NEITZEL ECKHARD (DE)
OFFERMANN DIETER (DE)
NEITZEL ECKHARD (DE)
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WO2008025517A1 | 2008-03-06 | |||
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Patentansprüche 1. Abrollkolben (1) für einen Luftfederrollbalg, ausgebildet als hohler Tauchkolben, wobei der Innenraum (2) des Abrollkolbens (1) mit dem Innenraum der Luftfeder in Verbindung steht und folgende Merkmale aufweist: - der Abrollkolben (1) besteht aus mindestens zwei Teilen und weist ein topfförmiges Kolbenunterteil (4) auf und ein mit dem Kolbenunterteil luftdicht verbundenes und als Deckel ausgebildetes Kolbenoberteil (5), - das Kolbenunterteil (4) weist einen Boden (6) sowie eine rotationssymmetrische Kolbenwandung (7) auf, - das Kolbenoberteil (5) weist einen an die Kolbenwandung anschließenden Ringbereich oder Deckelwandung (8) auf, sowie weitere Ringprofile (9) und/oder Ringflansche (10) zur Anlage und zum luftdichten Anschluss des Luftfederrollbalgs an den Abrollkolben, dadurch gekennzeichnet, - dass eine Stütze (11) für einen im Wesentlichen in Achsrichtung der Luftfeder wirkenden Anschlagpuffer im Abrollkolben integriert ist, welche aus zwei zusammenwirkenden Teilen (13, 14) besteht, - wobei ein Teil (13) der Stütze (11) als Teil des Kolbenoberteils (5) ausgebildet ist und eine im Kolbenoberteil (5) angeformte und zentrisch innerhalb des Luftfederrollbalgs angeordnete Anschlags- oder Aufnahmefläche (15) für einen innerhalb des Luftfederbalges angeordneten Anschlagpuffer unterstützt, - wobei der andere Teil (14) der Stütze (11) als Teil des topfförmigen Kolbenunterteils (4) und ausgehend von dessen Boden (6) ausgebildet ist, - wobei beide Stützenteile (13, 14) zur Aufnahme von im Wesentlichen axial wirkenden Kräften zusammenwirken. 2. Abrollkolben nach Anspruch 1, ausgebildet aus Kunststoff 3. Abrollkolben nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Stützenteile (13, 14) rohrförmig ausgebildet und zentrisch innerhalb des Abrollkolbens (1) angeordnet sind. Abrollkolben nach Anspruch 3, bei dem der rohrförmige Innenraum der Stützenteile (13, 14) mit rippenartigen Versteifungselementen (17, 18) ausg ist. 5. Abrollkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem rippenartige Versteifungselemente (19, 20) in den Ringräumen zwischen dem jeweiligen Stützenteil und Kolbenwandung oder Deckelwandung angeordnet sind. 6. Abrollkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die rippenartigen Versteifungselemente (17, 18, 19, 20) stern- oder strahlenförmig angeordnet sind. 7. Abrollkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die luftdichte Verbindung (21) zwischen Kolbenunterteil und Kolbenoberteil als Schweiß- oder Schraubverbindung am äußeren Kolbenmantel ausgeführt ist. 8. Abrollkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die zur Aufnahme von im Wesentlichen axial wirkenden Kräften zusammenwirkenden Stützenteile (13, 14) formschlüssig oder federnd miteinander verbunden sind. 9. Abrollkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem der Boden (6) des Kolbenunterteils (4) mindestens ein Verbindungselement zum Anschluss des Abrollkolbens an Fahrwerk oder Karosserie aufweist. 10. Abrollkolben nach Anspruch 9, bei dem ein Verbindungselement zentrisch im Bereich des Stützenteiles (14) angeordnet ist. 11. Abrollkolben nach Anspruch 9 oder 10, bei dem das Verbindungselement als in das Kunststoffmaterial eingespritzte metallische Gewindebuchse oder eingespritzter metallischer Gewindebolzen (25) ausgebildet ist. 12. Abrollkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem der Boden des Kolbenunterteils mit einem domförmigen Rücksprung (22) versehen ist. 13. Abrollkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem der innerhalb des Luftfederbalges angeordneten Anschlagpuffer an der im Kolbenoberteil (5) angeformten und zentrisch innerhalb des Luftfederrollbalgs am oberen ein Teil (13) der Stütze (11) angeordneten Anschlags- oder Aufnahmefläche (15) oder am gegenüberliegenden Luftfederdeckel angebunden ist. 14. Luftfedereinrichtung für ein Fahrzeug mit einem Abrollkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 13. |
Beschreibung
Abrollkolben für einen Luftfederrollbalg
Die Erfindung betrifft einen Abrollkolben für einen Luftfederrollbalg, ausgebildet als hohler Tauchkolben, wobei der Innenraum des Abrollkolbens mit dem Innenraum der Luftfeder in Verbindung steht. Der Abrollkolben besteht aus mindestens zwei Teilen und weist ein topfförmiges Kolbenunterteil auf und ein mit dem Kolbenunterteil luftdicht verbundenes und als Deckel ausgebildetes Kolbenoberteil.
Das Kolbenunterteil weist einen Boden sowie eine rotationssymmetrische Kolbenwandung auf, also im Wesentlichen eine senkrechte verlaufende zylindrische oder auch einmal leicht konische Kolbenwandung. Das Kolbenoberteil weist einen an die Kolbenwandung anschließenden Ringbereich oder Deckelwandung auf, sowie weitere Ringprofile und/oder Ringflansche zur Anlage und zum luftdichten Anschluss des Luftfederrollbalgs an den Abrollkolben.
Im Stand der Technik sind verschiedene Arten solcher Abrollkolben bekannt. Einerseits existieren relativ schwere Abrollkolben aus Stahlblech mit voll nutzbarem Innenvolumen und mit einem Endanschlag, d.h. einer so genannten Pufferstütze, nämlich einer Stütze für einen im Wesentlichen in Achsrichtung der Luftfeder wirkenden Anschlagpuffer. Der Abrollkolben aus Stahlblech wird als Tiefziehteil mit Konus-Dichtsitz für die
Balgaufnahme hergestellt und weist ein eingeschweißtes Bodenteil mit aufgeschweißtem Stützrohr auf. Das gesamte Bauteil ist dementsprechend schwer und in der Herstellung teuer. Andererseits existieren relativ leichte einteilige Kunststoffkolben mit nicht oder nur teilweise genutztem Innenvolumen und Endanschlag (Pufferstütze). Solche Konstruktionen weisen als Nachteil eine Komforteinbuße durch geringes nutzbares Kolbenluftvolumen auf. Die Federung ist dann relativ hart.
Weiterhin findet man im Stand der Technik auch zweiteiliger Kunststoffkolben mit nutzbarem Innenvolumen ohne Pufferstütze.
Die EP 1 862 335 Bl offenbart hierzu einen Luftfederkolben, der aus einem
becherförmigen Teil und einem Abdeckteil besteht, welche im Bereich ihrer Wandungen stumpf verschweißt werden. Das becherförmigen Teil weist dabei eine Grundwand auf, die einen Einsatz zur Verbindung mit der Fahrzeugachse aufweist. Nachteilig hierbei ist der fehlende Endanschlag (Pufferstütze).
Die DE 10 2007 035 640 AI offenbart einen als Hohlkörper ausgebildeten Tauchkolben für eine Luftfeder, der aus zwei luftdicht miteinander verbundenen Teilen besteht, nämlich aus einem topfförmigen Unterteil mit Boden und Mantel und aus einem Oberteil. Auch hier ist kein Endanschlag vorgesehen.
Der Erfindung lag also die Aufgabe zu Grunde einen leichten und einfach herzustellenden Abrollkolbenkolben herzustellen, dessen Innenvolumen vollständig für die Federung nutzbar ist und bei dem auch ein Endanschlag/eine Pufferstütze integriert ist, d.h., bei dem eine Kombination von optimalem Luftvolumen und Komfort und die Bereitstellung eines integrierten internen Endanschlages im Luftfeder System gelingt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
Dabei ist eine Stütze (Pufferstütze) für einen im Wesentlichen in Achsrichtung der Luftfeder wirkenden Anschlagpuffer im Abrollkolben integriert, die aus zwei
zusammenwirkenden Teilen besteht. Ein Teil der Stütze ist dabei als Teil des Kolbenoberteils ausgebildet und unterstützt eine im Kolbenoberteil angeformte und zentrisch innerhalb des Luftfederrollbalgs angeordnete Anschlags- oder Aufnahmefläche für einen innerhalb des Luftfederbalges angeordneten Anschlagpuffer.
Der andere Teil der Stütze ist als Teil des topfförmigen Kolbenunterteils und ausgehend von dessen Boden ausgebildet, wobei beide Stützenteile zur Aufnahme von im
Wesentlichen axial wirkenden Kräften zusammenwirken. Damit entsteht ein zweiteiliger Kolben, bestehend aus einem Oberteil mit integriertem Dichtkonus für Luftfederbalg und mit dem integriertem oberen Teil der Pufferstütze und einem becherförmigem Unterteil mit dem integriertem unteren Teil der Pufferstütze, bei luftdichter Verbindung von Oberteil und Unterteil zur Bildung des nutzbaren
Innenvolumens. Insbesondere bei der Ausbildung des Kolbens aus Kunststoff, d.h. von Oberteil, Unterteil und Pufferstützenteilen aus diesem Material erhält man eine leicht bauende Konstruktion mit sehr guten Festigkeitseigenschaften.
Dadurch, dass Kolbenunterteil und Kolbenoberteil luftdicht, also fest miteinander verbunden sind, die beiden in Kolbenunterteil und Kolbenoberteil integrierten Stützenteile aber zur Aufnahme von im Wesentlichen axial wirkenden Kräften„nur" zusammen wirken, ergibt sich eine definierte statisch bestimmte Kraftaufnahme ohne die typischen und für Kunststoffmaterialien bei Dauerbelastung oft schädlichen Verspannungen innerhalb des Bauteils. Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass die Stützenteile rohrförmig ausgebildet und zentrisch innerhalb des Abrollkolbens angeordnet sind. Kurze Rohre sind auch in Längsrichtung enorm tragfähig und trotzdem als Hohlkörper sehr leicht.
Dies gilt insbesondere auch für eine weitere vorteilhafte Ausbildung, die darin besteht, dass der rohrförmige Innenraum der Stützenteile mit rippenartigen Versteifungselementen ausgesteift ist. Damit lassen sich auch Querkräfte oder schräg einwirkende Pufferkräfte problemlos auffangen. Auch lässt sich mit einer solchen Ausbildung die Wandstärke der rohrförmigen Stützenteile ggf. weiter reduzieren.
Dieser Effekt wird bei weiteren vorteilhaften Ausbildungen noch dadurch erhöht, dass die rippenartigen Versteifungselemente sternförmig oder strahlenförmig angeordnet sind und dass rippenartige Versteifungselemente auch in den Ringräumen zwischen dem jeweiligen Stützenteil und Kolbenwandung oder Deckelwandung vorgesehen sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die luftdichte Verbindung zwischen Kolbenunterteil und Kolbenoberteil als Schweiß- oder Schraubverbindung, ggf. mit Dichtung, am äußeren Kolbenmantel, d.h. am Außenumfang des Abrollkolbens ausgeführt ist, also an der Kolben wandung, und nicht am Boden oder im Deckelbereich. Gerade bei Kunststoff bietet sich hier die leicht herzustellende Stumpfverschweißung durch Reibschweißen oder das Ultraschall-Schweißverfahren an. Man erhält so auf einfache Weise ohne umfangreiche Montagevorrichtungen eine luftdichte Verbindung von Oberteil und Unterteil zur Bildung des Innenvolumens.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die zur Aufnahme von im
Wesentlichen axial wirkenden Kräften zusammenwirkenden Stützenteile formschlüssig oder federnd miteinander verbunden sind. Formschlüssige Verbindung von oberem und unteren Teil der Pufferstütze, etwa ausgebildet als ineinandergreifende Spaltquerschnitte in Form von Kalotten, konkav-konvexen Formen oder Abstufungen in der
Wandung/Rohrwandung können axiale Druckkräfte, aber auch in bestimmtem Maße mit Axialkräften einhergehende Querkräfte oder Momente übertragen, ohne eine ungünstige Beanspruchungssituation bzw. Verspannungen im gesamten Bauteil zu erzeugen.
Durch das Zusammenwirken der Verbindung der Stützenteile mit der ebenfalls
vorhandenen und als Schweiß- oder Schraubverbindung ausgeführten luftdichten
Verbindung zwischen Kolbenunterteil und Kolbenoberteil muss besonders darauf geachtet werden, solche Verspannungen zu vermeiden. Es ist natürlich in äquivalenter Weise möglich, auch die Stützenteile stoffschlüssig oder kraftschlüssig so miteinander zu verbinden, dass im Wesentlichen nur ein Zusammenwirken zur Aufnahme axialer Kräfte erfolgt, jedoch erfordert eine solche Auslegung eine überaus präzise und genaue
Maßtolerierung der Bauteile und zusätzlich eine entsprechende Anpassung der
geometrischen und materialspezifischen Ausbildung in den Verbindungsbereichen oder in ihrer Nachbarschaft, etwa im Sinne von Querkraftkompensationen etc. Dadurch erhöhen sich allerdings der konstruktive Aufwand und die Kosten für einen solchen Abrollkolben.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass der Boden des Kolbenunterteils mindestens ein Verbindungselement zum Anschluss des Abrollkolbens an Fahrwerk oder Karosserie aufweist. Damit lässt sich auf einfache Weise eine Sicherung gegen„Abheben" des Abrollkolbens erreichen.
Eine weitere besonders einfache und für eine sicherere Krafteinleitung vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass ein Verbindungselement zentrisch im Bereich des
Stützenteiles angeordnet ist. Damit ist in den meisten Fällen ein einziges
Verbindungselement ausreichend.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung im Sinne einer sicheren Kraftübertragung zu angrenzenden metallischen Bauteilen besteht darin, dass das Verbindungselement als in das Kunststoffmaterial eingespritzte metallische Gewindebuchse oder eingespritzter metallischer Gewindebolzen ausgebildet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass der Boden des Kolbenunterteils mit einem domförmigen Rücksprung versehen ist. Ein solcher Rücksprung im
Kolbenboden ermöglicht die Übertragung von Druck- und Querkräften ohne weitere Verbindungselemente, beispielsweise solche aus Metall, und erzeugt eine ringförmige Kraftübertragungsfläche, die in Zusammenwirken mit einem zentrisch im Bereich des Stützenteiles angeordneten Verbindungselement auch zur Aufnahme von Kipp-Momenten quer zur Achse geeignet ist. Weiterhin dient ein solche Rücksprung vorteilhafterweise auch der Zentrierung bei der Montage. Eine weitere vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass der innerhalb des Luftfederbalges angeordneten Anschlagpuffer an der im Kolbenoberteil angeformten und zentrisch innerhalb des Luftfederrollbalgs am oberen ein Teil der Stütze angeordneten Anschlagsoder Aufnahmefläche angebunden ist. Damit vereinfacht sich der Montage- oder
Konstruktionsaufwand für den Luftfederdeckel bzw. die obere Luftfederplatte und der Abrollkolben kann mit dem Anschlagpuffer als ein Bauteil zugeliefert werden (Reduktion der Einzelteile). Natürlich kann der Anschlagpuffer auch, wie bisher bei ähnlichen Konstruktionen im Stand der Technik üblich, auf der Innenseite des der Anschlags- oder Aufnahmefläche gegenüberliegenden Luftfederdeckels angeordnet werden.
Besonders vorteilhaft lässt sich der erfindungsgemäße Abrollkolben bei einer
Luftfedereinrichtung für ein Fahrzeug verwenden.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Abrollkolben für eine Luftfeder
Fig. 2 eine weitere ähnliche Ausführung eines erfindungsgemäßen
Abrollkolbens
Fig. 3 einen Teilzusammenbau einer Federung mit einem
erfindungsgemäßen Abrollkolben nach Fig. 1
Die Fig. 1 zeigt einen Abrollkolben 1 für einen Luftfederrollbalg, ausgebildet als hohler Tauchkolben, wobei der Innenraum 2 des Abrollkolbens über die an der Außenschulter und in der Anschlags- oder Aufnahmefläche 15 angeordneten Bohrungen 3 mit dem Innenraum der hier nicht näher dargestellten Luftfeder in Verbindung steht.
Der vollständig aus Kunststoff gefertigte Abrollkolben 1 besteht aus zwei Teilen 4 und 5, nämlich aus einem topfförmigen Kolbenunterteil 4 und einem mit dem Kolbenunterteil 4 luftdicht verbundenen und als Deckel ausgebildeten Kolbenoberteil 5. Das Kolbenunterteil 4 weist einen Boden 6 auf sowie eine rotationssymmetrische
Kolbenwandung 7. Das Kolbenoberteil 5 weist einen an die Kolbenwandung 7 des Bodens anschließenden Ringbereich 8, d.h. eine Deckelwandung auf, sowie ein weiteres Ringprofil 9 und einen Ringflansch 10 zur Anlage und zum luftdichten Anschluss des
Luftfederrollbalgs an den Abrollkolben 1.
Im Abrollkolben 1 ist eine Stütze 11 in Form einer Pufferstütze integriert, für einen im Wesentlichen in Achsrichtung 12 der Luftfeder wirkenden Anschlagpuffer am
Luftfederdeckel, beide hier nicht näher dargestellt. Die Pufferstütze 11 besteht aus zwei zusammenwirkenden rohrförmigen Stützenteilen 13 und 14 und ist zentrisch innerhalb des Abrollkolbens 1 angeordnet
Das obere Stützenteil 13 ist als Teil des Kolbenoberteils 5 ausgebildet und unterstützt eine im Kolbenoberteil 5 angeformte und zentrisch innerhalb des Luftfederrollbalgs
angeordnete Anschlags- oder Aufnahmefläche 15 für den innerhalb des Luftfederbalges angeordneten Anschlagpuffer.
Das andere, untere Stützenteil 14 ist als Teil des topfförmigen Kolbenunterteils 4 und ausgehend von dessen Boden 6 ausgebildet.
Beide Stützenteile 13 und 14 wirken zur Aufnahme von im Wesentlichen axial wirkenden Kräften zusammen und sind formschlüssig über gegeneinander gesetzte und ineinander greifende konkav-konvexe Formen miteinander verbunden. Diese Verbindung 16 ist hier ausgebildet als über den Wanddicken-Querschnitt der Stützenwand des oberen Stützenteils 13 verlaufende Kalotte oder Vertiefung, in die eine in der gegenüberliegenden
Stützenwand des unteren Stützenteils 14 vorhandene kegelig vorspringende Querschnitts- Ausbildung eingreift. Der rohrförmige Innenraum der Stützenteile 13 und 14 ist mit rippenartigen und sternförmig angeordneten Versteifungselementen 17 und 18 ausgesteift.
Ebenfalls sind strahlenförmige rippenartige Versteifungselemente 19 und 20 in den Ringräumen zwischen den jeweiligen Stützenteilen 13 und 14 und der Kolbenwandung 7 oder Deckelwandung 8, dem Ringprofil 9 bzw. dem Ringflansch 10 angeordnet.
Die luftdichte Verbindung zwischen Kolbenunterteil 4 und Kolbenoberteil 5 ist hier als Stumpfschweißverbindung 21 der Kolbenwandungen 7 und 8 am äußeren Kolbenmantel ausgeführt. Die Stumpfschweißverbindung 21 ist hier auch kalottenförmig vorgebildet.
Der Boden 6 des Kolbenunterteils 4 ist mit einem domförmigen Rücksprung 22 versehen sowie mit einer Ausnehmung/Bohrung 23 zur Aufnahme eines Verbindungselementes zum Anschluss des Abrollkolbens 1 an das Fahrwerk, so dass das Verbindungselement zentrisch im Bereich des Stützenteiles 14 angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt eine weitere ähnliche Ausführung eines erfindungsgemäßen Abrollkolbens 24 ohne domförmigen Rücksprung, bei dem das Verbindungselement als in das
Kunststoffmaterial des Kolbens eingespritzter metallischer Gewindebolzen 25 ausgebildet ist.
Fig. 3 zeigt einen Teilzusammenbau einer Federung für eine Luftfedereinrichtung für ein Fahrzeug mit einem Abrollkolben 1 gemäß Fig. 1. An das Kolbenoberteil 5 ist der Luftfederrollbalg 26 luftdicht an den als Tauchkolben ausgebildeten Abrollkolben 1 angeschlossen und rollt beim Ein- und Ausfedern unter Bildung einer Rollfalte 27 am Außenumfang bzw. an der Kolbenwandung 7 des
Abrollkolbens 1 ab. Der Luftfederrollbalg 26 weist einen Luftfederdeckel 28 auf, an dem ein Anschlagpuffer 29 aus elastischem Material befestigt ist, der bei starkem Einfedern mit der im
Kolbenoberteil 5 angeformten Anschlags- oder Aufnahmefläche 15 zusammenwirkt.
Dabei ist der Luftfederdeckel 28 mit einer hier nicht näher dargestellten Karosserie und der Boden 6 bzw. der domförmige Rücksprung 22 des Abrollkolbens 1 mit einem zugehörigen Fahrwerksteil eines Fahrzeuges verbunden.
Bezugszeichenliste
(Teil der Beschreibung)
1 Abrollkolben
2 Innenraum
3 Bohrungen
4 Kolbenunterteil
5 Kolbenoberteil
6 Boden
7 Kolbenwandung
8 Ringbereich
9 Ringprofil
10 Ringflansch
1 1 Pufferstütze
12 Achsrichtung
13 Oberes Stützenteil
14 Unteres Stützenteil
15 Aufnahmefläche für Anschlagpuffer
16 Kalottenförmige Verbindung
17 Versteifungselement
18 Versteifungselement
19 Versteifungselement
20 Versteifungselement
21 Stumpfschweißverbindung
22 Domförmiger Rücksprung
23 Bohrung für Verbindungselement
24 Abrollkolben
25 Gewindebolzen
26 Luftfederrollbalg Rollfalte
Luftfederdeckel
Anschlagpuffer
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