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Title:
ROLLER CARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/040217
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller top card (1) for treatment of fibres to form a pile which is subsequently processed to form lap which ends in the region of a deflecting roller for the resulting non-woven fabric section (2). Downstream of said deflecting roller the non-woven fabric section (2) undergoes rippling by means of a pair of nip rollers (I) by transverse tapering into a concertina-like fold. The rippled strip (B) is subjected to a turn at the other side of the rippled point. To achieve a gentle ripple it is proposed to turn using a second pair of nip rollers (II), the axes thereof being parallel to the axis of the deflecting roller, and the rippled strip (B) extends to said nip rollers and twists in the spacer section (y) between the two pairs of nip rollers (I, II).

Inventors:
JENNES IRMGARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/001970
Publication Date:
October 30, 1997
Filing Date:
April 18, 1997
Export Citation:
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Assignee:
JENNES TEXTILMASCHINEN IMPORT (DE)
JENNES IRMGARD (DE)
International Classes:
D01G15/46; (IPC1-7): D01G15/46
Foreign References:
EP0412256A11991-02-13
EP0252622A21988-01-13
US3296663A1967-01-10
DE1642146A11971-04-22
GB829835A1960-03-09
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 13, no. 575 (C - 667) 19 December 1989 (1989-12-19)
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Claims:
00610 00611 Ansprüche 00612 00613
1. Walzenkrempel (1) zur Aufbereitung von Fasern zu 00614 einem Flor, der dann zu Wattevlies verarbeitet wird, 00615 das im Bereich einer Umlenkwalze für die erzeugte Faser¬ 00616 vliesbahn (2) endet, hinter welcher die Faservliesbahn 00617 (2) mittels eines Quetschwalzenpaares (I) unter Quer 00618 verschmälerung in eine ziehharmonikaartige Faltung eine 00619 Reffung erfährt, jenseits welcher Reffstelle das gereff¬ 00620 te Band (B) eine Umlenkung erfährt, dadurch gekennzeich¬ 00621 net, daß die Umlenkung mittels eines zweiten Quetschwal¬ 00622 zenpaares (II) erzielt ist, deren Achsen parallel zur 00623 Umlenkwalzenachse stehen, und denen das gereffte Band 00624 (B) unter Verwindung auf der Abstandsstrecke (y) zwi¬ 00625 schen den beiden Quetschwalzenpaaren (1,11) zuläuft. 00626 00627.
2. Walzenkrempel nach Anspruch 1 oder insbesondere 00628 danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Verwindung im 00629 Durchlauf zwischen zwei verwunden geführten Bändern (9) 00630 gestützt ist. 00631 00632.
3. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge¬ 00633 henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch 00634 gekennzeichnet, daß die unteren Umlenkstellen der Stütz 00635 bänder (9) von den Quetschwalzen (6) gebildet sind. 00636 00637.
4. Walzenrempel nach einem oder mehreren der vorherge¬ 00638 henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch 00639 gekennzeichnet, daß die Verwindung im Durchlauf durch 00640 einen zumindest abschnittsweise abgeplatteten Schacht 00641 (10) abgestützt ist. 00642 00643.
5. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge¬ 00644 henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch > 00645 gekennzeichnet, daß die Verwindung im Durchlauf durch ein zylindrisches Rohr (11) mit quetschwalzenseitig liegenden Schlitzdüsen (14, 15) erfolgt, deren Schlitz kontur dem räumlich gekreuzten Verlauf der Spaltfugen (7, 8) der Quetschwalzenpaare (I, II) entspricht. 00650 6. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangsseiten der Schlitzdüsen (14, 15) getrichtert sind. 00655 7. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich net durch einen zwickelfüllenden Vorstand der spaltfu genseitigen Enden der Schlitzdüsenkörper (12, 13) und des Rohres. 00661 8. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich net durch eine Exzenterverstellung der Quetschwalzenpaa re (I, II) . 00666 9. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (11) eine gegitterte Rohr wandung besitzt. 00671 10. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (11) in Form eines Stangen käfigs (27) gestaltet ist. 00676 11. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigstangen (30) Röhrchen sind. 12. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Verwindung im Durchlauf über eine Lufthilfe erreicht ist. 00684 13. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die KäfigstangenRöhrchen als Luft leitungen (33) dienen und bandrichtungsgebende Düsenboh rungen (34) aufweisen. 00690 14. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der KäfigstangenRöhr chen mit Steuerluft über einen Verteiler (35) in einem der Schlitzdüsenkörper (12 bzw. 13) erfolgt. 00696 15. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (35) als Ringkanal gestaltet ist und einen PreßluftVersorgungsanschluß (36) aufweist. 00702 1.
6. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich net durch eine mechanische Hilfe über die Gitterlücken (29) durchgreifende Steuerstäbe (28) des Stangenkäfigs (27) . 00708 1.
7. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich net durch eine vorgeordnete Vorrichtung (39 bzw. 39') zum Aufstreuen von Baumwollinters (40) auf die von einem Wickel (41) abgewickelte oder auf eine gebildete Faservliesbahn (2) aufgestreute Baumwollfaserlage.
8. 1.
9. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge¬ 00716 henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch 00717 gekennzeichnet, daß die Baumwollinters ( 40) rand 00718 beabstandet aufgestreut werden. 00719 00720 1.
10. Walzenkrempel nach einem oder mehreren der vorherge¬ 00721 henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch 00722 gekennzeichnet, daß der Abstand (Randzone z) der Baum¬ 00723 wollintersSchicht mindestens der Breite des gerefften 00724 Bandes (B) entspricht. 00725 00726 20. Aus einer in ZickzackFaltung strukturierter Faser¬ 00727 vliesbahn (2) oder einem Bandabschnitt oder einem 00728 Strangabschnitt gebildeter Tampon, dadurch gekennzeich¬ 00729 net, daß zufolge der ZickzackFaltung entstandene Ta¬ 00730 schen (42) Baumwollinters (40) enthalten. 00731 00732 21. Verfahren zur Herstellung von Tampons oder derglei¬ 00733 chen aus strangförmigem, gepreßtem FaservliesMaterial, 00734 dadurch gekennzeichnet, daß eine aus lose übereinander 00735 liegenden Baumwollfasern bestehende Faservliesbahn (2) 00736 mit Baumwollinters (40) gestreut wird, die Fasern ge¬ 00737 richtet und verdichtet werden und zickzackförmig gefal¬ 00738 tet zu einem Band (B) gepreßt werden. 00739.
Description:
00001 WALZENKARDE

00002

00003 Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenkrempel zur

00004 Aufbereitung von Fasern zu einem Flor, der dann zu

00005 Wattevlies verarbeitet wird, das im Bereich einer Um-

00006 lenkwalze für die erzeugte Faservliesbahn endet, hinter

00007 welcher die Faservliesbahn mittels eines Quetschwalzen-

00008 paares unter Querverschrnalerung in eine ziehharmonikaar-

00009 tige Faltung eine Reffung erfährt, jenseits welcher

00010 Reffstelle das gereffte Band eine Umlenkung erfährt. 00011

00012 Die Walzenkrempel wird in den verschiedensten Arten in

00013 der branchenüblichen Beschickungsweise gespeist. Aus

00014 den Gegebenheiten der meist hygienischen Endprodukte

00015 werden bevorzugt kurze Fasern und BaumwollkäπiTnlinge

00016 verwendet. Ein Muldeneinzug gibt den Fasern bis zur

00017 Übergabe an die Reißwalze den besten Klemmpunkt. Die

00018 Fasern werden über Walzenpaare und Walzentrios geöff-

00019 net. Gemischt wird bis zum Faserflor, der als Watte-

00020 vlies über ein schräg ansteigendes Transportband angeho-

00021 ben wird. Das geschieht durch Querverschrnalerung des

00022 Wattevlieses. 00023

00024 Über die Cjuerverschrnälerung erhält man eine überra-

00025 sehend geordnete Ziehharmonikafaltung des Bandes. Die

00026 Falten sind an der Oberfläche nicht zu sehen. Auch

00027 liegt eine hochgradige Flusenfreiheit vor. Bänder eines

00028 solchen Gefüges lassen sich daher für die Tamponherstel-

00029 lung verwenden. Von dem quer zur ümlenkwalze stehenden

00030 Quetschwalzenpaar geht das Band entsprechend quer zur

00031 Zulaufrichtung ab. 00032

00033 Der Querabgang des erzeugten Faserbandes führt zu einer

00034 winkelförmigen Fertigungsstraße. Meist ist es jedoch

00035 wünschenswert, die lineare Richtung der Fertigungsstra-

00036 ße fortzusetzen. Würde man dabei aber das Ziehharmonika-

00037 artiggefaltete Band in der Faltlagenebene, also über

00038 die Faltkehren umlenken, hätte das eine die homogene

00039 Struktur störende Wirkung zur Folge. Das kann bis hin

00040 zu einem partiellen Brechen des Bandes gehen. 00041

00042 Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung anzugeben,

00043 gemäß der das Band in der gleichen Laufrichtung gehal-

00044 ten werden kann wie die zugehende Faservliesbahn. 00045

00046 Erreicht wird das durch die in den Ansprüchen angegebe-

00047 ne Erfindung. 00048

00049 Zufolge solcher Ausgestaltung kann unter Beibehaltung

00050 der vorteilhaften Art der Querverschrnalerung der Faser-

00051 vliesbahn bis zum Tamponautomat die gleiche Richtung

00052 beibehalten werden. Hierzu wird zunächst vorgeschla-

00053 gen, daß die Umlenkung mittels eines zweiten Quetschwal-

00054 zenpaares erzielt ist, deren Achsen parallel zur Umlenk-

00055 walzenachse stehen, und denen das gereffte Band unter

00056 Verwindung auf der Abstandsstrecke zwischen den beiden

00057 Quetschwalzenpaaren zuläuft. Das gereffte Band wird so

00058 um 90° gedreht. Für diese Richtungsänderung braucht

00059 kein zusätzlicher Längsweg in Anspruch genommen zu

00060 werden. Das Ganze kann in der Vertikalen geschehen.

00061 Dementsprechend ist nur ein Gleitblech nötig. Die Kon-

00062 Zentrierung auf die Reffung geht praktisch unter Ausnut-

00063 zung einer Fallstrecke vor sich. Neben einer freien

00064 Drehung kann aber auch so vorgegangen werden, daß die

00065 Verwindung im Durchlauf zwischen zwei verwunden geführ-

00066 ten Bändern gestützt ist. Die Bänder können synchron

00067 der Bandgeschwindigkeit folgen. Darüber hinaus wird in

00068 Vorschlag gebracht, daß die Verwindung im Durchlauf

00069 durch einen zumindest abschnittsweise abgeplatteten

00070 Schacht abgestützt ist. Ein solcher Schacht kann über

00071 die gesamte Abstandsstrecke gehen, so daß ein derarti-

00072 ges Element zugleich eine gewisse Sicherheitsfunktion

00073 erhält. Eine Alternative ergibt sich sodann dadurch,

00074 daß die Verwindung im Durchlauf durch ein zylindrisches

00075 Rohr mit quetschwalzenseitig liegenden Schlitzdüsen

00076 erfolgt, deren Schlitzkontur dem räumlich gekreuzten

00077 Verlauf der Spaltfugen der Quetschwalzenpaare ent-

00078 spricht. Ein solches Rohr kann durchsichtig sein, so

00079 daß man den Lauf des Bandes darin optisch-visuell ver-

00080 folgen kann. Ein besonders schonender Lauf ergibt sich,

00081 wenn die zugeordneten Seiten der Schlitzdüsen getrich-

00082 tert sind. In sicherheitstechnischer Sicht ergibt sich

00083 dabei eine vorteilhafte Lösung durch einen zwickelfül-

00084 lenden Vorstand der spaltfugenseitigen Enden der

00085 Schlitzdüsenkörper und des Rohres. Von dieser Seite her

00086 besteht so eine vorteilhafte Abdeckung. Außerdem be-

00087 steht eine vorteilhafte Variante darin, daß das Rohr

00088 eine gegitterte Rohrwandung besitzt. Ein entsprechend

00089 zylinderförmiger, aus einer Siebstruktur bestehender

00090 Gitterkäfig läßt sich einfachst fertigen, wobei auch

00091 hier neben dem Vorteil der Bedienungssicherung zugleich

00092 der besteht, das Band noch zu sehen. Weiterbildend wird

00093 sodann vorgeschlagen, daß das Rohr in Form eines Stan-

00094 genkäfigs gestaltet ist. Dadurch ist ebenfalls eine

00095 unfallsichere Anordnung geschaffen, die sogar eine

00096 Beeinflussung des Bandes während des Arbeitsprozesses

00097 erlaubt. So kann es sich als nützlich erweisen, wenn

00098 die Käfigstangen Röhrchen sind. Das führt nicht nur zu

00099 einem gewichtsmäßig leichteren Korb- oder Käfiggebilde,

00100 sondern eröffnet auch eine zusätzliche Möglichkeit,

00101 wenn angestrebt ist, die Verwindung im Durchlauf über

00102 eine Lufthilfe zu erreichen bzw. zu unterstützen. In

00103 diesem Falle sind die Käfigstangen-Röhrchen als Luftlei-

00104 tungen verwendbar, welche Röhrchen dazu bandrichtungsge-

00105 bende Düsenbohrungen aufweisen. In baulich einfacher,

00106 günstiger Weise wird die Speisung der Käfigstangen-Röhr-

00107 chen mit Steuerluft über einen Verteiler in einem der

00108 Schlitzdüsenkörper bewirkt. Zweckmäßig ist der Vertei-

00109 1er als Ringkanal gestaltet mit einem Preßluft-Versorun-

00110 gsanschluß. Weiter ist eine vorteilhafte Ausgestaltung

00111 durch eine mechanische Hilfe über die Gitterlücken des

00112 Stangenkäfigs durchgreifende Steuerstäbe erreicht. Die

00113 Steuerstäbe lassen sich in den Gitterlücken bestens

00114 richtungsvariieren und feststellen. Überdies ist die

00115 Erfindung noch gekennzeichnet durch eine Exzenterver-

00116 Stellung der Quetschwalzenpaare. Hier kann über einen

00117 Zahneingriff hand- oder motorgesteuert die Verstellung

00118 während des Arbeitslaufes vorgenommen werden. 00119

00120 Das Reffen der Faservliesbahn eröffnet aber eine weiter-

00121 gehende vorteilhafte Fertigungsmöglichkeit bezüglich

00122 Tampons. Diese sogar eine eigenständige Bedeutung be-

00123 gründende Lösung ist erreicht durch eine vorgeordnete

00124 Vorrichtung zum Aufstreuen von Baumwollinters auf die

00125 von einem Wickel abgewickelte oder auf eine gebildete

00126 Faservliesbahn aufgestreute Baumwollfaserlage. Das

00127 entsprechende Aufflocken auf die Matte kann im Wege der

00128 Flockenspeisung geschehen. Möglichkeiten der Einspei-

00129 sung sogar beider Komponenten ergeben sich beispielswei-

00130 se über einen Schlagwickel, einen Kastenspeiser mit

00131 Rüttelschacht. Die Baumwollinters werden randbeabsta-

00132 ndet aufgestreut. So verbleiben unbelegte Außenseiten

00133 an der zickzack-gefalteten Bahn. Das bringt eine ver-

00134 lustfreie Speicherung zuwege. Vorteilhaft ist es dabei,

00135 daß der Randabstand der Baumwollinters-Schicht minde-

00136 stens der Breite des gerefften Bandes entspricht. An

00137 einer aus in Zick-zack-Faltung strukturierten Faser-

00138 vliesbahn oder einem Bandabschnitt oder aus einem

00139 Strangabschnitt gebildeten Tampon erweist es sich so-

00140 dann als günstig, daß zufolge der Zick-Zack-Faltung

00141 entstandene Taschen Baumwollinters enthalten. Ein Ver¬

00142 fahren zur Herstellung von Tampons oder dergleichen

00143 aus strangförmigem, gepreßten Faservliesmaterial (Watte¬

00144 matte) ist schließlich durch die Schritte gekennzeich¬

00145 net, daß eine aus lose übereinander liegenden Baumwoll-

00146 fasern bestehende Faservliesbahn mit Baumwollinters

00147 bestreut wird, die Fasern gerichtet und verdichtet und

00148 zick-zackförmig zu einem Band gepreßt werden.

00149

00150 Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand

00151 eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie¬

00152 les näher erläutert. Es zeigt:

00153

00154 Fig. 1 die Krempel in Seitenansicht,

00155

00156 Fig. 2 dieselbe in Draufsicht (in doppelbahniger

00157 Ausführung) wiedergebend,

00158

00159 Fig. 3 den Bereich der Abstandsstrecke zwischen den

00160 beiden Quetschwalzenpaaren als Herausvergröße¬

00161 rung der Fig. 1, die Verwindung und Weiterfüh¬

00162 rung des Bandes wiedergebend,

00163

00164 Fig. 4 die Draufsicht hierzu,

00165

00166 Fig. 5 eine Variante in Form einer bandgestützten

00167 Verwindung, in Darstellung wie Fig. 3,

00168

00169 Fig. 6 die Draufsicht hierzu,

00170

00171 Fig. 7 in perspektivischer Wiedergabe den Bereich der

00172 Reffung, der Verwindung und des gleichgerichte¬

00173 ten Abgangs des gepreßten Bandes, die Situati¬

00174 on gemäß Fig. 3 verdeutlichend,

00176 Fig. 7a eine schematische Darstellung der Ziehharmoni¬ 00177 kapressung des Bandes, 00178 00179 Fig. 8 eine Darstellung wie Fig. 7, jedoch die bandge¬ 00180 stützte Verwindung zeigend, 00181 00182 Fig. 9 eine weitere Variante in Darstellung wie 00183 Fig. 7, gemäß welcher die Verwindung über 00184 einen abgeplatteten Schacht erreicht wird, 00185 00186 Fig. 10 eine zusätzliche Variante der Verwindung, um 00187 90° versetzte Schlitzdüsenkörper darstellend, 00188 untergebracht in einem die Abstandsstrecke 00189 überbrückenden Rohr, 00190 00191 Fig. 11 den den Ausgang bildenden Schlitzdüsenkδrper 00192 in Draufsicht, 00193 00194 Fig. 12 den den Eingang bildenden Schlitzdüsenkörper, 00195 ebenfalls in Draufsicht, 00196 00197 Fig. 13 eine den Quetschwalzenpaaren zuordbare Exzen- 00198 ter-Verstelleinrichtung im Schnitt, 00199 00200 Fig. 14 die zugehörige stirnseitige Ansicht, 00201 00202 Fig. 15 eine Weiterbildung der rohrförmigen Astand¬ 00203 strecke in Ausbildung eines Stangenkäfigs, 00204 00205 Fig. 16 den hier den Ausgang bildenden Schlitzdüsenkör¬ 00206 per in Draufsicht, die zylindrische Vertei¬ 00207 lung der Käfigstangen zeigend, 00208 00209 Fig. 17 eine abgewandelte Form des Stangenkäfigs mit 00210 im Inneren angeordneten, dem ausgangsseitigen

00211 Schlitzdüsenkörper vorgeschalteten Gleitble¬ 00212 chen, 00213 00214 Fig. 18 den hier den Ausgang bildenden Schlitzdüsenkör¬ 00215 per in Draufsicht unter Verdeutlichung einer 00216 quadratischen oder rechteckigen Verteilung der 00217 Käfigstangen, 00218 00219 Fig. 19 den Schnitt gemäß Linie XIX-XIX in Figur 18, 00220 00221 Fig. 20 eine Abwandlung des Stangenkäfigs dahingehend, 00222 daß seine Stangen Röhrchen sind, die als Luft¬ 00223 leitungen zur Erzielung einer sogenannten 00224 Lufthilfe dienen, 00225 00226 Fig. 21 eine der Figur 7 entsprechende Darstellung, 00227 verdeutlichend eine mit Baumwollinters bestreu¬ 00228 te Faservliesbahn, 00229 00230 Fig. 22 eine der Figur 7a entsprechende schematische 00231 Darstellung der Ziehharmonika-Pressung des 00232 Bandes mit Lintersaufläge, einseitig aufgenom¬ 00233 men in Zick-zack-Faltungstaschen, 00234 00235 Fig. 23 eine erste Möglichkeit der Einspeisung der 00236 Baumwollinters in Vereinigung beider Komponen¬ 00237 ten, 00238 00239 Fig. 24 eine zweite Möglichkeit der Einspeisung beider 00240 Komponenten und 00241 00242 Fig. 25 eine dritte Möglichkeit der Einspeisung dar¬ 00243 stellend, und zwar unter Verwendung eines 00244 Kastenspeisers. 00245

00246 Die dargestellte Walzenkrempel 1 erhält über Kastenspei-

00247 ser, Flockenbeschickungseinrichtungen oder von einem

00248 Wickel her das aufzubereitende Fasergut. Bspw. werden

00249 wirre Faserflocken in Einzelfasern aufgelöst und gleich-

00250 gerichtet, um so ein Vlies zu bilden. Dieser auf der

00251 Walzenkrempel 1 gebildete dünne, geordnete und gleichmä-

00252 ßige Faserflor tritt am rechtsseitigen Endbereich der

00253 Krempel als durchgehend mit 2 bezeichnete Faservlies-

00254 bahn aus. Die Laufrichtung ist mit Pfeil x bezeichnet. 00255

00256 Großen Wert wird jedoch gelegt auf eine möglichst wirre

00257 Anordnung der Fasern, da nur dadurch die Standstabili-

00258 tat des Tampons gewährleistet ist. 00259

00260 Die Faservliesbahn 2 wird über ein Transportband 3,

00261 bspw. ein Lattenband, auf ein höheres Niveau angeho-

00262 ben. Die Höhe liegt bei etwa 1,40 m. Der Steigungswin-

00263 kel des Transportbandes beträgt ca. 45°. Dort gelangt

00264 die Faservliesbahn 2 an eine horizontale, zugleich die

00265 obere Wendescheibe des Transportbandes 3 bildende Um-

00266 lenkwalze 4. Die liegt quer zur Laufrichtung (Pfeil x) . 00267

00268 Über die Umlenkwalze 4 geführt, läuft die Faservlies-

00269 bahn 2 unter Querverschmälerung einem ersten, oberen

00270 Quetschwalzenpaar I zu. Hierbei ergibt sich eine von

00271 den Längsseiten der Faservliesbahn 2 ausgehende ziehhar-

00272 monikaartige Faltung. Die entsprechend stattfindende

00273 Reffung geht besonders deutlich aus den Fig. 7,7a bis 9

00274 hervor. Der Zugang ist im wesentlichen vertikal. Die

00275 Figur 7a zeigt in schematisierter Darstellung die von

00276 den Längsseiten her ausgehende ziehmonikaartige Faltung

00277 der Faservliesbahn 2, wie sie sich im Bereich der

00278 Quetschwalzen 5 ergibt. Die Quetschung geschieht also

00279 nicht, wie in branchenüblicher Reffung von oben her,

00280 also über die Faltkehren, sondern von den Faltenflach- 00281 seiten her. 00282 00283 Die Quetschwalzen des oberen Quetschwalzenpaares I sind 00284 mit 5 bezeichnet. Ihre geometrischen Achsen verlaufen 00285 parallel horizontal. Sie stehen senkrecht zur geometri¬ 00286 schen Achse der Umlenkwalze 4. 00287 00288 Ebenfalls in vertikalem Abstand zum ersten, oberen 00289 Quetschwalzenpaar I befindet sich bodenwärts ein zwei¬ 00290 tes, also unteres Quetschwalzenpaar II. Hierüber fin¬ 00291 det eine Umlenkung des gereffelten Bandes B derart 00292 statt, daß es entsprechend der Zuführungsrichtung der 00293 Faservliesbahn 2 gleichfalls in Laufrichtung des Pfei¬ 00294 les x weitergefordert werden kann. 00295 00296 Diese sich an die Aufbereitungs-Strecke der Krempel 1 00297 anschließende Drehpressereinrichtung ist als Ganzes mit 00298 P bezeichnet. 00299 00300 Die Quetschwalzen des zweiten, unteren Quetschwalzenpaa¬ 00301 res II heißen 6. Deren geometrische Achsen sind so 00302 ausgerichtet, daß sie horizontal sowie raumparallel zur 00303 Umlenkwalzenachse verlaufen, d. h. zur Umlenkwalze 4. 00304 00305 Die kreuzende Ausrichtung der Spaltfugen 7 und 8 der 00306 Quetschwalzenpaare I und II geht besonders deutlich aus 00307 den Fig. 4 und 6 hervor. Die Verwindung findet auf der 00308 vertikalen Abstandsstrecke y zwischen den beiden 00309 Quetschwalzenpaaren I, II statt. Die Verwindung kann 00310 rechtsgängig oder linksgängig sein. 00311 00312 Den Gedanken der Standstabilität des Tampons aufgrei¬ 00313 fend, erweist es sich als besonders günstig, wenn das 00314 Tamponband auf einer Walzencard hergestellt wird. Als

00315 besondere Variante ist der Doppelprägekalander angeord-

00316 net, der eine höhere Laufgeschwindigkeit zusichert, da

00317 die Verweilpreßzeit gegenüber dem Ein-Paar-Walzenkalan-

00318 der doppelt so lang ist. Hier kann sogar eine Prägung

00319 im Rautensystem nützlich sein. Das Rautensystem ergibt

00320 sich dadurch, daß jede Walze nur ein guerriffig und das

00321 zweite Paar entgegengesetzt graviert ist, so daß die

00322 erstrebte Karostruktur entsteht. 00323

00324 Zur weiteren Verfestigung des Bandes B kann eine Nadel-

00325 straße nachgeschaltet sein (nicht dargestellt) . 00326

00327 Gemäß Variante Fig. 8 ist die Verwindung im Durchlauf

00328 zwischen zwei verwunden geführten Bändern 9 gestützt.

00329 Diese dem Riementrieb vergleichbaren Bänder 9 sind

00330 halbgekreuzt oder halbgeschränkt. So ergibt sich der

00331 gleiche die 90°-Verwindung bringende Verlauf. Tragend

00332 sind die inneren Trume der Bänder 9. Die oberen Riemen-

00333 Scheiben dieser Bänder 9 sind ein drittes Walzenpaar

00334 III. Das befindet sich unmittelbar unterhalb des obe-

00335 ren Quetschwalzenpaares I. Die Ausrichtung der geome-

00336 trischen Achsen sind identisch. Die Walzen sind mit 5' ,

00337 5' bezeichnet. 00338

00339 Zur unteren Umlenkung der Stützbänder 9 sind die dorti-

00340 gen Quetschwalzen 6 genutzt. 00341

00342 Um die Bänder 9 sicher zu führen, weisen sie auf der

00343 den umlenkenden Walzen zugewandten Rückseite einen

00344 Längssteg auf. Der führt sich in einer Ringnut jeder

00345 Walze. Der Längssteg kann trapezförmiger Gestalt sein

00346 mit im Bandrücken liegender breiterer Basis. Die Nutkon-

00347 tur entspricht diesem Querschnitt des rippenförmigen

00348 Längssteges. 00349

00350 Eine andere Form des geführten Durchlaufs zeigt die

00351 Variante gemäß Fig. 9. Dort ist die Verwindung im

00352 Durchlauf durch einen zumindest abschnittweise abgeplat-

00353 teten Schacht 10 abgestützt. Gemäß Darstellung handelt

00354 es sich um ein gewundenes, im Querschnitt zweckmäßig

00355 ovales Flachrohr. Der obere, der Spaltfuge 7 zugewandte

00356 Rand der Wandung des Schachtes 10 ist lippenartig ausge-

00357 stülpt, so daß sich ein schonender Eintritt des Bandes

00358 B ergibt. 00359

00360 Die letzte, durch Fig. 10 verkörperte Variante sieht

00361 vor, daß die Verwindung im Durchlauf durch ein zylindri-

00362 sches Rohr 11 erreicht wird, welches in die Abstands-

00363 strecke y zwischen den beiden Quetschwalzenpaaren I und

00364 II eingesetzt ist. Verwindend wirken dabei die walzenna-

00365 hen Bereiche des Rohres 11 aufgrund dort eingesetzter,

00366 also quetschwalzenseitig liegender Schlitzdüsenkörper

00367 12, 13. Deren Schlitzdüsen 14, 15 sind richtungsmäßig

00368 auf den räumlich gekreuzten Verlauf der Spaltfugen 7, 8

00369 der Quetschwalzenpaare I, II abgestimmt. So ergibt sich

00370 die über 90 ° gehende Verwindung. 00371

00372 Bezüglich der Schlitzdüsenkörper 12, 13 handelt es sich

00373 um Scheibenstücke mit in der Diametralen liegender

00374 Schlitzkontur. Die Schlitzkontur geht aus den Figuren

00375 11 und 12 deutlich hervor. Besagte Schlitzdüsenkörper

00376 12, 13 sind in die freien Rohrenden eingesetzt. Sie

00377 können reversibel zugeordnet sein, so daß Abstimmungen

00378 auf unterschiedliche Banddicken möglich sind. 00379

00380 Wie Fig. 10 entnehmbar, sind die Zugangsseiten der

00381 Schlitzdüsen 14, 15 getrichtert. Dies bringt einen

00382 schonenden Bandlauf, vermeidet also randseitige Zerfase-

00383 rungen. Die nach oben hin auftulpende Trichterung gilt

00384 nicht nur für die Längsseiten der Schlitzdüsen 14, 15, 00385 sondern auch für die Schmalseiten derselben. 00386 00387 Wie weiter Fig. 10 entnehmbar, ragen die spaltfugensei- 00388 tigen Enden der Schlitzdüsenkörper 12, 13 bis tief in 00389 den jeweiligen Zwickel 16 bzw. 17 der Quetschwalzenpaa¬ 00390 re I, II hinein. Der entsprechende Vorstand geht beson¬ 00391 ders deutlich aus dem oberen Abschnitt der Fig. 10 00392 hervor. 00393 00394 Die Walzen aller Quetschwalzenpaare lassen sich in 00395 bezug auf ihre Fugen 7, 8 verstellen, und zwar über 00396 eine Exzenterverstellvorrichtung, wie sie aus den Figu¬ 00397 ren 13 und 14 hervorgeht. Dieses Verstellsystem hat den 00398 Vorteil, daß die Quetschwalzen wahrend des Laufs einge¬ 00399 stellt werden können. Dies ist um so wichtiger, als man 00400 nun gleich die Ergebnisse der Umstellung während der 00401 Arbeit der Maschine sehen kann. Die Betätigung kann 00402 über kleine Servomotoren geschehen. 00403 00404 Dort greift die körperliche Achse 18 einer Quetschwalze 00405 in ein Kugellager 19. Das Kugellager 19 befindet sich 00406 in einer Lagertasche 20. Ein walzenseitiger Ringbund 21 00407 der Lagertasche 20 greift in eine kreisrunde Führungs- 00408 ausnehmung 22 eines Zahnrades 23. Die Führungsausnehm- 00409 ung erstreckt sich exzentrisch zur Achse des Zahnrades 00410 23. Das Zahnrad 23 sitzt auf einem gehäusefesten Achs- 00411 rohr 24. Dessen lichter Durchmesser ist so groß, daß 00412 die körperliche Achse 18 ein radiales Spiel vorfindet. 00413 Die entsprechende Höhlung trägt das Bezugszeichen 25. 00414 00415 Die Zahnräder 23 benachbarter Quetschwalzen stehen in 00416 Zahneingriff (vergl. Fig. 14) . 00417

00418 Unter Drehen eines Zahnrades 23 werden die geometri-

00419 sehen Achsen der Zahnräder weiter zueinander

00420 beabstandet oder einander mehr genähert. Die Verstel-

00421 lung ist stufenlos und berücksichtigt beispielsweise

00422 ein Spaltmaß von maximal 28 mm und minimal 12 mm, je

00423 nach dem gewünschten Quetscheffekt. 00424

00425 Das ausgangsseitig vertikal aus dem unteren Quetschwal-

00426 zenpaar II kommende Band B gelangt auf ein darunter

00427 angeordnetes Transportband 26. Dieses ist so angetrie-

00428 ben, daß es das gereffte, verfestigte Band B in Lauf-

00429 richtung des Pfeiles x fördert. Weitere Transportein-

00430 richtungen können das Band übernehmen und als Halbfabri-

00431 kat der Verpackung zuführen oder anderen nachfolgenden

00432 Maschinen zur Weiterverarbeitung zubringen. Das alles

00433 geschieht in einer Erstreckungsebene der gesamten Ma-

00434 schinenanlage. 00435

00436 Die Variante gemäß Figur 15 sieht gleichsam ein wan-

00437 dungsdurchbrochenes Rohr 11 vor. Es besitzt eine

00438 gegitterte Rohrwandung. Konkret ist das Rohr 11 in Form

00439 eines Gitter- bzw. Stangenkäfigs 27 realisiert. Auch

00440 hierdurch ist eine unfallsichere Anordnung geschaffen,

00441 die sogar eine Beeinflussung des Bandes B während des

00442 Arbeitsprozesses durch mechanische oder lufttechnische

00443 Hilfen bzw. Geräte ermöglicht. Auch sind Wartung und

00444 Reinigung erleichtert. Die mechanische Hilfe sieht so

00445 aus, daß Steuerstäbe 28 durch die Gitterlücken 29 des

00446 Stangenkäfigs hindurchgeführt werden können, welche das

00447 Band B im Fall innerhalb der Abstandsstrecke y um 90° 00448 verwinden.

00449

00450 Die den Stangenkäfig 27 bildenden Käfigstangen tragen

00451 das Bezugszeichen 30. Sie sind gemäß Variante Figur 15

00452 auf einer im Querschnitt kreisförmigen Linie in Reihe

00453 angeordnet, so daß sie einen zylindrischen Korb bzw.

00454 Stangenkäfig 27 schaffen. Die Gitterlücken 29 sind auf

00455 die für das Einführen der Steuerstäbe 28 nötige Lücken-

00456 maß hin beabstandet. Es sind insgesamt zwölf Käfigstan-

00457 gen 30 in gleicher Winkelverteilung angeordnet. Ihre

00458 Enden sitzen in Aufnahmen 31 der Schlitzdüsenkörper

00459 12,13. 00460

00461 Der übrigen Aufbau entspricht dem des Rohres 11 gemäß

00462 Figur 10. 00463

00464 Der Stangenkäfig 27 gemäß Figur 17 ff unterscheidet

00465 sich durch eine andere querschnittsgeometrische Anord-

00466 nung der dortigen Käfigstangen 30. Sie sind quadratisch

00467 bzw. rechteckig angeordnet, und zwar an jeder Seite

00468 vier Stangen. Gemäß der gewählten rechteckigen Vertei-

00469 lung liegen die an der kürzeren Seite stehenden Käfig-

00470 Stangen 30 enger benachbart als die anderen. Im Bereich

00471 der anderen sind daher genügend breite Durchgreifmög-

00472 lichkeiten sprich Gitterlücken 29 vorhanden. 00473

00474 Hinzu kommt dort die Anordnung von den Schlitzdüsen

00475 14,15 vorgelagerten Gleitblechen 32 als den Schlitzen

00476 vorstehende, ihre V-Form verlängernde trichterartige

00477 V-Spalte. 00478

00479 Figur 20 ist insofern eine Abwandlung der Lösung gemäß

00480 Figuren 15 bzw. 17, als diese Variante für die Verwin-

00481 düng im Durchlauf eine Lufthilfe bildet. Die Käfigstan-

00482 gen 30 sind dazu in Form von Röhrchen ausgebildet.

00483 Diese Käfigstangen-Röhrchen dienen als Luftleitungen

00484 33. Der steuernd wirkende Luftaustritt geschieht an

00485 käfigeinwärts gerichteten Partien der Röhrchenwandung.

00486 Dort sind Düsenbohrungen 34 realisiert. Die stehen

00487 schräg zur Vertikalen. Es liegt ein Winkel von ca. 45° 00488 vor. 00489 00490 Die Speisung der Käfigstangen-Röhrchen mit Steuerluft 00491 geschieht über einen Verteiler 35 in einem der Schlitz- 00492 düsenkörper 12 bzw. 13. Beim Ausführungsbeispiel ist 00493 der oben liegende, mit 12 bezeichnete Schlitzdüsenkör¬ 00494 per herangezogen. Der Verteiler 35 ist in Form eines 00495 Ringkanales gestaltet. Der Ringkanal wird gespeist über 00496 einen Versorgungsanschluß 36. Erreicht ist der Ringka¬ 00497 nal zufolge Doppellagigkeit des plattenförmigen Schlitz- 00498 düsenkörpers 12. Jede Platte weist kongruent liegende, 00499 gegeneinander gerichtete Nuten auf. Im Fugenbereich der 00500 Nuten sitzt überdies der Versorgungsanschluß 36. 00501 00502 Die Aufnahmen 31 tragen am Grund eine Dichtung 37, 00503 gegen die das Stirnende der Käfigstangen-Röhrchen 00504 tritt. Unten sind die Aufnahmen 31 geschlossen, oben 00505 weisen sie am Grund einen Verbindungskanal 38 zum Ver¬ 00506 teiler 35 hin auf. 00507 00508 Sowohl über den zylindrischen als auch quadratischen 00509 Rohrkäfig werden die Röhrchen mit Preßluft beauf¬ 00510 schlagt. Die bandrichtungsgebenden Düsen 34 lenken das 00511 Band B im Fall um 90° versetzt um. 00512 00513 Figur 15 zeigt die Lufthilfe in frei zugehender Bau- 00514 form. Dort ist ein dem Steuerstab 28 ähnlicher und auch 00515 ähnlich gehandhabter Körper als Blasrohr 28' reali¬ 00516 siert. Das kann ebenfalls durch die Gitterlücken 29 00517 greifen. 00518 00519 Wie den Figuren 23 bis 25 entnehmbar, ist der Walzen¬ 00520 krempel 1 eine Vorrichtung 39 zum Aufstreuen von Baum¬ 00521 wollinters 40 zugeordnet. Die die Aufstreubasis bilden-

00522 de Faservliesbahn 2 kann über eine gleiche/ähnliche 00523 Vorrichtung erzeugt gespeist werden, bezeichnet mit 00524 39', vergleiche Figur 24. Der Lagentransport geht über 00525 eine Förderbandstrecke. 00526 00527 Die Lösung gemäß Figur 23 sieht die Grundkomponente in 00528 Form eines Wickels 41 vor. 00529 00530 Figur 21 zeigt die bestreute Faservliesbahn 2 im Be¬ 00531 reich der Reffung der Faservliesbahn 2. Die aufgestreu¬ 00532 ten Baumwollinters 40 überdecken nicht die ganze Grund¬ 00533 breite der besagten Bahn in unverfaltetem Zustand; 00534 erkennbar ist vielmehr, daß bestreuungsfreie Zonen zum 00535 Rand der Faservliesbahn 2 hin verbleiben. Die Bestreu- 00536 ung endet dort in einer Randzone z zur Linterszone von 00537 beiderseits ca. 100 mm. Die Linterszone ist durch Punk¬ 00538 teraster a verdeutlicht, versinnbildlichend die recht 00539 geringe Faserlänge der Linters. Die liegt bei 5 bis 00540 7 mm. Die Zonen liegen parallel. 00541 00542 Dagegen weisen die Fasern der Wattematte, sprich Faser¬ 00543 vliesbahn 2, eine durchschnittliche Länge von 25 biε 00544 30 mm auf. Das ist durch längere in Laufrichtung des 00545 Bandes ausgerichtete Kurzstriche dargestellt. Das 00546 Stricheraster ist mit b bezeichnet. 00547 00548 Unter Hinweis auf Figur 22 wird erkennbar, daß der 00549 Randabstand der Baumwollinters-Schicht (Linterszone) 00550 mindestens der Breite des gerefften Bandes B ent¬ 00551 spricht. Das führt im Verein mit der nur einseitigen 00552 Bestreuung der Faservliesbahn 2 dazu, daß auf der Ober¬ 00553 fläche des zickzack-gefalteten Bandes B keine Linters 00554 40 erscheinen. Die Baumwollinters 40 sind vielmehr in 00555 den Taschen des Zickzack-Labyrinths ausgenommen. Sie 00556 halten sich gut in der Vliesstruktur der gefalteten

00557 Faservliesbahn 2. Die entsprechenden Taschen sind mit 00558 42 bezeichnet, realisiert von den jeweils einander 00559 zugewandten Innenseiten einer V-Falte. Ein aus einem 00560 solchen Bandabschnitt oder einem Strangabschnitt gebil¬ 00561 deter Tampon enthält unverlierbar den eine hohe Saugfä¬ 00562 higkeit mitbegründenden Lintersmaterialanteil. Als 00563 günstiges Verhältnis der Materialzusammensetzung hat 00564 sich erwiesen: 35% Zellwolle, 15% Kämmlinge, 50% Baum¬ 00565 wollinters. Die auf die erste Komponente entfallende 00566 Materialpaarung betrifft die Faservliesbahn 2. Das 00567 Mischungsverhältnis sollte so 50% zu 50% nicht über¬ 00568 schritten werden. Die Faseranteile verbessern ganz 00569 entscheident die Grundstruktur des Bandes. Zur Problema¬ 00570 tik ist auszuführen, daß die Einbringung von Baumwoll¬ 00571 inters in Watteprodukte recht schwierig ist. Nur ein 00572 Watteband, das geformt, gepreßt, geprägt ist (erzeugt 00573 auf der Karde 2000) , zeigt auf der Oberfläche keine 00574 Linters 40. Die Ziehharmonika-Faltung ist so ein idea¬ 00575 ler Aufnahmekörper für Füllstoffe zur Erzeugung von 00576 Wattebändern für die Hygieneindustrie. 00577 00578 Bezüglich der Zeichnungsfiguren 23 bis 25 ist hinsicht¬ 00579 lich der Einspeisung beider G-rundkomponenten noch fol¬ 00580 gender Hinweis zu geben: 00581 00582 Figur 23: Schlagwickel 400g/ = Arbeitsbreite 00583 FBK-Flockenspeisung beliebig schmäler 00584 oder breiter, 00585 00586 Fig. 24: FBK-Flockenspeisung für Fasermatte 1000mm 00587 breit, 00588 FBK-Flockenverschmälert für Linters, 00589 00590 Fig. 25: Kastenspeiser mit Rüttelschacht für Faser¬ 00591 matte 1000 mm breit

00592 FBK-Flockenbeschickung für Linters, schmä-

00593 1er (FBK bedeutet Flockenbeschickung) . 00594

00595 Der Kastenspeicher mit Rüttelschacht ist als ganzes mit

00596 43 bezeichnet. 00597

00598 Bezüglich des Gegenstandes ab Figur 21 sind die Bezugs-

00599 Ziffern sinngemäß angewandt, zum Teil ohne textliche

00600 Wiederholungen, insbesondere was die oben eingehend

00601 beschriebene Drehpressung betrifft. 00602

00603 Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In

00604 die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der

00605 Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori-

00606 tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll inhalt-

00607 lieh mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser

00608 Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit

00609 aufzunehmen.