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Title:
SAFETY CONTAINER FOR POTENTIALLY EXPLOSIVE AND/OR ENVIRONMENTALLY HAZARDOUS SUBSTANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/016972
Kind Code:
A1
Abstract:
Large amounts of hazardous goods, especially liquid ones such as fuel, may be carried in safety containers, whether tank semitrailers, oil tankers, containers for hazardous goods or aircraft, and be transported with practically no risk for the environment, by completely filling the inside (10) of the container with glass wool, so that the hazardous materials or other fillings dispersed therein may not escape or be somehow spilled in the environment. The liquid components, for example hydrocarbons, are absorbed and held by a dense, water-proofed latticework (15), so that no oxygen can reach them. They are thus protected against explosions and spillage in the environment. At the same time, a safety container of this type acts as a kind of safety buoy, preventing water from entering the inside (10) of the container, so that the kerosene, gasoline or oil contained therein further increase buoyancy. As a whole, a simplification of the safety container design and a considerable increase in safety may be noted.

Inventors:
SCHIWEK HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/000009
Publication Date:
August 04, 1994
Filing Date:
January 07, 1994
Export Citation:
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Assignee:
SCHIWEK HELMUT (DE)
International Classes:
B60P3/22; B63B25/08; B63B25/16; B64C3/34; B64D37/06; B64D37/08; B64D37/32; B65D81/02; B65D81/26; B65D90/04; B65D90/40; B65D90/50; C03C25/26; C03C25/36; C03C25/40; C04B26/10; F17C13/12; B65D85/84; (IPC1-7): B65D90/40; F17C13/12; B60P3/22
Foreign References:
DE680737C1939-09-06
FR2122792A51972-09-01
CA1104074A1981-06-30
FR2129815A11972-11-03
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Sicherheitsbehälter für die Lagerung und den Tranεport umweltgefährdender, inεbeεondere explosionsgefähr¬ licher Stoffe wie Benzin, Öl, Wasεerstoff und sonstige Kraft¬ stoffe, bestehend auε einem langgezogenen, rundum geschlosεe nen Behältnis, das über Befüll und Entleerungseinrichtungen bzw. Öffnungen verfügt und das in ein Transportfahrzeug ein¬ gebaut iεt oder einem solchen zuzuordnen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Behälterinnere (10) ganz oder teilweise mit im Hoch¬ temperaturbereich geblasener Glaswolle (12) ausgefüllt und/ oder mit einer Schicht daraus umhüllt ist, daß die Glaswolle mit einem aus langkettiger Stärke (Polysacchariden) und/oder einem Epoxy und/oder Methylonharz, Härter, Methylpolysilan und einem Staubbindemittel sowie Silikon (Silikonharz) beste¬ henden Bindemittel (30, 31, 32) beschichtet und zu einem schneidfähigen, mattenformigen und dem Behälterinneren, den Behälterinnenwänden (11) oder Teilen des bzw. derselben an¬ gepaßten Gitterwerk (15) geformt ist.
2. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß das mattenartige Gitterwerk (15) in das Behälterinnere (10) eingespannt oder sich an dort positionierten aus Stäben oder aus Glasfasersträngen (151, 152) oder wänden (150) be¬ stehenden Stützen (16, 17) abstützend eingebracht und ange¬ ordnet ist.
3. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Behälterinnere (10) über Befüll und Entleerungsein¬ richtungen (8, 9) mit einem Druckluftanschluß (18) oder In¬ ertgasanschluß bzw. Inertgasbehälter (19) verbunden ist.
4. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die daε Gitterwerk (15) bildende Glaεwolle (12) mit 7 10 Gew.% Bindemittel auε Silikon und Stärke oder Epoxyharz beεchichtet und zu Platten oder Körpern mit einer Raumdichte (Rohdichte) von 18 biε 110 kg/m3, vorzugsweise 40 65 kg/m3 geformt ist.
5. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 bis An¬ spruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß die das Gitterwerk (15) bildende Glaswolle (12) von Glas¬ fasern (Weichglaswolle) (115, 116) mit einem Faserdurchmesser von 3 7 μ besteht und daß das Gitterwerk zusammen mit den teleskopierbar ausgebildeten Stützen (16, 17) und diesen zu¬ geordneten Fußplatten (20) in das Behälterinnere (10) einge¬ schoben ist.
6. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 bis An¬ spruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß die Glaswolle (12) und damit die sie bildenden Glasfaεern (28, 29) paketweiεe mit einem dünnen Glasflies (36) oder aus Glasfasern bestehenden Bändern umgeben sind, wobei als Binde¬ mittelzusatz Silan dem Epoxyharz oder gleich oder ähnlich wirkendem Harz zugegeben ist.
7. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 bis An¬ spruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß das Behälterinnere (10) von außen nach innen mit Gitter¬ werkslagen (15) sich verringernder Raumdichte (Rohdichte) gefüllt ist.
8. Sicherheitεbehälter nach Anspruch 1 bis An¬ spruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß das Behälterinnere (10) der Abteiltankräume (108, 109, 111) und Betriebsöltankε (105, 106) εowie die Kofferdämme (110) oder die alε Doppelwände auεgeführten Zwiεchenwände (135, 136) und der Boden der Bilsch (137) mit dem mattenfor¬ migen Gitterwerk (15) aus entsprechend ausgebildeter und be¬ schichteter Glaswolle (12) ausgefüllt oder aufgefüllt ist.
9. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß die Stützen (16, 17) als Rohre (119, 120) ausgebildet, mit Querbohrungen versehen und mit der Befüll und Ent¬ leerungseinrichtung (8, 9) verbunden sind.
10. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß auf der Behälteraußenseite, vor allem in der Schiffswand (123) über nach außen zu öffnende Klappen verschlossene Bar¬ rierekammern angeordnet sind, in denen eine Schleudereinrich¬ tung und eine Ölbarriere untergebracht ist, die aus zu Roll¬ gitterglasmatten geformtem Gitterwerk (15) besteht.
11. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 oder An¬ spruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß die einzelnen Tanks (155, 156, 157, 158, 159) mit Paketen (145, 146) aus Glasfasern (115, 116) gefüllt sind und daß zusätzlich auch im die Tankε umgebenden Kühlmantel (160) Mat¬ ten aus Glasfasern (115, 116) angeordnet sind.
12. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 bis An εpruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß daε mit Gefahrengut (202) ganz oder teilweiεe ausgefüllte Behälterinnere (10) von einem Schutzmantel (203) oder einem zusätzlichen Außenmantel (204) umgeben ist, der aus dem Git¬ terwerk (15) besteht oder dieses von einem Blech, Kunst¬ stoff oder Glasfaεermantel (211) umgeben beinhaltet ist. wobei der Mantel (211) auf der Gefahrengutseite perforiert ist.
13. Sicherheitsbehälter nach Anεpruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schutz oder Außenmantel (203, 203) eine Doppelkammer (214) aufweiεt, wobei die dem Gefahrengut (202) zugewandte Kammer (215) mit einem hydrophil gemachten Gitterwerk (217) und die äußere Kammer (216) mit einem hydrophob gemachten Gitterwerk (210) gefüllt ist.
14. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 1 bis An¬ spruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Behälterinnere (10) des sowohl in Richtung Cockpit (307) wie auch in Richtung Heck (303) verlängerten Rumpftanks (309) wie die Flügeltanks (310) eines Luftfahrzeuges (301) mit dem mattenformigen Gitterwerk (15) aus entsprechend aus¬ gebildeter und beschichteter Glaswolle (12) ausgefüllt ist, die zwischen den Tankwänden (323, 324) mit einer Raumdichte von 45 55 kg/m3 eingespannt angeordnet ist.
15. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 8 oder An¬ spruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die gesamte Schiffswand (123) oder die die Kabine (305) umgebende Wand mit einem hochhydrophobierenden Bindemittel (30 32) beschichteten Gitterwerk (15) auε Glasfasern (28, 29) ausgefüllt ist.
16. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Behälterinnere (10) über Doppelplatten (326, 327) unterteilt ist, die sich an den Tankwänden (323, 324) abstüt¬ zend angeordnet und mit Auslaßöffnungen (329) versehen und mit der Druckluft oder Inertgasversorung verbunden sind.
Description:
Sicherheitsbehälter für explosions- und/oder IIIB P»1tgefährdende Stoffe

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsbehälter für die Lagerung und den Transport umweltgefährdender, insbesondere explosionsgefährlicher Stoffe wie Benzin, Öl, Wasserstoff und sonstige Kraftstoffe, bestehend aus einem langgezogenen, rundum geschlossenen Behältnis, das über Befüll- und Entlee¬ rungseinrichtungen bzw. -Öffnungen verfügt und das in ein Transportfahrzeug eingebaut ist oder einem solchen zugeordnet ist.

Behälter und insbesondere auf Fahrzeuge oder in Fahrzeu¬ gen transportierte Sicherheitsbehälter müssen seit den 1976 bestehenden gesetzlichen Bestimmungen in der Bundesrepublik Deutschland dann mit Warntafeln gekennzeichnet sein, wenn sie gefährliche Güter enthalten. Wesentlicher Grund hierfür ist, daß die in diesen meist als Tankfahrzeugen oder Sicherheits¬ fahrzeugen transportierten gefährlichen Güter wie Benzin und Öl bei einem Unfall des Fahrzeugs oder bei einem Undichtwer¬ den des Sicherheitsbehälters die Umwelt, vor allem das Grund¬ wasser erheblich beeinträchtigen können. Außerdem kann das auslaufende Benzin brennen und ggf. sogar zu einer Explosion führen. Insbesondere wegen der erheblichen mit derartigen Tankfahrzeugen transportierten Mengen sind daher besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Tankfahrzeuge mit 35 000 1 Inhalt und mehr müssen auch Straßen befahren, die nicht in einwandfreiem Zustand sind bzw. die nicht einmal befestigt sind. Dabei gerät der Inhalt des Behälters, insbesondere wenn der Behälter nicht zu 100 % gefüllt ist, in Schwankungen, die die Fahrsicherheit des Fahrzeuges wesentlich beeinträchtigen können. Um diese Schaukelbewegung zu verhindern, ist es be¬ kannt, solche Behälter mit Einbauten, d. h. insbesondere so¬ genannten Schwallwänden zu versehen. Nachteilig bei diesen Schwallwänden ist, daß sie entweder in sehr kurzem Abstand

angeordnet werden müssen oder aber eine zu ungenügende Wir¬ kung entfalten. Darüber hinaus sind diese Sicherheitsbehäl¬ ter, wenn sie Benzin o. ä. Kohlenwasserstoffe enthalten aber gleichzeitig explosionsgefährdet, sobald nämlich das auslau¬ fende Transportgut mit Feuer in Verbindung kommt. Gleiches gilt für Luftfahrzeuge und insbesondere auch für Tanker, wo¬ bei letztere bei den heute enorm großen Transportvolumen bei Beschädigungen zu riesigen Umweltkatastrophen führen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsausrüstung für Gefahrengutbehälter insbesondere auch für Flugzeuge, Schiffe, Tankwagen und dergleichen zu schaffen, die ohne aufwendigen Aufbau und Ausbau zur notwen¬ digen Sicherheit gegen Auslaufen und Explosion des Transport¬ gutes beiträgt bzw. eine solche garantiert.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Behälterinnere ganz oder teilweise mit im Hochtemperaturbe¬ reich geblasener Glaswolle ausgefüllt und/oder mit einer Schicht daraus umhüllt ist, daß die Glaswolle mit einem aus langkettiger Stärke (Polysacchariden) und/oder einem Epoxy- und/oder Methylonharz, Härter, Methylpolysilan und einem Staubbindemittel sowie Silikon (Silikonharz) bestehenden Bin¬ demittel beschichtet und zu einem schneidfähigen, mattenfor¬ migen und dem Behälterinneren, den Behälterinnenwänden oder Teilen des- bzw. derselben angepaßten Gitterwerk geformt ist.

Bei einem derart ausgebildeten Sicherheitsbehälter kann aufgrund des den Behälter ausfüllenden mattenformigen Gitter¬ werkes eine Schaukelbewegung erst gar nicht entstehen. Viel¬ mehr wird mit dem Einfüllen des Gefahrengutes dieses guasi in das Gitterwerk eingebettet, so daß es dann im wesentlichen nur noch die Bewegungen mit ausführt, die das Fahrzeug bzw. der entsprechende Behälter vorgibt, ohne daß die beschriebe¬ nen Schaukelbewegungen auftreten könne. Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Ausbildung den großen Vorteil, daß bei einem Undichtwerden oder gar bei einem Unfall mit dem Behäl-

ter das Gefahrengut nicht austreten kann, weil es nämlich in dem mattenformigen Gitterwerk zurückgehalten wird. Damit ist eine Gefährdung der Umwelt durch auslaufendes Öl oder auslau¬ fendes Benzin o. ä. Gefahrengüter ausgeschlossen. Die erfin¬ dungsgemäße Lösung erbringt damit einen Mehrfacheffekt, der die Betriebs- und Fahrsicherheit eines derartigen Behälters insbesondere Tankfahrzeuges sichert. Das Gitterwerk als sol¬ ches ist so in das Behälterinnere eingebracht, daß es dieses annähernd ausfüllt. Überraschend dabei ist, daß trotz des eingefüllten, aus ganz dünnen Glasfasern bestehende Gitter¬ werkes dennoch nur ein geringer Volumenverlust auftritt. Das in das Behälterinnere eingelaufene Transport- und Gefahrengut wird am Zielort durch Druckluft o. ä. aus dem Gitterwerk her¬ ausgepreßt, so daß das Fahrzeug dann anschließend wieder für den Transport eines entsprechenden Gefahrengutes zur Verfü¬ gung steht. Ein Auswechseln der Behälterfüllung, d. h. des Gitterwerkeε ist dabei nicht erforderlich. Selbst dann, wenn ein mit dem ursprünglich transportierten Gefahrengut nicht identisches Gefahrengut transportiert werden soll, braucht dieses lediglich durch geeignete Maßnahmen nur ausgewaschen zu werden, ohne daß ein Austausch erforderlich wird. Gemäß der nachfolgend beschriebenen Ausführungen ist aber auch ein Austausch problemlos möglich, wenn dies aus irgendwelchen Gründen erforderlich werden sollte.

Um ein Verrutschen des in das Behälterinnere eingebrach¬ ten Gitterwerkes zu verhindern, ist erfindungsgemäß vorgese¬ hen, daß das mattenartige Gitterwerk in das Behälterinnere eingespannt oder sich an dort positionierten aus Stäben oder aus Glasfasersträngen oder -wänden bestehenden Stützen ab¬ stützend eingebracht und angeordnet ist. Diese Glasfaser¬ stränge oder -wände haben den Vorteil, daß sie das Diffundie¬ ren des Gefahrengutes nicht behindern, so daß jeweils ent¬ sprechend große Behälter für den Transport solcher Gefahren¬ güter zur Verfügung stehen. Es versteht sich, daß damit aber auch die Möglichkeit besteht, bei Bedarf einen solchen Behäl¬ ter, beispielsweise Tankbehälter in Teilbehälter durch ent-

sprechend eingebrachte bzw. vorgesehene Zwischenwände zu un¬ terteilen.

Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden, daß zum Entleeren derartiger Sicherheitsbehälter Druckluft zum Einsatz kommen kann. Entsprechend sieht die Erfindung vor, daß das Behälterinnere über Befüll- und Entleerungseinrich¬ tungen mit einem Druckluftanschluß oder Inertgasanschluß bzw. Inertgasbehälter verbunden ist. Die eingeleitete Druckluft drückt das Gefahrengut aus dem mattenformigen Gitterwerk her¬ aus, ohne daß nennenswerte Rückstände verbleiben. Wird ein beispielsweise mit Sauerstoff reagierendes Gefahrengut im Behälter transportiert, ist es vorteilhaft, wenn statt der Druckluft Inertgas Verwendung findet, wozu gemäß der Erfin¬ dung ein entsprechender Inertgasbehälter oder zumindest In¬ ertgasanschluß vorgesehen ist. Der Inertgasbehälter kann im Fahrzeug untergebracht sein, weil er mit dem Einfüllen des Gefahrengutes automatisch wieder das Inertgas aufnehmen kann, um dann anschließend wieder für die Rückgewinnung des Gefah¬ rengutes zu sorgen. Der notwendige Druck wird dabei erzeugt, indem auch das Gefahrengut mit Druck in den Behälter einge¬ bracht wird. Denkbar ist es aber auch, jeweils neues Inertgas für den Entleerungsvorgang einzusetzen. Außerdem können, die durch Verdunsten des Benzins freiwerdenden Benzindämpfe ge¬ sammelt und zum "Ausdrücken" des Benzins eingesetzt werden.

Eine möglichst optimale Ausfüllung des Gefahrengutbehäl- ters bzw. Sicherheitsbehälters wird erreicht, indem die das Gitterwerk bildende Glaswolle mit 7 - 10 Gew.-% Bindemittel aus Silikon und Stärke oder Epoxyharz beschichtet und zu Platten oder Körpern mit einer Raumdichte (Rohdichte) von 18 bis 110 kg/m 3 , vorzugsweise 40 - 65 kg/m 3 geformt ist. Der Vorteil bei entsprechend ausgebildeten Körpern ist, daß diese sicher in den Behälter eingeschoben werden können und in der Regel auch ohne ein Stützwerk auskommen. Da das Gitterwerk den Abmessungen des Behälterinneren entsprechend abgelenkt und geschnitten ist, kann sichergestellt werden, daß das mat-

tenförmige Gitterwerk auch den gesamten Hohlraum eines sol¬ chen Behälters ausfüllt. Die entsprechend beschichtete Glas¬ wolle kann das Gefahrengut wie Öl und Benzin aufnehmen und lagern, wobei die zum Einsatz kommenden Komponenten des Bin¬ demittels eine innige Verbindung eingehen, so daß sie weder durch Öl oder Benzin oder andere Gefahrenstoffe aufgelöst werden können. Damit ist eine hohe Speicherfähigkeit des mat¬ tenformigen Gitterwerkes auf Dauer gewährleistet und wie schon erwähnt sichergestellt, daß der Gefahrenstoff bei Be¬ schädigungen des Behälters praktisch nicht austreten kann.

Die hohe Speicherfähigkeit wird insbesondere dadurch gewährleistet, daß die das Gitterwerk bildende Glaswolle von Glasfasern (Weichglaswolle) mit einem Faserdurchmesser von 3 - 7 μm besteht und daß das Gitterwerk zusammen mit den tele- skopierbar ausgebildeten Stützen und diesen zugeordneten Fu߬ platten in das Behälterinnere eingeschoben ist. Letzteres ist vorgesehen, um bei insbesondere geringeren Raumdichten dem Gesamtgitterwerk die notwendige Stabilität zu geben. Dabei können diese Stützen gleichzeitig auch dazu benutzt werden, Druckluft verteilt in den Behälter einzubringen, um auf diese Art und Weise das Ablaufen bzw. Entleeren des Sicherheitsbe¬ hälters zu beschleunigen. Neben Silikon und Stärke ist es auch möglich, Mischungen aus Silikonharzen und Latex o. ä. Bestandteilen als Bindemittel für das mattenförmige Gitter¬ werk zu verwenden, wobei diese Stoffe vorteilhaft umweltver¬ träglich sind und die geschilderten Speichereigenschaften des mattenformigen Gitterwerkes sicherstellen. Die an den Behäl¬ terinnenwänden anliegenden Fußplatten an den Stützen sind vorgesehen, um das Einschieben eines durchgehenden Stützgerü¬ stes zu erleichtern. Dieses Stützgerüst verhindert dabei vor¬ teilhaft auch bei extremen Bewegungen eine Schaukelbewegung des eingefüllten Gefahrengutes.

Um das Einbringen der Glaswolle bzw. der Glasfasern in derartige Behälter zu erleichtern, kann es vorteilhaft sein, wenn die Glaswolle und damit die sie bildenden Glasfasern

paketweise mit einem dünnen Glasflies oder aus Glasfasern bestehenden Bändern umgeben sind, wobei als Bindemittelzusatz Silan dem Epoxyharz oder gleich oder ähnlich wirkendem Harz zugegeben ist. Das Silan wirkt als Katalysator auf die orga¬ nischen und anorganischen Bestandteile der Emulsion. Die Um¬ hüllung mit Glasflies oder die Zuordnung entsprechender Bän¬ der erweitert den Verwendungsbereich derartiger Sicherheitε- behälterfüllungen.

Dort wo beispielsweise Flüssiggas transportiert und ge¬ lagert werden soll, kann es zweckmäßig sein, sogar innerhalb der in den Behälter eingeschobenen Glaswollekörper unter¬ schiedliche Rohdichten vorzugeben, wobei insbesondere für Flüssiggas vorgesehen ist, daß das Behälterinnere von außen nach innen mit Gitterwerkslagen sich verringernder Raumdichte (Rohdichte) gefüllt ist. Im Außenbereich ist eine besonders dichte Matte vorgesehen, die das Eindringen des Sauerstoffs wesentlich erschwert und dafür Sorge trägt, daß auch bei Un¬ glücksfällen problematische Situationen ausgeschlossen blei¬ ben, wodurch das Flüssiggas auch auf Dauer flüssig gehalten werden kann.

Insbesondere für Tanker u. ä. Schiffe ist es von Vor¬ teil, wenn das Behälterinnere der Abteiltankräume und Be¬ triebsöltanks sowie die Kofferdämme oder die als Doppelwände ausgeführten Zwischenwände und der Boden der Bilsch mit dem mattenformigen Gitterwerk aus entsprechend ausgebildeter und beschichteter Glaswolle ausgefüllt ist. Bei einem derart aus¬ gebildeten Schiff kann aufgrund des die einzelnen Tanks und Hohlräume ausfüllenden mattenformigen Gittergerüstes eine Schaukelbewegung des flüssigen Inhaltes nicht entstehen und kann ein unbeabsichtigtes Austreten vor allem annähernd als ausgeschlossen angesehen werden und zwar auch dann, wenn die Außenwand beschädigt wird. Grund hierfür ist die den Hohlraum ausfüllende Glaswolle bzw. das entsprechend mattenförmige Gitterwerk, das das Öl und die ähnlich flüssigen Produkte auffängt und aufnimmt und nur unter Beaufschlagung besonderer

Druckmittel beispielsweise Druckluft wieder freigibt. Damit ist überraschend sichergestellt, daß das insbesondere in Öl¬ tankern transportierte Öl und ähnliche Kohlenwasserstoffe nicht in die Umwelt austreten, wenn der Öltanker beschädigt wird. Überraschend ist letztlich mit dieser besonderen Aus¬ bildung der Abteiltankräume bzw. des ganzen Schiffes eine Schwimmhilfe für derartige Schiffe erreicht, die selbst bei aufgetretenen Kollisionen nicht untergehen können, weil das durch das mattenförmige Gitterwerk festgehaltene Öl oder die sonstigen Kraftstoffe zusammen mit diesem Gitterwerk als Schwimmhilfe wirken. Dabei erhöht sich natürlich das Leerge¬ wicht eines Tankers oder sonstigen Schiffes durch die einge¬ brachte Glaswolle, doch in einem durchaus vertretbaren Maß, wobei dieser Nachteil mehr als dadurch aufgefangen wird, daß die transportierten flüssigen Produkte nicht auslaufen kön¬ nen. Für die Beladung und Entladung der Öltanker aber auch einzelner Öltanks auf Frachtschiffen sind Pump-Anlagen, d. h. also Be- und Entladeeinrichtungen vorgesehen. Diese Be- und Entladeeinrichtungen können so beaufschlagt werden, daß sie beispielsweise beim Entladen eines Tanks Druckluft o. ä. in den Tank eindrücken, um auf der anderen Seite das Öl oder das sonstige Produkt herauszudrücken. Mit dem Einpumpen des Öls beim Befullen des jeweiligen Tanks wird dann gleichzeitig die darin enthaltende Druckluft entlassen, so daß eine sehr gleichmäßige und ruhige Befullung eines Öltanks gewährleistet ist.

Zum schnelleren Entleeren derartiger Tanks ist es von Vorteil, wenn die Stützen als Rohre ausgebildet, mit Querboh¬ rungen versehen und mit der Befüll- und Entleerungseinrich¬ tung verbunden sind. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die einzelnen Tanks jeweils gezielt schneller zu entleeren oder aber auch mehrere Tanks gleichzeitig zu entleeren, je nachdem wie sich dies als zweckmäßig und notwendig ergibt.

Öltanker, die trotz der in den Tanks eingefüllten Git¬ termatten aus Galsfasern Öl verlieren, können Umweltschäden

dann nicht verursachen, wenn auf der Behälteraußenseite, vor allem in der Schiffswand über nach außen zu öffnende Klappen verschlossene Barrierekammern angeordnet sind, in denen eine Schleudereinrichtung und eine Ölbarriere untergebracht ist, die aus zu Rollgitterglasmatten geformtem Gitterwerk besteht. Dieses Gitterwerk bzw. die Rollgitterglasmatten können mit einem Mantel aus Glasfasergewebe versehen sein, um das Mate¬ rial besser herausschleudern zu können und dabei ein Abreißen sicher zu verhindern. Außerdem können die ölbarrieren dann leichter wieder zurückgewonnen werden. Die Glasfaserumhüllung läßt das Öl hindurchtreten, insbesondere dann, wenn es in gewissen Abständen mit Ausnehmungen bzw. Löchern versehen ist.

Das Einfüllen des Gitterwerkes wird dadurch beschleu¬ nigt, daß die einzelnen Tanks mit Paketen aus Glasfasern ge¬ füllt sind und daß zusätzlich auch im die Tanks umgebenden Kühlmantel Matten aus Glasfasern angeordnet sind. Bei letzte¬ rem handelt es sich um eine besondere Ausführung insofern, als mit derartigen Tankern auch Flüssiggas und insbesondere Wasserstoff transportiert werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß dieses Gefahrengut austreten kann. Gleichzeitig ist durch das eingefüllte Gitterwerk ein ruhiger Transport erreicht, ohne daß Schwallwände o. ä. eingebracht werden müs¬ sen. Die zusätzliche Anordnung der Glasfasermatten auch im Kühlmantel ermöglicht das bessere Halten des Kühlmittels, so daß hier auch Material eingesetzt werden kann, daß bei guten Eigenschaften zum Brennen neigt, so daß der Einsatz von Kühl¬ mitteln im weiteren Rahmen bei solchen Tanks und Tanker mög¬ lich ist. Das hier zum Einsatz kommende Gitterwerk erbringt somit einen weiteren Doppeleffekt, insofern als das es einmal zum besseren Halten des Kühlmittels und des Gefahrenguteε beiträgt, gleichzeitig aber auch den Einsatz von preiswerte¬ ren und optimaleren Kühlmitteln ermöglicht.

Für den Transport von festem Gefahrengut oder in kleine¬ ren Behältnissen wie beispielsweise Fässern abgefüllten Ge-

fahrengutes ist eine Lösung vorgesehen, nach der daß das mit Gefahrengut ganz oder teilweise ausgefüllte Behälterinnere von einem Schutzmantel oder einem zusätzlichen Außenmantel umgeben ist, der aus dem Gitterwerk besteht oder dieses von einem Blech-, Kunststoff- oder Glasfasermantel umgeben bein¬ haltet ist, wobei der Mantel auf der Gefahrengutseite perfo¬ riert ist. Damit kann ein solches Gitterwerk eventuell auch austretendes Gefahrengut aufnehmen, ohne daß die Gefahr be¬ steht, daß dieses in die Umwelt gelangt. Vorteilhaft ist dies insbesondere für den Transport von Chemikalien u. ä. Flüssig¬ keiten, die bei Beschädigungen des eigentlichen Behälters zum Austreten in die Umwelt geeignet sind. Auch hier sorgt die langkettige Stärke und das Silikonharz o. ä. Bindemittel da¬ für, daß auf Dauer die Chemikalien gebunden werden, so daß sie wie schon erwähnt nicht unbeabsichtigt austreten und in die Umwelt gelangen können. Über den außen angeordneten Blech- oder Kunststoffmantel kann die Stabilität des Gitter¬ werkes erhöht werden, wenn dieses nicht mit der notwendigen Stabilität ausgebildet ist oder ausgebildet werden soll. Ne¬ ben der Stärke eignen sich auch verschiedene Harze zur Her¬ stellung entsprechend hydrophoben Glasfasergemisches. Denkbar ist es auch, ein Glasfasergewebe hydrophil zu machen, um ge¬ zielt Wasser anzusaugen, so daß dieses nicht austreten kann. Dies ist beispielsweise von eminenter Wichtigkeit, wenn ra¬ dioaktiv gewordenes Wasser oder eine ähnliche Flüssigkeit transportiert werden muß und wenn bei einem solchen Transport Undichtigkeiten zu befürchten sind.

Dort, wo unterschiedliche Schadstoffe transportiert wer¬ den oder wo zu unterschiedlichen Zeiten in den gleichen Be¬ hältern solche Gefahrengüter transportiert werden müssen, ist es von Vorteil, wenn der Schutz- oder Außenmantel eine Dop¬ pelkammer aufweist, wobei die dem Gefahrengut zugewandte Kam¬ mer mit einem hydrophil gemachten Gitterwerk und die äußere Kammer mit einem hydrophob gemachten Gitterwerk gefüllt ist. Je nach Gefahrengut kann auch eine umgekehrte Anordnung vor¬ gesehen werden, wobei je nach Ausbildung auch ein Austausch

möglich ist, um auf diese Art und Weise mit einem und demsel¬ ben Schutzmantel unterschiedlichste Gefahrengüter transpor¬ tieren zu können. Das hydrohphile Gitterwerk beispielsweise sorgt dafür, daß wasserförmige Schadstoffe nicht in die Um¬ welt entweichen können, während eventuell mittransportierteε und mitanhaftendes weiteres Gefahrengut durch das Wasser hin¬ durch in den äußeren Schutzmantel gelangen kann, um hier auf¬ genommen und gelagert bzw. gespeichert zu werden. Damit ist eine sehr vielseitig einsetzbare und sichernde Ausführung eines Schutzmantelε vorgegeben, die darüber hinaus durch ei¬ nen relativ einfachen Aufbau gekennzeichnet ist. Die Speicherfähigkeit des Gitterwerkes ist bekannt bzw. läßt sich berechnen, wobei immer ein mehrfaches des Gewichtes aufgenom¬ men werden kann, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen, ent¬ sprechend dünne Glasfasern und entsprechend beschichtete Glasfasern zum Einsatz kommen. Dort, wo die Stabilität eines derartigen Gitterwerkes aus irgendwelchen Gründen nicht aus¬ reicht, ist zusätzlich wie erwähnt zum Gitterwerk ein Tragge¬ rüst aus Rohren oder Doppelplatten vorzusehen, das an den wandseitigen Enden Führungsteile aufweist. Über diese Füh¬ rungsteile kann das in das Gitterwerk integrierte Traggerüst komplett beispielsweise in einen entsprechenden Behälter ein¬ geschoben werden, um hier dann die beschriebene Funktion zu erfüllen. Genau so gut kann auf diese Art und Weise das Git¬ terwerk in einen den Gefahrenraum umgebenden Mantel einge¬ schoben werden.

Bei modernen Verkehrsflugzeugen, insbesondere mit Düsen¬ antrieb werden um diesen Luftfahrzeugen eine größere Reich¬ weite zu geben, erhebliche Mengen an Treibstoff im Flugzeug selbst untergebracht. Bewährt hat sich dabei seit langem die Unterbringung aller wesentlichen Kraftstofftanks in den Flü¬ geln. So werden etwa in den Flügeln mehr als 2/3 des benötig¬ ten Treibstoffes gelagert, während im dazwischen liegenden Teil des Rumpfes in der Regel weniger als 1/3 gespeichert wird. Um das Flugzeug dabei immer im Gleichgewicht zu halten, muß laufend zwischen den einzelnen Flügeltanks ein Ausgleich

vorgenommen werden. So daß das ganze insgesamt sehr regelauf¬ wendig ist. Zur Vermeidung dieseε laufenden Austausches und um andererseitε derartige Luftfahrzeuge εicherer zu geεtal- ten, iεt vorgesehen, daß das Behälterinnere des sowohl in Richtung Cockpit wie auch in Richtung Heck verlängerten Rumpftanks wie die Flügeltanks eineε Luftfahrzeugeε mit dem mattenformigen Gitterwerk aus entsprechend ausgebildeter und beschichteter Glaswolle ausgefüllt ist, die zwischen den Tankwänden mit einer Raumdichte von 45 - 55 kg/m 3 eingespannt angeordnet ist. Schaukelbewegungen können so wiederum ausge¬ glichen werden und auch ein unbeabsichtigtes Austreten des Kerosins ist als annähernd ausgeschlossen anzusehen, weil die den Hohlraum ausfüllende Glaswolle bzw. das entsprechende mattenförmige Gitterwerk das Kerosin auffängt und aufnimmt und im wesentlichen nur unter Beaufschlagung beispielsweise durch Druckluft wieder freigibt. Damit ist zusätzlich über¬ raschend sichergestellt, daß bei auftretenden Beeinträchti¬ gungen eine eventueller Brand gehemmt und sogar eine Explo¬ sion so eingedämmt wird, daß wesentliche Beeinträchtigungen nicht zu befürchten sind. Hier wie auch bei den anderen Si¬ cherheitsbehältern wird diese Explosionssicherheit dadurch erreicht, daß das Eindringen von Sauerstoff verhindert wird, so daß immer nur im Randbereich eine Beeinflussung auftreten kann. Besonders vorteilhaft iεt für die Luftfahrzeuge, daß auf die zahlreichen Zwischenwände in den Tanks verzichtet werden kann, weil sich das Gitterwerk selbst an den Tankwän¬ den abstützt und so eingespannt ist, daß es in dem Tank nicht hin- und herrutschen kann. Das Gewicht der die Tanks ausfül¬ lenden Glaswolle erhöht zwar das Eigengewicht des Flugzeuges, wobei aber dieser Nachteil dadurch aufgefangen wird, daß auf die zahlreichen Zwischenwände und Überlaufröhre u. ä. ver¬ zichtet werden kann. Für die Beladung und Entladung der Tanks sind übliche Be- und Entladeeinrichtungen vorgesehen, wobei diese so beaufschlagt werden, daß sie beispielsweise beim Herauspumpen des Treibstoffs Druckluft o. ä. in den Tank ein¬ drücken. Während beim umgekehrten Vorgang über die eingelei¬ tete Druckluft das Kerosin herausgedrückt wird, wird beim

umgekehrten Vorgang über das eingeleitete Kerosin die Druck¬ luft herausgedrückt. Vorteilhaft ist außerdem, daß schon beim Einfüllen des Kerosinε oder sonstigen Treibεtoffeε eine Ver¬ gleichmäßigung durch das eingefüllte Gitterwerk erfolgt, so daß ein kontinuierlicher Austausch wie bisher zwiεchen den einzelnen Tankε nicht erforderlich iεt. Vorteilhaft ist au¬ ßerdem, daß auf diese Art und Weise wesentlich mehr an Lager¬ raum bzw. Tankraum im Bereich des Rumpfes zur Verfügung steht, wodurch die schon beschriebenen aufwendigen Druck- und Gewichtεauεgleiche zwischen den einzelnen Flügeln nicht er¬ forderlich werden.

Weiter vorne ist bereits beschrieben worden, daß Schiffe deshalb nicht mehr so stark gefährdet sind, weil das einge¬ füllte Glaswollematerial das Öl und den sonstigen Treibstoff festhält und damit eine Schwimmhilfe bildet. Auch für Flug¬ zeuge kann diese Schwimmhilfe dadurch erreicht werden, daß die gesamte Schiffswand oder die die Kabine umgebende Wand mit einem hochhydrophobierenden Bindemittel beschichteten Gitterwerk aus Glaεfasern ausgefüllt ist, wobei in diese Be¬ reiche ein entsprechendes die Tragfähigkeit erhöhendes Mate¬ rial beiεpielsweise auch Keroεin eingefüllt wird.

Zum schnelleren Austausch des Kerosins oder Treibstoffes aber auch zum schnelleren Befullen und Entfüllen ist vorgese¬ hen, daß das Behälterinnere über Doppelplatten unterteilt ist, die sich an den Tankwänden abstützend angeordnet und mit Auslaßöffnungen versehen und mit der Druckluft- oder Inert- gaεverεorung verbunden sind. Damit kann von mehreren Stellen aus gleichzeitig Druckluft oder Inertgas eingedrückt werden, εo daß der Entladevorgang bzw. der Tranεport zu den Triebwer¬ ken beεchleunigt werden kann.

Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Sicherheitsbehälter für Flugzeuge, Schiffe, Gefahren- gutbehälter auch Tankfahrzeuge geschaffen ist, der bezüglich

der Sicherheit über erhebliche Vorteile verfügt, wobei diese insbesondere darin zu sehen sind, daß ein gleichmäßiges Be- und Entfüllen der einzelnen Behälter möglich ist. Durch das Gittwerk in den Behältern iεt dabei gleichzeitig die Möglich¬ keit gegeben, durch entsprechendes Eindrücken von Druckluft oder Inertgas an den entsprechenden Stellen die Behälter auch εo gleichmäßig zu entladen, daß dadurch daε Gleichgewicht beiεpielsweise des Luftfahrzeuges nicht beeinträchtigt wird. Gleichzeitig ist bei Tanks u. ä. durch ein Stützgerüst im Gitterwerk die Möglichkeit gegeben, den Entleerungsvorgang zu beschleunigen. Darüber hinaus kann auf die Zwischenwände ent¬ weder verzichtet oder sie können reduziert werden, so daß damit die Gewichtszunahme durch das Glasfasergewebe wieder aufgefangen werden kann. Als weitere Vorteile sind zu sehen, daß durch die eingefüllte Glasfaεer eine Explosions- und Brandhemmung erreicht ist, die sich gerade bei Tankfahrzeu¬ gen, Schiffen und Flugzeugen vorteilhaft auswirkt. Darüber hinaus stellt das Gitterwerk in den Tanks sicher, daß bei einer Wasserung des Flugzeuges oder bei einem Leckwerden deε Schiffes dieses beispielsweise nicht sinken kann, weil das Gitterwerk selbst in beschädigten Tanks dafür Sorge trägt, daß guasi eine Schwimmhilfe erzeugt wird. Dieser Mehrfachef¬ fekt iεt überraschend und als Technologiesprung zu bezeich¬ nen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen¬ standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei- spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Eε zeigen:

Fig . 1 ein Tankfahrzeug in Seitenanεicht,

Fig . 2 ein Tankfahrzeug im Schnitt,

Fig . 3 ein Tankfahrzeug im Schnitt mit tieferge¬ legtem Tankraum,

Fig . 4 einen εtationären Tank in Seitenansicht,

Fig . 5 mehrere in einen solchen Tank einschieb-

baren Pakete aus Gitterwerk, Fig. 6 einen Schnitt durch den stationären Tank gem. Fig. 4 und mehrere Glasfasern im Schnitt, Fig. 7 einen weiteren stationären Tank im

Schnitt, Fig. 8 einen Öltanker in Seitenanεicht, Fig. 9 einen Öltanker im Schnitt, Fig. 10 mehrere Glaεfaεern im Schnitt, Fig. 11 einen für den Waεεerstofftransport vor¬ gesehenen Tanker in perspektivischer Dar¬ stellung, Fig. 12 einen Gefahrengutbehälter in perspektivi- εcher Darεtellung, Fig. 13 ein in die Wandung einschiebbares Paket aus Glasfasern, Fig. 14 mehrere Glasfasern im Schnitt, Fig. 15 einen Schnitt durch die Kammerwand, Fig. 16 ein Luftfahrzeug in perspektivischer Dar¬ stellung, Fig. 17 das aus Fig. 16 ersichtliche Luftfahr¬ zeug, teilweiεe im Schnitt, Fig. 18 mehrere Glasfasern im Schnitt, Fig. 19 zu Paketen zusammengefaßte Glasfasern und Fig. 20 einen Kraftstofftank im Schnitt mit ein¬ geschobenen Paketen auε Glaswolle.

Fig. 1 zeigt einen Sicherheitsbehälter 1 hier in Form eines Tankfahrzeuges 1, bei dem das Fahrerhauε 2 bzw. die Zugmaεchine 4 und der Tanksattel 3 über den der Sattelplatte zugeordneten Zapfen miteinander verbunden sind.

Die Zugmaεchine 4 kann mit Ihren Rädern getrennt verfah¬ ren werden, während der gesamte Tanksattel 3 mit seinen Rä¬ dern 5, 6 nur aufgrund der Verbindung mit der Zugmaschine 4 zu verfahren ist. Derartige Tankfahrzeuge und die Verbindung mit dem Tanksattel sind bekannt.

Der Tanksattel 3 weist einen Behälter 7 mit einem großen Füllvolumen auf. Bei der Ausführung gem. Fig. 1 ist ein Be¬ hältervolumen von etwa 35 000 1 zu erreichen. Mit 8 ist eine Befülleinrichtung und mit 9 die Entleerungseinrichtung be¬ zeichnet, über die der Behälterinhalt beeinflußt werden kann.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein solches Tankfahr¬ zeug in Höhe der Räder 5, 6, wobei in Fig. 2 ein übliches Tankfahrzeug 1 wiedergegeben ist und zwar einε mit relativ hochliegendem Schwerpunkt. Daε gesamte Behälterinnere 10 die¬ ses Tanksattels 3 bzw. Behälters 7 ist bis an die Behälterin- nenwand 11 heranreichend mit Glaswolle 12 ausgefüllt.

Diese Glaswolle 12 ist durch entsprechende Behandlung mit einem Gemisch aus langkettiger Stärke und Silikon zu ei¬ nem mattenformigen Gitterwerk 15 geformt. Dieses mattenförmi¬ ge Gitterwerk 15 stützt sich, wie Fig. 2 verdeutlicht, je¬ weils an der Behälterinnenwand 11 ab, so daß sie als solche immer die Bewegungen des Behälters 7 mitmachen muß.

Zur Stärkung deε mattenformigen Gitterwerkε 15 insbeson¬ dere dann, wenn das Gitterwerk nur eine geringe Raumdichte von beispielsweise 18 kg/m 3 oder weniger aufweisen soll, sind nach Fig. 2 Einbauten 14 vorgesehen. Diese Einbauten 14 be¬ stehen aus Stützen 16, 17, die mit Fußplatten 20 versehen sind, um eine sichere Verbindung bzw. Abstützung an der Be¬ hälterinnenwand 11 zu erreichen. Die Einbauten auε den Stüt¬ zen 16, 17 werden ergänzt durch rechtwinklig dazu verlaufen¬ de, hier nicht dargeεtellte Stützen, wobei die Fußplatten 20 beiεpielsweiεe so ausgebildet werden können, daß das Ein- εchieben der gesamten Einbauten 14 einschließlich des Gitter¬ werks 15 von einer Seite deε mehr oder weniger rohrförmigen Behälters 7 aus erfolgen kann. Damit kann der gesamte Inhalt einschließlich deε mattenartigen Gitterwerkes 15 bei Bedarf auch aus dem Behälterinneren 10 ohne Probleme wieder entnom¬ men und durch andereε Gitterwerk erεetzt werden.

Zur Erleichterung des Entleerungsvorganges sind an ein oder mehren Stellen Druckluftanschlüsεe 18 vorgesehen, über die die Druckluft oder Inertgas in das Behälterinnere 10 ein¬ geleitet werden kann. Soll Inertgas verwendet werden, so kön¬ nen Inertgaεbehälter 19 insbesondere bei der fahrbaren Aus¬ führung des Tankfahrzeugeε nach Fig. 1 ohne weiteres am Fahr¬ gestell angebracht werden. Das Inertgas wird aus dem Inert¬ gasbehälter 19 über den Druckluftanschluß 18 in das Behälter¬ innere 10 eingeleitet und kann auch während des Befüllvorgan- geε mit beiεpielsweise Benzin wieder in den Inertgasbehälter 19 zurückgepumpt werden, so daß es für einen neuen Ent¬ leerungsvorgang wieder zur Verfügung steht.

Der in Fig. 3 wiedergegebene Behälter 7 unterscheidet sich von dem gem. Fig. 2 dadurch, daß er weiter bis in den Bereich der Achsen heruntergezogen iεt. Dieε ist möglich, wenn eine entsprechend gabelförmige Ausbildung des Rahmenε zum Einsatz kommt. Auch hier ist das Behälterinnere 10 mit Glaswolle 12 so ausgefüllt, daß sich ein insgesamt explo- sions- und auεlaufsicheres Behältniε für solche flüssigen Kraftstoffe ergibt.

Der in Fig. 6 wiedergegebene Behälter entspricht dem gemäß Fig. l, nur das er stationär angeordnet ist und aus einem Rundkörper 22 besteht, der an beiden Enden eine Kopf- platte 23, 24 aufweist. Mit 8 und 9 sind die Befülleinrich- tung und die Entleerungseinrichtung bezeichnet. Ein solcher Behälter kann beispielsweise einem Haus als Heizöltank die¬ nen. Statt deε mehr oder weniger ungeordneten Einschiebens der Glaswolle 12 in derartige Behälter ist es auch möglich, die Glasfasern 28, 29 über das Bindemittel 30, 31, 32 so zu¬ sammenzufassen, daß sie zu Paketen 34, 35 zusammengefaßt wer¬ den können. Dabei können diese Pakete 34, 35 über ein Glas¬ flies 36 abgedeckt werden, um so die Stabilität des einzelnen Paketes 34, 35 zu erhöhen.

Die Glasfasern 28, 29 in Form von Paketen 34, 35 werden

dann beispielsweise gemäß Fig. 6 in das Behälerinnere einge¬ schoben und bilden eine vollständige Füllung. Schwallwände o. ä. werden hier absolut nicht mehr gebraucht, wenn die aus Fig. 1 und den Figuren 2 und 3 ersichtliche fahrbare Anord¬ nung gewählt wird.

Fig. 6 zeigt auf der einen Seite das in das Behälterin¬ nere eingeschobene Glaswollenpaket 12 bzw. 34, 35 und auf der rechten Seite mehrere Glasfasern 28, 29 mit unterschiedlicher Beschichtung. Daε Bindemittel 30 beεteht im weεentlichen aus Epoxyharz u. ä. wirkenden bzw. zuεammengesetzten Harzen, das Bindemittel 32 aus Epoxyharz und Stärke, wobei je nach Ein¬ satzfall der Anteil der Stärke auf 100 % gehen kann. Mit 31 ist ein Bindemittel aus Silikon und Stärke gekennzeichnet, wobei auch bei den anderen Bindemittel 30, 32 Silikon mitent¬ halten ist, um die einzelnen Fasern hydrophob zu machen.

Fig. 7 zeigt schließlich eine Ausbildung, bei der wie¬ derum Pakete 34, 35 mit oder ohne Glasflies 36 umgeben in daε Behälterinnere 10 eingeschoben sind. Dieser Behälter verfügt darüber hinaus über einen Mantel aus Isoliermaterial 25, wenn beispielsweise das in den Behälter 7 eingefüllte Transportgut kühl gehalten werden soll.

Fig. 8 zeigt einen Öltanker 101 in Seitenanεicht, wobei mit 102 daε Ruderhauε und mit 103 der Bugraum und mit 104 der Heckraum bezeichnet ist. Sowohl in die Betriebsöltankε 105, 106 wie auch in die Tankräume 108, 109 und der Kofferdamm 110 und der Tankraum 111 εind biε an die Innenwand 112 reichende Pakete auε Glaεfaεern 28, 29 bzw. 115, 116 eingeschoben. Ent¬ sprechendes verdeutlicht Fig. 9 im Schnitt, wobei Fig. 10 die Glasfasern aufzeigt, die mit unterschiedlichen Bindemitt¬ el 30, 31, 32 umhüllt sind.

Der Schnitt nach Fig. 9 zeigt ergänzend, daß bei den hier großen Räumen zweckmäßigerweise ein Traggerüεt 118 mit den Glasfasern 115, 116 zusammen eingeεchoben iεt. Dieεeε

Traggerüst besteht aus Längsrohren 119 und Querrohren 120, wobei diese endseitig Platten 121 aufweisen, die sich an der Innenwand 112 des jeweiligen Tankraums 111 abstützen. Damit wird der geεamten Füllung deε Tankrau s 111 eine ausreichende Stabilität gegeben, wobei dies auch durch die auf der rechten Seite wiedergegebene Ausführung denkbar iεt, wobei die ein¬ zelnen Glaεfaεern 115, 116 zu Paketen 145, 146 zusammengefaßt und durch Faserzwiεchenwände 150 oder Glaεfaserstränge 151, 152 gehalten im Tankraum 111 angeordnet werden können. Da der Hauptbereich des Tankraumε 111 εich unterhalb der Wasserlinie 132 befindet, ist die Schiffswand 123 entsprechend stabil ausgebildet. Die Zwischenwände 135, 136 dagegen brauchen eine solche Stabilität nicht aufzuweisen. Die einzelnen Pakete 145, 146 sind auch im Bereich der Bilsch 137 dort angeordnet, wo sich kein Tankraum befindet, um hier ggf. mit Öl angerei¬ chertes Material bzw. Flüssigkeit aufzunehmen. Die Pakete führen dabei zu einer Selektion insofern, alε nur daε Öl auf¬ genommen wird, während das Wasser unverändert in der Bilsch 137 ansteht. Entsprechend ist es auch denkbar, im Bereich deε Maεchinenraumε 107 den Boden mit εolchen Glasfasermatten aus¬ zubilden, so daß entsprechende Gefährdungen durch ausgetrete- neε Öl nicht auftreten können.

Fig. 11 zeigt eine beεondere Auεführung eineε Tankschif¬ fes, das nämlich zum Transport von Wasserεtoff vorgeεehen iεt. Dieser Wasserεtoff wird in flüssiger Form alεo entspre¬ chend gekühlt transportiert. Die einzelnen Tanks 155, 156, 157, 158, 159 sind durch einen entsprechend dicken Kühlmantel 160 umgeben, wobei sowohl der Kühlmantel 160 wie auch der Tankinnenraum der Tanks 155 bis 159 mit Glaεfasern 115, 116 bzw. einem entεprechendem Gitterwerk 15 auεgefüllt ist. Dies führt zu erheblichen Erleichterungen, besseren Kühlleistungen und vor allem eine Abεicherung der Umwelt, weil εicherge- εtellt ist, daß auch bei eventuell auftretenden Unfällen eine Umweltgefährdung deshalb nicht eintreten kann, weil der flüs- εige Waεεerεtoff nicht plötzlich und schnell austritt, son¬ dern nur εehr langεa , weil durch daε Gitterwerk 15 aus Galε-

fasern 115, 116 Sauerstoff nur in geringen Mengen jeweils an das Gitterwerk 15 herankommen kann.

Gefahrengut 202 wird sehr häufig mit besonderen Vor¬ sichtsmaßnahmen auch über die Straßen oder per Luft oder per Schiff transportiert. Hier ist eine beεondere Abεicherung gemäß der Erfindung durch die aus Fig. 12 ersichtliche Aus¬ führung möglich, wobei das Gefahrengut 202 nach Fig. 12 von einem Schutzmantel 203 umgeben iεt. Zusätzlich ist ein Außen¬ mantel 204 möglich, wobei ggf. beide eine Füllung aus Glas¬ wolle 12 aufweisen. Diese Glaswolle 12 in Form des Gitter¬ werks 15 erbringt einen dichten und stabilen Mantel um das Gefahrengut 202, das hier in Tonnen 206, 207 gelagert ist, die sich auf der Innenwand 205 abεtützen bzw. gegen dieεe anlehnen. Daε Gitterwerk 12 kann in Form von Paketen 34, 35 vorgefertigt eingeschoben werden, wobei Fig. 13 ein solcheε Paket 34 verdeutlicht. Dieses Paket ist hier zusätzlich durch Längsrohre 119 und Querrohre 120 stabilsiert, die dann auch noch die Anbringung einer Tragöse 218 ermöglichen, um so die einzelnen Pakete leichter transportieren zu können. Aus den einzelnen Paketen 34, 35 wird dann der Schutzmantel 203, 204 gebildet, wobei Anschlußösen oder Befestigungsmittel vorgese¬ hen werden können, um die einzelnen Pakete miteinander zu verbinden.

Fig. 12 und Fig. 15 zeigen eine beεondere Ausführungs¬ form insofern, als hier ein Doppelmantel bzw. eine Doppelkam¬ mer 214 vorgesehen ist. Dabei kann diese Doppelkammer 214 über einen Mantel 211 beispielsweise aus Glasflieε abgedeckt sein oder aus Blech o. ä., wobei insbesondere zur Innenseite deε Sicherheitsbehälters Löcher o. ä. vorgesehen sein sollen, um den Eintritt von auεgelaufene Gefahrengut zu ermöglichen. Denkbar iεt es hier auch, daß Emulsionen transportiert werden oder aber radioaktive Flüssigprodukte, die dann getrennt auf¬ gefangen werden können, weil die innere Kammer 215 mit einem hydrophilen Gitterwerk 217 ausgefüllt ist, während die äußere Kammer 216 mit einem hydrophoben Gitterwerk bzw. hydrophob

gemachten Gitterwerk 210 gefüllt ist. Dadurch nimmt die inne¬ re Kammer wasserhaltige Produkte auf, während die äußere Kam¬ mer 216 ölhaltige und kohlenwasεerstoffhaltige Produkte auf¬ nimmt, ohne sie in die Umwelt eindringen zu lassen.

Fig. 14 zeigt wiederum mehrere Glasfasern 28, 29 im Schnitt, die mit unterschiedlichen Bindemittel 30, 31, 32 be¬ schichtet sind.

Fig. 16 zeigt ein Luftfahrzeug 301 der Phantasie-Flugge¬ sellschaft SCHIWO-AIR, die sowohl im Rumpf 302 zwischen Heck 303 und Cockpit 307 mit Tanks ausgerüstet ist, wie auch in den Flügeln 304. Unterhalb der Flügel 304 sind die Antriebe 305 angeordnet. Sowohl im wie unterhalb deε Laderaums 308 befinden sich die Rumpftanks 309, also unterhalb der Kabine 306, während im Heck 303 Hecktanks 311 vorgesehen sind und vor allem in den Flügeln die etwa 2/3 der gesamten Kerosin- menge aufnehmenden Flügeltanks 310.

Fig. 17 verdeutlicht, daß sowohl die Flügeltankε 310 wie auch die übrigen Tankε 309, 311 in Einzeltankε 314, 315, 316 unterteilt sind. Dieεe Einzeltanks 314, 315, 316 sind jeweils mit dem aus Glaswolle 12 bestehenden Gitterwerk 15 ausge¬ füllt, so daß das darin enthaltene Kerosin gegen Auslaufen gesichert ist, so daß auch eine Explosionsgefahr nicht mehr besteht. Dieses Gitterwerk 15 reicht jeweils biε an die Tank¬ wände 323, 324 heran und füllt die gesamten Einzeltanks 314, 315, 316 auε.

Fig. 18 zeigt Glasfasern 29 im Schnitt, die wiederum wie schon mehrfach erwähnt mit unterschiedlichen Bindemitteln 30, 31, 32 umhüllt εind.

Die Einzeltankε 314, 315, 316 werden zweckmäßigerweise mit Paketen 34, 35 aus Glaswolle 12 bzw. Gitterwerk 15 be- εchickt. Um ein Verrutschen dieser einzelnen Pakete zu ver¬ meiden, die auch noch mit einem Glasflieε 341 umhüllt εind.

sind an den Seitenwänden 344, 345 Verbindungεteile 348, 349 vorgeεehen. Die hier dargeεtellten Verbindungsteile 348, 349 arbeiten nach Art eines Druckknopfes.

Fig. 20 schließlich zeigt einen solchen Einzeltank 314, in den die einzelnen Pakete 34, 35 eingeεchoben sind. Ver¬ deutlicht daß der gesamte Innenraum vollständig durch diese Glaswolle 12 ausgefüllt ist, wobei dazwischen Doppelplatten 326, 327 angeordnet sind, die endεeitig mit Führungsteilen, hier beispielsweise Rollen versehen sind, um so ein Einschie¬ ben des integrierten Gitterwerks ggf. mit einem Traggerüst zu ermöglichen. Die Doppelplatten 326, 327 sind mit Auslaßöff- nungen 329 versehen, um hierdurch Druckluft oder Inertgas ausströmen zu lassen und so den Entleerungsvorgang zu be¬ schleunigen.

Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin¬ dungswesentlich angesehen.