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Title:
ROLLERS FOR A PRINTER AND A PRINTER EQUIPPED WITH SAID ROLLERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/092607
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller (R) for a printer for printing on printing material (D), which is or can be coated in some areas with an adhesive or adhering material (K) on the side (DR) of the printing material facing away from the side (DD) to be printed on, the roller (R) being used to transport the printing material or to press the printing material against a print head or print roll (DKW), and the roller (R) having at least one pressing area (BA) and the pressing area (BA) being used for contacting and pressing against the printing material, characterized in that the pressing area (BA) or the pressing areas together have a width (BBA) that is less than the width (BD) of the printing material (D).

Inventors:
PIETZA ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/075984
Publication Date:
June 27, 2013
Filing Date:
December 18, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BIXOLON EUROP GMBH (DE)
International Classes:
B41J3/407; B41J11/057; B41J11/66; B41J11/70; B41J13/076; B65H27/00
Domestic Patent References:
WO2011144822A12011-11-24
WO2012167806A12012-12-13
Foreign References:
US6142049A2000-11-07
US5511892A1996-04-30
US20020166918A12002-11-14
US6652172B22003-11-25
US20070062998A12007-03-22
US20090246478A12009-10-01
US20060086803A12006-04-27
US20050208250A12005-09-22
US20020034602A12002-03-21
US5725320A1998-03-10
Attorney, Agent or Firm:
LENZING GERBER STUTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Rolle (R) für einen Drucker zum Bedrucken von Druckmaterial (D), welches an seiner der zu bedruckenden Seite (DD) abgewandten Seite (DR) bereichsweise mit einem klebenden oder haftenden Material (K) beschichtet oder beschichtbar ist, wobei die Rolle (R) zum Transport des Druckmaterials oder zum Andrücken des Druckmaterials gegen einen Druckkopf oder Druckwalze (DKW) dient, und die Rolle (R) mindestens einen Andruckbereich (BA) aufweist und der Andruckbereich (BA) zur Anlage und Andrücken an das Druckmaterial (D) dient, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

- entweder der Andruckbereich (BA) oder die Andruckbereiche zusammen eine Breite (BBA) aufweist bzw. aufweisen, die kleiner ist als die Breite (BD) des Druckmaterials (D)

- oder dass die Rolle, mittels eines Antriebes des Druckers oder manuell, quer zur Transportrichtung des Druckmaterials (D) verschiebbar ist, derart, dass die Rolle (R) nicht mit dem klebenden oder haftenden Material (K) des Druckmaterials (D) in Kontakt kommt.

2. Rolle (R) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Rolle (R) mindestens einen zusätzlichen Rücksprungbereich (BR) aufweist, wobei der mindestens eine Rücksprungbereich (BR) und der mindestens eine Andruckbereich (BA) in axialer Richtung der nebeneinander angeordnet sind.

3. Rolle (R) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Rücksprungbereich (R) relativ zum Druckmaterial (D), insbesondere zum klebenden oder haftendem Material (K), derart angeordnet ist, die Rolle (R) mit dem klebenden oder haftenden Material (K) nicht in Berührung kommt, und dass der Durchmesser (DBR) der Rolle (R) im Bereich eines Rücksprungbereiches (BR) kleiner ist als der Durchmesser (DBA) der Rolle (R) im Andruckdruckbereich (BA).

4. Rolle (R) nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Durchmesser (DBR) im Rücksprungbereich (BR) um mindestens die Dicke (DK) der Kleb- bzw. Haftschicht (K) des Druckmaterials (D) kleiner ist als der Durchmesser (DBA) des Andruckbereiches (BA).

5. Rolle (R) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h

g e k e n n z e i c h n e t , dass die Breite (DBA) des Andruckbereiches (BA) der Rolle (R) kleiner ist als die axiale Länge (L) der Rolle (R).

6. Rolle (R) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sich Andruckbereich (BA) und Rücksprungbereich (BR) in Umfangsrichtung (U) um die gesamte Rolle (R) erstrecken.

7. Rolle (R) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Rolle (R) an einem oder an beiden ihrer Enden (RE1, RE2) einen Rücksprungbereich (BR) aufweist, wobei der Rücksprungbereich (BR) in axialer Richtung an den Andruckbereich (BA) angrenzt.

8. Drucker mit mindestens einer Rolle (R) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Drucker zum Bedrucken von bandförmigen Druckmaterial (D) dient, wobei das Druckmaterial (D) in Transportrichtung (T) mindestens einen Streifen (S), insbesondere einen durchgängigen nicht unterbrochenem Streifen, von haftendem oder klebendem Material (K) aufweist.

9. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Drucker ein Schneidwerk (W) zum automatischen Abschneiden oder Durchtrennen des Druckmaterials (D) oder eine Abreisvorrichtung zum Abreißen des Druckmaterials (D) aufweist.

10. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Drucker ein Eingabeelement, insbesondere in Form eines Schaltknopfes, hat, mit dem sich der Ausdruck eines Post-It® starten läßt.

11. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Drucker mindestens einen Sensor zur Erkennung von Haft- oder Klebstofffreien Bereichen (Z) oder zur Erkennung von Haft- oder Klebstoffbereichen (KB) aufweist, mittels dessen Signalen die Transportvorrichtung derart steuerbar, dass das Druckmaterial (D) relativ zum Schneidwerk (W) positionierbar ist, dass das Schneidwerk (W) das Druckmaterial (D) im Bereich seiner haft- oder klebstofffreien Bereiche (Z) durchtrennt.

12. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Drucker einen Antrieb (A) aufweist, mit dem, insbesondere über ein Getriebe (AN), die Position der Rolle (R) relativ zum Druckmaterial in Querrichtung zur Transportrichtung des Druckmaterials (D) veränderbar ist.

13. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Drucker Druckmaterial (D) mit und ohne Haft- oder Klebeschicht (K) bedruckt, wobei der Drucker mittels eines Sensors die Art des Druckmaterials (D) erkennt oder diese in die Druckersteuerung eingebbar ist, wobei dann der Antrieb (A) die Rolle (R) entsprechend der Art des Druckmaterials (D) quer zur Transportrichtung des Druckmaterials (D) verstellt.

14. Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Rolle (R) quer zur Transportrichtung des Druckmaterials (D) verschiebbar ist, wobei die Rolle (R) in mindestens zwei Positionen arretierbar oder einrastbar ist, in denen sie sich jedoch weiter um ihre Achse verdrehen lässt, derart, dass die Rolle (R) in mindestens zwei Positionen zum Druckmaterial in Querrichtung zur Transportrichtung des Druckmaterials (D) anordbar ist.

15. Druckmaterial für einen Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Druckmaterial (D) an seinem einen Rand oder an beiden Rändern (DR1, DR2) einen Streifen (S) von haftendem oder klebendem Material (K) aufweist.

16. Druckmaterial nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der oder die Streifen (S) in

Transportrichtung (T) durchgängig oder durch haft- oder klebstofffreie Bereiche (Z) in regelmäßigen Abständen unterbrochen ist bzw. sind.

17. Druckmaterial nach Anspruch 15 oder 16, d a d u r c h

g e k e n n z e i c h n e t , dass das Druckmaterial (D) bandförmig und auf einer Rolle (RD) aufgewickelt ist.

18. Druckmaterial nach einem der Ansprüche 15 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Druckmaterial (D) in Transportrichtung (T) mindestens einen Längsstreifen (S) aus klebendem oder haftendem Material (K) aufweist, der sich über einen Teil der Breite (BD) des Druckmaterials (D) erstreckt.

Description:
Rollen für einen Drucker sowie ein mit diesen Rollen ausgestatteter Drucker

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drucker zum Bedrucken von Materialien, welche an ihrer der zu bedruckenden Seite abgewandten Seite bereichsweise mit einem klebenden oder haftenden Material beschichtet sind.

Bei Druckern, die Bänder bedrucken, welche eine Haft- oder Klebeschicht aufweisen, besteht das Problem, dass die Schneidmesser und Transportrollen durch das Haftmittel bzw. den Kleber verschmutzen und ihre Funktion verlieren bzw. die beweglichen Teile des Druckers aufgrund der kle- benden Materialien festgesetzt werden. Eine Reinigung der Schneidvorrichtung oder der Transportrollen ist in der Regel nicht möglich oder zu teuer, so dass die Schneidvorrichtung als Modul ausgetauscht werden muss. Sofern die Rollen verklebt sind, kann der Drucker nur durch Austausch oder Reinigung der Rollen wieder funktionstüchtig gemacht werden . Sofern selbstklebende Druckmaterialien bedruckt werden sollen, so wurden bislang stets nur Trägerfolien verwendet, bei denen die selbstklebenden Etiketten nach dem Druckvorgang von der Trägerfolie abgezogen werden mussten und anschließend auf eine Oberfläche geklebt werden konnten. Die Verwendung einer Trägerfolie hat jedoch den Nachteil, dass hierdurch die Dicke des Druckmaterials relativ groß ist, so dass nur wenige Etiketten auf eine Rolle aufgewickelt werden können. Auch muss die Trägerfolie nach dem Abziehen gesondert entsorgt werden. Die heute auch bekannten „Linerless"- Druckmaterialien haben dagegen den Vorteil, dass sie keine Trägerfolie aufweisen. Sie können jedoch nicht mit herkömmlichen Druckern bedruckt werden, da das haft- bzw. Klebstoffmaterial den Drucker verklebt und funktionsuntüchtig macht.

Aus US 5,725,320 ist ein Drucker zum Bedrucken von Druckmedien be- kannt, welche an ihrer der zu bedruckenden Seite abgewandten Rückseite eine haftende oder klebende Schicht aufweisen. Damit das bandförmige Druckmedium im Drucker transportiert werden kann, ist die sich über die gesamte Breite des Druckmediums erstreckende Haft- bzw. Klebeschicht in Transportrichtung in äquidistanten Abständen durch haft- bzw. kleb- stofffreie Bereiche unterteilt, damit in diesen Bereichen Transportrollen das Druckmedium greifen können, ohne dass dabei die Transportvorrichtung mit der haftenden bzw. klebenden Schicht in Berührung kommt und damit nicht verschmutzen kann. Die aus US 5,725,320 bekannte Transportvorrichtung benötigt Antriebsräder, welche kompliziert in ihrem Aufbau sind. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache Rolle für Drucker und einen eine Rolle(n) aufweisenden Drucker bereitzustellen, welche einfach in ihrem Aufbau sind und einen hinreichend sicheren Transport und Bedrucken des Druckmaterials ermöglichen.

Diese Aufgabe wird vorteilhaft durch eine Rolle mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Rolle ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche 1 bis 7. Es wird ebenfalls ein Drucker beansprucht, der die erfindungsgemäße Rolle(n) gemäß einer der Ansprüche 1 bis 7 aufweist oder eine Rolle mittels eines Antriebes oder manuell quer zur Transportrichtung verstellen kann, so dass die Rolle mit dem klebenden oder haftenden Material nicht in Berührung kommt. Ferner wird ein Druckmaterial mit den Merkmalen des Anspruch 12 beansprucht, welches durch die Merkmale der Ansprüche 13 bis 15 noch weiter ausge- bildet sein kann.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass die Rolle das Druckmaterial nur dort berührt oder andrückt, wo das Druckmaterial keine Be- schichtung aus klebendem oder haftendem Material aufweist. Je nach Druckertyp und Anordnung des Haft- bzw. Klebematerials auf dem

Druckmaterial kann das gesamte Druckmaterial bedruckt werden. Sofern ein Andruck über die gesamte Druckfläche notwendig ist, kann der Drucker nur die Bereiche des Druckmaterials bedrucken, welche mittels des Andruckbereiches der erfindungsgemäßen Rolle gegen die Druckwalze oder den Druckkopf gedrückt werden.

Durch die erfindungsgemäßen Rolle(n) können die damit ausgerüsteten Drucker bandförmige Druckmaterialien, wie z. B. Papierrollen, bedrucken, welche einen oder mehrere sich in Transportrichtung des Druckmaterials erstreckende(n) Streifen aus Haftmaterial bzw. Klebstoff aufweisen. Dabei kommt die Rolle mit dem Haftmaterial bzw. Klebstoff nicht in Berührung, so dass der Drucker durch das Haftmaterial bzw. den Klebstoff nicht verschmutzt und dadurch in seiner Funktion nicht beeinträchtigt wird. Vorteilhaft können bestehende Drucker mit der/den erfindungsgemäßen Rol- le(n) nachgerüstet werden, so dass diese Drucker sodann in der Lage sind, mit Haftmaterial oder Klebstoff beschichtete Druckmaterialien zu bedrucken.

Mit den erfindungsgemäßen Rollen und Druckern und insbesondere auch den mit den erfindungsgemäßen Rollen nachgerüsteten Druckern, sind somit vorteilhaft auch„Linerless"- Druckmaterialien bedruckbar, die ohne Trägerfolie auskommen. Somit können mit dem Drucker bei gleichen

Abmessungen Rollen bedruckt werden, welche wesentlich mehr Etiketten aufweisen. Konnte ein Drucker vor der Umrüstung nur Druckmaterialien bedrucken, die eine Trägerfolie aufwiesen, und die Rolle Druckmaterial 47 fassen, so kann der gleiche umgerüstete Drucker„Liner- less"- Druckmaterialien aufnehmen, bei denen die Rolle ca. 120-Etiketten gleicher Größe fasst. Sofern eine Abreißvorrichtung zum Durchtrennen bzw. Abreißen des bereits bedruckten Druckmaterials verwendet wird, können die Haft- bzw. Klebestreifen durchgehend ausgebildet sein, da eine Abreißvorrichtung durch das Klebe- bzw. Haftmaterial in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt wird.

Sofern jedoch der Drucker über eine automatische Schneidvorrichtung verfügt, so ist es sinnvoll, dass die Streifen aus haftendem oder klebendem Material in Transportrichtung in Abständen durch nicht beschichtete Bereiche unterteilt sind, so dass das Druckmaterial immer in den nicht be- schichteten Bereichen von der Schneidvorrichtung durchtrennt werden kann und somit nicht verschmutzt. Der Drucker kann dazu vorteilhaft einen Sensor zum Detektieren der nicht beschichteten Bereiche aufweisen, so dass die Schneidmesser nicht in Kontakt mit dem Haftmaterial bzw.

Klebstoff kommen . Die erfindungsgemäße Rolle zeichnet sich dadurch aus, dass die Breite ihres Andruckbereiches kleiner ist als die Breite des Druckmaterials. Somit verbleibt ein Bereich, auf dem Druckmaterial, welches mit Haftmaterial bzw. Klebstoff beschichtet werden kann. So kann ein Streifen Haftmaterial bzw. Klebstoff verwendet werden. Damit kann jeweils ein Post-It® her- gestellt werden, welches durch Abreißen oder automatisches oder manuell ausgelöstes Abschneiden mittels einer Schneidvorrichtung vom übrigen Druckmaterial abgetrennt werden kann. Dabei ist der Streifen vorteilhaft an einem Rand des bandförmigen Druckmaterials anzuordnen.

Es ist jedoch selbstverständlich auch möglich, dass der Streifen aus Haftmaterial bzw. Klebstoff in der Mitte des bandförmigen Druckmaterials angeordnet ist. Dabei kann das Druckmaterial in seiner Mitte, also im Bereich des Streifens aus Haftmaterial bzw. Klebstoff, eine Perforation aufweisen, die sich in Transportrichtung bzw. Längserstreckungsrichtung des Druckmaterials erstreckt. Das Druckmaterial weist in diesem Fall quer zur Transportrichtung links und rechts Druckbereiche auf. Nach dem Abtrennen des bedruckten Druckmaterials können dann die beiden Druckbereiche durch händisches Zerteilen entlang der Perforation voneinander getrennt und auf eine beliebige Oberfläche geklebt werden.

Sofern ein Drucker sowohl Druckmaterialien bedrucken soll, welche eine Haft- oder Klebeschicht aufweisen, als auch Druckmaterial ohne entsprechende Haft- oder Klebeschicht, so ist meist erwünscht, dass das Druck- material ohne Haft- oder Klebeschicht über seine gesamte Breite bedruckt werden kann. Zur Lösung dieses Problems sieht die Erfindung vor, dass die Rolle mittels eines Antriebes oder manuell quer zur Transportrichtung des Druckmaterials verstellt werden kann. Die Rolle weist dabei einen Andruckbereich BA auf, der so breit ist, wie das unbeschichtete Druckmaterial ist. Der Antrieb verstellt die Rolle dabei so, dass beim Bedrucken von Druckmaterialien ohne Haft- oder Klebeschicht die Rolle mit ihrem Andruckbereich über die gesamte Breite an dem Druckmaterial anliegt. Sofern der gleiche Drucker ein Druckmaterial bedrucken soll, welches an einem Längsrand eine Haft- oder Klebeschicht aufweist, so wird die Rolle mittels des Antriebes oder manuell derart quer verstellt, dass die Rolle nur in dem Bereich mit seinem Andruckbereich gegen das Druckmaterial drückt, welcher nicht mit einer Haft- oder Klebeschicht beschichtet ist.

Es ist selbstverständlich, dass die erfindungsgemäße Rolle in Thermodru- ckern, Laserdruckern, Tintenstrahldruckern oder Nadeldruckern eingesetzt werden kann.

Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Rolle, der erfindungsgemäße Drucker sowie das erfindungsgemäße Druckmaterial anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 : Eine schematische Querschnittsdarstellung durch einen vereinfacht dargestellten erfindungsgemäßen Drucker;

Fig. 2 : Querschnittsdarstellung durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rolle mit am Druckmaterial anliegendem Andruckbereich ; Fig. 3 : Querschnittsdarstellung durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rolle mit am Druckmaterial anliegendem Andruckbereich;

Fig. 4: Querschnittsdarstellung durch eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rolle mit zugehörigem Druckmaterial;

Fig. 5 : Querschnittsdarstellung durch eine vierte mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rolle mit zugehörigem Druckmaterial;

Fig. 6: Draufsicht auf ein Druckmaterial mit einem Streifen von haftendem oder klebendem Material für eine Rolle gemäß Figur 3;

Fig. 7 : Draufsicht auf ein Druckmaterial mit zwei Streifen von haftendem oder klebendem Material für eine Rolle gemäß Figur 2;

Fig. 8 : Draufsicht auf ein Druckmaterial mit einem Streifen von haftendem oder klebendem Material für eine Rolle gemäß Figur 5;

Fig. 9 : Draufsicht auf ein Druckmaterial mit einem in Transportrichtung unterbrochenem Streifen von haftendem oder klebendem Material für einen Drucker mit automatischem Schneidwerk;

Fig. 10 : Drucker mit einem Antrieb zum Verstellen der Rolle quer zur

Transportrichtung des Druckmaterials, wobei die Rolle schmaler als die Breite des zu bedruckenden Materials ist;

Fig. 11 : Drucker mit einem Antrieb zum Verstellen der Rolle quer zur

Transportrichtung des Druckmaterials, wobei die Rolle zumindest so breit wie das zu bedruckenden Materials ist.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung durch einen vereinfacht dargestellten erfindungsgemäßen Drucker. Der Drucker weist eine Vorratsrolle V D auf, auf der das zu bedruckende Druckmaterial D aufgerollt ist und die um ihre Achse V A verdrehbar im Drucker gelagert ist. Oftmals ist für die Vorratsrolle V D keine Welle vorgesehen, stattdessen liegt die Rolle V D frei beweglich in einem Gehäusefach des Druckers. Das Druckmaterial D wird in Pfeilrichtung T transportiert und weist eine zu bedruckende Seite D D und eine Rückseite D R auf, welche bereichsweise, insbesondere mit einem Streifen Haft- oder Klebematerial K, beschichtet ist. Der Transport des Druckmaterials D und das Andrücken an den Druckkopf DKW bzw. das Vorbeiführen des Druckmaterials D am Druckkopf DKW erfolgt mittels der Rolle R. Die Rolle R ist um ihre Achse R A drehbar im Drucker gelagert und weist zumindest einen Andruckbereich BA auf, mit dem die Rolle R an der Rückseite D R des Druckmaterials D anliegt und dieses druckbeaufschlagt. Die Rolle R kann mittels eines Antriebs zum Transport des Druckmaterials D angetrieben sein .

In Transportrichtung T hinter dem Druckwerk DKW kann optional ein Schneidwerk oder eine Abreißvorrichtung W angeordnet sein, mit der das bereits bedruckte Druckmaterial D A B von dem bandförmigen Druckmaterial D abgetrennt werden kann . Das Schneidwerk DKW kann entweder voll- automatisch den Abtrennvorgang vornehmen oder manuell ausgelöst oder betätigt werden . Die Abreißvorrichtung benötigt lediglich ein Messer W K . Die Schneidvorrichtung hingegen benötigt noch ein weiteres Messer W 0 , welches relativ zum ersten Messer W K in Pfeilrichtung zum Abschneiden bewegt werden muss. Optional ist es auch möglich, dass zumindest eine zusätzliche Antriebsrolle zum Transport des Druckmaterials D im Drucker vorgesehen ist. Diese Rolle kann ebenfalls durch eine erfindungsgemäße Rolle R gebildet sein . Auch diese Antriebsrolle sollte nicht mit dem Haft- bzw. Klebematerial K in Berührung kommen . Das Bedrucken des Druckmaterials D kann unmittelbar nach dem Absenden des Druckauftrags durch einen Computer erfolgen . Es ist jedoch auch möglich, ein Eingabemittel, z. B. in Form eines Bedienknopfes, vorzusehen, mit dem der Druckvorgang manuell ausgelöst werden kann . Dies ist immer dann sinnvoll, wenn die den Drucker bedienende Person erst zu einem bestimmten Zeitpunkt den Ausdruck vornehmen möchte.

Sofern ein Druckmaterial D verwendet wird, wie es in Figur 9 dargestellt ist, kann optional noch eine Sensoreinrichtung SE im Drucker installiert werden, damit der Drucker den Transport des Druckmaterials D so steuern kann, dass die Schneidvorrichtung DKW immer in einem Bereich Z das Druckmaterial D durchtrennt, der Haft- oder Klebstofffrei ist. Dabei kann z. B. eine LED Licht auf die Rückseite D R des Druckmaterials D ausstrahlen . Das von der Rückseite DR reflektierte Licht wird mittels der Sensoreinrichtung SE detektiert. Die Haft- bzw. Klebstoffschicht K reflektiert das Licht anders als die unbeschichtete Rückseite D R des Druckmaterials, wodurch die Steuerungseinrichtung des Druckers den Transport des Druckmaterials D entsprechend steuern kann . Selbstverständlich können die Bereiche Z oder K B auch anders detektiert werden .

Die Figur 2 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rolle R mit am Druckmaterial D anliegendem Andruckbereich BA. Die Rolle R bildet mit ihrer Mitte den Andruckbereich BA, der an der Rückseite D R des Druckmaterials anliegt, welche nicht mit Klebstoff oder Haftmaterial K beschichtet ist. Das

Druckmaterial D hat eine Breite B D und weist an seiner Rückseite D R zwei Streifen S auf Haft- oder Klebstoff K auf, welche die Randbereiche D R1 und D R2 bedecken . Die Breite B K der Streifen S ist gleich oder geringfügig kleiner als die Breite B BR der Rücksprungbereiche BR der Rolle R, welche zu beiden Seiten an den Andruckbereich BA der Rolle R angrenzen . Hierdurch ist sichergestellt, dass die Rolle R nicht oder nur geringfügig mit dem Haft- bzw. Klebstoffmaterial K in Berührung kommt. Eine Verschmutzung bzw. ein Verkleben der Rolle R wird somit sicher vermieden . Die Breite B BA des Andruckbereiches BA ist somit gleich oder kleiner der Breite B D minus zweimal der Breite B K .

Die Rücksprungbereiche BR weisen jeweils einen Durchmesser D BR auf, der kleiner ist als der Durchmesser D BA des Andruckbereiches BA. Dabei ist darauf zu achten, dass der Rücksprung des Durchmessers vom Andruck- bereich BA hin zum Rücksprungbereich BR so groß ist, dass zwischen dem Haft- bzw. Klebstoffmaterial K und der Mantelfläche des Rücksprungbereichs BR der Rolle ein Zwischenraum ZW vorhanden ist, so dass es zu keiner Berührung kommt. Die Rolle R weist ferner an ihren axialen Stirnseiten Wellenvorsprünge R w auf, mit der die Rolle R im Drucker gelagert ist. Wie in Figur 4 dargestellt, ist es jedoch auch möglich, dass die Rolle R an ihren axialen Stirnseiten Ausnehmungen R z aufweist, in die nicht dargestellte Lagerzapfen des Druckers eingreifen und somit die Rolle drehbar um ihre Achse R A gelagert ist.

Die Figur 3 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rolle R mit am Druckmaterial D anliegendem Andruckbereich BA, wobei das Druckmaterial D an seiner Rückseite D R lediglich einen Streifen Haft- bzw. Klebstoffmaterial K aufweist. Demzufolge muss die Rolle R auch nur einen Rücksprungbereich BR aufweisen, dessen Durchmesser D BR kleiner ist als der Durchmesser D BA des Andruckbereiches BA.

Die Figur 4 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch eine dritte mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rolle R mit zugehörigem

Druckmaterial D, wobei die Rolle R keinen Rücksprungbereich BR aufweist. Die Rolle R wird allein durch den Andruckbereich BA gebildet, dessen Breite der Breite des nicht beschichteten Bereiches zwischen den Haft- bzw. Klebstoffmaterialstreifen K entspricht oder geringfügig kleiner ist. An sei- nen axialen Stirnseiten weist die Rolle Ausnehmungen R z auf, in die Lagerzapfen des Gehäuses eingreifen können. Es ist selbstverständlich möglich, dass die Rolle R anstatt der Ausnehmungen R z auch Wellenvorsprünge R w aufweisen kann, wie sie in den Figuren 2 und 3 dargestellt sind. Das Druckmaterial D ist identisch zu dem in Figur 2 beschriebenen

Druckmaterial D ausgebildet und zwecks Vermeidung von Wiederholungen an dieser Stelle nicht noch einmal beschrieben.

Die Figur 5 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch eine vierte mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rolle R mit zugehörigem

Druckmaterial D, wobei hier der Streifen S des haft- bzw. Klebstoffmate- rials K in der Mitte des Bandes angeordnet ist. Demzufolge ist der Rücksprungbereich BR der Rolle R auch in der Mitte der Rolle zwischen zwei angrenzenden Andruckbereichen BA angeordnet. In der Figur 5 ist eine sich längs der Transportrichtung T erstreckende Perforation P dargestellt, welche optional vorgesehen werden kann, damit das bedruckte Druckmaterial D AB (siehe auch Figur 1) nach dem Abtrennen von dem noch nicht bedruckten Druckmaterial D in zwei Hälften separiert werden kann, die z.B. unterschiedlich oder identisch bedruckt sein können.

Selbstverständlich ist es auch möglich, dass mehr als eine Längsperforation P vorgesehen werden kann. Auch ist es möglich, dass bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 mehr als ein Streifen Haft- oder Klebstoffmaterial K an der Rückseite vorgesehen ist. Die Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf ein Druckmaterial D mit einem Streifen S von haftendem oder klebendem Material K für eine Rolle R gemäß Figur 3. Die Breite B K des Streifens S bestimmt die Breite des Rücksprungbereiches BR und die Breite des Andruckbereiches BA.

Die Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf ein Druckmaterial D mit zwei Streifen S von haftendem oder klebendem Material K für eine Rolle R gemäß Figur 2, wobei die Streifen S in den Randbereichen D R1 und D R2 des Druckmaterials D angeordnet sind.

Die Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf ein Druckmaterial D mit einem mittleren Streifen S von haftendem oder klebendem Material K für eine Rolle R gemäß Figur 5. Die optionale Perforation ist in der Mitte des Bandes, wodurch rechts und links zum Materialstreifen S, K ein zu bedruckender Bereich DB vorhanden ist. Beide Druckbereiche DB können je nach Wunsch bedruckt werden und nach dem Abtrennen von der Rolle V D separiert werden. Die Figur 9 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des Druckmaterials, wobei hier der Streifen S im Randbereich D R2 angeordnet ist. Der Streifen S ist durch haftende oder klebende Materialbereich K B gebildet, die durch haftstofffreie bzw. klebstofffreie Bereiche Z voneinander in Transportrichtung T beabstandet sind. Das Druckmaterial D kann nun mit seinen Bereichen Z so relativ zum Schneidwerk DKW angeordnet werden, dass die Messer WK und WO das Druckmaterial zwischen den Bereichen KB durch- trennen und somit nicht mit dem Material K in Berührung kommen und damit auch nicht verschmutzen und verkleben können.

Die Figuren 10 und 1 1 zeigen eine Ausführungsform eines Druckers mit einem Antrieb zum Verstellen der Rolle quer zur Transportrichtung des Druckmaterials. Einziger Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen ist die unterschiedliche Breite der Rolle R relativ zur Breite B D des Druckmaterials D. In der in Figur 10 dargestellten Ausführungsform ist die Breite B BA der Rolle R kleiner als die Breite B D des Druckmaterials. So kann wahlweise Druckmaterial D bedruckt werden, bei dem die Klebe- oder Haftschicht K entweder auf der einen Längsseite oder der anderen

Längsseite des Druckmaterials D angeordnet ist. Je nachdem welches Druckmaterial in den Drucker eingelegt wird, verfährt der Antrieb A mittels des Getriebes AN die Rolle in Pfeilrichtung quer zur Transportrichtung des Druckmaterials bzw. parallel zur Achse der Rolle R. Wie in Figur 11 dargestellt, kann die Breite der Rolle B BA bzw. deren Andruckbereich auch gleich der Breite B D des Druckmaterials D sein. In der unteren Darstellung der Figur 11 wird ein Druckmaterial D ohne Haft- oder Klebeschicht bedruckt, wobei der der Andruckbereich BBA der Rolle über die gesamte Breite BD gegen das Druckmaterial D drückt, wodurch die Seite D R über ihre gesamte Breite B D bedruckt werden kann. Sofern mit einer Klebe- oder Haftschicht K beschichtetes Druckmaterial D mit dem gleichen Drucker bedruckt werden soll, so wird die Rolle R, wie in der oberen Darstellung der Figur 11 dargestellt, nach links über den Rand des Druckmaterials D hinaus verfahren, so dass die Rolle Bereich der Haft- oder Klebeschicht K nicht mehr am Druckmaterial D anliegt und somit nicht nachteilig mit dem Haft- oder Klebematerial K in Kontakt kommt.

Der Antrieb A kann von einer nicht dargestellten und nicht näher beschriebenen Druckersteuerung gesteuert werden. Dabei ist es möglich, dass der Drucker das zu bedruckende Druckmaterial selbständig erkennt und die Rolle entsprechend quer zur Transportrichtung des Druckmaterials bzw. in Achsrichtung der Rolle verstellt. Auch ist es möglich, dass die Art des Druckmaterials dem Drucker vorgegeben wird, z.B. mittels Eingabe über ein Bedieninterface des Druckers, oder durch Verstellen eines Schalters im oder am Druckergehäuse.

Selbstverständlich kann der Drucker auch ohne Antrieb ausgebildet sein, wobei dann die Rolle R je nach eingesetztem Druckmaterial per Hand quer zur Transportrichtung des Druckmaterials D ausgerichtet werden muss. Dabei können z.B. die axialen Endanschläge für die Rolle entsprechend verstellt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass die Rolle in mindestens zwei Positionen quer zur Transportrichtung des Druckmaterials auf ihrer Ache oder mit ihrer Achse im Gehäuse einrastet, wobei sich selbstver- ständlich die Rolle weiterhin um ihre Achse verdrehen lässt.