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Title:
ROUND TEMPLATE RECEIVER RING AND ROTATIONAL APPLICATION DEVICE PROVIDED WITH SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/186261
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a round template receiver ring (1) comprising a bearing connection ring (2) that can connect to a template pivot bearing (71) for pivotal bearing, and a receiver securing means (30) that is designed for detachable rotationally fixed connection to a template end-ring edge (611) of a template end ring (61) attached to a cylinder template (6). The round template receiver ring (1) has two concentric ring bodies that are rotationally joined to one another and axially offset. The one ring body forms the receiver securing means (30) in the form of an openable securing ring (3), which forms a ring receiver that is open via a through opening (33) in the opening state for freely introducing and removing the template end-ring edge (611), and which forms a ring receiver closing the through opening (33) in the closing state, with a securing ring seat (35) formed over the entire ring circumference, which binds the template end-ring edge (611) for rotationally fixed securing. The other ring body forms a bearing connection ring (2) that can be connected to a template pivot bearing (71). The securing ring (3) has a ring base segment (31) and at least one closure segment (32) which can move relative to the ring base segment (31), and which forms an opening and closing part for creating the open and the closed ring receiver. A rotational application device (5) comprises at least one cylinder template (6) with associated pivot bearing device (7). At least one template end ring (61) of the cylinder template (6) is connected to the template pivot bearing (71) of the pivot bearing device (7) by means of the round template receiver ring (1).

Inventors:
POSARNIG JOSEF (AT)
Application Number:
PCT/EP2016/059188
Publication Date:
November 02, 2017
Filing Date:
April 25, 2016
Export Citation:
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Assignee:
J ZIMMER MASCHB GES M B H (AT)
International Classes:
B41F15/38; B41F15/08
Domestic Patent References:
WO2009030301A12009-03-12
WO2003093013A22003-11-13
Foreign References:
DE20310859U12004-11-18
EP0052781A11982-06-02
DE20310859U12004-11-18
DE8423036U11984-11-08
EP0533053A11993-03-24
AT303659B1972-12-11
AT296928B1972-03-10
Attorney, Agent or Firm:
STORK BAMBERGER PATENTANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Rundschablonen-Aufnahmering (1), eingerichtet zur Verbindung einer Zylinderschablone (6), mittels der Substanz an ein von einem Substratträger (54) getragenes Flächensubstrat (9) übertragbar ist, mit einer an einem Vorrichtungsgestell (51) angeordneten Drehlagereinrichtung (7) zur Drehlagerung der Zylinderschablone (6) um eine Schablonen-Drehachse (60), wobei der Rundschablonen-Aufnahmering (1) gebildet ist durch einen Lager-Anschlussring (2), der zu dessen Drehlagerung mit einem Schablonen-Drehlager (71) der Drehlagereinrichtung (7) verbindbar ist, und durch ein Aufnahme-Befestigungsmittel (30), das zur lösbaren drehfesten Verbindung mit einem Schablonen-Endringrand (611) eines an der Zylinderschablone (6) angebrachten Schablonenendrings (61) ausgebildet ist, wobei das Aufnahme-Befestigungsmittel (30) zum axialen Spannen der Zylinderschablone (6) mit Axialkraft beaufschlagbar ist, d a - durch gekennzeich net, dass der Rundschablonen-Aufnahmering (1) durch zwei konzentrische, drehfest miteinander vereinigte, axial versetzte Ringkörper gebildet ist, wobei der eine Ringkörper das Aufnahme-Befestigungsmittel (30) in Form eines öffnungsfähigen Befestigungsrings (3) bildet, der im Öffnungszustand eine mit einer Durchgangsöffnung (33) offene Ring-Aufnahme zum freien Einsetzen und Entnehmen des Schablonen-Endringrandes (611) bildet und der im Schließzustand eine die Durchgangsöffnung (33) schließende, dadurch geschlossene Ringaufnahme mit einem über deren gesamten Ringumfang ausgebildeten Befestigungs-Ringsitz (35) bildet, der den Schablonen-Endringrand (611) zur drehfesten Befestigung einfasst, und wobei der andere Ringkörper den Lager-Anschlussring (2) bildet, wobei der Befestigungsring (3) durch ein Ring-Basissegment (31) und wenigstens ein relativ zu dem Ring-Basissegment bewegbares Verschlusssegment (32) gebildet ist, das ein Öffnungs- und Schließteil zum Herstellen der offenen Ring-Aufnahme bzw. der geschlossenen Ring-Aufnahme bildet.

Rundschablonen-Aufnahmering nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungs-Ringsitz (35) durch einen radialen Ringrand (352), geschlossen umlaufend, gebildet ist.

3. Rundschablonen-Aufnahmering nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungs-Ringsitz (35) durch einen radialen Ringrand (352), mit Unterbrechungen umlaufend, gebildet ist. 4. Rundschablonen-Aufnahmering nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ring-Basissegment (31 ) und der Lager-Anschlussring (2) einstückig ausgebildet sind.

5. Rundschablonen-Aufnahmering nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a - durch gekennzeichnet, dass wenigstens ein genanntes Verschlusssegment (32) zum Öffnen und Schließen des Befestigungsrings (3) mittels eines Schwenklagers (38) schwenkbewegbar angelenkt ist.

6. Rundschablonen-Aufnahmering nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass wenigstens ein genanntes Verschlusssegment (32) als zweiarmiger Verschlusshebel ausgebildet ist, der ein den Befestigungsring (3) zum Einsetzen und Entnehmen des Schablonenendrings (61) öffnendes und schließendes Hebelarm-Außensegment (321) sowie ein beim Öffnen des Hebelarm-Außensegments (321) in den Innenbereich des Befestigungsrings (3) schwenkendes Hebelarm-Innensegment (322) aufweist, wobei das Hebelarm-

Innensegment (322) in dem Innenbereich ein Anschlagelement bildet, gegen das der Schablonen-Endringrand (611) beim Einsetzen zur Anlage gelangt, wodurch das Hebelarm-Außensegment (321) in den den Befestigungsring (3) schließenden Schließzustand schwenkbar ist.

7. Rundschablonen-Aufnahmering nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelarm-Innensegment (322) bei daran anliegendem Schablonen-Endringrand (611) das Hebelarm-Außensegment (321) im Schließzustand hält.

8. Rundschablonen-Aufnahmering nach Anspruch 6 oder 7, dadu rch geken nzeichnet, dass der Befestigungsring (3) zwei genannte Verschlusshebel aufweist, deren Hebelarm-Außensegmente (321) zum Öffnen des Befestigungsrings (3) voneinander weg und zum Schließen des Befestigungs- rings (3) aufeinander zu bewegbar sind.

9. Rundschablonen-Aufnahmering nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungs-Ringsitz (35) eine radiale Sitznut (351) aufweist, die zum Einfassen des Schablonen-Endringrandes (611 ) ausgebildet ist.

10. Rundschablonen-Aufnahmering nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungs-Ringsitz (35) wenigstens ein axiales Befestigungsring-Verbindungselement (36) aufweist, das einem korrespondierenden Endring-Verbindungselement des Schablonenend- rings (61 ) zugeordnet ist und zum Herstellen einer drehfesten Verbindung zwischen dem Befestigungsring (3) und dem Schablonenendring (61) durch Form- schluss eingerichtet ist.

Rundschablonen-Aufnahmering nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das axiale Befestigungsring-Verbindungselement (36) eine reproduzierbare Einsatzposition des Schablonenendrings (61) in dem Befestigungsring (3) definiert.

12. Rundschablonen-Aufnahmering nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeich net, dass an dem Rundschablonen-Aufnahmering (1) ein aus einem Entriegelungszustand in einen Verriegelungszustand setzbares Arretiermittel (9) angeordnet ist, das im Verriegelungszustand den Befestigungsring (3) geschlossen hält. 13. Rundschablonen-Aufnahmering nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretiermittel (9) mit wenigstens einem Arretierelement (90) eingerichtet ist, an das der Schablonen-Endringrand (611 ) eines in den Rundschablonen-Aufnahmering (1) eingesetzten Schablonenendrings (61) zum Bewirken des Verriegelungszustandes zur Anlage kommt.

14. Rundschablonen-Aufnahmering nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (90) an einem zugehörigen Verschlusssegment (32) gelagert und gegen Federkraft axial bewegbar geführt ist, wobei das Arretierelement (90) beim axialen Spannen der Zylinderschablone (6) durch die Anlage des Schablonen-Endringrandes (611) an dem Arretierelement (90) in eine den Verriegelungszustand bewirkende, in den Lager-An- schlussring (2) arretierend eingreifende Position gegen die Federkraft axial verdrängbar ist.

15. Rundschablonen-Aufnahmering nach Anspruch 14, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Arretierelement (90) gebildet ist durch einen Arretierstift mit einem Arretierkopf (92), dem ein axiales Arretierloch (95) in dem Verschlusssegment (32) zugeordnet ist, und mit einem durch Anlage des Schablonen-Endringrandes (611) zum Bewirken des Verriegelungszustandes gegen die Federkraft axial verdrängbaren, einen Bestandteil des Befestigungs-Ringsitzes (35) bildenden Arretierfuß (93), wobei der Arretierkopf (92) aus einer zum Entriegelungszustand gehörenden freien Position gegen die Federkraft zum Bewirken der Verriegelung in das Arretierloch (93) zum Herstellen einer Sperrposition hineinbewegbar ist. 16. Rundschablonen-Aufnahmering nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich net, dass der Lager-Anschlussring (2) als Anschlussteil (21) ausgebildet ist, das mit einem rotierbaren Drehlagerelement des Schablonen-Drehlagers (71) drehfest verbindbar ist. 17. Rundschablonen-Aufnahmering nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich net, dass der Lager-Anschlussring (2) ein rotierbares, in das Schablonen-Drehlager einsetzbares Drehlagerelement aufweist. 18. Rotations-Auftragungsvorrichtung (5), umfassend mindestens eine Zylinderschablone (6) mit einem ersten und zweiten Schablonenendring (61), die an den axialen Enden der Zylinderschablone (6) angebracht sind, ein Vorrichtungsgestell (51), an dem ein sich unterhalb der Zylinderschablone (6) erstreckender Substratträger (54) angeordnet ist, und eine Drehlagereinrichtung (7) mit den axialen Enden der Zylinderschablone (6) zugeordneten Schablonen-Drehlagern

(71), die an dem Vorrichtungsgestell (51) angeordnet sind und mit denen die Schablonenendringe (61) zur Drehlagerung der Zylinderschablone (6) verbunden sind, wobei wenigstens ein Schablonenendring (61) mittels eines Rundschablonen-Aufnahmerings (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit dem zu- geordneten Schablonen-Drehlager (71) der Drehlagereinrichtung (7) verbunden ist. Rotations-Auftragungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadu rch geken nzeichnet, dass jeder Schablonenendring (61) mittels eines genannten Rundschablonen-Aufnahmerings (1) mit dem zugeordneten Schablonen-Drehlager (71) der Drehlagereinrichtung (7) verbunden ist.

Rotations-Auftragungsvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotations-Auftragungsvorrichtung (5) eine Spanneinrichtung (8) aufweist, die zum lösbaren axialen Spannen der Zylinderschablone (6) eingerichtet ist.

Description:
Rundschablonen-Aufnahmering und damit ausgestattete Rotations-Auftragungs- einrichtung

Die Erfindung betrifft einen Rundschablonen-Aufnahmering, eingerichtet zur Verbindung einer Zylinderschablone, mittels der Substanz an ein von einem Substratträger getragenes Flächensubstrat übertragbar ist, mit einer an einem Vorrichtungsgestell an- geordneten Drehlagereinrichtung zur Drehlagerung der Zylinderschablone um eine durch die Zylinderachse bestimmte Schablonendrehachse, wobei der Schablonen-Aufnahmering gebildet ist durch einen Lager-Anschlussring, der zu dessen Drehlagerung mit einem Schablonen-Drehlager der Drehlagereinrichtung verbindbar ist, und durch ein Aufnahme-Befestigungsmittel, das zur lösbaren drehfesten Verbindung mit einem Schablonen-Endringrand eines an der Zylinderschablone angebrachten Schablonen- endrings ausgebildet ist, wobei das Aufnahme-Befestigungsmittel zum axialen Spannen der Zylinderschablone mit Axialkraft beaufschlagbar ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Rotations-Auftragungsvorrichtung, umfassend mindestens eine Zylinderschablone mit einem ersten und zweiten Schablonenendring, die an den Enden der Zy- linderschablone angebracht sind, ein Vorrichtungsgestell, an dem ein sich unterhalb der Zylinderschablone erstreckender Substratträger angeordnet ist, und den Enden der Zylinderschablone zugeordnete Schablonen-Drehlager einer Drehlagereinrichtung, die an dem Vorrichtungsgestell angeordnet sind und mit denen die Schablonenendringe zur Drehlagerung der Zylinderschablone verbunden sind.

Zylinderschablonen, die auch als Rundschablonen bezeichnet werden, werden in Rota- tions-Auftragungsvorrichtungen verwendet, mit denen Siebdrucke oder Beschichtun- gen an einem an der Zylinderschablone vorbeibewegten Substrat hergestellt werden. Die Zylinderschablone wird entnehmbar in die Auftragungsvorrichtung einer Druck- oder Beschichtungsmaschine eingebaut, wobei sie für ein solches Rüsten an ihren axialen Enden in eine Drehlagereinrichtung einzusetzen bzw. daraus zu entnehmen ist. Für diese Verbindung ist ein Aufnahme- und Lagersystem erforderlich, das jedes Schablonenende lösbar aufnimmt und drehbar lagert. Die axialen Enden der Zylinderschablone weisen Schablonenendringe auf, die in eine substanzdurchlässige, eine Auftra- gungsstruktur bestimmende Schablonenhülse eingeklebt sind. Jeder Schablonenendring ist lösbar mit einem Schablonen-Aufnahmering zu verbinden. Der Schablonen-Auf- nahmering ist mit einem zugehörigen Schablonen-Drehlager eines als Druckkopf oder Stationskopf bezeichneten Lagerkopfes verbindbar. Es sind unterschiedliche Aufnahmesysteme sowie unterschiedliche Lagersysteme bekannt. Ein System, das am Markt verbreitet ist, verwendet einen Schablonen-Aufnahmering, der mit Verschlusselementen eines Bajonettverschlusses versehen ist, die passend mit korrespondierenden Bajonettveschlusselementen eines lösbar zu befestigenden Scha- blonenendrings ausgebildet sind. Schablonenendring und Schablonen-Aufnahmering lassen sich axial ineinanderstecken und durch relatives Drehen um die Schablonen- drehachse verbinden und trennen, wobei eine zum axialen Spannen der Zylinderschablone auf Druck beanspruchbare Verbindung hergestellt wird. Eine Bajonettverbindung zwischen Schablonenendring und Schablonen-Aufnahmering ist zum Bespiel aus DE 2031 0859 U 1 sowie aus WO 2009/030301 bekannt. Jeweils wird ein System offenbart, bei dem der Schablonen-Aufnahmering als spezieller Lager-Anschlussring ausge- bildet ist, der ein Drehlagerelement, nämlich einen inneren Lagerring eines Schablonen-Drehlagers bildet. Dieser innere Lagerring lässt sich dem Schablonen-Drehlager, das mittels wenigstens eines Portalsegments geöffnet werden kann, nach oben entnehmen, so dass die Zylinderschablone, insbesondere mit darin eingesetztem Rakelgerät, nach oben aus der Drehlagerung ausgehoben bzw. umgekehrt darin eingesetzt werden kann. Das Schablonen-Drehlager an wenigstens einem der Schablonenenden ist mit einem Drehantrieb ausgestattet. Das Trennen des Lager-Aufnahmerings von dem Antriebs-Drehlager führt zum Verlust einer Rapportierung, das heißt einer zum Auftragungsbetrieb einzustellenden definierten Drehstellung der Schablone. Um diese definierte Drehstellung zum fortgesetzten Betrieb der Zylinderschablone nach erneu- tem Rüsten, insbesondere nach deren Reinigung, beizubehalten, ist es erforderlich, dass die Befestigung zwischen dem Schablonen-Aufnahmering und dem Schablonenendring an der Seite des Antriebs-Drehlagers zur Entnahme der Zylinderschablone gelöst und zum Einsetzen wieder hergestellt wird. Zu diesem Zweck muss die Bajonettverbindung durch axialen Versatz sowie relative Drehung zwischen den Teilen gelöst bzw. wieder hergestellt werden. Die dazu erforderlichen Maßnahmen sind maschinentechnisch und handhabungstechnisch aufwendig. Aufnahmeringe, an denen bajonettartige Verschlusselemente ausgebildet sind, sind zum Beispiel auch aus

WO 03/093013 A2, DE 84 23 036 U 1 und EP 0 533 053 A1 bekannt. Um die Verbindung einer Zylinderschablone mit einem Schablonen-Aufnahmering zu erleichtern, werden Schablonen-Aufnahmeringe mit U-förmigen Aufnahmen vorgese- hen, die nur in einer Ringhälfte mit radial hervorstehenden Aufnahmeelementen versehen sind (EP 0 533 053 A1 , Spalte 1 , Zeilen 22 bis 31 ; AT 303 659; AT 296928). Die Zylinderschablone lässt sich dem Schablonen-Aufnahmering quer zur Schablonendrehachse, vorzugsweise von oben, entnehmen bzw. darin einsetzen. Schablonen-Auf- nahmeringe mit am Ringrand verteilt angeordneten bajonettartigen Verschlusselementen haben den Vorteil, dass das Einspannen der Zylinderschablone zwischen den Schablonen-Drehlagern über den gesamten Schablonenumfang gleichmäßig erfolgt. Die Schablonen-Aufnahmeringe, die nur an einer Ringhälfte mit Befestigungselementen versehen sind, erlauben hingegen keinen über seinen gesamten Umfang vergleich- mäßigten Angriff an dem aufgenommenen Schablonenendring zum axialen Spannen der Zylinderschablone.

Hinsichtlich des Rüstens und Betriebs von Zylinderschablonen insbesondere in einer eine Vielzahl von Druck-/Beschichtungsstationen aufweisenden Rotations-Auftragungs- Vorrichtung ist eine Reihe von Gegebenheiten und Anforderungen zu beachten und maßgeblich. Die Zylinderschablone ist ein besonders fragiles Objekt, deren Schablonenhülse zu Verformungen tendiert, denen zum Erzielen höchster Präzisionsanforderungen zu begegnen ist. In mehreren Stationen können ganz unterschiedliche Zylinderschablonen zum Einsatz kommen. Besonderer, zu vermeidender Einfluss ist zum Bei- spiel bedingt durch eine von feinen, gröberen, voll- oder teilflächigen Siebmustern abhängige, insbesondere geringe Verwindungssteifigkeit, durch Unterschiede des Schablonen-Siebmaterials , durch erhebliche unterschiedliche Belastung der Zylinderschablone mit im Betrieb gegen diese arbeitendem unterschiedlichem Rakelgerät, durch unterschiedliches Verwindungsverhalten in Abhängigkeit von einseitigem oder zweiseiti- gern Antrieb der Zylinderschablone, durch unterschiedliche, verschiedene Handhabungen bedingende Endringkonstruktionen und durch unterschiedliche Handhabungserfordernisse beim Rüsten mit in die Zylinderschablone eingesetztem oder aus ihr entnommenem Rakelgerät. Allen diesen Charakteristika und Anforderungen genügen die bekannten Aufnahmesysteme nur unvollkommen und teilweise. Hier gilt es in Abkehr von den bekannten, an Endringkonstruktionen gebundenen Aufnahmesystemen erhebliche Erleichterung der Handhabung zum Rüsten sowie einen höchsten Präzisionsanforderungen gerecht werdenden Betrieb von auch besonders fragilen, unterschiedliche Schablonenhülsen aufweisenden Zylinderschablonen herbeizuführen. Der Erfindung liegen danach die Ziele zugrunde, einen Schablonen-Aufnahmering für ein Aufnahmesystem zu schaffen, der eine vergleichmäßigte axiale Spannbarkeit der Zylinderschablone über ihren gesamten Umfang sowie zudem ein einfaches und definiertes Rüsten der Zylinderschablone, gewährleistet, wobei eine besondere Trennung oder Handhabung von Lagerelementen einer zur Drehlagerung der Zylinderschablone vorgesehenen Drehlagereinrichtung vermieden sein soll.

Die Ziele werden in Verbindung mit den Merkmalen des eingangs genannten Schablonen-Aufnahmerings dadurch erreicht, dass der Schablonen-Aufnahmering durch zwei konzentrische, drehfest miteinander vereinigte, axial versetzte Ringkörper gebildet ist, wobei der eine Ringkörper das Aufnahme-Befestigungsmittel in Form eines öffnungsfä- higen Befestigungsrings bildet, der im Öffnungszustand eine mit einer Durchgangsöffnung offene Ring-Aufnahme zum freien Einsetzen und Entnehmen des Schablonen- Endringrandes bildet und der im Schließzustand eine die Durchgangsöffnung schließende, dadurch geschlossene Ringaufnahme mit einem über deren gesamten Ringumfang ausgebildeten Befestigungs-Ringsitz bildet, der den Schablonen-Endringrand zur drehfesten Befestigung einfasst, und wobei der andere Ringkörper den Lager-Anschlussring bildet, wobei der Befestigungsring durch ein Ring-Basiselement und wenigstens ein relativ zu dem Ring-Basissegment bewegbares Verschlusssegment gebildet ist, das ein Öffnungs- und Schließteil zum Herstellen der offenen Ring-Aufnahme bzw. der geschlossenen Ring-Aufnahme bildet.

Eine erfindungsgemäße Rotations-Auftragungsvorrichtung, umfassend mindestens eine Zylinderschablone mit einem ersten und zweiten Schablonenendring, die an den Enden der Zylinderschablone angebracht sind, ein Vorrichtungsgestell, an dem ein sich unterhalb der Zylinderschablone erstreckender Substratträger angeordnet ist, und eine Drehlagereinrichtung mit den axialen Enden der Zylinderschablone zugeordneten Schablonen-Drehlagern, die an dem Vorrichtungsgestell angeordnet sind und mit denen die Schablonenendringe zur Drehlagerung der Zylinderschablone verbunden sind, zeichnet sich dadurch aus, dass der Schablonen-Endring an wenigstens einem axialen Ende der Zylinderschablone mittels eines erfindungsgemäßen Schablonen-Aufnahme- rings mit dem zugehörigen Schablonen-Drehlager verbunden ist. Die Drehlagereinrichtung ist derart eingerichtet, dass sich eine Rakeleinrichtung, die in der Zylinderschablone zum Durchdrücken von Substanz angeordnet wird, in die Zylinderschablone einsetzen bzw. daraus entnehmen lässt. Es können an sich bekannte Einrichtungen zum Rüsten der Rakeleinrichtung mit zugehörigem Substanzzuführungsrohr vorgesehen werden, nämlich einerseits zum Rüsten der Rakeleinrichtung zusammen mit der Zylinderschablone durch gemeinsames Absenken bzw. Ausheben oder andererseits ge- trennt davon durch axiales Verlagern der Rakeleinrichtung in der noch zwischen den Schablonen-Drehlagern befindlichen Zylinderschablone.

Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen erreicht man eine Reihe von Vorteilen. Der erfindungsgemäße Schablonen-Aufnahmering vereinigt die beiden Ringkörper derart, dass einerseits die Zylinderschablone unabhängig von einem Schablonen-Drehlager, mit dem der Schablonen-Aufnahmering verbindbar ist, in den Schablonen-Aufnahmering quer zu dessen Ringachse - ohne einen Dreh- und Axialversatz-Eingriff von Befestigungselementen und vorzugsweise von oben - einsetzbar sowie daraus entnehm- bar ist, und derart, dass sich andererseits der Schablonenendring mittels des Befesti- gungs-Ringsitzes in den Schablonen-Aufnahmering über seinen gesamten Umfang einfassen lässt. Beim Spannen der Zylinderschablone resultierender Axialdruck wird auf den ringsum ausgebildeten Befestigungs-Ringsitz über dessen gesamten Umfang verteilt. Dies führt zu einem entsprechend vergleichmäßigten axialen Spannen der Zy- linderschablone über deren Längsumfang. Ein Umfangsteil oder -abschnitt des Befesti- gungs-Ringsitzes ist an dem Basissegment sowie an dem oder jedem Verschlusssegment ausgebildet. Dabei kann der Befestigungsringsitz umlaufend durchgehend oder umlaufend unterbrochen, d. h. in distanzierte Ringabschnitte unterteilt, ausgebildet sein. Nach dieser Maßgabe ist die Ausbildung über den gesamten Ringumfang zu ver- stehen. Bei der durch den Befestigungs-Ringsitz gebildeten Einfassung handelt es sich um eine wenigstens axial formschlüssige Einfassung, die als solche Formschluss gegen Bewegung in Axialrichtung herstellt. Diese Formschlussverbindung erlaubt, soweit nicht zusätzlich eine Zentrier- oder Verbindungspassung vorgesehen ist, bei nicht gespannter Zylinderschablone eine relative Drehung zwischen dem Schablonen-Aufnah- mering und der Zylinderschablone um deren koaxiale Achsen. Es kommt wesentlich darauf an, dass eine dem Lager-Anschlussring zugewandte radiale Ringfläche des Befestigung-Ringsitzes bzw. der Einfassung, zum Beispiel ein geschlossen umlaufend oder mit Unterbrechungen umlaufend ausgebildeter radialer Ringrand wie ein Radialsteg oder Radialstege, mittels des radialen Schablonen-Endringrandes mit axialer Druckkraft beaufschlagbar ist. Die axiale Druckkraft, die eine Kraftschlussverbindung erzeugt, wird über den Aufnahmering auf den Schablonenendring übertragen, um in der Zylinderschablone eine zum axialen Spannen erforderliche Zugspannung zu erzeugen. Der axiale Kraftschluss bewirkt als solcher eine drehfeste, d. h. relative Drehung der Teile zueinander blockierende, Verbindung zwischen dem Schablonen-Aufnahme- ring und dem Schablonen-Endringrand. Die Zugkraft zum axialen Spannen der Zylinderschablone kann, wie an sich bekannt, durch jede zum Beispiel an einem Vorrich- tungsgestell oder an einer Drehlagereinrichtung angeordnete Spanneinrichtung erzeugt werden, um auf den Befestigungs-Ringsitz die axiale Druckkraft zu übertragen, d. h. um ihn damit zu beaufschlagen. Das wenigstens eine Verschlusssegment ist derart angeordnet und eingerichtet, dass der Befestigungsring im Öffnungszustand den Öff- nungsdurchgang aufweist, der so weit geöffnet ist, dass der Schablonen-Endringrand mit seinem Durchmesser quer zur Ringachse des Schablonen-Aufnahmerings, die mit der Drehachse der eingesetzten Zylinderschablone zusammenfällt, in den Ringraum des Befestigungsrings setzbar bzw. aus diesem entnehmbar ist. Das Rings-Basisseg- ment des Befestigungsrings lässt sich ohne Weiteres in einem Bodenbereich, nämlich im Bereich eines Substratträgers, z. B. eines an einem Vorrichtungsgestell gelagerten und geführten Transport- oder Drucktuches anordnen, so dass das geöffnete Verschlusssegment die Beschickung des Schablonen-Aufnahmerings vorzugsweise von oben, und damit rüsttechnisch besonders einfach und zeitsparend erlaubt. Der Lager- Anschlussring ist derart ausgebildet und eingerichtet, dass der Schablonen-Aufnah- mering mit vergleichmäßigter Kraftverteilung über seinen gesamten Ringumfang mit dem zugeordneten Schablonen-Drehlager verbindbar ist. Zweckmäßig ist der Lager- Anschlussring als Vollring ausgebildet.

Die drehfeste Vereinigung des Befestigungsrings und des Lager-Anschlussrings ist all- gemein dadurch bestimmt, dass die beiden Ringe, zum Beispiel mittels einer

Stoffschluss-, Kraftschluss- oder Formschlussverbindung, gegen relative Drehung zueinander gesichert und zur Ausbildung einer Einheit miteinander verbunden sind. Die drehfeste Verbindung der beiden Ringkörper kann, insbesondere mittels einer relative Drehung blockierenden Formschlussverbindung, so eingerichtet sein, dass der Befestigungsring und der Lager-Anschlussring axial relativ zueinander definiert bewegbar aneinander angeordnet und miteinander verbunden sind. Zum Beispiel kann zwischen den beiden Ringen ein Federmittel eingefügt sein, um die Ringe relativ zueinander in Axialrichtung anzufedern oder axiale Federkraft zu erzeugen. Ohne ein derartiges zwischengeschaltetes, veränderliche relative Axialposition von Aufnahme- Befestigungsring und Lager-Anschlussring bestimmendes und begrenzendes

Federmittel sind die Teile des Aufnahme-Befestigungsrings axial fest, das heißt, bewegungsfrei miteinander verbunden.

Man erzielt erfindungsgemäß ein Aufnahmesystem mit dem Schablonen-Aufnahme- ring, in den, zusammenfassend, die Zylinderschablone quer zur Ringachse, insbesondere von oben, einlegbar ist, wobei zum Spannen der Zylinderschablone eine über den Schablonenendring vergleichmäßigte Verteilung axialer Spannkraft gewährleistet ist. Insbesondere entfallen eine Bajonett- Verbindung oder eine die axiale Spannung über den Schablonenumfang verzerrende Verbindung. Der erfindungsgemäße

Schablonen-Aufnahmering bzw. das damit eingerichtete Aufnahmesystem lässt sich für jede Rotations-/Rundschablonen-Auftragungsmaschine unabhängig von der Art der Drehlagerung der Zylinderschablone, zum Beispiel für geschlossene oder offene Lagerung, und unabhängig von Art, Anordnung und Anbringung einer

Spanneinrichtung zum axialen Spannen der Zylinderschablone einsetzen. Der erfindungsgemäße Schablonen-Aufnahmering weist auch den Vorteil auf, dass er zum Befestigen von Schablonenendringen nutzbar ist, deren Schablonen-Endringrand für Aufnahmesysteme mit bajonettartigen Befestigungselementen ausgebildet ist, wobei solche Schablonen-Endringränder mit verteilten Unterbrechungen in Form von Ausnehmungen längs ihres Umfangs vorgesehen sind. Besonders vorteilhaft lässt sich eine Zylinderschablone mit umlaufend geschlossenem Schablonen-Endringrand mit dem Schablonen-Aufnahmering verbinden. Der Schablonen-Endringrand ist dann derart geschlossen, dass Ausnehmungen z. B. für bajonettartige Drehversatz-Vorsprünge entfallen. Die Angabe "axial" wird jeweils im Zusammenhang als parallel zu oder in Richtung der Ringachse des Schablonen-Aufnahmerings oder einer mit der Ringsachse koaxialen Achse verstanden. Die Angabe "axial" bezieht sich auch auf Teile oder Flächen, die sich in Axialrichtung erstrecken und in denen die Ringachse bzw. eine koaxiale Achse liegt. Die Angabe "radial" betrifft Richtungen, die von einer zugehörigen Achse ausge- hen und senkrecht zu dieser Achse gerichtet sind. Sie bezieht sich auch auf Teile oder Flächen, die sich in Bezug auf eine Achse dazu senkrecht und radial erstrecken. Unter "Ring" wird grundsätzlich ein kreisförmiger Ring verstanden. Es sind aber Spezialfälle nicht ausgeschlossen, die, bei Einhaltung der genannten wesentlichen Erfindungsfunktionen, von der Kreisringform zum Beispiel mit geraden oder polygonförmigen Ringseg- menten oder -abschnitten abweichen.

Der Lager-Anschlussring und der Befestigungsring sind vorzugsweise in einem Bauteil unverlierbar vereinigt, das einteilig gehandelt und gehandhabt wird. Vorzugsweise sind das Ring-Basissegment und der Lager-Anschlussring einstückig ausgebildet und da- durch axial fest miteinander verbunden. Das oder jedes bewegbare Verschlusssegment ist vorzugsweise derart in den Befestigungsring integriert, dass der zusammen mit dem Ring-Basissegment gebildete Ringkörper im geschlossenen Zustand eine vor- sprungsfreie, glatte Außenfläche aufweist.

Der Lager-Anschlussring eines erfindungsgemäßen Schablonen-Aufnahmerings lässt sich universell gestalten, um eine Verbindung mit dem zugehörigen Drehlager herzustellen. Eine Ausführungsform besteht darin, dass der Lager-Anschlussring als Anschlussteil ausgebildet ist, das mit einem rotierbaren Drehlagerelement des Schablonen-Drehlagers drehfest verbindbar ist. Ein solches Anschlussteil kann zum Beispiel mittels einer die axiale Anschluss- bzw. Übertragungskraft über den Ringsumfang vor- zugsweise gleichmäßig verteilenden Stiftverbindung mit dem rotierbaren Drehlagerelement des Schablonen-Drehlagers verbunden werden. Eine andere Gestaltung besteht darin, dass der Lager-Anschlussring ein in das Schablonen-Drehlager einsetzbares, dort drehbar gelagertes Drehlagerelement in Form eines Lagerrings aufweist. Für die Erfindung bleibt wesentlich, dass es zum Rüsten der Zylinderschablone mittels des er- findungsgemäßen Schablonen-Aufnahmerings auf die Art der Lagerung, nämlich insbesondere auf eine geschlossene Lagerung oder eine offene oder öffnungsfähige Lagerung, in die ein Lagerring des Schablonen-Aufnahmerings quer zur Drehachse des Lagers einsetzbar bzw. entnehmbar ist, nicht ankommt. In jedem Fall ist erfindungsgemäß ein Teil des Schablonen-Aufnahmerings, der in eine Drehlagerung nicht eingreift oder daran nicht angreift, als Befestigungs-Ringsitz ausgebildet, in den der Schablonen-Endringrand zum Übertragen von mit über den Ringumfang gleichmäßig verteilter bzw. vergleichmäßigter axialer Verbindungskraft einfügbar ist.

Wenigstens ein zum Öffnen und Schließen zum Beispiel schiebebewegbares oder vor- zugsweise um eine achsparallele Schwenkachse schwenkbewegbares Verschlusssegment kann an dem Befestigungsring und/oder dem Lager-Anschlussring gelagert sein. Insbesondere wird eine Lagerung wenigstens eines Verschlusssegments an dem Befestigungsring, vorzugsweise an dem Basissegment, vorgesehen, wenn der Befestigungsring und der Lager-Anschlussring mittels des genannten Federmittels axial relativ zueinander bewegbar aneinander angeordnet werden.

Vorzugsweise wird wenigstens ein genanntes bewegbares Verschlusssegment zum Öffnen und Schließen des Befestigungsrings mittels eines Schwenklagers schwenkbar an den Lager-Anschlussring, insbesondere um eine zur Ringachse des Schablonen- Aufnahmerings parallele Schwenkachse, angelenkt. Ein solches Schwenklager stellt zugleich eine axial feste Verbindung zwischen dem Aufnahme-Befestigungsring und dem Lager-Anschlussring her. Eine besonders vorteilhafte Gestaltung der Schwenkan- lenkung besteht darin, dass wenigstens ein Verschlusssegment als zweiarmiger Verschlusshebel ausgebildet ist, der ein den Befestigungsring zum Einsetzen und Entnehmen des Schablonenendrings öffnendes und schließendes Hebelarm-Außensegment sowie ein beim Öffnen des Hebelarm-Außensegments in den Innenbereich des Befestigungsrings schwenkendes Hebelarm-Innensegment aufweist, wobei das Hebelarm-Innensegment in dem Innenbereich ein Anschlagelement bildet, gegen das der Schablonen-Endringrand beim Einsetzen zur Anlage gelangt, wodurch das Hebelarm-Außensegment in den den Befestigungsring schließenden Schließzustand schwenkbar ist. Man erreicht, dass die Handhabung der Zylinderschablone zum Rüsten besonders vereinfacht ist. Allein durch Anlage bzw. Auflage des Schablonen-Endrings bzw. des Schablonen-Endringrandes an und gegen das Anschlagelement schließt sich der Befestigungsring selbsttätig. Das Hebelarm-Innensegment kann bei daran anliegendem Schablonen-Endringrand das Hebelarm-Außensegment im Schließzustand und damit den Befestigungsring insbesondere ohne zusätzliches Schließ- oder Verriegelungsmittel im Schließzustand halten. Das Hebelarm-Innensegment bildet dann ein Arretiermittel. Stattdessen oder zusätzlich kann an dem Rundschablonen-Aufnahmering ein aus einem Entriegelungszu- stand in einen Verriegelungszustand setzbares Arretiermittel angeordnet sein, das im Verriegelungszustand den Befestigungsring geschlossen hält. Jedes Arretiermittel, das wenigstens ein Verschlusssegment lösbar festsetzt, kommt in Betracht. Eine bevorzugte Gestaltung besteht darin, dass das Arretiermittel mit wenigstens einem Arretierelement eingerichtet ist, an das der Schablonen-Endringrand eines in den Rundschablo- nen-Aufnahmering eingesetzten Schablonenendrings zum Bewirken des Verriegelungszustands zur Anlage kommt. Das Arretierelement kann an einem zugehörigen Verschlusssegment gelagert und gegen Federkraft axial bewegbar geführt sein, wobei es beim axialen Spannen der Zylinderschablone durch die Anlage des Schablonen- Endringrandes an dem Arretierelement in eine den Verriegelungszustand bewirkende, in den Lageranschlussring arretierend eingreifende Position gegen die Federkraft axial verdrängbar ist. Das Arretierelement kann zweckmäßig gebildet sein durch einen Arretierstift mit einem Arretierkopf, dem ein axiales Arretierloch in dem Verschlusssegment zugeordnet ist, und mit einem durch Anlage des Schablone-Endringrandes zum Bewirken des Verriegelungszustandes gegen die Federkraft axial verdrängbaren, einen Be- standteil des Befestigungs-Ringsitzes bildenden Arretierfuß, wobei der Arretierkopf aus einer zum Entriegelungszustand gehörenden freien Position gegen die Federkraft zum Bewirken der Verriegelung in das Arretierloch zum Herstellen einer Sperrposition hineinbewegbar ist. Der Arretierfuß kann dadurch verdrängt und damit die Sperrposition hergestellt werden, dass die Schablone durch Zug auf den Rundschablonen-Aufnahmering gespannt wird.

Eine bevorzugte Gestaltung besteht darin, dass der Befestigungsring, vorzugsweise in Symmetrie-Anordnung, zwei Verschlusshebel aufweist, die zum Öffnen des Befestigungsrings voneinander weg und zum Schließen des Befestigungsrings aufeinander zu bewegbar sind.

Vorzugsweise wird ein Kreisbogenteil des Befestigungsrings in das Hebelarm-Außensegment und das Hebelarm-Innensegment unterteilt, wobei der Kreisbogenteil im geschlossenen Zustand des Befestigungsrings zusammen mit dem Ring-Basissegment, insbesondere zusammen mit einem weiteren derartigen Kreisbogenteil, den vor- sprungsfreien, gleichförmigen Ringkörper bildet.

Um den Schwenkbereich des Hebelarm-Außensegments mit dem Schwenkbereich des Hebelarm-Innensegments einerseits hinsichtlich der auf den Außendurchmesser des Schablonen-Endringrandes angepassten Durchgangsöffnung sowie andererseits hin- sichtlich einer optimal wirkenden Anlage des Hebelarm-Innensegments zum Schließen und Öffnen der Durchgangsöffnung abzustimmen, ist es vorteilhaft, dass die Hebellänge, betrachtet als Sehnenlänge der zugehörigen Bogenlänge, des Hebelarm-Innensegments, insbesondere in der Ausführung mit Symmetrie-Anordnung, kleiner als ein Drittel der Sehnenlänge des Verschlusssegments ist und/oder die Schwenkanlenkung des Verschlusselements im Bereich der das Basissegment aufweisenden Ringhälfte vorgesehen ist.

Der Befestigungs-Ringsitz wird zweckmäßig durch eine umlaufend wirkende radiale Sitznut gebildet, die einen radialen Ringrand aufweist, der, in Axialrichtung, zum form- schlüssigen Anschlagen gegen den radialen Schablonen-Endringrand ausgebildet ist, wobei der radiale Ringrand an dem Schablonen-Aufnahmering umlaufend durchgehend oder unterbrochen, d. h. mit umlaufend verteilt angeordneten radialen Vorsprüngen, an dem Ring-Basissegment und dem bzw. jedem Verschlusssegment ausgebildet ist. Wenngleich der in den Befestigungs-Ringsitz axial formschlüssig einfassende Schablonen-Endringrand allein durch axiales Spannen der Zylinderschablone in die kraftschlüssig drehfeste Verbindung setzbar bzw. umgekehrt durch Entspannen der Zylinderschablone aus der drehfesten Verbindung lösbar ist, ist es vorteilhaft, dass der Be- festigungs-Ringsitz wenigstens ein axiales Befestigungsring-Verbindungselement aufweist, das einem korrespondierenden axialen Endring-Verbindungselement des Scha- blonenendrings zugeordnet ist und zur drehfesten Verbindung zwischen dem Befestigungsring und dem Schablonenendring durch relative Drehbewegung sperrenden Formschluss beiträgt. Vorteilhaft wird ein an dem Ring-Basissegment ausgebildetes Zentrierelement, zum Beispiel in Form eines axialen Passstiftes, mit einer zugeordneten, an dem Schablonenendring ausgebildeten Passausnehmung eingerichtet, das eine reproduzierbare genaue Einsatzposition des Schablonenendrings in dem Befestigungsring definiert. Das Zentrierelement kann auch als ein zuvor genanntes Befestigungsring-Verbindungselement vorgesehen sein.

Besonders vorteilhaft wird die Rotations-Auftragungsvorrichtung derart eingerichtet, dass jeder Schablonenendring mittels eines erfindungsgemäßen Schablonen-Aufnahmerings mit dem zugehörigen Schablonen-Drehlager verbunden ist. Die Rotations-Auftragungsvorrichtung kann mit jeder Spanneinrichtung ausgestattet sein, die zum lösbaren axialen Spannen der Zylinderschablone eingerichtet ist. Zum Beispiel kann die Zylinderschablone, ohne dass dies einschränkend zu verstehen ist, mittels einer von den Schablonen-Drehlagern getrennten Spanneinrichtung spannbar sein. Die Rotations-Auftragungsvorrichtung weist dann eine an dem Vorrichtungsge- stell angeordnete Spanneinrichtung auf, mittels der die Schablonen-Drehlager zum Spannen der Zylinderschablone parallel zur Schablonendrehachse relativ voneinander distanzierbar und in Spannposition festsetzbar sowie umgekehrt zur Entnahme bzw. zum Einsetzen der Zylinderschablone aus der Spannposition freigebbar sind. Auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Unteransprüche gerichtet. Lediglich besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungsformen und -möglichkeiten werden anhand der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Jede beschriebene Einzel- oder Detailgestaltung innerhalb eines Ausführungsbeispiels ist als strukturell selbstständiges Detailbeispiel für andere nicht oder nicht vollständig beschriebene unter die Erfindung fallende Ausführungen und Ge- staltungen zu verstehen. Insbesondere werden Gestaltungen oder Merkmale, die übergeordnete selbstständige Relevanz haben, mit der Angabe "allgemein" hervorgehoben.

Es zeigen

Fig. 1 A bis 1 C in axonometrischen Ansichten einen erfindungsgemäßen Schablonen-Aufnahmering im Öffnungszustand, in einem Funktions- Zwischenzustand sowie im Schließzustand, jeweils mit einer zugeordneten, aufzunehmenden Zylinderschablone;

Fig. 2 in axonometrischer Ansicht eine erfindungsgemäße Rotations- Auftragungsvorrichtung mit einem erfindungsgemäße Schablonen-Aufnahmeringe aufweisenden Aufnahmesystem; Fig. 3 in axonometrischer Ansicht einen erfindungsgemäßen Schablonen-Aufnahmering im Schließzustand ohne eingesetzte Zylinderschablone und

Fig. 4 in Schnittansicht und im Ausschnitt einen Teil eines Arretiermit- tels des Schablonen-Aufnahmerings in Fig. 3.

Eine in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Rotations-Auftragungsvorrichtung 5 um- fasst eine an einem nur teilweise dargestellten Vorrichtungsgestell 51 angeordnete Lagereinrichtung 7, die in einer Drehlagerungsachse 50 einander gegenüberliegende Schablonen-Drehlager 71 aufweist. Die Schablonen-Drehlager 71 bilden zusammen mit Lagerkörpern 52, an denen sie angeordnet sind, Stations- oder Druckköpfe. Parallel zur Drehlagerungsachse 50 erstreckt sich ein Lagerholm 53 des Vorrichtungsgestells 51 . Zum Beispiel ist eines der beiden Schablonen-Drehlager 71 , nämlich das in Fig. 2 links dargestellte Schablonen-Drehlager 710, mit einem nicht dargestellten Drehantrieb ausgestattet. Dieses Antriebs-Drehlager kann axial ortsfest an dem Lagerholm 53 angebracht sein, während das andere Schablonen-Drehlager 71 , das auf einer Bedienseite der Rotations-Auftragungsvorrichtung 5 angeordnet ist, parallel zur Drehlagerungsach- se 50 axial verlagerbar gelagert sein kann. Die Lagerkörper 52 sind an dem Tragholm 53 vertikal, d. h. höhenverstellbar über einem Substratträger 54 angeordnet. Zum Bei- spiel kann eine nur strichpunktiert angedeutete, an dem Tragholm 53 angeordnete Spanneinrichtung 8 vorgesehen sein, um die Schablonen-Drehlager 71 zum axialen Spannen einer mittels der Schablonen-Drehlager 71 um die Drehlagerungsachse 50 drehbaren Zylinderschablone (Rundschablone) 6 axial zu distanzieren. Es kann jede Spanneinrichtung vorgesehen werden, mittels der auf die Schablonenenden zum axialen Spannen der Zylinderschablone Zugkraft Z ausübbar ist. Die Erfindung ist auf einen einseitigen oder beidseitigen Schablonenantrieb nicht eingeschränkt.

Die Schablonen-Drehlager 71 , die insbesondere als Radiallager mit Laufhülse und in Form von Wälzlagern oder Gleitlagern ausgebildet sind, lagern die Zylinderschablone 6 an ihren Enden, wobei die Zylinderschablone 6 im gerüsteten Betriebszustand um ihre mit der Drehlagerungsachse 50 zusammenfallende Schablonen-Drehachse 60 mittels des Drehantriebs wenigstens eines Antriebs-Drehlagers drehbar ist. An dem Vorrichtungsgestellt 51 ist der eine Substratauflagefläche bildende Substratträger 54, zum Beispiel in Form einer quer zu der Zylinderschablone 6 sich erstreckenden und bewegbaren Transportdecke angeordnet, die ein nur strichpunktiert angedeutetes, mit Auftragungssubstanz zu versehendes Flächensubstrat 59 an der Zylinderschablone 6 vorbeiführt.

Im Inneren der Zylinderschablone 6 ist eine ebenfalls nur strichpunktiert angedeutete Rakeleinrichtung 55 angeordnet, mittels der Beschichtungs- oder Drucksubstanz durch die rotierende Zylinderschablone 6 hindurchgedrückt wird, um das Flächensubstrat 59 zu bedrucken oder zu beschichten. Bedrucken oder Beschichten können im Zusam- menspiel mit der Zylinderschablone 6, der Auftragungssubstanz und dem Substrat sehr unterschiedlich ausgeführt werden, wobei eine Beschichtungsart im weiteren Sinn z. B. auch ein Imprägnieren betrifft.

Die Rotations-Auftragungsvorrichtung 5 wird dadurch in Betrieb genommen, dass die Zylinderschablone 6 axial gespannt sowie zum Auftragungsbetrieb mittels der Lagerkörper 52 abgesenkt und gegen das Flächensubstrat 9 gebracht wird.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird die Zylinderschablone 6 zum Lagern mittels der Schablonen-Drehlager 71 an jedem Ende in einem erfindungsgemäßen Schablonen-Auf- nahmering 1 aufgenommen. Der Schablonen-Aufnahmering 1 ist ein wesentliches Mittel, um jeweils das zu lagernde Schablonenende mit dem zugehörigen Schablonen- Drehlager 71 zu verbinden. An jedem Ende ist die Zylinderschablone 6 mit einem Schablonenendring 61 ausgestattet, der einen Schablonen-Endringrand 61 1 aufweist, der lösbar mit dem Schablonen-Aufnahmering 1 zu verbinden ist. Es kommt darauf an, dass diese Verbindung einfach zu handhaben ist und eine optimale Umfangsverteilung von axialer Druckkraft bewirkt, die beim Spannen der Zylinderschablone 6 auf den Schablonen-Endringrand 61 1 wirkt.

Aus Fig. 1 A bis 1 C gehen im Einzelnen die Konstruktion eines erfindungsgemäßen Schablonen-Aufnahmerings 1 und die damit erzielten Funktionen und Wirkungen her- vor.

Der Schablonen-Aufnahmering 1 ist ein Bauteil, das durch zwei konzentrische, drehfest miteinander vereinigte, axial versetzte und fest distanzierte Ringkörper gebildet ist. Einer der Ringkörper bildet einen geschlossenen kreisförmigen Lager-Anschlussring 2 zur Verbindung mit einem genannten zugehörigen Schablonen-Drehlager 71 . Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 A bis 1 C ist der Lager-Anschlussring 2 ein einen Zentrierrand 22 aufweisendes Anschlussteil 21 . Allgemein weist ein derartiger Anschlussring am Umfang vorzugsweise gleichmäßig verteilt angeordnete Verbindungselemente auf. Im Ausführungsbeispiel sind an dem Anschlussteil 21 Verbindungselemente 21 1 in Form von im Umfangsabstand von 120° angeordneten Stiften oder Schrauben vorgesehen. Mittels einer solchen Verbindung wird der Lager-Anschlussring 2 kraftschlüssig an ein drehbares Teil, zum Beispiel einen inneren Lagerring des Schablonen-Drehlagers 71 angeflanscht. Der zweite Ringkörper ist als besonderer Befestigungsring 3 ausgebildet. Dieser ist ein Aufnahme-Befestigungsmittel 30, mit dem der Schablonen- Endringrand 61 1 des Schablonenendrings 61 in besonderer Weise lösbar mit dem Schablonen-Aufnahmering 1 verbindbar ist.

Im Ausführungsbeispiel weist der Aufnahme-Befestigungsring 3 ein bodenseitiges Ring-Basissegment 31 auf, das einstückig mit dem Lager-Anschlussring 2 ausgebildet ist. Der Aufnahme-Befestigungsring 3 weist zwei weitere, spiegelbildlich angeordnete und ausgebildete Ringteile auf, die durch schwenkbewegbare Verschlusssegmente 32 gebildet sind. Jedes Verschlusssegment 32 ist mittels eines Schwenklagers 37, wie in Fig. 3 zu sehen, um eine zur zentralen Ringachse 1 0 des Schablonen-Aufnahmerings 1 parallele Schwenkachse 320 an den Lager-Anschlussring 2 angelenkt. Im Schließzu- stand ist der Aufnahme-Befestigungsring 3 durch einen geschlossenen Ring bestimmt, der sich aus dem Ring-Basissegment 31 und den beiden Verschlusssegmenten 32 zu- sammensetzt, wie dies in Fig. 1 C dargestellt ist. Der (geschlossene) Aufnahme-Befestigungsring 3 und der Lager-Anschlussring 2 weisen allgemein Innendurchmesser und Außendurchmesser sowie Kreisringformen auf, die einander entsprechen oder im Wesentlichen gleich sind, wobei die Teile des Aufnahme-Befestigungsrings 3 über den ge- samten Ringinnenumfang mit einer besonderen gestuften radialen Innennut, nämlich einer Sitznut 351 ausgebildet sind, die einen Befestigungs-Ringsitz 35 bildet. Wie aus Fig. 1 A bis 1 C ersichtlich, weist der Befestigungs-Ringsitz 35 allgemein an seiner dem Lager-Anschlussring 2 abgewandten Seite einen umlaufenden radialen Ringrand 352 auf. Die umlaufende radiale Sitznut 351 ist allgemein am Innenumfang des Aufnahme- Befestigungsrings 3 in das Ring-Basissegment 31 sowie entsprechend in die Verschlusssegmente 32 eingearbeitet.

Im Ausführungsbeispiel sind der radiale Ringrand 352 bzw. auch die radiale Sitznut 351 zum Einfassen des Schablonen-Endringrandes 61 1 unterbrechungsfrei durchge- hend vorgesehen. Der radiale Ringrand bzw. die Sitznut können auch derart umlaufend vorgesehen sein, dass sie über den gesamten Umfang verteilt angeordnete radiale Vorsprünge oder Abschnitte bzw. entsprechende Ausnehmungen bzw. Unterbrechungen aufweisen. In jedem Fall ist die Sitznut derart eingerichtet, dass sie den Schablonen-Endringrand über den gesamten Ringumfang formschlüssig einfasst.

Es ist vorteilhaft, wenn allgemein jedes Verschlusssegment 32, wie zum Beispiel in Fig. 1 A bis 1 C dargestellt, an der dem Lager-Anschlussring 2 zugewandten Seite mit einem Manschettenringrand 323 versehen wird, der den Lager-Anschlussring 2 am Umfang axial überlappt, derart, dass der Schablonen-Aufnahmering 1 , wenn der Aufnahme-Be- festigungsring 3 geschlossen ist, am Umfang nach außen gedichtet ist.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 A bis 1 C ist jedes Verschlusssegment 32 mit der es anlenkenden Schwenkachse 320 in ein Hebelarm-Außensegment 321 und ein Hebelarm-Innensegment 322 unterteilt. Im Ausführungsbeispiel ist die Bogenlänge bzw. eine entsprechende Sehnenlänge des Hebelarm-Innensegment 322 kleiner als ein Drittel der Bogenlänge oder einer entsprechenden Sehnenlänge des Verschlusssegments 32. Die Schwenkachsen 320 erstrecken sich im oberen Bereich der unteren, das Ring- Basissegment 31 aufweisenden Kreishälfte des Schablonen-Aufnahmerings 1 . Insbesondere mit dieser Anordnung lassen sich die beiden mit Symmetrie spiegelbildlich an- geordneten Verschlusssegmente 32 in einen Öffnungszustand des Aufnahme-Befestigungsrings 3 mit einer umfangsseitigen, dem Ring-Basissegment 31 gegenüberliegen- den freien Durchgangsöffnung 33 bringen. Die Durchgangsöffnung ist auf den Kreisdurchmesser des Schablonen-Endringrands 61 1 abgestimmt, derart, dass sich der Schablonen-Endringrand 61 1 umfangsseitig, insbesondere wie in Fig. 1 A bis 1 C dargestellt, vertikal von oben in den Innenraum des Aufnahme-Befestigungsrings 3 bringen lässt. Wie aus Fig. 1 A bis 1 C ersichtlich, ist die Handhabung zum Rüsten allgemein derart, dass sich die Ringachse 10 des Schablonen-Aufnahmerings 1 sowie die Schablonen-Drehachse 60 der Zylinderschablone 6 in einer gemeinsamen, insbesondere vertikalen Ebene befinden und diese Achsen parallel verlaufen. Allgemein können in Ausführung mit Schwenkanlenkung wenigstens ein oder mehrere Verschlusssegmente jeweils durch einen einarmigen Hebel gebildet sein, so dass dann ein Hebelarm-Innensegment entfällt.

Während die zum Öffnen am Schablonen-Aufnahmering 1 nach außen schwenkenden Hebelarm-Außensegmente 321 die Durchgangsöffnung 33 erzeugen, bilden die Hebelarm-Innensegmente 322 im Inneren des Aufnahme-Befestigungsrings 3 radiale Anlageelemente, auf denen der Schablonen-Endringrand 61 1 beim Einsetzen des Schablo- nenendrings 61 zur Anlage kommt, wie dies in Fig. 1 B dargestellt ist. Die mit dem Schablonenendring 61 bzw. dem Schablonen-Endringrand 61 1 auf den Hebelarm-In- nensegmenten 322 aufliegende Zylinderschablone 6 schließt den Aufnahme-Befestigungsring 3 vollständig. Allgemein kann der Innendurchmesser des Aufnahme-Befestigungsrings 3 in Anpassung an den Außendurchmesser des Schablonen-Endringrands 61 1 so bemessen sein, dass der Aufnahme-Befestigungsring 3 bei eingelegter und anschließend gespannter Zylinderschablone 6 selbsttätig geschlossen gehalten wird, wo- bei die Hebelarm-Innensegmente 322 ein Arretiermittel 37 bilden. Stattdessen oder zusätzlich kann jedes andere Arretiermittel vorgesehen werden, das den Befestigungsring 3 lösbar geschlossen hält. Eine besondere Gestaltung wird weiter unten anhand von Fig. 3 und 4 beschrieben. Eine vorteilhaft allgemeine Gestaltung besteht darin, wie im Beispiel insbesondere aus Fig. 1 A bis 1 C ersichtlich, dass die Außendurchmesser der beiden Ringkörper des Schablonen-Aufnahmerings 1 mit zumindest im Wesentlichen gleichen bzw. entsprechenden Außendurchmessern derart ausgebildet werden, dass man einen in der Außenform einheitlichen Gesamtkörper des Schablonen-Aufnahmerings 1 erhält. In Ver- bindung damit und auch allgemein, wie insbesondere aus in Fig. 1 c und Fig. 3 ersichtlich, bilden die Verschlusssegmente 32 und das Ring-Basissegment 31 im Schließzu- stand des Aufnahme-Befestigungsrings 3 eine geschlossene, vorsprungsfreie Außen- Umfangsfläche, die der vorsprungsfreien Außen-Umfangsfläche des Lager-Anschlussrings 2 entspricht. Wie schon beschrieben, wird auf die an jedem Ende mit dem Schablonen-Aufnahmering 1 , wie in Fig. 1 C dargestellt, verbundene Zylinderschablone 6 dann, wenn der Lager-Anschlussring 2 mit dem zugehörigen Schablonen-Drehlager 71 , 71 0 verbunden ist, mittels einer Spanneinrichtung in Axialrichtung Zugkraft Z ausgeübt, so dass der Schablonen-Endringrand 61 1 , der im Ausführungsbeispiel durch einen unterbre- chungsfreien Vollring ausgebildet ist, über den gesamten Umfang kraftschlüssig gegen den ebenfalls im Ring geschlossenen radialen Ringrand 352 oder gegen einen gleichwirkenden, mit Unterbrechungen ausgebildeten radialen Ringrand des Aufnahme-Befestigungsmittels 30 gepresst wird. Ringabschnitte eines Unterbrechungen aufweisenden Ringrandes können an korrespondierende Ringabschnitte eines Unterbrechungen aufweisenden Schablonen-Endringrandes angepasst sein. In jedem Fall resultiert eine drehfeste Verbindung zwischen der Zylinder-Schablone 6 und dem Schablonen-Aufnahmering 1 mit vergleichmäßigter Kraftverteilung über den gesamten Ringumfang.

Wie aus Fig. 1 A und 1 B hervorgeht, ist am Boden des Ring-Basissegments 31 ein axi- aler Passstift 360 ausgebildet, dem an einem innenliegenden Stufenrand 610 des Schablonen-Endringrands 61 1 eine korrespondierende Passausnehmung 612 zum formschlüssigen Eingriff zugeordnet ist. Die Zylinderschablone 6 wird durch diese Verbindung in eine genau definierte Dreh- und Bezugsposition gesetzt. Der Passstift 360 kann auch ein axiales Befestigungsring-Verbindungselement 36 bilden, das in gleicher Form an weiteren Umfangsstellen des Aufnahme-Befestigungsrings 3 angebracht werden kann, um eine drehfeste Positionierung durch Formschluss zwischen der Zylinderschablone 6 und dem Schablonen-Aufnahmering 1 vorzusehen.

In Fig. 3 ist der Schablonen-Aufnahmering 1 , wie er im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 A bis 1 C vorgesehen ist, in Rückansicht, das heißt in Ansicht der einer Zylinderschablone 6 zugewandten Seite dargestellt. Es sind Schwenklager 38 ersichtlich, die die Schwenkanlenkung der Verschlusssegmente 32 um die Schwenkachsen 320 an dem Lager-Anschlussring 2 herstellen. Die Schwenklager 38 können, wie dargestellt, mittels einer Gelenkschraube gebildet sein. Fig. 3 zeigt zudem ein an dem Rundscha- blonen-Aufnahmering 1 angeordnetes Arretiermittel 9, das aus einem Entriegelungszustand in einen Verriegelungszustand und umkehrbar setzbar ist. Das Arretiermittel 9 umfasst ein Paar von Arretierelementen 90, die jeweils zwischen einem zugehörigen Hebelarm-Außensegment 321 und dem Lager-Anschlussring 2 im oberen Drittel des Schablonen-Aufnahmerings 1 entsprechend der Symmetrieanordnung der Verschlusssegmente 32 spiegelbildlich angeordnet sind, in Fig. 3 und 4 befindet sich das Arretier- mittel 9 im Entriegelungszustand. In diesem Zustand kann in den geschlossenen Schablone-Aufnahmering 1 der Schablonen-Endringrand 61 1 eine Zylinderschablone 6, wie in Fig. 1 C dargestellt eingesetzt sein, ohne dass sich aber die Zylinderschablone 6 im axial gespannten Zustand befindet. Anhand der Detaildarstellung in Fig. 4 werden Anordnung, Ausbildung und Funktion des Arretierelements 90 beschrieben.

Das Arretierelement 90 ist ein axial ausgerichteter Führungsbolzen mit einem Arretierschaft 91 , der einen Arretierkopf 92 und einen Arretierfuß 93 axial beabstandet. Der Führungsbolzen ist in einem axialen Durchgangsloch in der Wandung des Hebelarm- Außensegments 321 axial hin- und herbewegbar gelagert, wobei der Arretierschaft 91 durch eine auf Druck beanspruchbare Arretierfeder 94 hindurchgesetzt ist, die zwischen dem Arretierkopf 92 und einem sie an dem Hebelarm-Außensegment 321 abstützenden zurückspringenden Ringrand in der Durchgangsbohrung gefangen ist. Der Arretierfuß 93 ist in Form einer plattenartigen Lasche ausgebildet, die einen mittels des Führungsbolzens axial bewegbaren Bestandteil des radialen Ringrandes 352 bildet. Der Arretierfuß 93 ist in seinem Bewegungsbereich zum teilweisen und vollständigen Eingriff in eine zugehörige passende Arretierausnehmung 96 in dem radialen Ringrand 352 eingerichtet. In dem in Fig. 4 dargestellten Entriegelungszustand, in dem die Arre- tierfeder 94 entspannt ist, befindet sich der Arretierfuß 93 nur teilweise in der Arretierausnehmung 96, wobei er ein an dem radialen Ringrand 352 des Befestigungs-Ringsit- zes 35 axial hervorstehendes Anlage- oder Anschlagelement bildet. In diesem Zustand befindet sich der Arretierkopf 92 arretierungsfrei in einem Senkloch 97, das in die außenseitige Stirnfläche des Lager-Anschlussrings 2 eingebracht ist. Dadurch ist erreicht, dass sich das Hebelarm-Außensegment 321 aus dem dargestellten Schließzustand in den Öffnungszustand bzw. umgekehrt aus diesem in den Schließzustand schwenken lässt.

Der Verriegelungszustand ist dadurch herstellbar, dass, im Schließzustand des Befesti- gungsrings 3, der Arretierfuß 93 gegen die Druckkraft der Arretierfeder 94 vollständig in die Arretierausnehmung 96 verlagert wird. Dadurch gelangt der Arretierkopf 92 form- schlüssig in ein in die Wand des Lager-Anschlussrings 2 eingebrachtes Arretierloch 95, an das das demgegenüber aufgeweitete Senkloch 97 anschließt, so dass sich das Hebelarm-Außensegment 321 in Sperrposition befindet, in der es gegen Aufschwenken aus seiner Schließposition gesperrt ist.

Die Verlagerung des Arretierfußes 93 aus der Vorsprungsteilung in die Arretierausneh- mung 96 wird mittels eines in den Befestigungs-Ringsitz 35 eingesetzten Schablonen- Endringrandes 61 1 bewirkt und gesteuert. Der Befestigungsringsitz 35, nämlich im Ausführungsbeispiel die durch den radialen Ringrand 352 und den Nutrand 353 be- grenzte gestufte Sitznut 351 , ist mit einem axialen Spielraum eingerichtet, der so groß ist, dass sich der Schablonen-Endringrand 61 1 im Öffnungszustand des Schablonen- Aufnahmerings 1 und im Zustand des an dem radialen Ringrand 352 geringfügig hervorspringenden Arretierfußes 93 ungehindert in den Befestigungs-Ringsitz 35 einsetzen lässt und die Verschlusssegmente 32 vollständig schließbar sind. Wie beschrie- ben, wird eine Zylinderschablone 6 dadurch gespannt, dass der Schablonen-Aufnahmering 1 in Axialrichtung Z mittels einer Spanneinrichtung 8 verlagert wird. Infolgedessen drängt der Schablonen-Endringrand 61 1 den Arretierfuß 93 in die Arretierausneh- mung 96 mit der Folge, dass jeweils der Schließzustand der Verschlusssegmente 32 bei gespannter Zylinderschablone 6 verriegelt ist und umgekehrt bei entspannter Zylin- derschablone entriegelt wird.