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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER DEVICE FOR TUBULAR BELT CONVEYORS AND THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/009795
Kind Code:
A1
Abstract:
A roller device for shaping and guiding a preferably tubular belt conveyor can be used in a wide range of situations and applications. To this end, the guide rollers (2) which touch the belt (40) at least tangentially, preferably have a shaft stump (axle 3) on one side and are fastened directly by this or by means of a holding device (4) to a frame (1) which at least partly surrounds the upper and lower strands of the belt (41 and 42).

Inventors:
RAPPEN ADALBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/002329
Publication Date:
July 11, 1991
Filing Date:
December 28, 1990
Export Citation:
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Assignee:
VSR ENG FOERDERTECHNIK (DE)
International Classes:
B65G15/08; B65G21/00; B65G23/14; B65G39/12; (IPC1-7): B65G15/08; B65G21/00; B65G39/12
Domestic Patent References:
WO1988004269A11988-06-16
Foreign References:
GB2092977A1982-08-25
AT390775B1990-06-25
Attorney, Agent or Firm:
Palgen, Peter (Essen 1, DE)
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Claims:
Ansprüche:
1. Rolleneinrichtung zur Formung und Führung eines vorzugsweise schlauchförmigen Fördergurtes dadurch gekenn¬ zeichnet, daß Führungsrollen (2), die den Gurt (40) min¬ destens tangential beruhen, vorzugsweise einen einseitigen Wellenstumpf (Achse 3) haben und direkt mit diesem oder mit¬ tels einer Halterung (4) an einem den Ober und Untertrum (41 und 42) zumindest teilweise umfassenden Rahmen (1) be¬ festigt sind .
2. Rolleneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Rollenachsen (3) auf die Rahmen (1) und ggf. Halterungen (4) aufgeschraubt und vorzugsweise aufge¬ klemmt werden.
3. Rolleneinrichtuπg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsen (3) in der Führungs¬ ebene universell verstellt und, vorzugsweise, sowohl ge¬ schwenkt als auch axial oder quer verschoben und/oder samt der Führungsebene, insbesondere um eine Querachse (25), ver¬ schwenkt werden können.
4. Rolleneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Verstellung zwi¬ schen Halterung (4) und Rahmen (1) möglich ist, wobei die Halterung (4) an dem seitlichen oder den horizontalen Führungsrahmen kontinuierlich oder in bestimmten Rasterab¬ ständen verdrehbar und/oder höhen und/oder seitenverstell¬ bar befestigt wird, vorzugsweise durch Langlöcher (17), Führungskanten oder den Rahmen umfassende Schellen (12) .
5. Rolleπeinπchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Rahmenteil be¬ festigten und verschiedene Führungsaufgaben habenden Rollen (2) mit ihren Achsen (3) in einem solchen Abstand, der min¬ destens größer ist als der Rollendurchmesser, voneinander befestigt werden, daß die Rollen ( 2 ) oder ihre Achse (3) sich kreuzen.
6. Rolleπeiπrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen ( 1 ) den Schlauchgurt (40) eng umschließen und die Rollen (2) mit ihren Achsen (3) , insbesondere mittels der Halterung (4) in einem solchen Abstand von den Rahmen befestigt sind, daß die Rollenmäntel zwar die Rahmen überlappen, sich aber frei bewegen können (Fig. 5a/b) .
7. Rolleneiπrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbefestigung der Rollen¬ achse (3) durch Bügelschrauben (12) oder Schellen, mittels ringförmiger Laπglöcher (16) und/oder, vorzugsweise, durch Klemmstücke (13) mit mindestens einer Querbohrung zur Auf¬ nahme der Rolleπachse (3) und mit einer Kontermutter (13'), insbesondere mittels eines Langloches, erfolgt.
8. Rolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Schenkel des Rah¬ mens (1) von einer, insbesondere im wesentlichen Uförmigen, breiten Schiene (6) abgehängt werden und/oder die Schiene einen, vorzugsweise, wesentlichen Teil der Breite des Schlauchgurtes (40) abdeckt. ERSATZBLATT .
9. Rolleneinrichtuπg nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schienen (6) Quergelenke (8) zur leichten Montage und drehbaren Befestigung um eine horizon¬ tale Achse besitzen und , vorzugsweise, an diesen Quergelen keπ die Abstützung und vorzugsweise Abhängung bei der Über¬ brückung längerer Förderwege erfolgt.
10. Rolleneiπrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis9 dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Rahmen (1) durch ein, vorzugsweise im Bereich der Rahmenmitte ver¬ laufendes, Längselement (33; 34) verbunden sind und das Längselement mit dem Rahmen (1) vorzugsweise biegesteif und die einzelnen Längselemente mindestens um eine Achse vor¬ zugsweise aber um zwei Achsen verschwenkbar fest verbunden sind oder daß L πgselemeπte mit beiden Rahmen um, insbe¬ sondere zwei, Achsen verschwenkbar fest verbunden sind.
11. Rolleneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis10 dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4) mindestens zwei Langlöcher auf einer in der Verschwenkebeπe liegenden Fläche hat, durch die Längselemente, vorzugsweise mittels Laschen, gegenüber dem Rahmen verschwenkt und biegesteif festgesetzt werden können.
12. Rolleneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis11 dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (1) durch Seile (34) oder dergleichen verspannt werden, die vorzugsweise durch Verklemmen mit den Halterungen (4) oder durch Einlegen von Preßhülsen in Aufnahmen der Halterungen längskraftüber¬ tragend verbunden sind.
13. Rolleneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsen (3) hohl (35) ausgebildet sind und, in besonderen Ausführungsformen, Anschlüsse für das Durchleiten von Schmier, Heiz oder Kühl¬ mittel haben oder Einsätze mit Sensoren für die Aufnahme von Signalen über Momente, Temperatur, Geräusch, Vibration, Drehzahl.
14. Rolleineinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis13 dadurch gekennzeichnet, daß die Stöße der Rahmen durch Formstücke (39) gebildet werden, vorzugsweise durch die En¬ den der Rahmenprofile halbschalenartig umfassende Winkel und St umpfstoßstücke , die die Enden durch Seitenführungen (36) biege omentübertragend festklemmen und beispielsweise durch Schrauben auf Dauer mit den Enden fixiert werden können.
15. Rolleneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis14 dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (1) auf mindestens einer, insbesondere festen, Schiene (6) oder einem Seil verschiebbar montiert und vorzugsweise abgehängt sind und die Rahmen, vorzugsweise durch Seile, verschoben werden können und daß die Rahmen bei der Überbrückung von Freiflächen zu Wartungszwecken und dergleichen an seitliche Zugangsstellen verschoben und, ggf., insbesondere gleichzei¬ tig, andere Rahmen von der Seite über den freitragenden Gurtteil verschoben werden können.
16. Rolleneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis15 dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenantriebsgurt (21) an dem Fördergurt (40) angreift.
17. Rolleneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) unter Vor¬ spannung an den Gurt (40) in Anlage gehalten werden. ER.
Description:
Rolleneinrichtung für Schlauchgurtförderer und dergleichen

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Rolleneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Schlauchgurtförderern werden die Gurte entweder als ebene Gurte oder in einer Teil- oder Vollkreisform her¬ gestellt, gegenbenenfalls in einer Reihe von Formstationen zu einem Schlauch geformt und dann etwa kreisförmig über die Förderstrecke geführt. Es ist vorteilhaft, wenn der Gurt be¬ reits bei der Auslieferung endlos zusam envulkaπisiert wird, da wegen der starken wechselnden Krümmungen an die Ver¬ bindungen besonders hohe Anforderungen gestellt werden. Zu¬ dem ist das Vulkanisieren auf der Baustelle schwierig und unwirtschaftlich. Der Gurt muß dann als Ganzes in die Gurt¬ förderanlage, insbesondere in die den kreisförmigen Gurt- querschπitt umschließenden Rollenkäfige eingebaut werden. Hierzu sind die z. Zt . verwendeten käfigförmigen Rollen¬ stationen mit den montierten gabelförmigen Halterungen für die Rollen äußerst ungeeignet.

Auch besteht häufig die Notwendigkeit, einen Schlauch¬ förderer auf ungleichmäßigem Niveau zu errichten oder nach¬ träglich aufgrund veränderter Endstationen oder kreuzender Leitungen und Verkehrssträng e die Rollenstationen in der Hö¬ he zu verändern. Es ist schwierig, die genaue Form des Gur¬ tes in den verschiedenen Formstatioπen für das Ein- und Aus¬ formen sowie beim Öffnen für das Zwischenbeladen auszulegen.

Auch für das Führen des Gurtes in vertikalen, horizontalen oder Raumkurven ist es notwendig und wünschenswert, eine einfache Anpassung der Rollenlage auf der Baustelle vorzu¬ nehmen. Bei Muldengurtförderern sind reibschlüssige Zwi¬ schenantriebe sehr uneffektiv wegen der fehlenden die über- tragungskraft erhöhenden Anpreßkräfte. Erst recht besteht bei modernen Schlauchförderern der Bedarf auf einen einfa¬ chen Zwischenantrieb, so daß bei langen Förderstrecken die notwendige Antriebsleistung nicht mehr längsspannungser- höhend durch den gesamten Gurt geleitet werden muß.

Weiterhin ist es wünschenswert, die derzeitigen Rol¬ lenkäfige möglichst schmal auszubilden mit einem engen Ab¬ stand der Achsen der Gurtquerschnitte. Auch sollte die glei¬ che Rolleneinrichtung für die Führung der Gurte über- und nebeneinander verwendet werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Rolleneinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die für die ver¬ schiedensten örtlichen Gegebenheiten und Anwendungsfälle nutzbar ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des An¬ spruchs 1 gelöst. Die Verwendung einer Einseitenrolle (Krag¬ rolle), ist zwar von Muldengurtförderern her bekannt, aber dort nur für die gerasterte Einstellung.

Durch die Erfindung wird eine flexible Anpassung der Rolleneinrichtungen an die unterschiedlichsten Gelände¬ situationen und Förderaufgaben ermöglicht. Dabei kann durch die Kombination standardisierter Rollen und Rollenhalterun¬ gen, Rahmenstreben und Rahmenstrebenverbindern praktisch al¬ len bei Schlauchgurtförderern denkbaren örtlichen Gegeben¬ heiten und Anwendungsfällen Rechnung getragen werden.

Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstan¬ des, die insbesondere die Systemflexibilität erhöhen und die Verwendung einfachste Bauteile gewährleisten sowie eine gan¬ ze Reihe von Sonderanwendungen ermöglichen, sind in weiteren Ansprüchen enthalten.

Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen noch zu beschreibenden, erfindungsge¬ mäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem je¬ weiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien unein¬ geschränkt Anwendung finden können. Dabei sind einige Son¬ deranwendungen, insbesondere nach den Figuren 6, 7, 8, 9 und/oder 10 auch unabhängig von dem Lösungsgedanken nach An¬ spruch 1 als selbständige Lösungen vorteilhaft anwendbar.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegen¬ standes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be¬ schreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Aus¬ führungsformen erfindungsgemäßer Rolleneinrichtungen darge¬ stellt sind. In der Zeichnung zeigen:

Fig. la - lg sieben alternative Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Rolleneinrichtung im Schnitt quer durch die Fördergurte;

Fig. 2a - 2f Detaildarstelluπgeπ erfindungsgemäßer Rollen- einrichtuπgen , zum Teil in sche atischer Dar¬ stellung, wobei Fig. 2a eine (ausschnittwei¬ se) Frontalansicht (Ansicht A gemäß Fig. 2b), Fig. 2b eine Ansicht von oben bei fehlendem Eckverbinder (Ansicht B gemäß Fig. 2a) , Fig. 2c und 2d alternative Kragrolleπhalterungen in Seitenansicht sowie Fig. 2e und 2f Ach-

ERSATZBLATT

sialquerschπitte durch die Achsen erfindungs¬ gemäßer Kragrollen im Befestiguπgsbereich darstellen ;

Fig. 3a - 3c drei Rolleneiπrichtungen zur Ermöglichung ei¬ nes allmählichen Übergangs zwischen vertika¬ ler und horizontaler Anordnung der beiden Gurttrume ;

Fig. 4a - 4b eine Zwischenbefüllstation , wobei Fig. 4a ei¬ ne Ansicht von oben (Ansicht C gemäß Fig. 4b) und Fig. 4b eine Froπtalansicht der Rollen¬ einrichtung gemäß Fig. 4a (Ansicht D) darstellen (hierbei unterscheiden sich Fig.4a und 4b allerdings darin, daß gemäß Fig. Δ-a die Tragrolleπ für das Obertum nach oben außen weisen, während sie gemäß Fig. 4b nach unten innen weisen) ;

Fig . 5a / 5b zwei Ausführungsformen für extreme Rau ver- hältπisse, wobei durch die Anordnung gemäß Fig. 5a ein besonders niedriger und gemäß Fig. 5b ein besonders schmaler Rahmen ermög¬ licht wird;

Fig. 6a / 6b eine an Seilen getragene Schlauchgurtförder¬ strecke zur Überbrückung größerer Geländeein- schπitte, wobei in Fig. 6b die Schlauchför¬ dergurte entfallen sind und die Rollenein¬ richtungen nach unten abgesenkt sind;

Fig. 7 eine ähnliche Anordnung wie in Fig. 6a, wobei der Schlauchfördergurt nur von wenigen Rol- leπeiπrichtungen getragen wird, während die übrigen Rolleneinrichtungen an einer Wartungs- bzw. Montage- oder Demontagestatioπ zusammengefaßt sind;

Fig. 8a / 8b ausschnittweise Darstellungen verschiedener

Möglichkeiten für Zwischenantriebsstationen;

Fig eine alternative Ausführung einer Zwischenan¬ triebsstation ;

Fig. 10 eine Einrichtung zum Realisieren von Raumkur¬ ven der beiden Trume eines Schlauchförderers;

Fig. 11a / 11b eine Umlenkstation samt einer Einrichtung zur

Relativlagefixierung benachbarter Rollenein- richtungeπ, wobei Fig. 11a eine Ansicht von der Seite (Ansicht E gemäß Fi. 11b) und Fig. 11b dieselbe Einrichtung in Ansicht von oben (Ansicht F gemäß Fig. 11a) darstellt;

Fig. 12a - 12c von einer erfiπdungsgemäßen Rolleneinrichtung einen Winkelverbinder (Fig. 12a) und einen T-Verbinder (Fig. 12c) sowie eine Anwendung derartiger Verbinder (Fig. 12b in Ansicht G gemäß Figuren 12a und 12c) .

Die Rolleneinrichtung besteht im wesentlichen aus ei¬ nem B-, 0-, E-, H-, U-, F-, W- oder M-förmigen Rahmen 1 (Fig. la - g), in den der kreisförmige Ober- und Untertrum des Gurtes von oben und/oder unten oder seitlich eingeführt wird. An den Schenkeln dieses Rahmens befinden sich Führungsrollen (Kragrollen) 2, die vorzugsweise auf Achsen 3 mit einseitigem Achsenvorsprung gelagert sind. Die Achsen sind auf Halterungen 4 schwenkbar und in verschiedenen Winkelstellungen einstellbar (Fig. 2a) oder federnd be¬ festigt (Anspruch 3) . Sie können auch an oder zusammen mit der Halterung 4 gegenüber dem Rahmen vertikal und horizontal verstellt werden (Anspruch 4) . Das gilt auch für den Zwi¬ schenrahmen (Rahmenstrebe 5) , der unter besonderen Umständen

fest aber vorzugsweise herausnehmbar und verstellbar in den U- oder H-Rahmen eingesetzt wird und diesen zu einem B- oder O-Rahmen ergänzt.

Durch diese universelle Anordnungsmöglichkeit können verschiedene Formstationen für das Ein- und Ausformen des Gurtes ausgebildet werden (Fig. 1 bzw. 4a). Auch läßt sich mit der Erfindung der Gurt im Ober- und Untertrum auf der Förderstrecke je nach Gurtart, Beladungsart, Betriebsweise und Fördermaterial auf der Förderstrecke parallel über- oder nebeneinander führen (Fig. 3a-c) . Auch ist eine asymmetri¬ sche Rollenanordπung möglich bei ebenen und räumlichen Kur¬ ven (Fig. 3b). Schließlich läßt sich damit auch eine Rollen¬ anordnung für das Öffnen des geschlossenen Gurtes bei einer Zwischenbeladung einsetzen (Fig. 4). Bei allen ist also nicht nur die Einstellbarkeit der Rollen zur Schlauch¬ formung, sondern auch die Montagemöglichkeit eines endlosen Gurtes sowie das Anheben und Absenken des gesamten Förder¬ niveaus zur Anpassung an sich verändernde Förderhöhen mög¬ lich. Durch die Rollenrahmenverbiπdung sind besonders nie¬ drige oder schmal bauende Förderer (Fig. 5a-b) möglich (An¬ spruch 6) .

Die Rahmen werden einzeln auf dem Boden abgestützt oder seitlich oder an der Decke bzw. von oben abgehängt. Sie können auch auf einen durchgehenden Schienenstrang 6 aufge¬ setzt oder an diesem abgehängt werden (Anspruch 8) . Dieser Schienenstrang wird besonders vorteilhaft aus dünngewalztem formstabilen Blech mit abgesetzten Seitenkanten 7 herge¬ stellt und überdacht die gesamte Gurtbreite, so daß der Gurt vor Niederschlag und starker Berieselung durch Staub und dgl. geschützt ist (Fig. ld) (Anspruch 8).

ERSATZBLATT

Die gesamte Gurtführungseinrichtung kann auch direkt oder mit einem Schienenstrang auf einfache Weise durch Seile an wenigen Pylonen abgehängt werden (Fig. 6a-b) , so daß mit diesem System größere Geländequerschπitte überbrückt werden können. Wenn in diesen Schienen Querscharniere 8 (nach Anspruch 9) angebracht sind, ist eine besonders leich¬ te Montage durch Anheben möglich und der Förderer kann zu Wartungszwecken bzw. zum Austausch von Rollen so weit abge¬ senkt werden, daß er von unten mit mormalen Mitteln erreicht wird. Auf diese Weise kann der Einbau von Inspektionsgängen vermieden werden.

Das gilt auch, wenn die Rahmen 1 verschiebbar an einem abgehängten Schienensystem (Fig. 7) aufgehängt werden (An¬ spruch 15) . Dann können bei leerem Gurt die Rollenrah eπ zu festen Stationen 9 beiderseits des Geländeeinschnittes 10 verzogen werden, wobei der Gurt nur in wenigen zusätzlich eingerollten Stationen 11 gehalten wird.

Die universelle Befestigung der Tragrollen 2 mittels einer Halterung 4 an den Rahmen erfolgt (nach Anspruch 2) mittels Schrauben oder Einhängen und in besonderer Aus¬ führungsform durch Festklemmen mittels Schellen, Bügel¬ schrauben 12 oder, vorzugsweise, (nach Anspruch 7) ein Klemmstück 13 mit Kontermutter 13' an die Wangen 14 der Hal¬ terung 4 oder direkt an den Rahmen 15 (siehe Fig. 2a). Dabei haben in einer bevorzugten Ausführungsform die Wangen oder Rahmen ringförmige 16 oder parallele Langlöcher, für die Winkel- oder achsparallele Verstellung der Rollen, wenn sie mittels paariger Verschraubung festgeklemmt werden und ein¬ zelne Langlöcher 17 bei Befestigung durch ein Klemmstück (Fig. 2).

Durch eine schwenkbare Befestigung der Rollen 2, z.B. mittels eines Verdrehstückes 18 und mittels gefederter An- pressung 19 (nach Fig. 8a/b) lassen sich Einseitenrollen 2 besonders gut für das Aufbringen einer elastischen Anstellung verwenden (Fig. 8b) .

Ein neuartiger Antrieb (nach Anspruch 16) für Schlauchgurtförderer ist durch die Erfindung möglich (Fig. 8a bis 9) . Durch gefederte bzw. angepreßte einander gegen¬ über stehende Rolle 20; 30, 31 wird ein Zwischenantriebsgurt 21 reibungserhöhend gegen den Schlauchgurt gedrückt. Alter¬ nativ können äußere Aπpreßrollen 22 auch gegen innere Rollen 3 drücken, die von oben, z.B. bei Zwischenaufgaben in das Innere den Schlauch öffnend weisen. Durch die Federung (nach Anspruch 17) können die Rollen bei Grobstücken nachgeben, so daß auch enge Schlauchgurtförderer bei Grobstücken verwendet werden können.

Durch eine axiale Verstellbarkeit (nach Anspruch 3) der Rollen (Fig. 2a bis 2f) kann eine Rahmensystemgröße bei in weiten Grenzen einstellbaren Rollen für unterschiedliche Gürtdurchmesser verwendet werden, insbesondere, wenn die Rollen mittels einer Halterung am Rahmen befestigt werden. Die Halterung 4 hat vorzugsweise zwei Wangen 24 in einem Ab¬ stand von mehr als dem Rollendurchmesser (nach Anspruch 5) , so daß ein Rollensatz mit zwei sich kreuzenden Rollenachseπ (nach Anspruch 5) an dieser Halterung befestigt werden kann bei genügendem Verstellspielraum. Durch Montage der Halte¬ rung 4 auf der Inner- oder Außenseite des Rahmens 1, mit ein- oder auswärtig gerichteten Wangen besteht ein großer Verstellbereich. Durch Verdrehen um eine horizontale Quer¬ achse 25 können die Halterungen auch bei vertikalem Rahmen der Form des ansteigenden Schlauchgurtes angepaßt werden (nach Anspruch 3). Die Halterung hat auf der Befestigungs-

ERSAT

fläche zum Rahmen in Verschieberichtung oder Verdrehrichtung Langlöcher oder sie ist auf andere Weise verstellbar mit dem Rahmen verbunden, beispielsweise durch schellenartiges Um¬ fassen des Rahmens und Einklemmen 26 desselben.

Durch die (bevorzugte) Verwendung von mindestens 3 Rahmen 27, 28, 29 mit dem erfindungsgemäßen Rollensystem im Bereich eines Zwischenantriebes (Fig. 9) wird der Gurt 40 durch die Rollen 30 des äußeren ersten oder letzten Rahmens niedergehalten, während die Rollen 31 eines Mittelrahmens (zweiter Rahmen) den Zwischenantriebsgurt 21 und den Förder¬ gurt 40 reibungserhöhend anhebt, so daß die gewünschte Zu¬ satzantriebsleistung zusammen mit weiteren reibungserhöhen- den Maßnahmen übertragen werden kann.

Die Einstellung des Gurtverlaufes bei horizontalen und vertikalen Kurven wird erleichtert, wenn die Führungsrollen nur für die Nachjustierung benutzt werden und die ganzen Rahmen gegeneinander, dem Gurtverlauffolgend, um Doppelge¬ lenke 32 verschwenkt werden (Fig. 10 und Anspruch 10). Das kann dadurch geschehen, daß das für die Längskraftüber¬ tragung sowieso nützliche Längselement 33 (Fig. 1c und 10) biegesteif mit dem Rahmen und die einzelnen Längselemente winkeleinstellbar verbunden sind. Längselemente können auch einzeln mit dem Rahmen und vorzugsweise direkt mit den Hal¬ terungen winkeleinstellbar durch Langlöcher verbunden sein. Die Verspannung der Rahmen gegeneinander erfolgt mit Seilen 34, die entweder mit Klemmen oder durch Einhängen von Pre߬ hülsen in entsprechende Aufnahmen der Halterungen befestigt werden (Fig. lc und 11, Anspruch 12).

Die Rollenachsen sind vorzugsweise hohl 35, so daß sie durch Einstecken eines Stabes leicht verstellt und dann be-

festigt werden können (Fig. 2e und f und Anspruch 13). Durch entsprechende Anschlüsse kann aber auch Druckluft, eine Flüssigkeit oder Dampf zum Heizen, Kühlen und Schmieren in die Rollen geleitet werden. Aber auch Sensoren zur Signal¬ aufnahme können in die Bohrung eingebracht werden.

Die Einzellängen des Rahmens werden untereinander ver¬ schweißt oder vorzugsweis durch Schrauben mittels Winkel- 44 (Fig. 12a) oder Stoßklemmstücken 45 (Fig. 12b) verbunden (Anspruch 14) . Seitliche Führungsflächen 36 dienen zur Mo¬ mentübertragung, während versetzte Bohrungen 37 zum Verklem¬ men und mittige Bohrungen 38 Längskraftübertragung Schrauben verwendet werden.

ERSATZBLATT