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Patent Searching and Data


Title:
ROLL MILL COMPRISED OF HORIZONTAL FRAMES AND VERTICAL FRAMES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/046895
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roll mill comprised of at least one horizontal frame (1) and of at least one vertical frame (2), which are joined to one another. According to the invention, joining elements (7) are releasably mounted between both frames (1, 2), whereby the joining elements (7) are comprised of a right flange (14), of a left flange (12) and of a web (13) situated therebetween.

Inventors:
WENDT STEFAN (DE)
MUENKER JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/011666
Publication Date:
May 26, 2005
Filing Date:
October 15, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
WENDT STEFAN (DE)
MUENKER JOCHEN (DE)
International Classes:
B21B13/12; B21B31/02; B21B1/06; B21B1/10; B21B1/16; B21B13/02; B21B13/06; B21B13/08; (IPC1-7): B21B13/12
Foreign References:
EP0052467A21982-05-26
EP1167782A22002-01-02
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 004, no. 176 (M - 045) 5 December 1980 (1980-12-05)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 005, no. 014 (M - 052) 28 January 1981 (1981-01-28)
Attorney, Agent or Firm:
Valentin, Ekkehard (Gihske Gross, Hammerstr. 2 Siegen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Walzwerk, bestehend aus mindestens einem Horizontalgerüst (1) und mindestens einem Vertikalgerüst (2), welche miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen beiden Gerüsten (1,2) Verbindungselemente (7) lösbar angeordnet sind, wobei die Verbindungselemente (7) aus einem linken Flansch (12), einem rechten Flansch (14) und einem dazwischen ange ordneten Steg (13) bestehen.
2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flansche (12,14) der Verbindungselemente (7) mit dem Hori zontalgerüst (1) und dem Vertikalgerüst (2) verschraubt sind.
3. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flansch (12,14) an dem Horizontalgerüst (1) oder dem Verti kalgerüst (2) verschraubt ist und der andere Flansch (12,14) in einer T förmig ausgeformten Nut (11) des anderen Gerüstes (1,2) geführt und verkeilt wird.
4. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Flansche (12,14) in Tförmig ausgebildeten Nuten (11) an dem Horizontalund Vertikalgerüsten (1,2) geführt und verkeilt werden.
5. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (7) nur oberhalb oder nur unterhalb oder oberund unterhalb einer Walzlinie (10) angeordnet sind.
6. Walzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (7) spannungsfrei eingebaut werden.
7. Walzwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verkeilen der Flansche (12,14) Tangentialkeile (15,16) ver wendet werden.
Description:
Walzwerk, bestehend aus Horizontalgerüsten und Vertikalgerüsten Die Erfindung betrifft ein Walzwerk, bestehend aus mindestens einem Horizon- talgerüst und mindestens einem Vertikalgerüst, welche miteinander verbunden sind.

Beim Walzen von beispielsweise Brammen ist es bekannt, direkt im Anschluss von einem Horizontalgerüst zum Verringern der Dicke einer Bramme ein Verti- kalgerüst vorzusehen, um die Breite einer Bramme zu reduzieren. Je nach Walzwerk folgen weitere Horizontal-und/oder Vertikalgerüste. Weiterhin be- kannt ist, die Horizontal-und/oder Vertikalgerüste form-und/oder kraftschlüs- sig miteinander zu verbinden. Eine derartige Verbindung dient einerseits dazu, Schwingungen in einem Walzwerk zu minimieren und ermöglicht andererseits, eine größere Basis für die Anbindung beider Gerüste an ein Fundament, auf welches das Walzwerk mit seinen Horizontal-und Vertikalgerüsten aufgestellt und befestigt wird, zu bilden.

Ein Walzwerk, bei dem vor und hinter einem Horizontalgerüst jeweils ein Verti- kalgerüst angeordnet und das vordere und hintere Vertikalgerüst mit dem mittig angeordneten Horizontalgerüst verbunden ist, ist beispielsweise aus der Schrift JP 55 144 308 bekannt. Weiterhin sind aus der JP 55 100 807 Verbindungen von Vertikalgerüst-Horizontalgerüst-Vertikalgerüst bekannt, indem Verbin- dungsbolzen alle drei Gerüste miteinander verbinden. Die Figuren 2 und 3 zei- gen Verbindungen, bei welchen Stangen mit endseitigen Gewinden durch ge- meinsame Bohrungen in beiden Vertikalgerüsten und dem dazwischen ange- ordneten Horizontalgerüst ein Verbinden dieser drei Einheiten ermöglichen.

Nach Fig. 1 wird das in der Mitte angeordnete Horizontalgerüst mittels Schrau- ben an den rechts und links angeordneten Vertikaigerüsten befestigt. Eine wei- ter Verbindungsausführung zeigen die Figuren 9 und 10. Danach sorgen an den

Enden ausgesparte bzw. mit Klemmkanten versehene Balken für eine Klemm- verbindung zwischen den Walzgerüsten.

Weiterhin bekannt sind Verbindungen, bei dem am Vertikalgerüstständer aus- gebildete Auskragungen einen am Horizontalgerüstständer ausgebildeten Keil umgreifen. Die Umgreifungen bilden Spalte aus, in welche Keile eingebracht werden um das Vertikalgerüst mit dem Horizontalgerüst miteinander zu verspannen. Bei einer andere Ausführung bilden die Auskragungen des Verti- kalgerüstständer Flanschplatten, welche an den Horizontalgerüstständern ver- schraubt werden.

Beim Walzen von Walzgut entsteht der größte Schaden, welcher an einem Ver- tikalgerüst auftreten kann, dann, wenn das Walzgut aus einem Horizontalgerüst gegen den geschlossenen Walzspalt eines Vertikalgerüstes gefördert wird. Aus Walzkraft und Walzmoment am Horizontalgerüst sowie Geometrie und Werk- stoffkennwerten des Walzgutes lässt sich die Horizontalkraft ermitteln, mit der das Walzgut gegen die Walzen des Vertikalgerüstes gefördert wird. Die dabei auftretende horizontale Maximalkraft wird als Crashload bezeichnet. Um eine Beschädigung bzw. einen Schaden an dem gesamten Walzwerk zu verhindern bzw. abzuwenden, muss ein solcher Crashload in den Ständern der Vertikal- und/oder Horizontalgerüste aufgenommen werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zwischen mindestens einem Horizontalgerüst und mindestens einem Vertikalgerüst vor- zugeben, welche einen solchen Crashload aufnehmen kann, platzsparend ges- taltet und lösbar ausgebildet ist.

Die Erfindung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen beiden Gerüsten Verbindungselemente lösbar angeordnet sind, wobei die Verbin- dungselemente aus einem rechten Flansch, einem linken Flansch und einem dazwischen angeordneten Steg bestehen.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Verbindungselement liegt eine schlanke und leichte Bauweise vor. D. h. die einzelnen Verbindungselemente können ohne großen Kraftaufwand montiert bzw. zwischen den Gerüsten befes- tigt werden. Weiterhin ist der Raumbedarf der Verbindungselemente sehr ge- ring, welches ein Freihalten von Bauräumen für andere Anlagenbauteile, insbe- sondere einer Verrohrung, zulässt. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Verbindungselemente erfolgt eine spiel-und spannungsfreie Verbindung der Gerüste. Die Auslegung der Verbindungselemente, d. h. die Dimensionierung erfolgt in Kenntnis der größten, jemals zu berücksichtigenden Horizontalkraft so, dass ein Crashload durch die verbundenen Gerüste aufgenommen werden kann, ohne dass eine Einleitung des Crashload in die Fundamentanbindung erfolgt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein in den Zeichnungen sehr schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung nähre er- läutert wird. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Horizontalgerüstes mit einem verbundenden Vertikalgerüst ; Fig. 2 eine Draufsicht im Schnitt auf die verbundenden Gerüste aus Fig. 1 entlang der Linie K-K ; Fig. 3 als Einzelteil (III) ein Verbindungselement in Draufsicht ; Fig. 4 als Einzelteil (IV) ein Verbindungselement in teilweise geschnitte- ner Seitenansicht und

Fig. 5 ein Verbindungselement zwischen zwei Gerüsten in perspektivi- scher Darstellung.

In Fig. 1 ist ein Horizontalgerüst 1 mit einem damit verbundenen Vertikaigerüst 2 dargestellt. Das Horizontalgerüst 1 besteht aus einem vorderen 3 und hinte- ren 4 Gerüstständer (Fig. 2), an dessen jeweils rechten Ständerholmen 5,6 ein Vertikaigerüst 2 mit Verbindungselementen 7 befestigt ist. Die Unterkante 8 der Horizontalgerüstständer 1 und die Unterkante 9 der Vertikalgerüstständer sind auf einem Fundament (nicht dargestellt) angeordnet und befestigt.

Die Verbindungselemente 7 sind jeweils an den rechten Ständerholmen 5,6 der vorderen und hinteren Gerüstständer 3,4 eines Horizontalgerüstes 1 oberhalb und unterhalb einer Walzlinie 10 vorgesehen. In der dargestellten Ausführung sind die Verbindungselemente 7 mit dem Horizontalgerüst 1 verschraubt.

Fig. 2 zeigt die Verbindungselemente 7, welche in T-förmigen Nuten 11, die in dem Vertikaigerüst 2 vertikal eingebracht sind, geführt werden.

Die Verbindungselemente 7 bestehen, wie in Fig. 3 dargestellt, aus einem lin- ken Flansch 12, einem Steg 13 und einem rechten Flansch 14, wobei der linke Flansch 12 mittels Schrauben an dem Ständerholm 5 des Gerüstständers 3 befestigt ist.

Fig. 4 zeigt dieselbe Verbindung wie in Fig. 3, allerdings in teilweise geschnitte- ner Seitenansicht. Um das Spiel zwischen dem rechten Flansch 14 und der T- förmigen Nut 11 zu reduzieren werden Tangentialkeile 15,16 eingebracht.

Durch eine Längsverschiebung beider Tangentialkeile 15,16 zueinander wird die Gesamtdicke des Keilpaares vergrößert und eine spielfreie Verbindung des Horizontalgerüstes 1 mit dem Vertikaigerüst 2 erreicht. Die Position der Tan- gentialkeile 15,16 wird durch eine Schraubverbindung 17 gesichert.

Die Anordnung der Tangentialkeile 15,16 in der T-förmigen Nut 11 des Verti- kalgerüstes 2 ist in Fig. 5 perspektivisch dargestellt.