WO2011016765A1 | 2011-02-10 | |||
WO2000034625A1 | 2000-06-15 |
DE19922206A1 | 2000-11-23 | |||
US20120175939A1 | 2012-07-12 | |||
DE102012100181A1 | 2012-07-12 | |||
DE112009001038T5 | 2011-04-28 | |||
DE102011051584A1 | 2013-01-10 |
Patentansprüche 1 . Rundschaftmeißel (3, 57, 70) mit einem zylindrischen Meißelschaft (18, 62, 78), in einer Achsrichtung (22, 32, 48, 63, 80) an den Meißelschaft (18, 62, 78) anschließend einer Auflagefläche (19), die in einer senkrecht zu der Achsrichtung (22, 32, 48, 63, 80) verlaufenden Radialrichtung des Rundschaftmeißels (3, 57, 70) vorspringt, und weiter anschließend einem in der Achsrichtung (22, 32, 48, 63, 80) bis zu einer Hartmetallspitze (4, 69) konisch zulaufenden Meißelkopf (20, 45, 66, 77), wobei der Meißelschaft (18, 62, 78) in einer zylindrischen Verschleißhülse (1 1 , 38, 73) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißhülse (1 1 , 38, 73) mittels eines Vorspannrings (10, 39, 71 ) unter einer Vorspannung gehalten und mit einer Spielpassung in eine zylindrische Aufnahmebohrung (5, 41 , 75) eines Meißelhalters (2, 43, 54, 58, 67) derart einführbar ist, dass die Verschleißhülse (1 1 , 38, 73) in der Aufnahmebohrung (5, 41 , 75) durch Lösen der Vorspannung auffedert und derart aufgeweitet wird, dass sich eine Presspassung ausbildet und die Verschleißhülse (1 1 , 38, 73) durch Reibschluss zwischen einer zylindrischen Innenfläche (12) der Aufnahmebohrung (5, 41 , 75) und einer Außenfläche (14, 74) der Verschleißhülse (1 1 , 38, 73) in der Aufnahmebohrung (5, 41 , 75) gehaltert ist. 2. Fräswalze mit einer zylindrischen Oberfläche (21 , 55), auf der Meißelanordnungen (1 , 29, 42, 53, 56, 68) mit Rundschaftmeißeln (3, 57, 70) nach dem vorgenannten Anspruch derart angebracht sind, dass jeweils die Achsrichtung (22, 32, 48, 63, 80) gegen eine durch die Hartmetallspitze (4, 69) des Rundschaftmeißels (3, 57, 70) verlaufende Radialrichtung (24) der Fräswalze in eine Bewegungsrichtung (26, 44) der Oberfläche (21 , 55) angestellt ist und im Betrieb der Fräswalze die Hartmetallspitze (4, 69) in der Bewegungsrichtung (26, 44) in ein gefrästes Material eindringt. 3. Fräswalze nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Meißelhalter (2, 43, 54, 58, 67), in die die Rundschaftmeißel (3, 57, 70) eingesetzt sind, aus einem Wechselhalter und einem Grundhalter (51 ) bestehen, wobei der Wechselhalter mit dem Grundhalter (51 ) und der Grundhalter (51 ) mit der Oberfläche (21 , 55) verbunden ist. 4. Fräswalze nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselhalter einen Schaft (8) aufweist, der im Wesentlichen in der Achsrichtung (22, 32, 80) in den Grundhalter eingeschoben ist. 5. Fräswalze nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselhalter mindestens einen quer zu der Achsrichtung (48) verlaufenden Zahn (49) und der Grundhalter (51 ) eine entsprechende Gegenverzahnung (50) aufweist, wobei der Zahn (49) in die Gegenverzahnung (50) eingreift. 6. Fräswalze nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der Zähne (49) in der Achsrichtung (48) hintereinander angeordnet sind. 7. Fräswalze nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundhalter (51 ) mit der Oberfläche (21 ) der Fräswalze verschweißt ist. 8. Verfahren zum Lagern eines Rundschaftmeißels (3, 57, 70) in einem Meißelhalter (2, 43, 54, 58, 67), wobei der Rundschaftmeißel (3, 57, 70) einen zylindrischen Meißelschaft (18, 62, 78), in einer Achsrichtung (22, 32, 48, 63, 80) an den Meißelschaft (18, 62, 78) anschließend eine Auflagefläche (19), die in einer senkrecht zu der Achsrichtung (22, 32, 48, 63, 80) verlaufenden Radialrichtung des Rundschaftmeißels (3, 57, 70) vorspringt, und weiter anschließend einen in der Achsrichtung (22, 32, 48, 63, 80) bis zu einer Hartmetallspitze (4, 69) konisch zulaufenden Meißelkopf (20, 45, 66, 77) aufweist, und der Meißelschaft (18, 62, 78) in einer zylindrischen Verschleißhülse (1 1 , 38, 73) in einer Aufnahmebohrung (5, 41 , 75) des Meißelhalters (2, 43, 54, 58, 67) derart eingesetzt wird, dass die Auflagefläche (19) auf einer zu der Bohrung senkrechten Stützfläche (6, 47, 65) des Meißelhalters (2, 43, 54, 58, 67) anliegt, wobei eine derartige Presspassung zwischen einer zylindrischen Außenfläche (14, 74) der Verschleißhülse (1 1 , 38, 73) und einer zylindrischen Innenfläche (12) der Aufnahmebohrung (5, 41 , 75) besteht, dass die Verschleißhülse (1 1 , 38, 73) durch Reibschluss zwischen der Innenfläche (12) und der Außenfläche (14, 74) in der Aufnahmebohrung (5, 41 , 75) gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißhülse (1 1 , 38, 73) beim Einführen in die Aufnahmebohrung (5, 41 , 75) mittels eines Vorspannrings (10, 39, 71 ) unter einer Vorspannung gehalten und mit einer Spielpassung in die Aufnahmebohrung (5, 41 , 75) eingeführt wird und in der Aufnahmebohrung (5, 41 , 75) durch Lösen der Vorspannung auffedert und derart aufgeweitet wird, dass sich die Presspassung ausbildet. 9. Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Flächen aus der zylindrischen Innenfläche (12) des Vorspannrings (10, 39, 71 ) und der zylindrischen Außenfläche (14, 74) der Verschleißhülse (1 1 , 38, 73) eine radial vorspringende Feder (13) aufweist, an der beim Einführen in die Aufnahmebohrung (5, 41 , 75) eine andere der Flächen anliegt, die eine radial zurückspringende Nut (15) aufweist, wobei zum Lösen der Vorspannung die Feder (13) in die Nut (15) einrastet. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (6, 47, 65) des Meißelhalters (2, 43, 54, 58, 67) an dem Vorspannring (10, 39, 71 ) ausgebildet ist. |
Die Erfindung betrifft zunächst einen Rundschaftmeißel mit einem zylindrischen Meißelschaft, in einer Achsrichtung an den Meißelschaft anschließend einer Auflagefläche, die in einer senkrecht zu der Achsrichtung verlaufenden
Radialrichtung des Rundschaftmeißels vorspringt, und weiter anschließend einem in der Achsrichtung bis zu einer Hartmetallspitze konisch zulaufenden Meißelkopf, wobei der Meißelschaft in einer zylindrischen Verschleißhülse gelagert ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Lagern eines solchen
Rundschaftmeißels in einem Meißelhalter, wobei der Rundschaftmeißel einen zylindrischen Meißelschaft, in einer Achsrichtung an den Meißelschaft
anschließend eine Auflagefläche, die in einer senkrecht zu der Achsrichtung verlaufenden Radialrichtung des Rundschaftmeißels vorspringt, und weiter anschließend einen in der Achsrichtung bis zu einer Hartmetallspitze konisch zulaufenden Meißelkopf aufweist, und der Meißelschaft in einer zylindrischen Verschleißhülse in einer Aufnahmebohrung des Meißelhalters derart eingesetzt wird, dass die Auflagefläche auf einer zu der Bohrung senkrechten Stützfläche des Meißelhalters anliegt, wobei eine derartige Presspassung zwischen einer zylindrischen Außenfläche der Verschleißhülse und einer zylindrischen
Innenfläche der Aufnahmebohrung besteht, dass die Verschleißhülse durch Reibschluss zwischen der Innenfläche und der Außenfläche in der
Aufnahmebohrung gehaltert ist.
Meißelanordnungen mit Meißelhaltern und solchen Rundschaftmeißeln kommen auf Fräswalzen zum Einsatz, mit denen feste Oberflächen, insbesondere
Straßenbeläge abgetragen werden. Im Betrieb solcher Fräswalzen verschleißen nicht nur die Rundschaftmeißel, sondern auch die Aufnahmebohrungen der Meißelhalter. Große Kräfte quer zur Achsrichtung führen zu einem„Ausschlagen" der zunächst zylindrischen Aufnahmebohrung, deren Querschnitt über der
Standzeit zunehmend elliptisch wird. Diese Querschnittsänderung beeinträchtigt die Lagerung des Rundschaftmeißels und dessen Rotation um die Achsrichtung. Aus DE 10 2012 100 181 A1 und DE 1 1 2009 001 038 T5 sind solche
Meißelanordnungen bekannt, in denen die Verschleißhülse durch Presspassung und Reibschluss in dem Meißelhalter gehaltert ist. Die Verschleißhülsen weisen gegenüber einer Aufnahmebohrung im Meißelhalter ein Übermaß und an einem Ansatzende eine Verjüngung auf, um das Einschlagen in den Meißelhalter zu erleichtern.
Um ein Auswechseln des Meißelhalters zu vermeiden, schlägt im Hintergrund der Erfindung DE 10 201 1 051 584 A1 schlägt vor, in einer Meißelanordnung die Verschleißhülse in ein Gewinde in die Aufnahmebohrung ein- und bei Verschleiß wieder herauszuschrauben und auszuwechseln. Das zum Aus- und wieder Einschrauben der Verschleißhülse erforderliche Gewinde in der Aufnahmebohrung ist jedoch nach längerer Betriebsdauer der Meißelanordnung nur noch
eingeschränkt nutzbar.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einsetzen der Verschleißhülse in die Aufnahmebohrung zu vereinfachen.
Lösung
Ausgehend von der bekannten Meißelanordnung wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass die Verschleißhülse mittels eines Vorspannrings unter einer Vorspannung gehalten und mit einer Spielpassung in eine zylindrische
Aufnahmebohrung eines Meißelhalters derart einführbar ist, dass die
Verschleißhülse in der Aufnahmebohrung durch Lösen der Vorspannung auffedert und derart aufgeweitet wird, dass sich eine Presspassung ausbildet und die Verschleißhülse durch Reibschluss zwischen einer zylindrischen Innenfläche der Aufnahmebohrung und einer Außenfläche der Verschleißhülse in der
Aufnahmebohrung gehaltert ist.
Vorzugsweise sind auf einer Fräswalze mit einer zylindrischen Oberfläche
Meißelanordnungen mit erfindungsgemäßen Rundschaftmeißeln derart
angebracht, dass jeweils die Achsrichtung gegen eine durch die Hartmetallspitze des Rundschaftmeißels verlaufende Radialrichtung der Fräswalze in eine
Bewegungsrichtung der Oberfläche angestellt ist und im Betrieb der Fräswalze die Hartmetallspitze in der Bewegungsrichtung in ein gefrästes Material eindringt.
Vorzugsweise bestehen auf einer erfindungsgemäßen Fräswalze die Meißelhalter, in die die Rundschaftmeißel eingesetzt sind, aus einem Wechselhalter und einem Grundhalter, wobei der Wechselhalter mit dem Grundhalter und der Grundhalter mit der Oberfläche verbunden ist. Der besonders von Verschleiß betroffene Wechselhalter kann so leicht ausgetauscht werden.
Vorzugsweise weist auf einer solchen erfindungsgemäßen Fräswalze der
Wechselhalter einen Schaft auf, der im Wesentlichen in der Achsrichtung in den Grundhalter eingeschoben ist. Der Wechselhalter lässt sich dann besonders leicht wechseln.
Vorzugsweise weist auf einer solchen erfindungsgemäßen Fräswalze der
Wechselhalter mindestens einen quer zu der Achsrichtung verlaufenden Zahn und der Grundhalter eine entsprechende Gegenverzahnung auf, wobei der Zahn in die Gegenverzahnung eingreift. Die Zahnflanken des Zahns und der
Gegenverzahnung leiten die auf den Rundschaftmeißel wirkenden Kräfte in den Grundhalter ab.
Vorzugsweise sind auf einer solchen erfindungsgemäßen Fräswalze mehrere der Zähne in der Achsrichtung hintereinander angeordnet. Die Belastbarkeit der Verzahnung durch die auf den Rundschaftmeißel wirkenden Kräfte wird so erhöht.
Vorzugsweise ist auf einer erfindungsgemäßen Fräswalze der Grundhalter mit der Oberfläche der Fräswalze verschweißt. Der Grundhalter ist so einfach und dauerhaft mit der Fräswalze verbunden.
Ausgehend von dem bekannten Verfahren wird nach der Erfindung
vorgeschlagen, dass die Verschleißhülse beim Einführen in die Aufnahmebohrung mittels eines Vorspannrings unter einer Vorspannung gehalten und mit einer Spielpassung in die Aufnahmebohrung eingeführt wird und in der
Aufnahmebohrung durch Lösen der Vorspannung auffedert und derart aufgeweitet wird, dass sich die Presspassung ausbildet. Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch Verwendung eines erfindungsgemäßen Rundschaftmeißels ausgeführt und zeichnet sich gleichermaßen durch die vorstehend genannten Vorteile aus.
Indem die Verschleißhülse mit einer Spielpassung in die Aufnahmebohrung eingeführt und in der Aufnahmebohrung derart aufgeweitet, dass sich die
Presspassung ausbildet, ist der zum Einführen der Verschleißhülse erforderliche Kraftaufwand deutlich reduziert. Eine selbsttätig auffedernde Verschleißhülse erfordert keinen zusätzlich Aufwand zum Ausbilden der Presspassung.
Vorzugsweise weist in einem solchen erfindungsgemäßen Verfahren eine der Flächen aus einer zylindrischen Innenfläche des Vorspannrings und der zylindrischen Außenfläche der Verschleißhülse eine radial vorspringende Feder auf, an der beim Einführen in die Aufnahmebohrung eine andere der Flächen anliegt, die eine radial zurückspringende Nut aufweist, wobei zum Lösen der Vorspannung die Feder in die Nut einrastet. Der Vorspannring wird so gemeinsam mit der Verschleißhülse an der Aufnahmebohrung fixiert.
Vorzugsweise ist in einem solchen Verfahren die Stützfläche des Meißelhalters an dem Vorspannring ausgebildet. Die Verschleißhülse endet dann spätestens in der Ebene der Stützfläche. Der Vorspannring dient so gleichfalls als Verschleißteil und wird mit der Verschleißhülse ausgetauscht.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Meißelanordnung einer erfindungsgemäßen Fräswalze
Fig. 2a/b ein Detail der Meißelanordnung,
Fig. 3 ein Detail der Fräswalze,
Fig. 4 ein zweite Meißelanordnung der Fräswalze,
Fig. 5 ein Detail der ersten Meißelanordnung,
Fig. 6a/b eine dritte Meißelanordnung der Fräswalze,
Fig. 7 eine vierte Meißelanordnung der Fräswalze, Fig. 8a/b eine fünfte Meißelanordnung der Fräswalze und,
Fig. 9a/b eine sechste Meißelanordnung der Fräswalze.
Die in den Figuren 1 bis 4 gezeigte erste Meißelanordnung 1 weist einen
Meißelhalter 2 und einen ersten erfindungsgemäßen Rundschaftmeißel 3 mit einer Hartmetallspitze 4 auf.
Der Meißelhalter 2 weist eine Aufnahmebohrung 5 und eine zu der
Aufnahmebohrung 5 senkrechte Stützfläche 6 auf. Der Meißelhalter 2 ist als Wechselhalter ausgebildet und weist auf einer der Stützfläche 6 abgewandten Seite 7 einen Schaft 8 mit einer Längsachse 9 auf, die im Wesentlichen auf die Hartmetallspitze 4 zuläuft.
Der Meißelhalter 2 weist einen Vorspannring 10 auf, an dem die Stützfläche 6 ausgebildet ist, und eine in den Vorspannring 10 und in die Aufnahmebohrung 5 eingesetzte zylindrische Verschleißhülse 1 1 .
Der Vorspannring 10 weist eine aus einer zylindrischen Innenfläche 12 radial vorspringende Feder 13 und die Verschleißhülse 1 1 eine in eine zylindrische Außenfläche 14 zurückspringende Nut 15 auf. Die Verschleißhülse 1 1 weist darüber hinaus eine die Außenfläche 14 axial trennende Fuge 16 auf. In einem nicht dargestellten entspannten Zustand weist die Außenfläche 14 der
Verschleißhülse 1 1 gegenüber der Verschleißhülse 1 1 und der
Aufnahmebohrung 5 ein Übermaß auf.
Die Verschleißhülse 1 1 wird zunächst radial zusammengepresst und der
Vorspannring 10 derart über die Verschleißhülse 1 1 vormontiert, dass die
Feder 13 - wie in Figur 2a dargestellt - unterhalb der Nut 15 auf der
Außenfläche 14 der Verschleißhülse 1 1 anliegt. Die Feder 13 - und damit auch die Außenfläche 14 der Verschleißhülse 1 1 in diesem vormontierten Zustand - weist gegenüber der Aufnahmebohrung 5 ein Untermaß auf.
Zum Einsetzen der Verschleißhülse 1 1 wird das aus dieser vormontierten Einheit vorstehende untere Ende 17 in der Achsrichtung in die Aufnahmebohrung 5 eingeführt, bis der Vorspannring 10 auf dem Meißelhalter 2 anliegt, und dann die Verschleißhülse 1 1 in der Achsrichtung weiter in den Vorspannring 10 gepresst oder geschlagen, bis - wie in Figur 2b im Detail dargestellt - die Feder 13 in die Nut 15 einrastet.
Die Verschleißhülse 1 1 liegt dann unter Presspassung mit ihrer Außenfläche 14 in der Aufnahmebohrung 5 und der Innenfläche 12 des Vorspannrings 10 an. Die Presspassung bewirkt, dass die Verschleißhülse 1 1 allein durch Reibschluss in der Aufnahmebohrung 5 und dem Vorspannring 10 - und damit auch der
Vorspannring 10 an der Aufnahmebohrung 5 - gehalten ist.
Der Rundschaftmeißel 3 ist zu der Achsrichtung rotationssymmetrisch ausgebildet und weist zunächst einen zylindrischen Meißelschaft 18 auf, an diesen
anschließend eine Auflagefläche 19, die senkrecht zu der Achsrichtung vorspringt, und weiter in der Achsrichtung einen konisch zulaufenden Meißelkopf 20 mit der eingelöteten Hartmetallspitze 4. An dem Meißelschaft 18 weist der
Rundschaftmeißel 3 eine nicht dargestellte Spannhülse auf.
Der Rundschaftmeißel 3 wird in die Verschleißhülse 1 1 derart eingepresst oder eingeschlagen, dass seine Auflagefläche 19 auf der Stützfläche 6 des
Meißelhalters 2 anliegt. In der Spannhülse ist der Rundschaftmeißel 3 rotierbar gehaltert.
Der Meißelhalter 2 ist mit seinem Schaft 8 derart in einen nicht dargestellten, auf einer Oberfläche 21 einer gleichfalls nicht dargestellten Fräswalze verschweißten Grundhalter eingeschoben, dass - wie in Figur 3 schematisch dargestellt - eine Achsrichtung 22 des Rundschaftmeißels 3 um einen Winkel 23 von ca. 45 ° gegen eine durch die Hartmetallspitze 4 verlaufende Radialrichtung 24 der Fräswalze angestellt ist.
Im Betrieb wird die Fräswalze derart um ihre Walzenachse 25 angetrieben, dass die Rundschaftmeißel 3 mit der Hartmetallspitze 4 voran in einer zu der
Radialrichtung 24 senkrechten - also zu der Oberfläche 21 tangentialen - Bewegungsrichtung 26 in ein nicht dargestelltes gefrästes Material eindringen, beispielsweise in eine asphaltierte Fläche. An den Meißelhalter 2 ist ein der Stützfläche 6 in der Bewegungsrichtung 26 mittig vorgelagerter Abweiser 27 für das gefräste Material angeformt: Der Abweiser 27 überragt die Stützfläche 6 in der Achsrichtung 22 und weist eine
kreisbogenförmige Einfassung 28 auf. Im Betrieb der Fräswalze vermeidet der Abweiser 27 weitgehend ein Eindringen des gefrästen Materials zwischen die Stützfläche 6 und den Rundschaftmeißel 3. Durch die Rotation des
Rundschaftmeißels 3 in der Verschleißhülse 1 1 wird außerdem zwischen die Stützfläche 6 und den Rundschaftmeißel 3 eingedrungenes Material ausgetragen.
Ein im Betrieb verschlissener Rundschaftmeißel 3 kann an seinem unteren
Ende 17 aus der Verschleißhülse 1 1 ausgepresst oder ausgeschlagen und ersetzt werden.
Die in Figur 5 gezeigte zweite Meißelanordnung 29 entspricht im Wesentlichen der ersten Meißelanordnung 1 , weist aber keinen Abweiser auf. Der in der Figur weiterhin gezeigte Montagehalter 30 weist einen im Wesentlichen zylindrischen Stutzen 31 auf, mit sechseckigem Querschnitt und einer radial zu der
Achsrichtung 32 vorspringenden Nase 33 am unteren Ende 34, einem radial vorstehenden, umlaufenden Kragen 35 mittig an dem Stutzen 31 und einem radial angesetzten Haltegriff 36 am oberen Ende 37.
Zur Montage der vormontierten Einheit aus Verschleißhülse 38 und
Vorspannring 39 und zur Demontage einer verschlissenen Verschleißhülse 38 wird das untere Ende des Montagehalters 30 axial locker in die
Verschleißhülse 38 eingeführt, wobei die Nase 33 in der Fuge 40 geführt ist.
Durch Verdrehen des Montagehalters 30 um die Achsrichtung 32 wird die Nase 33 unter die Verschleißhülse 38 geführt.
Beim Einsetzen in die Aufnahmebohrung 41 ist die Verschleißhülse 38 so an dem Montagehalter 30 gehalten und kann durch Druck auf das obere Ende des
Montagehalters 30, der über den Kragen 35 übertragen wird, durch den
Vorspannring 39 gepresst oder geschlagen werden. Zum Entnehmen einer verschlissenen Verschleißhülse 38 wird eine Zugkraft in der Achsrichtung 32 über die Nase 33 übertragen und die Verschleißhülse 38 aus der Aufnahmebohrung 41 entnommen.
Die in den Figuren 6a und 6b gezeigte dritte erfindungsgemäße
Meißelanordnung 42 entspricht gleichfalls im Wesentlichen der ersten
Meißelanordnung 1 , wobei seitlich an den Meißelhalter 43 und in der
Bewegungsrichtung 44 im Wesentlichen vor dem Meißelkopf 45 ist zusätzlich ein Spoiler 46 angeschraubt: Der Spoiler 46 überragt die Stützfläche 47 in der
Achsrichtung 48 und ist in der Bewegungsrichtung 44 gesehen neben dem
Meißelkopf 45 angeordnet.
Anstelle eines Schafts weist der Meißelhalter 43 fünf in der Achsrichtung 48 hintereinander angeordnete, jeweils quer zu der Achsrichtung 48 liegende
Zähne 49 auf, die in eine entsprechende Gegenverzahnung 50 des mit der nicht dargestellten Fräswalze verschweißten Grundhalters 51 eingreifen.
Im Betrieb der Fräswalze leitet der Spoiler 46 einen Teil des gefrästen Materials von dem Meißelkopf 45 ab und bewirkt so eine in Bezug auf die Meißelachse asymmetrische Anströmung des Rundschaftmeißels, die dessen Rotation um die Meißelachse verstärkt.
Der Abweiser 52 und der Spoiler 46 sind oberflächengehärtet, um den Verschleiß durch das gefräste Material zu vermindern.
Auch die in Figur 7 gezeigte vierte Meißelanordnung 53 entspricht im
Wesentlichen der ersten Meißelanordnung 1 , wobei abweichend lediglich der Meißelhalter 54 auf der Oberfläche 55 der nicht weiter dargestellten Fräswalze verschweißt ist.
In einer fünften Meißelanordnung 56 gemäß den Figuren 8a und 8b ist derselbe erfindungsgemäße Rundschaftmeißel 57 in einem mit der nicht dargestellten Fräswalze verschweißten, im Wesentlichen rohrförmigen Meißelhalter 58 eingesetzt. Auf den Meißelhalter 58 ist ein Abweiser 59 aufgesetzt. Der Abweiser 59 weist einen auf dem Rohrende 60 des Meißelhalters 58 aufliegenden Haltering 61 auf, der an dem Meißelhalter 58 angeschraubt ist. Der Meißelschaft 62 des Rundschaftmeißels 57 ist durch den Haltering 61 hindurch in den Meißelhalter 58 eingesteckt. An dem Haltering 61 ist ein Kragen 63
ausgebildet, der in Achsrichtung 64 über die Stützfläche 65 hinaussteht und den Spalt zwischen Meißel köpf 66 und Stützfläche 65 vor dem gefrästen Material schützt.
Der Meißelhalter 67 der sechsten Meißelanordnung 68 gemäß den Figuren 9a und 9b entspricht im Wesentlichen dem Meißelhalter 2 der ersten Meißelanordnung 1 . Die Hartmetallspitze 69 des erfindungsgemäßen Rundschaftmeißels 70 der sechsten Meißelanordnung 68 ist mit polykristallinem Diamant beschichtet.
Der Vorspannring 71 der sechsten Meißelanordnung 68 weist keine Feder auf, sondern liegt in dem in Figur 9b gezeigten montierten Zustand vollständig in der Nut 72 des Vorspannrings 71 . Die Verschleißhülse 73 liegt unter Pressspannung mit ihrer Außenfläche 74 in der Aufnahmebohrung 75 und in einer zylindrischen Innenfläche 76 im Meißelkopf 77 an. Der Meißelschaft 78 liegt mit Spiel in der Verschleißhülse 73, während der Meißelkopf 77 durch Reibschluss an der Verschleißhülse 73 und die Verschleißhülse 73 am Meißelhalter 67 gehalten ist. Bei einseitigem Verschleiß des Rundschaftmeißels 70 kann dieser unter
Verwendung eines Schlüssels 79 um die Achsrichtung 80 verdreht werden.
Figuren sind
Meißelanordnung
Meißelhalter
Rundschaftmeißel
Hartmetallspitze
Aufnahmebohrung
Stützfläche
der Stützfläche abgewandte Seite
Schaft
Längsachse des Schafts
Vorspannring
Verschleißhülse
Innenfläche des Vorspannrings und der Aufnahmebohrung Feder
Außenfläche der Verschleißhülse
Nut
Fuge
unteres Ende der Verschleißhülse
Meißelschaft
Auflagefläche
Meißelkopf
Oberfläche der Fräswalze
Achsrichtung
Winkel
Radialrichtung
Walzenachse
Bewegungsrichtung
Abweiser
Einfassung
Meißelanordnung
Montagehalter Stutzen
Achshchtung
Nase
unteres Ende
Kragen
Haltegriff
oberes Ende
Verschleißhülse
Vorspannring
Fuge
Aufnahmebohrung Meißelanordnung
Meißelhalter
Bewegungsrichtung Meißelkopf
Spoiler
Stützfläche
Achsrichtung
Zahn
Gegenverzahnung Grundhalter
Abweiser
Meißelanordnung
Meißelhalter
Oberfläche der Fräswalze Meißelanordnung
Rundschaftmeißel Meißelhalter
Abweiser
Rohrende
Haltering Meißelschaft
Kragen
Achsrichtung
Stützfläche
Meißelkopf
Meißelhalter
Meißelanordnung
Hartmetallspitze
Rundschaftmeißel
Vorspannring
Nut
Verschleißhülse
Außenfläche der Verschleißhülse Aufnahmebohrung
Innenfläche des Meißelkopfs Meißelkopf
Meißelschaft
Schlüssel
Achsrichtung
Next Patent: ON-CHIP SUPERCAPACITOR WITH SILICON NANOSTRUCTURE