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Title:
ROLLER TAPPET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/153396
Kind Code:
A1
Abstract:
A roller tappet (1), in particular for a high pressure fuel pump or for a valve train of an internal combustion engine, having a housing (2) which has a loose roller (4) at its drive-side end (3), wherein the tappet (1) has separately joined run-on means (8) for end sides (9) of the roller (4) which are present as two discs which are seated in recesses (19) of a skirt (10) of the housing (2) and against the inner sides (11) of which the roller (4) runs with the end sides (9) thereof, which discs (8) are arranged flush or recessed with respect to an outer shell (12) of the skirt (10) of the housing (2), and are positionally fixed via at least one securing ring/circlip (14) which wraps around the housing (2) in a respective annular groove (13) of the outer shell (12) thereof and is likewise seated in a slot (15) of the respective disc (8).

Inventors:
GEYER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100035
Publication Date:
August 30, 2018
Filing Date:
January 17, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F01L1/14; F02M59/10; F04B1/053
Foreign References:
DE102009056303A12011-06-01
DE102008000710A12009-09-24
DE102010026362A12012-01-12
JP2011163253A2011-08-25
DE2340074A11975-02-20
DE102012212579A12014-01-23
DE102012212579A12014-01-23
DE102006028348B32007-10-31
DE102012222217A12014-06-05
DE102011083571A12013-03-28
DE2361679A11974-06-12
DE102006041673A12007-08-23
DE102009056303A12011-06-01
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Claims:
Patentansprüche

Rollenstößel (1 ), insbesondere für eine Kraftstoffhochdruckpumpe oder für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (2), welches bei seiner antriebsseitigen Stirn (3) eine lose Rolle (4) für einen periodischen Huberzeuger hat, die in einer einteilig zu einem Brückenstück (5) gehörenden Schale (18) verläuft, welches Brückenstück (5) das Gehäuse (2), hieran einteilig angebunden, durchragt sowie in Richtung zu einer abtriebsseitigen Stirn (6) des Gehäuses (2) eine Anlage (7) für ein Stößelfolgeteil aufweist und wobei der Stößel (1 ) über wenigstens ein separat gefügtes Anlaufmittel (8) für Stirnseiten (9) der Rolle (4) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass als Anlaufmittel (8) zwei in Ausnehmungen (19) eines Hemdes (10) des Gehäuses (2) sitzende Scheiben appliziert sind, gegen deren Innenseiten (1 1 ) die Rolle (4) mit ihren Stirnseiten (9) läuft, welche Scheiben (8) bündig oder eingerückt zu einem Außenmantel (12) des Hemdes (10) des Gehäuses (2) angeordnet sowie über wenigstens einen das Gehäuse (2) in einer respektiven Ringnut (13) dessen Außenmantels (12) umspannenden Sicherungsring / Sprengring (14) lagefixiert sind, der gleichfalls in einem Schlitz (15) der jeweiligen Scheibe (8) sitzt.

Rollenstößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenstück (5) das Gehäuse (2), nahe dessen antriebsseitiger Stirn (3) oder von dieser ausgehend, dachartig überspannt.

Rollenstößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenstück (5) zumindest einen Axialdurchtritt (16) hat.

Rollenstößel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (8) zumindest an ihren Innenseiten (1 1 ) mit einer separat aufgetragenen DLC- Hartstoffschicht als Verschleißschutzschicht versehen sind.

Description:
Rollenstößel

Die Erfindung betrifft einen Rollenstößel, insbesondere für eine Kraftstoffhochdruckpumpe oder für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse, wel- ches bei seiner antriebsseitigen Stirn eine lose Rolle für einen periodischen Huberzeuger hat, die in einer einteilig zu einem Brückenstück gehörenden Schale verläuft, welches Brückenstück das Gehäuse, hieran einteilig angebunden, durchragt sowie in Richtung zu einer abtriebsseitigen Stirn des Gehäuses eine Anlage für ein Stößelfolgeteil aufweist und wobei der Stößel über wenigstens ein separat gefügtes Anlaufmit- tel für Stirnseiten der Rolle verfügt.

Ein gattungsgemäßer Rollenstößel, hier für eine Kraftstoffhochdruckpumpe, geht aus der DE 10 2012 212 579 A1 , Fig. 1 A, 1 B hervor. Als separates Anlaufmittel ist ein Sprengring dargestellt, welcher die Rolle unmittelbar stirnseitig umgreift und in einer Ringnut des Gehäuses sitzt. Die Rolle läuft somit direkt an einem vergleichsweise schmalen Innenmantel des Sprengrings an.

Ein weiterer Rollenstößel mit einer unmittelbaren axialen Sprengringsicherung für dessen Rolle geht aus den Fig. 1 , 2 der DE 10 2006 028 348 B3 hervor. Das draht- ähnliche Sicherungsbauteil sitzt hierbei in einer Umlaufnut am Innenmantel des Gehäuses des Stößels. Stirnseiten der Rolle laufen zur Axialsicherung dieser wiederum innenseitig an dem Ringdraht an.

Bei den vorgenannten Gestaltungen erweist sich die axiale Fixierung der losen Rolle über das jeweilige Ringteil als zu instabil und Undefiniert. Gleichzeitig ist mit starkem Verschleiß im stirnseitigen Kontaktbereich zu rechnen.

Die DE 10 2012 222 217 A1 offenbart einen Rollenstößel, von dessen nockenseitigem Boden sich zwei gegenüberliegende, halbkreisähnliche Klips zur Axialfixierung der Rolle ausgehen. Aus der DE 10 201 1 083 571 A1 ist ein gebauter Rollenstößel entnehmbar, dessen Rolle in einer Tasche eines separaten Bodens gelagert ist, auf dem noch ein Halteelement eingepresst ist. Axial ist die Rolle durch Querwände des Stützelements fixiert.

Des Weiteren zeigt die DE 2 361 679 A eine Pumpenkolbenanordnung mit einer no- ckengegenlaufenden, in einem Gehäuse einsitzenden Rolle. Eine an einem nockenfernen Boden anliegende Halteklammer umgreift hierbei einen Außenmantel des Stößels mit zwei parallelen Axialfingern. Freie Enden dieser Finger sichern hierbei die Rolle axial.

Zudem geht aus der DE 10 2006 041 673 A1 ein Rollenstößel in einer Hochdruckpumpe mit einer einem Exzenter gegenlaufenden Rolle hervor. Letztgenannte sitzt in einer Abstütztasche des Gehäuses. Im Kontaktbereich hierbei sind spezielle Ver- Schleißschutzmaßnahmen vorgesehen.

Schließlich wird auf den Rollenstößel nach der DE 10 2009 056 303 A1 verwiesen. In dessen nockenseitiger Aufnahme für die Rolle ist eine separate Schale zur unmittelbaren Lagerung der Rolle vorgesehen. Ein lateraler Anlauf für die Rolle erfolgt an spezi- eil hergerichteten Innenmantelabschnitten eines Hemdes des Gehäuses. Die Schale kann sich im Betrieb schiefstellen, muss separat gehalten werden und kann ungüns- tigstenfalls zu einer Beeinflussung der Laufbahn der Rolle führen. Außerdem gestaltet sich der stirnseitige Anlauf der Rolle am Gehäuse als fertigungstechnisch vergleichsweise schwierig.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Rollenstößel mit einer fest und verschleißarm fixierten losen Rolle zu kreieren.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass als Anlaufmittel zwei in Ausnehmungen eines Hemdes des Gehäuses sitzende Scheiben appliziert sind, gegen deren Innenseiten die Rolle mit ihren Stirnseiten läuft, welche Scheiben bündig oder eingerückt zu einem Außenmantel des Hemdes des Gehäuses angeordnet sowie über wenigstens einen das Gehäuse in einer respektiven Ringnut dessen Außenmantels umspannenden Sicherungsring / Sprengring lagefixiert sind, der gleichfalls in einem Schlitz der jeweiligen Scheibe sitzt.

Durch diese Maßnahmen liegt ein Stößel ohne die zitierten Nachteile vor. Es kommt nicht mehr zu Lageabweichungen der leicht montierbaren Rolle. Der stirnseitige Rollenanlauf erfolgt nunmehr unmittelbar über„feste" Scheiben. Letztgenannte, welche auch lediglich nur scheibenähnlich sein können, lassen sich einfach, bspw. durch Prä- gen oder Stanzen, fertigen und zupaaren.

Eine simple Halterung für die Scheiben erfolgt erfindungsgemäß zugleich über wenigstens einen Ring wie einen Sprengring in einer entsprechenden Ringnut des Gehäuses. Der Ring wiederum sitzt in einer schlitzartigen Nut der jeweiligen Scheibe, diese fixierend, ein. Alternativ können die Scheiben auch eingeschraubt, verstemmt, verklebt, verlötet oder verschweißt sein.

Gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung geht das Brückenstück unmittelbar vom oberen, antriebsseitigen Rand des Gehäuses aus, so dass sich eine Feinbearbei- tung der Schale (Schleifen, Finishen wie Polieren etc.) als vergleichsweise einfach erweist.

Die weiterhin vorgeschlagenen Axialdurchtritte im Brückenstück, welche lochartig sein können, verhindern ein„Aufpumpen" des Stößels im Betrieb und gestatten insbeson- dere einen ungehinderten Durchtritt von Schmiermittel wie Öl oder Kraftstoff.

Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die vorgenannten Scheiben zumindest an ihren Innenseiten mit einer Verschleißschutzschicht wie einer DLC-Schicht oder dergleichen versehen sind, so dass ein besonders reibungsarmer Rollenanlauf vorliegt. Klar ist, dass ggf. auch die Schale oder Rolle mit einer solchen Schicht versehen sein können. Die Erfindung geht aus der Zeichnung hervor. Es zeigen:

• Figur 1 eine räumliche Gesamtansicht des Stößels, · Figuren 2, 3 Längsschnitte durch den Stößel, zueinander um 90° gedreht und

• Figur 4 den Stößel in Explosivdarstellung.

Dargestellt ist, s. insb. Fig. 1 , 4, ein Rollenstößel 1 für eine Kraftstoffhochdruckpumpe einer qualitätsgeregelten Brennkraftmaschine. Der Rollenstößel 1 hat ein Gehäuse 2, welches bei seiner antriebsseitigen Stirn 3 von einem einteilig angebundenen Brückenstück 5 durchragt ist. In Letztgenanntes ist eine Schale 18 eingeformt, in der eine bolzenfreie Rolle 4 für einen Hubnocken drehbar einsitzt.

In Richtung zu einer abtriebsseitigen Stirn 6 des Gehäuses 2, demnach an einer Un- terseite, hat das Brückenstück 5 eine domartig abgesetzte Anlage 7 für einen Pumpenkolben als Stößelfolgeteil.

Stirnseiten 9 der Rolle 4 laufen an Innenseiten 1 1 von separaten Scheiben 8 an. Diese sitzen in halbschalenartigen, nach oben offenen Ausnehmungen 19 eines Hemdes 10 des Gehäuses 2.

Wie gut aus den Fig. 1 , 2 hervorgeht, verlaufen die Scheiben 8 bündig zu einem Außenmantel 12 des Hemdes 10. Dabei erfahren die beiden Scheiben 8 eine Halterung durch einen Sprengring 14, welcher in Schlitzen 15 dieser sitzt und in einer Ringnut 13 des Gehäuses 2 gehalten ist.

Schließlich ist zu bemerken, dass das Brückenstück 5 zwei sich an der Rolle 4 gegenüberliegende Axialdurchtritte 16 für Dieselkraftstoff / Öl hat. Liste der Bezugszahlen ) Rollenstößel

) Gehäuse

) antriebsseitige Stirn

) Rolle

) Brückenstück

) abtriebsseitige Stirn

) Anlage

) Anlaufmittel, Scheibe

) Stirnseite

0) Hemd

1 ) lnnenseite

2) Außenmantel

3) Ringnut Gehäuse

4) Sicherungsring / Sprengring

5) Schlitz Scheibe

6) Axialdurchtritt

7) nicht vergeben

8) Schale

9) Ausnehmung