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Title:
SAFETY DEVICE IN THE EXTENSION ARM OF A SHEET-PROCESSING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/078626
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a safety device in the extension arm of a sheet-processing machine. The aim of the invention is to create a safety device which reduces the risk of injuries for the operators working on the extension arm of a sheet-processing machine while keeping the stacking space accessible for carrying out operations. Said aim is achieved by providing the safety device with an input device and detectors (5.1, 5.2, 5.3, 6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2, 7.3 ) that are allocated to the access areas and respond to an operator entering thereinto while the safety device is effectively connected to the drive unit such that the drive unit is shut down when an entering is detected. The operator can make an input on the input device, by means of which individual access areas can be determined for performing an imminent operation. The effective connection between the safety device and the drive unit is deactivated at a predefined interval once the input for entering the access areas determined by the respective input has been made.

Inventors:
REHBERG MICHAEL (DE)
NAUMANN DIRK (DE)
WEIGAND BERNHARD (DE)
SCHMIDT MARKUS (DE)
MUELLER HORST (DE)
ELM WERNER (DE)
WENDLER RUDOLF (DE)
PETZOLD WOLFGANG (DE)
HUSCHLE CARSTEN
GRIMM ULRICH
BOETTGER ANDREAS
KLEIN EDMUND
KLENK RAINER
GAMPERLING PETER
Application Number:
PCT/DE2004/000417
Publication Date:
September 16, 2004
Filing Date:
March 04, 2004
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
HEIDELBERGER DRUCKMASCH AG (DE)
ROLAND MAN DRUCKMASCH (DE)
REHBERG MICHAEL (DE)
NAUMANN DIRK (DE)
WEIGAND BERNHARD (DE)
SCHMIDT MARKUS (DE)
MUELLER HORST (DE)
ELM WERNER (DE)
WENDLER RUDOLF (DE)
PETZOLD WOLFGANG (DE)
HUSCHLE CARSTEN
GRIMM ULRICH
BOETTGER ANDREAS
KLEIN EDMUND
KLENK RAINER
GAMPERLING PETER
International Classes:
B65H29/00; B65H43/00; (IPC1-7): B65H43/00; B65H31/00
Foreign References:
DE29713348U11997-09-18
DE19701645A11998-07-23
DE9307926U11993-08-19
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AG (Radebeul Schutzrechte/Lizenze, Friedrich-List-Strasse 47/49 Radebeul, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Sicherheitseinrichtung im Ausleger (1) einer bogenverarbeitenden Maschine, insbeson dere einer Druckmaschine, der ein mit einem Antrieb verbundenes Fördersystem umfasst, das in einem zur Durch führung von Bedienhandlungen über Zugangsbereiche zugänglichen Stapelraum Bogen abstapelt, wobei die Sicherheitseinrichtung eine Eingabeeinrichtung und den Zugangsbereichen zugeordnete Detektoren (5.1, 5.2, 5.3, 6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2, 7.3), die auf ein Eindringen einer Bedienperson ansprechen, aufweist und mit dem Antrieb in Wirkverbindung steht, derart, dass bei Detektion eines Eindringens der Antrieb stiligesetzt wird, wobei an der Eingabevorrichtung von der Bedienperson Eingaben vornehmbar sind, mit denen ein zelne Zugangsbereiche für die Durchführung einer bevorstehenden Bedienhandlung be stimmbar sind und die Wirkverbindung zwischen Sicherheitseinrichtung und Antrieb in einem vorgege benen Zeitintervall nach vorgenommener Eingabe für das Eindringen in diejenigen Zu gangsbereiche deaktiviert ist, die durch die jeweilige Eingabe bestimmt sind.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, wobei den im Stapelraum durchzuführenden Bedienhandlungen, insbesondere den Bedienhandlungen Setzen von Stapelkeilen, Sta pelkorrektur, Probebogenentnahme, Entnahme eines Stapels und Einlegen von Stapel trägern (3) jeweils eine Auswahl an Zugangsbereichen zugeordnet und durch Vornahme einer die Bedienhandlung repräsentierenden Eingabe bestimmbar ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei den im Stapelraum durchzufüh renden Bedienhandlungen jeweils ein Zeitintervall zugeordnet und durch Vornahme ei ner die Bedienhandlung repräsentierenden Eingabe vorgebbar ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Zeitinter vall maximal 20 Sekunden beträgt.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Detekto ren (5.1, 5.2, 5.3, 6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2, 7.3) Lichtschranken vorgesehen sind.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, wobei der sich unmittelbar unterhalb des För dersystems und entlang einer der Seiten des Auslegers (1) erstreckende Zugangsbe reich als Auswahl zum Setzen von Stapelkeilen oder zur Stapelkorrektur vorgesehen ist.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, wobei der sich unmittelbar unterhalb des För dersystems auf der Seite des Auslegers (1), der eine Probebogenentnahmevorrichtung zugeordnet ist, erstreckende Zugangsbereich als Auswahl zur Probebogenentnahme vorgesehen ist.
8. Ausleger nach Anspruch 1, wobei die sich über die Höhe des Stapelraums entlang einer der Seiten des Auslegers (1) erstreckenden Zugangsbereiche als Auswahl zur Entnah me eines Bogenstapels (4) vorgesehen sind.
9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, wobei die sich unmittelbar oberhalb der Auf stellebene des Auslegers (1) entlang einer der Seiten des Auslegers (1) erstreckenden Zugangsbereiche als Auswahl zum Einlegen von Stapelträgern (3) vorgesehen sind.
10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Sicherheitseinrichtung den Antrieb nach erfolgter Stillsetzung stillgesetzt hält und die Stillsetzung nur nach Betätigung eines von der Sicherheitseinrichtung umfassen Schalters aufhebbar ist.
11. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 mit einem Signalgeber, der zur Abgabe opti scher oder akustischer Signale während der Deaktivierung der Wirkverbindung ansteu erbar ist.
12. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, wobei der Antrieb Bestandteil eines die bogen verarbeitende Maschine antreibenden Hauptantriebes ist und von diesem abkuppelbar ist.
Description:
Beschreibung Sicherheitseinrichtung im Ausleger einer bogenverarbeitenden Maschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung im Ausleger einer bo- genverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Druckmaschine, die ein mit einem Antrieb verbundenes Fördersystem umfasst, das in einem zur Durchführung von Bedienhandlungen über Zugangsbereiche zugänglichen Stapelraum Bogen abstapelt.

Die in Druckmaschinen verarbeiteten Bogen werden nach Abschluss der Druck-und Vered- lungsvorgänge von einem Fördersystem, das Bestandteil eines Auslegers ist, zu einem sich unterhalb des Fördersystems erstreckenden Stapelraum transportiert und zu Stapeln abgelegt.

Das Fördersystem ist zumeist als Kettenfördersystem ausgebildet. Zur Aufnahme der Stapel im Stapelraum dient ein Stapelträger, der bei laufender Produktion schrittweise abgesenkt wird, so dass die Fallhöhe der Bogen nach Freigabe durch die Greifersysteme für jeden Bogen annä- hernd gleich groß ist.

Bei entferntem Stapelträger bzw. Stapel ist der Stapelraum für die Bedienperson zumeist frei zugänglich. Dadurch besteht für die Bedienperson die Gefahr der Verletzung durch Kollision mit den schnell bewegten Greifersystemen.

Während des Stapelbildungsprozesses müssen von der Bedienperson am Ausleger zudem Bedienhandlungen vorgenommen werden, die ein Hineingreifen in den Stapelraum erfordern, was ebenfalls mit einer Verletzungsgefahr verbunden ist.

Aus der EP 1 059 257 A2 ist es bekannt, im Ausleger einer bogenverarbeitenden Maschine einen Detektor im vorgegebenen Abstand unterhalb des Bogenförderers seitlich vom Stapel anzuordnen. Der Detektor erkennt, ob ihm auf dessen Niveau der Stapel gegenübersteht oder nicht und detektiert somit eine sich infolge der Absenkung des Stapels ergebende Vergröße- rung der vertikalen Erstreckung des Freiraums unterhalb des Bogenförderers über einen vorge- gebenen Wert hinaus. Das vom Detektor bei Überschreiten des vorgegebenen Wertes der Erstreckung gegebene Signal, wird von der Antriebssteuerung im Sinne einer Stillsetzung eines mit dem Bogenförderer in Wirkverbindung stehenden Antriebs oder im Sinne des Einfahrens eines Raumteilers verarbeitet.

Durch diese Maßnahme wird der Gefährdungsbereich auf den zur Stapelbildung zwischen Bo- genfördersystem und Stapeloberkante erforderlichen Zwischenraum begrenzt. Dieser bleibt jedoch für die Bedienperson auch bei laufender Produktion zugänglich.

Aus der DE 197 01 645 A1 ist weiter eine Vorrichtung zur Handhabung eines mittels Bogen gebildeten Stapels an einer Druckmaschine bekannt, die einen Stapelraum mit einer Öffnung aufweist, die der jeweilige Stapel unter horizontaler Verlagerung desselben passieren kann. Der Öffnung ist eine Abschirmung zugeordnet, die mittel eines Strahlenvorhanges ausgebildet ist, wobei der Strahlenvorhang bei einem Eingriff in denselben ein Stopp-Signal erzeugt. Dieses wird zur Stillsetzung eines der vertikalen Verlagerung des Stapels dienenden Hubantriebes o- der zur Stillsetzung der Druckmaschine verwendet. Die Bedienperson ist damit vor einer Verlet- zung durch die Greifersysteme geschützt. Die Möglichkeiten zur Vornahme von Bedienhand- lungen am Stapelraum, wie beispielsweise das Setzen von Stapelkeilen oder die Stapelkorrek- tur sind insofern eingeschränkt, dass sie mit einer unerwünschten Stillsetzung der Druckma- schine verbunden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung zu schaffen, die die Ge- fahr von Verletzungen der am Ausleger einer bogenverarbeitenden Maschine tätigen Bedien- personen bei Aufrechterhaltung der Zugänglichkeit des Stapelraums zur Vornahme von Be- dienhandlungen vermindert.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Sicherheitseinrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Sicherheitseinrichtung umfasst eine Eingabeeinrichtung und den Zugangsbereichen zuge- ordnete Detektoren, die auf ein Eindringen einer Bedienperson ansprechen und steht mit dem Antrieb derart in Wirkverbindung, dass bei Detektion eines Eindringens der Antrieb stillgesetzt wird, wobei an der Eingabevorrichtung von der Bedienperson Eingaben vornehmbar sind, mit denen einzelne Zugangsbereiche für die Durchführung einer bevorstehenden Bedienhandlung bestimmbar sind und die Wirkverbindung zwischen Sicherheitseinrichtung und Antrieb in einem vorgegebenen Zeitintervall nach vorgenommener Eingabe für das Eindringen in diejenigen Zu- gangsbereiche deaktiviert ist, die durch die jeweilige Eingabe bestimmt sind.

Damit wird erreicht, dass der Stapelraum auch in den Bereichen, in denen er für Bedienhand- lungen frei zugänglich ist, gegen das Eindringen einer Bedienperson, das nicht im Zusammen- hang mit einer Bedienhandlung steht, abgeschirmt wird. Auf feststehende, als Verschutzungen ausgebildete Schutzeinrichtungen oder bewegliche Schutzeinrichtungen in Form von verfahrba- ren Raumteilern, die den Stapelraum unter Einschränkung von dessen Zugänglichkeit mecha- nisch abschirmen, kann weitgehend verzichtet werden. Das schließt die Kombination derartiger Schutzeinrichtungen mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung jedoch nicht aus.

Die ungehinderte Durchführung von Bedienhandlungen ist gewährleistet, indem durch die Be- dienperson Zugangsbereiche bestimmbar sind, in die die Bedienperson bei der Durchführung der bevorstehenden Bedienhandlung eingreifen muss. Nach der Bestimmung der Zugangsbe- reiche durch Vornahme von entsprechenden Eingaben kann die Bedienperson innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls Bedienhandlungen in dem bestimmten Zugangsbereich auch bei laufender Produktion vornehmen. Greift die Bedienperson demgegenüber in einen der nicht bestimmten Bereiche ein, was in der Regel mit einer die Bedienperson gefährdenden Handlung gleichzusetzen ist, wird der Antrieb des Fördersystems stiligesetzt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist für jede typische, unter Eindringen in den Stapel- raum durchzuführende Bedienhandlung eine die Bedienhandlung repräsentierende Eingabe- möglichkeit an der Eingabevorrichtung vorgesehen. Jeder Bedienhandlung wird abhängig von der Art der Bedienhandlung und der Bauform des Auslegers eine Auswahl an Zugangsberei- chen zugeordnet. Als Eingabemöglichkeiten können einzelne Schalter vorgesehen sein, die vorzugsweise auf der Seite des Auslegers angeordnet sind, auf der der Eingriff in den Stapel- raum erfolgen soll. Nach der Betätigung eines derartigen Schalter deaktiviert die Sicherheitsein- richtung automatisch die Wirkverbindung für ein Eindringen in den der Bedienhandlung zuge- ordneten Zugangsbereich. Dadurch wird die Gefahr einer fehlerhaften Eingabe verringert. Eine Kenntnis der Anordnung der Detektoren ist nicht erforderlich.

Das vorgegebene Zeitintervall kann für alle Bedienhandlungen gleich und nach der Bedien- handlung bemessen sein, die regelmäßig die längste Zeit in Anspruch nimmt. Nach einer ande- ren Weiterbildung der Erfindung ist den Bedienhandlungen jeweils ein Zeitintervall zugeordnet.

Das Zeitintervall ist so bemessen, dass der Bedienperson nach Vornahme der jeweiligen Ein- gabe ausreichend Zeit verbleibt, um an den Ort, an dem die Bedienhandlung vorzunehmen ist, zu gelangen und diese durchzuführen. In jedem Fall bleibt die Wirkverbindung nur für ein an der Fortdruckzeit gemessen kleines Zeitintervall deaktiviert, das vorzugsweise maximal 20 Sekun- den beträgt. Das automatische Wiederaktivieren der Wirkverbindung ist ein wesentliches Si- cherheitselement, das eine unsachgemäße Einschränkung der Sicherheit des Bedieners durch versehentliches oder bewusstes dauerhaftes Deaktivieren vermeidet. Reicht das Zeitintervall zur Vornahme einer Bedienhandlung nicht aus, muss die Bedienperson erneut eine entspre- chende Eingabe vornehmen.

Jedem Zugangsbereich ist mindestens ein Detektor zugeordnet, wobei als Detektoren bevor- zugt Lichtschranken vorgesehen sind. Die Anzahl und die Anordnung der Detektoren, die einem Zugangsbereich zugeordnet sind, hängt von dessen räumlicher Erstreckung ab. Die An- ordnung erfolgt derart, dass beim Eindringen einer Bedienperson in einen Zugangsbereich min- destens einer der Detektoren anspricht.

Die zum Setzen von Stapelkeilen oder zur Stapelkorrektur vorgesehene Auswahl an Zugangs- bereichen erstreckt sich unmittelbar unterhalb des Fördersystems entlang der Seiten des Aus- legers, die nicht der bogenverarbeitenden Maschine zugewandt sind. Die Auswahl an Zugangs- bereichen zur Probebogenentnahme erstreckt sich unmittelbar unterhalb des Fördersystems entlang einer Seite des Auslegers, der eine Probebogenentnahmevorrichtung zugeordnet ist.

Eine zur Entnahme eines Stapels vorgesehene Auswahl an Zugangsbereichen erstreckt sich über die Höhe des Stapelraums entlang einer der Seiten des Auslegers und eine zum Einlegen von Stapelträgern vorgesehene Auswahl erstreckt sich unmittelbar oberhalb der Aufstellebene des Auslegers entlang einer der Seiten des Auslegers.

Über die genannten Bedienhandlungen hinaus kann auch jeder anderen Bedienhandlung am Ausleger eine Auswahl an Zugangsbereichen zugeordnet werden.

Wie sich anhand der Aufzählung zeigt, kann ein einzelner Zugangsbereich somit für die Durch- führung unterschiedlicher Bedienhandlungen bestimmt werden und damit auch Bestandteil von mehr als einer Auswahl sein.

Nach einer anderen Ausführungsform der Sicherheitseinrichtung hält diese den Antrieb stilige- setzt, bis ein von der Sicherheitseinrichtung umfasster Schalter betätigt wird. Mit dieser Ausfüh- rung der Erfindung wird verhindert, dass der Ausleger wieder in Betrieb genommen wird, wäh- rend sich eine Bedienperson im Stapelraum befindet.

Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst die Sicherheitseinrichtung einen Signalgeber, der eine erfolgte Deaktivierung der Wirkverbindung für die Bedienperson durch Abgabe akustischer oder optischer Signale anzeigt. Mit den Signalen kann der Umfang der erfolgten Deaktivierung und/oder das zu Vornahme einer Bedienhandlung insgesamt zur Verfügung stehende oder das noch verbleibende Zeitintervall dargestellt werden.

Der mit dem Fördersystem verbundene Antrieb ist als Einzelantrieb ausgebildet oder Bestand- teil eines die bogenverarbeitende Maschine antreibenden Hauptantriebes, von dem er abkup- pelbar ist.

Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die nachfolgende Erfindung näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigt Fig. 1 die schematische Darstellung eine Auslegers einer bogenverarbeitenden Maschine, Fig. 2 den Ausleger mit einer Auswahl an Zugangsbereichen zum Setzen von Stapelkeilen oder zur Stapelkorrektur auf einer Seite des Auslegers, Fig. 3 den Ausleger mit einer Auswahl an Zugangsbereichen zur Entnahme eines Bogensta- pels, Fig. 4 den Ausleger mit einer Auswahl an Zugangsbereichen zum Einlegen von Stapelträgern und Fig. 55 denS Ausleger mit einer Auswahl an Zugangsbereichen zur Probebogenentnahme.

Nachfolgend soll die Erfindung für einen Ausleger 1 einer bogenverarbeitenden Druckmaschine beschrieben werden.

Der Ausleger 1 umfasst einen nicht dargestellten Antrieb, der ein als Kettenfördersystem aus- gebildetes Fördersystem antreibt. Das Kettenfördersystem wird aus greifertragenden Greifer- wagen gebildet, die mit umlaufenden Ketten verbunden sind, welche über paarweise angeord- nete Kettenräder umlaufen. Die Greiferwagen übernehmen die verarbeiteten Bogen vom letzten Druckwerk oder Lackwerk der Druckmaschine und fördern sie zu einem Stapelraum, der sich auf der der Druckmaschine abgewandten Seite des Auslegers 1 unterhalb des Fördersystems erstreckt. Dort werden die Bogen von den Greifern der Greiferwagen freigegeben und zu Bo- genstapeln 4 abgelegt. Zur Aufnahme der bedruckten Bogen ist ein von Stapelhubketten 2 ge- tragener Stapelträger 3 vorgesehen. Dieser wird im Stapelraum während des Fortdruckes schrittweise abgesenkt, so dass die Fallhöhe aller freigegebenen Bogen bis zum Erreichen der Stapeloberkante annähernd gleich ist. Nach dem Erreichen der maximalen Stapelhöhe wird der mit dem Bogenstapel 4 beaufschlagte Stapelträger 3 von den Stapelhubketten 2 auf Höhe der Aufstellebene des Auslegers 1 abgesenkt und mit nicht dargestellten Transportmitteln seitlich aus dem Ausleger 1 und damit aus dem Stapelraum befördert. Anschließend erfolgt das Einfah- ren eines neuen, für bedruckte Bogen aufnahmefähigen Stapelträgers 3 in umgekehrter Rich- tung in den Stapelraum, der anschließend auf Produktionsniveau angehoben wird.

Der Stapelraum ist zur Vornahme von Bedienhandlungen auf den drei Seiten, die nicht der Druckmaschine zugewandt sind, über Zugangsbereiche frei zugänglich. Zugangsbereiche zum Stapelraum sind alle die Bereiche, über die auf Grund der Bauform des Auslegers 1 eine Zugriffsmöglichkeit auf den Stapelraum besteht. Bei anderen, nicht dargestellten Bauformen eines Auslegers 1 kann demgemäß die Erstreckung der Zugangsbereiche auch auf eine einzige oder zwei Seiten des Auslegers 1 oder Teilbereiche dieser Seiten beschränkt sein. Das ist bei- spielsweise dann der Fall, wenn der Stapelraum des Auslegers 1 mit zusätzlichen Verschut- zungen gegen einen die Bedienperson gefährdenden Zugriff gesichert ist.

Jedem Zugangsbereich ist mindestens ein, vorzugsweise als Lichtschranke ausgebildeter De- tektor 5.1, 5.2, 5.3, 6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2, 7.3 zugeordnet, der auf ein Eindringen einer Bedien- person anspricht. Statt der Lichtschranken können auch Detektoren 5.1, 5.2, 5.3, 6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2, 7.3 beliebiger anderer Bauform vorgesehen sein, die geeignet sind, einen Zugriff zu detektieren und z. B. auf der Basis von Ultraschall oder kapazitiv arbeiten. Die Detektoren 5.1, 5.2, 5.3, 6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2, 7.3 sind auf drei Seiten des Stapelraums und damit entspre- chend dem Verlauf der Zugangsbereiche angeordnet. Auf jeder der drei Seiten sind mehrere Detektoren 5.1, 5.2, 5.3, 6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2, 7.3 vorgesehen, wobei der jeweils unterste De- tektor 5.3, 6.3, 7.3 in einem Abstand von ca. 300 mm oberhalb der Aufstellebene des Ausle- gers 1 und der jeweils oberste Detektor in einem Abstand von ca. 400 mm unterhalb der Unter- kante desjenigen Bauteils im oberen Bereich des Stapelraums, das bei einer Bedienhandlung im Stapelraum untergriffen werden muss und der jeweils mittlere Detektor 5.2, 6.2, 7.2, mittig zwischen dem untersten und dem obersten Detektor 5.1, 6.1, 7.1, angeordnet ist.

Die als Lichtschranken ausgebildeten Detektoren 5.1, 5.2, 5.3, 6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2, 7.3 sind Bestandteil einer Sicherheitseinrichtung, die mit dem Antrieb des Fördersystem des Auslegers derart in Wirkverbindung steht, dass bei Detektion eines Eindringens der Antrieb stillgesetzt wird. Während des Fortdruckbetriebs ist die Bedienperson damit vor einer Verletzungsgefahr durch die bewegten Teile-des Fördersystems gesichert, indem die gefährdende Bewegung bei einer Annäherung der Bedienperson abgestellt wird.

Die Sicherheitseinrichtung umfasst eine Eingabevorrichtung, an der von der Bedienperson Ein- gaben vornehmbar sind, mit denen einzelne Zugangsbereiche für die Durchführung einer be- vorstehenden Bedienhandlung bestimmbar sind. Dazu sind als Bestandteil der Eingabevorrich- tung Taster ausgebildet, die jeweils eine der im Stapelraum durchzuführenden Bedienhandlun- gen, insbesondere der Bedienhandlungen Setzen von Stapelkeilen, Stapelkorrektur, Probebo- genentnahme, Entnahme eines Stapels und Einlegen von Stapelträgern 3, repräsentieren. Die Taster sind jeweils an der Seite des Auslegers 1 angeordnet, an der die von dem jeweiligen Taster repräsentierte Bedienhandlung durchzuführen ist.

Jeder der genannten Bedienhandlungen ist jeweils eine Auswahl an Zugangsbereichen und ein Zeitintervall zugeordnet, wozu die Sicherheitseinrichtung einen entsprechenden Wertespeicher umfasst.

Beispielsweise ist als Auswahl für die Bedienhandlung des Setzens von Stapelkeilen oder der Stapelkorrektur auf einer Seite des Bogenstapels der sich unmittelbar unterhalb des Fördersys- tems entlang der betreffenden Seiten des Auslegers 1 erstreckende Zugangsbereich vorgese- hen, dem der Detektor 5.1 oder 6.1 oder 7. 1 zugeordnet ist.

Das entsprechende Zeitintervall beträgt 20 Sekunden.

Ist demgemäß eine Stapelkorrektur auf einer Seite des Auslegers 1 erforderlich, wird nach Be- tätigung des entsprechenden auf dieser Seite am Ausleger 1 angeordneten Tasters ein Eindrin- gen in den Erfassungsbereich des Detektors 5.1 für ein Zeitintervall von 20 Sekunden nach Be- tätigung des Tasters ohne Auswirkung auf den Antrieb bleiben, während ein Eindringen in den Erfassungsbereich eines der anderen Detektoren oder ein Eindringen in den Erfassungsbereich des Detektors 5.1 außerhalb des Zeitintervalls den Antrieb stillsetzt. Dieser Zusammenhang wird in Fig. 2 verdeutlicht, indem die während des Zeitintervalls mit dem Antrieb in Wirkverbin- dung stehenden Detektoren 5.2, 5.3, 6.1, 6.2, 6.3, 7.1, 7.2, 7.3 mit einer durchgezogenen Linie und der nicht mit dem Antrieb in Wirkverbindung stehende Detektor 5.1 mit gestrichelter Linie dargestellt ist.

In der Fig. 3 ist die Auswahl an Zugangsbereichen für die Entnahme des Bogenstapels 4 dar- gestellt, die diejenigen Zugangsbereiche umfasst, die sich entlang einer Seite des Auslegers 1 erstrecken und denen die Detektoren 5.1, 5.2, 5.3 zugeordnet sind.

Fig. 4 zeigt die Auswahl des Zugangsbereichs für das Einlegen eines neuen Stapelträgers 3, dem der Detektor 5.3 zugeordnet ist, dessen Wirkverbindung mit dem Antrieb für das Zeitinter- vall von 10 Sekunden nach Betätigung des entsprechenden Tasters deaktiviert wird.

Zur Durchführung von Bedienhandlungen, die typischerweise nacheinander auszuführen sind, kann eine sich zeitlich aneinander anschließende Deaktivierung der Wirkverbindung für ein Ein- dringen in die den Bedienhandlungen zugeordneten Zugangsbereiche vorgesehen sein.

Dazu ist an der Eingabevorrichtung für die Bedienhandlungen zur Entnahme des Bogenstapels 4 in Verbindung mit dem Einlegen eines neuen Stapelträgers 3 ein separater Taster ausgebil- det. Bei Betätigung dieses Tasters wird die Wirkverbindung zunächst für ein Zeitintervall von 20 Sekunden für ein Eindringen in die sich unterhalb des Fördersystems entlang einer Seite des Auslegers 1 erstreckenden Zugangsbereiche (gemäß Fig. 3) und anschließend für ein Zeitinter- vall von 10 Sekunden für ein Eindringen in den sich unmittelbar oberhalb der Aufstellebene des Auslegers entlang derselben Seite des Auslegers erstreckenden Zugangsbereich (gemäß Fig.

4) deaktiviert.

Wenn der Antrieb von der Sicherheitseinrichtung stillgesetzt wurde, kann der Ausleger 1 und damit auch die bogenverarbeitende Maschine nur bei Betätigung eines von der Sicherheitsein- richtung umfassten Reset-Schalters wieder in Betrieb genommen werden. Der Reset-Schalter ist so angeordnet, dass vom Standort der Bedienperson zum Betätigen des Reset-Schalter aus der Stapelraum und damit der Gefahrenbereich frei einsehbar ist und eine Betätigung durch die Bedienperson nur erfolgen kann, wenn diese den Gefahrenbereich verlassen hat.

Die Sicherheitseinrichtung umfasst weiterhin einen als Anzeigeleuchte ausgebildeten Signale- ber, der anzeigt, in welchem Umfang die Wirkverbindung aktiviert bzw. deaktiviert ist.

Bezugszeichenaufstellung 1 Ausleger 2 Stapelhubkette 3 Stapelträger 4 Bogenstapel 5.1 Detektor 5.2 Detektor 5.3 Detektor 6.1 Detektor 6.2 Detektor 6.3 Detektor 7.1 Detektor 7.2 Detektor 7.3 Detektor