Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SAFETY CONTACT STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/206348
Kind Code:
A2
Abstract:
In a co-extruded safety contact strip (1) having at least one contact chamber (7) situated in a section (6) and containing contactor strips (11,12), one end (24) of the base (2) of the section (6) is pivotally connected to a first side piece (3) and the other end (23) of the base (2) can be interlockingly locked onto the second side piece (4).

Inventors:
FRIEDRICH HELMUT (DE)
KLAUSE NICK (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/000057
Publication Date:
October 31, 2019
Filing Date:
March 07, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ASO GMBH ANTRIEBS UND STEUERUNGSTECHNIK (DE)
Domestic Patent References:
WO2001044611A22001-06-21
Attorney, Agent or Firm:
ANWALTSKANZLEI EIKEL & PARTNER GBR (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche :

1. Coextrudierte Sicherheitskontaktleiste mit wenigstens einer innerhalb eines Profils angeordneten,

Schaltleisten aufweisenden Schaltkammer, dadurch gekennzeichnet dass ein Ende (24) des Bodens (2) des Profils (6) verschwenkbar an ein erstes Seitenteil (3) angebunden ist und dass der Boden (2) mit dem anderen Ende (23) mit dem zweiten Seitenteil (4) formschlüssig verriegelbar ist.

2. Sicherheitskontaktleiste nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass der Boden (2) zwischen dem

verriegelbaren Ende (23) und dem verschwenkbaren Ende (24) zumindest abschnittsweise aus einem härteren

Kunststoff besteht als das übrige Profil (6).

3. Sicherheitskontaktleiste nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass durch den Boden (31) ein unterseitiger Montagefuß (32) ausgebildet wird.

4. Sicherheitskontaktleiste nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass durch den Boden (2) außenseitig des Profils (6) eine ebene Auflagefläche (17) ausgebildet wird.

5. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (2) innerhalb des Profils (6) wenigstens eine in Längserstreckung des Profils (6) verlaufende Nut (18) aufweist.

6. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für das Verriegeln Rastnasen (21,22) und

Rastausnehmungen vorgesehen sind.

7. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Seitenteil (3) durch eine Einkerbung (26) ein scharnierartiger Schwenkbereich ausgebildet wird.

8. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in

Längserstreckung des Profils (6) verlaufende

Kanäle (20) .

9. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 2 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass der weiche Kunststoff eine Härte von bis zu 70 Shore A aufweist.

10. Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 2 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass der harte Kunststoff eine Härte von bis zu 45 Shore D aufweist.

11. Verfahren für das Festlegen einer

Sicherheitskontaktleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der geöffnete Boden (3) auf eine Schließkante aufgesetzt und mit dieser verklebt, verschraubt oder verstiftet wird und dass die Sicherheitskontaktleiste (1) durch ein Verschwenken des Profils (6) geschlossen wird.

Description:
Sicherheitskontaktleiste

Beschreibung :

Die Erfindung betrifft eine coextrudierte

Sicherheitskontaktleiste mit wenigstens einer innerhalb eines Profils angeordneten, Schaltleisten aufweisenden

Schaltkammer .

Sicherheitskontaktleisten sind in vielfältigen

Ausführungsformen bekannt und bewährt. Sie werden zumeist als Schließkantensicherungen an Quetsch- und Scherstellen

eingesetzt. Angebracht an Toren, Maschinen und

Handlingseinrichtungen werden durch derartige

Sicherheitskontaktleisten Personen und Material geschützt. Hierzu sind die bekannten Sicherheitskontaktleisten zumeist bodenseitig in einem Aluminium-Trägerprofil gehalten, während über dem Boden parabelartig sich das Profil weiter erstreckt. Bei einer Deformation dieses Profils treten dann die

elektrisch leitenden Schaltleisten in Kontakt, durch das ein Signal abgegeben wird, beispielsweise für das Abstoppen des Bewegungsablaufes eines Tores.

Aus der WO 01/44611 A2 ist eine gattungsgemäße

Sicherheitskontaktleiste bekannt, bei der das Profil, die Schaltkammer und die Schalt-Schichten aus einem elektrisch leitenden Kunststoff mit jeweils wenigstens einem

eingebetteten Metallleiter einstückig als Coextrudat

ausgebildet sind. Das parabelförmige Profil dieser Sicherheitskontaktleiste weist einen Boden auf, dem unterseitig ein Montagefuß

vorsteht, der für ein Einklemmen oder Einschieben in ein C-Halteprofil ausgebildet ist.

Auch wenn sich diese bekannte Sicherheitskontaktleiste über Jahre außerordentlich bewährt hat, so besteht doch der Bedarf nach einer möglichst vielseitig einsetzbaren

Sicherheitskontaktleiste, die fertigungstechnisch günstig herstellbar ist.

Gelöst wird diese technische Problematik bei einer

coextrudierten Sicherheitskontaktleiste mit wenigstens einer innerhalb eines Profils angeordneten, Schaltleisten

aufweisenden Schaltkammer gemäß des Anspruchs 1 durch die Maßnahme, dass ein Ende des Bodens verschwenkbar an ein erstes Seitenteil des Profils angebunden ist und dass der Boden mit dem anderen Ende mit dem zweiten Seitenteil

formschlüssig verriegelbar ist.

Die erfindungsgemäße Sicherheitskontaktleiste bietet den Vorteil, dass das Innere des Profils, zumindest in einem weiten Bereich, zugänglich ist, so dass dort vor und auch noch während der Montage der Sicherheitskontaktleiste

beispielsweise Kabel oder dergleichen verlegt werden können. Zum anderen ist die Ausgestaltung des Bodens für

unterschiedliche Zwecke in einfacher Weise ermöglicht, wie nachstehend weiter erläutert wird.

So kann in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Boden zwischen dem verriegelbaren Ende und dem verschwenkbaren Ende zumindest abschnittsweise aus einem härteren Kunststoff besteht als das übrige Profil. Wirkt eine Kraft auf die Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung ein, wird sich ein solcher härterer Boden deutlich weniger verformen als das übrige Profil und wird das Schaltverhalten der Sicherheitskontaktleiste im wesentlichen durch die

Profilgestaltung über dem Boden bestimmt werden.

In einer ersten Ausgestaltung der Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung wird durch den Boden ein unterseitiger Montagefuß ausgebildet. Ein solcher Montagefuß kann in oder an einem Befestigungsprofil auf der Scherkante bspw.

verrasten oder auf- bzw. eingeschoben werden.

Insbesondere ist allerdings daran gedacht, dass durch den Boden außenseitig des Profils eine ebene Auflagefläche ausgebildet wird. Dies erlaubt ein unmittelbares Aufsetzen der Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung auf eine Scherkante. Besondere Befestigungsprofile sind damit nicht von Nöten.

Ein solcher ebener Boden kann beispielsweise auf die

Schließkante unmittelbar aufgeklebt werden. Zusätzlich oder alternativ kann eine solche Sicherheitskontaktleiste mit der Schließkante verschraubt werden. Für eine solche Befestigung mit Schrauben, gegebenenfalls mit Stiften, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Boden innerhalb des Profils wenigstens eine in Längserstreckung des Profils verlaufende Nut aufweist, die den Ansatz einer Schraube erleichtert. Nach dem Anschrauben des Bodens der Sicherheitskontaktleiste wird dann das übrige Profil gegen den Boden verschwenkt, bis das übrige Profil formschlüssig mit dem Boden verriegelt und das Profil geschlossen ist.

Für das Verriegeln sind Rastnasen und Rastausnehmungen vorgesehen, die so ausgebildet sein können, dass die

Verbindung auch bei montierter Sicherheitskontaktleiste wieder lösbar ist, so dass das Innere des Profils zugänglich verbleibt. Alternativ kann die Rastverbindung auch so ausgebildet sein, dass diese nicht mehr zerstörungsfrei gelöst werden kann.

Der Ort des Verschwenkens wird zweckmäßigerweise durch eine Einkerbung in dem ersten Seitenteil bestimmt, so dass dort ein scharnierartiger Schwenkbereich ausgebildet wird.

Insoweit wird der Boden zumindest dann auch abschnittsweise durch einen vergleichsweise weichen Kunststoff zumindest mit ausgebildet .

In konstruktiver Ausgestaltung der Sicherheitskontaktleiste nach der Erfindung können in Längserstreckung des Profils verlaufende Kanäle weiter vorgesehen werden, die

beispielsweise der Aufnahme von Kabeln oder dergleichen dienen und insbesondere der Aufnahme von Stiften einer

Endkappe .

Wird der Boden zumindest abschnittsweise durch einen härteren Kunststoff ausgebildet als das übrige Profil, so werden sich die Härtegrade der Kunststoffe an dem Einsatzzweck messen müssen .

Derzeit bietet sich an, dass der weiche Kunststoff eine Härte von bis zu 70 Shore A aufweist bzw. der harte Kunststoff eine Härte von bis zu 45 Shore D.

Das Wesen der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der beispielhaft und nicht maßstabsgerechte Querschnitte wiedergegeben sind. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1: ein erstes und

Fig. 2: ein zweites Ausführungsbeispiel einer

Sicherheitskontaktleiste Die in Figur 1 wiedergegebene Sicherheitskontaktleiste 1 weist zwei an einen Boden 2 angeschlossene Seitenteile 3,4 auf, die oberseitig durch einen Bogen 5 geschlossen sind. Innerhalb des so gebildeten Profils 6 ist eine Schaltkammer 7 an Stegen 8-10 hier beispielhaft frei von den Innenwänden des Profils 6 gehalten. Dabei weist der bogenförmige Steg 10 etwa die gleiche Materialstärke auf wie die Seitenteile 3,4, während der Bogen 5 und die Stege 8,9 eine dem gegenüber deutlich reduzierte Materialstärke aufweisen. In

herkömmlicher Weise sind in der Schaltkammer 7 aus einem nichtleitenden Kunststoff zwei elektrisch leitende

Schaltleisten 11,12 mit jeweils einem eingebetteten,

metallischen Leiter 13,14 durch ein Coextrudat ausgebildet.

Der Boden 2 ist an dem Seitenteil 3 verschwenkbar angebunden, strichpunktiert und durch den Pfeil 16 angedeutet. Eine durch das Verschwenken hervorgerufene Verspannung in dem Eckbereich des Seitenteils 3 und des Bodens 2 berührt dabei die Funktion der Schaltkammer 7 nicht, da eine Schaltfunktion durch eine Belastung des vergleichsweise dünnen Bogens 5 über die Stege 8,9 ausgelöst wird.

Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Unterseite des Bodens 2 glatt, eben gestaltet ist, wird hierdurch eine Auflagefläche 17 ausgebildet, die unmittelbar auf eine Schließkante

aufgesetzt werden kann, ohne dass es einer Halteleiste bedarf .

Insbesondere ist dabei an ein Festschrauben der

Sicherheitskontaktleiste 1 an der Schließkante gedacht. Dies erfolgt bei geöffnetem Boden 2 in einfacher Weise, in dem Schraubspitzen in einer hier in einem Querschnitt V-förmigen Nut 18 angesetzt werden. Da dann während der Montage der Innenraum 19 der Sicherheitskontaktleiste 1 zugänglich ist, können dort Kabel, Lichtleisten wie LED-Zeilen oder

dergleichen mehr problemlos verlegt werden.

Dies kann gegebenenfalls auch in sich in Längserstreckung des Profils 6 erstreckenden Kanälen 20 erfolgen.

Sind derartige Vorarbeiten abgeschlossen, wird das übrige Profil gegen den festgelegten Boden 2 verschwenkt und die Sicherheitskontaktleiste 1 geschlossen. Das freie Ende 23 des Bodens 2 verriegelt dann formschlüssig mit dem zweiten

Seitenteil 4. Hierzu sind bei dem Ausführungsbeispiel zwei Rastnasen 21,22 vorgesehen, die in entsprechenden

Rastausnehmungen in dem zweiten Seitenteil 4 verriegeln.

Um zum einen ein sicheres Verschrauben mit einer Schließkante zu ermöglichen und um andererseits die Seitenteile 3,4 abstandsmäßig auszusteifen, ist ein Abschnitt 25 des Bodens 2 zwischen seinem freien Ende 23 und dem gegenüberliegenden Ende 24 mit dem Schwenkbereich aus einem härteren Kunststoff coextrudiert, als der Kunststoff des übrigen Profils 6.

Der Schwenkbereich des Bodens 2 gegenüber dem ersten

Seitenteil 3 wird bei dem Ausführungsbeispiel allerdings durch einen weichen Kunststoff ausgebildet, was die

Ausbildung dieses Schwenkbereiches erleichtert. Daneben definiert eine Einkerbung 26 diesen Schwenkbereich.

Das Ausführungsbeispiel der Sicherheitskontaktleiste nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem vorangegangenen lediglich durch die Ausbildung des Bodens 31 mit einem Montagefuß 32, der in herkömmlicher Weise in ein Halteprofil eingedrückt oder eingeschoben wird.

Alternativ kann ein Montagefuß auch klammerartig ausgebildet ein Halteprofil einfassen und mit diesem verriegeln.