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Title:
ROLLABLE ROOF RIDGE AND VENTILATION ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/039935
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to provide a rollable roof ridge and ventilation element which prevents drizzle or flying snow from entering the roof. The roof ridge and ventilation element (10) consists of a strip-like carrier material (1) which is permeable in relation to air and which is connected to edge strips (2) made of a deformable plastic film. Each edge strip (2) has a fold extending in the longitudinal direction of the ventilation element (10), forming a wind-repelling lip (21).

Inventors:
SCHMID OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/011355
Publication Date:
April 20, 2006
Filing Date:
October 11, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SCHMID BAUKUNSTSTOFFE GMBH (DE)
SCHMID OLIVER (DE)
International Classes:
E04D13/17; E04D1/36; (IPC1-7): E04D13/17; E04D1/36
Foreign References:
DE19734379A11999-02-25
DE29880057U12000-07-06
EP0911459A11999-04-28
DE29723782U11999-02-11
DE19604256A11997-08-07
DE19821035A11999-11-18
DE10021937A12001-11-15
DE20008149U12000-08-03
DE19821035B42004-05-27
DE19604256A11997-08-07
Attorney, Agent or Firm:
Konle, Tilmar (München, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Rollbares FirstEntlüftungselement (10) für geneigte Dächer, mit einem bandförmigen, luftdurchlässigen Trägermaterial (1), welches mit Randstreifen (2) aus plastisch verformbarer Folie verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Randstreifen (2) eine in Längsrichtung des Entlüftungselementes (10) verlaufende Auffaltung aufweist, welche eine windabweisende Lippe (21) bildet.
2. Rollbares FirstEntlüftungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden plastisch verformbaren Randstreifen (2) eine Weichmetallfolie aus beispielsweise Aluminium, Kupfer, Blei oder dergleichen vorgesehen ist.
3. Rollbares FirstEntiüftungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Randstreifen (2) eine plastisch verformbare Kunststofffolie vorgesehen ist, die an ihrer freiliegenden Oberfläche metallisiert ist.
4. Rollbares FirstEntlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als luftdurchlässiges Trägermaterial (1) ein Vlies, ein Kunststoffgewebe, eine perforierte Kunststofffolie oder eine perforierte Gummifolie vorgesehen ist.
5. Rollbares FirstEntlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Randstreifen (2) an seiner Unterseite mit einem Selbstklebestreifen (3) versehen ist, welcher mit einer Abziehfolie geschützt ist.
Description:
ROLLBARES FIRST-ENTLUFTUNGSELEMENT

B E S C H R E I B U N G

Die Erfindung bezieht sich auf ein rollbares First-Entlüftungselement für geneigte Dächer, mit einem bandförmigen, luftdurchlässigen Trägermaterial, welches mit Randstreifen aus plastisch verformbarer Folie verbunden ist. Ein derartiges First-Entlüftungselement ist aus der DE 198 21 035 B4 bekannt.

Zum luftdurchlässigen Abdichten von First- und Gratsteinen an Gebäudedächern werden First-Entlüftungselemente am Markt angeboten, die aus einem luftdurchlässigen bandförmigen Trägermaterial bestehen, das an seinen Rändern Selbstklebestreifen aufweist. Das bandförmige Trägermaterial wird über die First- oder Gratlatte längsmittig gelegt und mit seinen Selbstklebestreifen an die angrenzenden

Dacheindeckungsplatten angeklebt. Da Dacheindeckungsplatten meist keine ebene, sondern eine gewölbte (pfannenförmige) Oberfläche

aufweisen, wird entweder das bandförmige Trägermaterial über seine

gesamte Breite wie ein Ziehbalg plissiert oder es werden mir die anzuklebenden Randbereiche plissiert oder fransenförmig eingeschnitten. Anschliessend werden die First- oder Gratsteine über dem fertig verlegten Entlüftungselement aufgesetzt und mittels Klammern gehalten.

Um einen ausreichend großen Luftdurchtritt aus dem Dachinnenraum durch das bandförmiges Trägermaterial hindurch in den von Außenluft durchströmten Querkanal zwischen dem First- oder Gratstein und der Mattenoberseite zu gewährleisten, weisen die am Markt angebotenen First-

Entlüftungselemente unterschiedliche Konstraktionsmerkmale auf. Die einfachste Variante besteht darin, für das bandförmige Trägermaterial einen etwa 13 mm starken Schaumstoffstreifen zu verwenden, welcher bis zu 99 Prozent luftdurchlässig ist. Der Mittenbereich und die Randbereiche des Schaumstoffstreifens werden auf eine Stärke von etwa 1 mm thermisch

komprimiert, wobei der Mittenbereich eben bleibt und die Randbereiche

wellenförmig profiliert werden. Wegen ihres extrem geringen Gewichtes

bei gleichzeitig großer Fläche besteht beim Verlegen des bekannten

Schaumstoff-Entlüftungselementes am Dach stets die Gefahr, dass die First-Enüüftungselement vom Wind weggetragen wird.

Eine zweite Variante besteht darin, für das bandförmige Trägermaterial ein extrem dünnes und leichtes, nadel-perforiertes Kunststoffvlies geringer Steifigkeit zu verwenden, das an seinen beiden Randbereichen mit oberseitigen Metallstreifen aus Aluminiumfolie und an seinem Mittenbereich mit einem unterseitigen Verstärkungsstreifen aus steiferem, dickerem Kunststoffvlies verstärkt ist. Das bandförmige Trägermaterial wird nach dem Aufkleben der Metallstreifen und des Verstärkungsstreifens über seine gesamte Breite durch Profilwalzen plissiert. Zusätzlich werden beim Profilwalzen beide übereinander liegende Vliese des Mittenbereichs mit Stanzlöchern versehen, deren Abstand in Bandlängsrichtung etwa der halben Ganghöhe der Plissierung entspricht.

Eine dritte, aus der DE 196 04 256 Al bekannte Variante eines First-

Entlüftungselementes geht von der Überlegung aus, dass sich zum luftdurchlässigen Abdichten ein perforiertes Gummi- bzw. Kautschukband

am besten eignet. Die hohe Dichte und damit das hohe spezifische Gewicht eines Kautschukbandes stellen beste Voraussetzungen dafür dar, dass sich ein solches Bandmaterial auch bei starkem Wind am Dach verarbeiten lässt, ohne Gefahr zu laufen, dass das Entlüftungselement vom Wind weggetragen wird. Die Schwierigkeit bei der Verwendung von Kautschukband besteht indessen darin, dass sich ein Kautschukband wegen seiner elastischen Eigenschaften durch Profilwalzen nicht bleibend plissieren lässt, sondern stets versucht, wieder seine glatte, ebene Form zurück zu gewinnen. Um dennoch einem Kautschukband eine bleibende Plissierung aufzuzwingen, werden bei dem bekannten First- Entlüftungselement zunächst die Randbereiche und der Mittenbereich des ebenen, glatten Kautschukbandes mit einem dünnen Metallstreifen, beispielsweise einer Aliiminiumfolie, beschichtet, der sich mit geringen

Kraftaufwand bleibend verformen lässt. Anschließend werden nur die Metallstreifen mit den daran anhaftenden Bereichen des Kautschukbandes

mittels Profilwalzen plissiert. Die Metallstreifen sind von einer solchen

Stärke gewählt, dass die elastischen Rückstellkräfte der plissierten

Kautschukbandbereiche nicht ausreichen, um die plissierten Metallstreifen zu entformen, d.h., wieder glatt zu ziehen.

Bei einem weiteren, aus der DE 198 21 035 bekannten rollbaren First- Entlüftungselement sind die Randstreifen aus selbstklebendem, plastisch verformbaren Kautschukmaterial ausgebildet und an das dazwischen liegende bandförmige Trägermaterial angeklebt. Um die Randstreifen gegen Zerstörung durch UV-Strahlung zu schützen, sind die Randstreifen auf ihrer Oberseite mit einer dünnen Deckschicht aus einer plastisch verformbaren Kunststofffolie bedeckt.

Es hat sich jedoch bei allen bekannten, rollbaren First- Entlüftungselementen gezeigt, dass bei ungünstigen Windlagen Sprühregen oder Flugschnee über das Entlüftungselement in das Dachinnere eingetragen wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, ein rollbares First-Entlüftungselement zu schaffen, welches den Eintrag von Sprühregen oder Flugschnee in das Dach sicher verhindert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass jeder aus plastisch verformbarer Folie bestehende Randstreifen eine in Längsrichtung des Entlüftungselementes verlaufende Auffaltung aufweist, welche eine windabweisende Lippe bildet. Da jede Lippe Teil der plastisch

verformbaren Folie ist, lässt sich das erfindungsgemässe First- Entlüftungselement ohne Schwierigkeit in Längsrichtung aufrollen. Hierzu brauchen lediglich die beiden längs verlaufenden Lippen zur Seite umgeklappt zu werden, so dass sie das Aufrollen nicht behindern.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des First- Entlüftungselementes ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels in

der Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt eine perspektivische

Ansicht eines Längsabschnittes des rollbaren First-Elementes nach der

Erfindung.

Das in der Figur dargestellte First-Entlüftungselement 10 weist ein bandförmiges, luftdurchlässiges Trägermaterial 1 auf, für welches beispielsweise ein Rollenband aus perforierter Kautschukfolie, aus einem mit Kautschuk getränkten oder beschichteten perforierten Gewebeband,

aus einem luftdurchlässigen Vlies, aus einer perforierten luftdurchlässige Kunststofffolie oder aus einem luftdurchlässigen Kunststoffgewebe (wie es beispielsweise für Kartoffelsäcke verwendet wird) vorgesehen werden kann. Das Trägermaterial 1 weist vorzugsweise eine Dicke im Bereich zwischen 0,2 mm und 2,0 mm auf und ist im Falle der Verwendung eines Materials, das an sich luftundurchlässig oder nur schwach luftdurchlässig ist, auf seiner gesamten Fläche nadel-perforiert oder mit Stanzlöchern (beispielsweise mit einem Lochdurchmesser im Bereich zwischen 2 mm und 5 mm) versehen, um eine gute Luftdurchlässigkeit zu gewährleisten.

Die Breite des bandförmigen Trägermaterials 1 beträgt beispielsweise 30 cm.

Das bandförmige Trägermaterial 1 ist an seinen Randbereichen 11 mit

jeweils einem relativ breiten Randstreifen 2 aus plastisch verformbarer Folie versehen, beispielsweise verklebt. Die Breite jedes Randstreifens 2

beträgt beispielsweise 8 cm; seine Dicke (Stärke) liegt beispielsweise im

Bereich von etwa 0,7 mm. An seiner Unterseite weist jeder Randstreifen 2

in seinem Außenrandbereich einen Selbstklebestreifen 3 auf, welcher durch eine nicht dargestellte Abziehfolie geschützt ist. Als Material für die plastisch verformbare Randstreifen 2 kommt beispielsweise ein Weichmetallstreifen aus Aluminium, Kupfer, Blei oder dergleichen in Betracht. Anstelle aus Weichmetall kann der Randstreifen 2 auch aus einem plastisch verformbaren Kunststoffmaterial bestehen, welches an semer freiliegenden Oberfläche metallisiert und damit gegen UV-Strahlung geschützt ist. Als plastisch verformbares Kunststoffmaterial kommen Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Polyurethan (PUR),

Polyester (PES), Polyether (PET) oder Polyvinylchlorid (PVC) und deren Verbindungen in Betracht. Die- Farbe der Metallisierung kann beliebig gewählt werden, so dass zu jeder Farbe der Dacheindeckungsplatten die

passende Farbe der von außen sichtbaren Randstreifen 2 gewählt werden

kann.

Beim Verlegen des First-Entlüftungselementes 10 lassen sich die Randstreifen 2 wegen ihrer plastischen Verformbarkeit mühelos an die Formgebung und den Verlauf der an den Dachfirst angrenzenden Dacheindeckungsplatten anpassen und dort mit Hilfe der

Selbstklebestreifen 3 ankleben. Im Falle von gewellten

Dacheindeckungsplatten können die Randstreifen 2 in nicht gezeigter Weise im Bereich ihres Außenrandes gewellt ausgebildet sein, um eine größere Längenreserve beim Anpassen der Randstreifen 2 an derartige Dacheindeckungsplatten zur Verfügung zu haben.

Zur Verstärkung des Trägermaterials 1 in seinem Längs-Mittenbereich, also dort, wo das Trägermaterial 1 auf der Firstlatte aufliegt, kann auf dem Trägermaterial 1 ein Verstärkungsband 4 befestigt sein. Anstelle der

Verwendung eines Verstärkungsbandes 4 genügt es aber in den meisten Fällen, nur eine Markierung auf dem Trägermaterial 1 vorzusehen, welche

bei der Verlegung des First-Enüüftungselementes 10 dessen richtige Lage

bezüglich der Firstlatte anzeigt.

Erfindungsgemäß weist jeder plastisch verformbare Randstreifen 2 eine in Längsrichtung des Entlüftungselementes 10 verlaufende Auffaltung auf, welche eine windabweisende Lippe 21 bildet. Jede der Lippen 21 befinden sich dabei in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen ihrem Randstreifen

2 und dem betreffenden Randbereich 11 des Trägermaterials 1. Die Höhe der Lippen 21 ist so bemessen, dass der Eintrag von Regenwasser oder Flugschnee von den Dacheindeckungsplatten in Richtung des luftdurchlässigen Trägermaterials 1 und damit in das Dachinnere sicher verhindert wird. Im Falle einer Wellung der Randstreifen 2 weisen auch die Lippen 21 entsprechende Wellungen quer zu ihrer Längsausdehnung auf. Diese Querwellungen der Lippen 21 stellen eine ausreichende Materialreserve dar, um beim Aufrollen des Entlüftungselementes 10 den dadurch bedingten unterschiedlichen Längenänderungen folgen zu können.