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Title:
ROTOR FOR AN ELECTRIC MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/177362
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a rotor (1) for an electric motor, comprising a laminated core (2) arranged on a shaft (4), said core consisting of a number of laminations (10, 16) insulated from one another. The problem to be solved is that of allowing a particularly high maximum speed and output of the electric motor using a simplified production method. To solve this problem, cut-out sections (18) are introduced into a number of laminations (16) in an axial edge region of the laminated core (2), said cut-out sections being arranged such that they form a void (22) running around the shaft (4).

Inventors:
LIPOT HANS-WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/057354
Publication Date:
November 06, 2014
Filing Date:
April 11, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02K17/16
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Läufer (1) für einen Elektromotor, umfassend ein auf einer Welle (4) angeordnetes Blechpaket (2) aus einer Anzahl von gegeneinander isolierten Blechen (10, 16), wobei in einem axialen Randbereich des Blechpakets (2) in eine Anzahl von Blechen (16) Aussparungen (18) eingebracht sind, die derart angeordnet sind, dass sie einen um die Welle (4) umlaufenden Hohlraum (22) bilden.

2. Läufer (1) nach Anspruch 1, bei dem sich die jeweilige Aussparung (18) in Umfangsrichtung erstreckt und von radialen Streben (20) begrenzt ist. 3. Läufer (1) nach Anspruch 2, bei dem die jeweiligen radialen Streben (20) zweier Bleche (16) gegeneinander in Umfangs- richtung versetzt angeordnet sind.

4. Läufer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Aussparungen (20) in das jeweilige Blech (16) radiär- symmetrisch eingebracht sind.

5. Läufer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Aussparungen (20) in die Anzahl von Blechen (16) de- ckungsgleich eingebracht sind.

6. Läufer (1) nach Anspruch 4 und 5, bei dem ein Teil der Anzahl (24) der Bleche (16) gegen einen anderen Teil (26) im Wesentlichen um 180 Grad geteilt durch die Zähligkeit der Ra- diärsymmetrie in Umfangsrichtung versetzt ist.

7. Läufer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Hohlraum (22) ein umlaufender, elektrisch leitender Kurzschlussring (8) angeordnet ist.

8. Verfahren zur Herstellung eines Läufers (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Bleche (10, 16) des Blechpakets (2) aus einem fortlaufenden Blechstreifen ausgestanzt und zum Blechpaket (2) aufgestapelt werden.

9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, bei dem der Kurzschlussring (8) in den Hohlraum (22) im Druckgussverfahren eingebracht wird.

10. Elektromotor mit einem Läufer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder mit einem Läufer (1), hergestellt mit dem Verfahren nach Anspruch 8 oder 9.

Description:
Beschreibung

Läufer für einen Elektromotor Die Erfindung betrifft einen Läufer für einen Elektromotor, umfassend ein auf einer Welle angeordnetes Blechpaket aus ei ¬ ner Anzahl von gegeneinander isolierten Blechen.

Elektromotoren dienen der Erzeugung mechanischer, üblicher- weise rotatorischer Energie aus Elektrizität. In Elektromoto ¬ ren wird die Kraft, die von einem Magnetfeld auf die strom- durchflossenen Leiter einer Spule ausgeübt wird, in Bewegung umgesetzt. Sie umfassen dazu einen statischen Ständer und einen darin rotierenden, in entsprechenden Lagern gelagerten Läufer. Der heute am meisten verwendete Elektromotor ist dabei der Asynchronmotor.

Für Läufer von Asynchronmotoren existieren zwei Bauformen: Beim Schleifringläufermotor weist der Läufer Spulen (Draht- Wicklungen) auf, deren Enden mittels Schleifringen aus dem

Motor heraus geführt sind. Diese werden während des Anlaufens durch Anlasswiderstände verbunden und mit steigender Drehzahl allmählich kurzgeschlossen. Der Kurzschlussläufermotor ist hingegen wesentlich einfacher aufgebaut: Der Läufer besteht aus einem Eisenblechpaket, in das im Wesentlichen axial ausgerichtete Metallstäbe aus

Nichteisenmetallen eingebettet sind. Das Eisenblechpaket be ¬ steht aus vielen einzelnen gegenseitig isolierten Blechen, in die zur Aufnahme der Metallstäbe Nuten einbracht sind. Die Metallstäbe sind an beiden axialen Enden mit umlaufenden Kurzschlussringen versehen.

Die zulässige Maximaldrehzahl von derartigen Kurzschlussläu- fermotoren wird heute durch die mechanische Belastbarkeit der Kurzschlussringe gegeben. Zur weiteren Drehzahlerhöhung wird daher angestrebt, die mechanische Belastbarkeit der Kurz ¬ schlussringe zu erhöhen. Hierfür wurde beispielsweise ein Stützring (Armierungsring) vorgesehen, der an den axialen Enden des Blechpakets aufgesetzt ist, sich bis zur Welle er ¬ streckt und den Kurzschlussring vollständig umschließt. Ein Nachteil dieser Lösung ist jedoch das relativ aufwändige Ein- bringen eines aushärtbaren druckfesten Materials, damit die sichere Funktion des Stützrings gewährleistet ist.

Alternativ können Stütz- oder Armierungsringe direkt einge ¬ gossen werden. Diese Lösung hat den Nachteil, dass die Armie- rungsringe aufwändig in die Druckgussform eingebracht werden müssen. Dadurch wird diese Form sehr komplex.

Des Weiteren sind noch so genannte Kappenringe bekannt. Dies sind Hülsen aus amagnetischem Werkstoff, die über die Kurz- schlussringe geschrumpft werden. Für einen sicheren Halt der Hülse auf dem Läufer muss diese sich mit einem Teil ihrer Länge auch auf dem Blechpaket abstützen. Dieser Teil des Pa ¬ ketes trägt danach jedoch nicht mehr zur elektromagnetischen Drehmomentbildung bei. Dies ist ein erheblicher Nachteil hin- sichtlich der Leistungsfähigkeit des Motors.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Läufer für einen Elektromotor der eingangs genannten Art anzugeben, welcher eine besonders hohe Maximaldrehzahl und Leistung des Elektro- motors bei besonders geringem Herstellungsaufwand erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem in einem axialen Randbereich des Blechpakets in eine Anzahl von Blechen Aussparungen eingebracht sind, die derart angeordnet sind, dass sie einen um die Welle umlaufenden Hohlraum bil ¬ den .

Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass eine technisch besonders einfache Stabilisierung des Kurzschluss- rings dadurch erreicht werden könnte, dass der Kurzschluss ¬ ring von den Läuferblechen selbst umgeben und gehalten wird. Die Läuferbleche stützen sich nämlich auf der Welle ab und können dadurch ein stabiles Korsett für den jeweiligen Kurz- schlussring bilden. Hierfür muss in das Blechpaket am axialen Rand ein umlaufender Hohlraum eingebracht werden, in dem der Kurzschlussring aufgenommen werden kann. Da dieser Hohlraum hinsichtlich seiner Breite mehrere Bleche umfassen sollte, sollte er gebildet werden, indem entsprechende Aussparungen in die Bleche eingebracht, beispielsweise eingestanzt werden. Durch entsprechende Wahl der Form der Ausstanzungen und der Anordnung benachbarter Bleche zueinander kann so ein entsprechender umlaufender Hohlraum gebildet werden.

In vorteilhafter Ausgestaltung erstreckt sich die jeweilige Aussparung in Umfangsrichtung und ist von radialen Streben begrenzt. Hierdurch ergibt sich bereits ein zumindest teil ¬ weise umlaufender Hohlraum pro Aussparung, der nur durch ra- diale Streben zur Stabilisierung des Bleches unterbrochen wird .

Um trotz dieser Unterbrechungen einen durchgängigen Hohlraum zu erhalten, sind vorteilhafterweise die jeweiligen radialen Streben zweier Bleche gegeneinander in Umfangsrichtung versetzt angeordnet. Dadurch werden Unterbrechungen des Hohlraums durch eine Strebe eines Bleches durch eine durchgängige Aussparung eines neben der Strebe angeordneten benachbarten Bleches durchbrochen. Der Hohlraum windet sich somit in Zick- Zack-Form durch die Bleche, so dass er trotz entsprechender Stabilisierungsstreben durchgehend umlaufend ausgestaltet ist .

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung sind die Aussparun- gen in das jeweilige Blech radiär symmetrisch eingebracht.

Mit anderen Worten: Das jeweilige Blech ist so ausgestaltet, dass es bei einer Drehung um einen gewissen Winkel um die von der Welle des Läufers gebildete Mittelachse wieder mit sich selbst zur Deckung kommt. Dies vereinfacht den Herstellungs- prozess beispielsweise durch Stanzen erheblich.

Die Aussparungen sind dabei weiter vorteilhafterweise in die Anzahl von Blechen deckungsgleich eingebracht, d.h. alle Ble- che weisen identische Aussparungen auf und sind lediglich in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet. Dadurch ist nur eine einzige Form auszustanzen, was den Herstellungs- prozess weiter vereinfacht.

Eine noch weitere Vereinfachung der Herstellung wird erreicht, indem vorteilhafterweise ein Teil der Anzahl der Ble ¬ che gegen einen anderen Teil im Wesentlichen um 180 Grad geteilt durch die Zähligkeit der Radiärsymmetrie in Umfangs- richtung versetzt ist. Mit anderen Worten: Die radialen Streben des einen Teils der Bleche sind in der Mitte der Ausspa ¬ rungen des anderen Teils angeordnet. Dadurch ergibt sich eine einfach herzustellende, regelmäßige Form des umlaufenden Hohlraums in der Art eines umlaufenden Rechtecksignals.

Vorteilhafterweise ist im Hohlraum ein umlaufender, elektrisch leitender Kurzschlussring angeordnet.

In einem Verfahren zur Herstellung eines beschriebenen Läu- fers werden vorteilhafterweise die Bleche des Blechpakets aus einem fortlaufenden Blechstreifen ausgestanzt und zum Blechpaket aufgestapelt, d. h. der Läufer wird mittels der so ge ¬ nannten Stanzpaketiertechnik hergestellt. Dabei werden die Bleche aus einem Blechstreifen ausgestanzt und in einem letz- ten Arbeitsschritt auf einer Arbeitsplatte aufeinander gesta ¬ pelt. Die oben beschriebenen Formen für die Aussparungen und ihre Anordnung kann in der Stanzpaketiertechnik besonders einfach realisiert werden, da einerseits besonders einfach gleiche Aussparungen eingebracht werden können, und anderer- seits die Ausrichtung in Umfangsrichtung durch entsprechende Drehung der Arbeitsplatte oder Drehung in der Paketierstation erreicht werden kann.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens wird der Kurzschlussring in den Hohlraum im Druckgussverfahren eingebracht. Der Kurzschlussring ist üblicherweise aus Kupfer oder Aluminium gefertigt, welche sich für das Druckgussverfahren gut eignen. Der durch die Aussparungen gebildete Hohl- räum bildet die Gussform für das Verfahren und der Kurzschlussring wird passgenau in die Bleche eingebracht. Dies kann in einem Schritt mit dem Einbringen der axialen Metallstäbe geschehen, die den Kurzschlusskäfig bilden. Dadurch vereinfacht sich die Herstellung weiter.

Ein Elektromotor umfasst vorteilhafterweise einen zuvor be ¬ schriebenen und oder einen mit dem zuvor beschriebenen Verfahren hergestellten Läufer. Ein derartiger Elektromotor weist nämlich trotz einfacher Herstellung eine besonders hohe Maximaldrehzahl auf.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Einbringung des Kurzschlussrings di- rekt in einen umlaufenden Hohlraum im Blechpaket des Läufers eines Elektromotors eine Stabilisierung des Kurzschlussrings in technisch besonders einfacher Weise erreicht wird und so dessen Maximaldrehzahl erhöht wird. Durch die Nutzung der Stanzpaketiertechnik wird dieser Vorteil besonders aufwands- arm erzielt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer

Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen: FIG 1 einen teilweisen Längsschnitt durch einen Läufer für einen Elektromotor in Kurzschlussläuferbauwei ¬ se,

FIG 2 ein Läuferblech des Läufers,

FIG 3 ein Endblech des Läufers,

FIG 4 eine Aufsicht auf den aus Läuferblechen und Endble- chen zusammengesetzten Läufer ohne eingebrachten Kurzschlusskäfig,

FIG 5 eine vergrößerte Darstellung der Aufsicht aus

FIG 4, und

FIG 6 eine Aufsicht auf den Läufer nach Einbringen des

Kurzschlusskäfigs . Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszei ¬ chen versehen.

FIG 1 zeigt einen Läufer 1 für einen Elektromotor. Er ist als Kurzschlussläufer ausgelegt und weist statt einer aus Draht gewickelten, über Schleifringe versorgten Spule wie beim Schleifringläufermotor einen in einem Blechpaket 2 dauernd kurzgeschlossenen Käfig auf. Der Läufer 1 umfasst das auf einer Welle 4 angeordnete Blechpaket 2 aus Eisen, in das Me- tallstäbe 6 aus Nichteisenmetallen, z. B. Kupfer oder Aluminium eingebettet sind. Die Metallstäbe 6 erstrecken sich im Wesentlichen in axialer Richtung, sind jedoch zu dieser etwas in Umfangsrichtung geneigt. Sie sind an den axialen Enden des Blechpakets 2 mit umlaufenden Kurzschlussringen 8 verbunden.

Das Blechpaket 2 besteht aus einzelnen, gegenseitig isolier ¬ ten Blechen, in die zur Aufnahme der Metallstäbe 6 Aussparungen eingestanzt sind. Dies wird in den FIG 2 und 3 noch näher gezeigt. Die Bleche werden im Stanzpaketierverfahren herge- stellt. Bei diesem Verfahren durchläuft ein Blechstreifen nacheinander verschiedene Stanzwerkzeuge, so dass kontinuier ¬ lich Strukturen und schließlich die Außenform der Blechscheibe selbst ausgestanzt werden. Die so entstehenden Bleche wer ¬ den zu einem Paket zusammengefasst , indem sie nach dem fina- len Ausstanzen auf eine Arbeitsplatte oder Paketierstation fallen und zusammengefügt werden.

Die Metallstäbe 6 werden in die Aussparungen des Blechpakets 2 (Nuten oder Löcher) im Druckgussverfahren eingegossen. Sie bestehen aus Aluminium oder Kupfer. Bei Kurzschlussläufern ist die Zahl der Nuten oder Löcher und damit auch die Zahl der Metallstäbe 6 im Blechpaket 2 anders als die Nutenzahl des nicht näher gezeigten Ständers, sie kann entweder größer oder kleiner sein. In der Regel hat der Kurzschlussläufer ei- ne kleinere Nutenzahl als der Ständer. Zum einen dient die unterschiedliche Nutenzahl als Maßnahme zur Überwindung des Sattelmoments. Außerdem können so gestaltete Läufer für Moto ¬ ren mit unterschiedlichen Polpaarzahlen verwendet werden. Die Funktionsweise des Kurzschlussläufers wird im Folgenden kurz erläutert: Durch das magnetische Drehfeld der Stator- Spulen wird in dem Metallkäfig, d. h. den Metallstäben 6 und den Kurzschlussringen 8 eine Läuferspannung induziert. Aufgrund der untereinander kurzgeschlossenen Metallstäbe 6 fließen in ihnen entsprechende Läuferströme, die ein eigenes Mag ¬ netfeld erzeugen. Die Verkopplung des Stator-Drehfeldes mit dem Käfigläufer-Feld führt zur Drehbewegung des Läufers 1. Bei steigender Drehzahl sinken sowohl die induzierte Läuferspannung, als auch der Läuferstrom. Außerdem verringert sich der Läuferblindwiderstand, was zur Folge hat, dass die Pha ¬ senverschiebung zwischen Läuferspannung und Läuferstrom kleiner wird.

Die Maximaldrehzahl wird in der Regel durch die mechanische Stabilität der umlaufenden Kurzschlussringe 8 begrenzt. Daher ist der Kurzschlussring im Ausführungsbeispiel in besonderer Form in das Blechpaket 2 integriert. Das Blechpaket 2 besteht im Mittelteil aus üblichen runden Läuferblechen 10, wie in FIG 2 in axialer Aufsicht gezeigt. Das Läuferblech 10 ist rund und weist in der Mitte ein Loch 12 für die Welle 4 auf. Entlang des Umfangs sind gleichförmige Löcher 14 eingebracht, die so ausgestaltet sind, dass sich eine vielzählige Radiär- Symmetrie ergibt. Sie sind zudem spiegelsymmetrisch zu einer durch den Mittelpunkt der Welle 4 in radialer Richtung verlaufenden Achse.

Die leicht schräge Anordnung der Metallstäbe 6 wird dadurch erreicht, dass die Läuferbleche 10 in Umfangsrichtung entlang der Welle 4 kontinuierlich gegeneinander leicht versetzt angeordnet sind.

Die in den beiden axialen Endbereichen des Läufers 1 ab- schließend angeordneten Bleche des Blechpakets 2 sind hinge ¬ gen anders aufgebaut. Ein derartiges Endblech 16 ist in FIG 3 dargestellt. Es weist einen identischen Umfang wie ein Läu- ferblech 10 auf und ebenso ein identisches Loch 12 in der Mitte zum Durchtritt der Welle 4.

Anstatt der kleinen Löcher 14 weist jedes Endblech 16 jedoch Aussparungen 18 auf, die sich in Umfangsrichtung erstrecken. Ihre Länge ist so bemessen, dass sie im Vergleich zu den Läu ¬ ferblechen 10 ca. drei Löcher 14 der Läuferbleche 10 umfassen würden. Die Aussparungen sind ebenfalls so ausgestaltet, dass sich eine Radiärsymmetrie ergibt, die jedoch nur achtzahlig ist, d. h. eine Drehung um ein Achtel eines ganzen Kreises bringt das Endblech 18 mit sich selbst wieder zur Deckung. Die Endbleche 18 sind zudem ebenso spiegelsymmetrisch zu ei ¬ ner durch den Mittelpunkt der Welle 4 in radialer Richtung verlaufenden Achse. Zwischen den Aussparungen 18 verbleiben radiale Streben 20. Sowohl bei Läuferblechen 10 als auch bei Endblechen 16 sind die Löcher 14 bzw. Aussparungen 20 in radialer Richtung durch einen definierten Innen- und Außenradius begrenzt. Aufbau und Herstellung des Läufers 1 werden in den FIG 4 bis 6 weiter erläutert. Zunächst werden die Bleche wie in den FIG 2 und 3 gezeigt ausgestanzt und zu einem Blechpaket 2 zu- sammengefasst , das auf eine Welle 4 aufgefädelt wird, siehe FIG 4. Das Blechpaket 2 besteht mittig aus den Läuferblechen 10, die wie bereits beschrieben in Umfangsrichtung kontinuierlich zueinander versetzt sind, um einen leicht schrägen Durchgang zu bilden.

Die Endbleche 16 hingegen, die beiderseits den axialen Ab- schluss des Blechpakets 2 bilden, sind so angeordnet, dass sie einen um die Welle 4 umlaufenden Hohlraum 22 bilden. Dies ist in FIG 5 noch vergrößert dargestellt. Dazu schließt sich im Ausführungsbeispiel an die Läuferbleche 10 zunächst ein erster Teil 24 von Endblechen 16 an, der übereinander in De- ckung angeordnet ist. Daran schließt sich ein zweiter Teil 26 von Endblechen 16 an, der ebenfalls übereinander in Deckung angeordnet ist, aber gegenüber dem ersten Teil 24 um ein Sechzehntel, d. h. genau die Hälfte der Zähligkeit der Radi- ärsymmetrie, in Umfangsrichtung versetzt ist. Die gesamte An ¬ ordnung der Bleche in der beschriebenen Weise erfolgt im Stanzpaketierverfahren . Dadurch bildet sich ein in Umfangsrichtung durchgehender

Hohlraum 22, der in Umfangsrichtung gesehen links und rechts abwechselnd Streben 20 aufweist. In diesen Hohlraum 22 wird nun der Kurzschlussring 8 eingebracht, wie in FIG 6 gezeigt. Entsprechend ist die Anzahl der Endbleche 16 so bemessen, dass deren Dicke der für den Läufer 1 auslegungsgemäßen Dicke eines herkömmlichen Kurzschlussrings 8 entspricht.

FIG 6 zeigt den fertigen Läufer 1. Der Hohlraum 22 und die Durchgänge, die durch die Löcher 14 in den Läuferblechen 10 gebildet werden, werden im Druckgussverfahren mit Aluminium, Kupfer oder anderen Nicht-Eisen-Verbindungen ausgefüllt. Dadurch entsteht der Läuferkäfig.

Das Druckgusswerkzeug schließt dabei die axialen Enden des Läufers 1 ab und ist mit Aussparungen versehen, die deckungs ¬ gleich mit den Streben 20 des äußeren Teils 26 der Endbleche 16 sind. Dadurch entstehen beim Druckguss Überhänge 28, die über den Streben 20 liegen und dafür sorgen, dass auch das letzte Endblech 16 axial angebunden ist. Die Überhänge 28 sind im Schnitt auch in FIG 1 gezeigt.