedientafel 18 mit ihren Funktionen ist vorzugsweise einem bestimmten Rollenwechsler 01 zugeordnet und, zwar ggf. mechanisch lösbar, jedoch betriebsmäßig ortsfest angeordnet.

Eine Rolle 03 kann beispielsweise mittels des äu ßeren Beschickungskreises an die Übergabestelle 12 transportiert werden. Dabei befindet sich die Rolle 03 bevorzugt bereits auf dem als Rollwagen 1 1 oder AGV 1 1 ausgebildeten ersten Transportmittel 1 1 . An der Übergabestelle 12 wird die Rolle 03 zusammen mit dem ersten Transportmittel 1 1 auf das zweite Transportmittel 52, also bevorzugt den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt, beispielsweise durch Schienen 52, die auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 angeordnet sind und bevorzugt zumindest in entsprechenden Positionen eine Verlängerung ortsfester Scheinen bilden. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wird dann in einer Richtung, die bevorzugt senkrecht zu einer Richtung liegt, in der das erste

Transportmittel 1 1 auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt wurde, bewegt, beispielsweise von dem Rollenwechsler 01 weg, beispielsweise in einer horizontalen Richtung, die senkrecht zu einer Rotationsachse einer in dem Rollenwechsler 01 aufgeachsten Rolle 03 angeordnet ist. Das als der Transfer und/oder Hubtisch 09 ausgebildete zweite Transportmittel 52 wird dabei beispielsweise in eine von bevorzugt mehreren Übergabepositionen 54 bewegt. Sobald der Transfer- und/oder Hubtisch 09 sich in einer Übergabeposition 54 befindet, kann das erste Transportmittel 1 1

beispielsweise wiederum entlang der auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09

angeordneten und in der entsprechenden Speicherposition 53 fortgesetzten Schiene 52, in eine Speicherposition 53 bewegt werden. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 kann dann wieder in andere Positionen verschoben werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kann der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wieder in die gleiche Übergabeposition 54 gebracht werden und das erste Transportmittel 1 1 kann mitsamt der darauf angeordneten Rolle 03 auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 gebracht werden. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wird dann in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 bewegt und dort wird mittels der Tragarme 02 die Rolle 03 in den Rollenwechsler 03 aufgenommen. In einer anderen Ausführungsform wird unter Umgehung jeglicher Speicherposition 53 eine Rolle 03 gleich von der Übergabestelle 12 mittels des Transfer- und/oder Hubtisches 09 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 bewegt und dort bevorzugt von dem Rollenwechsler 01 aufgenommen.

Innerhalb des Sicherheitsbereichs 17 ist bevorzugt eine weitere Sicherheitszone 57 eingerichtet, die einem Schutz von Bedienpersonen im Fall eines Berstens einer nahezu oder vollständig aufgebrauchten Rolle 03 dient. Bei Rollen 03 mit großer axialer Länge, beispielsweise sechs Seiten in einem Broadsheet-Format nebeneinander in Richtung der Rotationsachse der Rolle 03 breiten Rollen 03, kann ein solches Bersten mit

abnehmendem Rollendurchmesser vorkommen, insbesondere kurz bevor der Bedruckstoff der Rolle 03 aufgebraucht ist. Um Bedienpersonen vor umher fliegenden Trümmern zu schützen, ist die weitere Sicherheitszone 57 in alle Raumrichtungen abgegrenzt.

In einer Ausführungsform ist die Sicherheitszone 57 in zumindest einer Richtung, die beispielsweise eine von dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 aus gesehen axiale

Richtung der Rolle 03 sein kann, durch eine zweite Schutzabdeckung 56 begrenzt, bevorzugt von dem Sicherheitsbereich 17 und/oder dem Zwischenlager 51 abgegrenzt. Die zweite Schutzabdeckung 56 kann bewegbar ausgebildet sein, insbesondere relativ zum Rollenwechsler bewegbar. Insbesondere verschließt die zweite Schutzabdeckung 56 in einem Betriebszustand zumindest eine erste Seitenöffnung der Sicherheitszone 57 zumindest teilweise und bevorzugt vollständig und gibt die zumindest eine Seitenöffnung der Sicherheitszone 57 in einem anderen Betriebszustand frei. Seitenöffnungen weisen bevorzugt Abmessungen von zumindest 100 cm in vertikaler Richtung auf.

Seitenöffnungen weisen bevorzugt Abmessungen von zumindest 100 cm in horizontaler Richtung auf. Dadurch können Rollen 03 parallel zu ihren Rotationsachsen durch

Seitenöffnungen bewegt werden. Die zweite Schutzabdeckung 56 ist beispielsweise als zumindest ein Tor 56 und/oder Rolltor 56 und/oder Rollgitter 56 und/oder Fallgitter 56 und/oder Kunststoffvorhang 56 und/oder Netz 56 ausgebildet ist. Eine solche zweite Schutzabdeckung 56 ist bevorzugt nur dann geöffnet, wenn eine Rolle 03 durch die entsprechende Seitenöffnung bewegt werden muss, beispielsweise um in das

Zwischenlager 51 und/oder an den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt zu werden. Bevorzugt sind zwei derartige zweite Schutzabdeckungen 56 an sich gegenüberliegenden Seiten der Sicherheitszone 57 angeordnet, so dass die eine die erste Seitenöffnung zum Einführen frischer Rollen 03 absichert und die andere eine zweite Seitenöffnung zum Abführen verbrauchter Rollen 03 bzw. leerer Hülsen.

Eine Abgrenzung der Sicherheitszone 57 nach oben ist bevorzugt starr angeordnet, kann aber in sich flexibel und/oder elastisch sein, um eine kinetische Energie umher fliegender Trümmer besonders gut absorbieren zu können. In zumindest einer horizontalen Richtung ist die Sicherheitszone 57 durch den Rollenwechsler 01 selbst begrenzt.

In einer ersten Ausführungsform des Rollenwechslers 01 ist in einer weiteren, bevorzugt von dem Rollenwechsler 01 abgewandten horizontalen Richtung die Sicherheitszone 57 bevorzugt durch eine Fangeinrichtung 58 begrenzt, die mit dem zweiten Transportmittel 52 verbunden und insbesondere mit diesem gemeinsam verfahrbar ist. Bevorzugt ist die Fangeinrichtung 58 ausschließlich mit Bestandteilen des zweiten Transportmittels 52 verbunden und/oder vollständig zusammen mit dem zweiten Transportmittel 52 bewegbar. Dies gilt bevorzugt auch dann, wenn das zweite Transportmittel 52 als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildet ist. Die Fangeinrichtung 58 ist bevorzugt, abgesehen von einer möglichen Schwenkbewegung, in einer Richtung bewegbar, die senkrecht zu einer Rotationsachse einer in dem Rollenwechsler 01 aufgeachsten Rolle 03 liegt. Weiter bevorzugt ist die Richtung eine horizontale Richtung. Die Fangeinrichtung 58 kann beispielsweise als eine starre oder zumindest teilweise elastische Wand 58 oder bevorzugt als ein Zaun 58 ausgebildet sein, der von einer Reihe von Stützen und/oder von einem Rahmen getragen wird. Durch die gemeinsame Verfahrbarkeit des zweiten Transportmittels 52 und der Fangeinrichtung 58 ist gewährleistet, dass die

Sicherheitszone 57 ausschließlich und immer dann in der durch die Fangeinrichtung 58 gesicherten Richtung geöffnet wird, wenn eine solche Öffnung zweiter Art notwendig ist, beispielsweise wenn eine Rolle 03 aus einer Speicherposition 53 des Zwischenspeichers 51 auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 innerhalb der Sicherheitszone 57 oder eine zum Teil aufgebrauchte Rolle 03 von dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 in eine

Speicherposition 53 des Zwischenspeichers 51 transportiert werden soll. Die

Fangeinrichtung 58 ist also die Öffnung zweiter Art verschließend oder verschließfähig, bevorzugt vollständig verschließend oder verschließfähig ausgebildet. Die Öffnung zweiter Art weist in vertikaler Richtung eine Abmessung von zumindest 100 cm auf. Die Öffnung zweiter Art weist in horizontaler Richtung eine Abmessung von zumindest 200 cm auf. Auf diese Weise können Rollen 03, die mit ihrer Rotationsachse in horizontaler Richtung ausgerichtet sind, in einer Richtung senkrecht zu ihrer Rotationsachse durch die Öffnung zweiter Art bewegt werden.

Beispielsweise wird das zweite Transportmittel 52 in eine Übergabeposition 54 gebracht, woraufhin ein erstes Transportmittel 1 1 zusammen mit einer darauf angeordneten Rolle 03 aus einer Speicherposition 53 heraus und auf das in der Übergabeposition 54 befindliche zweite Transportmittel 52 übergeben wird. Das zweite Transportmittel 52 und die daran angeordnete Fangeinrichtung 58 werden dann zusammen mit dem ersten Transportmittel 1 1 und der Rolle 03 in die Sicherheitszone 57 bewegt. Dabei wird zum einen die Rolle 03 zusammen mit dem ersten Transportmittel 1 1 auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 transportiert und gleichzeitig die Öffnung zweiter Art der Sicherheitszone 57 geschlossen. Nun kann ein Aufachsen der Rolle 03 vorgenommen werden, während die

Sicherheitszone 57 vollständig geschlossen ist. Die zweiten Schutzabdeckungen 56 müssen für diesen Vorgang gar nicht erst geöffnet werden.

Bevorzugt weist das zweite Transportmittel 52 und/oder der Transfer- und/oder Hubtisch 09 eine Schwenkvorrichtung 59, beispielsweise eine Drehscheibe 59 auf, mittels der zumindest Teile des Transfer- und/oder Hubtisches 09 und/oder zumindest Teile des zweiten Transportmittels 52 und/oder zumindest Teile des die Rolle 03 tragenden ersten Transportmittels 1 1 um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert sind. Auf diese Weise können die genannten schwenkbar gelagerten Bestandteile, zumindest aber die Rolle 03 mindestens zwei verschiedene horizontale Winkellagen auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 einnehmen, die sich bevorzugt um bis zu 180 ° und mehr unterscheiden können. Dadurch ist zum einen eine Ausrichtung der Rolle 03 bei einer etwaigen

Schieflage, beispielsweise um wenige Grad möglich, so dass die Aufnahmeeinrichtungen 07 optimal in axialer Richtung in entsprechende Öffnungen der Rolle 03 eingreifen können. Zudem können Rollen 03, die in einer bestimmten Lage an der Übergabestelle 12 ankommen, mittels der Schwenkvorrichtung 59 um beispielsweise zumindest 180° geschwenkt werden, wodurch ein Ausgleichen von zuvor entstandenen Fehlern möglich ist. Solche Fehler können beispielsweise an einer Auspackstation 61 stattfinden, wenn hier eine Rolle 03 von vornherein falsch orientiert abgelegt und ausgepackt wird. Eine solche Auspackstation 61 befindet sich bevorzugt au ßerhalb des Sicherheitsbereichs 17, so dass an der Auspackstation 61 Bedienpersonen arbeiten können, ohne in den

Sicherheitsbereich 17 eindringen zu müssen. Bevorzugt ist zumindest eine Schiene von der zumindest einen Auspackstation 61 zu dem zumindest einen Zugang 16 verlaufend angeordnet. Es ist auch denkbar, dass ein Transfer- und/oder Hubtisch 09 und/oder ein Zwischenlager 51 einer Belieferung zweier sich gegenüberliegender Rollenwechsler 01 dient und daher Rollen 03 aus dem Zwischenlager 51 in unterschiedlichen Ausrichtungen auf dem Transfer- und/oder Hubtisch 09 anordenbar sein müssen. In einer

Ausführungsform verlaufen Schienen für erste Transportmittel 1 1 von einer

Auspackstation 61 aus zu zumindest zwei unterschiedlichen Zwischenlagern 51 zweier unterschiedlicher Rollenwechsler 01 . Dies ermöglicht eine Einsparung von Kosten und ein besonders effektives Arbeiten.

Die Schwenkvorrichtung 59, beispielsweise Drehscheibe 59, kann bevorzugt auf dem zweiten Transportmittel 52 angeordnet sein oder als Teil des zweiten Transportmittels 52 ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schwenkvorrichtung 59 zumindest teilweise als Drehscheibe 59 oder Drehkranz 59 ausgebildet und steht mit einem Antrieb in Wirkverbindung. Bevorzugt weist die Schwenkvorrichtung 59 zumindest ein außen und/oder innen verzahntes Zahnrad auf und ist über Wälzkörper und/oder Gleitkörper gelagert. Der Antrieb kann beispielsweise ein hydraulischer Antrieb oder bevorzugt ein elektrischer Antriebsmotor sein, der weiter bevorzugt lagegeregelt ist. Die Schwenkvorrichtung 59 ist bevorzugt derart angeordnet und ausgebildet, dass mittels der Schwenkvorrichtung 59 ein als Schiene 52 ausgebildeter Teil des zweiten

Transportmittels 52 gegenüber einem restlichen Teil des zweiten Transportmittels 52 um eine bevorzugt vertikale Achse geschwenkt werden kann, bevorzugt um zumindest 180° . Eine Drehung einer um 180 ° verdrehtorientierten Rolle 03 kann dabei beispielsweise stattfinden, indem die Rolle 03 zunächst in ihrer verdrehten Orientierung über die

Übergabestelle 12 in das Zwischenlager 51 eingebracht wird und dann analog zu dem oben Beschriebenen auf das als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildete zweite Transportmittel 52 verlagert wird. Mittels der entsprechenden Schwenkvorrichtung 59, beispielsweise einer als Bestandteil des Transfer- und/oder Hubtisches 09 angeordneten Drehscheibe 59, wird die Rolle 03 dann um 180 ° geschwenkt. Dazu wird die

Schwenkvorrichtung 59, die sich zunächst in einer ersten Schwenklage befindet, um 180 ° gedreht, so dass sie sich im Anschluss in einer zweiten Schwenklage befindet. Die erste Schwenklage und die zweite Schwenklage unterscheiden sich also bevorzugt durch eine um 180° um eine vertikale Achse verschwenkte Anordnung der Schwenkvorrichtung 59. Dabei wird aus Platzgründen bevorzugt die Fangeinrichtung 58 mit geschwenkt, so dass, je nach vorangehender Ausrichtung, nach dem Schwenkvorgang die Fangeinrichtung 58 zwischen der Rolle 03 und dem Rollenwechsler 59 angeordnet ist. Der Transfer- und/oder Hubtisch 09 wird nun oder schon zuvor an eine Übergabeposition 54 bewegt, von wo aus die nun richtig orientierte Rolle 03 in eine leere Speicherposition 53 bewegt wird. Sobald der Transfer- und/oder Hubtisch 09 leer ist, wird die entsprechende Schwenkvorrichtung 59 und damit auch die Fangeinrichtung 58 erneut um 180 ° geschwenkt, also aus der zweiten Schwenklage wieder in die erste Schwenklage gebracht. Nun oder zu einem späteren Zeitpunkt kann die richtig orientierte Rolle 03 der Speicherposition 53

entnommen und dem richtig orientierten Transfer- und/oder Hubtisch 09 zugeführt werden, um dann in den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 bewegt zu werden. Insbesondere wird bei diesem Vorgehen die Rolle 03 von dem zweiten Transportmittel 52 in eine Speicherposition 53 übergeben, während sich die

Schwenkvorrichtung 59 in der zweiten Schwenklage befindet und wird die Rolle 03 von der langfristeigen Speicherposition 53 an das zweite Transportmittel 52 übergeben, während sich die Schwenkvorrichtung in der ersten Schwenklage befindet.

Es ist natürlich ebenso möglich, eine falsch orientierte Rolle 03 in einer Speicherposition 53 einzulagern, die Schwenkvorrichtung des leeren Transfer- und/oder Hubtischs 09 um 180° um die vertikale Achse aus der ersten Schwenklage in die zweite Schwenklage zu schwenken, die Rolle 03 wieder auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 zu verlagern und dann die Schwenkvorrichtung 59 des Transfer- und/oder Hubtischs 09 zusammen mit der falsch orientierten Rolle 03 um 180 ° um die oder eine andere vertikale Achse zu schwenken und somit die Schwenkvorrichtung 59 aus der zweiten Schwenklage wieder in die erste Schwenklage zu verschwenken. Dadurch ist bevorzugt die Rolle 03 richtig orientiert und zwischen dem Rollenwechsler 01 und der Fangeinrichtung 58 angeordnet. Insbesondere wird bei diesem Vorgehen die Rolle 03 von dem zweiten Transportmittel 52 in eine Speicherposition 53 übergeben, während sich die Schwenkvorrichtung 59 in der ersten Schwenklage befindet und wird die Rolle 03 von der langfristeigen

Speicherposition 53 an das zweite Transportmittel 52 übergeben, während sich die Schwenkvorrichtung in der zweiten Schwenklage befindet.

Bevorzugt werden Rollen 03 spätestens an der Auspackstation auf erste Transportmittel 1 1 angeordnet, auf denen sie in das Zwischenlager 51 transportiert werden und auf denen sie im Zwischenlager 51 in Speicherpositionen 53 angeordnet werden und auf denen sie auf den Transfer- und/oder Hubtisch 09 bewegt werden und von denen sie mittels der Aufnahmeeinrichtungen 07 des Rollenwechslers 01 abgehoben werden.

Bevorzugt ergibt sich demnach der Rollenwechsler 01 mit Sicherheitseinrichtung, wobei an den Rollenwechsler 01 angrenzend ein von einer Umgebung durch den

Rollenwechsler 01 und/oder zumindest ein weiteres Aggregat und/oder zumindest eine Absperreinrichtung 14 abgegrenzter, durch zumindest einen Zugang 16 betretbarer Sicherheitsbereich 17 ausgebildet ist und wobei der Sicherheitsbereich 17 ein

Zwischenlager 51 aufweist, das, abgesehen von zumindest einem Zuführgleis und zumindest einem gegebenenfalls vorhandenen Abführgleis, zumindest eine

Speicherposition 53 für zumindest eine Rolle 03 und zumindest eine, der zumindest einen Speicherposition 53 zugeordnete Übergabeposition 54 aufweist und wobei innerhalb des Sicherheitsbereichs 17 die Sicherheitszone 57 angeordnet ist, die bevorzugt in zumindest einer Richtung durch die zweite Schutzabdeckung 56 von dem Sicherheitsbereich 17 abgetrennt oder abtrennbar ist.

Bevorzugt sind zumindest zwei derartige Speicherpositionen 53 angeordnet und weiter bevorzugt mehr als zwei Speicherpositionen 53. Mehrere Speicherpositionen 53 sind bevorzugt in einer Richtung nebeneinander angeordnet, die parallel zu einer Richtung liegt, in der das zweite Transportmittel 52 bewegbar ist. Die zumindest eine

Absperreinrichtung 14 ist bevorzugt derart ausgebildet, dass sie Personen physisch an einem Passieren der Absperreinrichtung 14 hindert. Bevorzugt ist die zumindest eine Absperreinrichtung 14 nicht ausschließlich als Markierung und/oder Beschriftung ausgebildet und weist bevorzugt eine Abmessung in einer vertikalen Richtung auf, die zumindest 50 cm, weiter bevorzugt zumindest 100 cm und noch weiter bevorzugt zumindest 150 cm beträgt.

Bevorzugt zeichnet sich der Rollenwechsler 01 dadurch aus, dass sich die

Bedieneinrichtung 18 des Rollenwechslers 01 baulich getrennt vom Rollenwechsler 01 befindet und zwar bevorzugt an dem au ßerhalb des Sicherheitsbereichs 17 und/oder in einer Entfernung von höchstens 1 m von Begrenzungen des Sicherheitsbereichs 17 liegenden Ort.

Bevorzugt zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass zumindest eine Rolle 03 auf einem ersten Transportmittel 1 1 angeordnet oder anordenbar ist und dass das erste Transportmittel 1 1 auf dem zweiten, in dem Sicherheitsbereich 17 angeordneten Transportmittel 52 angeordnet oder anordenbar ist und weiter bevorzugt dass auf dem zweiten Transportmittel 52 angeordnete erste Transportmittel 1 1 und/oder Rollen 03 mittels der Schwenkvorrichtung 59 um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet sind. Bevorzugt zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass zumindest ein Teil der Schwenkvorrichtung 59 sowohl mit als auch ohne auf dem zweiten

Transportmittel 52 angeordnete Rolle 03 um jeweils zumindest 180 ° um die vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist.

Bevorzugt zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass die

Fangeinrichtung 58 ebenfalls mittels der Schwenkvorrichtung 59 um zumindest 180 ° um die vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist.

Bevorzugt zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass das zweite Transportmittel 52 zumindest teilweise als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildet ist, von dem aus Rollen 03 von dem Rollenwechsler 01 aufnehmbar sind.

Bevorzugt zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass das zweite Transportmittel 52 in zumindest einer Übergabeposition 54 angeordnet oder anordenbar ist und dass in dieser zumindest einen Übergabeposition 54 eine Rolle 03 in zwei Richtungen zwischen jeweils einer Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 und dem zweiten Transportmittel 52 austauschbar ist.

Bevorzugt zeichnet sich der Rollenwechsler 01 weiterhin dadurch aus, dass der zumindest eine Zugang 16 sensorisch überwacht ist und weiter bevorzugt eine

Schutzeinrichtung mit wenigstens einem mindestens einen Sender 36; 38 und mindestens eine Empfänger 37; 39 für elektromechanische Strahlung oder Schallwellen aufweisenden Sensorsystem und mit einer Auswerteeinrichtung zur logischen Signalverarbeitung derart aufweist, dass eine verbotene Unterbrechung wenigstens eines vom Sender 36; 39 ausgesandten und vom betreffenden Empfänger 37; 38 wahrzunehmenden Signals eine Signaländerung am Ausgang des Sensorsystems bedingt, und dass die Auswerteeinheit schaltungstechnische und/oder Rechenmittel derart aufweist, dass infolge der

Signaländerung ein Alarm ausgelöst und/oder eine Bewegung von Tragarmen 02 gestoppt und/oder eine Bewegung einer zu transportierenden Rolle 03 gestoppt werden kann.

Ein Verfahren zur Korrektur der Ausrichtung der ersten Rolle 03 relativ zu dem

Rollenwechsler 01 zeichnet sich dann dadurch aus, dass die erste Rolle um 180 ° um eine vertikale Achse geschwenkt wird, wobei die erste Rolle 03 auf dem ersten Transportmittel 1 1 liegt und wobei das erste Transportmittel 1 1 während es auf dem zweiten

Transportmittel 52 liegt, durch zumindest teilweises Schwenken der Schwenkvorrichtung 59 geschwenkt wird, die von dem zweiten Transportmittel 52 getragen wird und/oder die Teil des zweiten Transportmittels 52 ist und wobei die Schwenkvorrichtung 59 die erste Rolle 03 und/oder das die erste Rolle 03 tragende erste Transportmittel 1 1 trägt, und dass in einem zumindest drei Teilschritte umfassenden Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) in einem ersten Teilschritt das erste Transportmittel 1 1 zusammen mit der ersten Rolle 03 von dem zweiten Transportmittel 52 aus in eine Speicherposition 53 eines Zwischenlagers 51 bewegt wird und zu einem späteren Zeitpunkt in einem zweiten Teilschritt zumindest ein Teil der Schwenkvorrichtung 59 um 180° um die oder eine andere vertikale Achse geschwenkt wird und dabei bevazugt von einer ersten Schwenklage in eine zweite Schwenklage oder von der zweiten Schwenklage in die erste Schwenklage gebracht wird und zu einem noch späteren Zeitpunkt in einem dritten Teilschritt das erste Transportmittel 1 1 zusammen mit der ersten Rolle 03 von der Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 aus auf das zweite Transportmittel 52 bewegt wird. In dem zweiten Teilschritt wird dabei zumindest der Teil der Schwenkvorrichtung 59 ohne die erste Rolle 03 geschwenkt, da sich die Rolle 03 in der Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 befindet. Für die Durchführung des Verfahrens ist es unerheblich, ob es sich um eine Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 oder Halteposition handelt. Bevorzugt wird jedoch eine Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 verwendet, um Platzprobleme zu vermeiden und einen laufenden Betrieb des Rollenwechslers nicht zu stören. Solange keine Gefahr eines Berstens einer Rolle 03 besteht, kann nämlich die Ausrichtung der ersten Rolle 03 auch korrigiert werden, solange eine andere Rolle 03 im Rollenwechsler 01 abgespult wird oder zumindest angeordnet ist.

Bevorzugt wird vor oder nach dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) in einem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) das erste Transportmittel 1 1 zusammen mit der darauf angeordneten ersten Rolle 03 auf dem zweiten Transportmittel 52 mittels der Schwenkvorrichtung 59 um die oder eine andere vertikale Achse um 180 ° geschwenkt.

In einer Ausführungsform werden bevorzugt der Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) und der Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) direkt nacheinander ausgeführt, also ohne, dass in der Zwischenzeit ein anderes erstes Transportmittel 1 1 auf dem zweiten Transportmittel 52 angeordnet und/oder von diesem entfernt wird.

Bevorzugt wird entweder in dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) die Schwenkvorrichtung 59 aus der ersten Schwenklage in die zweite

Schwenklage verschwenkt und wird zu einem späteren Zeitpunkt in dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) die Schwenkvorrichtung 59 aus der zweiten Schwenklage in die erste Schwenklage verschwenkt, oder es wird in dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) die Schwenkvorrichtung 59 aus der zweiten Schwenklage in die erste Schwenklage verschwenkt und wird zu einem früheren Zeitpunkt in dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) die Schwenkvorrichtung 59 aus der ersten Schwenklage in die zweite Schwenklage verschwenkt. Das bedeutet, dass bevorzugt eine Schwenklage der Schwenkvorrichtung 59 vor dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) mit der Schwenklage der Schwenkvorrichtung 59 nach dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) übereinstimmt und dass eine Schwenklage der Schwenkvorrichtung 59 nach dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) mit einer Schwenklage der Schwenkvorrichtung 59 vor dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) übereinstimmt.

Bevorzugt wird vor dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) in zumindest einem Schritt zur Vorbereitung einer Übergabe (Schritt c) das zweite Transportmittel 52 mit der ersten Rolle 03 in eine Übergabeposition 54 oder zumindest auf eine Übergabeposition 54 zu bewegt.

Bevorzugt wird nach dem Schritt zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) in zumindest einem zumindest teilweisen Schritt zur Zuführung der ersten Rolle 03 zum Rollenwechsler 01 (Schritt d) das zweite Transportmittel 52 und das darauf angeordnete erste Transportmittel 1 1 und die darauf angeordnete erste Rolle 03 auf den Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 zu bewegt.

Bevorzugt wird nach dem zumindest einen Schritt zur Zuführung der ersten Rolle 03 zum Rollenwechsler 01 (Schritt d) in einem Schritt zum Aufachsen (Schritt e) die erste Rolle 03 in dem Aufnahme- und/oder Abgabebereich von Aufnahmeeinrichtungen 07 des

Rollenwechslers 01 aufgenommen.

Bevorzugt wird vor dem Schritt zur Vorbereitung der Übergabe (Schritt c) und vor dem Schritt zum Schwenken der ersten Rolle 03 (Schritt b) in einem Schritt zum Aufladen der ersten Rolle 03 das erste Transportmittel 1 1 , auf dem die erste Rolle 03 angeordnet ist, auf das zweite Transportmittel 52 bewegt.

Bevorzugt wird bei jeder Schwenkbewegung des zweiten Transportmittels 52 und/oder der Schwenkvorrichtung 59 aus der ersten Schwenklage in die zweite Schwenklage oder zurück die an dem zweiten Transportmittel 52 und/oder der Schwenkvorrichtung 59 angeordnete Fangeinrichtung 58 mit geschwenkt.

Es ist möglich, zwischen diesen Schritten und auch zwischen einzelnen Teilschritten des Schritts zum Schwenken des zweiten Transportmittels 52 (Schritt a) eine oder mehrere andere Rollen 03 oder Restrollen oder Hülsen mit dem zweiten Transportmittel 52 zu behandeln und danach das Verfahren für die erste Rolle 03 fortzuführen und/oder abzuschließen.

In einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform des Rollenwechslers 01 mit

Sicherheitseinrichtung, die im Folgenden beschrieben wird und die abgesehen von dem vorangehend Beschriebenen widersprechenden Merkmalen genauso ausgebildet sein kann, wie die bisher beschriebene erste Ausführungsform, ist zumindest eine erste Schutzabdeckung 62 angeordnet. Die zumindest eine zweite Schutzabdeckung 62 ist beispielsweise als Tor 62, Rolltor 62, Rollgitter 62, Fallgitter 62, Kunststoffvorhang 62 und/oder Netz 62 ausgebildet. Diese zumindest eine erste Schutzabdeckung 62 ist in zumindest einem ersten Betriebszustand die Sicherheitszone 57 nach außen, insbesondere zu dem Sicherheitsbereich 17 hin abgrenzend und verschließend angeordnet. Darunter ist zumindest zu verstehen, dass die zumindest eine erste

Schutzabdeckung 62 einen Zutritt von Bedienpersonen zu der Sicherheitszone 57 und einen Austritt von Bruchstücken einer geborstenen Materialrolle 03 verhindernd angeordnet ist. Die zumindest eine erste Schutzabdeckung 62 ist derart angeordnet, dass sie zumindest in dem ersten Betriebszustand bevorzugt im Wesentlichen in einer Ebene liegt, die eine Komponente in vertikaler Richtung aufweist und die eine Komponente aufweist, die parallel zu einer Richtung einer Rotationsachse einer im Rollenwechsler 01 aufgeachsten Materialrolle 03 liegt (Fig. 12 bis 15).

Die zumindest eine erste Schutzabdeckung 62 verschließt in dem ersten Betriebszustand die Sicherheitszone 57 in einer horizontalen Richtung, die vom Rollenwechsler 01 weg weist und die senkrecht zu der Rotationsachse der im Rollenwechsler 01 aufgeachsten Materialrolle 03 liegt. Im Folgenden ist nur noch von einer ersten Schutzabdeckung 62 die Rede, dies soll jedoch auch den Fall einschließen, dass mehrere erste

Schutzabdeckungen 62 angeordnet sind, die beispielsweise gemeinsam eine Öffnung 63 verschließen können. Wenn im Vorangegangenen und/oder im Folgenden davon die Rede ist, dass die zumindest eine erste Schutzabdeckung 62 die Öffnung 63 der

Sicherheitszone 57 zu dem Sicherheitsbereich 17 hin zumindest teilweise verschließend bewegt wird, so ist alternativ bei entsprechender Richtungsumkehr immer auch möglich, dass die zumindest eine erste Schutzabdeckung 62 die Öffnung 63 der Sicherheitszone 57 zu dem Sicherheitsbereich 17 hin freigebend bewegt wird. Insbesondere können in einem entsprechenden Verfahren beide Schritte in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden.

In einem zweiten, geöffneten Betriebszustand gibt die geöffnete erste Schutzabdeckung 62 die Öffnung 63 frei, die in einer horizontalen Richtung senkrecht zu der Rotationsachse einer im Rollenwechsler 01 aufgeachsten Materialrolle 03 passierbar ist. Die Öffnung 63 ist bevorzugt von dem zweiten Transportmittel 52 passierbar, das bevorzugt als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildet ist. Die Öffnung 63 ist von dem zweiten Transportmittel 52 sowohl dann passierbar, wenn das zweite Transportmittel 52 ein leeres erstes

Transportmittel 1 1 tragend ausgebildet ist, als auch wenn das zweite Transportmittel 52 ein mit einer Materialrolle 03 oder Restrolle beladenes erstes Transportmittel 1 1 tragend ausgebildet ist. Die Öffnung 63 ist auch von dem den Restrollen- und/oder

Resthülsenbehälter 13 tragenden zweiten Transportmittel 52 passierbar. Prinzipiell ist die Öffnung 63 auch von einem leeren zweiten Transportmittel 52 passierbar oder von einem zweiten Transportmittel 52, das nur eine Restrolle oder eine Materialrolle 03 tragend ausgebildet ist. Bevorzugt ist zumindest eine durch die Öffnung 63 hindurchragende Führung angeordnet, so dass das zweite Transportmittel 52 und/oder das erste und das zweite Transportmittel 1 1 ; 52 entlang dieser zumindest einen Führung auf einem definierten Weg durch die geöffnete Öffnung 63 hindurch bewegt, insbesondere verfahren werden kann. Die Führung, die bevorzugt als eine Schiene ausgebildet ist, ist bevorzugt horizontal und senkrecht zu der Rotationsachse der in dem Rollenwechsler 01 angeordneten Rolle 03 angeordnet, so dass ein Transportweg einer Rolle 03 in die Sicherheitszone 57 hinein oder aus dieser heraus bevorzugt ebenfalls senkrecht zu der Rotationsachse der in dem Rollenwechsler 01 angeordneten Rolle 03 angeordnet ist.

Der erste, geschlossene Betriebszustand ist bevorzugt dann gegeben, wenn ein

Rollenwechsel unmittelbar bevorsteht, weil eine Restrolle einen minimalen Durchmesser erreicht hat, wenn ein Rollenwechsel gerade durchgeführt wird oder wenn ein

Rollenwechsel gerade abgeschlossen wurde. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass zu allen Zeitpunkten, die eine kritische Situation bezüglich eines Berstens einer Materialrolle 03 darstellen, die Sicherheitszone 57 abgeschlossen ist. Unter einem Rollenwechsel ist dabei insbesondere der Vorgang zu verstehen, dass eine Bedruckstoffbahn von einer ersten Materialrolle 03, die gerade im Rollenwechsler 01 verarbeitet wird, mit einer Bedruckstoffbahn einer zweiten Materialrolle 03 verbunden wird, beispielsweise mittels Klebung, und dass zu einem Zeitpunkt die Bedruckstoffbahn der ersten Materialrolle 03 vollständig von der Hülse dieser ersten Materialrolle 03 getrennt wird. Zumindest danach wird Bedruckstoff also nur noch von der zweiten Materialrolle 03 abgewickelt. Auch eine Schwenkbewegung der Traverse 06 kann bei Bedarf und ausreichenden

Platzverhältnissen bevorzugt bei geschlossener erster Schutzabdeckung 62 erfolgen.

Der zweite, geöffnete Betriebszustand ist bevorzugt dann gegeben, wenn ein

vorhergehender Rollenwechsel ausreichend lange zurückliegt, so dass keine Gefahr mehr besteht und/oder wenn ein nachfolgender Rollenwechsel zeitlich ausreichend weit entfernt geplant ist und/oder wenn nur Materialrollen 03 mit ausreichend großem Durchmesser in dem Rollenwechsler 01 aufgeachst sind und/oder wenn der Rollenwechsler 01 und insbesondere darin gegebenenfalls angeordnete Materialrollen 03 still stehen,

insbesondere keine Materialrolle 03 rotierend angeordnet ist.

Die erste Schutzabdeckung 62 kann unabhängig von und insbesondere zusätzlich zu zweiten Schutzabdeckungen 56 angeordnet sein, die mögliche, aber nicht

notwendigerweise angeordnete Seitenöffnungen der Sicherheitszone 57 in axialer Richtung bezüglich einer aufgeachsten Materialrolle 03 abdecken. Erste und zweite Schutzabdeckungen 56; 62 können, abgesehen von ihrer Ausrichtung und ihren

Abmessungen gleich ausgebildet sein. Die erste Schutzabdeckung 62 kann zusätzlich oder bevorzugt alternativ zu der oben beschriebenen Fangeinrichtung 58 angeordnet sein. Die Fangeinrichtung 58 kann also zusätzlich zu der ersten Schutzabdeckung 62 die Öffnung 63 zumindest teilweise verschleißend und/oder verschließfähig angeordnet sein. Die erste Schutzabdeckung 62 weist eine Breite auf, die größer ist, als eine größte Abmessung in axialer Richtung einer mit dem Rollenwechsler 01 verarbeitbaren

Materialrolle 03. Die erste Schutzabdeckung 62 ist bevorzugt so ausgebildet, dass sie die Öffnung 63 im ersten Betriebszustand zumindest zu 50 %, bevorzugt zumindest zu 75% und weiter bevorzugt vollständig verschließt, insbesondere, wenn zur Abdeckung der Öffnung 63 nur die erste Schutzabdeckung 62 vorgesehen ist.

Die erste Schutzabdeckung 62 ist insofern unabhängig von den ersten und zweiten Transportmitteln 1 1 ; 52 bewegbar, als erste Schutzabdeckung 62 und erstes und zweites Transportmittel 1 1 ; 52 sich nicht gezwungenermaßen gleichzeitig bewegen müssen. Sofern weder eine Rolle 03 noch das erste und/oder zweite Transportmittel 1 1 ; 52 im Weg stehend oder sich in den Weg bewegend angeordnet sind, kann die erste

Schutzabdeckung 62 prinzipiell beliebig geöffnet oder geschlossen werden, insbesondere im Gegensatz zu der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Fangeinrichtung 58. Dies ist dadurch möglich, dass die erste Schutzabdeckung 62 bezüglich

Translationsbewegungen nicht starr mit einem ersten und/oder zweiten Transportmittel 1 1 ; 52 verbunden ist. Die erste Schutzabdeckung 62 weist zumindest für

Translationsbewegungen eine mögliche Bewegungsrichtung mit zumindest einer

Komponente auf, die in einer Ebene liegt, deren Flächennormale in und/oder entgegen einer möglichen Transportrichtung des bevorzugt als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildeten zweiten Transportmittels 52 liegt. Bevorzugt weist die mögliche

Bewegungsrichtung der ersten Schutzabdeckung 62 eine Komponente in einer vertikalen Richtung auf. Weiter bevorzugt ist die erste Schutzabdeckung 62 als zum Öffnen nach oben aufrollbares Rolltor 62 ausgebildet. Insbesondere ist die erste Schutzabdeckung 62 bezüglich Rotationsbewegungen um vertikale Achsen nicht starr mit den ersten und/oder zweiten Transportmitteln 1 1 ; 52 verbunden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ergibt sich demnach der Rollenwechsler 01 mit Sicherheitseinrichtung, wobei der Rollenwechsler 01 den Aufnahme- und/oder

Abgabebereich aufweist und wobei an den Rollenwechsler 01 angrenzend der von einer Umgebung durch den Rollenwechsler 01 und/oder zumindest ein Aggregat und/oder die zumindest eine Absperreinrichtung 14 abgegrenzte, durch den zumindest einen Zugang 16 betretbare Sicherheitsbereich 17 ausgebildet ist und wobei der Rollenwechsler 01 die Sicherheitszone 57 aufweist, die den Aufnahme- und/oder Abgabebereich beinhaltet und die mittels der zumindest einen bewegbar angeordneten ersten Schutzabdeckung 62 von dem Sicherheitsbereich 17 abgetrennt und/oder abtrennbar ist und wobei die zumindest eine erste Schutzabdeckung 62 die Öffnung 63 der Sicherheitszone 57 zu dem

Sicherheitsbereich 17 hin zumindest teilweise verschließend und/oder verschließfähig ausgebildet ist und wobei die Öffnung 63 sich parallel zu einer Rotationsachse von den an den Tragarmen 02 des Rollenwechslers 01 angeordneten Aufnahmeeinrichtungen 07 für Rollen 03 erstreckt.

Bevorzugt weist der Rollenwechsler 01 die Traverse 06 aufweist, an der die Tragarme 02 und somit die Aufnahmeeinrichtungen 07 für eine Aufnahme zumindest eine Materialrolle 03 angeordnet sind, wobei die Öffnung 63 von einem Teil der Traverse 06 aus gesehen, das bezüglich einer Verbindungsrichtung zweier für die gemeinsame Aufnahme einer Rolle 03 ausgebildeten Aufnahmevorrichtungen 07 zwischen diesen zwei

Aufnahmevorrichtungen 07 liegend angeordnet ist, in einer Richtung angeordnet ist, die senkrecht zu dieser Verbindungsrichtung ausgerichtet ist. In einer Verlängerung der Verbindung jeweils zweier Aufnahmevorrichtungen 07 des Rollenwechslers 01 sind bevorzugt dauerhaft geschlossene Begrenzungen 64 oder Seitenschilde 64 angeordnet, die nicht bewegbar ausgeführt sind und umher fliegende Trümmer geborstener Hülsen abfangend angeordnet sind oder sein können. In dieser Ausführungsform ist der Rollenwechsler 01 und ein zugeordneter Sicherheitsbereich 17 bevorzugt derart ausgebildet, dass Öffnungen für ein Betreten des Sicherheitsbereichs 17 außerhalb des Rollenwechslers 01 selbst angeordnet sind

(Fig. 12; 13). Insbesondere können dem Sicherheitsbereich 17 dadurch bevorzugt Rollen 03 zugeführt und/oder entnommen werden, während gleichzeitig ein Rollenwechsel im Rollenwechsler 01 vorgenommen wird. Auch Bewegungen von Rollen 03 innerhalb des Zwischenlagers 17 sind so unabhängig von einem Rollenwechselvorgang innerhalb des Rollenwechslers 07 möglich, beispielsweise Einlagerungen und/oder Auslagerungen von Rollen 03 in oder aus Speicherpositionen 53.

Auch dieser Rollenwechsler 01 weist bevorzugt den beschriebenen Sicherheitsbereich 17 auf, der weiter bevorzugt auch die beschriebenen Speicherpositionen 53 und

Übergabepositionen 54 aufweist. Auch dieser Rollenwechsler 01 weist bevorzugt den beschriebenen Transfer- und/oder Hubtisch 09 auf, bevorzugt ist das zweite

Transportmittel 52 als solcher ausgebildet. Auch dieser Rollenwechsler 01 weist bevorzugt die beschriebene Bedieneinrichtung 18 auf. Auch dieser Rollenwechsler 01 weist bevorzugt die beschriebene Vorrichtung 59 für Rotationen zumindest der Rollen 03 um senkrechte Achsen auf.

In einer Ausführungsform ist der Sicherheitsbereich 17 nicht als Zwischenlager 17 ausgebildet, sondern dient lediglich einer räumlichen Abgrenzung von

Gefahrenbereichen. Dann kann beispielsweise der Sicherheitsbereich 17 zumindest zwei und bevorzugt genau zwei Zugänge 16 aufweisen und ausschließlich einem sicheren Ablauf von Rollenwechseln dienen. Ein solcher Sicherheitsbereich 17 kann insbesondere in Verbindung mit einer ersten Schutzabdeckung 62 mit angepasster Geometrie besonders Platz sparend ausgebildet sein. Eine solche Geometrie ist beispielsweise gegeben, wenn Führungsschienen der ersten Schutzabdeckung 62, die beispielsweise als Rolltor 62 ausgebildet sein kann, einen einfach oder mehrfach gekrümmten Verlauf aufweisen und dadurch die erste Schutzabdeckung 62 in einem geschlossenen Zustand ebenfalls einfach oder mehrfach gekrümmt ist. Krümmungen für Aufwickelbereich, beispielsweise von als Rolltor 62 oder Rollgitter 62 ausgebildeten ersten

Schutzabdeckungen 62 sollen dabei außer Acht gelassen werden. Dadurch kann das Volumen der Sicherheitszone 57 dem Bedarf, also beispielsweise maximalen

Schwenkwegen von Materialrollen 03 angepasst und auf ein Minimum beschränkt werden (Fig. 14; 15). Dies ist insbesondere dann relevant, wenn eine Reihe von Rollenwechslern 01 auf engem Raum angeordnet werden soll, ohne Abstriche bei Bedienkomfort und Sicherheit in Kauf zu nehmen, beispielsweise bei einer Reihe von unterhalb einer

Druckmaschine angeordneten Rollenwechslern 01 .

Ein Rollenwechselvorgang läuft dann bevorzugt folgendermaßen ab: Ausgehend von einem zweiten Betriebszustand, in dem die Öffnung 63 nicht verschlossen ist und in dem eine erste Materialrolle 03 rotierend angeordnet ist und Bedruckstoff von der ersten Materialrolle 03 abgespult wird, wird zunächst die Öffnung 63 mittels der ersten

Schutzabdeckung 62 verschlossen. Dies geschieht beispielsweise dann, wenn ein minimaler Durchmesser der gerade abgespulten Rolle 03 erreicht ist und somit beispielsweise eine erhöhte Gefahr für ein Bersten einer Rolle 03 besteht. Im Anschluss daran wird mittels entsprechender Mittel des Rollenwechslers 01 der eigentliche

Rollenwechsel durchgeführt, also eine zweite Bedruckstoffbahn mit der ersten verbunden, die erste Bedruckstoffbahn von ihrer Hülse getrennt und die zweite Bedruckstoffbahn im Folgenden von deren Hülse abgespult. Im Anschluss wird die Restrolle bzw. die leere Hülse der ersten Materialbahn angehalten und der Rollenwechsler 01 beispielsweise durch Schwenken der Traverse 06 in eine Lage gebracht, in der die Restrolle oder Hülse an das erste und/oder zweite Transportmittel 1 1 ; 52 und insbesondere an den Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 übergeben werden kann. Nach dem Anhalten der Restrolle oder Hülse und vor dem Schwenken der Traverse 06 und/oder gleichzeitig damit und/oder danach wird die erste Schutzabdeckung 62 geöffnet, so dass nach einer Übergabe der Restrolle oder Hülse an ein entsprechendes erstes und/oder zweites Transportmittel 1 1 ; 52 und/oder den Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 dieses erste und/oder zweite Transportmittel 1 1 ; 52 und/oder dieser Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 zusammen mit der Restrolle oder Hülse aus der Sicherheitszone 57 abtransportiert werden kann. Bevorzugt wird das bevorzugt als Transfer- und/oder Hubtisch 09 ausgebildete zweite Transportmittel 52 bereits vor und/oder während dem Verbinden der ersten und der zweiten Bedruckstoffbahn zusammen mit dem

Hülsenbehälter in eine Abwurfposition gefahren, in der der Hülsenbehälter für eine Aufnahme einer aus dem Rollenwechsler 01 zu entfernenden Hülse bereit steht.

Bevorzugt wird zumindest zeitweise bei geschlossener Sicherheitszone 57 mittels des zweiten Transportmittels 52 au ßerhalb der Sicherheitszone 57 zumindest ein weiterer Arbeitsschritt durchgeführt, beispielsweise eine Anlieferung eines Hülsenbehälters für einen Abtransport einer leeren Hülse und/oder eine Einlagerung und/oder eine

Auslagerung zumindest einer Rolle 03 in das und/oder aus dem Zwischenlager 17 und/oder eine Lagekorrektur einer Rolle 03 mittels der Vorrichtung 59. Dadurch ergibt sich beispielsweise ein Betriebszustand, in dem zwei Materialrollen 03 in dem Rollenwechsler 01 aufgeachst angeordnet sind und in dem bevorzugt eine Bedruckstoffbahn der einen Materialrolle 03 mit einer Bedruckstoffbahn der anderen Materialrolle 03 verbunden, beispielsweise verklebt ist und in dem bevorzugt die erste Schutzabdeckung 62 geschlossen ist und in dem bevorzugt das als Transfer- und/oder Hubtisch 09

ausgebildete zweite Transportmittel 52 au ßerhalb der Sicherheitszone 57 angeordnet ist. In diesem Betriebszustand kann das zweite Transportmittel 52 sich au ßerhalb der Sicherheitszone 57 bewegend angeordnet sein und/oder beispielsweise einen

Hülsenbehälter tragend oder eine weitere Rolle 03 tragend angeordnet sein.

Es ergibt sich ein Verfahren zur Verwendung des Rollenwechslers 01 mit

Sicherheitseinrichtung, wobei der Rollenwechsler 01 den Aufnahme- und/oder

Abgabebereich aufweist und wobei an den Rollenwechsler 01 angrenzend der von der Umgebung durch den Rollenwechsler 01 und/oder zumindest ein Aggregat und/oder die zumindest eine Absperreinrichtung 14 abgegrenzte, durch zumindest einen bevorzugt sensorisch überwachten Zugang 16 betretbare Sicherheitsbereich 17 ausgebildet ist, wobei der Sicherheitsbereich 17 bevorzugt das Zwischenlager 51 für die zumindest eine auf dem zumindest einen ersten Transportmittel 1 1 angeordnete Rolle 03 aufweist und wobei bevorzugt das Zwischenlager 51 abgesehen von dem zumindest einen Zuführgleis und/oder dem zumindest einen Abführgleis zumindest eine, von dem zumindest einen zweiten Transportmittel 52 verschiedene Speicherposition 53 aufweist, in der bevorzugt die zumindest eine auf dem zumindest einen ersten Transportmittel 1 1 angeordnete Rolle 03 lagerbar ist, wobei der Rollenwechsler 01 die Sicherheitszone 57 aufweist, die den Aufnahme- und/oder Abgabebereich beinhaltet, wobei sich bevorzugt die Öffnung 63 der Sicherheitszone 57 zu dem Sicherheitsbereich 17 hin parallel zu der Rotationsachse der an den Tragarmen 02 angeordneten Aufnahmeeinrichtungen 07 erstreckt und wobei das zumindest eine zweite Transportmittel 52 durch die Öffnung 63 zwischen einer Position au ßerhalb der Sicherheitszone 57 und dem innerhalb der Sicherheitszone 57

angeordneten Aufnahme- und/oder Abgabebereich des Rollenwechslers 01 bewegt wird und/oder bewegbar ist und wobei die zumindest eine erste Schutzabdeckung 62 die Öffnung 63 der Sicherheitszone 57 zu dem Sicherheitsbereich 17 hin zumindest teilweise verschließend oder freigebend bewegt wird. Bevorzugt wird zumindest eine Rolle 03 mittels des zumindest einen zweiten Transportmittels 52 aus dem Sicherheitsbereich 17 in die Sicherheitszone 57 bewegt. In einem Betriebszustand ist bevorzugt die

Schutzabdeckung 62 geschlossen und ist das zweite Transportmittel 52 au ßerhalb der Sicherheitszone 57 angeordnet. Bevorzugt wird zumindest zeitweise bei geschlossener Schutzabdeckung 63 mittels des zweiten Transportmittels 52 au ßerhalb der

Sicherheitszone 57 zumindest ein Arbeitsschritt durchgeführt, bevorzugt innerhalb des Sicherheitsbereichs 17 und weiter bevorzugt, während innerhalb der Sicherheitszone 57 ein Rollenwechsel durchgeführt wird.

Als der zumindest eine Arbeitsschritt wird bevorzugt eine Anlieferung eines Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter 13 für einen Abtransport einer leeren Hülse und/oder eine Einlagerung und/oder eine Auslagerung zumindest einer Rolle 03 in das und/oder aus dem Zwischenlager 17 und/oder eine Einlagerung und/oder eine Auslagerung zumindest einer Rolle 03 in die und/oder aus der zumindest einen Speicherposition 53 und/oder eine Lagerkorrektur zumindest einer Rolle 03 durchgeführt. Bevorzugt unterbricht die zumindest einer Rolle 03 bei ihrer Einlagerung und/oder Auslagerung in das und/oder aus dem Zwischenlager 17 zumindest einen Lichtstrahl 31 einer den zumindest einen Zugang 16 sensorisch überwachenden Schutzeinrichtung. Bevorzugt wird innerhalb der

Sicherheitszone 57 ein Rollenwechsel durchgeführt, während au ßerhalb der

Sicherheitszone 57 mittels des zweiten Transportmittels 52 der zumindest eine

Arbeitsschritt durchgeführt wird. Der zumindest eine Arbeitsschritt beinhaltet bevorzugt, dass das zweite Transportmittel 52 in einer der zumindest einen Speicherposition 53 zugeordneten Übergabeposition 54 des Zwischenlagers 51 angeordnet wird und dass in dieser zumindest einen Übergabeposition 54 ein erstes Transportmittel 1 1 mit oder ohne eine Rolle 03 zwischen der zumindest einen Speicherposition 53 des Zwischenlagers 51 und dem zweiten Transportmittel 52 ausgetauscht wird.

Die zumindest eine erste Schutzabdeckung 62 wird die Öffnung 63 der Sicherheitszone 57 zu dem Sicherheitsbereich 17 hin zumindest teilweise verschließen oder freigebend bewegt, indem zumindest ein Tor 62 verschwenkt und/oder verschoben wird und/oder zumindest ein Rolltor 62 und/oder Rollgitter 62 entrollt oder aufgerollt wird und/oder zumindest ein Fallgitter 62 abgesenkt oder angehoben wird und/oder zumindest ein Kunststoffvorhang 62 und/oder Netz 62 entrollt oder aufgerollt und/oder verschoben und/oder abgesenkt oder angehoben und/oder gespannt oder entspannt und/oder geschwenkt wird.

Bevorzugt wird zunächst die zumindest eine erste Schutzabdeckung 62 die Öffnung 63 der Sicherheitszone 57 zu dem Sicherheitsbereich 17 hin freigebend bewegt und wird dann das zumindest eine zweite Transportmittel durch die Öffnung 63 aus dem

Sicherheitsbereich 17 in die Sicherheitszone 57 bewegt und wird eine Rolle 03 von dem zumindest einen zweiten Transportmittel 52 entnommen und wird danach das zumindest eine zweite Transportmittel 52 durch die Öffnung 63 aus der Sicherheitszone 57 in den Sicherheitsbereich 17 bewegt und wird danach die zumindest eine erste

Schutzabdeckung 62 die Öffnung 63 der Sicherheitszone 57 zu dem Sicherheitsbereich 17 hin zumindest teilweise verschließend bewegt und wird danach in der Sicherheitszone 57 ein Rollenwechsel durchgeführt. Andere Schritte können bei Bedarf dazwischen ausgeführt werden.

Als der zumindest eine Arbeitsschritt kann auch das zuvor beschriebene Verfahren zur Korrektur der Ausrichtung der ersten Rolle 03 relativ zu dem Rollenwechsler 01 durchgeführt werden.

Bezugszeichenliste

01 Rollenwechsler

02 Tragarm

03 Rolle, Materialrolle

04 Seitengestell

05 -

06 Traverse

07 Aufnahmeeinrichtung, Dorn

08 Antriebsmotor

09 Transfer- und/oder Hubtisch

10 Transportpfad

1 1 Transportmittel, Rollwagen

12 Übergabestelle

13 Transportmittel, Restrollen- und/oder Resthülsenbehälter

14 Absperreinrichtung, Absperrelement, Absperrzaun

15 -

16 Zugang, Schleuse, Zugangsgrenze

17 Sicherheitsbereich

18 Bedieneinrichtung, Bedienelement, Bedienfeld, Bedientafel

19 Anzeige, Display

20 -

21 Schalter

22 Schalter

23 Taste, Funktionstaste

24 Tasten, Nummernblock

25 -

26 Cursorsteuerung

27 - - - - Lichtstrahl

Lichtstrahl

Lichtgitter

Sensor, Fotozelle, Reflexionsfotozelle

- Sender

Empfänger

Sender

Empfänger

- Warneinrichtung, optisch

Rahmenteil, Säule

Rahmenteil, Säule

Sensor, Reflexionsfotozelle

Hindernis, Gebäudestütze Lichtleiste

Sensorleiste

- - Zwischenlager

Transportmittel, Schiene, Trasse

Speicherposition

Übergabeposition

- Schutzabdeckung, Tor, Rolltor, Rollgitter, Fallgitter, Kunststoffvorhang, Netz 57 Sicherheitszone

58 Fangeinrichtung, Wand, Zaun

59 Vorrichtung, Drehscheibe, Drehkranz

60 -

61 Auspackstation

62 Schutzabdeckung, Tor, Rolltor, Rollgitter, Fallgitter, Kunststoffvorhang, Netz

63 Öffnung

64 Begrenzung, Seitenschild

37' Reflektor

39' Reflektor

E Ebene (33)

F Flucht (04)

S Ebene (16)

T Tran sportrichtung b16 Breite, Durchgangsbreite

Beschickungsseite

Restrollenseite φ Neigungswinkel