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Title:
ROLLING FRAME AND METHOD FOR ADJUSTING SAID ROLLING FRAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/080622
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rolling frame consisting of four support columns (1) that are anchored in a fixed manner to a base plate (6) and that contain axially fixed, rotatably mounted tractive spindles (3), whose upper and lower ends are provided with threads running in opposite directions, which receive the upper and lower crossmembers (4, 5) and by means of which the sets of rollers can be adjusted in opposite directions in relation to one another. The support columns (1) simultaneously guide the roller mountings (2) and receive bending blocks. The rolling frame also consists of a short-stroke setting cylinder (7), which is positioned between the lower reinforcing roller mounting (8) and the lower crossmember (5) and exerts a rolling force.

Inventors:
DENKER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000557
Publication Date:
September 23, 2004
Filing Date:
March 12, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
DENKER WOLFGANG (DE)
International Classes:
B21B13/10; B21B31/04; B21B29/00; B21B31/02; B21B31/24; B21B31/32; B21B37/00; (IPC1-7): B21B31/04
Foreign References:
US6073475A2000-06-13
EP0995505A22000-04-26
EP0960661A21999-12-01
Attorney, Agent or Firm:
Meissner, Peter E. (Hohenzollerndamm 89, BERLIN, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Walzgerüst, bestehend aus vier Ständersäulen (1), die mit einer Sohlplatte (6) fest verankert sind und in denen axial unverschiebbar geführte, drehbeweglich gelagerte Zugspindeln (3) angeordnet sind, deren obere und untere Enden mit gegenläufigen Gewinden versehen sind, die eine obere und untere Traverse (4, 5) aufnehmen und über die Walzensätze gegenläufig zueinander verstellbar sind, wobei die Ständersäulen (1) gleichzeitig als Führungen für Walzeneinbaustücke (2) und der Aufnahme von Biegeblöcken dienen und einem zwischen dem unteren Stützwalzeneinbausatz (8) und der unteren Traverse (5) angeordneten KurzhubAnstellzylinder (7) zur Wafzkraftbeaufschiagung, wobei durch eine getrennte Anordnung der Zugspindeln (3) und der Walzeneinbaustücke (2) in den Ständersäulen (1) eine Trennung der Kraftübertragung auf die Walzen und der Führung der Walzeneinbaustücke (2) zu erreichen ist.
2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Duo, Quartooder SextoWalzgerüst ist.
3. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oberen einem Stützwalzeneinbausatz und der dazugehörenden Traverse (4,5) ein zusätzlicher Anstellzylinder angeordnet ist.
4. Walzgerüst nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde der Zugspindeln (3) selbsthemmend ausgelegt sind.
5. Verfahren zur Einstellung des Walzgerüstes nach Anspruch 1 für den Walzbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die Stützund Arbeitswalzen durch Betätigung der Zugspindeln (3) im unbelasteten Walzgerüst aufeinander zu und auf Position zur Passlinie gefahren werden und dass anschließend über den KurzhubAnstellzylinder (7) die Walzenanstelikraft eingestellt wird.
Description:
Walzgerüst und Verfahren zur Einstellung des Walzgerüstes Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst und ein Verfahren zur Einstellung des Walzgerüstes für den Walzbetrieb.

Walzgerüste bestehen in der Regel aus zwei Walzenständern mit einer regelbaren Walzenanstellung und einer Hilfsanstellung zum Erreichen einer konstanten Passlinie. Durch die Konstruktion bedingt schnürt sich das Ständerfenster bei Walzkraftbeaufschlagung ein.

Bei unterschiedlichen Walzkräften liegen im Ständerfenster unterschiedliche Spiele zwischen Walzenständer und Walzeneinbaustücken vor.

Aus der DE 21 44 511 B2 ist ein Universalwalzgerüst bekannt, bestehend aus einem geschlossenen Rahmen für die Vertikalwalzen und Einbaustücken für die Horizontalwalzen, die sich an oberen und unteren Traversen abstützen. Die Traversen sind durch Zugspindeln, die durch den Rahmen hindurchgehen und in diesem axial unverschieblich und drehbeweglich gelagert sind, miteinander so verbunden, dass sie-und damit die Horizontalwalzen-zentrisch zur Walz-oder Passlinie anstellbar sind. Der Rahmen sitzt direkt auf der Sohlplatte des Fundaments auf.

Nach der DE 697 12 772 T2 ist ein Walzgerüst bekannt, welches aus vier Ständersäulen, die mit einer Sohlplatte fest verankert sind und in denen axial unverschiebbar geführte, drehbeweglich gelagerte Zugspindein angeordnet sind, deren obere und untere Enden mit gegenläufigen Gewinden versehen sind, die eine obere und untere Traverse aufnehmen und über die Walzensätze gegenläufig zueinander verstellbar sind, besteht. Die Ständersäulen dienen gleichzeitig als Führungen für Walzeneinbaustücke, zwischen dem unteren Stützwalzeneinbausatz und der unteren Traverse sind Kurzhub-Ansteilzylinder zur Walzkraftbeaufschlagung angeordnet.

Die Schrift US 4 712 416 A offenbart ein Sexto-Walzgerüst mit einem Horizontal-Versatz der Arbeitswalzen.

Der Erfindung liegt die Aufgaben zugrunde, ein neues Konstruktionsprinzip für Walzgerüste zu schaffen, die sich ohne andere Hilfsmittel immer wieder auf eine konstante Passlinie einstellen.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Kombination der folgenden Merkmale : Das Walzgerüst, bestehend aus vier Ständersäulen, die mit einer Sohlplatte fest verankert sind und in denen jeweils axial unverschiebbar geführte, drehbeweglich gelagerte Zugspindeln angeordnet sind, deren obere und untere Enden mit gegenläufigen Gewinden versehen sind, die eine obere und untere Traverse aufnehmen und über die die Walzensätze gegenläufig zueinander verstellbar sind, wobei die Ständersäulen gleichzeitig als Führungen für Walzeneinbaustücke und der Aufnahme von Biegeblöcken dienen, und einem zwischen dem unteren Stützwalzeneinbausatz und der unteren Traverse angeordneten Kurzhub-Anstelizylinder zur Walzkraftbeaufschlagung, wobei durch eine getrennte Anordnung der Zugspindeln und der Walzeneinbaustücke in den Ständersäulen eine Trennung der Kraftübertragung auf die Walzen und der Führung der Walzeneinbaustücke zu erreichen ist.

Des Weiteren wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Einstellung des Walzgerüstes mit den Merkmalen des Patentanspruches 5 gelöst.

Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der Erfindung liegt die Funktionsweise zugrunde, über ein Rechts-und Links-Gewinde gegenüberliegende Teile gleichmäßig (oder ungleichmäßig) aufeinander zu oder voneinander weg zu bewegen. Gleichzeitig wird die Funktion der Übertragung der Walzkraft von der Funktion"Führung der Walzeneinbaustücke"getrennt, wodurch Nachteile, wie Walzenständer-Fensterverengung, nicht mehr auftreten. Hierdurch wird auch die Neigung zu "Brummern"wesentlich beeinflusst.

Die Erfindung soll nachfolgend an der Zeichnung erläutert werden, wobei die Figur eine schematische Seitenansicht, teilweise geschnitten, des Walzgerüstes zeigt.

Die Konstruktion besteht im wesentlichen aus vier geschweißten Ständersäulen 1, die die Führung der Walzeneinbaustücke 2 sowie die Aufnahme der Zugspindeln 3 übernehmen.

Die Zugspindeln 3, die die Walzkraft über die oberen und unteren Traversen 4 und 5 übertragen, bewegen diese aufeinander zu oder voneinander weg. Die Ständersäulen 1 sind mit dem Fundament, d. h. der Sohlplatte 6 vergossen und über Ankerschrauben befestigt.

Die Auslegung für die Steifigkeit erfolgt nach den zu erwartenden Belastungen durch die Walzeneinbaustücke 2. Die Zugspindeln 3 mit ihrem Rechts-und Links-Gewinde werden im unbelasteten Walzgerüst auf Position gefahren. Erst dann wird über einen Kurzhub- Anstellzylinder 7 die Walzl<raft eingestellt und-wie angegeben-im Betriebszustand über die Traversen in die Zugstangen eingeleitet. Die Auslegung erfolgt nach den zu erwartenden max. Walzkräften. Die Selbsthemmung im Walzbetrieb ist durch die kleine Steigung im Gewinde gewährleistet, wobei zusätzlich über eine Bremse im Verstellantrieb die Position gesichert werden kann. In der dem Kurzhub-Anstellzylinder 7 gegenüberliegenden oberen Traverse 4 kann für kleinere Anstelikräfte noch ein zusätzlicher kleiner Anstelizylinder (nicht dargestellt) eingebaut sein.

Die Zugspindeln 3 werden über vier synchronisierte Einzelantriebe oder auch über einen Antrieb mit mechanischem Gleichlauf angetrieben. Die obere-und die untere Traverse 4 und 5 bewegen sich je nach Drehsinn der Zugspindeln aufeinander zu oder voneinander weg.

Hierbei stellt sich bei je gleichem Walzendurchmesser (StW, ZW, AW) die AW immer auf Passlinie ein.

Alle Komponenten sind einfach zu bearbeitende Fertigungsteile. Ein weiterer Vorteil sind die niedrigen Gewichte der Einzelkomponenten zur Montage.