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Patent Searching and Data


Title:
ROOF COVER OR FAÇADE SIDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/089770
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a roof cover or façade siding that is composed of plate-shaped components (1) which are disposed in a scale-type manner. Each component (1) comprises at least one plate part (2), a frame, and at least one holding element (6). Each component (1) is fixed to an essentially horizontal support element (27) by means of the at least one holding element (6). Each holding element (6) is arranged on the respective component (1) next to a bottom, substantially horizontal edge (5) of the component (1), and the point (20) of the holding element (6) which is in contact with the support element (27) lies closer to said bottom edge (5) than to the top edge (11) of the component (1). Each component is protected against mechanical damage all around the edges thereof with the aid of the frame. The holding elements (6) allow primarily the bottom edge of the components (1) to be fixed while the upper part of the components or the frame thereof lies underneath the component located in the row immediately above and is fixed thereby.

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Inventors:
SZACSVAY TAMAS (CH)
HOFER-NOSER PATRICK (CH)
Application Number:
PCT/EP2006/001711
Publication Date:
August 31, 2006
Filing Date:
February 24, 2006
Export Citation:
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Assignee:
3S SWISS SOLAR SYSTEMS AG (CH)
SZACSVAY TAMAS (CH)
HOFER-NOSER PATRICK (CH)
International Classes:
E04D12/00; E04D1/20; E04D1/34; H01L31/048
Domestic Patent References:
WO2000030184A12000-05-25
WO2000002256A12000-01-13
WO1992016972A11992-10-01
Foreign References:
FR2809431A12001-11-30
DE1815290A11970-06-25
FR2343874A21977-10-07
US20040011354A12004-01-22
DE29710657U11997-08-14
EP1362967A12003-11-19
US4262464A1981-04-21
DE19921044A12000-12-07
DE3929800A11990-03-15
DE3713320A11988-11-10
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Rosenauerweg 16, Windischgarsten, AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Dach oder Fassadenverkleidung aus schuppenartig angeordneten, plattenförmigen Bauelementen (1), wobei jedes Bauelement (1) mindestens ein Halteelement (6) aufweist, das an der dem Gebäude zugewandten Innenseite (16) des Bauelements (1) angeordnet ist, wobei jedes Bauelement (1) durch das mindestens eine Halteelement (6) an einem im Wesentlichen horizontal angeordneten Tragelement (27) fixiert ist, indem ein im Halteelement (6) vorhandener, nach unten offener Schlitz (20) das Tragelement (27) klammerartig übergreift, wobei das mindestens eine Halteelement (6) am Bauelement (1) benachbart zum unteren, im We sentlichen horizontal ausgerichteten Rand (5) des Bauelements (1) angeordnet ist und der das Tragelement (27) übergreifende Schlitz (20) des Halteelements (6) diesem unteren Rand (5) näher liegt als der oberen Stirnseite (12) des Bauelements (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (1) aus mindestens einem Plattenteil (2) und einem den Plattenteil (2) mindestens teilweise umgebenden Rahmen (3) besteht und dass der Abstand des Schlitzes (20) von der Innenseite (16) des Bauelements mindestens der Dicke des Bauelements (1) an dessen oberer Stirnseite (12) entspricht.
2. Dach oder Fassadenverkleidung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (6) am Rahmen (3) angeordnet ist.
3. Dach oder Fassadenverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (6) einstückig mit dem Rahmen (3) verbunden ist.
4. Dach oder Fassadenverkleidung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) aus Kunststoff besteht und vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellt ist.
5. Dach oder Fassadenverkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenteil (2) mit dem Rahmen (3) durch Umspritzen des Plattenteils (2) verbunden ist.
6. Dach oder Fassadenverkleidung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (27) als auf einer Unterkonstruktion (4) befestigter Profilstab ausgebildet ist, welcher einen von der Unterkonstruktion (4) beabstandeten, nach oben (Pfeil 18) weisenden Schenkel (21) aufweist.
7. Dach oder Fassadenverkleidung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich der untere Rand (5) des Bauelements (1) an der dem Tragelement (27) zugewandten Fläche und/oder der obere Rand (11) des Bauelements (1) an der dem Tragelement (27) abgewandten Fläche aufgeraut oder mit Rillen und/oder Rippen versehen ist.
8. Dach oder Fassadenverkleidung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Ränder (7, 8) jedes Bauelements (1) mit Elementen (30, ausgestaltet sind, die mit entsprechenden Elementen (31, 30) des horizontal benachbarten Bauelements in dichtendem Eingriff stehen.
9. Dach oder Fassadenverkleidung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) am unteren Rand (5) den Plattenteil (2) senkrecht zur Ebene des Plattenteils (2) nicht überragt.
10. Dach oder Fassadenverkleidung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (1) auf seiner Rückseite ein flächiges Element (22) aus nicht brennbarem Material enthält.
11. Dach oder Fassadenverkleidung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des Plattenteils (2) als photovoltaisches Element ausgebildet ist oder solche enthält.
12. Dach oder Fassadenverkleidung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) am oberen Rand (11) des Bauelements (1) so breit und der Abstand zwischen den Tragelementen (27) so gewählt ist, dass der untere Rand (5) des oben benachbarten Bauelements (1) das photovoltaische Element nicht oder maximal um 5% der vertikalen Länge des photovoltaischen Elements überragt.
13. Dach oder Fassadenverkleidung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Rand (11) des Bauelements mindestens eine elektrische Anschlussstelle (19) angeordnet ist, welche vorzugsweise von der Stirnseite (12) des oberen Randes (11) zugänglich ist.
14. Dach oder Fassadenverkleidung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, dass die photovoltaischen Elemente an der Innenseite des Plattenteils (2) angeordnet sind, dass der Rahmen (3) so ausgebildet ist, dass er die wasserdichte Verkapselung der photovoltaischen Elemente bildet und dass die Außenseite des Plattenteils (2) wasserdicht ist.
Description:
Dach- oder Fassadenverkleidung

Die Erfindung betrifft eine Dach- oder Fassadenverkleidung aus schuppenartig angeordneten, plattenförmigen Bauelementen, wobei jedes Bauelement mindestens ein Halteelement auf- weist, das an der dem Gebäude zugewandten Innenseite des Bauelements angeordnet ist, wobei jedes Bauelement durch das mindestens eine Halteelement an einem im Wesentlichen horizontal angeordneten Tragelement fixiert ist, indem ein im Halteelement vorhandener, nach unten offener Schlitz das Tragelement klammerartig übergreift, wobei das mindestens eine Halteelement am Bauelement benachbart zum unteren, im Wesentlichen horizontal aus- gerichteten Rand des Bauelements angeordnet ist und der das Tragelement übergreifende

Schlitz des Halteelements diesem unteren Rand näher liegt als der oberen Stirnseite des Bauelements.

Bekannte Bauelemente, z.B. Dachziegel verfügen zu ihrer Fixierung an der Dachlattung über nach unten ragende Nasen an der Oberkante. Seitlich sind Nuten und Stege vorgesehen, welche mit den rechts und links benachbarten Elementen eine Labyrinthdichtung bilden gegen das Eindringen von Regen- oder Schmelzwasser. Wenn Dächer oder Fassaden anstelle von Ziegeln mit flachen, plattenförmigen Bauelementen bedeckt werden sollen, müssen sich diese in horizontaler Richtung überlappen (z.B. versetzte, geschindelte Anordnung) oder mit einer Vorrichtung zur Abdichtung in horizontaler Richtung versehen sein, und sind beispielsweise mit an der Unterkonstruktion fixierten Haken oder Haltebügeln befestigt, welche das Bauelement an der unteren Kante umgreifen und somit am Gebäude fixieren. Auch Maßnahmen für die Abdichtung in vertikaler Richtung sind erforderlich.

Die internationale Patentanmeldung WO 00/02256 Al zeigt diesbezüglich eine Methode, bei der Aluminium-Strangprofile verwendet werden, welche an allen Kanten eines vorzugsweise rechteckigen, plattenförmigen Bauteiles befestigt sind, wobei der Bauteil photovoltaische Elemente enthält. Diese bilden am rechten und linken Rand eine Dichtung mit den benachbarten Bauteilen, in vertikaler Richtung wird mit Überlappung gedichtet, und die Bauteile werden mit an einer Dachlattung angeschraubten Haken jeweils an der Unterkante fixiert. Diese Methode hat beispielsweise die Nachteile, dass hierbei Haken vor der Verlegung der Bauteile einzeln an der Lattung angeschraubt werden müssen, und die elektrische Verschal- tung der photovoltaischen Elemente an der dem Gebäude zugewandten Innenseite zu erfol-

gen hat. Aus ästhetischen Gründen wird zudem ein Aluminiumrahmen häufig als unvorteilhaft empfunden.

Die Patentanmeldungen JP 2003-276 042 A und JP 11-068 136 A erwähnen von einem Rah- men aus Kunststoff-Spritzguss ganz umgebene Solarmodule mit Glasscheibe, wobei es um die Spritzgusstechnik selbst und die Abdichtung des Randes der Solarmodule geht, bzw. die Montage der so umrahmten Solarmodule in einer umständlichen Art von Pfosten- und Riegelkonstruktion mit verschiedenen Spezialteilen. Somit bleibt die Aufgabe einer einfachen Verbindung mit dem Gebäude ungelöst, und die so entstehenden Solarmodule sind auch un- geeignet dafür, mit ihrer eigenen Struktur zwischen den einzelnen Solarmodulen abzudichten. Die Umspritzung einer Glasscheibe im Spritzgussverfahren ist insbesondere bei Autoscheiben Stand der Technik und somit nicht Gegenstand dieser Patentanmeldung.

Wieder andere Lösungen zur Befestigung von plattenförmigen Bauelementen wie Solarmo- dulen, wie z.B. in der Patentanmeldung DE 199 21 044 Al beschrieben, verwenden eine

Tragstruktur, welche über Falze und Überlappung unmittelbar an Standarddachziegel angeschlossen werden kann. Diese Tragstruktur weist im allgemeinen eine Breite auf, die derjenigen von mehreren Dachziegeln entspricht. Auf dieser Tragstraktur werden die plattenförmigen Bauelemente befestigt, und diese Tragstruktur wiederum an ihrer Außenseite an einer Dachlattung. Obwohl dies eine elegante Lösung darstellt, hat sie den Nachteil, dass für jeden Dachziegeltyp eine andere Tragstruktur hergestellt werden muss. Zudem müssen diese Bauelemente an der Lautung angeschraubt werden, um gemäß einschlägigen Anforderungen ausreichend sicher befestigt zu sein.

Die Patentanmeldung EP 1 362 967 Al zeigt sich schuppenartig überlappend angeordnete plattenförmige Bauelemente, die aber keine in den Bauelementen selbst integrierte Vorrichtung zur Abdichtung zwischen den einzelnen Bauelementen in horizontaler Richtung aufweisen. Es sind auch keine an den Bauelementen angebrachten Halteelemente vorhanden, sondern Halteelemente in der Form von an einer Lattung angeschraubten Haltebügeln, welche durch die Überlappungszone zwischen den Bauelementen hindurch reichen und das obenliegende Bauelement an dessen unterem Rand fixieren. Dies hat den Nachteil, dass vorgängig zur Montage der Bauelemente sowohl Profilschienen zur Abdichtung der Bauelemente in horizontaler Richtung verlegt werden müssen, als auch die Halteelemente an der Lattung

fixiert werden müssen.

Die Offenlegungsschrift DE 39 29 800 Al betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Dacheindeclcungsplatte. Es wird ein Befestigungsmittel beschrieben, mit welchem die betref- fenden Dachplatten am traufseitigen Ende besonders zuverlässig niedergehalten und gesichert werden. Die Dacheindeckungsplatten weisen an ihrer Unterseite einen Befestigungsansatz auf, der mit einem in Richtung auf das traufseitige Ende geöffneten Schlitz versehen ist. In diesen Schlitz greift ein an der Dachkonstruktion befestigter Flansch ein. Der nach unten überstehende Endbereich der Dacheindeclcungsplatte überlappt die nächstfolgende Dachein- deckungsplatte und verankert diese somit an der Dachkonstruktion. Ähnliche Vorrichtungen sind in den Dokumenten DE 37 13 320 Al und FR 2 809 431 Al offenbart. Diese drei Systeme haben den gemeinsamen Nachteil, dass das den Flansch tragende Profil derart abgestuft sein muss, dass der Flansch, der in den genannten Schlitz eingreift, mindestens um die Dicke der Dacheindeckungsplatte weiter von der Unterkonstruktion entfernt ist als ein weiterer, dem genannten Flansch gegenüberliegender Flansch, auf dem die nächstfolgende Dacheindeckungsplatte mit ihrem oberen Rand aufliegt. Es ist also erforderlich, dass die Dicke der Dacheindeckungsplatten und die Abmessungen des Profils aufeinander abgestimmt sind. Wenn die Dacheindeckungsplatten photovoltaische Elemente enthalten, können deren elektrische Anschlüsse nicht an der oben liegenden Stirnseite der Dacheindeckungsplatten ange- ordnet sein, weil diese Stirnseite durch das Profil verdeckt ist. Schließlich ist es wegen der abgestuften Profile schwierig, einen seitlichen Randabschluss der Dacheindeckung, beispielsweise aus Blech, anzufertigen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dach- oder Fassadenverkleidung vorzuschlagen, die gegen Beschädigungen geschützt ist, einen einfachen Aufbau aufweist, äußerst einfach zu montieren ist und auch kein speziell abgestuftes Profil benötigt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Bauelement aus mindestens einem Plattenteil und einem den Plattenteil mindestens teilweise umgebenden Rahmen besteht und dass der Abstand des Schlitzes von der Innenseite des Bauelements mindestens der Dicke des Bauelements an dessen oberer Stirnseite entspricht.

Durch den Rahmen wird jedes Bauelement an den Kanten rundherum vor mechanischer Beschädigung geschützt. Bedingt durch die Position der Halteelemente in der unteren Hälfte des Bauelements wird dabei vornehmlich dessen unterer Rand fixiert. Der obere Teil des Bauelements bzw. dessen Rahmen liegt unter dem in der nächst oberen Reihe angeordneten Bau- element. Somit wird in vertikaler Richtung durch Überlappung eine Dichtung gebildet gegen das Eindringen von Staub, Schmutz, Schnee, Regen- und Schmelzwasser. Gleichzeitig wird das untenliegende Bauelement an seiner Oberkante gegen Windsog gesichert. Somit kann auf an der Unterkonstruktion z.B. mittels Schrauben befestigte Halteelemente verzichtet werden, welche zur Fixierung des unteren Randes von schuppenartig angeordneten Bauelementen zwischen den Bauelementen durch die Überlappungszone geführt werden müssten. Dies bedingte an dieser Stelle entweder einen erheblichen Spalt zwischen den Bauelementen, oder eine spezielle Ausformung zur Durchführung der Halteelemente an der entsprechenden Stelle. Einen Spalt abzudichten oder eine Ausformung zu erstellen bedeutet zusätzlichen Aufwand. Der Abstand des Schlitzes vom Bauelement erlaubt es, dass der obere Rand des unten benachbarten Bauelementes auf der gleichen Ebene des Tragelementes aufliegt, an der auch der Schlitz angreift. Somit ist als Tragelement kein speziell abgestuftes Profil erforderlich, wie dies bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen der Fall ist. Dies birgt den zusätzlichen Vorteil, dass die obere Stirnseite des Bauelements nicht wie bei den bekannten Konstruktionen durch eine Wand des Profils abgedeckt ist, sondern zugänglich bleibt, so dass dort elektrische Anschlussstellen angeordnet werden können, wenn das Bauelement photovoltaische Elemente enthält.

Nach einer Ausfuhrungsart ist das Halteelement am Rahmen angeordnet und bevorzugt einstückig mit dem Rahmen verbunden. Dies begünstigt die Kraftübertragung auf das Trag- element, wobei das Plattenelement nicht direkt belastet wird.

Wenn nach einer weiteren Ausführungsart der Rahmen aus Kunststoff besteht und vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellt ist, wird eine kostengünstige Herstellung in großen Stückzahlen erleichtert. Eine weitere Vereinfachung bei der Herstellung der Bauelemente ergibt sich, wenn nach einer Ausführungsart der Plattenteil mit dem Rahmen durch Umsprit- zen des Plattenteils verbunden ist.

Nach noch einer Ausführungsart ist das Tragelement als auf einer Unterkonstruktion befes-

tigter Profdstab ausgebildet, welcher einen von der Unterkonstruktion beabstandeten, nach oben weisenden Schenkel aufweist. Durch den Abstand von der Unterkonstruktion ist der genannte Schenkel auf der ganzen Länge des Tragelements frei und die Unterkonstruktion kann somit unabhängig vom durch die Bauelemente gegebenen Raster erstellt werden.

Nach einer anderen Ausführungsart ist im Überlappungsbereich der untere Rand des Bauelements an der dem Tragelement zugewandten Fläche und/oder der obere Rand des Bauelements an der dem Tragelement abgewandten Fläche aufgeraut oder mit Rillen und/oder Rippen versehen ist. Durch diese Maßnahme wird Kapillarbildung im Überlappungsbereich der Bauelemente behindert, aber dennoch das Abfließen von sich allfällig bildendem Kondens- wasser ermöglicht.

Nach einer weiteren Ausführungsart sind die seitlichen Ränder jedes Bauelements mit Elementen ausgestaltet, die mit entsprechenden Elementen des horizontal benachbarten Bauele- ments in dichtendem Eingriff stehen. Dadurch wird das Eindringen von Staub, Schmutz, Schnee, Regen und Schmelzwasser verhindert.

Nach einer weiteren Ausführungsart überragt der Rahmen am unteren Rand den Plattenteil senkrecht zur Ebene des Plattenteils nicht. Dadurch wird insbesondere bei einer Dachverklei- düng vermieden, dass sich am unteren Rand der Bauelemente eine Ansammlung von Schmutz bildet.

Eine weitere Ausfuhrungsart sieht vor, dass das Bauelement auf seiner Rückseite ein flächiges Element aus nicht brennbarem Material enthält. Dieses Element verhindert, dass Teile herunterfallen, wenn das Plattenelement bricht, was beispielsweise bei einem Brand des betreffenden Gebäudes vorkommen könnte.

Nach einer bevorzugten Ausfuhrungsart der Erfindung ist mindestens ein Teil des Plattenteils als photovoltaisches Element ausgebildet oder enthält solche. Durch den Rahmen sind die photovoltaischen Elemente in vorteilhafter Weise vor mechanischen Belastungen und damit vor Beschädigungen geschützt.

Eine andere Ausfuhrungsart sieht vor, dass der Rahmen am oberen Rand des Bauelements so

breit und der Abstand zwischen den Tragelementen so gewählt ist, dass der untere Rand des oben benachbarten Bauelements das photovoltaische Element nicht oder maximal um 5% der vertikalen Länge des photovoltaischen Elements überragt. Dadurch werden Verluste bei der Stromproduktion infolge Beschattung durch oben benachbarte Bauelemente vermieden oder auf ein Minimum beschränkt.

Nach einer Ausführungsart ist im oberen Rand des Bauelements mindestens eine elektrische Anschlussstelle angeordnet, welche vorzugsweise von der Stirnseite des oberen Randes zugänglich ist. Dadurch ist eine elektrische Verschattung auch der bereits verlegten Bauelemen- te am oberen Rand möglich, anstatt wie bisher zumeist üblich an der schlechter zugänglichen Innenseite des Bauelements.

Nach einer anderen Ausführungsart sind die photovoltaischen Elemente an der Innenseite des

Plattenteils angeordnet und der Rahmen ist so ausgebildet, dass er die wasserdichte Verkapse- lung der photovoltaischen Elemente bildet und die Außenseite des Plattenteils wasserdicht ist.

Besondere Ausfuhrungsarten der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 Stand der Technik, Vorrichtung mit flachen, plattenförmigen Bauelementen;

Fig. 2 Ausschnitt aus einem Dach mit montierten Bauelementen;

Fig. 3 Ansicht Außenseite des Bauelements;

Fig. 4 Ansicht Innenseite des Bauelements;

Fig. 5 Seitenansicht von montierten Bauelementen;

Fig. 6 Ausschnitt, Überlappungszone und Halteelement;

Fig. 7 Ausschnitt, Übergang zwischen den Bauelementen in horizontaler Richtung;

Fig. 8 Ausschnitt, oberer Teil des Bauelements mit elektrischem Anschluss;

Fig. 9 Ausschnitt, Beispiel einer rückseitigen wasserdichten Verkapselung von photo- voltaischen Elementen mittels des Rahmens im Fall von zusätzlicher Einbettung der Photovoltaischen Elemente mit einem nicht wasserdichten Material;

Fig. 10 Ausschnitt, Beispiel einer rückseitigen wasserdichten Verkapselung von photovoltaischen Elementen mittels des Rahmens im Fall ohne zusätzlicher Einbettung der Photovoltaischen Elemente;

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht von unten auf ein Bauelement mit einer anderen Ausführungsart der Halteelemente.

Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Vorrichtung mit flachen, plattenförmigen Bauelementen 1, wie sie aus der eingangs genannten Publikation EP 1 362 967 Al bekannt geworden ist. Nebeneinander liegende Reihen von untereinander angeordneten, sich schuppenartig überlappenden flachen, plattenförmigen Bauelementen 1 bilden eine Verkleidung eines Daches oder einer Fassade. Jedes Bauelement 1 wird durch zwei als Haken ausgebildete Halteelemente 6 an einem als Dachlatte ausgebildeten Tragelement 27 festgehalten, wobei die Halteelemente 6 aber nicht fest an den Bauelementen 1 angeordnet sind. Die Halteelemente 6 reichen durch die Überlappungszone 15 zwischen den Bauelementen 1 hindurch und fixieren das oben liegende Bauelement an dessen unterem Rand. Dies hat den Nachteil, dass vorgängig zur Montage der Bauelemente 1 sowohl Profilschienen 26 zur Abdichtung der Bauelemente in horizontaler Richtung verlegt werden müssen, als auch die Halteelemente an den als Lattung ausgebildeten Tragelementen 27 befestigt werden müssen.

Figur 2 der Zeichnung zeigt in einer perspektivischen Ansicht von oben einen Ausschnitt aus einem Dach, das mittels erfindungsgemäßen Bauelementen 1 gedeckt ist. Die Bauelemente 1 können photovoltaische Elemente enthalten. Die Bauelemente 1 überlappen sich in vertikaler Richtung, sind also schuppenartig und in Reihen angeordnet. Die Halterung der Bauelemente 1 erfolgt mittels integrierter Halteelemente 6 (Figuren 4 bis 6) an im Wesentlichen horizontal angeordneten Tragelementen 27. Letztere sind auf einer konventionellen Unterkonstruktion 4 angeordnet. In horizontaler Richtung sind die Bauelemente 1 so ausgebildet und angeordnet,

dass die Strukturen der Rahmen 3 zweier nebeneinander liegender Bauelemente 1 ineinander greifen und so eine Dichtung bilden, wie dies nachstehend anhand der Figur 7 noch genauer beschrieben wird. Der genannte Rahmen 3 wird anhand der Figuren 4, 6 und 7 näher beschrieben.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Außenseite 23 des Bauelements I 5 das heißt auf die im montierten Zustand des Bauelements 1 vom betreffenden Gebäude abgewandte Seite, und Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite 16 des Bauelements 1. In dieser besonderen Ausführungsart wurde dem Plattenteil 2 des Bauelements 1 mittels Spritzgusstechnik ein Rahmen 3 aus Kunststoff angespritzt. Dieser Rahmen 3 umgibt den Plattenteil 2 an dessen Kanten und stellenweise bedeckt er auch dessen Innen- wie Außenseite. In gewissen Anwendungen kann der Rahmen 3 auch die ganze Innenseite 16 des Plattenteils 2 bedecken, z.B. in einem Fall, in dem der Plattenteil 2 an der Innenseite als un- verkapseltes photovoltaisches Element ausgebildet ist. Der Rahmen 3 kann auch ein brand- festes, flächiges Element 22 wie z.B. ein Stahldraht- oder Glasfasernetz beinhalten, um Teile des Bauelements 1 insbesondere des Plattenteils 2 im Brandfall des betreffenden Gebäudes bei Bruch des Plattenteils 2 daran zu hindern herunterzufallen. Der Pfeil 18 bezeichnet die Richtung nach oben bei verlegten Bauelementen 1.

In der skizzierten Ausführungsart sind zwei Halteelemente 6 mit dem Bauelement 1 bzw. dessen Rahmen 3 verbunden. Sie könnten auch direkt an der Innenseite des Plattenteils 2 des Bauelements 1 angebracht sein. Selbstverständlich kann je nach der Form und Größe des Bauelements 1 nur ein einziges Halteelement 6 oder auch mehr als zwei Halteelemente 6 vorgesehen sein. Diese Halteelemente 6 können z.B. wie hier skizziert aus einem separaten, angegossenen (Figur 11) oder anderweitig am Bauelement befestigten Teil bestehen, ganz aus Spritzguss sein oder eine Kombination davon. Ihre Position ist in der unteren Hälfte des montierten Bauelements 1, auf dessen Innenseite 16. Ganz oben auf der Innenseite sind Auflager 17 zu erkennen, mit denen das montierte Bauelement 1 auf einem Tragelement 27 (Figur 5) aufliegt, das beispielsweise als Profϊlschiene ausgebildet sein kann, wie später noch anhand der Figur 6 erläutert wird. Am rechten Rand 7 und am linken 8 Rand sind Dichtungsmaßnahmen zum nächsten anliegenden Bauelement integriert, welche detailliert in Figur 7 dargestellt sind.

Der in Figur 4 skizzierte Rahmen 3 umgibt den Plattenteil 2 an seinen Kanten an allen vier Seiten. Damit wird im dem Fall, dass der Plattenteil 2 als photovoltaisches Element ausgebildet ist oder solche enthält, der Rand dieses Plattenteils 2 mittels. dieses Rahmens 3 zusätzlich zu allenfalls vorhandenen Dichtungsmaßnahmen gegen eintretende Feuchtigkeit geschützt. In dem skizzierten Ausfuhrungsbeispiel wurde jedoch darauf geachtet, dass der Rahmen 3 am unteren Rand 5 des Bauelements 1 nicht gegenüber der Ebene der Außenseite 23 des platten- förmigen Bauelements hervorsteht, damit Wasser frei abfließen kann, und die Ansammlung von Verschmutzung vermieden wird (vgl. Fig. 6).

Figur 5 zeigt in Seitenansicht die Anordnung der Bauelemente 1 auf einem Dach. Auf einer Unterkonstruktion 4 sind im wesentlichen horizontal verlaufende Tragelemente 27 angeordnet, auf denen die Bauelemente 1 direkt aufliegen und mittels der Halteelemente 6 festgehalten werden. Auf die Ausgestaltung der Tragelemente 27 wird im Zusammenhang mit Figur 6 noch näher eingetreten. Die Bauelemente 1 sind derart schuppenartig verlegt, dass der untere Rand 5 eines Bauelements 1 die obere Stirnseite 12 des benachbarten Bauelements 1 überlappt.

Figur 6 zeigt die in Figur 5 mit 15 bezeichnete Überlappungszone in einem gegenüber der Figur 5 vergrößerten Maßstab. Die Unterkonstruktion 4 kann zum Beispiel aus herkömmli- chen Dachsparren oder einer Konterlattung bestehen, auf denen die Tragelemente 27 im Wesentlichen horizontal angeordnet und befestigt sind. Im Falle einer (nicht dargestellten) Fassadenverkleidung kann die Unterkonstruktion 4 beispielsweise durch Konterlatten gebildet sein. Wie Figur 6 deutlich zeigt, sind die Tragelemente 27 in diesem Beispiel als Profilschienen mit einem Doppel-T-Profil ausgebildet. An Stelle eines Doppel-T-Profils könnte das Tragelement 27 auch einen anderen Querschnitt haben, beispielsweise einen U-förmigen

Querschnitt. Wichtig ist nur, dass das Tragelement 27 einen nach oben in Richtung des Pfeils 18 weisenden freien Schenkel 21 hat, an dem das Halteelement 6 in der nachstehend beschriebenen Weise angreifen kann und der breit genug ist, dass das unten benachbarte Bauelement 1 mit seinen Auflagern 17 daran anliegen kann. Jedes Halteelement 6 ist mit einem Basisteil 28 am Bauelement 1 angeordnet. Der Basisteil 28 kann beispielsweise mit dem

Rahmen 3 verbunden sein, wie dies in Figur 4 dargestellt ist, wobei vorzugsweise das ganze Halteelement mit dem Rahmen 3 einstückig geformt ist. Anschließend an den Basisteil weist das Halteelement 6 ein Distanzelement 29 und an dessen Ende einen Schlitz 20 auf. Mit die-

sem Schlitz 20 umgreift das Halteelement 6 den genannten Schenkel 21 des Tragelements 27 und hält das Bauelement 1 in einem Abstand 32 vom Tragelement. Der Abstand 32 ist dabei so bemessen, dass das unten benachbarte Bauelement 1. mit seinem oberen Rand 11 zwischen dem Schenkel 21 des Tragelements 27 und dem unteren Rand 5 des Bauelements 1 Platz fin- det. Das Tragelement muss also nicht, wie bei den eingangs erwähnten bekannten Vorrichtungen, abgestuft sein, sondern es könnte im einfachsten Fall als Flachprofil ausgebildet sein. Wenn das Tragelement 27 wie im dargestellten Beispiel als Doppel-T-Profil ausgebildet ist, ergibt sich als weiterer Vorteil, dass beim Aufbau der Unterkonstruktion 4 nicht auf den horizontalen Abstand der die Unterkonstruktion bildenden Elemente, beispielsweise Sparren oder Konterlatten geachtet werden muss, weil der Schenkel 21 in einem Abstand von der Unterkonstruktion 4 angeordnet ist und sich somit die Unterkonstruktion 4 und die Halteelemente 6 am Tragelement 27 nicht in die Quere kommen.

Wie weiter aus Figur 6 ersichtlich ist, ist die obere Stirnseite 12 jedes Bauelements 1 um ei- nen Abstand 13 vom Schlitz 20 des Halteelements 6 des oben benachbarten Bauelements 1 entfernt, wobei dieser Abstand 13 größer ist als die Tiefe 14 des Schlitzes 20 des Halteelements 6. Dies hat zur Folge, dass jedes derart eingebaute Bauelement 1 jederzeit wieder ausgebaut und beispielsweise ersetzt werden kann, ohne benachbarte Bauelemente 1 ganz entfernen zu müssen. Dies kann zu Reparaturzwecken oder zur Erweiterung eines Daches oder einer Fassade nötig sein. Zum Ausbauen wird das Bauelement 1 so weit nach oben (Pfeil 18) geschoben, bis die Schlitze 20 seiner Halteelemente 6 nicht mehr am Schenkel 21 des Tragelements 27 eingehängt sind. Darüber hinaus hat diese Konstruktionsart den Vorteil, dass bei der Erstmontage die Bauelemente 1 in ihrer Reihenfolge sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben, in Richtung des Pfeils 18, verlegt werden können.

Der Bereich der Bauelemente 1 bzw. deren Rahmen 3, der zwischen zwei oben- und untenliegenden Bauelementen 1 in der Überlappungszone 15 liegt, ist aufgeraut oder mit Rillen versehen, wie dies in der Figur 6 angedeutet ist. Damit wird verhindert, dass dort auf der Außenseite vorhandenes Meteorwasser mittels Kapillarbildung eindringt durch den allenfalls vorhandenen, durch bau- und produktionstechnisch bedingte Ungenauigkeiten hervorgerufenen Spalt, wenngleich er sehr gering ist. Dennoch gewährleistet diese spezielle Ausgestaltung, dass ein Abfließen von allfällig auf der Innenseite der Bauelemente 1 sich ansammelndem Kondenswasser möglich ist. Die oben im Zusammenhang mit Figur 4 erwähnten Aufla-

- li ¬

ger 17 sichern eine gute Hinterlüftung der Bauelemente 1 und ermöglichen durch den entstehenden Abstand der Bauelemente zum Tragelement 27 und zur Unterkonstruktion 4 einen einfachen Anschluss an herkömmliche Baumaterialien z.B. mittels Anschlussblechen. Zudem bringen die Auflager 17 das Bauelement auf die gleiche Dicke und in die gleiche Ebene wie herkömmliche Dachziegel.

Figur 7 zeigt im Querschnitt einen Ausschnitt zweier nebeneinander angeordneter Bauelemente 9 und 10. Wie in der Figur deutlich zu erkennen ist, sind am linken Rand 8 des rechts angeordneten Bauelements 9 nach unten gerichtete Längsrippen 30 und am rechten Rand 7 des links angeordneten Bauelements 10 noch oben gerichtete Längsrippen 31 angeordnet. Diese Längsrippen 30, 31 greifen ineinander ein und bilden eine Labyrinthdichtung.

Im vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist vorwiegend ganz allgemein von flachen, plattenförmigen Bauelementen 1 die Rede. In besonders bevorzugter Weise können die Plattenteile 2 dieser Bauelemente 1 photovoltaische Bauelemente enthalten oder als solche ausgebildet sein. Diese Bauelemente 1 können ohne weitere Befestigungsteile an geeigneten Unterkonstruktionen montiert werden, vorzugsweise auf hinterlüfteten, um den Wirkungsgrad der photovoltaischen Elemente durch möglichst tiefe Temperaturen zu steigern. Nebst der Elektrizitätserzeugung haben solche Bauelemente die Funktion einer witterungsbeständi- gen Dach- oder Fassadenhaut, wie Dachziegel, Schiefer, Faserzementplatten, Keramikplatten etc. Die beschriebenen, erfindungsgemäßen Bauelemente 1 sind geeignet verschiedenste photovoltaische Elemente einzusetzen. Es können z.B. monokristalline, polykristalline, wie auch Dünnschicht-Solarzellen (amorph, nanokristallin, microkristallin, CIS etc.) unterschiedlicher Bauart, Größe und Farbe verwendet werden.

Die erfindungsgemäßen Bauelemente lassen im weiteren auch unterschiedliche Aufbauten von photovoltaischen Modulen als Bestandteile zu, wie zum Beispiel transparente und opake Glas / Folien-Laminate, Glas / Glas-Laminate und photovoltaische Elemente aus Gießharz. Ferner können Bauelemente eingesetzt werden, die normale Glasplatten und Blindplatten etc. enthalten, beispielsweise zur Realisierung von Kamindurchfülirungen, Dachfenstern, Umrahmung von Lüftungsrohren oder zur Verlegung an besonders stark beschatteten Abschnitten.

Die Montage dieser photovoltaischen Bauelemente 1 ist einfach, schnell und somit kosten-

günstig. Da keine außergewöhnliche Unterkonstruktion notwendig ist, d.h. im Wesentlichen nur Profilschienen 27 auf eine konventionelle Unterkonstruktion 4 aufgebracht werden, kann die Montage von instruiertem Fachpersonal des konventionellen Dach- und Fassadenbaus ausgeführt werden. Die photovoltaischen Bauelemente werden dabei einfach mittels der darin integrierten Halteelemente 6 in die Profilschiene 27 eingehängt.

Die elektrische Verschaltung der einzelnen erfindungsgemäßen photovoltaischen Bauelemente 1 bei der Montage wird vorzugsweise vorgenommen, wenn das entsprechende Bauelement bereits an seiner vorgesehenen Position an der Unterkonstruktion fixiert ist. Da dann bereits elektrische Spannung an dessen elektrischen Anschlüssen anliegt, bedingt dies ein elektrisches Anschlusssystem mit berührungs- und verpolungssicheren Verbindungen, damit diese Arbeiten vom oben erwähnten Fachpersonal ausgeführt werden dürfen. Die erforderlichen elektrischen Sammelleitungen, elektrischen Sammelkästen, Hauptleitungen, Erdungsleitungen etc. werden zumeist vorgängig von einem Fachelektriker installiert.

Weil nebst der bereits erwähnten Kompatibilität der erfmdungsgemäßen Bauelemente 1 mit konventionellen Gebäudeverkleidungsmaterialien auch die erforderliche Unterkonstruktion mit konventionellen Unterkonstruktionen kompatibel ist, können die erfindungsgemäßen Bauelemente 1 beliebig mit anderen Dach- und Fassadeneindeckungen, wie z.B. Dachzie- geln, Schiefern, Faserzementplatten, Keramikplatten etc. kombiniert werden oder solche nachträglich ersetzen.

Figur 8 zeigt einen Ausschnitt des oberen Teils des Bauelements 1 mit einem schematisch dargestellten elektrischen Anschluss 19 an der in montiertem Zustand oben angeordneten Stirnseite 12 des Bauelements 1. Bei den meisten bekannten Solar-Dachelementen befinden sich die elektrischen Anschlüsse auf der Rückseite, was das Anschließen umständlich macht, weil dieses vor der Verlegung am noch nicht fixierten Bauelement erfolgen muss. Die hier gezeigte Platzierung des Anschlusses 19 in der Ebene des Bauelements 1 vermeidet diesen Nachteil. Das elektrische Anschließen dieses Bauelements 1 erfolgt unmittelbar nach dem Verlegen, wobei wie erwähnt die Bauelemente vorteilhaft von unten nach oben verlegt werden.

In Figur 9 ist in einem Ausschnitt ein Bauelement mit einer rückseitigen wasserdichten Ver-

kapselung von photovoltaischen Elementen 24 mittels des Rahmens 3 dargestellt. Dabei sind die photovoltaischen Elemente 24 zusätzlich mit einem zum Witterangsschutz der photovoltaischen Elemente nicht ausreichend wasserdichten Material 25 wie beispielsweise EVA (Ethyl Vinyl Acetat) eingebettet.

Figur 10 zeigt in einem ähnlichen Ausschnitt wie Figur 9 ein Beispiel einer rückseitigen wasserdichten Verkapselung von photovoltaischen Elementen 24 mittels des Rahmens 3 im Fall ohne zusätzlicher Einbettung der Photovoltaischen Elemente 24.

Wenn der Plattenteil 2 wie beschrieben als photovoltaisches Element ausgebildet ist oder solche enthält, ist es besonders vorteilhaft, wenn, wie in Figur 6 ersichtlich, der Rahmen 3 am oberen Rand 11 des Bauelements so breit ist, dass der untere Rand 5 des oben benachbarten Bauelements 1 das photovoltaische Element nicht überragt.

Figur 11 zeigt eine perspektivische Ansicht von unten auf ein Bauelement mit einer anderen Ausführungsart der Halteelemente. Wie man deutlich sieht, ist hier der Basisteil 28 und das Distanzelement 29 jedes Halteelements 6 gleich breit und einstückig mit dem Rahmen 3 des Bauelements geformt. Die Schlitze 20 können dabei beim Herstellen des Rahmens 3 mit eingeformt, oder nachträglich durch Fräsen hergestellt sein.

B e z u g s z e i c h e n a u f s t e i l u n g

1 Bauelement

2 Plattenteil von 1

3 Rahmen von 1

4 Unterkonstruktion, z.B. Konterlatte

5 Unterer Rand des Bauelements

6 Halteelement

7 Rechter Rand von 10

8 Linker Rand von 9

9 Rechts angeordnetes Bauelement 10 Links angeordnetes Bauelement

11 Oberer Rand von 1

12 Obere Stirnseite

13 Abstand zwischen 12 und 6 bzw. 20 14 Schlitztiefe

15 Überlappungszone

16 Innenseite des Bauelements

17 Auflager von 1 am oberen Rand 18 Richtung nach oben in der Ebene der plattenförmigen Bauelemente

19 Elektrische Anschlussstelle

20 Schlitz 21 Schenkel von 27

22 Element aus nicht brennbarem Material

23 Außenseite des Bauelements

24 Photovoltaische Elemente

25 Photovoltaische Elemente einbettendes, im Allgemeinen nicht wasserdichtes

Material

26 Wasserabfuhrende Profilschienen

27 Tragelement 28 Basisteil von 6

29 Distanzelement von 6

30 Längsrippen an 8

31 Längsrippen an 7 32 Distanz zwischen 27 und 3