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Patent Searching and Data


Title:
ROLLING ELEMENT FOR USE IN A ROLLING-ELEMENT BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/041704
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rolling element (1) for use in a rolling-element bearing, comprising an outer shell (2) and a borehole (3), wherein the borehole is provided along a center axis of the rolling element, wherein the rolling element comprises at least one sensor (5) for load measurement, which is arranged in the borehole, and comprises a radio module for transferring the data measured by the sensor, wherein the rolling element comprises a microgenerator, wherein the microgenerator is provided for providing the energy required for the operation of the sensor and/or of the radio module.

More Like This:
Inventors:
ELFERT GUNTHER (DE)
LÜNEBURG BERND (DE)
ROLLMANN JÖRG (DE)
REIMANN MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/071301
Publication Date:
March 08, 2018
Filing Date:
August 24, 2017
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP ROTHE ERDE GMBH (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
F16C33/34; F16C19/52; F16C33/52; F16C41/00
Foreign References:
DE69828236T22005-12-08
DE102007009093A12008-08-28
DE112013007416T52016-06-09
US20140157880A12014-06-12
DE102010038393A12012-01-26
US20110182536A12011-07-28
DE102013214703A12015-01-29
DE102012200783A12013-07-25
EP0637734B11998-08-12
EP1849013B12011-11-30
EP1795869A12007-06-13
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Wälzkörper (1 ) zur Verwendung in einem Wälzlager, mit einem Außenmantel (2) und einer Bohrung (3), wobei die Bohrung (3) entlang einer Mittelachse des Wälzkörpers (1 ) vorgesehen ist, wobei der Wälzkörper (1 ) wenigstens einen in der Bohrung (3) angeordneten Sensor (5) zur Belastungsmessung und ein Funkmodul (6) zur Übertragung der von dem Sensor (5) gemessenen Daten umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörper einen Mikrogenerator (4) umfasst, wobei der Mikrogenerator (4) zur Bereitstellung der zum Betrieb des Sensors (5) und/oder des Funkmoduls (6) benötigten Energie vorgesehen ist.

2. Wälzkörper (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) ein kapazitiver Sensor ist, wobei der Sensor (5) zur Messung eines Abstands zwischen dem Sensor und der Bohrungswandung vorgesehen ist.

3. Wälzkörper (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bohrung (3) wenigstens zwei voneinander entlang der Mittelachse beabstandete Sensoren (5, 5') angeordnet sind.

4. Wälzkörper (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in axialer Richtung auf der Höhe des Sensors (5), vorzugsweise diesem bezüglich der Mittelachse gegenüberliegend, ein Mittel (7) zum Herstellen eines definierten Abstandes zu der Bohrungswandung vorgesehen ist, wobei das Mittel (7) insbesondere einen Magneten (14) umfasst.

5. Wälzkörper (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bohrung (3) eine Platine (8) angeordnet ist, wobei das Funkmodul (6), der Mikrogenerator (4), der kapazitive Sensor (5) und/oder das Mittel (7) an der Platine (8) befestigt sind.

6. Wälzkörper (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funkmodul (6) zur Übertragung der gemessenen Daten in einem Frequenzbereich von 100 MHz bis 6 GHz, vorzugsweise von 300 MHz bis 2 GHz, besonders bevorzugt von 700 MHz bis 1 GHz, insbesondere mit einer Frequenz von 833 MHz, vorgesehen ist.

7. Wälzkörper (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (3) einen Durchmesser von 5 mm bis 50 mm, vorzugsweise von 10 mm bis 30 mm, insbesondere einen Durchmesser von 20 mm, aufweist, und/oder wobei der Wälzkörper vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet ist und besonders bevorzugt eine Länge von 90 mm bis 1 10 mm, insbesondere 104 mm, sowie ganz besonders bevorzugt einen Durchmesser von 60 mm bis 70 mm, insbesondere 65 mm, aufweist.

8. Wälzkörper (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Bohrungswandung, insbesondere in radialer Richtung wenigstens teilweise umlaufend, ein Dehnungsmessstreifen (9) angeordnet ist.

9. Wälzkörper (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörper (1 ) ein Mittel zur Positionsbestimmung umfasst.

10. Wälzlager, insbesondere Großwälzlager, mit einem ersten Lagerring und einem um eine Drehachse drehbaren, und insbesondere konzentrisch zu dem ersten Lagerring (1 1 ) angeordneten zweiten Lagerring (12), sowie einer Vielzahl von zwischen dem ersten Lagerring (1 1 ) und dem zweiten Lagerring (12) angeordneten Wälzkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Wälzkörper ein Wälzkörper (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ist.

Description:
BESCHREIBUNG

Titel

Wälzkörper zur Verwendung in einem Wälzlager

Stand der Technik

Auf Großwälzlager, wie sie beispielsweise in Windkraftanlagen zum Einsatz kommen, wirken während des Betriebs erhebliche Kräfte. Daher ist es wünschenswert Belastungsmessungen des Wälzlagers durchführen zu können.

Zu diesem Zweck ist es beispielsweise aus der EP 0 637 734 B1 bekannt, mit Hilfe von Dehnungsmessstreifen, die in einer Bohrung eines Wälzkörpers angeordnet sind, die Verformungen des Wälzkörpers zu messen, wobei aus den Verformungen des Wälzkörpers auf die auf das Wälzlager einwirkenden Kräfte, also die Belastungen, geschlossen werden kann. Um den Dehnungsmessstreifen und einen damit verbundenen Verstärker sowie einen Transmit- ter mit Energie zu versorgen, ist in dem Wälzkörper ferner eine erste Spule angeordnet, die induktiv durch eine an einem nicht drehbaren Lagerring des Wälzlagers angeordnete, zweite Spule mit Energie versorgt wird.

Zur Energieversorgung der zweiten Spule ist eine aufwändige und im Betrieb störende Verkabelung des Wälzlagers nötig. Ferner sind die Dehnungsmessstreifen und ihre jeweilige Befestigung, im Regelfall eine Klebung, verschleissanfällig, insbesondere da sie in den Wälzlagern in der Regel mit Fetten und/oder anderen Schmierstoffen in Kontakt kommen, und müssen daher regelmäßig ersetzt werden. Daher ist eine solche Belastungsmessung nur unter Laborbedingungen möglich.

Weiterhin ist es aus der EP 1 849 013 B1 bekannt, Sensoren an einem die Wälzkörper in ihrer relativen Lage zueinander fixierenden Käfig anzuordnen, wobei die Sensoren Wirbelströme messen, die in den Wälzkörpern durch Spulen induziert werden. Aus den Wirbelstrommessungen dann auf die herrschenden Belastungen geschlossen werden. Auch hier erfolgt eine Energieversorgung induktiv durch eine im Außenring angeordnete Energieübertragungsspule. Daraus ergeben sich erneut die bereits angesprochenen Nachteile.

Alternativ offenbart die Druckschrift EP 1 795 869 A1 einen Wälzkörper mit einer Bohrung, in dem zwei Platten parallel und voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei auf den Platten gegenüberliegend jeweils eine Elektrode angebracht ist, die kapazitiv den Abstand der Platten zueinander messen. Dieser Abstand ist veränderlich, da sie die Platten durch die be- lastungsinduzierte Verformung des Wälzkörpers verbiegen. Diese Messung ist auf einen Bereich des Wälzkörpers beschränkt und ist durch die Verbiegung der Platinen ebenfalls verschleißanfällig. Auch wird erneut eine externe Energieversorgung offenbart, welche nachteilig ist, da sie eine Verkabelung des Wälzlagers erfordert. Zudem können die Platten sich gegeneinander verschieben, was zu Messungenauigkeiten führt.

Offenbarung der Erfindung

Es ist also eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung Wälzkörper und ein Wälzlager zur Verfügung zu stellen, mit welchen auch während des laufenden Betriebs eine zuverlässige und dauerhafte Belastungsmessung möglich ist, insbesondere ohne dass eine Verkabelung des Wälzlagers erforderlich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Wälzkörper zur Verwendung in einem Wälzlager, mit einem Außenmantel und einer Bohrung, wobei die Bohrung entlang einer Mittelachse des Wälzkörpers vorgesehen ist, wobei der Wälzkörper wenigstens einen in der Bohrung angeordneten Sensor zur Belastungsmessung und ein Funkmodul zur Übertragung der von dem Sensor gemessenen Daten umfasst, wobei der Wälzkörper einen Mikrogenerator umfasst, wobei der Mikrogenerator zur Bereitstellung der zum Betrieb des Sensors und/oder des Funkmoduls benötigten Energie vorgesehen ist. Vorzugsweise ist der Außenmantel wenigstens teilweise als Laufläche vorgesehen, auf der Lagerringe, insbesondere ein Außenring und ein Innenring, des Wälzlagers abrollen. Dabei ist vorzugsweise einer der Lagerringe drehfest vorgesehen, insbesondere der Außenring, während der andere Lagerring konzentrisch dazu und drehbar vorgesehen ist. Vorzugsweise ist der Wälzkörper zylinderförmig, tonnenförmig, toroidal und/oder kegelförmig ausgebildet. In diesem Fall weist der Wälzkörper eine Haupterstreckungsrichtung auf, wobei die Mittelachse parallel zu der Haupterstre- ckungsrichtung angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist der Wälzkörper im Wesentlichen rotationssymmetrisch um die Mittelachse vorgesehen, insbesondere in dem Bereich zwischen der Bohrungswandung und dem Außenmantel. Der Außenmantel entspricht insbesondere einer äußeren Mantelfläche des Wälzkörpers. Beispielsweise weist der Wälzkörper die Form eines 104 mm langen Zylinders auf mit einem Durchmesser von 65 mm. In diesem Fall hat die Bohrung vorzugsweise einen Durchmesser von 20 mm. Vorzugsweise sind auch das Funkmodul und/oder der Mikrogenerator wenigstens teilweise in der Bohrung angeordnet. Ein Mikrogenerator im Rahmen dieser Anmeldung ist dabei insbesondere eine Vorrichtung mit geringen Abmessungen, welche aus der Umgebung Energie gewinnt und somit eine autonome Energiequelle darstellt. Besonders bevorzugt bedient sich der Mikrogenerator dabei wenigstens einem Verfahren des sogenannten Energy Harvesting. Ganz besonders bevorzugt gewinnt der Mikrogenerator Energie aus einem Temperaturunterschied, einem Luftdruckunterschied, einer Luftströmung, mittels Photovoltaik und/oder, im Rahmen dieser Anmeldung besonders bevorzugt, aus Bewegung. Der Mikrogenerator ist also insbesondere dazu vorgesehen, aus der Abroll- bzw. Drehbewegung des Wälzkörpers Energie zu gewinnen, die er dann zum Betrieb des Sensors und/oder des Funkmoduls zur Verfügung stellt.

Der erfindungsgemäße Wälzkörper hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass der Wälzkörper über eine integrierte und autonome Energieversorgung verfügt und durch das Funkmodul die Daten kabellos überträgt, so dass keine Verkabelung des Wälzkörpers oder eines der Lagerringe und damit des Wälzlagers nötig ist. Ferner stellt der erfindungsgemäße Wälzkörper präzise Belastungsmessungen zur Verfügung und ermöglicht dies insbesondere auch während des laufenden Betriebs eines mit dem erfindungsgemäßen Wälzkörper ausgestatteten Wälzlagers.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung können den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnommen werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Sensor ein kapazitiver Sensor ist, wobei der Sensor zur Messung eines Abstands zwischen dem Sensor und der Bohrungswandung vorgesehen ist. Abhängig von den auf das Wälzlager und damit auf den Wälzkörper einwirkenden Kräften wird der Wälzkörper verformt, was anhand einer Änderung des Querschnitts der Bohrung messbar ist. Besonders bevorzugt ist der Sensor zur Übermittlung der gemessenen Daten an das Funkmodul konfiguriert, wobei das Funkmodul zur Übertragung der gemessenen Daten konfiguriert ist, beispielsweise an ein geeignetes Empfangsgerät. Ganz besonders bevorzugt umfasst der kapazitive Sensor ein Dielektrikum. Noch mehr bevorzugt umfasst die Bohrungswandung wenigstens teilweise ein wenigstens teilweise elektrisch leitfähiges Material. Beispielsweise ist der Wälzkörper aus einem elektrisch leitfähigen Material gefertigt und/oder weist auf der Bohrungswandung eine elektrisch leitfähige Beschichtung auf. Als elektrisch leitfähiges Material kommt insbesondere ein metallisches Material in Frage. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine präzise und einfache Belastungsmessung ermöglicht.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass in der Bohrung wenigstens zwei voneinander entlang der Mittelachse beabstandete Sensoren angeordnet sind. Hierdurch wird es in vorteilhafter Weise ermöglicht, zusätzlich zu Kräften auch eine Verkippung des Wälzkörpers zu messen, indem die gemessenen Daten der Sensoren ausgewertet, insbesondere verglichen, werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass in axialer Richtung auf der Höhe des Sensors, besonders bevorzugt diesem bezüglich der Mittelachse gegenüberliegend, ein Mittel zum Herstellen eines definierten Abstandes zu der Bohrungswandung vorgesehen ist, wobei das Mittel insbesondere einen Magneten und/oder ein Federmittel umfasst. Ganz besonders bevorzugt ist das Mittel ein Rollenkontaktblock, wobei der Rollenkontaktblock einen Magneten aufweist, durch den er an die Bohrungswandung gezogen wird, insbesondere derart, dass der Rollenkontaktblock an der Bohrungswandung wenigstens teilweise anliegt. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise die Präzision der Belastungsmessung weiter erhöht, da sichergestellt wird, dass der Sensor als Abstand die gesamte Verformung des Wälzkörpers messen kann. Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen dem Sensor und der Bohrungswand mindestens 50 μηη und maximal 150 μηη. Besonders bevorzugt beträgt der Abstand zwischen dem Sensor und der Bohrungswandung in einem lastlosen Zustand 100 μηη, wenn das Mittel an der Bohrungswandung anliegt. Vorzugsweise ist der kapazitive Sensor mit dem Mittel elektrisch über einen Schwingkreis gekoppelt. Besonders bevorzugt wird der Schwingkreis durch zwischen der Bohrung und dem Außenmantel, insbesondere auf einer Kreisbahn und/oder gleichmäßig beabstandet, angeordnete Spulen erzeugt. Hierdurch wird es vorteilhafterweise ermöglicht, dass eine Frequenz, mit der das System schwingt, gemessen wird, die wiederum mit dem Betrag der Verformung und damit der Belastung, in Beziehung steht. Ein solches Schwingkreissystem ist vorteilhafterweise unempfindlicher gegenüber Störungen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass in der Bohrung eine Platine angeordnet ist, wobei das Funkmodul, der Mikrogenerator, der kapazitive Sensor und/oder das Mittel an der Platine befestigt sind. Besonders bevorzugt weist die Platine eine Dicke von 1 mm bis 2 mm, insbesondere 1 ,6 mm, auf. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine einfache Installation der einzelnen Komponenten in dem Wälzkörper ermöglicht.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Wälzkörper ferner einen Energiespeicher umfasst, wobei der Energiespeicher zur Speicherung der von dem Mikrogenerator erzeugten Energie vorgesehen ist. Besonders bevorzugt ist der Energiespeicher auf der Platine vorgesehen. Ganz besonders bevorzugt ist der Energiespeicher ein Akkumulator und/oder ein Kondensator, insbesondere ein hochkapazitiver Kondensator, z.B. ein sogenannter Green-Cap-Kondensator. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Funkmodul zur Übertragung der gemessenen Daten in einem Frequenzbereich von 100 MHz bis 6 GHz, vorzugsweise von 300 MHz bis 2 GHz, besonders bevorzugt von 700 MHz bis 1 GHz, insbesondere mit einer Frequenz von 833 MHz, vorgesehen ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine kabellose Datenübertragung ermöglicht, die auch durch ggf. metallische Komponenten des Wälzkörpers oder des Wälzlagers nicht gestört wird und eine hinreichend große Übertragungsreichweite aufweist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Bohrung einen Durchmesser von 5 mm bis 50 mm, vorzugsweise von 10 mm bis 30 mm, insbesondere einen Durchmesser von 20 mm, aufweist, und/oder dass der Wälzkörper vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet ist und besonders bevorzugt eine Länge von 90 mm bis 1 10 mm, insbesondere 104 mm, sowie ganz besonders bevorzugt einen Durchmesser von 60 mm bis 70 mm, insbesondere 65 mm, aufweist. Hierdurch wird einerseits eine hinreichend große Bohrung zur Unterbringung sämtlicher Komponenten zur Verfügung gestellt, andererseits ist bei einer Bohrung mit den oben genannten Maßen der zur Verfügung stehende Verformungsspielraum groß genug für eine präzise Messung, insbesondere ohne die strukturelle Stabilität des Wälzkörpers zu beeinträchtigen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass an der Bohrungswandung, insbesondere in radialer Richtung wenigstens teilweise umlaufend, ein Dehnungsmessstreifen angeordnet ist. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, zusätzlich zu der präzisen kapazitiven Messung, eine redundante und bewährte Messmethode mit geringem Aufwand zu implementieren.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Mikrogenera- tor ein induktiver Generator ist oder dass der Wälzkörper einen induktiven Generator aufweist. Besonders bevorzugt wirkt der induktive Generator mit Magneten und/oder Spulen zusammen, die an einem Käfig eines Wälzlagers angeordnet sind. Hierdurch ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, eine autonome Energieversorgung bereitzustellen, die insbesondere auch nur dann Energie zur Verfügung stellt, wenn sie benötigt wird, nämlich bei einer Drehung des Wälzkörpers. In dem Fall, dass der Wälzkörper zusätzlich zu dem Mikro- generator einen induktiven Generator aufweist, ist es vorteilhaft möglich eine redundante Stromversorgung vorzusehen für den Fall einer Störung oder eines Ausfalls des Mikrogene- rators. Insbesondere in Kombination mit Magneten ist dabei vorteilhafterweise weiterhin keine Verkabelung des Wälzlagers nötig. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Wälzkörper ein Mittel zur Positionsbestimmung umfasst. Besonders bevorzugt ist das Mittel wenigstens ein Magnet, insbesondere ein Diametralmagnet. Dieser wirkt ganz besonders bevorzugt mit einem Detektionsmittel zur Bestimmung der Position des Wälzkörpers zusammen, wobei das Wälzlager das Detektionsmittel umfasst, insbesondere der Innenring, der Außenring und/oder der Käfig. Hierdurch ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, die absolute und/oder relative Position des Wälzkörpers in dem Wälzlager zu bestimmen.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Wälzlager, insbesondere ein Großwälzlager, mit einem ersten Lagerring und einem um eine Drehachse drehbaren, und insbesondere konzentrisch zu dem ersten Lagerring angeordneten zweiten Lagerring, sowie einer Vielzahl von zwischen dem ersten Lagerring und dem zweiten Lagerring angeordneten Wälzkörpern, wobei wenigstens ein Wälzkörper ein erfindungsgemäßer Wälzkörper ist. Vorzugsweise ist der erste Lagerring ein Außenring und/oder der zweite Lagerring ein Innenring. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, ein Wälzlager bereitzustellen, welches ohne zusätzlichen Montageaufwand eine, insbesondere dauerhafte, kabellose Belastungsmessung ermöglicht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Wälzlager ein Detektionsmittel zur Bestimmung der Position des Wälzkörpers umfasst. Besonders bevorzugt wirkt das Detektionsmittel mit einem Mittel zur Positionsbestimmung des Wälzkörpers zusammen, wobei der Wälzkörper das Mittel zur Positionsbestimmung umfasst. Ganz besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Innenring, der Außenring und/oder der Käfig das Detektionsmittel aufweist. Hierdurch ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, die absolute und/oder relative Position des Wälzkörpers in dem Wälzlager zu bestimmen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht eines Wälzkörpers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Figur 2 zeigt eine weitere schematische Perspektivansicht eines Wälzkörpers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung senkrecht zur Mittelachse eines

Wälzkörpers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Käfig eines Wälzlagers.

Figur 4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung parallel zu der Mittelachse eines

Wälzkörpers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 5 zeigt ein schematisches Ersatzschaltbild der Spulen aus den Figuren 3 und 4 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 6 zeigt einen schematischen Querschnitt einer Bohrung eines Wälzkörpers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 7 zeigt eine Platine eines Wälzkörpers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 8 zeigt eine schematische Perspektivansicht eines Wälzkörpers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 9 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Platine eines Wälzkörpers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 10 zeigt eine Perspektivansicht eines Wälzlagers gemäß einer beispielhaften

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Figur 11 zeigt eine perspektivische Detailansicht eines Wälzlagers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ausführungsformen der Erfindung

In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.

In Figur 1 ist eine schematische Perspektivansicht eines Wälzkörpers 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ein derartiger Wälzkörper 1 wird in Wälzlagern eingesetzt und dient der beweglichen Führung eines ersten Lagerrings 1 1 und eines zweiten Lagerrings 12 zueinander, insbesondere eines in einem drehfest angeordneten Außenring 1 1 angeordneten Innenrings 12. Dabei sind üblicherweise zwischen Außenring 1 1 und Innenring 12 eine Vielzahl von Wälzkörpern vorgesehen, die auf Laufflächen des Außenrings 1 1 und des Innenrings 12 abrollen. Vorliegend handelt es sich um eine sogenannte Messrolle, also einen Wälzkörper 1 , der zur Belastungsmessung in dem Wälzlager vorgesehen und ausgebildet ist.

Der Wälzkörper 1 umfasst hier einen zylindrischen oder im Wesentlichen kegelförmigen Körper mit einem Außenmantel 2 der als Lauffläche dient und auf der der Außenring 1 1 und der Innenring 12 abrollen. Der Wälzkörper 1 weist in seiner Mitte eine Bohrung 3 auf, die konzentrisch um die Mittelachse des Wälzkörpers 1 herum ausgebildet ist. Zu sehen sind zudem eine Vielzahl von Spulen 10, die hier auf einer Kreisbahn zwischen der Bohrung 3 und dem Außenmantel 2 angeordnet sind. Hierbei handelt es sich um vierzehn Spulen 10, die jeweils um ca. 25° versetzt angeordnet sind, wobei durch Anlegen eines Stroms bzw. einer Spannung benachbarte Spulen ein jeweils entgegengesetzt gerichtetes Magnetfeld erzeugen. Durch Anlegen einer Wechselspannung wird ein Schwingkreis erzeugt. Dieser wird im Zusammenhang mit den nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Ferner weist der Wälzkörper 1 ein Mittel zur Positionsbestimmung 16 auf, hier ein Diametralmagnet, der mit einem Detektionsmittel zusammenwirkt, um die absolute und/oder relative Position des Wälzkörpers 1 in dem Wälzlager zu bestimmen. Dabei weist beispielsweise der Käfig 13 das Detektionsmittel auf. In diesem Fall ist die relative Position die Position des Wälzkörpers 1 relativ zu dem Käfig 13, insbesondere relativ zu einem Referenzpunkt.

In Figur 2 ist eine weitere schematische Perspektivansicht eines Wälzkörpers 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dabei entspricht die dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform, so dass generell auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird. Es ist hier gut zu erkennen, dass der Wälzkörper 1 im Wesentlichen zylinderförmig ist. In der Bohrung 3 ist dabei eine im Folgenden näher zu erläuternde Messanordnung vorgesehen.

In Figur 3 ist eine schematische Schnittdarstellung senkrecht zur Mittelachse eines Wälzkörpers 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Käfig 13 eines Wälzlagers dargestellt. Dabei entspricht die dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen den in den vorherigen Figuren dargestellten Ausführungsformen, so dass generell auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird. In der Bohrung ist ein Sensor 5, hier ein kapazitiver Sensor 5, ein Funkmodul 6 und ein Mikrogenerator 4 vorgesehen. Der Mikrogenerator ist hier ein induktiver Mikrogenerator. Damit die Wälzkörper eines Wälzlagers für eine gleichmäßige Lastverteilung regelmäßig beabstandet bleiben, ist zwischen dem Außenring 1 1 und dem Innenring 12 ein Käfig 13 angeordnet, der die Wälzkörper umfasst. D.h. die Wälzkörper sind drehbar, aber bezüglich des Käfigs 13 an festen Positionen gelagert. An der Stelle des Wälzkörpers 1 umfasst der Käfig 13 Magnete 15, hier vier Magnete 5. Diese Magnete 15 ermöglichen es dem Mikrogenerator 4 einen Strom zu induzieren und somit eine Energieversorgung für den Sensor 5 und das Funkmodul 6 sowie die Spulen 10 bereitzustellen. Alternativ oder zusätzlich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt ist der Mikrogenerator derart vorgesehen, dass er alleine aus der Bewegung, d.h. dem Abrollen, des Wälzkörpers Energie generiert.

Der Sensor 5 ist auf einer hier nicht dargestellten Platine 8 angeordnet. Auf der anderen Seite der Platine 8, also bezüglich der Mittelachse dem Sensor 5 gegenüberliegend, ist ein Mittel 7 zum Herstellen eines definierten Abstandes zu der Bohrungswandung angeordnet. Dieses Mittel 7 ist hier ein Rollenkontaktblock mit einem darin angeordneten Magneten 14. Der Magnet sorgt dafür, dass der Rollenkontaktblock in Kontakt mit der Bohrungswandung gerät, da er von den Magnetfeldern der Spulen 10 wechselnd angezogen wird. Hierdurch führt das Mittel 7 mit der Platine 8 und somit auch dem Sensor 5 eine Oszillation aus, deren Frequenz zum Einen durch die Spulen 10 und zum Anderen von dem Abstand zwischen Mittel 7 und der Bohrungswandung bzw. dem Abstand zwischen dem Sensor 5 und der Bohrungswandung abhängt, sowie natürlich von den Eigenschafften des Rollenkontaktblocks, z.B. seiner Masse und der Stärke des Magneten 14. Der kapazitive Sensor 5 misst also eine Frequenz, die mit einem Abstand von der Bohrungswandung korrespondiert. Wird nun durch auf den Wälzkörper 1 wirkende Kräfte, also Belastungen, der Wälzkörper 1 verformt, so verformt sichauch die Bohrung 3. Der Abstand zwischen dem kapazitiven Sensor 5 und der Bohrungswandung verändert sich also und damit auch die gemessene Frequenz. Die gemessene Frequenz wird an das Funkmodul 6 übermittelt, welche sie aus dem Wälzkörper kabellos überträgt. Denkbar ist auch, dass zuvor aus den gemessenen Daten eine Verformung bzw. Belastung ermittelt wird, die dann übertragen wird.

In Figur 4 ist eine schematische Schnittdarstellung parallel zu der Mittelachse eines Wälzkörpers 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dabei entspricht die dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform, so dass generell auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird. Hier ist insbesondere die Bohrung 3 zu erkennen, sowie schematisch der Mikroge- nerator 4 und das Funkmodul 6.

In Figur 5 ist ein schematisches Ersatzschaltbild der Spulen 10 aus den Figuren 3 und 4 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Spulen 10 stellen dabei Widerstände dar, die in Reihe geschaltet sind. Gemäß den zuvor beschriebenen Darstellungen sind hier vierzehn Spulen 10, entsprechend vierzehn Widerständen, vorgesehen.

In Figur 6 ist ein schematischer Querschnitt einer Bohrung 3 eines Wälzkörpers 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Hier ist deutlich die Platine 8 zu erkennen, wobei auf der einen Seite der Platine 8 der kapazitive Sensor 5 und auf der anderen Seite das Mittel 7 mit dem Magneten 14 angeordnet ist. Zudem sind verschiedene Verformungen bzw. Abstände d eingezeichnet. In der dargestellten Ausführungsform beträgt der Abstand d 0 zwischen kapazitiven Sensor 5 und der Bohrungswandung in einem lastlosen Zustand ca. 100 μηη, wobei der Magnet 14 des Mittels 7 den Rollenkontaktblock in Kontakt zu der Bohrungswandung gebracht hat. Je nachdem, ob die Bohrung gestaucht oder gedrückt wird, ändert sich der Abstand, also die Verformung zwischen einem minimalen Wert d min von 50 μηη und einem maximalen Wert d max von 150 μηη. Auf der linken Seite der Darstellung ist schematisch ein Schwingkreis dargestellt. Diesbezüglich wird auf die Ausführungen zu Figur 4 verwiesen. Der kapazitive Sensor 5 und der Rollenkontaktblock haben dabei wenigstens teilweise eine Außenkontur, die der Kontur der Bohrungswandung in einem lastlosen Zustand folgt, also zu der Bohrungswandung konzentrisch ist.

In Figur 7 ist eine Platine 8 eines Wälzkörpers 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind dabei nicht alle Elemente dargestellt. In der Mitte ist die Stelle sichtbar, die zur Anbringung des Mikrogenerators 4 vorgesehen ist Zu beiden Seiten dieser Stelle und an beiden Rändern der Platine 8 sind Befestigungsstellen zu sehen, die der Befestigung von zwei kapazitiven Sensoren 5, 5' dienen. Diese zwei voneinander entlang der Mittelachse beabstandeten Sensoren 5 ,5' ermöglichen eine relative Messung zueinander und damit zusätzlich zu einer reinen Kräftemessung entlang dreier Achsen auch die Messung einer Verkippung des Wälzkörpers 1 , also einer entlang der Mittelachse unterschiedlich starken Verformung des Wälzkörpers 1. Ferner ist lediglich beispielshaft ein Funkmodul 6 dargestellt. Die Platine 8 ist derart bemessen, dass sie in die Bohrung 3 passt und vorzugsweise eine geringe seitliche Toleranz aufweist.

In Figur 8 ist eine schematische Perspektivansicht eines Wälzkörpers 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dabei entspricht die dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen den in den vorherigen Figuren dargestellten Ausführungsformen, so dass generell auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird. Hier ist insbesondere gut die in die Bohrung 3 eingesetzte Platine 8 mit dem Sensor 5 und dem Mittel 7 erkennbar.

In Figur 9 ist eine schematische Perspektivansicht einer Platine 8 eines Wälzkörpers 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dabei entspricht die dargestellte Ausführungsform im Wesentlichen der in Figur 7 dargestellten Ausführungsform, so dass generell auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird. Auch hier sind zwei kapazitive Sensoren 5, 5' und entsprechend zwei Mittel 7, T in Form von Rollenkontaktblöcken vorgesehen. Außerdem ist gut zu erkennen, wo der Magnet 14 in das Mittel 7 eingesetzt wird, wobei es sich dabei lediglich um eine beispielhafte Anbringungsmöglichkeit handelt.

In Figur 10 ist eine Perspektivansicht eines Wälzlagers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Hier handelt es sich dabei um ein Großwälzlager mit einem Außenring 1 1 , einem hier aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Innenring 12 und einem dazwischen angeordneten Käfig 13, der eine Vielzahl von Wälzkörpern umfasst und gleichmäßig voneinander beabstandet hält. Wenigstens ein Wälzkörper ist dabei ein Wälzkörper 1 im Sinne dieser Anmeldung, also eine Messrolle.

In Figur 11 ist eine perspektivische Detailansicht eines Wälzlagers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Hier ist insbesondere ein erfindungsgemäßer Wälzkörper 1 neben zwei herkömmlichen Wälzkörpern dargestellt. Wie aus der Darstellung ersichtlich wird, weist der Wälzkörper 1 keine Verkabelung auf, er funktioniert autonom und übermittelt die Messdaten kabellos, so dass das Wälzlager beispielsweise von einem Gehäuse umschlossen sein kann und dennoch eine Belastungsmessung möglich ist. Hierdurch kann das Großwälzlager beispielsweise in einer Windkraftanlage eingebaut wer- den und Belastungsmessdaten an eine Kontrolleinheit übermitteln, so dass ein Wartungsbedarf frühzeitig und ohne aufwändige Eingriffe in das Wälzlager erkannt werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Wälzkörper

2 Außenmantel

3 Bohrung

4 Mikrogenerator

5, 5" Sensor

6 Funkmodul

7, 7' Mittel zum Herstellen eines definierten Abstandes zu der Bohrungswandung

8 Platine

9 Dehnungsmessstreifen

10 Spulen

1 1 Außenring

12 Innenring

13 Käfig

14 Magnet

15 Käfigmagneten

16 Mittel zur Positionsbestimmung d Verformung