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Title:
RYLENE DERIVATIVES AND THEIR USE AS DYES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/066438
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to rylene derivatives of the general formula (I), in which: R represents hydrogen or optionally substituted C¿1?-C¿30? alkyl, aryl or heteroaryl; R?1¿ represents hydrogen or bromine; R?2¿ represents hydrogen or C¿1?-C¿6? alkyl; R?3¿ represents hydrogen, C¿1?-C¿18? alkyl or optionally substituted aryl or heteroaryl; and n represents 2 or 3.

Inventors:
KRIEGER MATTHIAS (DE)
BOEHM ARNO (DE)
REUTHER ERIK (DE)
MUELLEN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/001556
Publication Date:
August 29, 2002
Filing Date:
February 14, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
MAX PLANCK GESELLSCHAFT (DE)
KRIEGER MATTHIAS (DE)
BOEHM ARNO (DE)
REUTHER ERIK (DE)
MUELLEN KLAUS (DE)
International Classes:
A61K8/49; C07D221/18; C07D491/06; C09B5/62; (IPC1-7): C07D221/18; C07D491/06; C09B3/14; C09B3/18; C09B3/20
Foreign References:
US4599408A1986-07-08
DE19512773A11996-10-10
DE4338784A11995-05-18
Other References:
LANGHALS H ET AL: "A Two-Step Synthesis of Quaterrylenetetracarboxylic Bisimides-Novel NIR Fluorescent Dyes", TETRAHEDRON LETTERS, ELSEVIER SCIENCE PUBLISHERS, AMSTERDAM, NL, vol. 36, no. 36, 4 September 1995 (1995-09-04), pages 6423 - 6424, XP004027248, ISSN: 0040-4039
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Rylenderivate der allgemeinen Formel I in der die Variablen folgende Bedeutung haben : R Wasserstoff ; C1C30Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere GruppierungenO,S,NR2,COund/oder SO2 unterbrochen sein kann und das durch Carboxy, Sulfo, Hydroxy, Cyano, ClC6Alkoxy und/oder einen über ein Stickstoffatom gebundenen, 5bis 7gliedrigen hete rocyclischen Rest, der weitere Heteroatome enthalten und aromatisch sein kann, einoder mehrfach substituiert sein kann ; Aryl oder Hetaryl, das durch ClC18Alkyl, ClC6Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Cyano, Carboxy,CONHR3,NHCOR3 und/ oder Aryloder Hetarylazo, das jeweils durch C1C10 Alkyl, C1C6Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Cyano und/oder Carboxy substituiert sein kann, einoder mehrfach sub stituiert sein kann ; R1 Wasserstoff oder Brom ; R2 Wasserstoff oder ClC6Alkyl ; R3 Wasserstoff ; ClClaAlkyl ; Aryl oder Hetaryl, das jeweils durch ClC8Alkyl, ClC6Alkoxy, Halogen, Hydroxy und/oder Cyano substituiert sein kann ; n 2 oder 3.
2. Rylenderivate der Formel I nach Anspruch 1, in der die Varia blen die folgende Bedeutung haben : R C1C30Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere GruppierungenO,S,NR2,COund/oder S02unterbrochen sein kann und das durch Hydroxy, Cyano, ClC6Alkoxy und/oder einen über ein Stickstoff atom gebundenen, 5bis 7gliedrigen heterocyclischen Rest, der weitere Heteroatome enthalten und aromatisch sein kann, einoder mehrfach substituiert sein kann ; Aryl oder Hetaryl, das durch C1C18Alkyl, C1C6Alkoxy, Hydroxy, Cyano,CONHR3, und/oderNHCOR3 einoder mehr fach substituiert sein kann ; R1 Wasserstoff oder Brom ; R2 Wasserstoff oder ClC6Alkyl ; R3 Wasserstoff ; C1C18Alkyl; Aryl oder Hetaryl, das jeweils durch ClC8Alkyl, ClC6Alkoxy und/oder Cyano substi tuiert sein kann ; n 2 oder 3.
3. Verfahren zur Herstellung von Rylenderivaten der Formel I ge mäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man a) ein asymmetrisches Rylentetracarbonsäurediimid der allge meinen Formel II in der R4 C5C8Cycloalkyl, dessen Kohlenstoffgerüst durch eine oder mehrere GruppierungenO,Sund/oder NR2unterbrochen sein kann und das durch ClC6Alkyl einoder mehrfach substituiert sein kann, bedeutet, unter alkalischen Bedingungen in Gegenwart eines polaren organischen Lösungsmittels einseitig verseift, b) das in Schritt a) gebildete Rylentetracarbonsäuremono imidmonoanhydrid der allgemeinen Formel III in Gegenwart einer tertiären stickstoffbasischen Verbin dung und eines Übergangsmetallkatalysators einseitig de carboxyliert und c) das Reaktionsprodukt gewünschtenfalls abschließend mit elementarem Brom umsetzt.
4. Verfahren zur Herstellung von Rylentetracarbonsäuremonoimid monoanhydriden der allgemeinen Formel III in der die Variablen folgende Bedeutung haben : R Wasserstoff ; C1C30Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere GruppierungenO,S,NR2,COund/oder S02unterbrochen sein kann und das durch Carboxy, Sulfo, Hydroxy, Cyano, ClC6Alkoxy und/oder einen über ein Stickstoffatom gebundenen, 5bis 7gliedrigen hete rocyclischen Rest, der weitere Heteroatome enthalten und aromatisch sein kann, einoder mehrfach substituiert sein kann ; Aryl oder Hetaryl, das durch ClC18Alkyl, C1C6Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Cyano, Carboxy,CONHR3,NHCOR3 und/ oder Aryloder Hetarylazo, das jeweils durch ClCloA kyl, ClC6Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Cyano und/oder Carboxy substituiert sein kann, einoder mehrfach sub stituiert sein kann ; R1 Wasserstoff oder Brom ; R2 Wasserstoff oder ClC6Alkyl ; R3 Wasserstoff ; C1C18Alkyl ; Aryl oder Hetaryl, das jeweils durch ClC8Alkyl, ClC6Alkoxy, Halogen, Hydroxy oder Cyano substituiert sein kann ; n 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein asymmetrisches Rylen tetracarbonsäurediimid der allgemeinen Formel II in der R4 CsCgCycloalkyl, dessen Kohlenstoffgerüst durch eine oder mehrere Gruppierungen O, S und/oder NR2 un terbrochen sein kann und das durch ClC6Alkyl einoder mehr fach substituiert sein kann, bedeutet, unter alkalischen Bedingungen in Gegenwart eines polaren or ganischen Lösungsmittels einseitig verseift.
5. Rylentetracarbonsäuremonoimidmonoanhydride der allgemeinen Formel III in der die Variablen folgende Bedeutung haben : R Wasserstoff ; ClC30Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere GruppierungenO,.S,NR2,COund/oder SO2unterbrochen sein kann und das durch Carboxy, Sulfo, Hydroxy, Cyano, ClC6Alkoxy und/oder einen über ein Stickstoffatom gebundenen, 5bis 7gliedrigen hete rocyclischen Rest, der weitere Heteroatome enthalten und aromatisch sein kann, einoder mehrfach substituiert sein kann ; Aryl oder Hetaryl, das durch ClC18Alkyl, ClC6Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Cyano, Carboxy,CONHR3,NHCOR3 und/ oder Aryloder Hetarylazo, das jeweils durch ClCloAl kyl, ClC6Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Cyano und/oder Car boxy substituiert sein kann, einund/oder mehrfach sub stituiert sein kann ; R1 Wasserstoff oder Brom ; R2 Wasserstoff oder ClC6Alkyl ; R3 Wasserstoff ; ClCl8Alkyl ; Aryl oder Hetaryl, das jeweils durch C1C8Alkyl, ClC6Alkoxy, Halogen, Hydroxy und/oder Cyano substituiert sein kann ; n 2 oder 3.
6. Verwendung von Rylenderivaten der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Einfärbung von hochmolekularen organi schen und anorganischen Materialien.
7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffe, Lacke und Druckfarben und oxidische Schichtsy stemen eingefärbt werden.
8. Verwendung von Rylenderivaten der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 oder 2 als Dispergierhilfsmittel, Pigmentadditive für organische Pigmente und Zwischenprodukte für die Herstel lung von Fluoreszenzfarbmitteln und Pigmentadditiven.
9. Verwendung von Rylenderivaten der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 oder 2 als farbgebende Komponente in der dekora tiven Kosmetik.
10. Verwendung von Rylenderivaten der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung farbiger oder im nahinfra roten Bereich des elektromagnetischen Spektrums absorbieren der und/oder emittierender wäßriger Polymerisatdispersionen.
11. Verwendung von Rylenderivaten der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 oder 2 als Photoleiter in der Elektrophotographie, als Emitter in Elektround Chemilumineszenzanwendungen, als Aktivkomponenten in der Fluoreszenzkonversion und als Laser farbstoffe.
12. Verwendung von Rylentetracarbonsäuremonoimidmonoanhydriden der allgemeinen Formel III gemäß Anspruch 5 zur Einfärbung von hochmolekularen organischen und anorganischen Mate rialien.
13. Verwendung von Rylentetracarbonsäuremonoimidmonoanhydriden der allgemeinen Formel III gemäß Anspruch 5 als Dispergier hilfsmittel, Pigmentadditive für organische Pigmente und Zwischenprodukte für die Herstellung polymerisierbarer Farb mittel und Pigmentadditive.
14. Verwendung von Rylentetracarbonsäuremonoimidmonoanhydriden der allgemeinen Formel III gemäß Anspruch 5 als farbgebende Komponente in der dekorativen Kosmetik.
15. Verwendung von Rylentetracarbonsäuremonoimidmonoanhydriden der allgemeinen Formel III gemäß Anspruch 5 zur Herstellung farbiger oder im nahinfraroten Bereich des elektromagneti schen Spektrums absorbierender und/oder emittierender wäßri ger Polymerisatdispersionen.
16. Verwendung von Rylentetracarbonsäuremonoimidmonoanhydriden der allgemeinen Formel III gemäß Anspruch 5 als Photoleiter in der Elektrophotographie, als Emitter in Elektround Che milumineszenzanwendungen, als Aktivkomponenten in der Flu oreszenzkonversion und als Laserfarbstoffe.
Description:
RYLENDERIVATE UND DEREN VERWENDUNG ALS FARBSTOFFE Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft neue Rylenderivate der allge- meinen Formel I in der die Variablen folgende Bedeutung haben : R Wasserstoff ; C1-C30-Alkyl, dessen Kohlenstoffkette durch eine oder mehrere Gruppierungen-0-,-S-,-NR2-,-CO-und/oder-S02-unter- brochen sein kann und das durch Carboxy, Sulfo, Hydroxy, Cyano, Cl-C6-Alkoxy und/oder einen über ein Stickstoffatom ge- bundenen, 5-bis 7-gliedrigen heterocyclischen Rest, der wei- tere Heteroatome enthalten und aromatisch sein kann, ein- oder mehrfach substituiert sein kann ; Aryl oder Hetaryl, das durch Cl-C18-Alkyl, Cl-C6-Alkoxy, Halo- gen, Hydroxy, Cyano, Carboxy,-CONHR3,-NHCOR3 und/oder Aryl- oder Hetarylazo, das jeweils durch Cl-Clo-Alkyl, Cl-C6-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Cyano und/oder Carboxy substituiert sein kann, ein-oder mehrfach substituiert sein kann ; R1 Wasserstoff oder Brom ; R2 Wasserstoff oder Cl-C6-Alkyl ; R3 Wasserstoff ; C1-C18-Alkyl ; Aryl oder Hetaryl, das jeweils durch Cl-C8-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, Halogen, Hydroxy und/oder Cyano substituiert sein kann ;

n 2 oder 3, sowie die Herstellung der Rylenderivate I und ihre Verwendung zur Einfärbung von hochmolekularen organischen und anorganischen Materialien, insbesondere von Kunststoffen, Lacken und Druck- farben, als Dispergierhilfsmittel, Pigmentadditive für organische Pigmente und Zwischenprodukte für die Herstellung von Fluores- zenzfarbmitteln und Pigmentadditiven, als farbgebende Komponente in der dekorativen Kosmetik, zur Herstellung farbiger oder im na- hinfraroten Bereich des elektromagnetischen Spektrums absorbie- render und/oder emittierender wäßriger Polymerisatdispersionen, als Photoleiter in der Elektrophotographie, als Emitter in Elek- tro-und Chemilumineszenzanwendungen, als Aktivkomponenten in der Fluoreszenzkonversion und als Laserfarbstoffe.

Außerdem betrifft die Erfindung neue Rylentetracarbonsäuremono- imidmonoanhydride der allgemeinen Formel III in der die Variablen die oben angegebene Bedeutung haben, als Zwischenprodukte für die Darstellung der Rylenderivate I sowie ihre Herstellung und Verwendung zur Einfärbung von hochmolekula- ren organischen und anorganischen Materialien, als Dispergier- hilfsmittel, Pigmentadditive für organische Pigmente und Zwi- schenprodukte für die Herstellung polymerisierbarer Farbmittel und Pigmentadditive, als farbgebende Komponente in der dekorati- ven Kosmetik, zur Herstellung farbiger oder im nahinfraroten Be- reich des elektromagnetischen Spektrums absorbierender und/oder emittierender wäßriger Polymerisatdispersionen, als Photoleiter in der Elektrophotographie, als Emitter in Elektro-und Chemilu- mineszenzanwendungen, als Aktivkomponenten in der Fluoreszenzkon- version und als Laserfarbstoffe.

Kürzere Rylen-3,4,-dicarbonsäureimide (mit n = 0 oder 1 in Formel I, d. h. entsprechende Naphthalin-und Perylenderivate) sind be- kannt. Unsubstituierte bzw. in der peri-Position (9-Position des Perylengerüsts) durch Halogen substituierte Perylen-3,4-dicarbon- säureimide werden beispielsweise in der EP-A-636 666, in Chimia 48, S. 503-505 (1994) sowie in der EP-A-592 292 und in Dyes and Pigments 16, S. 19-25 (1991) beschrieben. Weitere zusätzlich im Perylengerüst subsitituierte 9-Halogenperylen-3,4-dicarbonsäure- imide sind in der WO-A-96/22332 offenbart. Den bekannten Verbindungen ist gemeinsam, daß sie im nahen W oder dem kurzwel- ligen Bereich des sichtbaren Spektrums, d. h. im wesentlichen im Bereich von 340 bis 540 nm, absorbieren.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Rylenderivate bereitzu- stellen, die im langwelligen, d. h. im roten und infraroten, Be- reich des elektromagnetischen Spektrums absorbieren und emittie- ren und in der peri-Position gezielt derivatisierbar sind.

Demgemäß wurden die Terrylen-und Quaterrylenderivate der ein- gangs definierten Formel I gefunden.

Bevorzugte Rylenderivate sind dem Unteranspruch zu entnehmen.

Weiterhin wurde ein Verfahren zur Herstellung der Rylenderivate I gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) ein asymmetrisches Rylentetracarbonsäurediimid der allge- meinen Formel II

in der R4 C5-C8-Cycloalkyl, dessen Kohlenstoffgerüst durch eine oder mehrere Gruppierungen-O-,-S-und/oder-NR2-un- terbrochen sein kann und das durch Cl-C6-Alkyl ein-oder mehr- fach substituiert sein kann, bedeutet, unter alkalischen Bedingungen in Gegenwart eines polaren organischen Lösungsmittels einseitig verseift, b) das in Schritt a) gebildete Rylentetracarbonsäuremonoimid- monoanhydrid der allgemeinen Formel III in Gegenwart einer tertiären stickstoffbasischen Verbindung und eines Übergangsmetallkatalysators einseitig decarboxy- liert und c) das Reaktionsprodukt gewünschtenfalls abschließend mit ele- mentarem Brom umsetzt.

Außerdem wurde ein Verfahren zur Herstellung der Rylentetracar- bonsäuremonoimidmonoanhydride III gefunden, welches dadurch ge- kennzeichnet ist, daß man ein asymmetrisches Rylentetracarbon- säurediimid II unter alkalischen Bedingungen in Gegenwart eines polaren organischen Lösungsmittels einseitig verseift.

Zudem wurden die Rylentetracarbonsäuremonoimidmonoanhydride der eingangs definierten Formel III als Zwischenprodukte für die Rylen-3,4-dicarbonsäureimide I gefunden.

Nicht zuletzt wurden die ebenfalls eingangs genannten Anwendungs- zwecke für die Rylenderivate I und die Rylentetracarbonsäure- monoimidmonoanhydride III gefunden.

Alle in den Formeln I bis III auftretenden Alkylgruppen können geradkettig oder verzweigt sein. Wenn die Alkylgruppen substi- tuiert sind, tragen sie in der Regel 1 oder 2 Substituenten.

Als Beispiele für geeignete Reste R, R1, R2, R3 und R4 (bzw. für deren Substituenten) seien im einzelnen genannt : Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert.-Pentyl, Hexyl, 2-Methyl- pentyl, Heptyl, 1-Ethylpentyl, Octyl, 2-Ethylhexyl, Isooctyl, Nonyl, Isononyl, Decyl, Isodecyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Isotridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Octa- decyl, Nonadecyl und Eicosyl (die obigen Bezeichnungen Isooctyl, Isononyl, Isodecyl und Isotridecyl sind Trivialbezeichnungen und stammen von den nach der Oxosynthese erhaltenen Alkoholen) ; 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 2-Propoxyethyl, 2-Isopropoxyethyl, 2-Butoxyethyl, 2-und 3-Methoxypropyl, 2-und 3-Ethoxypropyl, 2- und 3-Propoxypropyl, 2-und 3-Butoxypropyl, 2-und 4-Methoxy- butyl, 2-und 4-Ethoxybutyl, 2-und 4-Propoxybutyl, 3,6-Dioxa- heptyl, 3,6-Dioxaoctyl, 4, 8-Dioxanonyl, 3,7-Dioxaoctyl, 3,7-Dioxanonyl, 4,7-Dioxaoctyl, 4,7-Dioxanonyl, 2-und 4-Butoxy- butyl, 4,8-Dioxadecyl, 3,6,9-Trioxadecyl, 3,6,9-Trioxaundecyl, 3,6,9-Trioxadodecyl, 3,6,9,12-Tetraoxatridecyl und 3,6,9,12-Tetraoxatetradecyl ; 2-Methylthioethyl, 2-Ethylthioethyl, 2-Propylthioethyl, 2-Iso- propylthioethyl, 2-Butylthioethyl, 2-und 3-Methylthiopropyl, 2- und 3-Ethylthiopropyl, 2-und 3-Propylthiopropyl, 2-und 3-Butyl- thiopropyl, 2-und 4-Methylthiobutyl, 2-und 4-Ethylthiobutyl, 2- und 4-Propylthiobutyl, 3,6-Dithiaheptyl, 3,6-Dithiaoctyl, 4,8-Di- thianonyl, 3,7-Dithiaoctyl, 3,7-Dithianonyl, 2-und 4-Butylthio- butyl, 4,8-Dithiadecyl, 3,6,9-Trithiadecyl, 3,6,9-Trithiaundecyl, 3,6,9-Trithiadodecyl, 3,6,9,12-Tetrathiatridecyl und 3,6,9,12-Tetrathiatetradecyl ; 2-Monomethyl-und 2-Monoethylaminoethyl, 2-Dimethylaminoethyl, 2- und 3-Dimethylaminopropyl, 3-Monoisopropylaminopropyl, 2-und 4-Monopropylaminobutyl, 2-und 4-Dimethylaminobutyl, 6-Methyl-3,6-diazaheptyl, 3,6-Dimethyl-3,6-diazaheptyl, 3,6-Diazaoctyl, 3,6-Dimethyl-3,6-diazaoctyl, 9-Methyl-3,6,9-tri- azadecyl, 3,6,9-Trimethyl-3,6,9-triazadecyl, 3,6,9-Triazaundecyl, 3,6,9-Trimethyl-3,6,9-triazaundecyl, 12-Methyl-3,6,9,12-tetraaza- tridecyl und 3,6,9,12-Tetramethyl-3,6,9,12-tetraazatridecyl ; Propan-2-on-1-yl, Butan-3-on-1-yl, Butan-3-on-2-yl und 2-Ethyl- pentan-3-on-1-yl ;

2-Methylsulfonylethyl, 2-Ethylsulfonylethyl, 2-Propylsulfonyl- ethyl, 2-Isopropylsulfonylethyl, 2-Butylsulfonylethyl, 2-und 3-Methylsulfonylpropyl, 2-und 3-Ethylsulfonylpropyl, 2-und 3-Propylsulfonylpropyl, 2-und 3-Butylsulfonylpropyl, 2-und 4-Methylsulfonylbutyl, 2-und 4-Ethylsulfonylbutyl, 2-und 4-Pro- pylsulfonylbutyl und 4-Butylsulfonylbutyl ; Carboxymethyl, 2-Carboxyethyl, 3-Carboxypropyl, 4-Carboxybutyl, 5-Carboxypentyl, 6-Carboxyhexyl, 8-Carboxyoctyl, 10-Carboxydecyl, 12-Carboxydodecyl und 14-Carboxytetradecyl ; Sulfomethyl, 2-Sulfoethyl, 3-Sulfopropyl, 4-Sulfobutyl, 5-Sulfo- pentyl, 6-Sulfohexyl, 8-Sulfooctyl, 10-Sulfodecyl, 12-Sulfo- dodecyl und 14-Sulfotetradecyl ; 2-Hydroxethyl, 3-Hydroxypropyl, l-Hydroxyprop-2-yl, 2-und 4-Hydroxybutyl, 1-Hydroxybut-2-yl und 8-Hydroxy-4-oxaoctyl ; Cyanomethyl, 2-Cyanoethyl, 3-Cyanopropyl, 2-Methyl-3-ethyl-3-cyanopropyl, 7-Cyano-7-ethylheptyl und 4,7-Dimethyl-7-cyanoheptyl ; Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy, sec.- Butoxy, tert.-Butoxy, Pentoxy, Isopentoxy, Neopentoxy, tert.-Pen- toxy und Hexoxy ; Carbamoyl, Methylaminocarbonyl, Ethylaminocarbonyl, Propylamino- carbonyl, Butylaminocarbonyl, Pentylaminocarbonyl, Hexylaminocar- bonyl, Heptylaminocarbonyl, Octylaminocarbonyl, Nonylaminocarbo- nyl, Decylaminocarbonyl und Phenylaminocarbonyl ; Formylamino, Acetylamino, Propionylamino und Benzoylamino ; Chlor, Brom und Iod ; Phenylazo, 2-Napthylazo, 2-Pyridylazo und 2-Pyrimidylazo ; Phenyl, 2-Naphthyl, 2-und 3-Pyrryl, 2-, 3-und 4-Pyridyl, 2-, 4- und 5-Pyrimidyl, 3-, 4-und 5-Pyrazolyl, 2-, 4-und 5-Imidazolyl, 2-, 4-und 5-Thiazolyl, 3- (1, 2,4-Triazyl), 2- (1, 3,5-Triazyl), 6-Chinaldyl, 3-, 5-, 6-und 8-Chinolinyl, 2-Benzoxazolyl, 2-Ben- zothiazolyl, 5-Benzothiadiazolyl, 2-und 5-Benzimidazolyl und 1- und 5-Isochinolyl ; 2-, 3-und 4-Methylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dimethyl- phenyl, 2,4,6-Trimethylphenyl, 2-, 3-und 4-Ethylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diethylphenyl, 2,4,6-Triethylphenyl, 2-, 3-

und 4-Propylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dipropylphenyl, 2,4,6-Tripropylphenyl, 2-, 3-und 4-Isopropylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diisopropylphenyl, 2,4,6-Triisopropylphenyl, 2-, 3- und 4-Butylphenyl, 2, 4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dibutylphenyl, 2,4,6-Tributylphenyl, 2-, 3-und 4-Isobutylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diisobutylphenyl, 2,4,6-Triisobutylphenyl, 2-, 3- und 4-sec.-Butylphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Di-sec.-butyl- phenyl und 2,4,6-Tri-sec.-butylphenyl, 2-, 3-und 4-tert.-Butyl- phenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Di-tert.-butylphenyl, 2,4,6-Tri- tert.-butylphenyl ; 2-, 3-und 4-Methoxyphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dimethoxyphenyl, 2,4,6-Trimethoxyphenyl, 2-, 3-und 4-Ethoxyphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diethoxyphenyl, 2,4,6-Triethoxyphenyl, 2-, 3-und 4-Propoxyphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dipropoxyphenyl, 2-, 3-und 4-Isopropoxyphenyl, 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Diisopropoxyphenyl und 2-, 3-und 4-Butoxyphenyl ; 2-, 3-und 4-Chlorphenyl, und 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dichlorphenyl ; 2-, 3-und 4-Hydroxyphenyl und 2,4-, 2,5-, 3,5- und 2,6-Dihydroxyphenyl ; 2-, 3-und 4-Cyanophenyl ; 3-und 4-Carboxyphenyl ; 3-und 4-Carboxamidophenyl, 3-und 4-N-Methyl- carboxamidophenyl und 3-und 4-N-Ethylcarboxamidophenyl ; 3-und 4-Acetylaminophenyl, 3-und 4-Propionylaminophenyl und 3-und 4-Butyrylaminophenyl ; 3-und 4-N-Phenylaminophenyl, 3-und 4-N- (o-Tolyl) aminophenyl, 3-und 4-N- (m-Tolyl) aminophenyl und 3- und 4-N- (p-Tolyl) aminophenyl ; 3-und 4- (2-Pyridyl) aminophenyl, 3- und 4- (3-Pyridyl) aminophenyl, 3-und 4- (4-Pyridyl) aminophenyl, 3- und 4- (2-Pyrimidyl) aminophenyl und 4- (4-Pyrimidyl) aminophenyl ; 4-Phenylazophenyl, 4- (1-Naphthylazo) phenyl, 4- (2-Naphthyl- azo) phenyl, 4- (4-Naphthylazo) phenyl, 4- (2-Pyridylazo) phenyl, 4- (3-Pyridylazo) phenyl, 4- (4-Pyridylazo) phenyl, 4- (2-Pyrimi- dylazo) phenyl, 4- (4-Pyrimidylazo) phenyl und 4- (5-Pyrimidylazo) phenyl ; Cyclopentyl, 2-und 3-Methylcyclopentyl, 2-und 3-Ethylcyclopen- tyl, Cyclohexyl, 2-, 3-und 4-Methylcyclohexyl, 2-, 3-und 4-Ethylcyclohexyl, 3-und 4-Propylcyclohexyl, 3-und 4-Isopropyl- cyclohexyl, 3-und 4-Butylcyclohexyl, 3-und 4-sec.-Butylcyclohe- xyl, 3-und 4-tert.-Butylcyclohexyl, Cycloheptyl, 2-, 3-und 4-Methylcycloheptyl, 2-, 3-und 4-Ethylcycloheptyl, 3-und 4-Pro- pylcycloheptyl, 3-und 4-Is. opropylcycloheptyl, 3-und 4-Butylcy- cloheptyl, 3-und 4-sec.-Butylcycloheptyl, 3-und 4-tert.-Butyl- cycloheptyl, Cyclooctyl, 2-,. 3-, 4-und 5-Methylcyclooctyl, 2-, 3-, 4-und 5-Ethylcyclooctyl, 3-, 4-und 5-Propylcyclooctyl, 2-Dioxanyl, 4-Morpholinyl, 2-und 3-Tetrahydrofuryl, 1-, 2-und 3-Pyrrolidinyl und 1-, 2-, 3-und 4-Piperidyl.

Die Herstellung der Rylenderivate I kann vorteilhaft nach dem erfindungsgemäßen mehrstufigen Verfahren erfolgen, bei dem in Schritt a) ein asymmetrisches, an einem Imidstickstoff durch einen Cycloalkylrest substituiertes Rylentetracarbonsäurediimid II einseitig verseift wird und in Schritt b) das gebildete Rylen- tetracarbonsäuremonoimidmonoanhydrid III einseitig decarboxyliert wird. Ist ein in peri-Position bromiertes Rylenderivat I (R1 = Br) gewünscht, so wird ein in der peri-Position unsubstituiertes Ry- lenderivat I (R1 = H) noch in einem weiteren Schritt c) mit ele- mentarem Brom umgesetzt.

Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Verseifung der cycloalkylsubstituierten Imidgruppe der Rylentetracarbonsäure- diimide II, wird in Gegenwart eines polaren organischen Lösungs- mittels und einer Base vorgenommen.

Die hierfür als Edukte eingesetzten asymmetrischen Rylentetracar- bonsäurediimide II sind bekannt und können wie in der EP-A-592 292 und in Chem. Eur. Journal 3, S. 219-225 (1997) be- schieben hergestellt werden.

Geeignete Lösungsmittel sind insbesondere verzweigte C3-C6-Alko- hole, wie Isopropanol, tert.-Butanol und 2-Methyl-2-butanol.

Im allgemeinen kommen 40 bis 200 g Lösungsmittel je g II zum Ein- satz.

Als Basen eignen sich anorganische Basen, insbesondere Alkali- und Erdalkalimetallhydroxide, z. B. Natriumhydroxid und Kaliumhy- droxid, die vorzugsweise in Form von wäßrigen Lösungen bzw. Sus- pensionen (in der Regel 50 bis 80 gew.-% ig) verwendet werden, und organische Basen, insbesondere Alkali-und Erdalkalimetallalk- oxide, wobei Natrium-und Kaliumalkoxide, wie Natriummethylat, Kaliummethylat, Kaliumisopropylat und Kalium-tert.-butylat bevor- zugt sind, die üblicherweise in wasserfreier Form eingesetzt wer- den.

In der Regel werden 5 bis 50 Äquivalente Base, bezogen auf II, benötigt.

Die Reaktionstemperatur beträgt im allgemeinen 50 bis 120°C, vorzugsweise 60 bis 100°C.

Die Verseifung ist üblicherweise in 10 bis 40 h abgeschlossen.

Verfahrenstechnisch geht man in Schritt a) zweckmäßigerweise wie folgt vor : Man erhitzt eine Suspension aus Rylentetracarbonsäurediimid II, Base und Lösungsmittel unter starkem Rühren auf die gewünschte Reaktionstemperatur. Nach beendeter Verseifung und Abkühlen auf Raumtemperatur stellt man mit einer Säure, z. B. einer anorgani- schen Säure, wie Salzsäure, oder einer organischen Säuren, wie Essigsäure, einen pH-Wert von 1 bis 4 ein. Man filtriert das Produkt ab, wäscht mit heißem Wasser und trocknet anschließend im Vakuum bei etwa 100°C.

In der Regel hat das in Schritt a) erhaltene Rylentetracarbonsäu- remonoimidmonoanhydrid III bereits einen so hohen Wertgehalt (> 90%), daß es direkt für die Decarboxylierung in Schritt b) eingesetzt werden kann.

In Schritt b) des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Rylen- tetracarbonsäuremonoimidmonoanhydride III in Gegenwart einer ter- tiären stickstoffbasischen Verbindung als Lösungsmittel und eines Übergangsmetallkatalysators einseitig decarboxyliert.

Geeignete Lösungsmittel sind insbesondere hochsiedende Stick- stoffbasen, z. B. cyclische Amide, wie N-Methylpyrrolidon, und aromatische Heterocyclen, wie Chinolin, Isochinolin und Chinaldin.

Übliche Lösungsmittelmengen betragen 20 bis 150 g je g III.

Als Katalysatoren eignen sich insbesondere die Übergangsmetalle Kupfer und Zink sowie besonders auch deren anorganische und organische Salze, die vorzugsweise in wasserfreier Form einge- setzt werden.

Beispiele für bevorzugte Salze sind Kupfer (I) oxid, Kupfer (II) oxid, Kupfer (I) chlorid, Kupfer (II) acetat, Zinkacetat und Zinkpropionat, wobei Kupfer (I) oxid und Zinkacetat besonders bevorzugt sind.

Selbstverständlich kann man auch Mischungen der genannten Katalysatoren verwenden.

In der Regel kommen 50 bis 90 mol-% Katalysator, bezogen auf III, zum Einsatz.

Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen bei 100 bis 250°C, insbesondere bei 160 bis 200°C. Es empfiehlt sich, unter Verwendung einer Schutzgasatmosphäre (z. B. Stickstoff) zu arbei- ten.

Üblicherweise ist die Decarboxylierung in 3 bis 20 h beendet.

Verfahrenstechnisch geht man in Schritt b) zweckmäßigerweise wie folgt vor : Man erhitzt eine Mischung aus Rylentetracarbonsäuremonoimidmono- anhydrid III, Lösungsmittel und Katalysator unter Rühren auf die gewünschte Reaktionstemperatur. Nach beendeter Decarboxylierung und Abkühlen auf Raumtemperatur gießt man das Reaktionsgemisch auf etwa das gleiche Volumen eines niedrig siedenden Alkohols, z. B. Methanol, versetzt unter Rühren mit der gleichen Menge einer verdünnten anorganischen Säure, z. B. einer 5-6 gew. %-igen Salz- säure und filtriert das Produkt ab. Gewünschtenfalls rührt man das Rohprodukt in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. einem aro- matischen Lösungsmittel wie Xylol, auf, filtriert, wäscht mit einem niedrig siedenden Alkohol und trocknet es im Vakuum bei etwa 75°C.

Eine weitere Aufreinigung ist durch Umkristallisation aus einem hochsiedenden Lösungsmittel, z. B. N-Methylpyrrolidon, möglich. In der Regel ist dies jedoch nicht erforderlich, da die erhaltenen Rylenderivate I (R1 = H) bereits einen Wertgehalt von > 95% auf- weisen.

Zur Herstellung der in peri-Position bromierten Rylenderivate I (R1 = Br) können die unsubstituierten Rylenderivate I noch dem erfindungsgemäßen Schritt c), der regioselektiven Bromierung, un- terzogen werden.

Diese Bromierung wird vorzugsweise in einer aliphatischen Mono- carbonsäure, insbesondere einer Cl-C4-Carbonsäure, wie Ameisen- säure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure oder deren Mischungen, oder in einem halogenierten, aliphatischen oder aro- matischen Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Chloroform oder Chlorbenzol, durchgeführt.

Üblicherweise werden 5 bis 30 g, vorzugsgweise 15 bis 25 g, Lösungsmittel je g zu bromierendes I eingesetzt.

In der Regel ist die Anwesenheit eines Halogenierungskatalysators nicht erforderlich. Will man jedoch die Bromierungsreaktion be- schleunigen (etwa um den Faktor 1,5 bis 2), so empfiehlt es sich,

elementares Iod, bevorzugt in einer Menge von 1 bis 5 mol-%, bezogen auf I, zuzusetzen.

Im allgemeinen liegt das Molverhältnis von Brom zu I bei etwa 1 : 1 bis 5 : 1, vorzugsweise bei 3 : 1 bis 4 : 1.

Die Reaktionstemperatur beträgt in der Regel 0 bis 70°C, ins- besondere 10 bis 40°C.

In Abhängigkeit von der Reaktivität des Substrats I und der An- oder Abwesenheit von Iod ist die Bromierung üblicherweise in 2 bis 12 h beendet.

Verfahrenstechnisch geht man in Schritt c) zweckmäßigerweise wie folgt vor : Man stellt eine Mischung aus dem zu bromierenden Rylenderivat I und Lösungsmittel unter Rühren in 15 bis 30 min auf die ge- wünschte Reaktionstemperatur ein, setzt gegebenenfalls Katalysa- tor und anschließend in 5 bis 10 min die gewünschte Brommenge zu und rührt die Mischung unter Lichtausschluß 2 bis 12 h bei der Reaktionstemperatur. Nach Entfernen von überschüssigem Brom mit einem kräftigen Stickstoffstrom trägt man das Reaktionsgemisch in die etwas gleiche Menge eines aliphatischen Alkohols, z. B. Metha- nol, ein, rührt über Nacht, filtriert das ausgefallene Produkt ab, wäscht es vorzugsweise mit dem gleichen Alkohol und trocknet es unter Vakuum bei etwa 120°C.

In der Regel haben auch die in Schritt c) erhaltenen bromierten Rylenderivate I bereits einen so hohen Wertgehalt (> 95%), daß sie direkt für den gewünschten Anwendungszweck eingesetzt werden können.

Die erfindungsgemäßen Rylenderivate I eignen sich hervorragend zur homogenen Einfärbung von hochmolekularen organischen und an- organischen Materialien, insbesondere z. B. von Kunststoffen, vor allem von thermoplastischen Kunststoffen, Lacken und Druckfarben sowie oxidischen Schichtsystemen.

Außerdem eignen sie sich als Dispergierhilfsmittel, Pigmentaddi- tive für organische Pigmente und Zwischenprodukte für die Her- stellung von Fluoreszenzfarbmitteln und Pigmentadditiven, als farbgebende Komponenten in der dekorativen Kosmetik, zur Herstel- lung farbiger oder im nahinfraroten Bereich des elektromagneti- schen Spektrums absorbierender und/oder emittierender wäßriger Polymerisatdispersionen und als Photoleiter in der Elektrophoto- graphie, als Emitter in Elektro-und Chemilumineszenzanwendungen,

als Aktivkomponenten in der Fluoreszenzkonversion und als Laser- farbstoffe.

Auch die als Zwischenprodukte für die Rylenderivate I dienenden Rylentetracarbonsäuremonoimidmonoanhydride III können selbst zur Einfärbung der oben genannten hochmolekularen organischen und an- organischen Materialien, als Dispergierhilfsmittel, Pigmentaddi- tive für organische Pigmente und Zwischenprodukte für die Her- stellung polymerisierbarer Farbmittel und Pigmentadditive, als farbgebende Komponente in der dekorativen Kosmetik, zur Herstel- lung farbiger oder im nahinfraroten Bereich des elektromagneti- schen Spektrums absorbierender und/oder emittierender wäßriger Polymerisatdispersionen, als Photoleiter in der Elektrophoto- graphie, als Emitter in Elektro-und Chemilumineszenzanwendungen, als Aktivkomponenten in der Fluoreszenzkonversion und als Laser- farbstoffe eingesetzt werden.

Beispiele A) Herstellung von erfindungsgemäßen Rylentetracarbonsäuremono- imidmonoanhydriden der Formel III Beispiele 1 bis 6 10 g (x mmol) Rylentetracarbonsäurediimid II wurden in 500 ml Isopropanol eingetragen und mit einem Gemisch aus 40 g Kalium- hydroxid und 30 ml Wasser versetzt. Die Mischung wurde dann t h unter Rühren zum Rückfluß erhitzt.

Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in 300 ml eines Gemisches aus 2 Volumenteilen Wasser und einem Volumenteil konzentrierter Salzsäure gegebenen. Nach 30minütigem Rühren wurde das Produkt abfiltriert, mit Wasser bis zur pH-Neu- tralität gewaschen und im Vakuum bei 100°C getrocknet.

Weitere Einzelheiten zu diesen Versuchen sowie deren Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.

Tabelle 1 Bsp. x rylentetracarbonsäurediimid II t Ausbeute Aussehen Smp. [mol] [h] [g] [%] [°C] 1 13,2 N-(2,6-Diisopropylphenyl)-N'-cyclohexylterry- 20 8,9/100 blauviolett, mi- >350 len-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimid krokristallin 2 14,2 N-(p-Methoxyphenyl)-N'-cyclohexylterry- 28 8,4/ 95 schwarz-blau, >350 len-3,4:11,12-tetracarbonsäurediimid amorph 3 13,1 N-Doddecyl-N'-cyclohexylterrylen-3,4:11,12-tetra- 18 8,7/ 97 schwarz, amorph >350 carbonsäurediimid 4 11,4 N-(2,6-Diisopropylphenyl)-N'-cyclohexylquaterry- 15 8,9/ 98 schw3arz, mikro- >350 len-3,4:13,14-tetracarbonsäurediimid kristallin 5 12,1 N-(p-Methoxyphenyl)-N'-cyclohexylquaterry- 20 8,3/ 92 violett-schwarz, >350 len-3,4:13,14-tetracarbonsäurediimid amorph 6 11,3 N-Dodecyl-N'-cyclohexylquaterrylen-3,4:13,14-tetra- 28 8,6/ 95 violett-schwarz, >350 carbonsäurediimid amorph

B) Herstellung von erfindungsgemäßen Rylenderivaten I (R1 = H) Beispiele 7 bis 12 Eine Mischung aus x g (7 mmol) Rylentetracarbonsäuremonoimidmono- anhydrid III und 7 g Kupfer (I) oxid in 400 ml Chinolin wurde unter Rühren auf 220°C erhitzt und t h bei dieser Temperatur gehalten.

Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde die Reaktionslösung in 400 ml Methanol eingetragen und mit 400 ml eines Gemisches aus 3 Volumenteilen Wasser und 1 Volumenteil konzentrierter Salzsäure versetzt. Nach 30minütigem Rühren wurde das Produkt abfiltriert, mit Wasser bis zur pH-Neutralität gewaschen und im Vakuum bei 75°C getrocknet. Anschließend wurde das so erhaltene Rohprodukt durch Umkristallisation aus N-Methylpyrrolidon von Spuren des Ausgangs- materials befreit.

Weitere Einzelheiten zu diesen Versuchen sowie deren Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.

Tabelle 2 Bsp. x Rylentetracarbonsäuremonoimidmonoanhydrid III t Ausbeute Aussehen Smp. [g] [h] [g]/[%] [°C] 7 4,8 N-(2,6-Diisopropylphenyl)terrylen-3,4:11,12-tetracar- 10 3,7/88 bläulich- >350 bonsäuremonoimidomonanhydrid schwarz, mikro- kristallin 8 4,4 N- (p-Methoxyphenyl)terrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäu - 12 3,3/85 blau-schwarz, >350 remonoimidmonoanhydrid kristallin 9 4,8 N-Dodecylterrylen-3,4:11,12-tetracarbonsäuremonoimid- 15 3,9/90 schwarz, amorph >350 monoanhydrid 10 5,6 N-(2,6-Diisopropylphenyl)quaterrylen-3,4:13,14-tetra- 15 4,1/80 schwarz, mikro- >350 carbonsäuremonoimidmonoanhydrid kristallin 11 5,2 N-(p-Methoxyphenyl)quaterrylen-3,4:13,14-tetracarbon- 20 4,3/90 schwarz, mikro- >350 säuremonoimidmonanhydrid kristallin 12 5,7 N-Dodecylquaterrylen-3,4:13,14-tetracarbonsäuremonoi- 20 4,4/86 schwarz, amorph >350 midmonoanhydrid

Analytische Daten zu Beispiel 7 : N- (2, 6-Diisopropylphenyl) terrylen-3,4-dicarboximid : Elementaranalyse (Gew.-% ber./gef.) : C : 87, 25/87,4 ; H : 5,15/5,2 ; N : 2,3/2,2 ; 0 : 5,3/5,2 ; Masse (FD, 8kV) : m/z = 605,2 (M+, 100 %) ; IR (KBr) : v = 1687 (s, C=O), 1647 (s, C=O) cm-l ; UV/VIS (NMP) : Xmax (£) = 580 (42933), 639 (47376) nm.

Analytische Daten zu Beispiel 10 : N- (2, 6-Diisopropylphenyl) quaterrylen-3,4-dicarboximid : Elementaranalyse (Gew.-% ber./gef.) : C : 88,85/88,9 ; H : 4,85/4,8 ; N : 1,9/1,9 ; O : 4,4/4,4 ; Masse (FD, 8kV) : m/z = 729,3 (M+, 100 %) ; IR (KBr) : v = 1690 (s, C=0), 1651 (s, C=O) cm-l ; UV/VIS (NMP) : Xmax (s) = 677 (72355), 740 (80001) nm.

C) Herstellung von erfindungsgemäßen ll-Bromterrylen-3, 4- dicarbonsäureimiden und 13-Bromquaterrylen-3, 4-dicarbonsäure- imiden I (R1 = Br) Beispiele 13 bis 18 x g (0,1 mol) Rylenderivat I wurden 30 min in 1,5 1 Eisessig sus- pendiert. Nach Zugabe von 1 g (3,9 mmol) Iod und 64 g (0,4 mol) Brom wurde die Mischung unter Lichtausschluß t h bei T°C gerührt.

Das Reaktionsgemisch wurde anschließend durch Hindurchleiten eines kräftigen Stickstoffstroms von überschüssigem Brom befreit, dann mit 1 1 Methanol verdünnt und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.

Das ausgefallene Produkt wurde abfiltriert, zunächst mit 1,5 1 Methanol und dann mit Wasser bis zum neutralen Ablauf gewaschen und bei 120°C im Vakuum getrocknet.

Weitere Einzelheiten zu diesen Versuchen sowie deren Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.

Tabelle 3 Bsp. x rylenderivat I t T Ausbeute Aussehen Smp. [g] [h] [°C] [g]/[%] [°C] 13 60,6 N-(2,6-Diisopropylphenyl)terry- 8 30 61,6/90 tiefblau, kri- >350 len-3,14-dicarbonsäureimid stallin 14 55,2 N-(p-Methoxyhenyl)terrylen-3,4-dicarbon- 12 40 56,7/90 tiefblau, mikro- >350 säureimid kristallin 15 61,4 N-Dodecylterrylen-3,4-dicarbonsäureimid 8 30 61,0/88 tiefblau, mikro- >350 kristallin 16 73,0 N-(2,6-Diisopropylphenyl)quaterry- 12 35 68,7/85 blaugrün, kri- >350 len-3,4-dicarbonsäureimid stallin] 17 67,6 N-(p-Methoxyphenyl) quaterry- 16 40 67,9/90 blaugrün, mikro- >350 len-3,4-dicarbonsäureimid kristallin 18 73,8 N-Dodecylquaterrylen-3,4-dicarbonsäureimid 12 35 67,0/82 blaugrün, kri- >350 stallin

Analytische Daten zu Beispiel 13 : 11-Brom-N- (2, 6-diisopropylphenyl) terrylen-3,4-dicarbonsäureimid : Elementaranalyse (Gew.-% ber./gef.) : C : 77,2/77,0 ; H : 4,4/4,4 ; N : 2,05/2,1 ; 0 : 4,7/4,7 ; Br : 11,7/11,8 ; Masse (FD, 8kV) : m/z = 684,6 (M+, 100 %) ; IR (KBr) : v = 1686 (s, C=0), 1645 (s, C=o) cm-l ; UV/VIS (NMP) : #max (#) = 578 (46018), 643 (52323) nm.

Analytische Daten zu Beispiel 16 : 13-Brom-N- (2, 6-diisopropylphenyl) quaterrylen-3,4-dicarbonsäure- imid : Elementaranalyse (Gew.-% ber./gef.) : C : 80,2/80,5 ; H : 4,2/4,2 ; N : 1,7/1,7 ; 0 : 4,0/4,1 ; Br : 9,9/9,5 ; Masse (FD, 8kV) : m/z = 808,7 (M+, 100 %) ; IR (KBr) : v = 1689 (s, C=0), 1650 (s, C=O) cm-1 ; UV/VIS (NMP) : nax (s) = 671 (80081), 748 (88256) nm.