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Patent Searching and Data


Title:
ROTARY VIBRATION DAMPER WITH CENTRIFUGAL FORCE PENDULUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/146673
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotary vibration damper having a centrifugal force pendulum, wherein the centrifugal force pendulum is formed in the manner of mass parts which are arranged at both sides on a flange part, are distributed over the circumference and have raceways, and said mass parts can be moved in the circumferential direction, and radially to a limited extent with respect to the flange part, by means of rolling bodies held in complementary raceways of the flange part. To increase the mass of the centrifugal force pendulum, the flange part has cutouts in the region of the mass parts, in which cutouts are arranged auxiliary mass parts which are connected to mass parts situated in each case axially opposite. A rotary vibration damper of said type is advantageously used in a hydrodynamic torque converter.

Inventors:
HUEGEL CHRISTIAN (DE)
DINGER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000702
Publication Date:
December 10, 2009
Filing Date:
May 14, 2009
Export Citation:
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Assignee:
LUK LAMELLEN & KUPPLUNGSBAU (DE)
HUEGEL CHRISTIAN (DE)
DINGER CHRISTIAN (DE)
International Classes:
F16F15/131
Foreign References:
DE10224874A12002-12-19
EP1744074A22007-01-17
EP1865222A12007-12-12
EP1780434A22007-05-02
Attorney, Agent or Firm:
LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG (DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Drehschwingungsdämpfer (1 ) mit zumindest einem Eingangsteil (20, 29) und zumindest einem Ausgangsteil (24, 30) mit einem an einem Flanschten (2) des Eingangsoder Ausgangsteils (29) angeordneten Fliehkraftpendel (5) mit mehreren über den Umfang des Flanschteils (2) verteilten und beidseitig des Flanschteils (2) angeordneten, in Laufbahnen (9) des Flanschteils (2) aufgenommenen und gegenüber diesem in Um- fangsrichtung und in radiale Richtung begrenzt verlagerbaren Masseteilen (6), von denen jeweils zwei an den gegenüberliegenden Seiten des Flanschteils (2) angeordnete Masseteile (6) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Masseteile (6) das Flanschteil (2) zumindest eine Ausnehmung (10) aufweist, in dem ein jeweils mit den gegenüberliegenden Masseteilen (6) verbundenes Zusatzmasseteil (11) angeordnet ist.

2. Drehschwingungsdämpfer (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (16) radial außerhalb von in dem Flanschteil (2) über den Umfang verteilten Energiespeichern angeordnet ist.

3. Drehschwingungsdämpfer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (10) in Umfangsrichtung zwischen den Laufbahnen (9) angeordnet ist.

4. Drehschwingungsdämpfer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdrehung der Masseteile (6) entgegen dem Flanschteil (2) durch Anschläge (14) des Zusatzmasseteils (11) am Flanschteil (2) begrenzt wird.

5. Drehschwingungsdämpfer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegenden Masseteile (6) und das Zusatzmasseteil (11) miteinander mittels Nieten (13) befestigt sind.

6. Drehschwingungsdämpfer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüber liegenden Masseteile (6) und das Zusatzmasseteil (11) einen axial fluchtenden Ausschnitt (16, 17) aufweisen.

7. Drehschwingungsdämpfer (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschnitt (16) in den Masseteilen (6) zwischen den Nieten (13) und in den Masseteilen (6) komplementär zu den Laufbahnen (9) des Flanschteils (2) angeordneten Laufbahnen (7) für gemeinsam in den Laufbahnen (7, 9) des Flanschteiles (2) und den Masseteilen (6) abrollende Wälzkörper (8) angeordnet ist.

8. Drehschwingungsdämpfer (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang der Zusatzmasseteile (11) ein Randausschnitt (17) ausgebildet ist.

9. Drehschwingungsdämpfer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Flanschteil (2) Eingangsteil (29) einer zu einer axial benachbarten ersten Dämpferstufe (18) angeordneten zweiten Dämpferstufe (19) ist.

10. Drehschwingungsdämpfer (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ein- oder Ausgangsteil der ersten Dämpferstufe (19) aus zwei miteinander drehfest verbundenen Scheibenteilen (25, 26) gebildet ist.

11. Drehschwingungsdämpfer (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scheibenteile (25, 26) des Ein- oder Ausgangsteils mittels Nieten (37) miteinander verbunden sind.

12. Drehschwingungsdämpfer (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass öffnungen für die Nieten (37) und die Ausschnitte (16, 17) miteinander fluchten.

13. Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einem von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Pumpenrad und einem vom Pumpenrad angetriebenen, abtriebsseitig mit einer Getriebeeingangswelle eines Getriebes gekoppelten Turbinenrad, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbinenrad und eine das Fliehkraftpendel (5) enthaltende Dämpferstufe (19) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 miteinander gekoppelt sind.

14. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsteil (29) des Drehschwingungsdämpfers (1) mit dem Turbinenrad drehfest verbunden ist.

15. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Flanschteil (2) der zweiten Dämpferstufe (19) und das Ausgangsteil (24) der ersten Dämpferstufe (18) miteinander drehfest gekoppelt sind.

16. Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangsteil (20) der ersten Dämpferstufe (18) mit einem Ausgangsteil (21) einer Wandlerüberbrückungskupplung drehfest verbunden ist.

17. Zweimassenschwungrad mit einem mit einer Brennkraftmaschine verbundenen Eingangsteil und mit einem entgegen der Wirkung zumindest eines Energiespeichers begrenzt gegenüber diesem verdrehbaren, getriebeseitig verbundenen Ausgangsteil mit jeweils einer primären, eingangsseitig und einer sekundären, getriebeseitigen Masse, dadurch gekennzeichnet, dass das Zweimassenschwungrad als Drehschwingungsdämpfer (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 12 ausgestaltet ist.

Description:

Drehschwirtqungsdämpfer mit Fliehkraftpendel

Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer mit einem Fliehkraftpendel, bei dem das Fliehkraftpendel in ein Flanschteil des Drehschwingungsdämpfers integriert ist.

Es sind Drehschwingungsdämpfer bekannt, die zur Verbesserung der Kompensation von insbesondere von Brennkraftmaschinen eingetragenen Drehschwingungen in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs ein Fliehkraftpendel aufweisen. Ein derartiges Fliehkraftpendel kann in ein Ein- oder Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers integriert sein, indem in diesen Laufbahnen für die Masseteile des Fliehkraftpendels eingebracht sind. Zur Erfüllung der Resonanzbedingung zur Kompensation von Drehschwingungen weisen die Laufbahnen Anteile in Umfangsrichtung und in radiale Richtung auf, so dass die vorzugsweise beidseitig der Laufbahnen angeordneten Masseteile entlang der Laufbahnen verlagerbar sind. Dabei können jeweils zwei den Laufbahnen gegenüberliegende Masseteile miteinander verbunden sein. In den vorzugsweise über den Umfang verteilten Masseteilen können zu den Laufbahnen des Drehschwingungsdämpfers komplementäre Laufbahnen eingebracht sein, wobei in beide Laufbahnen eingreifende Wälzkörper die Aufnahme und Verlagerung der Masseteile am beziehungsweise gegenüber dem Drehschwingungsdämpfer übernehmen.

Abhängig von den durch den Antriebsstrang vorgegebenen Resonanzbedingungen und in unterschiedlichen Medien, beispielsweise Luft bei einem trocken betriebenen Drehschwingungsdämpfer wie einem Zweimassenschwungrad oder Betriebsmittel wie Hydraulikfluid bei Verwendung des Drehschwingungsdämpfers in einem Drehmomentwandler sind entsprechende Fliehkraftpendel mit unterschiedlichen Massen der Masseteile auszulegen.

Weiterhin bestehen durch beengte Einbausituationen insbesondere in Einbauräumen von hydrodynamischen Drehmomentwandlern und Zweimassenschwungrädem hohe Anforderungen an die Montierbarkeit der Bestandteile von Drehschwingungsdämpfern.

Es ergibt sich daher die Aufgabe, einen Drehschwingungsdämpfer mit einem verbesserten Fliehkraftpendel vorzuschlagen, in dem die Masse der Masseteile flexibel den Anforderungen angepasst wird. Insbesondere soll ein schmal bauender Drehschwingungsdämpfer mit Fliehkraftpendel mit dennoch vergrößerter Masse der Masseteile vorgeschlagen werden. Weiterhin soll der Drehschwingungsdämpfer insbesondere in beengten Bauräumen einfach zu montieren sein.

Die Aufgabe wird durch einen Drehschwingungsdämpfer mit einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil mit einem an einem Flanschteil des Eingangs- oder Ausgangsteils angeordneten Fliehkraftpendel mit mehreren über den Umfang des Flanschteils verteilten und beidseitig des Flanschteils angeordneten, in Laufbahnen des Flanschteils aufgenommenen und gegenüber diesem in Umfangsrichtung und in radiale Richtung begrenzt verlagerbaren Masseteilen, von denen jeweils zwei an den gegenüberliegenden Seiten des Flanschteils angeordnete Masseteile miteinander verbunden sind, gelöst, wobei im Bereich der Masseteile das Flanschteil einen Ausschnitt aufweist, in dem ein jeweils mit den gegenüberliegenden Masseteilen verbundenes Zusatzmasseteil angeordnet ist. Durch das Einfügen des Zusatzmasseteils in die Ebene des Flanschteils kann das Fliehkraftpendel mit einer zusätzlichen Masse versehen sein, die bezüglich des axialen Bauraums des Drehschwingungsdämpfers mit dem Fliehkraftpendel bauraumneutral ist. Dies bedeutet, dass der Fliehkraftpendelmasse ein höherer Masseanteil zugeführt werden kann, ohne den Arbeitsdurchmesser und insbesondere den axialen Bauraum des Drehschwingungsdämpfers zu erhöhen. Je nach Stärke des Flanschteils können die Zusatzmasseteile in den Ausschnitten untergebracht werden, die die Masse beider axial gegenüber liegenden Masseteile überschreitet. Im Gegenzug kann die Masse der Masseteile eingeschränkt werden, so dass bei Bedarf ein axial verminderter Bauraum des Drehschwingungsdämpfers resultieren kann.

In vorteilhafter Weise sind die Ausschnitte in dem Flanschteil zur Aufnahme der Zusatzmasseteile radial außerhalb von in das Flanschteil eingebrachten Ausschnitten zur Aufnahme von bei der Verdrehung des Eingangs- gegenüber dem Ausgangsteil wirksamen Federspeichern angeordnet. Dabei können beispielsweise vier bis acht vorteilhafterweise sechs über den Umfang verteilte Ausnehmungen wie Federfenster und damit eine entsprechende Anzahl von Ausnehmungen zur Aufnahme jeweils eines Zusatzmasseteils vorgesehen sein. Infolge des größeren Radius der Ausnehmungen für die Zusatzmasseteile können diese sich über ein größeres Kreissegment erstrecken. Es versteht sich, dass sich für spezielle Ausgestaltungsbeispiele auch nicht bezüglich der Ausnehmungen für die Energiespeicher ausgerichtete Ausnehmungen mit einer größeren oder kleineren über den Umfang verteilten Anzahl anordnen lassen.

Die Ausnehmungen für die Zusatzmasseteile können in vorteilhafter Weise zwischen den im Flanschteil angebrachten Laufbahnen zur verschwenkbaren Aufnahme des Verbunds aus den beiden Masseteilen und dem Zusatzteil an dem Flanschteil angeordnet sein, wobei eine Verschwenkung oder Verdrehung der Masseteile entgegen dem Flanschteil durch Anschläge des Zusatzmasseteils am Flanschteil begrenzt wird. Hierzu können die Zusatzmasseteile stirnseitig in Kontakt mit stirnseitigen Anlageflächen des Flanschteils treten, bevor ein eine Bewegung der in den Laufbahnen der Masseteile und des Flanschteiles abwälzender Wälz-

körper durch die Laufbahnen begrenzt wird. Hierdurch kann einem vorzeitigen Verschleiß oder einem Defekt dieser entgegen gewirkt werden.

Es hat sich als vorteilhaft gezeigt, jeweils mehrere über den Umfang verteilte Masseeinheiten vorzusehen, die jeweils aus an beiden Seiten des Flanschteils und einem in einer Ausnehmung des Flanschteils untergebrachten Zusatzmasseteil gebildet sind und miteinander axial voneinander beabstandet verbunden sind. Beispielsweise werden die Teile miteinander mittels Nieten und entsprechenden Abstandshaltern, beispielsweise mittels Abstandsnieten vernietet. Um eine Verdrehung der Masseteile um eine Nietachse zu verhindern, werden zwei oder mehrere Nieten zu einander beabstandet verwendet.

Insbesondere aus Montagegründen können die Masseneinheiten, also die beiden sich axial gegenüber liegenden Masseteile und das Zusatzmasseteil zumindest einen, beispielsweise zwei zueinander in Umfangsrichtung versetzte, axial fluchtende Ausschnitte aufweisen. Auf diese Weise kann ein Durchgriff durch das Flanschteil auf Höhe des Fliehkraftpendels erzielt werden. Dieser kann beispielsweise zur Montage weiterer, in der axialen Umgebung angeordneter Bauteile des Drehschwingungsdämpfers an diesen oder anderer axial eng beab- standeter Komponenten des Antriebsstrangs dienen. So kann in einfacher Weise auf dem Radius des Fliehkraftpendels genietet werden, indem durch die Durchgriffe genietet oder ein Widerlager für eine Vernietung über den Durchgriff bereitgestellt wird. Dabei ist die Verwendung der Zusatzmasseteile besonders vorteilhaft, da durch den Ausschnitt verlorene Masse in den Masseteilen kompensiert oder überkompensiert werden kann. Dabei können die Ausschnitte in ihrer Größe den erforderlichen Werkzeugen zur Montage angepasst werden. In vorteilhafter Weise sind die Ausschnitte in den Masseteilen als öffnungen vorgesehen. Diese können auch, wie beispielsweise in dem Zusatzmasseteil Randausschnitte sein.

In einem vorteilhafte Ausgestaltungsbeispiel kann das Flanschteil als Eingangsteil einer axial benachbart zu einer ersten Dämpferstufe angeordneten zweiten Dämpferstufe vorgesehen sein, wobei die erste Dämpferstufe über separate Ein- und Ausgangsteile verfügen kann, die gegeneinander entgegen der Wirkung von über den Umfang angeordneten Energiespeichern wie Schrauben- oder Bogenfedern begrenzt verdrehbar sind. Dabei kann ein Ein- oder Ausgangsteil aus zwei zueinander parallel angeordneten Scheiben- oder Flanschteilen gebildet sein, die radial außen miteinander drehfest verbunden werden. Ein als Teil des Ausgangsteils vorgesehenes Scheibenteil kann dabei gleichzeitig das oder einen Teil des Eingangsteils bilden. Beispielsweise kann dieses Scheibenteil und das axial benachbarte, das Fliehkraftpendel enthaltende Flanschteil das Eingangsteil bilden, wobei das Ausgangsteil dieser Dämpferstufe zwischen Scheibenteil und Flanschteil angeordnet sein kann. Dabei kann zur Vereinfachung der Montage vorgesehen sein, dass die beiden Scheibenteile durch die in den

Masse- und Zusatzmasseteilen vorgesehenen Ausschnitte vernietet werden. Hierzu sind die Ausschnitte und öffnungen zur Aufnahme der Nieten in den Scheibenteilen zueinander fluchtend angeordnet. Ein derartiger zweistufiger Drehschwingungsdämpfer enthält das Fliehkraftpendel in Wirkung zwischen den Energiespeichern der jeweiligen Dämpferstufen, so dass ein derartig in vorteilhafter Weise ausgestalteter Drehschwingungsdämpfer abwechselnd die Wirkung einer Dämpferstufe, die Wirkung des Fliehkraftpendels und nachfolgend die Wirkung einer weiteren Dämpferstufe enthält, womit in besonders effektiver Weise Torsionsschwingungen und Drehschwingungen gedämpft werden. Es versteht sich, dass zur Abstimmung der Dämpferstufen aufeinander und auf das Fliehkraftpendel, das bezüglich der Ausgestaltung der Massen der Masseeinheiten, der Form der Laufbahnen und dergleichen abgestimmt und auf die Dämpferstufen abgestimmt werden kann, die Anzahl, Steifigkeit, der Einsatzdurchmesser und dergleichen der Energiespeicher entsprechend vorgegeben werden kann. Dabei ist insbesondere aus Gründen eines axial kurzen Bauraums des Dämpfers vorteilhaft, wenn die Energiespeicher der beiden Dämpferstufen radial übereinander angeordnet sind. Vorteilhaft ist bei einer Verwendung des Drehschwingungsdämpfers in einem Drehmomentwandler, wenn die Energiespeicher der dem Turbinenrad zugewandten Dämpferstufe auf radialer Höhe eines abnehmenden axialen Bauraumbedarfs des Turbinenrads angeordnet werden.

Die Aufgabe wird weiterhin durch einen hydrodynamischen Drehmomentwandler mit einem von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Pumpenrad und einem vom Pumpenrad angetriebenen, abtriebsseitig mit einer Getriebeeingangswelle eines Getriebes gekoppelten Turbinenrad gelöst, wobei das Turbinenrad und die das Fliehkraftpendel enthaltende, zweite Dämpferstufe mit in Ausnehmungen aufgenommenen Zusatzmasseteilen miteinander gekoppelt sind. Dabei können in den Masseteilen des Drehschwingungsdämpfers und den Zusatzmasseteilen Ausschnitte vorgesehen sein, durch die eine weitere, erste Dämpferstufe wie zuvor beschrieben vernietet wird. In weiteren Ausgestaltungsbeispielen können zwei Drehschwingungsdämpfer vorgesehen sein, wobei ein Drehschwingungsdämpfer im Dreh- momentfluss von der Brennkraftmaschine in Richtung Getriebe bei zwischengeschaltetem Drehmomentwandler vor und ein Drehschwingungsdämpfer nach dem Turbinenrad wirksam ist. Weiterhin kann der Drehmomentwandler durch eine Wandlerüberbrückungskupplung ü- berbrückt werden, wobei zumindest einer der Drehschwingungsdämpfer in den Drehmo- mentfluss wirksam eingeschaltet wird. Die Vernietung zweier oder mehrerer scheibenförmiger Bauteile dieser Komponenten wird dabei ebenfalls vom erfinderischen Gedanken um- fasst, wobei lediglich eine Zuordnung des Nietkreises zu den Ausschnitten bezüglich des Durchmessers erfolgen muss und eine Zuordnung des Umfangs durch Verdrehen gegebenenfalls begrenztes Verdrehen der zu vernietenden Teile gegenüber den in den Masseelementen des Fliehkraftpendels vorgesehen Ausschnitte erfolgen kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers kann beispielsweise vorsehen, dass der oben beschriebene zweistufige Drehschwingungsdämpfer mit seinem Ausgangsteil mit dem Turbinenrad drehfest verbunden ist. Eine Verbindung erfolgt dabei in vorteilhafter Weise, wenn die Verbindung der beiden Scheibenteile durch die Ausschnitte der Massenelemente bereits erfolgt ist. Weiterhin ist das Eingangsteil der Dämpferstufe mit dem Fliehkraftpendel in vorteilhafter Weise mit dem Ausgangsteil der zweiten Dämpferstufe zur Bildung einer seriellen Anordnung der beiden Dämpferstufen drehfest gekoppelt. Zur wirksamen Verbindung des Drehschwingungsdämpfers mit einer Wandlerüber- brückungskupplung kann das Eingangsteil der zweiten Dämpferstufe mit dem Ausgangsteil einer Wandlerüberbrückungskupplung drehfest verbunden sein, wobei das im Drehmoment- fluss nachfolgende Ausgangsteil der Dämpferstufe mit dem Fliehkraftpendel mit der Turbinennabe, die beispielsweise mit der Getriebeeingangswelle des Getriebes verzahnt ist, drehfest verbunden ist.

Weiterhin wird die Aufgabe durch ein Zweimassenschwungrad gelöst, bei dem ein Ein- oder Ausgangsteil mit einem zuvor beschriebenen Fliehkraftpendel ausgestattet ist, indem beispielsweise das Fliehkraftpendel primär- und/oder sekundärseitig in ein Flansch- oder Scheibenteil integriert ist.

Die Erfindung wird anhand der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine Teilansicht eines Drehschwingungsdämpfers mit Fliehkraftpendel,

Figur 2 das im Drehschwingungsdämpfer der Figur 1 enthaltene Fliehkraftpendel im Detail und Figuren 3 und 4 Längsschnitte des Drehschwingungsdämpfers der Figur 1.

Figur 1 zeigt eine Ansicht des Flanschteils 2 eines Drehschwingungsdämpfers 1 in Teilansicht. Das Flanschteil 2 kann das Eingangsteil eines einfach ausgebildeten Drehschwingungsdämpfers oder das Eingangsteil einer Dämpferstufe bei komplexeren Dämpferanordnungen bilden. Das Flanschteil 2 weist über den Umfang verteilte Ausschnitte 3 mit Ausformungen zur zentrierten Aufnahme der nicht dargestellten Energiespeicher auf. Radial innerhalb dieser sind über den Umfang verteilte öffnungen 4 zur Vernietung des Flanschteils 2 mit einer Eingangskomponente, beispielsweise einer Turbinenschale eines Drehmomentwandlers.

Radial außerhalb der Ausschnitte 3 ist das Fliehkraftpendel 5 angeordnet, das aus mehreren, - wie gezeigt - vier jeweils an beiden Seiten des Flanschteils 2 über den Umfang verteilten Masseteilen 6 gebildet ist. Die Masseteile 6 weisen an beiden in Umfangsrichtung betrachteten Enden ausgenommene Laufbahnen 7 mit Umfangs- und Radialanteil auf, so dass bei von Drehschwingungen entsprechender Frequenz drehbeschleunigtem Flanschteil die Masseteile nach radial außen verlagert und bei größerem Radius als Tilgermassen dienen. Die Verlagerung und Aufnahme der Masseteile 6 gegenüber dem beziehungsweise auf dem Flanschteil 2 erfolgt mittels Wälzkörpern 8, die in komplementären Laufbahnen 9 des Flanschteils 2 geführt sind.

Zur Verdeutlichung des Aufbaus und der Funktion des Fliehkraftpendels 5 zeigt Figur 2 ein Detail der Figur 1 in Explosionsdarstellung. Das Fliehkraftpendel 5 beinhaltet die über den Umfang verteilten und beidseitig des Flanschteils 2 aufgenommenen Masseteile 6, die mittels der Wälzkörper 8 an dem Flanschteil 2 aufgenommen sind. Hierzu sind an den Masseteilen 6 und an dem Flanschteil 2 Laufbahnen 7, 9 vorgesehen, in denen die Wälzkörper abwälzen. Die Oberflächen der Laufbahnen 7, 9 und der Wälzkörper 8 sind zumindest partiell gehärtet, um eine durch Verschleiß geänderte Resonanzbedingung des Fliehkraftpendels zu minimieren.

Zur Erhöhung der Masse des Fliehkraftpendels 5 sind in dem Flanschteil 2 im Bereich der Anordnung der Masseteile 6 radial außerhalb der Ausschnitte 3 Ausnehmungen 10 vorgesehen, in die in Umfangsrichtung und in radiale Richtung verlagerbar ein Zusatzmasseteil 11 eingebracht ist, das mit den Masseteilen 6 zu einer Masseeinheit 12 verbunden ist. Das Zusatzmasseteil 11 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel geringfügig dicker ausgestaltet, so dass nach Verbindung von Masseteilen 6 und Zusatzmasseteil 11 die Masseteile bereits in ausreichender Weise von dem Flanschteil 2 beabstandet sind. Zur Optimierung der Masse oder einer Führung des Zusatzmasseteils 11 in der Ausnehmung 10 können diese in Umfangsrichtung betrachtet entsprechende Profile aufweisen, die dem Verlauf des Zusatzmasseteils während einer Verlagerung des Zusatzmasseteils 11 entlang der durch die Laufbahnen 7, 9 vorgegebenen Bahnen nachempfunden sind.

Die Masseeinheit 12 wird durch Verbindung der Masseteile 6 und des Zusatzmasseteils 11 durch Vernietung mittels in den Masseteilen 6 versenkter Nieten 13 gebildet. Zur Schonung der Laufbahnen 7, 9 bilden diese keine Begrenzung der Verlagerung der Masseeinheiten 12 gegenüber dem Flanschteil 2. Vielmehr wird die Verlagerung der Masseeinheiten durch eine begrenzte Verlagerbarkeit des Zusatzmasseteils 11 in den Ausnehmungen 10 begrenzt, indem an deren Stirnseiten entsprechende Anschläge 14, 15 vorgesehen werden.

In den Masseeinheiten 12 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen den äußeren Nieten der Nieten 13 und den Laufbahnen 7 Durchbrüche in Form der Ausschnitte 16 in den Masseteilen 6 und der Randausschnitte 17 der Zusatzmasseteile 11 eingebracht. Ausschnitte 16 und Randausschnitte 17 sind zueinander in axiale Richtung fluchtend angeordnet, so dass diese Durchgriffsmöglichkeiten zu axial benachbarten Montageelementen bieten. Der Masseverlust der Ausschnitte 16 in den Masseteilen 6 wird durch die Einbringung der Zusatzmasseteile 11 mehr als kompensiert, so dass ein Zugriff auf die Montageelemente bei sogar noch steigerbarer Masse des Fliehkraftpendels 5 ermöglicht wird und das Fliehkraftpendel 5 in einem erweiterten Resonanzbereich an dessen Dämpfungsaufgaben angepasst werden kann. Es versteht sich, dass ein Drehschwingungsdämpfer 1 der vorhergehenden Ausführungen auch ohne Ausführungen der Ausschnitte 16 und 17 bei nicht erforderlichem Durchgriff vorteilhaft sein kann und vom erfinderischen Gedanken umfasst ist.

Die Figuren 3 und 4 zeigen den beispielsweise in einem hydrodynamischen Drehmomentwandler eingesetzten Drehschwingungsdämpfer 1 der Figur 1 entlang der Schnittlinien A-A beziehungsweise B-B im Teilschnitt. Der Drehschwingungsdämpfer 1 umfasst eine erste Dämpferstufe 18 und eine das Fliehkraftpendel 5 aufweisende zweite Dämpferstufe 19. Das Eingangsteil 20 der ersten Dämpferstufe 18 ist mit einem Ausgangsteil 21 einer nicht detailliert dargestellten Wandlerüberbrückungskupplung mittels nicht dargestellter Verbindungsmittel, beispielsweise Nieten, die in fluchtende öffnungen 22 eingebrachte öffnungen eingebracht werden, drehfest verbunden. über sich radial außerhalb des Außenumfangs des Ausgangsteils 21 am Eingangsteil 20 vorgesehene Beaufschlagungsflächen 23 und an den das Ausgangsteil 24 der ersten Dämpferstufe 18 bildenden Scheibenteilen 25, 26 angeordneten Beaufschlagungsflächen 27, 28 werden bei Verdrehung von Eingangsteil 20 und Ausgangsteil 24 - die nicht dargestellten - Energiespeicher, beispielsweise Bogen- oder andere Schraubenfedern in Umfangsrichtung beaufschlagt. Das Scheibenteil 26 bildet zugleich in Verbindung mit dem Flanschteil 2, in dem das Fliehkraftpendel 5 mit den Masseteilen 6 und dem Zusatzmasseteil 11 integriert ist, das Eingangsteil 29 der zweiten Dämpferstufe 19. Das Ausgangsteil 30 der zweiten Dämpferstufe 19 ist drehfest mit der Turbinennabe 31 verbunden, beispielsweise wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt, einstückig ausgebildet. Die Turbinennabe ist drehfest mit einer nicht dargestellten Getriebeeingangswelle eines Getriebes, beispielsweise einem Schaltstufenautomaten, verbunden, beispielsweise verzahnt. Zwischen dem Eingangsteil 29 und dem Ausgangsteil 30 ist ein zweiter, für die Be- dämpfung der zweiten Dämpferstufe 19 vorgesehener Satz von - nicht dargestellten - Energiespeichern vorgesehen, wobei die zu diesem Satz gehörigen Energiespeicher in den Ausschnitten 3, 32 des Flanschteils 2 beziehungsweise des Scheibenteils 26 untergebracht sind und in Umfangsrichtung bei Verdrehung von Eingangsteil 29 und Ausgangsteil 30 gegenein-

ander mittels der eingangsseitigen Beaufschlagungsbereiche 33, 34 und der ausgangsseiti- gen Beaufschlagungsbereiche 35 komprimiert werden.

Wie aus dem Schnitt B-B der Figur 4 hervorgeht, ist das Turbinenrad mittels der öffnungen 38 mit dem Eingangsteil 29 der zweiten Dämpferstufe 19 drehfest verbunden. Die Anordnung der zum Drehschwingungsdämpfer 1 gehörigen Scheibenteile 25, 26 sowie das Flanschteil 2 und gegebenenfalls das Ausgangsteil 21 der Wandlerüberbrückungskupplung werden in vorteilhafter Weise als eine Baugruppe 36 um das mit der Turbinennabe 31 verbundene Ausgangsteil 30 angeordnet. Dabei wird die erste Dämpferstufe 18 von einer Seite und die zweite Dämpferstufe 19 von der anderen Seite des Ausgangsteils 30 auf der Turbinennabe 31 aufgefädelt und gegebenenfalls auf dieser zentriert. Die Verbindung der ersten und zweiten Dämpferstufe erfolgt mittels der Nieten 37, indem die beiden Scheibenteile 25, 26 miteinander vernietet werden. Um eine Durchgriffsmöglichkeit zur Vernietung der Scheibenteile 25, 26 zu schaffen, werden die Masseteile 6 und das Zusatzmasseteil 11 mit Ausschnitten 16 beziehungsweise einem Randausschnitt 17 versehen. Auf diese Weise kann das Fliehkraftpendel 5 auf einem Außenumfang angeordnet werden, der im Wesentlichen dem Außenumfang der ersten Dämpferstufe 18 entspricht. Weiterhin können die über den Umfang verteilten Masseelemente 6 einen größtmöglichen Umfang unter Berücksichtigung ihrer Verlagerungswege in Umfangsrichtung zur Verhinderung eines Kontakts mit den um- fangsseitig benachbarten Masseelementen aufweisen.

Die Funktion des Drehschwingungsdämpfer 1 ergibt sich unter Zuhilfenahme der Figuren 3 und 4 in folgender Weise: Ist die Wandlerüberbrückungskupplung geöffnet, wird das auf die Getriebeeingangswelle über die Turbinennabe 31 zu übertragende Drehmoment über das Turbinenrad auf das Eingangsteil 29 der zweiten Dämpferstufe 19 eingetragen und unter Wirkung des Fliehkraftpendels 5 und der Energiespeicher der zweiten Dämpferstufe 19 gedämpft vom Ausgangsteil 30 über die Turbinennabe 31 auf die Getriebeeingangswelle übertragen. Die Dämpferstufe 19 wirkt daher bei geöffneter Wandlerüberbrückungskupplung als Turbinendämpfer.

Bei geschlossener Wandlerüberbrückungskupplung wird das Drehmoment über das Ausgangsteil dieser auf das Eingangsteil 20 über die Energiespeicher auf das Ausgangsteil 24 der ersten Dämpferstufe 18 auf die zweite Dämpferstufe 19 übertragen. Hierbei wirkt das Scheibenteil 26 als Bestandteil des Ausgangsteils 24 und des Eingangsteils 29 als übertragendes Bauteil. Das Drehmoment wird nach einer ersten Bedämpfung in der ersten Dämpferstufe 18 anschließend in der zweiten Dämpferstufe 19 mittels der zwischen Eingangsteil 29 und Ausgangsteil 30 angeordneten Energiespeicher sowie mittels der Wirkung des Fliehkraftpendels zusätzlich bedämpft, so dass der Wegfall der dämpfenden übertragung über

den Drehmomentwandler die zusätzliche Wirkung der ersten Dämpferstufe bei geschlossener Wandlerüberbrückungskupplung zugeschaltet wird und das bedämpfte Drehmoment vom Ausgangsteil 30 über die Turbinennabe 31 in die Getriebeeingangswelle eingeleitet wird.

Bezugszeichenliste

Drehschwingungsdämpfer

Flanschteil

Ausschnitt

öffnung

Fliehkraftpendel

Masseteil

Laufbahn

Wälzkörper

Laufbahn

Ausnehmung

Zusatzmasseteil

Masseeinheit

Niet

Anschlag

Anschlag

Ausschnitt

Randausschnitt

Dämpferstufe

Dämpferstufe

Eingangsteil

Ausgangsteil

öffnung

Beaufschlagungsfläche

Ausgangsteil

Scheibenteil

Scheibenteil

Beaufschlagungsfläche

Beaufschlagungsfläche

Eingangsteil

Ausgangsteil

Turbinennabe

Ausschnitt

Beaufschlagungsbereich

Beaufschlagungsbereich

Beaufschlagungsbereich

Baugruppe

Niet

öffnungen