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Patent Searching and Data


Title:
ROTARY IRONER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/145113
Kind Code:
A1
Abstract:
Rotary ironers have an ironer roll (11), which has an outer wrapping (21) made of a felt-like material, for example. The wrapping (21) is formed from a blank which is laid around the ironer roll (11) and then made continuous. This has previously occurred by sewing or gluing. Such connections are not durable. In addition, the connection seam can influence the laundry, causing the ironing quality to suffer. According to the invention, the blank of the wrapping (21) is made continuous by needling and/or linking. Such a connection is very stable and durable. In addition, a connection strip (22) of the wrapping (21) created during needling or linking does not negatively influence the ironing quality.

Inventors:
BRINGEWATT WILHELM (DE)
HEINZ ENGELBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/000004
Publication Date:
August 01, 2019
Filing Date:
January 09, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KANNEGIESSER H GMBH CO (DE)
International Classes:
D06F69/02; D06F67/02; D06F83/00
Foreign References:
EP1233101A22002-08-21
US20160215439A12016-07-28
EP2857577A12015-04-08
JPH10314476A1998-12-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MÖLLER, Friedrich et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Muldenmangel mit mindestens einer drehend antreibbaren Mangelwalze (11 ) und einer dieser zugeordneten Mangelmulde (12), wobei die oder jede Mangelwalze (11 ) eine äußere, endlos gemachte Bewicklung aus einem textilen oder faserigen Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewicklung (21 ) durch Nadeln und/oder Ketteln endlos gemacht ist.

2. Muldenmangel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass von gegenüberliegenden Querkanten (23, 24) eines Zuschnitts der Bewicklung (21 ) ausgehende streifenartige Querrandbereiche (25, 26) durch Nadeln und/oder Ketteln verbunden sind zur Endlosmachung der Bewicklung (21 ).

3. Muldenmangel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querrandbereiche (25, 26) mit Überlappung durch Nadeln und/oder Ketteln miteinander verbunden sind zur Bildung eines Verbindungsstreifens (22) der Bewicklung (21 ) mit überlappenden verkettelten und/oder vernadelten Querrandbereichen (25, 26) des Zuschnitts der Bewicklung (21 ).

4. Muldenmangel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass geschäftete Querrandbereiche (25, 26) mit Überlappung in ihren geschäfteten Bereichen durch Nadeln und/oder Ketteln miteinander verbunden sind.

5. Muldenmangel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden durch Nadeln und/oder Ketteln zu verbindenden Querrandbereiche (25, 26) des Zuschnitts der Bewicklung (21 ) in der Dicke soweit reduziert oder verändert ist, dass nach dem Verbinden der Querrandbereiche (25, 26) durch Nadeln und/oder Ketteln die Dicke des Verbindungsstreifens (22) etwa der Dicke des Zuschnitts in den an den Verbindungsstreifen (22) angrenzenden Bereichen entspricht.

6. Muldenmangel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke mindestens eines Querrandbereichs (25, 26) des Zuschnitts der Bewicklung (21 ) durch eine Abstufung (29) oder Abschrägung (27) reduziert bzw. verändert ist.

7. Muldenmangel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstufen bzw. Anschrägen mindestens eines Querrandbereichs (25, 26) derart erfolgt, dass die im Bereich des Verbindungsstreifens (22) sich überlappenden Querrandbereiche (25, 26) vor dem Verbinden zusammen eine Dicke aufweisen, die das 1 ,1 -fache bis 1 ,8-fache, vorzugsweise 1 ,2-fache bis 1 ,6-fache, der Dicke des Zuschnitts der Bewicklung (21 ) entspricht und nach dem Vernadeln und/oder Verkettein bzw. durch Nadeln bzw. Ketteln auf etwa die Dicke der an den Verbindungsstreifen (22) beidseitig angrenzenden Bereiche des Zuschnitts der Bewicklung (21 ) reduziert ist.

8. Muldenmangeln nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile oder faserige Material der Bewicklung (21 ) ein Gewebe, ein Filz, insbesondere ein Nadelfilz und/oder Dickfilz, oder ein Fasermaterial, insbesondere Vlies, ist.

9. Muldenmangel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile oder faserige Material der Bewicklung (21 ) aus Kunstfasern oder Kunstfaserfäden gebildet ist.

10. Muldenmangeln nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der jeweiligen Mangelwalze (11 ) und der Bewicklung (21 ) derselben eine Unterfederung für die Bewicklung (21 ) angeordnet ist, wobei die Unterfederung vorzugsweise aus einer Mehrzahl miteinander verketteter Einzelfedern gebildet ist.

Description:
Muldenmangel

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Muldenmangel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Muldenmangeln verfügen über eine oder auch mehrere in Mangelrichtung aufeinanderfolgende drehbar antreibbare Mangelwalzen, denen jeweils eine beheizbare Mangelmulde zugeordnet ist.

Die oder jede Mangelwalze ist mit einer Bewicklung versehen. Die Bewicklung besteht überwiegend aus einem textilen oder faserigen Material. Die Bewicklung ist aus einem über die gesamte Breite der jeweiligen Mangelwalze durchgehend verlaufenden Zuschnitt gebildet. Dieser Zuschnitt ist so lang, dass er einmal oder gegebenenfalls auch zweimal um die Mangelwalze herumgewickelt ist. Der Zuschnitt ist endlos gemacht durch Verbindung seiner benachbarten freien Querkanten. Dort, wo die Querkanten verbunden sind, entsteht eine parallel zur Drehachse der jeweiligen Mangelwalze durchgehend verlaufende

Verbindungsnaht oder auch ein Verbindungsstreifen.

Bei bekannten Muldenmangeln wird der Zuschnitt zur Bildung der Mangelbewicklung an seinen gegenüberliegenden Querkanten durch Nähen und/oder Kleben verbunden. Eine solche Verbindung hat sich in der Praxis nicht bewährt. Die Verbindung hält nicht der gesamten Lebensdauer der Bewicklung stand und reißt gelegentlich. Auch kommt es vor, dass die Verbindungsstelle, vor allem wenn sie älter ist, Spalträume bildet, die ein Muster auf der gemangelten Wäsche hinterlassen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Muldenmangel zu schaffen, deren Bewicklung sich einfach und dauerhaft endlos machen lässt, ohne dass die Verbindungsnaht die Mangelqualität beeinträchtigt.

Eine Muldenmangel zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Bei dieser Muldenmangel ist die Bewicklung durch Nadeln und/oder Ketteln endlos gemacht. Sowohl das Nadeln als auch das Ketteln erfolgen mit einer Vielzahl von Stichen. Die Anzahl der Stiche beim Nadeln und Ketteln ist um ein Vielfaches größer als beim gewöhnlichen Nähen. Das Nadeln und/oder Ketteln schafft so eine sehr zuverlässige dauerhafte Endlosmachung der Bewicklung. Vor allem führen die eng zusammenliegenden Stiche dazu, dass eine sehr viel homogenere Verbindung entsteht als das beim Nähen der Fall ist. Dadurch wirkt sich die erfindungsgemäße Endlosmachung des Zuschnitts der Bewicklung nicht nachteilig auf die Mangelqualität aus.

Bevorzugt ist es vorgesehen, von gegenüberliegenden Querkanten eines Zuschnitts der Bewicklung ausgehende streifenartige Querrandbereiche des Zuschnitts durch Nadeln und/oder Ketteln miteinander zu verbinden. Die so endlos gemachte Bewicklung wirkt so hinsichtlich der Haltbarkeit und auch der Mangelqualität wie eine quasi endlose Bewicklung. Der Bereich der Verbindung der streifenartigen Querrandbereiche des Zuschnitts wirkt sich aufgrund der Bildung durch Nadeln und/oder Ketteln nicht nachteilig oder jedenfalls nicht merklich nachteilig auf die Mangelbewicklung, insbesondere ihre Gleichförmigkeit, Festigkeit und Qualität, aus.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit der Endlosmachung der Bewicklung durch Nadeln und/oder Ketteln zeichnet sich dadurch aus, dass die Querrandbereiche mit Überlappung miteinander verbunden sind. Es entsteht dadurch ein Verbindungsstreifen bzw. Verbindungsrandstreifen der Bewicklung mit überlappenden, vernadelten und/oder verkettelten Querrandbereichen des Zuschnitts. Die überlappenden Querrandbereiche des Zuschnitts werden vor allem beim Vernadeln, aber auch beim Verkettein infolge der vielen Einstiche zusammengedrückt, so dass der Verbindungsrandstreifen trotz der in seinem Bereich überlappenden Querrandbereiche über eine Dicke verfügt, die der Dicke des Zuschnitts bzw. der Bewicklung auf beiden Seiten neben dem Verbindungsstreifen entspricht. Das führt zu einer homogenen Verbindungsstelle des Zuschnitts, wodurch der Verbindungsstreifen trotz in seinem Bereich sich überlappender gegenüberliegender Querrandbereiche des Zuschnitts quasi nicht in Erscheinung tritt, insbesondere die Mangelqualität nicht beeinträchtigt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsmöglichkeit der Muldenmangel sind geschäftete Querrandbereiche mit Überlappung in ihren geschäfteten Bereichen durch Nadeln und/ oder Ketteln miteinander verbunden. Auf diese Weise wird besonders bei Bewicklungen aus relativ dicken Materialien, beispielsweise Nadelfilz und/oder Dickfilz, trotz der Überlappung der Querrandbereiche ein Verbindungsstreifen geschaffen, der nicht oder zumindest nicht nennenswert dicker ist als der Zuschnitt der Bewicklung.

Eine vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit der geschäfteten Verbindung der Querrandbereiche des Zuschnitts der Bewicklung sieht es vor, die Querrandbereiche in der Dicke so weit zu reduzieren, dass nach dem Verbinden der überlappenden Querrandbereiche durch Nadeln und/oder Ketteln die Dicke des Verbindungsstreifens etwa der Dicke des Zuschnitts der Bewicklung, also der Dicke des übrigen Zuschnitts, entspricht. Die Reduzierung der Dicke der Querrandbereiche kann so gewählt werden, dass die Bewicklung im Bereich des Verbindungsstreifens nach der erfindungsgemäßen Endlosmachung nicht mehr dicker ist als in den angrenzenden Bereichen. Dadurch entsteht eine endlosgemachte Bewicklung mit vollständig gleicher Dicke und einem quasi nicht in Erscheinung tretenden Verbindungsrandstreifen.

Bevorzugt erfolgt die Reduzierung der Dicke des Zuschnitts der Bewicklung im Bereich der zu verbindenden Querrandbereiche durch eine Abstufung oder Anschrägung mindestens eines Querrandbereichs, vorzugsweise beider Querrandbereiche. Auf diese Weise lässt sich gezielt ein Verbindungsstreifen bilden, der nach dem Nadeln und/oder Ketteln übergangslos zwischen den beidseitig angrenzenden Bereichen des Zuschnitts liegt und so eine quasi endlose Bewicklung geschaffen wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Abstufen bzw. Anschrägen mindestens eines Querrandbereichs des Zuschnitts für die Mangelbewicklung derart erfolgt, dass die im Bereich des Verbindungsstreifens sich überlappenden Querrandbereiche vor dem Verbinden zusammen eine Dicke aufweisen, die dem 1 ,1-fachen bis 1 ,8-fachen, vorzugsweise 1 ,2-fachen bis 1 ,6-fachen, der Dicke des Zuschnitts der Bewicklung entspricht und nach dem Nadeln und/oder Ketteln bzw. durch das Nadeln und/oder Ketteln diese Dicke reduziert ist auf etwa die Dicke des Zuschnitts der Bewicklung. Es wird so durch das Nadeln bzw. Ketteln der Zuschnitt im Bereich des Verbindungsstreifens zusammengedrückt bzw. verdichtet auf eine im Vergleich zum Ausgangszustand vor dem Nadeln bzw. Ketteln geringere Dicke, nämlich die Dicke des Zuschnitts.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Muldenmangel ist das textile oder faserige Material der Bewicklung ein Gewebe, ein Filz, insbesondere ein Nadelfilz und/oder Dickfilz, oder ein Fasermaterial. Hierbei handelt es sich um übliche Materialien für Bewicklungen von Muldenmangeln. Dadurch erfordert es die Erfindung nicht, die Bewicklung aus einem anderen Material zu bilden. Erfindungsgemäß kann der aus handelsüblichen Materialien bestehende Zuschnitt durch Nadeln und/oder Ketteln endlos gemacht werden, und zwar quasi nahtlos.

Bevorzugt besteht das textile oder faserige Material der Bewicklung aus Kunstfasern oder Kunstfaserfäden. Diese zeichnet sich durch eine für den Mangelbetrieb erforderliche hohe Temperaturbeständigkeit aus bzw. es kann die Bewicklung aus einem Material gebildet sein, das die für Muldenmangeln erforderliche hohe Temperaturbeständigkeit aufweist.

Die Bewicklung der Muldenmangeln kann einlagig oder auch mehrlagig, beispielsweise zweilagig, ausgebildet sein. Bei einer zweilagigen Bewicklung ist der mindestens eine Zuschnitt mit doppeltem Umfang der Mangelwalze zweimal um dieselbe herumgelegt und es werden nur benachbarte Querrandbereiche der Bewicklung durch Nadeln und/oder Ketteln endlos gemacht.

Die Erfindung eignet sich auch für Muldenmangeln, bei denen zwischen dem äußeren Mantel der jeweiligen Mangelwalze und der Innenseite der Bewicklung eine Unterfederung vorgesehen ist. Solche Unterfederungen aus beispielsweise einer Vielzahl miteinander verketteter blattfederartiger Einzelfedern sind bei vielen Muldenmangeln üblich.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert: In dieser zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Muldenmangel mit einer einzigen Mangelwalze und Mangelmulde, Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Muldenmangel mit zwei aufeinanderfolgenden Mangelwalzen und diesen zugeordneten Mangelmulden,

Fig. 3 eine Bewicklung im Bereich einer Verbindungsstelle vor dem

Verbinden (unmaßstäblich dargestellt),

Fig. 4 eine Verbindungsstelle der Fig. 3 nach dem Verbinden

(unmaßstäblich dargestellt), Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Verbindungsstelle der

Bewicklung vor dem Verbinden (unmaßstäblich gezeichnet),

Fig. 6 die fertiggestellte Verbindung der Verbindungsstelle der Fig. 5

(unmaßstäblich gezeichnet),

Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel der Endlosmachung der Bewicklung

(unmaßstäblich dargestellt), und

Fig. 8 die fertiggestellte Verbindung gemäß der Fig. 7 bei betriebsbereiter

Bewicklung (unmaßstäblich dargestellt).

Die Erfindung wird beispielhaft erläutert anhand der in der Fig. 1 gezeigten Muldenmangel mit einer einzigen drehbar antreibbaren Mangelwalze 1 1 und einer in der Fig. 2 gezeigten Muldenmangel mit zwei aufeinanderfolgenden Mangelwalzen 11. Beide Mangelwalzen 11 sind in der Darstellung der Fig. 2 gleich ausgebildet. Sie können aber auch unterschiedlich groß sein. Außerdem eignet sich die Erfindung auch für nicht gezeigte Muldenmangeln mit mehr als zwei Mangelwalzen 11.

Jeder Mangelwalze 11 ist eine feststehende Mangelmulde 12 zugeordnet. Die Mangelmulde 12 ist an den Durchmesser der jeweiligen Mangelwalze 1 1 angepasst. In den Fig. 1 und 2 ist nur zum Zwecke der besseren Darstellbarkeit ein Mangelspalt 13 zwischen der Mangelwalze 11 und der jeweiligen ihr zugeordneten Mangelmulde 12 vergrößert dargestellt. Die Mangelmulde 12 umgibt etwa eine untere Hälfte der jeweiligen Mangelwalze 11. Die jeweilige Mangelmulde 12 ist durch Dampf oder ein sonstiges Wärmeträgermedium, beispielsweise Thermalöl, beheizbar. Dazu ist die jeweilige Mangelmulde 12 vorzugsweise doppelwanding ausgebildet. Die Mangelmulde 12 kann aber auch einwandig ausgebildet sein mit außenliegenden Strömungskanälen. Eine Innenseite der Mangelmulde 12 bildet eine Plättfläche, an der die zu mangelnden, nicht gezeigten Wäschestücke von der drehend antreibbaren Mangelwalze 11 gleitend entlangtransportiert werden. Dazu wird die jeweilige Mangelwalze 11 im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer entgegengesetzt im Uhrzeigersinn verlaufenden Mangelrichtung 14 drehend angetrieben um ihre eine Drehachse bildende Längsmittelachse 15.

Die jeweilige Mangelmulde 12 kann starr oder auch - wie im gezeigten Ausführungsbeispiel - elastisch bzw. flexibel ausgebildet sein. Jede Mangelmulde 12 ist an ihren gegenüberliegenden Längsrändern an einer Einlaufseite 16 und einer Auslaufseite 17 an einem gemeinsamen Maschinengestell 18 gelagert. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind beide aufeinanderfolgenden und vorzugsweise gleichen Mangelmulden 12 dem gemeinsamen Maschinengestell 18 zugeordnet. An der Einlaufseite 16 ist jede Mangelmulde 12 mit ihrem entsprechenden Längsrand direkt am Maschinengestell 18 befestigt. An der gegenüberliegenden Auslaufseite 17 ist der Längsrand der jeweiligen Mangel- mulde 12 mittels einer leicht schräg gestellten Pendelstütze 19 beweglich am Maschinengestell 18 gelagert.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 mit zwei aufeinanderfolgenden Mangelwalzen 11 und Mangelmulden 12 ist eine feststehende Mangelbrücke 20 zwischen den aufeinanderfolgenden Mangelmulden 12 angeordnet. Die Mangelbrücke 20 verbindet die Auslaufseite 17 der ersten Mangelmulde 12 mit der Einlaufseite 16 der nachfolgenden Mangelmulde 12. Dadurch sind über die Mangelbrücke 20 Wäschestücke von der ersten Mangelmulde 12 zur Einlaufseite 16 der zweiten Mangelmulde 12 überführbar.

Die oder jede Mangelwalze 11 ist mit einer äußeren Bewicklung 21 versehen. Die Bewicklung 21 ist aus einem Gewebe oder Fasermaterial gebildet. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Bewicklung 21 aus Filz, nämlich Dickfilz und/oder Nadelfilz, gebildet. Die Bewicklung 21 ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen einlagig aus einem rechteckförmigen Zuschnitt gebildet, der vollständig außen um die Mangelwalze 11 herumgelegt und endlos gemacht ist. Es ist aber auch denkbar, eine doppellagige Bewicklung 21 um die Mangelwalze 11 herum anzuordnen.

Es kann zwischen der Bewicklung 21 und der Mantelfläche der zylindrischen Mangelwalze 11 eine Unterfederung vorgesehen sein. Diese ist üblicherweise gebildet aus einer Vielzahl blattfederartig ausgebildeter Einzelfedern, die miteinander verbunden und dadurch verkettet sind zur Bildung mindestens eines umlaufend spiralförmig außen um die Mangelwalze 11 herumgelegten Federstreifens.

Die Bewicklung 21 aus einem rechteckigen Zuschnitt ist in erfindungsgemäß besonderer Weise endlos gemacht. Dies geschieht gemäß den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 bis Fig. 6 durch Nadeln und beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und 8 durch Ketteln. Dazu sind gegenüberliegende Querrandbereiche 25, 26 des Zuschnitts der Bewicklung 21 , deren Querkanten 23, 24 nach dem Herumlegen des Zuschnitts um die Mangelwalze 11 nebeneinanderliegen, insbesondere direkt aneinander liegen, miteinander durch Nadeln oder Ketteln verbunden. Dadurch entsteht an der Verbindungsstelle zur Endlosmachung der Bewicklung 21 eine Verbindung, insbesondere ein parallel zur Längsmittelachse 15 der Mangelwalze 1 1 verlaufender Verbindungsstreifen 22. Dadurch verfügt der Verbindungsstreifen 22 über eine Länge (in Mangelrichtung 14 gesehen), die derjenigen des jeweiligen Querrandbereichs 25 bzw. 26 entspricht. Die Fig. 3 bis Fig. 8 zeigen bevorzugte Techniken der erfindungsgemäßen Endlosmachung der Bewicklung 21. Dabei sind in den genannten Figuren die Bewicklung 21 bzw. der zur Bildung derselben dienende Zuschnitt aus Gründen der einfachen Darstellung geradlinig dargestellt. Tatsächlich ist die Bewicklung 21 aber an den Außendurchmesser der Mangelwalze 11 angepasst, so dass sie einen zylindrischen Verlauf aufweist, wobei sich die Bewicklung 21 eng an die äußere Mantelfläche der Mangelwalze 11 oder der um die Mangelwalze 11 herum angeordneten Unterfederung anschmiegt und dadurch an der äußeren Mantelfläche der Mangelwalze 11 oder Unterfederung anliegt.

In den Fig. 3 bis Fig. 8 ist die Dicke der Bewicklung 21 bzw. des diese bildenden Zuschnitts übertrieben groß dargestellt, um die Endlosmachung des Zuschnitts besser zu verdeutlichen. In der Praxis wird die Dicke der Bewicklung 21 auch bei Einsatz eines Dickfilzes für die Bewicklung 21 in der Regel geringer sein, insbesondere bei kleineren Muldenmangeln mit entsprechend kleinere Durchmesser aufweisenden Mangelwalzen 11.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 sind zur Endlosmachung der Bewicklung 21 von gegenüberliegenden Querkanten 23 und 24 des Zuschnitts der Bewicklung 21 ausgehende, gleich breite Querrandbereiche 25, 26 entgegengesetzt abgeschrägt, und zwar in gleichem Maße. Die dadurch gebildeten gleichen Abschrägungen 27 sind so gewählt, dass sie der Breite des Verbindungsstreifens 22 entsprechen und noch ein schmaler Streifen der jeweiligen Querkante 23, 24 stehen bleibt, so dass die Abschrägungen 27 stumpf auslaufen. Die Breite bzw. Höhe der stehenbleibenden Querkante 23, 24 ist so gewählt, dass nach dem Endlosmachen des Zuschnitts zur Bildung der geschlossenen zylinderförmigen Bewicklung 21 ein stufenloser Übergang zu den am Verbindungsstreifen 22 beidseitig anschließenden übrigen Abschnitte des Zuschnitts entsteht (Fig. 4).

Vor der Endlosmachung des Zuschnitts zur Bildung der Bewicklung 21 werden die Querrandbereiche 25, 26 übereinandergelegt. Dabei kommen die gleich gerichteten und gleich breiten Abschrägungen 27 deckungsgleich zur Anlage (Fig. 3). Die so entstehende Überlappung der Querrandbereiche 25, 26 im Bereich ihrer gegensinnigen Abschrägungen 27 stellt eine Schäftelung dar. Nachdem die abgeschrägten Querrandbereiche 25, 26 im Bereich der Abschrägungen 27 übereinandergelegt worden sind, werden die von gegenüberliegenden Querkanten 23, 24 des Zuschnitts ausgehenden

Querrandbereiche 25, 26 desselben miteinander durch Nadeln verbunden. Durch das Nadeln erhält der Verbindungsstreifen 22 eine Vielzahl von senkrecht die übereinanderliegenden angeschrägten Querrandbereiche 25, 26 vollständig durchdringende Stichlinien 28. Jede Stichlinie 28 verläuft, vorzugsweise durchgehend, über die gesamte Breite des Zuschnitts der Bewicklung 21 und auch durchgehend über die Länge (in Mangelrichtung 14 gesehen) des jeweiligen Querrandbereichs 25 bzw. 26. Eine Vielzahl von Stichlinien 28 folgt dadurch dicht aufeinander (Fig. 4). Im Bereich der Stichlinien 28 sind Fasern des einen Querrandbereichs 25 in den anderen, überlappenden Querrandbereich 26 hineingezogen, so dass jeder Querrandbereich 25, 26 Fasern aus dem anderen Querrandbereich 25, 26 enthält. Dadurch kommt eine Verbindung der Quer- randbereiche 25 und 26 durch eine Art Verflechtung und/oder Verfilzung zustande. Infolge dieser durch Nadeln hergestellten Verbindung findet auch eine Verdichtung der Querrandbereiche 25 und 26 statt. Durch entsprechende Bemessung der Schäftelung der Querrandbereiche 25, 26, insbesondere den Winkel der Abschrägung 27 und die Breite bzw. Höhe des übrigbleibenden Bereichs der Querkante 23, 24, verfügt nach dem Vernadeln der

Verbindungsstreifen 22 über eine Dicke, die der Dicke der angrenzenden, unver- nadelten Bereiche des Zuschnitts der Bewicklung 21 entspricht. Auf diese Weise entsteht eine flächenbündige, übergangslose Verbindung der Querrandbereiche 25, 26 des Zuschnitts. Es entsteht dadurch eine quasi endlose Bewicklung 21 mit einem gleich dicken und damit übergangslosen Verbindungsstreifen 22 (Fig. 4).

Alternativ ist es auch denkbar, das Vernadeln mit Fäden durchzuführen. Dann ist mindestens ein Teil der Stichlinien 28 durch quer durch das Material des Zuschnitts und somit der Bewicklung 21 verlaufende Fäden bzw. Fadenlinien ersetzt und/oder versehen.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 ist die Bewicklung 21 auch durch Nadeln endlos gemacht. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 3 und 4 nur dadurch, dass anstelle der Abschrägung 27 eine Abstufung in jedem Querrandbereich 25, 26 vorgesehen ist. Die Abstufung 29 kommt durch einen von der Seite der Bewicklung 21 gesehen rechteckförmigen Materialabtrag zustande, der sich über die gesamte Breite des Querrandbereichs 25, 26 (quer zur Mangelrichtung 14 gesehen) erstreckt. Beide zur Bildung der Abstufung 29 dienenden rechteckförmigen Materialabträge oder -ausschnitte im Querrandbereich 25 und 26 sind gleich groß. Demzufolge ist die Dicke des Zuschnitts der Bewicklung 21 im Querrandbereich 25, 26 reduziert, und zwar um weniger als die halbe Dicke des Zuschnitts. Bevorzugt weist der Zuschnitt im Bereich der Abstufung 29, also dem jeweiligen Querrandbereich 25, 26 nur 55% bis 90%, insbesondere 60% bis 80%, der Gesamtdicke des Zuschnitts auf.

Im Bereich der Abstufungen 29 sind vor dem Vernadeln die von beiden Querkanten 23, 24 des Zuschnitts ausgehenden Querrandbereiche 25, 26 zur Bildung des Verbindungsstreifens 22 übereinandergelegt, so dass sich in den Bereichen der Abstufungen 29 die Querrandbereiche 25, 26 vollflächig überlappen, wobei sie an der Überlappungsstelle der Verbindungsstreifen 22 die 1 ,1 -fache bis 1 ,8-fache, insbesondere 1 ,2-fache bis 1 ,6-fache, Dicke des Zuschnitts aufweisen (Fig. 5).

Beim Verbinden der übereinanderliegenden Querrandbereiche 25, 26 durch das Vernadeln, das genauso erfolgt wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 beschrieben, wird in den Querrandbereichen 25, 26 das Material des Zuschnitts für die Bewicklung 21 so sehr verdichtet bzw. komprimiert, dass der Verbindungsstreifen 22 nach dem Vernadeln die gleiche Dicke aufweist wie die Ausgangsdicke des Zuschnitts der Bewicklung 21. Dadurch entsteht ein stufenloser Übergang des Verbindungsstreifens 22 zu beidseitig angrenzenden Bereichen der Bewicklung 21 mit der Ausgangsdicke. Die Bewicklung 21 ist durch das erfindungsgemäße Verfahren quasi stufenlos bzw. übergangslos endlos gemacht. Die Bewicklung kann dadurch an der Verbindungsstelle, nämlich im Bereich des Verbindungsstreifens 22, keine Beeinträchtigung der gemangelten Wäsche hervorrufen.

Die übergangslose Endlosmachung der Bewicklung 21 kommt dadurch zustande, dass die Verringerung der Dicke der Querrandbereiche 25, 26 im Bereiche der Abstufung 29 des Verbindungsstreifens 22 so gewählt ist, dass nach dem Vernadeln die abgestuften, überlappenden Querrandbereiche 25, 26 so sehr verdichtet bzw. komprimiert worden sind, dass sie gleich dick sind bzw. werden, wie die daran angrenzenden Bereiche der Bewicklung 21. Somit verfügt die Bewicklung 21 nach ihrer Endlosmachung durch Nadeln über ihren gesamten Umfang, auch im Bereich des Verbindungsstreifens 22, über eine mindestens annähernd gleiche Dicke. Das vorstehend Beschriebene gilt auch für das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und 8 ist die Bewicklung 21 endlos gemacht, indem die Querrandbereiche 25, 26 zur Bildung des Verbindungsstreifens 22 durch Ketteln verbunden sind.

Zur Vorbereitung der Endlosmachung wird der um die Mangelwalze 11 herumgelegte Zuschnitt elastisch gestreckt, so dass er sich etwas verlängert. Dadurch können die Querrandbereiche 25, 26 um etwa 90° abgeknickt bzw. abgewinkelt werden, so dass sie radial zur Mangelwalze 11 verlaufen und ihre Querrandbereiche 25, 26 mindestens teilweise Übereinanderliegen. Die Querrandbereiche 25, 26 werden bei diesem Ausführungsbeispiel nicht geschäftet, indem sie mit Abschrägungen 27 bzw. Abstufungen 29 versehen werden.

Durch das Umbiegen beider Querrandbereiche 25 und 26 liegen die Querkanten 23 und 24 des Zuschnitts auf einer Linie nebeneinander. Diese Linie ist von der Mantelfläche der Mangelwalze 11 weggerichtet und von dieser beabstandet. Dabei können die nebeneinanderliegenden Querkanten 23, 24 auf einer bogenförmigen Linie liegen, die konzentrisch zur Mantelfläche der Mangelwalze 11 verläuft, aber mit einem Radius, der größer ist als der Radius der Mangelwalze 11. Es werden nun die Querrandbereiche 25, 26 durch Ketteln verbunden, wodurch eine Vielzahl dicht aufeinanderfolgender geschlossener Schlaufen 30 um die Querkanten 23 und 24 herum entsteht. Die Schlaufen 30 verlaufen dadurch mit einer Hälfte ihrer Länge beabstandet von den nebeneinanderliegenden Querkanten 23 und 24 durch dicht dahinterliegende Stellen der Querrandbereiche 25 und 26 und zur anderen Hälfte außen vor den Querkanten 23, 24 entlang (Fig. 7). Nachdem in der zuvor beschriebenen Weise die Enden der Querrandbereiche 25 und 26 durch Ketteln verbunden und die Querkanten 23, 24 von äußeren Hälften der Schlaufen 30 umgeben sind, werden die zum Ketteln auf die Querrandbereiche 25, 26 des Zuschnitts der Bewicklung 21 ausgeübten Zugkräfte aufgehoben, also die Querrandbereiche 25, 26 wieder losgelassen. Dadurch wird die elastische Dehnung des Zuschnitts wieder rückgängig gemacht und dadurch die Abwinklung oder Umbiegung der Querrandbereiche 25, 26 selbsttätig durch die innere Spannung des Zuschnitts aufgehoben und/ oder rückgängig gemacht. Der Zuschnitt zieht sich so wieder zusammen. Er verkürzt sich also. Dabei orientieren sich die Querkanten 23, 24 des Zuschnitts so um, dass diese wieder parallel zueinander verlaufen und sich dabei vorzugsweise berühren, also dicht aneinanderliegen (Fig. 8). Die durch das Ketteln entstandenen Schlaufen 30 werden dabei umorientiert, nämlich von einem ursprünglich horizontalen Oval (Fig. 7) in ein vertikales und vorzugsweise kürzeres Oval (Fig. 8). Hierbei rutschen die Fäden der Schlaufen 30 durch das Material des Zuschnitts hindurch.

Auf vorstehend beschriebene Weise wird die Bewicklung 21 durch Ketteln endlos gemacht, ohne dass dazu eine Schäftelung der Querrandbereiche 25, 26 im Bereich des Verbindungsstreifens 22 erforderlich ist. Indem nach dem Ketteln sich die Querrandbereiche 25, 26 so umorientieren, dass die gegenüberliegenden Querkanten 23, 24 des Zuschnitts stumpf nebeneinander und/oder voreinander liegen, wird eine übergangslose, glatte Verbindung mit einem Verbindungsstreifen 22, der der Dicke des Zuschnitts entspricht, gebildet. Auch dadurch wird die Bewicklung 21 endlos gemacht, ohne dass im Bereich des Verbindungsstreifens 22, also der Verbindung der gegenüberliegenden Quer- kanten 23, 24 des Zuschnitts der Bewicklung 21 , eine Verdickung, Wulst oder eine in einer sonstigen Weise die Verbindungsstelle negativ beeinflussende Unstetigkeit beim Endlosmachen der Bewicklung 21 durch Ketteln entsteht.

***** Bezugszeichenliste

11 Mangelwalze

12 Mangelmulde

13 Mangelspalt

14 Mangelrichtung

15 Längsmittelachse

16 Einlaufseite

17 Auslaufseite

18 Maschinengestell

19 Pendelstütze

20 Mangelbrücke

21 Bewicklung

22 Verbindungsstreifen

23 Querkante

24 Querkante

25 Querrandbereich

26 Querrandbereich

27 Abschrägung

28 Stichlinie

29 Abstufung

30 Schlaufe